Revenge of the Dragon von CaptainHarlock ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 01. ---------------------- Harry Potter - Revenge of the Dragon ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Kapitel 01. Watte, es war als wenn er in Watte eingepackt wäre und er einfach nur so dahin schweben würde, fühlte sich so der Tot an? Aber warum spürte er dann wie eine Hand die ihm durchs Haar fuhr, konnte es sein das er endlich bei seiner Familie war, und bei Sirius. „Bin ich tot?“ nuschelte Harry, denn er fühlte sich so, aus den tiefen seines Gehirns stiegen die Ereignisse die für seinen Zustand verantwortlich waren hinauf. Er wünschte seinen verdammten Verwandten die Pest an den Hals. „Tut mit Leid Lover Boy, der Tot wollte dich anscheinend noch nicht.“ hörte er die helle Stimme einer Frau sagen, auch sagten seine Ohren ihm das die Stimme einen Akzent hatte den er nicht erkannte. „Genau Lover Boy, und jetzt steh auf, hast lange genug geschlafen.“ diese Stimme klag beinahe wie die erste Stimme, auch der Akzent war vorhanden. Quälend langsam öffnete er seine Augen, nur um festzustellen das sein rechtes Augen anscheinend irgendwie verbunden war. Über seinem Gesicht erschienen zwei Köpfe mit langen Haaren, und Harry war sicher das dass die beiden waren die ihn gerade angesprochen hatten. Zwillinge schoss es ihm durch seinen Kopf, beiden hatten schmale und feine Gesichter. Rote Lippen lächelten ihn an und blaue Augen musterten ihn, die linke der beiden hatte blonde Haare mit einer schwarzen Strähne, die rechte schwarze Haare mit einer blonden Strähne. „Na Lover Boy, gefällt dir was du siehst?“ fragte die linke während die rechte kicherte. Harry konnte nicht anders, er knurrte leicht ungehalten und versuchte sich dann aufzusetzen. Die Zwillinge halfen ihm und lehnten ihn mit dem Rücken gegen eine Wand damit er sitzen konnte. „Wo bin ich?“ fragte er und wurde sich zum ersten mal seiner Stimme bewusst, sie klang brüchig und kraftlos, die blonde kam etwas näher. „Du bist an Bord unseres Bootes, wir haben dich aus dem Wasser gefischt und das gerade rechtzeitig. Ich bin Natasha, und das da ist meine Schwester Nikita.“ erklärte sie. „Harry.“ sagte er nur und die beiden Schwestern grinsten sich an. „Sehr schön, obwohl ich Lover Boy auch mochte.“ witzelte Nikita. „Wir haben dich zusammengeflickt, doch du hast einiges Abbekommen und wir konnten dich nur provisorisch Verarzten. Dein ganzer Rücken ist ziemlich lädiert, und du hast mehr als nur einen gebrochenen Knochen fürchte ich.“ erklärte Natasha und holte aus einem kleinen Koffer eine Spritze. „Das hier ist übrigens unser letztes Morphium, wenn wir nicht schnell nach Hause kommen wirst du deine Verletzungen und die Schmerzen ziemlich schnell bemerken.“ sagte die blonde und drückte Harry die Spritze in den rechten Arm, einige Minuten später spürte Harry wie er wieder begann einzuschlafen. --- Als er das nächste mal aufwachte, sah er eine dunkelgraue leicht fleckige Zimmerdecke über sich, an der eine alte klapprig aussehende flackernde Lampe hing, doch Harry konnte sich nicht besonders gut bewegen. Sein rechtes Auge war noch immer verbunden, vorsichtig hob Harry seinen Kopf vom Kissen. Seine Beine waren in Gips, und seine Arme teilweise anscheinend auch. „Na toll.“ sagt er genervt und sank wieder zurück auf sein Kissen. „Ah, du bist endlich Wach Lover Boy.“ die schwarzhaarige Nikita trat in sein Sichtfeld. „Mein Schwester bezahlt gerade den Arzt der dich versorgt hat. Es wird aber wohl zwei Monate dauern bis du wieder richtig auf deinen eigenen Beinen stehen kannst.“ Harry stöhnte genervt auf, Nikita setzte sich neben ihn ans Bett und strich ihm einige Haare aus der Stirn. „Und, wo bin ich eigentlich genau? Ich schätze ich bin immer noch irgendwo in der gegen des Südchinesischen Meeres, oder?“ fragte er. „Wir sind hier Roanapur, einer Hafenstadt in Thailand.“ antwortet Natasha ihm, und gesellte sich zu den beiden. „Ein Stadt voller Gesetzlosen, hier geben sich Mörder, Diebe und Spione die Klinke in die Hand und es gibt hier mehr als nur eine große Verbrecherorganisation.“ erklärte sie und setze sich neben ihre Schwester. Beide streichelten Harry nun durch die Haare. „Und was ist mit dir Lover Boy, wie bist du bei uns gelandet.“ fragte Natasha ihn und Erinnerungen stiegen aus den Tiefen seines Geistes an die Oberfläche. „Mein Onkel, meine Tante und mein Cousin, das ist alles was ich an Familie habe. Für sie war ich aber nur ein lästiges Anhängsel, Freak, Missgeburt, alles mögliche haben sie mich genannt und mich als billige Arbeitskraft benutzt seit ich laufen konnte. Und plötzlich nahmen sie ich mit auf eine Kreuzfahrt, nur um mich dann eines Nachts über Bord zu werfen.“ redete Harry sich in rage und keucht vor schmerzen auf als er versuchte sich dabei zu bewegen. Die Zwillinge sahen ihn völlig geschockt an. „Du bleibst jetzt bei uns, Lover Boy.“ sprach Natasha liebevoll und Nikita nickte heftig zu der Aussage ihrer Schwester. „Wer weiss wie lange.“ murmelte Harry und fragte sich wann wohl der Orden von Dumbledore hier ankommen würde. „Und was macht ihr zwei so, womit verdient ihr euer Geld?“ fragte er. „Wir sind Transporteure, wir transportieren für Geld alles und jeden.“ antwortet Nikita. „Und wir können immer Hilfe gebrauchen von einem starken Mann.“ --- Die nächste Zeit war für Harry die Hölle, ständig nur liegen und sich pflegen lassen, um so glücklicher war er als endlich der Gips an Beinen und Armen abkam. Unglücklicherweise konnte er nicht so einfach aufstehen und herum laufen, als Harry es das erste man versuchte, landete er ziemlich unsanft auf der Nase. Natasha und Nikita nahmen ihn in der Zeit besonders hart ran und halfen ihm so gut es ging. Für ihn hieß das Bewegungs- und Muskelaufbautraining, nebenbei brachten sie ihm auch bei wie eine Handfeuerwaffe funktionierte. „Das musst du lernen Lover Boy, wir wollen schließlich das du am Leben bleibst.“ hatten Natasha ihm erklärt als er fragte warum er das lernen sollte. Dann heilt sie ihm noch einmal eine Rede über Roanapur, und er sah es ein. Irgendwann lernte er es aber gerne, es gab ihm ein neues Gefühl von Sicherheit und auch Überlegenheit. Was wohl auch damit zusammen hing das er keinen Zauberstab hatte, er war bloß froh das er ihn unter dem losen Dielen unter seinem Bett verstecken konnte, ebenso wie seine Wichtigsten Sachen. Harry verglich wieder einmal sein altes Leben in der Magischen Welt mit seinem jetzigen, und das hier gefiel ihm auf jeden Fall besser. Aber Harry wusste das es nicht von Dauer sein konnte, irgendwann würde man ihn finden und wahrscheinlich zurück zu seinen Verwandten schicken. Mit denen wollte er aber sowieso noch eine Unterhaltung führen, schließlich hatten sie ihm irgendeinen Trank eingeflößt, und Harry wollte wissen was das war, und wo sie ihn her hatten. „Okay Lover Boy, wir sind dann weg.“ rief Natasha und Harry hob als Antwort nur seinen Arm, während er über einigen Büchern für Mechanik hing. „Hey, wir sind dann auf dem weg Harry, und stell nichts an.“ sagte Nikita, beugte sich über Harry und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Ja ja, seit ihr immer noch nicht weg.“ sagte er mit gespielt sarkastischer Stimme und grinste hinter vorgehaltener Hand. Unter lachen verließen die Zwillinge die alte Werkstatt in der sie wohnten und ließen Harry alleine, der sah beiden etwas besorgt nach. „Passt bitte auf.“ flüsterte er, denn er machte sich doch etwas sorgen bei diesem Transport. Der Auftrag kam von Hotel Moskow, der Russischen Mafia. Und Harry hatte ein merkwürdig schlechtes Gefühl bei der Sache, so als wenn etwas schlimmes passieren würde. Ein Klopfen an der Tür ließ ihn irgendwann aus seinen Gedanken aufschrecken, er stand auf und humpelte zur Tür um sie zu öffnen. Er hasste es, sein linkes Bein wollte nicht vernünftig heilen. Laut des Arztes würde er noch wenigstens zwei Wochen so humpeln, aber nur wenn er aufpasste. „Ja?“ fragte er als er die Tür öffnete und besah sich die Frau die ihm jetzt Gegenüber stand, sie war groß und hatte helles Blondes hüftlanges Haar. Doch das auffallendste war das Geflecht von Narben in ihrem Gesicht. Da wusste er auch schon wer da vor ihm stand, Miss Balalaika, Chefin von Hotel Moskow. „Du bist wohl Harry!“ sagte sie und blies dabei eine Wolke aus Zigarrenqualm aus. „Ja das bin ich Miss Balalaika.“ „Sehr schön, ich hab hier was das für die Zwillinge ist.“ sagte die Frau und hielt Harry einen Aktenkoffer hin. Vorsichtig nahm er ihn an sich und sah die Frau fragend an. „Ist ein kleines Geschenk, ich schuldete ihnen noch was, also gib es den Zweien wenn sie wieder da sind.“ Danach ging sie wieder und ließ Harry einfach stehen, er sah ihr hinterher wie sie in einen schwarzen Benz mit getönten Scheiben stieg und dabei von zwei schwer bewaffneten Leibwächtern begleitet wurde. Harry schloss mit einem kurzen zittern der Schultern die Tür als der Wagen davon fuhr und setzte sich anschließend wieder an den Tisch. Diese Frau war ihm unheimlich, da war ihm die Gesellschaft von der ollen Lestrange ja lieber. Den Ledernen Koffer legte er vor sich auf eben den Tisch und betrachtete ihn ein Zeit lang und fragte sich ob er ihn öffnen sollte. Doch Harry entschied sich dagegen, er entschied sich lieber dafür etwas durch das Internet zu surfen. Aus reiner Langeweile gab er bei google sogar seinen Namen ein und schaute dann ziemlich dumm aus der Wäsche als er über eine Webseite stieß auf der er Gesucht wurde. Auf dem Bildschirm sah ihm seine eigenes Bild entgegen, und er fand noch andere Bilder die ihn zeigten. „Zuletzt gesehen in der Gegend von Surrey, London.“ las er und suchte nach dem Namen der Person die diese Website gemacht hatte. Ganz unten auf der Seite fand er ihn auch, Hermine Alexa Granger. „Sie sucht nach mir, aber warum denn so?“ Harry war danach mehr als nur unruhig, seine Gedanken wollte nicht richtig zur ruhe kommen, er begann rastlos in der Werkstatt herum zu humpeln und etwas zu trainieren. So verging die Zeit und es wurde draußen langsam Dunkel, und er blieb alleine. „Wo bleiben die denn?“ sein Blick ging je dunkler es wurde immer öfter zur Uhr. Dabei hatte Natasha gesagt das der Job schnell gehen würde und sie abends gemütlich Essen gehen wollten. Irgendwann schlief Harry dann auf dem Sofa im Wohnraum über der Werkstatt ein und wachte nach einer unruhigen Nacht früh am morgen wieder auf als die Sonne ihm ins Gesicht schien. Nachdem er richtig wach war ging er sofort in die beiden Zimmer der Zwillinge, beide Betten waren unberührt, rastlos ging er durch alle Zimmer, nur um festzustellen das er alleine war. „Verdammt.“ fluchte Harry und ging direkt in Nikitas Zimmer und suchte ihren Laptop, welche wie immer unterm Bett lag, zusammen mit verschiedenen anderen Sachen. Er zog den Laptop hervor und hatte dabei noch einen ziemlich heißen String mit in der Hand. Harry schaltete den Computer ein und begann nach den Daten des letzten Auftrages zu suchen, es ging darum eine Person zu einem Treffpunkt zu bringen der zwischen zwei kleinen Inseln lag. Harry prüfte die Daten und rechnete alles durch, hin und zurück würde nicht länger als sechs Stunden dauern. „Scheisse, ich wusste es doch, irgendwas muss da schief gelaufen sein.“ In seinen Gedanken begann es zu arbeiten, immer wieder sah er die lachenden Gesichter der Zwillinge vor sich. Harry eilte hinüber in das Zimmer von Natasha und holte sich ihr kleines rotes Telefonbüchlein von Nachttisch. „Bootsverleih, Bootsverleih.“ murmelte er und suchte nach einer passenden Nummer, ziemlich weit hinten fand er was er suchte, ein Typ namens Mel. Aber wie sollte er das bezahlen, und wieder viel sein Blick auf den Aktenkoffer der noch immer verschlossen auf dem Tisch lag, entschlossen ging er zum Tisch und öffnete den Koffer. Harry seufzte erleichtert auf als er ein große menge Bargeld fand, schnell griff er zum Telefon und wählte die Nummer. „Ja was ist?“ meldete sich die stimme einer Frau. „Ja hi, ich bin auf der Suche nach einem schnellen Boot.“ sagte er und es dauerte einen Moment bis die Stimme etwas erwiderte. „Woher hast du die Nummer?“ „Ich bin ein Freund von Natasha und Nikita.“ „Verstehe, ein schnelles Boot also, das wahrscheinlich auch ne etwas größere Reichweite hat, hab ich recht?“ „Ja, wie lange wird es dauern bis ich los kann?“ fragte Harry. „Ich brauch ne Stunde um alles vorzubereiten.“ sagte die Stimme. „Gut, ich mach mich dann auf den Weg, was ist mit der Bezahlung?“ „400 Dollar das Boot, 650 der volle Tank.“ „Gut, ich zahle Cash.“ „Das ist mir am liebsten.“ dann hörte er nur noch wie die Person auflegte. Sofort ging er runter in die Werkstatt und dort in den Nebenraum wo die Zwillinge die Waffen aufbewahrten. Die Schränke waren mit Zahlenschlössern gesichert, aber die Kombinationen kannte er ja zum glück. Dort holte er sich den umgebauten 1911er Colt mit dem er bis jetzt immer geübt hatte und natürlich einige Ersatzmagazine. Kurz sah er noch einmal in den Schrank, und griff dann nach dem zweiten Colt der darin lag. „Sicher ist sicher.“ murmelte er und packte noch ein paar andere Sachen zusammen, so auch ein kleines handliches GPS Gerät. Mit eiligen Schritten verließ er die Werkstatt, zu Fuß würde er sicher zu lange brauchen, er hielt einfach ein Taxi auf und ließ sich dann fahren. Die Fahrt ging mitten durch Roanapur zum entferntesten Ende des Hafens. Harry bezahlte den Fahrer bei der Ankunft, er sprang geradezu aus dem Wagen und eilte humpelnd weiter. In einiger Entfernung konnte er jemanden stehen sehen, ein Frau mit Sonnengebräunter Haut und dunkelblonden Haaren. „Sind sie Mel?“ fragte er und die Frau musterte ihn kritisch. „Und du bist der Freund der Zwillinge?“ Harry nickte und sah die Kaimauer hinunter wo ein recht großes Motorboot lag und nur auf ihn zu warten schien. „Ist es das? Kann ich sofort los?“ fragte er aufgeregt und holte das GPS Gerät heraus. „Ich hab keine Zeit mehr.“ murmelte er. „Ganz ruhig kurzer, das Boot ist klar. Der Tank ist voll und die Maschine ist im Topzustand. Fehlt nur noch die Bezahlung.“ Harry verstand den Wink natürlich und gab da Geld heraus, Mel zählte es und grinste. „Okay, alles klar. Hier hast du die Schlüssel, viel spass.“ sagte sie und warf ihm ein paar Schlüssel zu. So schnell es ging kletterte er zum Boot hinunter und legte ab. Kurz darauf pflügte das schnelle Motorboot durch die Wellen des südchinesischen Meeres auf sein Ziel zu. Harry entledigte sich des Hemdes das er trug, zum Glück hatte er noch ein T-Shirt darunter. Immer wieder sah er auf das GPS, und korrigierte seinen Kurs. Kleinere Inseln zogen an ihm Vorbei, Grün und voller Leben, die Sonne schien auf ihn herab und ließ das Meer glitzern. Hier war er nur er selbst, und er hatte nur die Verantwortung für das was er selbst übernehmen wollte, es gab keinen Druck von oben und er entschied selbst über sein Leben. Er hatte sich bisher irgendwie gegen den Gedanken gesträubt, aber es gefiel ihm hier, er hatte in der ganzen Zeit kaum an das vergangene Gedacht. Selbst über Sirius war er hinweg, er hatte seinen Frieden mit dem Tod seines Paten gemacht. Nur eines ließ ihn im geheimen keine Ruhe, warum hatten seine Verwandten sich extra die Mühe gemacht ihn mit hierher zu nehmen. Und dann war da noch dieser Trank den sie ihm eingeflößte hatten, und er war sich sicher das es ein Zaubertrank gewesen war. Wie kamen seine Magie hassenden Verwandten an so etwas? Dann auch noch die Website von Hermine, warum suchte sie ihn so, und nicht auf irgendeinem magischen Weg, warum auf Muggel Art. Das waren so viele fragen, und er wusste nicht wirklich was er deswegen tun sollte. Vielleicht mit Hermine über das Internet Kontakt aufnehmen. Einfach so was sagen wie „Hi, da bin ich wieder.“, aber wie sollte das möglich sein, schließlich sollte sie sich zum jetzigen Zeitpunkt in Hogwarts aufhalten. Und da funktionierten Technische Geräte nicht, oder sollte er einfach nach Großbritannien zurückkehren um allem selbst auf die Spur zu kommen. Solche und andere Gedanken schwirrten durch seinen Kopf während er seinem Ziel näher kam, nebenbei lud er seine Waffen durch und steckte sie in die beiden mitgebrachten Oberschenkelhalfter. Die Ersatzmagazine landete einfach in den Gesäßtaschen seiner Hose, was zwar etwas umständlich war, aber es ging halt im Moment nicht anders. Am Horizont kam eine weitere kleinen Gruppe von Inseln in Sicht, und laut den Daten des GPS war dort irgendwo der Treffpunkt. Harry beschleunigte das Boot noch einmal und es hüpfte ein wenig als es einige Wellen überquerte. Je näher er kam umso nervöser wurde Harry und fragte sich was ihn erwarten würde, schnell prüfte er den Sitz seiner Pistolen und umrundete anschließend ein kleinen Insel. Da war das Boot der Zwillinge, die Rainbow Swan, er erkannte das 21 Meter lange Motorboot mit dem kirschenroten Rumpf und der ebenso roten Kabine ohne Probleme. Die Swan lag halb auf dem kleinen Strand einer Insel und war stark zur Seite geneigt. „Bitte nicht, bitte nicht.“ murmelte er vor sich hin und steuerte direkt auf die kleine Insel zu und verringerte die Geschwindigkeit als er näher kam und stellte die Maschine ganz ab, kurz bevor der Bug auf den Stand rutschte. Mit seinem noch immer angeschlagenen Bein kletterte er aus dem Boot und lief auf die Rainbow Swan zu. Da erschienen hinter dem Boot zwei Haarschöpfe, ein blonder und ein schwarzer. „NATASHA, NIKITA.“ rief er laut und kaum das die beiden ihn gesehen hatte liefen sie auch auf ihn zu. Harry konnte gerade so noch seine Arme ausbreiten ehe die beiden nahe genug waren und ihm entgegen sprangen. Zu dritte sanken sie zu Boden und alle drei weinten, jeder aus einem anderen Grund. „Verdammt, ich hab mir sorgen um euch gemacht. Was ist den bloß passiert?“ fragte Harry schluchzend. „Der Kunde hat uns verarscht Harry, wir sind dann abgehauen. Aber sie haben und und unsere Maschinen erwischt, am ende sind wir wieder hier gelandet.“ nuschelte Natasha in Harry's Halsbeuge. „Wir haben hier fest gesessen und wussten nicht wie wir zurück kommen sollten.“ erwiderte Nikita. „Aber jetzt bin ich hier, und wir verschwinden von hier.“ sagte er ernst, und stand dann langsam auf. Etwas unbeholfen wegen seines Beines kletterte er auf das Boot und besah sich die Schäden, überall waren Einschusslöcher zu sehen und die Einrichtung war mehr oder weniger nicht mehr zu gebrauchen. „Gott das wird Teuer werden.“ stöhnte Natasha und trat neben Harry. „Nikita ist zu deinem Boot gegangen und ruft über Funk Miss Balalaika an, wo hast du das Boot eigentlich her Lover Boy?“ „Ach, als ihr heute morgen nicht wieder da wart hab ich mit Nikitas Laptop, und dein kleines Rotes Notizbuch geholt. So wusste ich wo ihr hin gefahren seit, und von einer gewissen Mel hab ich mir Boot besorgt.“ erzählte er. „Aha, und wie hast du das alles bezahlt?“ fragte sie und sah Harry kritisch mit vor der Brust verschränkten Armen an. „Nun, nachdem ihr gestern weg wart tauchte Miss Balalaika bei uns auf, sie gab mir einen Aktenkoffer den ich euch geben sollte. Sie sagte sie würde euch noch was schulden oder so. Ich hab ihn aber nicht geöffnet, erst heute morgen, da war Geld drin. Also hab ich mir etwas davon genommen damit ich euch suchen kann. War doch nicht schlimm, oder Natasha?“ fragte der juneg Mann und sah dabei richtig unschuldig aus. Die blonde zog ihn in ihre Arme. „Nein Harry, es ist alles in Ordnung, es war nich schlimm. Und jetzt sehen wir zu das wie die Swan zurück nach Roanapur schleppen, damit wir sie wieder Flott machen können. Wenn genug Geld da ist, werd ich ihr ein paar neue Motoren spendieren, am besten zwei Turbomotoren.“ Harry konnte nicht anders, er schüttelte den Kopf und lächelte dabei als er mit einem schmerzenden Bein von der Rainbow Swan kletterte, und sich auf den Weg zu seinem Boot machte. Nikita kam ihm bereits entgegen und. „Ich hab mit Balalaika gesprochen, sie erwartet uns am Hafen. Sag mal Harry, dein humpeln scheint stärker geworden zu sein, ist alles in Ordnung?“ „Ja, alles soweit klar. Und jetzt komm mal mit, du kannst mir helfen damit wir die Swan endlich in Schlepp nehmen und nach Hause fahren.“ lenkte Harry ab und versuchte sich dabei nicht anmerken zu lassen wie weh ihm sein Bein eigentlich tat. Eine Stunde später waren die drei wieder auf dem weg nach Roanapur, der Stadt der Schatten und der Schattengestalten. Während des Rückweges erzählte Harry den Zwillingen auch von seiner Internetentdeckung. „Was wirst du tun Harry?“ fragten sie ihn gleichzeitig. „Nichts, wenn sie die einzige ist die mich sucht, dann werde ich anscheinend nicht gebraucht. Wenn diese Website noch weiter besteht, werde ich mich irgendwann mal melden und sagen das es mir gut geht.“ gab der schwarzhaarige zu und zuckte dabei mit seinen Schultern. So verging die Zeit und am ende kam der ersehnte Hafen in Sicht, hier übernahm Natasha das Steuerrad und nahm Kurs auf einen Teil des Hafens in dem einige Trockendocks waren, so auch der den die Zwillinge immer benutzten. Dort wurden sie auch bereits erwartet, die Chefin vom Hotel Moskau Miss Balalaika wartete mit einer Gruppe ihrer Leibwächter auf sie, und Harry erkannte auch Mel, die blonde bei der er das Boot gemietet hatte. „Mein Gott, ihr seit wieder da, sicher und unbeschadet.“ begrüßte Balalaika die drei und umarmte die Zwillinge nacheinander, dann trat sie an Harry heran und stemmte dabei ihre Fäuste an die Hüften. „Und du, du bist entweder mutig oder verrückt, oder beides.“ sagte sie, dann umarmte sie den jungen Mann und drückte ihn an sich. „Aber ich mag dich, ja ich mag dich wirklich. Und nun hab ich ein kleines Geschenk für auch.“ erklärte Balalaika und trat von Harry zurück, sie schaute auf die Uhr und begann zu lächeln. „Wisst ihr, als ich erfuhr was euch passiert ist, hab ich mich etwas ungehört. Und in 10 Sekunden bekommt ihr was schönes zu hören.“ Nach besagten zehn Sekunden hörte man in der Stadt eine Explosion, schwarzer Rauch stieg in den Himmel auf. Die Chefin vom Hotel Moskau zündete sich eine ihrer Zigarren an, und reichte dann den Zwillingen und Harry eine einfache Zigarette. Besagter schwarzhaarige sah die Zigarette etwas unschlüssig an ehe Balalaika wieder vor ihm stand. „Sag bloß du hast in deinem Leben noch nicht geraucht?“ Harry nickte, sofort nahm die blonde ihm die Kippe ab und steckte sie ihm in den Mund. „Dann probier es mal.“ sagte sie und zückte ihr Feuerzeug und entfachte so die Spitze seiner Zigarette, vorsichtig nahm er den ersten Zug und begann zu husten. Balalaika klopfte ihm auf den Rücken. „Ganz ruhig Kurzer, immer langsam.“ sagte sie lachend, und alle anderen lachten ebenfalls, sogar der hustende Harry. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)