Face to Face von Franlilith ================================================================================ Kapitel 14: fourteen -------------------- „Also dann mache ich die Aufteilung erstmal und ihr die Einleitung. Danach fangen wir zusammen mit dem Hauptteil an, okay?“ Abwechselnd wurden beide Jungen von Akemi angesehen, die langsam nickten und ihre Infoblätter durchguckten. Das junge Mädchen nahm einen Schluck Tee, den Masaki ihr vor gut einer viertel Stunde gebrecht hatte. Mittlerweile war es Ende Juli, was hieß, dass die erste Woche Ferien nun schon ihr Ende gefunden hatte. Bald würde der August beginnen und irgendwie war Takeru erstaunt, wie schnell die Zeit herumging. Shinji begann leise zu gähnen und lehnte sich an Takerus Schulter der leicht schmunzelte. Sie saßen nun schon seit gut zwei Stunden hier in Shinjis Zimmer und brüteten über ihrem Projekt, welches sie bis zum Ende der Ferien fertig haben mussten. Akemi musste die beiden Jungen zwar immer zum mitarbeiten zwingen, aber sie beschwerte sich nicht ernsthaft. Sie wussten ja alle drei, dass sich dagegen nichts machen ließ. Takeru strich Shinji sanft durch die weichen Haare und lachte, als er auf seinen Schoß rutschte und dort liegen blieb. Shinji war schon seit Tagen irgendwie abgespannt, aber niemand wusste so richtig warum, selbst Takeru nicht. Wenn man darüber nachdachte, dass der Schwarzhaarige nicht gerade zu den Leuten gehörte, die wenig schliefen, wirkte er völlig unausgeruht. Akemi kicherte leise, als Shinji die Augen schloss und es sich in Takerus „Armen“ bequem machte. „Hey“, lachte der Größere und kraulte den anderen sanft im Nacken. Dass das eher dazu führte, dass Shinji begann einzuschlafen, hätte er natürlich nicht erwartet. „Na toll, jetzt schläft er“, schmunzelte Takeru und strich dem Kleineren zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht. Akemi lächelte leicht. „Er scheint wirklich müde zu sein“, bemerkte sie und sah wohl dabei zu, wie Takeru seinen Freund hochhob und den schlafenden Körper auf dem Bett ablegte. „Das ist es in den letzten Tagen ständig, obwohl er wirklich viel schläft“, dachte Takeru laut und antwortete damit gleich auf Akemis Feststellung, ehe er sich zu ihr umdrehte. „Gehen wir nach unten und lassen ihn schlafen, okay?“, fragte er weiter, worauf das junge Mädchen nickte und aufstand. „Huch? Sind jetzt alle weg, oder was?“, fragte Takeru laut, als er weder Masaki noch seinen Vater irgendwo entdeckte. Also waren schon wieder alle ausgeflogen ohne etwas zu sagen. „Ich glaube, deine Mutter sagte vorhin, dass sie noch mal weg wollte“, sprach Akemi plötzlich, während sie Takeru in die Küche folgte. Der lachte. „Masaki ist nicht meine Mutter, sondern Shinjis. Aber mein Vater wohnt hier noch“, erklärte er und fragte das Mädchen, ob sie denn etwas trinken wollte. Diese nickte. „Saft wäre lieb“, meinte sie und setzt sich dann, nachdem Takeru ihr den Wunsch erfüllt hatte, mit ihm an den Wohnzimmertisch. „Ach so, deine Mutter ist ja in Amerika, nicht wahr?“, fragte sie. Takeru nickte langsam. „Ja, sie kommt erst Ende des Schuljahres nach Japan zurück.“ Akemi nickte verstehend und trank einen Schluck aus ihrem Glas. „Weiß sie das über euch beide?“, fragte sie, worauf Takeru den Kopf schüttelte und sich zurücklehnte. „Nein, aber ich werde es ihr erzählen, wenn sie wieder zurück ist“, meinte er und trank ebenfalls einen Schluck. „Und sie hat kein Problem damit? Ich meine, was sagen denn Shinjis Mutter und dein Vater dazu?“, hakte sie weiter nach und irgendwie kam Takeru der Gedanke, dass sie sich für dieses Thema wunderbar begeistern konnte. „Meine Mutter ist da sehr aufgeschlossen. Jedoch darf ich Masaki und meinem Vater nichts von dieser Beziehung erzählen, Shinji ist dagegen“, erläuterte er ihr und seufzte leise. Sie waren noch nicht lange zusammen und konnten bis jetzt gut vorspielen, dass sich zwischen ihnen nichts geändert hat. Aber das würde wahrscheinlich nicht ewig so weitergehen, zumal sie beide schon verdammt vorsichtig sein mussten, dass ihre kleinen flüchtigen Berührungen nicht bemerkt wurden. Und wenn es nur ein Kuss war, der entdeckt werden konnte, das war für Shinji wahrscheinlich die Hölle auf Erden. Akemi blinzelte. „Warum ist er denn dagegen? Ich meine, soviel ich weiß, hat er doch noch nie Interesse an Mädchen gezeigt, dass muss seine Mutter doch auch bemerkt haben, oder?“, wollte sie wissen. Takeru zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht, ob Masaki was davon gemerkt hat, Shinji hat über so etwas nie gesprochen. Zumindest sagte er mir das. Er möchte einfach nicht, dass seine Mutter herausbekommt, dass er schwul ist.“ Irgendwie war das schwieriger als gedacht, da sie als Pärchen unter einem Dach lebten, würde früher oder später sicher jemand Dinge sehen, die er nicht sehen sollte. Takeru selbst war das egal, er hatte weder mit Masaki noch mit seinem Vater viel zu tun und kein Problem mit beiden aneinander zu geraten. Nun gut, Shinjis Mutter würde er ungern schlecht behandeln, aber sein Vater hatte es – in Takerus Augen – mehr als verdient. Eigentlich würde ihm diese Retourkutsche mal ganz recht tun. „Aber so wie sie auf mich gewirkt hat, schien sich nicht irgendwie intolerant, oder so etwas“, setzte Akemi plötzlich wieder zu sprechen an und schien zu überlegen, während sie ihren Saft leer trank. „Klar, ich denke auch nicht, dass sie sich irgendwie negativ äußern würde, aber ich glaube, Shinji will sie vielleicht nicht „enttäuschen“...“, meinte Takeru und ließ bewusst den wahren Grund heraus. Akemi musste nicht wissen, wie jung Shinjis gewesen war, als er sein Coming-out hatte. Akemi lachte leise. „Ich glaube nicht, dass man das „enttäuschen“ nennen kann. Immerhin seid ihr ein wirklich schönes Paar“, lächelte sie und sogleich trieben ihre Worte Takeru die Röte ins Gesicht. Ein schönes Paar? Herrje, konnte etwas noch kitschiger sein? „Sind wir?“, fragte er leise und biss sich auf der Unterlippe herum, doch Akemi hatte seine sichtbare Verlegenheit bereits bemerkt. Sie kicherte. „Ist ja süß“, brachte sie lachend hervor. „Ich meine es ernst. Weißt du, ich war zwar nicht wirklich sauer darüber von dir einen Korb zu bekommen, aber es hat mich innerlich ein wenig gekränkt für einen Jungen verschmäht zu werden.“ Takeru blinzelte. Das war das erste Mal, dass Akemi darüber sprach. Die ganze Zeit hatte sie sich über ihre Empfindungen ausgeschwiegen. „Oh...das tut mir leid“, murmelte er, doch Akemi winkte nur lächelnd ab. „Ach was, hör auf dich zu entschuldigen. Immerhin bin ich froh, dass ihr beiden zu einander gefunden habt.“ Sie wirkte fröhlich, obwohl Takeru sich sicher war, dass es ihr schwer fiel das alles völlig zu akzeptieren. Dennoch beschwerte sie sich nicht, schien froh zu sein, mit den beiden Jungs so befreundet zu sein. „Also dann, wir sehen uns nächste Woche.“ Akemi umarmte ihn kurz und winkte dann, als sie das Haus verließ. „Vergiss nicht Shinji zu sagen, dass es mir leid tut, mich nicht verabschiedet zu haben“, rief sie noch und ließ dann die Straße nach unten Richtung Hauptstraße. Takeru lächelte und schloss die Tür, um sich seufzend an das kühle Holz zu lehnen. Irgendwie war er ganz durcheinander. Klar, Akemi beabsichtigtet nicht ihm ein schlechtes Gewissen zu machen, aber es war schon ein wenig komisch. Das musste sich für ein Mädchen doch wie ein unschönes Schlag ins Gesicht anfühlen, wenn der Junge, für den sie sich interessierte plötzlich...na ja schwul wurde. Takeru knabberte sich an der Unterlippe herum. Wenn er ehrlich war, dann würde er Shinji niemals für eine Frau verlassen. Wahrscheinlich war diese Beziehung bereits jetzt schon so intensiv, als würde sie schon länger andauern. Vielleicht war das aber auch nur am Anfang, aber es entzog sich seiner Vorstellungskraft, dass dieses Gefühl jemals nachlassen sollte. Vielleicht sagte man deswegen „Wahre Liebe gab es nur zwischen Männern“? Er schüttelte den Kopf. Langsam ging er die Treppen nach oben und sah kurz in Shinjis Zimmer. Sein Freund lag noch immer schlafend auf seinem Bett, auf den Bauch gedreht und sein Kissen fest an sich geklammert. Irgendwie war dieses Bild zu süß, als das Takeru hätte einfach wieder gehen können. So leise er konnte – um Shinji nicht zu wecken – betrat er den Raum und setzte auf die Kante des Bettes. Seine Finger strichen zärtlich über das schlafende Gesicht des Kleineren, der kaum hörbar schnurrte. Wenn er so darüber nachdachte, konnte niemand Shinji das Wasser reichen, kein Mädchen und auch kein anderer Junge. Er wollte nur ihn und niemanden sonst. Takeru seufzte leise, als seine Finger über die weichen Lippen des Kleineren wanderten und er konnte sich einfach nicht zurück halten. Ohne darüber nachzudenken lehnte er sich nach unten und küsste seinen Freund sanft. In der letzten Woche war zwischen ihnen nur wenig passiert, wenn man es mit den ersten paar Tagen verglich. Noch immer kribbelte sein Körper, wenn er darüber nachdachte, wie er mit Shinji in der Badewanne gelegen hatte und... Weiter kamen seine Gedanken nicht. Im nächsten Augenblick wurde er gepackt und herumgerissen, sodass er auf den Bett lag und Shinji sich über ihn beugte. Wann war er aufgewacht? „Na sieh mal einer an, überfällst du mich jetzt im Schlaf?“, fragte der Kleinere mit belegter, scherzhafter Stimme, doch ihm war anzuhören, dass er tatsächlich gerade erst aufgewacht war. Seine Augen waren nur halb geöffnet und ihm schien bewusst zu sein, wie erotisch das auf Takeru wirkte. „Es war zu einladend“, gestand Takeru lächelnd und strich sanft über Shinjis Gesicht, der leicht den Kopf hob, um sich über den Hals streichen zu lassen. „Interessant“, schnurrte er und leckte sich mit der Zunge über die Lippen. Oh, er sah so verboten gut aus. „Und darf ich dich nun auch mal überfallen?“ Leicht biss er sich auf die Unterlippe, es war ja nicht so, dass er nun nicht neugierig war. Doch er wollte sich zusammenreißen, nicht schon wieder einen Rückzieher machen. „Wenn du möchtest“, bot Takeru ihm an, als würde es im die Butter beim Frühstück gehen. Shinji grinste leicht und legte seine Lippen ohne umschweife auf Takerus Hals. Dann biss er leicht zu, saugte sich fest und brachte den Größeren zum keuchen. „Oh, bitte nicht...das sieht man doch!“, jammerte er, doch Shinji ließ sich nicht beirren, sondern wanderte mit seiner Hand unter Takerus T-Shirt und begann – wie schon so oft – fest über die empfindlichen Brustwarzen seines Freundes zu streichen. Da hatte er wirklich einen schwachen Punkt entdeckt. Takerus Körper zuckte leicht. Wie konnte man nur so genau wissen, wo man den anderen anfassen musste, dass der völlig den Verstand verlor? Er keuchte immer wieder leise und krallte seine Finger in Shinjis Haaren fest. Erneut war er völlig gefangen von seinen Empfindungen, die es ihm schwer machten, einen klaren Satz über die Lippen zu bringen. „Du...machst mich...verrückt“, wisperte er und spürte sogleich, wie er etwas fester gekniffen wurde. Sein Gesicht färbte sich noch etwas röter, als es ohnehin schon war, ehe Shinji von seinem Hals abließ und leicht mit der Zunge über die malträtierte Stelle fuhr. „Ja, ich glaube das sieht man“, lächelte er und zog seine Hand wieder unter Takerus T-Shirt hervor. Der versuchte wieder zu Atem zu kommen. „Na danke“, wisperte er und sah seinen Freund dann gespielt tadelnd an, der nur grinste. Dann wurde sein Blick ein wenig ernster. „Takeru?“, meinte er und strich dem Angesprochenen zärtlich durch die dunklen Haare. Der nickte langsam. „Ich möchte etwas versuchen, sag mir bitte, wenn es dir zuviel wird, in Ordnung?“ Takeru blinzelte irritiert und spürte dann wie sein Gesicht etwas heißer wurde. Wenn Shinji ihn schon so fragte, dann würde es sicher in eine Richtung gehen, vor der er sich noch etwas fürchtete. Aber er konnte ja jederzeit sagen, wenn er es nicht wollte. „Okay...“, hauchte er und erhielt einen kurzen Kuss von Shinji, ehe dieser sich auf seiner Hüfte niederließ. „Setzt dich mal ein Stück auf.“ Takeru nickte langsam und tat wie ihm geheißen. Er stützte sich mit seinen Armen nach hinten ab, damit er nicht Gefahr lief, sich wieder fallen zu lassen. Shinji rutschte etwas tiefer und setzte sich auf Takerus Oberschenkel. Nun wollte er es doch wissen. Es fiel ihm etwas schwer, sich vorzustellen, was sein Freund nun mit ihm vorhatte und überhaupt, war es ihm immer ein wenig peinlich, wenn er Shinji alles überließ. „Was hast du vor?“, fragte er deswegen leise, worauf Shinji ihm kurz in die Augen sah. „Ich will etwas versuchen, habe ich doch gesagt. Lass mich einfach machen“, hauchte er und lächelte Takeru sanft entgegen, der nur leicht rot wurde und geistesabwesend nickte. Langsam legte der Kleinere seine Lippen, auf die des anderen. Es war, als wolle er ihn jetzt schon ablenken. Erst später spürte Takeru wie seine Hose aufgeknöpft wurde und eine kühle Hand, über seinen Unterbauch fuhr. Er erschauderte, als er über all die denkbar verschiedenen Möglichkeiten nachdachte, was das zu bedeuten hatte. Aber er würde sich nun zusammenreißen und keinen Rückzieher mehr machen. Schließlich wusste Shinji ganz genau was er tat, immerhin war er der mit der meisten Erfahrung. Takeru zuckte leicht zusammen, als Shinji sich von ihm löste und noch ein weiteres Stück nach unten rutschte, um Takerus Hose von dessen Beinen zu ziehen. Okay, jetzt wurde es offensichtlich. „Shinji?“, fragte er zweifelnd, doch der Kleinere lächelte ihn nur sanft entgegen und legte dann fast schon vorsichtig seine Hand auf Takerus Oberschenkel. Während er fahrig über die weiche Haut streichelte, sah Shinji wieder auf. „Leg dich wieder hin, Takeru“, raunte er und sogleich jagte ihm ein heißer Schauer über den Rücken. Allein diese Stimmlage sagte mehr über das aus, was nun wahrscheinlich folgte, als jedes Wort der Welt. Mit einem mulmigen Gefühl, ließ Takeru sich nach hinten fallen und beschloss Shinji einfach machen zu lassen. Sie hatten zusammen gebadet und Takeru hatte sich selbst sogar noch ein wenig weiter gewagt, also würde er das jetzt auch überstehen. „Überstehen“ wie das klang, das war doch keine Mutprobe oder so etwas. Mit einem Schaudern spürte er, wie seine Shorts leicht nach unten gezogen wurde, doch er war sich sicher, dass man bisher kaum etwas sah. Für eine Weile geschah nichts, doch kaum hatte er darüber nachgedacht, was Shinji nun eigentlich damit bezwecken wollte, verließ ein abgehaktes Keuchen seine Lippen. Er spürte die Zunge Shinjis, die - mit feinster Genauigkeit - sanft über seine Hüfte leckte und war sich bereits jetzt nicht so sicher, ob er das wirklich wollte. Nicht, dass es sich schlecht anfühlte - ganz im Gegenteil - war es war ihm einfach zu peinlich. Jedes einzelne Gefühl war ihm so fremd, dass es glaubte, sich nie daran gewöhnen zu können und doch sorgte Shinji dafür, dass er sich nicht schlecht fühlte. Sein Körper verkrampfte sich von ganz allein, als seine Shorts ihm nun in die Kniekehlen gezogen wurde. Sein Gesicht färbte sich röter, als es ohnehin schon war. Gott, was tat Shinji hier nur mit ihm? „Alles okay?“, fragte Shinji leise. Es beruhigte Takeru ungemein, dass Shinji ihn fragte und wissen wollte, wie er sich fühlte. „Ja...“, hauchte er und versuchte sich ein wenig zu beruhigen. Es war so komisch, fast gänzlich unbekleidet vor seinem Freund zu liegen und sich auf das verlassen zu müssen, was der Kleinere für richtig hielt. Leicht wurde Takerus Bein etwas angehoben und Shinjis Finger streichelten zärtlich über die empfindliche Haut. Schon jetzt keuchte Takeru leise und krallte seine Finger in das Laken unter sich. „Bleib ganz ruhig, ich will dich nur ein bisschen verwöhnen“, erklang Shinjis raue Stimme und Takeru hätte lügen müssen, wenn ihn das nicht tatsächlich etwas beruhigt hätte. Er konnte sich in etwas denken, was nun auf ihn zukam und hoffte, dass er nicht doch noch zurückschreckte. „Dann tu es...“, schnurrte Takeru leise und atmete leise aus. Er war eigentlich nichts sonderlich fordernd, aber die Neugier über das, was nun kam, überwiegte einfach. Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, warf er sogleich seinen Kopf in den Nacken und gab ein leises Stöhnen von sich. Shinjis Zunge hatte ohne umschweife oder weitere Warnung begonnen, über Takerus gesamtes Glied zu lecken und diesen mehr als nur überrascht. Verflucht, es war nur eine kurze Berührung gewesen und schon wusste er nicht mehr wo oben und unten war. „Na so was, dass scheint dir ja schon mal zu gefallen“, stichelte Shinji und Takeru war sich absolut sicher, dass sein Freund grinste. Verlegen legte er einen Arm über seine Augen. Shinji hauchte leicht gegen seine Erektion und ließ Takeru erneut keuchen. Der wusste wirklich genau, was er tun musste! Und kaum hatte er darüber nachgedacht, schlossen sich schon die sinnlichen Lippen Shinjis um ihn und zeigten ihm deutlich, was sie konnten. Und was sie alles konnten! Immer wieder verließ abgehaktes Stöhnen seine Lippen. Jede noch so kleine Bewegung von Shinjis Lippen, seiner Zunge oder seinen Händen wurde mehr als gierig von Takeru aufgesogen. Dieser Junge wusste wirklich was er tun musste, um seinen Freund mehr und mehr zu erregen. „Shinji...“, wisperte er und suchte nach den Haarsträhnen des Kleineren, krallte sich in sie, als er sie gefunden hatte. Auch wenn die Berührungen intensiver wurden, dachte Takeru nicht einmal mehr daran, dass es ihm eigentlich peinlich oder unangenehm sein sollte, was hier geschah. Im Gegenteil, er begann sich sogar leicht unter den spielerischen Bewegungen Shinjis zu winden, keuchte auf, wenn er abließ und wieder leicht gegen die feuchten Spuren hauchte. Er krallte sich fester in das weiße Laken unter seinem Körper, als Shinji begann leicht Schluckbewegungen zu imitieren. Allein diese kurze Tatsache reichte aus, um Takeru an den Rand seiner Selbstbeherrschung zu bringen. Er würde das Gewiss nicht mehr lange aushalten, dafür waren die Berührungen einfach zu eindringlich. Es reichte so wenig aus, um seine Gedanken völlig zu verklären. Er krallte sich fester in die weichen Haare des anderen. Dann war es um das letzte bisschen Selbstbeherrschung in ihm geschehen. Er gab dem Drängen in seinem Inneren nach, um – mit einem genüsslichen Stöhnen - zwischen den Lippen seines Freundes zu kommen. Schmerzhaft holte Takeru Luft und spürte wie Shinji von ihm abließ, um sich aufreizend über die Lippen leckte. Dann lehnte er sich wieder nach oben und kraulte Takeru unterm Kinn. „Und, war es sehr schlimm?“, fragte er leise, worauf Takeru nur geschafft den Kopf schüttelte und lächelte. Dann lehnte er sich etwas vor und wollte Shinji küssen, der ihm jedoch einen Finger auf die Lippen legte. „Möchtest du das wirklich?“, fragte er und sah seinen Freund mit einem feinen Grinsen an. Wahrscheinlich wusste er, dass Takeru sich nicht sicher war, ob er sich selbst in diesem Kuss schmecken wollte. Aber jetzt war es ihm auch egal, irgendwie hatte er das Bedürfnis es zu tun. Langsam nahm er Shinjis Hand in seine Eigene und legte besonnen seine Lippen auf die des anderen, der einen erstaunten Laut von sich gab. Natürlich, er hatte nicht erwartet, dass Takeru das wirklichen tun würde. Und tatsächlich, dieser Kuss schmeckte gänzlich anders, doch er verbot es sich, zu schaudern. Es war nicht gänzlich unangenehm, aber dennoch komisch. Als sich ihre Lippen voneinander lösten spürte er Shinjis Blick auf sich. Verwirrt blinzelte Takeru. „Was ist denn?“, wollte er wissen. Shinji wurde etwas rot und räusperte sich in einer Verhaltenheit, die ganz und gar nicht zu ihm passte. „Du überraschst mich immer wieder“, gestand er leise und sah seinem Freund dann in die Augen, ehe er ihn nun von sich aus küsste. Natürlich war Shinji überrascht, aber was erwartete er, wenn er solche Dinge mit Takeru tat? Irgendwann musste das ja mal abfärben. Der Größere grinste in den Kuss hinein und legte seine Arme um Shinjis Hals. Der schnurrte zufrieden, dann entzogen sich seine Lippen wieder Takerus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)