Aruas Gedichtesammlung von Arua ================================================================================ Der Lauf der Dinge ------------------ Dieses Gedicht entstand für den Deutschunterricht in der Schule. Aufgabe war, das Gedicht "Ach Liebste, laß uns eilen" von Martin Opitz entweder in modernere Sprache umzuschreiben, eigenzuinterpretieren oder zu beantworten. Der Lauf der Dinge Ach Liebste, komm mit mir zum Quell, Der unbeschwert und munter Vom hohen Berg hinunter Ins Tal drängt viel zu schnell. Komm Liebste, folgen wir dem Bach, Der voller Eifer sauset Und über Steine brauset, Wir müssen ihm jetzt nach. Ach Liebste, bald sind wir am Fluss, Der langsam und beständig, So ruhig und nicht mehr wendig, Dem Laufe folgen muss. Die Reise endet an den Seen, Wo dir dann dein Spiegelbild, Jetzt noch ungestüm und wild, Wird alt entgegenseh’n. Denn stetig weiter tickt die Uhr, Komm, lass sie uns verstecken, Das Ziffernblatt verdecken, Für eine Weile nur. Geschrieben auf einer längeren Autofahrt...ich hoffe, es gefällt jemandem. lg Arua Er ist ------ „Er ist die Geduld, Ihn trifft keine Schuld, Wenn Sterne in Kleidern so knapp Um ihn tanzen und funkeln Im Samtmanteldunkeln, Er wehrt sie nicht ab. Er ist immer da, So fern und doch nah, Gelassen voll Ruh; So stand er hinter mir, So hilft er jetzt sicher auch dir Und sieht hochzufrieden dir zu. Er war mir ein Licht, Enttäuschte mich nicht, Und ging er auf Reisen so fern Ich vermisste ihn sehr und Ich wünschte ihn her, denn Ich sah ihn so gern. Er wird bei dir sein Und in seinem Schein Kann dir nichts gescheh’n, Und so schließt sich der Kreis, Dass ich es vergangen weiß, Und einmal wirst du’s auch versteh’n.“ Ich schaue hinauf, Denn gleich geht er auf: Die Scheibe so hell; Wie soll er mir nützen? Kann Licht mich beschützen? Sie atmet zu schnell. „Mama, ist er das wirklich?“ Hierzu bin ich schon häufiger um Erklärung gebeten worden, also fragt ruhig, wenn etwas unklar ist. ;) lg Arua Wesen ----- „Ich verzehre die Umwelt mit lodernder Wut, Ich flackre und tanze und tu dir doch gut, Ich spende dir Licht und auch Wärme, Bin jedoch ein gefährliches Spiel, Erwarte von mir nicht zu viel, Siehst du meine Kraft auch sehr gerne.“ „Ich kann hierhin und dorthin wie immer ich will, Mal schnell und mal langsam, mal laut und mal still, Und doch kann ich mich nicht entscheiden, Denn schon bald reicht es mir doch nicht mehr, Ich liebe die Freiheit so sehr Und möchte doch auch einmal bleiben.“ „Ich will schneller und weiter, will stürzen und fall’n, Bin Wirbel und Leben, ein riesiger Schwall; Ich schwätze und singe und lache, Seh’ ich still aus so trügt meist der Schein, Kann langsam und nachdenklich sein, Kommt drauf an, was für Unsinn ich mache.“ „Ich mag Ruhe und Frieden und ja keine Hast, Mit mir kann man reden, komm her und mach Rast! Bin faul und gemütlich und träume, Doch in Not komm zu mir voll Vertrau’n, Auf mich kannst du ganz sicher bau’n, ’S kommt nicht vor, dass ich Hilfe versäume.“ „Wir sind alle zusammen, wir machen dich aus, Sind Freunde und Feinde aus Launen heraus, Bestimmen dein Denken und Handeln; Löscht Wasser das Feuer, erlischt auch das Licht, Auch der heftigste Sturm hebt die Erde nicht, So kann dein Charakter sich wandeln.“ Ich hoffe, es gefällt. ;) lg Arua Dort oben fliegen ----------------- Dieses Gedicht ist dem Wettbewerb "Poesie fürs Herz" zugeordnet. Dort oben fliegen In deiner Nähe kann ich träumen, Ich lehne schläfrig mich zurück, Die letzte Stund des Tages säumen, Und schwärmen von vergangnem Glück. Das weiche Gras ist mir ein Kissen, So schaue ich zum Himmel auf Und seh’ so hoch, ich muss es wissen, Die schönste Klippe ragt hinauf. Terrassen gibt es viel dort oben, Doch eine ist besonders schön Und die hat wirklich, ungelogen Noch niemand außer mir geseh’n. Dort stand ich oft mit großen Augen, Sah staunend auf die Welt hinab; Mit Träumen, die zum Reifen taugen Stieg ich noch jedes Mal herab. Dort oben schlummert meine Sehnsucht Nach weitem unbekannten Land; Sie schmeckt wie eine süße Steinfrucht Von Ufern, die ich nie gekannt. Dort oben heilen alle Narben, Durch Regenwolken scheint es blond, Am Himmel lodern alle Farben, So weit entfernt am Horizont. Versteckte Blumen heimlich blühen, So hoch, dass niemand es gedacht; So wie die Leuchtkäfer erglühen, Ganz still und leise, nur bei Nacht. Dort oben tanz ich mit den Sternen Und kitzle manchmal auch den Mond; Von ihnen kann ich Fliegen lernen Und bleib von jeder Angst verschont. Vielleicht liegt es ja an der Quelle, Die allem ringsum Leben bringt, Die murmelnd, schwätzend von der Schwelle Und munter über Steine springt. Dort oben kann ich immer lachen, Egal wie ich davor geweint, Und alle Wunder wirklich machen, Selbst wenn es dir unmöglich scheint. Von Wolkenschiffen winkt die Freiheit, Wenn aller Schein zur Seite tritt, Bin ich vor jedem Zwang gefeit, Vielleicht nehm’ ich dich auch mal mit. Dann kannst du meine Seele küssen, Schaust in mein Innerstes hinein, Doch wirst mir erst beweisen müssen, Dass du nicht glaubst, ich wäre dein. Naivchens Mut ward einst gebrochen, Ich wünschte mir bald groß zu sein, Doch glaub ich das, was du versprochen, Denn oben bin ich wieder klein. Mein längstes Gedicht bisher. Und obwohl das Szenario rein fiktiv ist, ist es sehr persönlich. Es steckt viel von dem, an das ich glaube, zwischen den Zeilen. lg Arua Blütentanz ---------- Dieses Gedicht ist dem Wettbewerb "Schmetterlinge im Schnee – Gedichte zum Frühlingserwachen" zugeordnet. Blütentanz Wiegen sich schwerelos leicht an den Zweigen, Wispern sich unbemerkt Nachrichten zu, Zwanglos sie tänzeln im ständigen Reigen, Legen noch nicht einmal nachts sich zur Ruh. Lassen so unbeschwert sich einfach treiben; Lange bevor ihre Schönheit verblasst, Wollen sie nicht mehr im Hafen verbleiben, Gehen auf Reisen und machen nie Rast. Spielen zusammen, sie lachen und tanzen, Wirbeln im Winde zu lautlosem Takt; Anmut erkennt man beim Anblick des Ganzen, Sieht nicht, was jede im Einzelnen wagt. Risiko ist das, was alles Geschehen Reizvoll und unwiderstehlich sein lässt; Fehler kann jede nur einmal begehen, Das gerade macht es zum spannendsten Fest. Immer nur für den Moment allein leben, Einmal gelandet ist alles vorbei, Wird es für sie nie ein zweites Mal geben, Ihr Leben endet schon vorm ersten Mai. Ich glaube, dieses gefällt mir vom Klang her bisher am Besten. Anmerkung: in der vierten Strophe im vierten Vers steht 'gerade'. Damit es metrisch korrekt ist, muss es 'grade' ausgesprochen werden, aber da es sonst einfach falsch geschrieben aussieht, habe ich es mit 'e' gelassen. lg Arua Sag mir, Prinzessin ------------------- Dieses Gedicht entstand beim Philosophieren über Märchen und Disneyfilme - ich mag beides sehr gerne. Aber ich gehörte nie zu den Mädchen, die Karneval als Prinzessin verkleidet waren und nun ist mir auch klar geworden, was ich an ihnen meistens nicht mag. Sag mir, Prinzessin Prinzessin, du Schöne, du bist zu beneiden; Schließlich besitzt du, was jeder begehrt; Du musstest zunächst zwar manch Unrecht erleiden, Doch hat dir’s Schicksal Entlohnung beschert. Ein glückliches Ende entschädigt die Plagen, Die dir von anderen auferlegt war’n; Doch sollte man dazu auf jeden Fall sagen, Dass du auch hierfür so manches getan. Ein artiges Mädchen, bist sittsam und züchtig, Tugendhaft, fleißig, bist folgsam und brav; Doch sein wir mal ehrlich, wärst du nicht mehr tüchtig, Möcht’ ich doch wetten, der Tadel wär’ scharf. Gefangen warst du und bewacht von den Drachen, Stiefmutters Willkür macht heut noch dir Angst; Ihr Neid und auch Missgunst um all jene Sachen, Die du besitzt und um die du nun bangst. Vor allem die Schönheit, mit der du gesegnet: Anmut und Liebreiz in himmlischer Pracht; Doch wärst du dem Prinzen nicht zeitig begegnet, Hätte dein Lächeln dich nie weit gebracht. Der Prinz, der dich rettet, ist edel und gütig; Ritter sind ohn’ Fehl und Tadel bekannt; Er heiratet dich dann auch gleich unverzüglich; Bist nun die Schönste und Reichste im Land. Ich hör die Geschichte und möcht es gern glauben - Sag mir, Prinzessin, erstrahlst du vor Glück? Wenn Träume sich wieder zum Himmel hoch schrauben, Frag ich mich, wünschst du dich manchmal zurück. Charakter besteht nicht aus gut sein und nicken; Schönheit allein macht dein Wesen nicht aus; Und würde dein Prinz dich wohl fort von sich schicken, Ließest du einmal Gefühle hinaus? Doch mehr noch als dir fehlt es ihm wohl an Farbe, Sind all die Prinzen ja immer nur gleich: Bestehen aus Edelmut, glänzen mit Habe; Würdest du bleiben, wär’ er nicht mehr reich? Von Liebe erzählt die Geschichte ausführlich, Doch was an euch ist der Liebe denn wert? Verhaltet euch zwar generell stets gebührlich, Werdet jedoch kaum durch Taten geehrt. In andren Geschichten heißt es doch sonst immer, Geld sei ein jeden gerechten Manns Feind; Drum glaube ich fast, dass auch jene Gewinner Einfach nur Schönheit und Reichtum vereint. Den Prinzen zu finden will ich nicht mehr träumen; Künstliche Liebe, was ist das denn schon? Dein Glück wirst du dadurch bestimmt nicht versäumen; Heirate doch des Kaminkehrers Sohn! Okay, hiermit habe ich wohl meine Rekordlänge noch mal getoppt. Macht nichts. Vielleicht mag es ja jemand - immerhin hat es eine süße Botschaft ;) lg Arua Sturmbuche ---------- Die Idee hierzu kam mir bei einem der schweren Unwetter im August - und es sollte darum gehen, dass ein Sturm nicht zwangsläufig negativ sein muss, sondern auch eine erfrischende Wirkung haben kann. Sturmbuche Müdigkeit lähmt meine Glieder, Süßlich schwerer Blütenduft, Der mich drückt zur Erde nieder, Füllt die schwüle Sommerluft. Stolze Kraft, die mir zu Eigen, Ist es, der ich jetzt bedarf; Will mein Haupt nicht vor Ihr neigen, Falle doch in tiefen Schlaf. Siegestrunken vorwärts schreitend Beugt Sie alle, Mann um Mann. Ihr Verderben vorbereitend Hält die Welt den Atem an. Und der Himmel auf sie höre, Nässt die Häupter überall; Sturmwind singt wie Engelschöre, Hochmut kommt stets vor dem Fall. Noch an meinen Armen reißend Zieht der Wind Sie tief hinab; Noch mit letzter Kraft mich beißend Stürzt Sie in Ihr eignes Grab. Donner grollt und Blitze zucken, Machen einen Riesenkrach, Werd mich vor dem Sturm nicht ducken - Rüttle mich so richtig wach! Sturzbach kalter Regenschauer Bildet an mir seinen Lauf, Stehe starr wie eine Mauer, Gierig saug ich alles auf. Und so plötzlich wie’s gekommen, Ist es dann auch schon vorbei, Hat das Leben neu begonnen Und ich fühl mich wieder frei. Der Gesamteindruck ist letztlich doch etwas düsterer ausgefallen, als ich es ursprünglich geplant hatte, aber ich mag es trotzdem. Irgendwie ist es sehr intensiv geworden. Anmerkung: die Groß- und Kleinschreibung ist exakt so gewollt wie sie da steht. lg Arua Durchs Leben tanzen ------------------- Die Idee vom Inhalt her hatte ich schon, dann habe ich mich entschieden, mal eine klassische Form zu nehmen und auszuprobieren, ob ich mich auch kurz fassen kann. Es ging erstaunlich schnell und ich bin tatsächlich zufrieden mit dem Ergebnis. Durchs Leben tanzen Tänzerin strahlend an leitenden Händen Hüpft, lacht und wiegt sich mit allen im Reigen, Will ihr Talent gleich der ganzen Welt zeigen, Fragt sich, wohin sich als nächstes wohl wenden. Zaghaften Schritts auf die Tanzfläche gehen, Stets im Bewusstsein das glatte Parkett; Scheinwerfer blenden, sie lächelt kokett; Trotz all der Augen kann niemand sie sehen. Dichtes Gedränge, ein rauschender Ball, Rücksichtslos bringt sie ein andrer zu Fall; Hilfreich kommt einer sie wieder zu heben. Bittet ganz schüchtern, sie folgt ihm zum Tanz, Beide umschlungen erfasst jetzt vom Glanz Wirbeln sie voller Elan durch das Leben. Das einzige Problem mit dem Kurz fassen ist, dass alles sehr schnell hintereinander passiert. Es ist zwar alles drin, was ich drin haben wollte, aber dafür steckt auch in jedem Vers eine Menge zwischen den Zeilen, von dem ich mir nicht sicher bin, ob man darauf auch kommen kann, wenn man die Bedeutung nicht schon kennt. Also falls es Fragen gibt - fragt. lg Arua Seelenfänger ------------ Ich weiß nicht, wie ich plötzlich darauf kam, einfach mal ein Liebesgedicht zu schreiben. Ich saß auf dem Fußballplatz und habe darauf gewartet, dass das Spiel meines Bruders anfängt (man muss ja immer bis zu zwei Stunden früher da sein) und war irgendwie in einer seltsamen Stimmung... Seelenfänger Ach, könnte ich malen, Ich malte ein Bild von dir: In silberne Schalen Plätschert ein Kunstgeysir, Und in all dem Bunten, den Farben und Formen, Läge ein Stückchen der Seele verborgen. Ach, könnte ich singen, Ich sänge ein Lied von dir: Auf goldenen Schwingen Trüg es mich fort von hier, Mit der Melodie und den Tönen, die klangen, Hielt es dein Wesen in Noten gefangen. So werde ich dichten, Ich schreibe den Vers für dich: In Worten, ganz schlichten, Sagt er: du bist für mich Ein Traum und ein Wunder, entfernt fast ein Lichtjahr; Du hältst mein Herz und du weißt es noch nicht mal. Es gefällt mir. Das Ende war ursprünglich so nicht geplant, sondern ergab sich irgendwie spontan. lg Arua Windspiel --------- Auch dieses Gedicht entstand ganz spontan auf dem Fußballplatz - zumindest die ersten vier Strophen. Windspiel Jeden Tag zur gleichen Stunde, Wenn die Sonne niedergeht, Drehe ich dieselbe Runde, Spüre, wie der Wind sich dreht. Spielt um meine Schulterblätter, Zaust mir neckisch durch das Haar, Kommt zu mir bei jedem Wetter Und ich fühl mich wunderbar. Kennt Geschichten aus der Ferne, Flüstert sie mir leise zu; Lausche ihm nur allzu gerne, Kommt er niemals je zur Ruh? Zeigt mir wunderschöne Bilder, Die er mir aufs Wasser malt, Schubst die Wellen immer wilder; - Sieh nur, wie er vor mir prahlt! Komm zu mir, mein Sturmgeliebter, Stell mich in den Mittelpunkt! Aug’ in Aug’ und unbesiegbar Tanzen wir im großen Rund. Doch auch diesmal wirst du gehen, Wünschte mir, ich könnte mit, Hoff, dich morgen hier zu sehen, Wenn ich leise darum bitt’. Es gefällt mir ausgesprochen gut, gerade durch diese Wendung am Ende. Dabei war genau die eigentlich noch gar nicht geplant, als ich es angefangen habe. Spontane Ideen sind bei mir oft die besten. lg Arua Schwarzer Prinz --------------- Dieses Gedicht entstand durch eine eindeutige Überdosis des Musicals Elisabeth. Aber was soll ich machen - Máté Kamarás spielt den Tod einfach unglaublich und manche der Lieder gehen mir richtig unter die Haut. Schwarzer Prinz Sag, wer bist du, schwarzer Ritter? Seh’ dich immer nur allein, Schaust so kalt und lächelst bitter, Was mag bloß dein Auftrag sein? Kann dich spüren, schwarzer Schatten, Warum schleichst du um das Haus? Fliehen vor dir selbst die Ratten, Trau ich mich nicht mehr hinaus. Schwarzer Prinz, ich fühl mich müde, Krankheit fesselt mich ans Bett, Komm zu mir mit deiner Liebe, Setz dich zu mir, lächle nett! Doch was tust du, schwarzer König? Nein, ich kann nicht mit dir geh’n! Glaub dir nicht, ich bin nicht selig, Diese Welt ist trotzdem schön! Schwarzer Fürst, hör doch mein Flehen, Lass die Finger von dem Kind! Reicht es dir denn nicht zu sehen, Dass wir zwei verbunden sind? Nimm es zu dir, schwarzer Engel, Nun, da ich’s nicht mehr vermag, So ein liebes Kind, kein Bengel, Siehst du, dass ich’s kaum ertrag? Jetzt versteh ich, schwarzer Wächter, An der Grenze steht dein Schloss, Dir ergeht es noch viel schlechter, Diesseits, Jenseits, heimatlos. Vielleicht sind die Sprünge etwas plötzlich - ich glaube, es sind nicht alle Zusammenhänge auf Anhieb nachvollziehbar... Aber ich mag es trotzdem, irgendwie wirkt es sehr stimmungsvoll auf mich. lg Arua Sehnsucht --------- Dieses Gedicht entstand, nachdem ich ziemlich lange 'Solang ich dich hab' (ein Song aus dem Musical 'Wicked - die Hexen von Oz') auf Repeat gehört habe... Sehnsucht Manchmal fühl ich beinah Schmerzen, Dabei geht es mir doch gut, Spüre Druck auf meinem Herzen, Geh fast unter in der Flut. Hilflos roll ich mich zusammen, Was, mein Herz, ist dein Begehr? Weiß es nicht, kann nicht erlangen, Wonach ich mich stumm verzehr’. Hab doch alles, was ich brauche, Warum träum ich immerzu? Wenn ich oft nach Schätzen tauche, Frag mich, bist ein Schatz auch du? Manchmal fühl ich mich gefangen, Bin doch sonst so gerne hier, Wär’ vielleicht ich fortgegangen, Käm’ ich dadurch nur zu dir? Bist doch sonst nie dagewesen, Warum sehn’ ich dich jetzt her? Hab von dir zu viel gelesen, Jetzt zu zweifeln fällt mir schwer. Doch ich müsste es doch wissen: Hab mich da in was verrannt, Denn wie könnte ich vermissen, Was ich niemals je gekannt? Diesmal also ein Gedicht mit ziemlich offenem Ende. Mal sehen, ob ich das noch öfter mache...eigentlich mag ich noch lieber, was mehr in Richtung Ballade geht, also eine Geschichte erzählt oder eine Botschaft übermittelt. Aber dieses hat auch Spaß gemacht. lg Arua Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)