Augenblick von Lily_Toyama (Zusammenfassung für ~Spaß am Schreiben~) ================================================================================ Kapitel 5: [Die Chroniken von Narina]: Das erste Mal Weihnachten ---------------------------------------------------------------- Hier ist der zweite OS für die Aktion Schnee Was garantiert Glück bringt? Ein Lächeln. Oder besser, zwei. Es war das erste Mal, seit sie die weiße Hexe besiegt hatten, dass es in Narnia wieder schneite. Susan saß im Wohnzimmer und sah den Flocken dabei zu, wie sie zu Boden schwebten. Das hatte sie früher auch gern zu hause getan, in eine warme Decke gehüllt, einen dampfende Tasse Kakao in der Hand und dem Schneetreiben zu zuschauen. Sie lächelte, es war weder ein glückliches Lächeln noch ein trauriges, irgendetwas dazwischen. Denn auch wenn Susan hier glücklich war, vermisste sie behütenden Arme ihrer Eltern, die ihr sagten, alles würde gut werden. Hier in Narnia war sie diejenige, die auf ihrer Geschwister aufpassen musste, sie hatte wie selbstverständlich die Mutterrolle übernommen. Sie genoss die Ruhe um sich herum, allein das Knistern des Feuers im Kamin unterbrach die Stille. Sie fragte sich, wie das erste Weihnachten ohne ihre Eltern ablaufen würde, jetzt wo sie Könige und Königinnen von Narnia waren. Ob sich Lucy über die Geschenke freuen würde wie letztes Jahr? Oder war die mittlerweile durch die Geschehnisse zu alt geworden, um mit leuchtenden Augen zu jedem Familienmitglied zu laufen, um ihm ihrer Geschenke zu zeigen? Ob Edmund diesmal keinen Schmollmund ziehen würde, weil Peter genau das bekommen hatte, was Edmund sich angeblich gewünscht hatte, aber nur weil Peter es bekommen hatte? Oder war er mittlerweile durch die Geschehnisse so klug geworden, dass er einsah, dass Peter nun mal drei Jahre älter ist. Ob Peter wohl dieses Jahr wieder sichtlich verlegen vor ihr stehen würde, weil er nicht wusste, was er ihr hatte schenken sollen? Oder war er mittlerweile durch die Geschehnisse so erwachsen geworden, dass er verstanden hatte, dass es Susan nur um die Geste ging und nicht um ein teures Geschenk. Ob sie jemals wieder so wie früher Weihnachten feiern könnten? Mit und ohne Eltern. Unaufhörlich rieselte der Schnee auf die Erde und malte Eisblumen an die Fensterscheibe. Auf einmal war es mit der Ruhe vorbei. „Susan komm.“ Lucy riss die Tür auf und rannte auf ihrer Schwester zu. „Lass uns raus gehen.“ Mit strahlenden Augen, wie nur Lucy sie hatte, blicke sie Susan an. „Schau wie schön der Schnee ist.“ Jetzt konnte sie sich wieder über die weißen Flocken freuen. Susan lächelte. „Ja, ist es wirklich schön.“ „Ed und ich wollen raus gehen und wir möchten, dass du und Peter mit kommen. Bitte.“ Lucy sah Susan, wie nur kleinen Schwestern einen anschauen können. Susan erhob sich. „Ich ziehe mir nur schnell etwas anders an.“ „Toll.“ Lucy strahlte. „Du bist immer die Letzte, kann das sein?“, fragte Peter neckend, als Susan die große Treppe runter kam. Die lachte und streckte ihm die Zunge raus. „Ich nehme euch nur Verlegenheit Letzter sein zu können.“ „Wie edel von dir Schwesterherz.“ Peter lächelte. „Tja, so bin ich eben: Selbstlos.“ Susan zog sich den Schal enger um den Hals, als sie nach draußen ging. Hier in Narnia war es viel kälter als in England. Sie kreischte laut auf, als Peter sie mit dem ersten Ball bewarf. Doch der lachte nur. „Warum so schreckhaft, Su?“ „Na warte“, flüsterte sie und beugte sich runter um nun ebenfalls einen große Ladung Schnee zu einem Ball zu formen. „Das bekommst du zurück.“ „Du kannst doch gar nicht treffen“, neckte dieser sie, wobei sie beide wussten, dass dies falsch war, keiner konnte so gut treffen wie Susan. „Auf ihn“, brüllte Edmund, der die Situation beim Schopf ergriffen hatte, einen Bruder zu besiegen, wenn es auch nur mit Hilfe seiner Schwestern war. „Nicht“, rief Peter, doch seine Geschwister hörten nicht auf ihn. Lucy war als Erste bei ihm und warf sich lachend gegen seinen Beine, sodass er einknickte. Eine Ladung kalter Schnee rutschte durch die Lücken seines Schals, als er auf dem Boden an kann. „Ja“, brüllte Edmund und warf sich aus seine Brust, dass ihn für einen kurzen Moment die Luft weg blieb. „Tja, Petie.“ Susan erschien ihn seinem Sichtfeld und ihrer Augen leuchteten Unheilsvoll, einen große Ladung Schnee ihn ihrer Armen. „Nein. Su. Su. Nicht einseifen. Bitte.“ Doch alles Flehen und Wehren war zwecklos, Susan seifte ihn gnadenlos sein. „So viel zu sanftmütig“, murrte er, während er Schnee ausspuckte. Susan lies von ihm ab und lachte. „Dass kommt davon, wenn man anfängt, bevor wir angefangen haben.“ „Ich habe schon verstanden.“ Peter stand auf und versuchte den weißen Schnee aus seinen Klamotten zu schütteln. „Fangen wir jetzt an?“, fragte Lucy und hüpfte fröhlich um sie herum. „Klar.“ Schnell bückte Edmund sich, um nicht Letzter zu sein, wenn die Schlacht begann. „Jeder gegen jeden?“, fragte er und schielte zu Peter. Susan lächelte, sie musste, dass Edmund sicher nicht seine Schwestern beschießen würde. „Warum nicht?“ Peter zuckte mit den Schultern und sah Susan an. „Oder?“ Über deren Lippen huschte ein Grinsen. „Wir können auch alle gegen Peter spielen.“ „Jeder gegen jeden“, beschloss Peter schnell, der immer noch Schnee in seiner Kleidung hatte „Wie sie wünschen, euer Majestät“, lachte Lucy und so begann einen Schneeballschlacht, bei der es weder einen Sieger noch einen Verlierer geben konnte. Lautes Gelächter und Geschrei drang durch den Garten und für einen Moment fühlten sich die Geschwister wie ganz normale Kinder, wie solche, die sie gewesen waren, bevor sie nach Narnia gekommen waren, bevor sie gegen die Hexe gekämpft hatten und bevor zu Königen und Königinnen von Narnia gekrönt worden waren. Während ihrer Wangen vor der Kälte rot leuchteten und ihrer Kleidung voller Schnee war, könnten sogar Peter und Susan für einen Moment alle Sorgen vergessen, die auf ihrer Schulter ruhten. Während Peter und Edmund sich auf den Boden rauften, waren sie Brüder, nur Brüder und vielleicht so etwas wie Freunde. Lucy lies sich in den Schnee fallen. „Ich kann nicht mehr“, schnaufte sie. Susan lies den Schneeball fallen, den sie gerade noch auf Lucy hatte werfen wollen und setzte sich neben sie. „Frieden?“ Sie strich ihrer kleinen Schwester die nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Die nickte glücklich. Edmund wollte doch davon nicht hören. „Los Peter stellt dich mir wie ein Mann.“ Er ging in eine sehr lächerliche Kampfpostion, die seine Schwestern zu lachen brachte. „Los Ed“, feuerte Lucy ihn an. „Schlag ihn.“ „Hey, was ist mit mir?“, fragte Peter. „Los mein Held“, hauchte Susan theatralisch und lies sich vollkommen in den Schnee sinken. Die anderen lachten. Peter kam auf Susan zu und reichte ihr die Hand. „Komm, gehen wir ins Schloss.“ Er steckte ihr die Hand hin. „Ja.“ Susan lies sich von ihm hochziehen. „Wir sollten etwas Trocknendes anziehen.“ „Schon ist Mama wieder da.“ Susan besah Edmund mit einem tadelnden Blick, der sich aber gleich wieder in ein Lächeln formte. „Komm.“ Auf Peters Aufforderung hin, stampften die Geschwister in Richtung Schloss. „Glaubt ihr der Weihnachtsmann kommt dieses Jahr auch wieder?“, fragte Lucy mit leuchtenden Augen. „Klar.“ Susan lächelte. „Er kommt jedes Jahr, wenn ich die Biber richtig verstanden habe.“ „Dann wünsche ich mir auch so ein Schwert wie Peter.“ Meinte Edmund. „Kannst du denn damit umgehen, Kleiner“, neckte dieser ihn und fuhr ihm durch die Haare. „Klar?“ Edmund sah ihn herausfordernd an. „Ich bin besser als du.“ „Schon klar.“ Susan war froh, dass die Streitereien zwischen ihrer Brüdern sich zu Neckereien verwandeln hatten. „Sag mal Su.“ Peter legte ihr einen Arm um die Schultern. „Ich weiß, eigentlich soll man nicht fragen, aber ich habe wirklich keine Idee: Was wünscht du dir eigentlich zu Weihnachten?“ Susans Lächeln wurde zu einem Strahlen und Peter schaute verdutzt, als Susan ihn so heftig umarmte, dass sie beide in den Schnee fielen. Vielleicht hatte diese Welt sie verändert, doch nicht Grundsätzlich und egal was passieren würde: Sie würden immer die Pevensies bleiben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)