Just Friends or more? von abgemeldet (The One I love is you [Anna x Tamao? Anna x Yo?]) ================================================================================ Kapitel 3: The one I love is... ------------------------------- The one I love is.... Anmerkung: Danke fürs lesen^^ Das is sozusagen das Finale meiner FF, aber es wird noch zwei Kapitel geben(eins zeigt was passiert wäre, wenn Anna sich anders entschieden hätte) Also noch nicht aufhören die FF zu verfolgenXD Viel Spaß beim lesen=) Noch was für alle die das Lied nicht kennen, hier der Link: http://www.youtube.com/watch?v=8xpY49Q2mjw Und das Bild von dem nachher die Rede ist: http://i243.photobucket.com/albums/ff172/Sweetist-Sin/Anime%20Friends/anime-cat.jpg Einfach vorstellen, das wären Tamao und Anna^^ Ich schwieg. Tamaos Aussage hatte mich getroffen, aber ich hatte es schon kommen sehen. Was glaubte ich auch sie würde sich jedes Mal bereitwillig zur Verfügung stellen, wenn ich auf die Idee kam, der Lesbe in mir freien Lauf zu lassen. Das war wirklich ziemlich blöd gewesen. Aber jetzt, da sie mir ihre Gefühle gestanden hatte, ergaben viele Dinge einen Sinn. Ihre leidenschaftlichen Küsse. Ihre zärtlichen Berührungen. Ihre sehnsüchtigen Blicke. Selbst die Tatsache, dass sie sich einen neuen sexy Kleidungsstil zugelegt hatte, machte plötzlich Sinn. Erst dachte ich, Tamao wollte Yo beeindrucken. Aber das Gegenteil war der Fall. Sie hatte versucht mich zu beeindrucken. Ich schluckte. Mir ging es ähnlich wenn wir zusammen waren. Ich vergaß meine Sorgen und gab mich einfach meinen Gefühlen hin. Ich genoss jede einzelne Sekunde, die wir miteinander verbrachten. Aber auf der anderen Seite gab es immer noch Yo. Er war immer für mich da gewesen. Er hatte mich gerettet. Ich schuldete ihm etwas. Aber liebte ich ihn so sehr wie Tamao? Ich hatte das Gefühl mein Kopf würde gleich platzen. Ich musste es ihr erzählen. Den Grund warum Yo und ich uns gestritten haben. Ich holte tief Luft und setzte mich auf. Tamao tat es mir gleich. Ich spürte ihre erwartungsvollen Blicke. Ich drehte mich so um, dass ich ihr direkt in die Augen sah. Ihre wunderschönen violetten Augen. In ihnen war eine gewisse Angst und Traurigkeit zusehen, aber auch ein Funken Hoffnung. Ich lächelte traurig. „Weißt du Tamao…ich habe jede Nacht darauf gewartet, dass du kommst und mir einen Gute-Nacht-Kuss gibst. Und es tut mir schrecklich leid, dass ich dich immer…verführt hab, wenn ich unglücklich war. Und…es…es hat mich nervös gemacht, dass ich immer wieder in deinen Armen landete und deine Küsse so genossen habe. Und weißt du…der Grund warum Yo und ich Streit hatten, war der…“ ich schluckte „Er hat die Fotos und die Videos von uns gefunden.“ Tamao sah mich überrascht an. Bevor sie jedoch etwas fragen konnte, fuhr ich fort. „Pilica hat ihm das Video vom Flaschendrehen gezeigt, als sie angetrunken war. Auf der Party letzten Samstag. Daraufhin wurde er wütend und rannte nach Hause. Dann fand er auch noch die Digitalkamera und tickte völlig aus. Er schrie mich an, warum ich ihm so was verschwiegen hatte. Warum ich das gemacht hatte. Warum ich ihn ausgerechnet mit dir betrog. Aber ich konnte nichts sagen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Na ja, dann ging er halt total sauer raus und kam bis heute nicht wieder. Ich hab so schreckliche Angst, dass er irgendetwas dummes tut.“ Ich fing laut an zu schluchzen. Warum musste auch alles aus dem Ruder laufen. Tamao sagte nichts. Sie saß einfach nur da und sah mich an. Sie erwartete jetzt nichts von mir. Stattdessen stand Tamao auf und zog sich an. „Wo gehst du hin?“ fragte ich leise und immer noch unter Tränen. Ich wollte jetzt nicht alleine sein. Ich brauchte sie an meiner Seite. „Ich will es nicht noch schlimmer machen. Ich geh ihn suchen und erklär ihm die Situation.“ Dann verschwand sie. Ich saß noch fast eine Stunde lang da und weinte. Ich hasste mich. Ich hasste es, wie ich hier hilflos rum saß und weinte. Ich hasste es, wie ich in Selbstmitleid zerfloss. Energisch wischte ich meine Tränen weg und stand auf. Ich ging mich schnell duschen und zog mich an. Dann machte ich mir eine Tasse Tee und setzte mich an den Küchentisch. Vor mir lagen zwei Bilder: auf einem war Yo zusehen und auf dem anderem Tamao. Immer wieder sah ich mir die Bilder genau an. Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen. Immer wieder rief ich mir verschiedene Situation die Yo und ich erlebt hatten ins Gedächtnis. Unser erstes Treffen. Wie er mich vor mich selbst rettete und den Hass aus meinem Herzen vertrieb. Sein Versprechen. Seine Art sich um mich zu sorgen und mir immer beizustehen. Seine grenzenlose Liebe. Unser erster Kuss. Der Klang seines Herzschlages. Die Abenden in denen wir eng aneinander gekuschelt auf der Couch lagen. Dann sah ich mir Tamaos Foto an. Und ich erinnerte mich wieder an unsere gemeinsamen Nächte. An ihre Küsse. An ihre zärtlichen Berührungen. Wie sie mich zum lachen brachte. Wie sie für mich da war. Wie sie mich im Arm hielt. Ich legte das Foto weg und stützte meinen Kopf auf meine Hände. Warum musste das alles so kompliziert sein? Ich wollte doch einfach nur geliebt werden. War das zu viel verlangt? Ich wollte glücklich werden. Und vor dieser dämlichen Party dachte ich immer nur an eine gemeinsame Zukunft mit Yo. Nicht mit Tamao. Wieder tropften Tränen auf den Tisch. Ich ließ sie einfach laufen. Und dann fällte ich die vermutlich schwerste Entscheidung meines Lebens… Ich weiß nicht wie lange ich da saß und auf die beiden wartete. Die Stunden vergingen und es fing an zu regnen. Ich sah besorgt aus dem Fenster. Wo konnten die beiden nur stecken? Der Regen wurde immer heftiger und als es auch noch anfing zu gewittern, hatte ich die Schnauze voll. Ich sprang auf, schnappte mir meinen Regenmantel und rannte los. Und während ich durch den Regen rannte viel mir ein Lied ein, das ich vor kurzem gehört hatte. Es war von einer Country- Sängerin namens Taylor Swift. Ich glaube es hieß ‚Crazier’. Es passte perfekt zu der Person, die ich liebe. Ich rannte wie eine Irre durch die Straßen und rief immer wieder seinen Namen: „Yo! Yo, wo bist du?“ Doch niemand antwortete mir. Die Tränen liefen mir unaufhörlich über das Gesicht. Doch in dem Regen sah sie niemand. Meine Sachen waren schon nach wenigen Minuten klitschnass und klebten an meinem Körper. Meine Haare fielen wild durcheinander und hingen mir vor den Augen. Mein Herz raste und ich bekam immer schwerer Luft. Trotzdem rannte ich weiter. Immer weiter. Ich ließ mich von meinen Füßen tragen. Ich erinnerte mich wieder an unser erstes Treffen. Wie er mir gefolgt war um mich zu beschützen. Wie er sein Leben riskierte um meins zu retten. Wie er mir die Augen öffnete und mir den Hass auf die Welt nahm. Wie er mir sein Herz schenkte und mir zeigte wie schön das Leben sein konnte. Und ich erinnerte mich an seine Augen. Wie er mich ansah, als ich ihn fragte warum er das alles tat. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Damals hatte mich seine ewige Ruhe immer verrückt gemacht. Er hatte mich verrückt gemacht. Aber mittlerweile war genau diese Eigenschaft, die ich am meisten an ihm liebte. Urplötzlich blieb ich stehen. Ich war an dem See angelangt, an dem Yo und ich auch in der Nacht vor seiner Amerikareise gestanden hatten. Damals war es kalt gewesen und er hatte mir geschworen mich nie zu vergessen. Dann hatte er mir eine Dose Kaffee zum aufwärmen gekauft und wir hatten noch die halbe Nacht miteinander geredet. Ich sah mich um. Dann schrie ich ganz laut: „Yo! Wo bist du? Es tut mir leid.“ Den letzten Teil sagte ich etwas leiser. Geknickt sank ich zu Boden. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir. Erschrocken fuhr ich herum- und sah direkt in die warmen braunen Augen von Yo. Als ich ihn erkannte fiel ich ihm überglücklich um den Hals. „Es…es tut mir schrecklich leid, Yo. Ich wollte dir nie wehtun. Es war nur…“ weiter kam ich nicht, denn Yo legte mir einen Finger auf den Mund. „Sag jetzt nichts.“ flüsterte er und drückte mich ganz fest an sich. „Ich bin derjenige der sich entschuldigen muss. Du hast was ausprobiert. Ich habe überreagiert. Ich…“ Jetzt unterbrach ich ihn. Und zwar mit einem Kuss. Mein Verlobter taumelte überrascht einen Schritt zurück, doch dann erwiderte er ihn. „Ich hatte so Angst dich zu verlieren.“ schluchzte ich und weinte hemmungslos los. Yo sagte nichts. Er hob mich nur hoch und trug mich nach Hause. Erst jetzt bemerkte ich, dass der Regen nachgelassen hatte… Als ich am nächsten Morgen aufwachte lag ich in meinem Bett. Es dauerte einige Augenblicke, bis ich das Geschehen von gestern realisierte. Dann sprang ich auf. Ich trug immer noch meine Sachen von gestern. Yo hatte mir lediglich den Regenmantel und die Schuhe ausgezogen. Er hatte das richtige getan, denn wenn er weiter gegangen wäre, würde ich ihn heute grün und blau schlagen. Ich schlich zum Bad und machte mich fertig. Danach schlich ich zu Yos Zimmer, doch mein Verlobter schnarchte noch friedlich vor sich hin. Ich lächelte und schloss die Tür wieder. Dann beschloss ich runter in die Küche zu gehen und mir Frühstück zu machen. Doch als ich den Raum betrat, fand ich einen vollkommen gedeckten Tisch vor. Ich stutzte. War das etwa Yo gewesen? Ich setzte mich und nahm einen Schluck von der noch heißen Schokolade. Kaum hatte ich die Tasse hingestellt, viel mir ein weißer Briefumschlag auf, auf dem in schön säuberlichen Handschrift ‚Für meine Liebste’ stand. Dann öffnete ich ihn mit einem Messer. Ein einfacher, nach Parfum riechender, Zettel kam zum Vorschein. Ich schluckte. Es war ein Brief von Tamao. Geliebte Anna, wenn du diesen Brief liest, habe ich bereits die Stadt verlassen. Es war keine einfache Entscheidung, aber so ist es für alle beteiligten das beste. Ich habe ein ausführliches Gespräch mit Yo geführt und konnte ihn davon überzeugen dir und eurer Liebe noch eine zweite Chance zu geben. Die ersten Monate werden sicher nicht einfach, aber wenn ihr das Vertrauen zu einander wieder aufgebaut habt, beginnt für euch beide ein neuer Lebensabschnitt. Ihr werdet bestimmt bald heiraten, ein oder mehrere Kinder kriegen und glücklich zusammen sein bis zum Ende. Sicher, wird es immer wieder Streit und misstrauen geben, doch zusammen könnt ihr alles überwinden. Was mich angeht, ich habe meine Sachen gepackt und werde eine Weile durch Japan reisen. Das wird sicher wunderschön. Und was uns beide angeht…versprich mir, dass du nicht nach mir suchen wirst. Ich werde Kontakt zu dir aufnehmen, sobald ich mich bereit dazu fühle. Verzeih, dass ich gehe ohne mich von dir zu verabschieden. Aber ich hielt es für das beste. Ich wünsche dir von Herzen alles Glück auf dieser Welt. Und mögen alle deine Träume wahr werden. Liebe Grüße Tamao P.S. Ich habe die Fotos mitgenommen und die Videos gelöscht. Dieses Bild ist das einzige, das ich dir da lasse. Und nebenbei: ich hoffe das Frühstück hat dir geschmeckt.^^ Ich schluckte erneut und wischte mir die Tränen aus den Augen. Dann begutachtete ich das Foto. Es war schon etwas älter. Sehr alt um genau zu sein. Ich glaub wir waren da elf oder sogar noch jünger. Das Bild war auf Yos Geburtstagsparty entstanden. Er hatte damals darauf bestanden, dass wir uns verkleideten. Also gingen Tamao und ich als eine Art Katzen. Wir sahen wirklich putzig aus. Tamao sah mich gerade böse an, weil ich fröhlich erzählt hatte, dass sie in Yo verknallt war. Ich grinste. Das war das einzige Mal, dass ich sie wütend erlebt habe. Vermutlich war sie das nur, weil Yo nicht im Raum war. Wenige Tage nachdem das Bild aufgenommen wurde, starben ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall. Als dann auch noch festgelegt wurde, dass ich und Yo einmal heiraten würden, war sie nie wieder dieselbe. Sie wurde still und verschlossen, und war jedes Mal wenn es um Yo ging, peinlich berührt. Auch das Verhältnis zwischen uns hatte sich geändert. Ohne es zu bemerken, entfernten wir uns voneinander. Es war eine schreckliche Zeit. Es dauerte noch etwas bis mir klar wurde, dass sie vielleicht für immer aus meinem Leben verschwunden war. Ich schluchzte. Sie würde mir fehlen. Sehr sogar. Aber das Leben musste weiter gehen. Ich legte das Foto beiseite und räumte einen Teil des Frühstücks auf ein Tablett. Dann trug ich es vorsichtig hoch zu Yos Zimmer. Ich öffnete die Tür und schlich mich zu seinem Bett. Yo schnarchte friedlich vor sich hin und ich konnte mir ein Lächeln verkneifen. Dann stellte ich das Tablett hab und versuchte meinen Verlobten sanft zu wecken. Da das nicht half, ging ich wie üblich vor: mit Gewalt. Es half und Yo stand augenblicklich steif wie ein Soldat da. Ich grinste. „Ich hab’s auch sanft versucht, aber du wolltest es ja nicht anders.“ Yo legte sich wieder hin und lächelte. „Das ist die Anna die ich liebe.“ „Tja, wenn das so ist nehme ich das Frühstück wieder mit runter.“ „Ah! Nein! Bleib bitte hier!“ Mein Verlobter hielt mich panisch am Arm fest und zog mich zu sich ins Bett. Dann frühstückten wir gemütlich. „Tamao ist weg.“ sagte ich nachdem er das letzte Brötchen verdrückt hatte. „Ich weiß.“ entgegnete er nur. Ich sah ihn von der Seite an. Und von diesem Augenblick war Tamao ein absolutes tabu Thema. Unsere Freunde bekamen nie etwas von diesem Geschehen mit. Und auf die Frage, warum Tamao die Stadt verlassen hatte, antworteten wir immer nur, sie wollte Japan erkunden und hatte es schon lange vorher geplant, wollte jedoch nicht für so viel Wirbel sorgen. Erstaunlicher weise nahmen uns das alle ab. Nun ja, es war ja auch nicht direkt gelogen. Wir hatten die Wahrheit ja nur etwas verschönert. Von Tamao habe ich bis heute nichts gehört und diese Geschichte liegt schon 8 Jahre zurück. Bis Yo mir endlich verziehen und unsere Beziehung gerettet war, verging fast 1 Jahr. Mittlerweile sind wir verheiratet und leiteten zusammen ein Spa- Hotel. Es ist ziemlich erfolgreich und wir verdienen ziemlich viel Geld dabei. Mit 22 habe ich meinen Sohn Hana zur Welt gebracht. Er wird in kürze 2 Jahre alt und er kommt jetzt schon nach seinem Vater. Ich drehe meinen Kopf zur Seite und lächle. Hana hat Yo mal wieder seine Kopfhörer geklaut und jetzt versuchte mein Mann sie sich, genau wie jedes Mal, mitgespielt böser Miene zurück zu holen. Er konnte seinem Sohn nie wirklich böse sein. Hana lacht laut, als sein Vater ihn packt und im Kreis dreht. Dann winken die beiden mir zu und ich winke zurück. Ja, ich hatte wirklich fast alles Glück dieser Welt bekommen. Plötzlich spüre ich wie Yo mich von hinten umarmt, mir einen Kuss auf die Wange gibt und sanft über meinen Bauch streichelt. Ich bin zum zweiten Mal schwanger von ihm. Als ich später in den Briefkasten guckte, wird mein Glück perfekt: Tamao hatte geschrieben. Sie würde uns in knapp 3 Wochen besuchen kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)