Nachts von LittelLina (Taito) ================================================================================ Kapitel 2: Wie immer und anders ------------------------------- Nachts Teil 2 – wie immer und anders Hui, gerade mal ein paar Stunden im Netz und schon ein Kommi. Deshalb danke ich Shanti für den Hilfreichen Kommentar. Wenn man einen Beta hat ist das Leben einfacher. Und wenn man keinen hat ist man auf solche Kommis angewiesen. ^^ Alles in ´ sind die Gedanken von Matt. Ich hoff man erkennt es Erst als es draußen dunkler wurde setzte sich Yamato auf die Terrasse. Genau hier war es passiert. Jetzt hielt er in der Hand eine Tasse Tee und lies sich den leichten Abendwind durch die Haare wehen. Er lehnte sich zurück und lies noch einmal alles Revue passieren. Angefangen an dem Tag des Fußballspieles. Er nahm noch einen kleinen Schluck aus seiner Tasse. Der Tee schmeckte Süß und vor allem warm. Genau das was er jetzt brauchte. Die Temperaturen waren zwar sehr warm aber dennoch fror er dauernd. Er schloss die Augen. Das Spiel. Es hatte doch so gut angefangen. Tai kam vor dem Spiel wie immer zu ihm und fragte ob sie nicht nachher noch etwas unternehmen wollten. Während des Spiels feuerte er seinen besten Freund an. Aber um ehrlich zu sein bekam er nicht immer alles vom Spiel mit. Manchmal glitten seine Gedanken in seine eigene Traumwelt. Dann sah er nur noch den Kapitän. Wie er rannte. Wie er seine Muskeln anspannte während er gegen den Ball trat. Die zerwühlten Haare klebten ihm Schweißnass in der Stirn. Und die Sonne leuchtete auf seiner gebräunten Haut. Als dieser dann kurz nach der Halbzeitpause sein Trikot auszog blieb Matts Blick auf seiner Brust haften. Wie sich hier die Muskeln bei jeder Bewegung leicht anspannten und fast schon eine rhythmische Melodie bildeten. Schon etliche male hatte er seinen besten Freund oben ohne gesehen. Aber neuerdings fiel es ihm dann schwer sich auf irgendetwas anderes zu konzentrieren. Oft wünschte er sich diesen schier makellosen Körper berühren zu dürfen. Immer wenn Tai sich nach einem Tor oder einem guten Schuss zu ihm drehte fing er an zu lächeln. Und immer dann dachte Matt daran das er jetzt am liebsten schmelzen würde. Bei seinem leichten Lächeln fing das Herz des blonden an schneller zu schlagen. Schon vor einer Weile wurde Matt bewusst das er sich in seinen besten Freund verliebt hatte. Doch er konnte es Tai schlecht sagen. Aber diese ständigen Berührungen zwischen ihnen machte ihn noch wahnsinnig. Nach dem Spiel war er mit Tai noch Pizza essen gegangen und liefen dann langsam nach Hause. Tai hatte beschlossen heute bei Matt zu übernachten wie er es schon oft getan hatte. Doch diesmal war es anders. Es war draußen bereits dunkel und Tai schlief. Kein Wunder um diese Uhrzeit. Der Mond schien hell ins Zimmer und beleuchtete das Bett in dem die beiden lagen. Matt lag neben ihm und betrachtete ihn. Er lag friedlich da und bei jeder Atmung hob und sank sein Brustkorb. Die Decke hatte er nur noch um die Beine gewickelte und die Arme von sich gestreckt. Er schlief so wie immer. Langsam erhob sich Matt und setzte sich im Bett auf. Noch bevor er wusste was er da tat strich er mit seiner Hand über Tais Gesicht, den Hals entlang bis er schließlich auf seiner Brust ankam. Sicher, er hatte Tai schon öfter berührt, aber diesmal war es anders. Es spürte wie weich seine Haut war und wusste in diesem Moment das er mehr wollte. Er wollte nicht nur Taichis bester Freund sein. Nein, er wollte ihn berühren dürfen wann er wollte. Und er wollte endlich seine Lippen spüren. Schon mehrmals hatte er sich ausgemalt wie ein Kuss sich mit ihm wohl anfühlte. Matt drang ein Seufzer hervor, er fuhr sich mit der Hand durch die Haare und beuget sich anschließend nach Vorne. „Gute Nacht mein Engel“ hauchte er, ehe er Tai einen kleinen Kuss auf die Stirn gab. Der Schlafende verzog den Mund zu einem lächeln, wachte aber nicht auf. Als Matt am nächsten Morgen erwachte lag Tai mit dem Kopf auf seiner Brust. Er genoss die Berührung. Aber als sein Magen sich mit einem lauten Knurren zu Wort meldete entschied er sich doch dafür aufzustehen. Die Tage vergingen und er verbrachte fast jede Minute mit Tai. Einerseits war es wundervoll, andererseits quälte es ihn so nah zu sein, aber den letzten Schritt nicht überwinden zu können. Eine Woche nach dem Fußballspiel war er und Tai am Strand. Matt hatte ja eh schon Probleme damit das er so schlank, nein eher zierlich war. Aber dann noch Badehosen zu tragen war der Horror. Er wollte schrien! Als Tai sein Verzogenes Gesicht sah fing er an zu lachen. „Hey, was ist los? So schlimm?“ „Ja, verdammt. Sehr schlimm sogar. So kann ich mich nicht zeigen! Das passt nicht zu meinem Image!“ „Ach komm. Stell dich nicht so an. Ich finde du siehst sehr süß aus in meinen kurzen Hosen.“ Wieder dieses Lächeln. „Süß? Du spinnst wohl! Ich habe nicht die Figur mich hier zu zeigen. Du kennst diese Probleme natürlich nicht. Dein Körper ist perfekt.“ Beleidigt drehte Matt sich weg. „Nein, da liegst du falsch.“ Tai trat einen Schritt näher an Matt heran. „Dein Körper ist perfekt. Du siehst wundervoll aus“ sagte der Braunhaarige bevor er Matt von hinten in den Arm nahm. ´Perfekt? Wundervoll? Wovon träumt er eigentlich Nachts?´ dachte sich Matt und war froh das der Junge hinter ihm die Röte in seinem Gesicht nicht sah. Matt hätte gerne noch an dieser Umarmung festgehalten, aber Tai löste sich viel zu schnell von ihm. Als er sich umdrehte rannte der Wuschelkopf bereits auf das Wasser zu und sprang in die Wellen. Nachts lag er noch lange Wach und dachte über diesen Tag nach. Vor allem aber über Tais Worte. ´Ich sehe süß aus in kurzen Hosen? Mein Körper ist perfekt? Manchmal glaube ich ihm bekommt die ganze Sonne nicht!´ Wie immer lag Matt in seinem Bett und legte jedes von Tais Worten auf die Goldwaage. Vielleicht fand er ja irgendetwas das darauf hindeutete das der Braunhaarige ihn auch liebte. So sehr das auch sein Wunsch war, er konnte nichts finden. Das Tai ihn auch liebte, einfach Utopisch! Ein paar Tage später saßen die beiden 17 Jährigen mit Kari und T.K. im Kino. Kari hatte den Film ausgesucht, schrecklicherweise ein Liebesfilm. „Was hat sie gerade gesagt? Durch das Geturtel neben mir verstehe ich ja kein einziges Wort!“ Flüsternd beugte sich der Blonde zu dem Jungen neben sich. „Küss mich“ ´Oh ja, zu gerne!´ „Hä?“ diese Worte warfen den Blonden aus der Bahn. Hatte Tai gerade Küss mich zu ihm gesagt? Oder hatte er irgendetwas verpasst? „Sie sagte Küss mich zu diesem Typen!“ „Hä?“ „Mensch, Yama, der Film, sie hat nur Küss mich gesagt. Mehr nicht!“ „Ach so, und ich dachte schon du hättest…, ähm ich meine ich hab dich nur nicht richtig verstanden.“ Verlegen drehte er den Kopf wieder zur Leinwand. Im Augenwinkel sah er allerdings das Tai gerade die Augen geschlossen hatte und wieder dieses leichte lächeln auf seinen Lippen trug. Als sie nachts nach Hause kamen war es wieder wie nach dem Spiel. Tai schlief bereits in Matts Bett. Er selbst saß an seinem Schreibtisch und versuchte noch ein paar Zeilen für einen neuen Song zu schreiben. Die kleine Lampe auf dem Tisch erhellte ein wenig das Zimmer und so kam Matt nicht dran vorbei immer wieder zu Tai zu blicken. ´Wenn er schläft sieht er aus wie ein Engel. Nein, eigentlich sieht er immer aus wie ein kleiner Engel, egal was er tut.` Als er wieder auf das Blatt mit dem Text sah merkte er das er angefangen hatte ein kleines Herz zu zeichnen. Seufzend legte er den Stift beiseite und schlich langsam zu seinem Bett bevor er sich auf selbiges legte und den Kopf an Taichis Brust anlehnte. Draußen hatte es angefangen zu regnen. Das passte zu seiner Stimmung. Langsam hielt er das alles nicht mehr aus. Diese Nähe, diese nahezu unerreichbare Nähe die zwischen den beiden bestand raubte ihm noch den letzten Verstand. Die heimlichen Blicke und Berührungen. ´Wieso merkte Tai es nicht? Oder hatte er es bereits bemerkt? Nein, dann wäre er sicher nicht hier. Dann würde er sich von mir fern halten wollen. Ganz sicher! So war es doch immer!´ Er musste eingeschlafen sein, denn als er aufwachte lag er immer noch mit dem Kopf auf der Braungebrannten Haut. Jedoch hatte Tai seinen Arm um ihn gelegt und ihn scheinbar näher an sich gezogen. Oder war er etwa nähe an ihn gerutscht? Matt erschrak bei dem Gedanken und stand auf. Er schaltete die kleine Lampe auf seinem Tisch aus und warf das Blatt mit den ersten Zeilen des Songtextes und dem kleinen Herzchen in den Müll bevor er duschen ging. Als er zurück ins Zimmer kam war Tai verschwunden. Nur ein kleiner Zettel auf dem Kissen erinnerte daran das er vor wenigen Augenblicken noch hier war. >Wir sehen uns später. Tai< `Ich sehe in all dem einfach keinen Zusammenhang. Was meinte T.K. denn nur als er mir das Video gab?´ Der Tee war inzwischen Kalt geworden. Also ging Matt in die Küche um sich einen neuen zu kochen. Dabei fasste er den Entschluss gleich morgen früh noch einmal bei den Yagamis anzurufen. Erneut sah er sich das Video an um einen Hinweis zu finden. Legte sich danach aber schlafen. „Yagami?“ „Hallo Kari, hier ist Matt. Ist dein Bruder zuhause?“ „Ja, also weißt du, er ist zwar hier, aber er sagte ich soll dir ausrichten das er nicht hier ist. Was ist denn nur zwischen euch vorgefallen?“ Ohne auf ihre Frage einzugehen sagte der Blonde mit leiser Stimmt „Richte ihm bitte aus das er recht hat. Wir sollten uns eine Weile nicht mehr sehen.“ „Aber Matt, das ist doch Schwachsinn. Ihr seid doch die besten Freunde. Ihr wart doch sonst jeden Tag zusammen. Und seit dieser Party sitzt mein Bruder nur noch in seinem Zimmer und redet mit niemandem mehr. Sogar das Training lässt er ausfallen!“ „Richte es ihm einfach aus. Es war seine Entscheidung, nicht meine.“ Dann legte er auf und atmete tief durch. Ja, das war das richtige. Das einzige was er tun konnte. Tai wollte Abstand und das war das was er jetzt ebenso brauchte. „Vielleicht kann ich ihn ja so vergessen“ murmelte er leise und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)