Schicksal der Drachen von Fischi-san (Was passiert, wenn Rotauge und der Weiße sich streiten - SethXJono) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Ja, ich lebe auch noch! XD Jedenfalls hab ich es geschafft ein Kappi halbwegs zusammenzuschreiben zwischen den ganzen Hausaufgaben, Arbeiten, Vokabeltests, dem Hausausräumen und der einen oder anderen Woche mit Grippe im Bett! Hoffe man kann es einigermaßen lesen! Viel Spaß bei dem leider etwas kurzen Kappi!^^ ~~~+*Kp.3*+~~~ Dann tauchte wie aus dem nichts eine Wand auf, die sich rasant näherte. Ein schmerzhaftes aufkeuchen war zu vernehmen, bis die Sicht von der Wand auf ein Paar Füße mit Sandalen umschwenkte und schließlich hinauf zu einem wutverzerrten Gesicht eines Mannes mittleren Alters wanderte. „Wie oft muss ich dir noch sagen dass du hier nichts zu suchen hast, du Bastard!“ „A…Aber ich will doch nur zu Mama und der Kleinen!“ „Du wirst meiner Tochter nicht nahe kommen du Abschaum! Wer weiß, was dann aus ihr wird. Es ist schon unverzeihlich was deine Mutter damals getan hat, aber ich werde nicht zulassen das du Drecksbalg in die Nähe MEINER Tochter kommst!“ „Aber Papa!“ „Nenn mich gefälligst nicht so!“, schrie der Mann dem wohl noch sehr kleinen Jungen entgegen und trat ihm kräftig in die Magengegend, „Du bist nicht mein Sohn! Schau dich doch an!“ Mit den Worten verschwand er in einem Zimmer und ließ das Kind alleine zurück. „Was hab ich denn gemacht?“, klang es zitternd von der Person, aus dessen Sicht das ganze stattfand. //Beruhige dich! Er versteht nicht dass du mit ihm verwandt bist, weil du anders aussiehst!// ‚Hat Mama denn nichts schlimmes gemacht, wie Papa immer sagt?‘ //Nein, hat sie nicht!// Seth und Isis waren verwirrt. Wer sprach da? Es war doch niemand in der Nähe! Aber bevor sie weiter grübeln konnten zogen die Erlebnisse weiter an ihnen vorbei. Der Junge wurde andauernd geschlagen, sah seine Familie nur selten und schien sich mit der Zeit immer mehr zurückzuziehen, obwohl er nach außen immer so fröhlich tat. Dann kamen die Erinnerungen an einem Fluss an. Der junge der sich im Wasser betrachtete war schön. Hellbraun leuchtende Augen, strahlend blonde Haare und eine goldgebräunte Haut. Seth starrte das Bild an. Das war doch der Mann den er suchte! Natürlich in klein, aber er war es doch! „Hey Jono!“ Der Junge schaute auf und sah am Flussufer einige Jungen in seinem Alter stehen. „Hallo!“, kam es knirschend zurück. „Na, hat dich dein Alter wieder vor die Tür gesetzt? Aber was soll man auch sonst mit solchem Abschaum machen? Obwohl, ich hätte da eine Idee! Los Jungs, auf ihn!“ Jono, wie der Junge anscheinend hieß, sah, wie die Jungen auf ihn zu rannten. ‚Wieso rennt dieser Idiot nicht weg?‘, dachte sich Seth, da er sich gut vorstellen konnte was die Jungen vorhatten. //Jono, wieso lässt du dich immer verletzten?// ‚Wenn ich mich jetzt wehre und verletze aus Versehen jemanden dabei, dann wird ich Zuhause noch schlimmer verprügelt, das weißt du! Außerdem, wenn mir jetzt was passiert wäre es gar nicht mal so schlimm! Mich vermisst eh keiner!‘ //Sag mal spinnst du? Du hast mich, deine Mutter, die Kleine, du hast so viele Freunde!// ‚Und selbst wenn, ich will nur noch meine Ruhe!‘ Der Blick wandte sich von den heranstürmenden Jungen ab und blieb an einer Wolke hängen. ‚Fliegen wäre toll!‘ Dann traf ihn der erste Schlag. Mehrere Jungen drückten ihn unter Wasser, traten ihn. Dann war da ein Stein und Jonos Sicht füllte sich mit Sternchen. //Es tut mir leid, Großer, aber ich habe nicht vor dich draufgehen zu lassen!//, klang es bestimmt und laut durch Jonos Kopf. Drachengebrüll erfüllte die Luft, drang nur leise ins Wasser vor. Füße beeilten sich so schnell wie möglich aus dem Wasser zu kommen, bevor ein schwarzer Kopf hinein tauchte und rubinrote Augen in Braune blickten. Jono wurde von 2 kräftigen Klauen gepackt, aus dem Nass gezogen und ans Ufer verfrachtet. Hustend rang das noch Kind um Luft, bevor es aufschaute und den Drachen musterte, der, noch im Wasser stehend, die Flügel weit ausgebreitet, den Kopf hoch erhoben und den Schweif schwingend dort stand und den Himmel betrachtete, seine Freiheit genießend. „Schön dich mal in natura zu sehen!“, sprach Jono den Drachen an. Der schaute nun zu Jono, beugte seinen Hals und stupste mit den Nüstern Jonos Hand an. //Das kann ich nur erwidern!// „Dabei fällt mir ein, da gibt es eine Sache die ich dich noch nie gefragt hab. Wie heißt du eigentlich?“ //Da wo ich herkomme haben sie mir viele Namen gegeben. Vor allem dieser Idiot von Möchtegernmacho//, gab der Drache zurück und schien mit dem letzten Satz einen beleidigten Gesichtsausdruck anzunehmen. „Wie denn zum Beispiel?“ //Also mein, ich sag jetzt mal Vorgesetzter, nannte mich immer Rotauge.// „Okay, dann nenn ich dich jetzt auch so!“ Die großen Rubine blickten sanft auf den Jungen und ein Flügel spannte sich so über das zwischenzeitlich getrocknete Kind, sodass es im Schatten saß. Viele weitere solche Szenen waren zu sehen, in denen Jono und sein Drache am Fluss saßen und sich unterhielten. Jono wurde immer größer und als er das 14 Lebensjahr erreicht hatte ging sein Vater plötzlich mit einem Messer auf den Jungen los, da er ein paar Minuten zu spät zum Essen gekommen war, an dem Jono auf Bitten seiner Mutter und dem dauerhaften Gequengel seiner Schwester teilnehmen durfte. „Du Bastard bist zu spät! Hast du dich wieder mit diesem Monster rumgetrieben?“ „Es tut mir leid, ich wurde aufgehalten, aber Rotauge hat nichts damit zu tun!“ „So, jetzt hat diese Bestie also einen Namen, hn? Wie kannst du es wagen mir so frech zu antworten?“ „Rotauge ist KEINE Bestie, er ist mein Freund!“ „So, so, also auch noch mit diesem Vieh befreundet? Du wagst es allen Ernstes dich hier noch blicken zu lassen? Raus!“ Er stieß Jono aus dem Raum, weiter in Richtung des Ausgangs. „Bitte, hör auf! Er ist doch noch ein Kind!“, rief Jonos Mutter. „Vielleicht ein Kind, aber nicht meins!“, schrie Jonos Vater zurück. Das kleine Mädchen rannte hinter Jono her und hielt dessen Hand fest, bevor es von ihrem Vater grob weggerissen und zu seiner Mutter gestoßen wurde. Sobald Jono auf der Straße lag, da sein Vater ihn grob gestoßen hatte, sah er wie seine Mutter mit den Tränen kämpfend mit dem Rücken zum Tor stand, welches den Eingang zum Anwesen von Jonos Familie bildete. Seine kleine Schwester klammerte sich weinend an das Kleid ihrer Mutter und verstand nicht was dort gerade vor sich ging. „Verschwinde, ich will dich hier nie wieder sehen!“, schrie sein Vater noch ein letztes Mal, bevor er das Tor zuschlug. Auf der Straße ignorierte man ihn gekonnt und allgemein konnte er in der Stadt nicht auf Hilfe hoffen, da seine Freunde vor kurzem weggezogen waren und der Rest sich vor ihm fürchtete. Plötzlich funkelten rubinrote Augen Seth an. Allerdings waren sie dieses Mal kein Teil eines Bildes im Wasser, sondern pure Realität. Auch Isis war im Sekundenbruchteil wieder in der Realität und starrte den Drachen geschockt von der Seite an. //Hört auf, es reicht! Macht es euch eigentlich Spaß ihn leiden zu lassen?//, drang es wütend in ihren Gedanken. Noch bevor Seth einen Zauber anwenden konnte, oder sie ein Monster rufen konnten hatte sich der Drache zurückgezogen und hüllte ein zusammengebrochenes menschliches Wesen in seine Flügel. Seth und Isis sahen sich immer noch geschockt und erstaunt an. Was war denn jetzt gerade geschehen? Währenddessen kam Jono wieder langsam zu sich. Nicht dass es ihn groß gestört hätte in der wohligen Schwärze, die ihn vor wenigen Sekunden umfangen hatte, noch ein wenig zu verweilen, aber allein der Gedanke diese Priester könnten ihn schnappen bevor er reaktionsfähig war ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. So wurde er dann noch vor der Schleckattacke seines Drachen durch sein immer noch verzerrtes Gesicht wieder klar und beschwerte sich lautstark. „Was an ABSCHLABBERN VERBOTEN ist in den letzten Jahren nicht in deinen Kopf gegangen?“, fauchte er aus dem sitzen in das schwarze Gesicht seines Gegenübers, welcher die Augen geschlossen hatte und ein breites Grinsen sich von links nach rechts auf dem doch sonst so steif wirkenden Antlitz des Drachen zog. //Ich hab dich auch gern!//, antwortete dieser nachdrücklich und drückte seine Nüstern gegen Jonos Brust, um darauf genießerisch zu schnurren während Jono ihn hinter den winzigen Ohren kraulte. ‚Ich dich doch auch!‘, gab Jono seinem Freund in Gedanken zurück und lächelte ein wenig. Der Schmerz, der bei den Erinnerungen wieder in seine Brust gedrungen war wich allmählich einer angenehmen Wärme, hervorgerufen durch das starke Glücksgefühl einen Freund an seiner Seite zu wissen. Ein Räuspern ließ dann aber die Köpfe der beiden herum schnellen. Da hatten sie diese Priester doch tatsächlich erfolgreich verdrängt gehabt. Aber man kann ja leider nicht immer alles haben im Leben. „Ähm….ja….äh…“ //Peinlich peinlich!// ‚Das sagt der richtige! Dich hören sie ja wenigstens nicht und ich denke auch nicht dass sie was Konkreteres von dir wollen!‘ //Sag das nicht! Ich hab sie vorhin angefaucht und das schienen sie irgendwie verstanden zu haben!// ‚Da hast du dich aber auch direkt an sie gewandt, oder?‘ //Wo du Recht hast!// ‚Na siehst du!‘ Wieder unterbrach sie ein Räuspern und dieses Mal schien der Priester irgendwie unfreundlicher als noch vor wenigen Augenblicken. Erwartungsvoll musterten die Beiden ihre Gegenüber und warteten ab. Seth wusste nicht was er tun sollte. Zum ersten hatte der Drache ihn nun wirklich überrascht. Er kümmerte sich wirklich nur um diesen Jono. Alles andere war zweitrangig. Zum zweiten fiel ihm wieder auf wie vertraut die beiden miteinander umgingen, als könnte der Drache den Jungen nicht verletzen und umgekehrt. Aber der dritte und entscheidende Punkt der ihn so aus der Fassung brachte war dieser Blick. Ein Hund, den man von klein auf großgezogen hatte und schon viele Jahre hatte hätte nicht treuer und erwartungsvoller schauen können. Und auch der Drache sah so aus als würde er gleich anfangen mit seinem extrem langen Schwanz zu wedeln, dabei zu hecheln und darauf zu warten dass man den Stock wirft. Hätte man Seth nicht von Kindesbeinen erzogen niemals seine Haltung zu verlieren und eine Maske zu tragen dann wäre er wirklich in Versuchung gekommen ein Stöckchen zu werfen und zu schauen wer von den beiden es schneller holt um dabei herzhaft zu lachen. Ein leichtes Zucken der Augenbrauen konnte er allerdings nicht verhindern. Dafür boten die zwei einfach einen zu seltenen Anblick. Isis bemerkte dies ebenfalls denn auch bei ihr blieben die Mundwinkel nicht da wo sie in solch einem Moment hingehörten, sondern sie zuckten ebenfalls verdächtig. Was Seth nicht wusste war, dass es der Anblick war den ER mit den beiden anderen bot, der Isis fast in schallendes Gelächter ausbrechen ließ! Ihr war seine Reaktion ebenfalls nicht entgangen und das alles war einfach nur irgendwie urkomisch. So beschloss sie ein Bild dieses Momentes in ihrer Kette zu verwahren um es in Erinnerung zu behalten…auch könnte sie es einmal gut als Druckmittel gegen Seth verwenden! „Nun…“, begann sie und vermochte nicht den belustigten Ton gänzlich aus ihrer Stimme zu bannen, „Sicherlich muss ich dir nicht sagen dass wir dich mitnehmen müssen!“ Ein tiefes Seufzen antwortete ihr und genügte auch völlig. „Dafür musst du deinen Drachen allerdings …“ Sie beendete den Satz nicht, denn strafend blickende Rubine sahen ihr entgegen und sie hatte nun wirklich nicht vor sich mit dem Großen anzulegen! Seth derweil war immer noch sprachlos. Nie hätte er es für möglich gehalten, dass ihm einmal die Worte fehlten. Aber der Mann, der ihm gegenüber saß war einfach….nun, man konnte sagen er zog ihn doch irgendwie in seinen Bann. Und doch wurde er dieses nagende Gefühl nicht los, was eben diesen betraf. Das lag aber nun nichtmehr bei ihm, sondern beim versammelten Rat, dem Pharao und den Göttern. Jono wusste nicht was er machen sollte. Einerseits tat es gut Rotauge an seiner Seite zu haben, denn dieser Priester wirkte auf ihn irgendwie bedrohlich und ganz und gar nicht sympathisch, er machte ihn regelrecht aggressiv, wie er so dastand und ihn anstarrte. Am liebsten hätte er dem Kerl eine reingehauen….er wusste selber nicht woran das lag. Andererseits hatte er das Gefühl dieser Frau vertrauen zu können…jedenfalls zu einem gewissen Maß. ‚Was hältst du von einer Ruhepause?‘ //Gar nicht mal so eine schlechte Idee! Bist du dir sicher dass du sicher bist? Ich weiß nicht ob ich es schaffe dir zu helfen, sollten sie dich mit einem Zauber belegen!// ‚Etwas mehr Vertrauen in mich bitte, ja?! Ich wird schon nicht so schnell draufgehen!‘ //Ich hoff's für dich!// Jono streckte seinem Freund noch die Zunge raus bevor dieser sich in glitzernden schwarzen Flocken auflöste. ~~~+*TBC*+~~~ So, das wars auch leider schon wieder! Ich bemühe mich jetzt etwas zügiger zu schreiben, aber ich weiß nicht ob es klappen wird! Aber hier noch einmal Danke für die lieben Kommis!^^ Also bis zum nächsten Mal! LG Aki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)