Symphonie des Leidens von Nanotaa ================================================================================ Kapitel 1: Die Grausamkeit der Realität --------------------------------------- Die Grausamkeit der Realität Jeder wusste, dass du eines Tages fallen würdest. Jeder König, Kaiser oder Führer - möge er noch so mächtig gewesen sein - war irgendwann gefallen. Es war lediglich eine Frage der Zeit und der Art und Weise, aber fallen würdest du auf jeden Fall. Von wo würdest du fallen? Wohin? Würde es ein schmerzhaftes Aufprallen sein, wie ein Aufschlag auf dem harten Asphalt oder ein seichtest Auftreten auf den rettenden Untergrund? Möglich war beides. Wahrscheinlich war ersteres, warum sollte die Realität ausgerechnet für dich schön sein, wo sie doch für alle anderen schrecklich ernüchternd war. Die Realität war grausam, sie zerrstörte Illusionen, Träume und Seifenblasen. Da gab es kein Platz für deine kleine, heile Welt, in der niemand wichtiger war als du selbst. Das wirkliche Leben konnte man nur dann meistern, wenn man die Augen öffnete, wenn man Hilfe annahm und wenn es Menschen gab, auf die man sich in jeder Situation verlassen konnte. Freunde. Dein Leben war also schon in dem Moment zum scheitern verurteilt, als du in den Spiegel blicktest und bemerktest, dass du sowohl schön als auch reich warst. Der Augenblick, in dem du beschlossen hattest, dass du besser bist, als all die anderen in deiner Umgebung. Es würde jemand kommen, der dir deine Krone und deinen Thron nehmen und, dich ohne mit der Wimper zu zucken von der Klippe stoßen würde. Hoffe, dass du aufgefangen wirst. Stehe wieder auf und nutze die Chance um neu anzufangen, werde ein besserer Mensch. Wenn dein Spiegel damals in tausende Stücke zersprungen wäre, vielleicht müsstest du dann nicht so leiden, vielleicht wärst du ein ganz anderer Mensch mit anderen Prioritäten. Allerdings solltest du wissen, dass sich viel wünschen, das du an deinem Fall zugrunde gehst und seien wir ehrlich, kann man es ihnen verübeln? Jahre lang wurden sie von dir schikaniert und befehligt. Wie gesagt die Realität ist grausam. Kapitel 2: Ungewissheit ----------------------- Es war eisig kalt, als wir auf dem Felsen saßen und dem Schiff hinterher sahen, das meinen Vater für lange Zeit, vielleicht auch für immer, von uns trennen würde. Ich zitterte, ob nun der Kälter wegen oder der Ungewissheit, ob ich meinen Vater, mein großes Vorbild je wieder sehen würde, konnte ich nicht sagen. Mein Blick löste sich von dem Szenario vor mir und glitt hinüber zu meiner Mutter und meiner kleinen Schwester Isabelle. Der Rest meiner Familie. Ich hatte nun die Verantwortung für sie, dass hatte ich ihm versprochen. Mutter umklammerte die kleine Isabelle und ich war mir sicher, das sie krampfhaft versuchte sich ihre Verzweiflung nicht anmerken zulassen. Sie wollte stark sein. Eins wurde mir in diesem Moment klar, es würden schwere Zeiten auf uns zukommen, die frage war nur ob wir sie überstehen würden. sooo das nennt sich automatisches Schreiben zum Bild "Mondaufgang am Meer" von Casper David Friedrich, dass haben wir im Deutschunterricht gemacht und "Ungewissheit" ist dabei rausgekommen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)