Face to Face von Franlilith ================================================================================ Kapitel 13: thirteen -------------------- „Guten Morgen!“ Belustigt beobachtete Takeru wie sein Vater und Masaki verwirrt blinzelten und für einen Moment sogar vergaßen, dass sie gerade noch am essen waren. Shinji lächelte und setzte sich gut gelaunt an den Frühstückstisch als wäre es das normalste der Welt. Klar, dass war es auch eigentlich, aber für jemanden der sonst immer so unsagbar schlechte Laune am Morgen hatte, war das hier regelrecht außerirdisch. Die beiden Jungen warfen sich einen kurzen Blick zu und tranken dann beide einen Schluck aus ihrer Tasse. „Wer bist du und was hast du mit meinem Sohn gemacht?“, fragte Masaki mit einem mal scherzhaft, worauf Shinji sie irritiert anblickte. Takeru verkniff sich ein grinsen und trank einfach in Ruhe seinen Tee weiter. Es schmeichelte ihn, dass sein Freund an diesem Montagmorgen so unglaublich gute Laune hatte. „Na hör mal, darf ich nicht fröhlich sein?“, fragte der Schwarzhaarige gespielt beleidigt nach und brachte Takeru nun endgültig zum lachen. Er konnte gar nicht sagen, wie süß dieses übertrieben schmollende Gesicht da ihm gegenüber aussah. Takerus Vater starrte seinen Sohn an, als wäre der verrückt geworden, versuchte dazu aber nichts zu sagen. Eigentlich war der Grund, warum Shinji so gut drauf war, ein denkbar einfacher. Takeru hatte versprochen seinem Freund irgendeinen Gefallen zu tun, welchen denn konnte der andere sich aussuchen – solange er nicht ZU speziell war – wenn er nur einmal nicht diese miese Laune am Frühstückstisch aufweißen würde. Und scheinbar war das gut möglich. „Na, ihr müsst ja Spaß gehabt haben, als wir nicht da waren, oder?“, fragte Takerus Vater dann doch und brachte Shinji mit einem mal auch zum glucksen, der sich aber schnell räusperte und meinte: „Na ja, eigentlich sind wir nur so drauf, weil endlich Ferien sind.“ Takeru grinste über die Ausrede nur und lehnte sich dann seufzend zurück. Ihm tat vom lachen richtig der Bauch weh. Aber eigentlich hatte Shinji recht, sie waren beide froh, endlich ihre lang ersehnten Ferien zu haben. Wenn man darüber nachdachte das sie fast drei Monate durchweg Schule gehabt hatten, waren die langen Ferien jetzt wirklich verdient. Für Takeru war es schwer zu glauben, dass er schon ein viertel Jahr hier war. „Das glaube ich euch“, lächelte Masaki und sah Shinji dann an. „Und bei diesem Projekt von dem ihr erzählt habt, macht eine Klassenkameradin mit?“ Die Angesprochenen nickten. „Ja, Unsere Klassensprecherin Akemi Minamoto“, erklärte Shinji und trank seinen Kaffee leer, ehe er aufstand und in die Küche ging, um sich neuen zu machen. Takeru sah ihm kurz unauffällig hinterher und ertappte sich dabei, seinem Freund innerlich schmachtend auf den Hintern zu sehen. Er war wirklich komisch drauf! Shinji würde sicher sonst was denken, wenn er das wüsste. Takeru grübelte. Nun, würde er wirklich? „Da fällt mir ein Takeru“, wurde er plötzlich von seinem Vater angesprochen, worauf er verwirrt in seine Richtung sah. „Hat deine Mutter letzte Woche zufällig mal angerufen?“ Takeru schüttelte langsam den Kopf. „Nein, aber die Woche davor kurz“, meinte er und überlegte, was los sein könnte, dass sein Vater ihn danach fragte. Das seine Mutter nicht jede Woche aus Amerika anrufen konnte war ja klar, dass war viel zu teuer. „Ich frag nur. Ich wusste nicht, in welchen Abschnitten sie sich meldet, weil sie damals sagte, dass sie ganz krank vor Sorge um dich wäre“, lachte sein Vater und winkte ab, als Takeru nur lachend den Kopf schüttelte. Das war typisch seine Mutter. Er überlegte kurz, während er dabei zusah, wie Shinji sich wieder an den Tisch setzte. Sollte er seiner Mutter das mit Shinji verraten? Sie würde zwar lachen und ihm sagen, dass ihm das nach all seinen Gemeinheiten wirklich recht geschah, aber sie wäre nicht geschockt, da war er sich sicher. Sein Körper zuckte leicht, während er sich bemühte die Laute, die leise aus seinem Mund drangen, zu unterdrücken und jede verdammt Sekunde machte es ihm schwerer. „Shinji...“, wisperte er und versuchte sich irgendwie zu entspannen, auch wenn es ihm kaum möglich war. „Entspann dich, Takeru“, hauchte Shinji ihm in den Nacken, worauf Takeru eine Gänsehaut über den Rücken lief. Es wurde etwas fester zugepackt. „Au...“, murrte der etwas Größere und kniff die Augen zusammen, ehe er leicht aufkeuchte. „Au verdammt! Nicht so fest!“, maulte er und entzog sich den massierenden Händen Shinjis der nur schmollte. „Was kann ich dafür, dass dein Rücken total verspannt ist!“, erwiderte der Kleinere und setzte sich mir verschränkten Armen aufs Bett. „Du hast gesagt, ich soll dich massieren.“ Takeru rieb sich die Schultern, an denen Shinji ihn gerade nicht sehr sanft berührt hatte und seufzte. Er sollte sich früher überlegen, wann er seinen Freund nach so etwas fragte. „Wenn du beim Sex auch solche Geräusche machst, hab ich ja Angst, dass ich dich quäle“, lachte der Schwarzhaarige, worauf Takeru nur rot anlief. Also wirklich, sollte Dinge konnte nur Shinji so nüchtern aussprechen. „Du bist unmöglich“, murmelte er verlegen und sah Shinji kurz aus dem Augenwinkel an, der nur grinste. „Das weißt du doch.“ Takeru seufzte. Sie waren an sich gerade mal fünf Tage zusammen und schon überlegte er ernsthaft wie das zwischen ihnen wohl ablaufen würde. Shinji hatte wirklich keine gute Wirkung auf ihn. Obwohl vielleicht doch... Seit dem kleinen Überfall Shinjis am Freitag in der Küche, war der Andere ihm erst einmal nicht mehr so nah gekommen. Wahrscheinlich glaubte er, es wäre Takeru unangenehm. Das konnte er zwar nicht bestreiten, aber wirklich gänzlich abgeneigt war er davon ja nicht. Er würde gern mal wissen, wie diese kleinen Übergriffe weitergingen, doch er traute sich nicht, seinen Freund darum zu bitten. Viel zu peinlich wäre es ihm, wenn er wieder irgendwann abblocken würde. „Du hast übrigens noch etwas gut bei mir...“, wisperte Takeru leise und knabberte sich auf der Unterlippe herum, als er das zufriedene Gesicht seines Freundes sah, als dieser daran erinnert wurde. Er wusste nicht genau, was Shinji tun würde, aber er hoffte, dass er diese geschickten Hände nochmals zu spürten bekommen würde. Ganz gleich wo...na ja, fast... „Ich weiß...aber erst möchte ich von dir wissen, was für dich okay ist?“, wollte Shinji plötzlich wissen und brachte Takeru wieder wundervoll in Verlegenheit. Der Junge wusste genau, wie er jemanden aus der Fassung bringen konnte, am allerliebsten seinen Freund. Der schluckte. Wie umschrieb er das jetzt möglichst simpel, damit es nicht nach genau dem klang, was es eigentlich heißen sollte? Takeru lachte innerlich auf. Warum war ihm das alles bloß immer so peinlich, wohingegen Shinji einfach sagte, was er dachte? „Was...was willst du denn hören?“, fragte Takeru leise und bereute seine Worte sofort, als Shinji begann zu grinsen, ehe er sich hinter seinen Freund setzte und seinen Kopf auf dessen Schultern legte. „Na ja, eben was ich machen darf, oder womit du noch ein Problem hättest. Wo ich dich anfassen darf, ohne eine gewischt zu bekommen“, säuselte der Kleinere ihm ins Ohr und wanderte mit seiner Hand bereits unter Takerus T-Shirt, jedoch nur, um leicht über dessen Bauch zu streicheln. Takeru holte leise Luft und schluckte dann. „Ich würde dir niemals...wegen so was eine wischen...“, murmelte er verlegen und schauderte, als er Shinjis leises lachen vernahm. „Ach nein? Auch nicht, wenn ich das hier...“, langsam wanderte seine Hand zwischen Takerus Beine, jedoch nur um dort liegen zu bleiben. „...tue.“ Der Größere schluckte und biss sich leicht auf die Unterlippe. Shinji hatte eine wirklich anregende Art, jemandem solche Phantasien schmackhaft zu machen. Takeru dachte im Moment nämlich tatsächlich drüber nach, dem Kleineren zu sagen, dass das völlig okay war. „Auch dann nicht...“, hauchte er und hätte sich gern die Hand vor den Mund geschlagen. Gott, wie konnte er nur... Shinji lachte erneut und zog seine Hand wieder zurück, um sie sanft mit Takerus Haarsträhnen spielen zu lassen. „Ich meine es ernst, Takeru. Erlaub mir dich zu berühren und ich werde es nur zu gern tun. Aber ohne deine Einwilligung, werde ich gar nichts machen...“, schnurrte Shinji leise und stand dann auf, um Richtung Tür zu gehen. Takeru blinzelte verwirrt. „Wo willst du hin?“, fragte er irritiert, worauf Shinji allerdings nur schmunzelte und sich an den Türrahmen lehnte. „Ein Bad nehmen. Möchtest du mitkommen?“ Takeru spürte wie seine Wangen heiß wurden. Wie konnte Shinji ihm nur so ein -verlockendes - Angebot machen? Er würde vor Scharm sterben! „Ich...aber...“ Shinji grinste frech. „Willst du, oder nicht? Du hast gesagt ich habe noch etwas gut bei dir, also würde ich mir wünschen, mit dir zusammen zu baden. Wir sind doch ohnehin allein unsere Eltern sind arbeiten...also warum nicht?“, stichelte Shinji belustigt, obwohl Takeru sich sicher war, dass sein Freund das wirklich ernst meinte. Verdammt war das peinlich! Er hatte ja viel erwartet, aber DAS... Das würde er doch niemals können und erst recht nicht, wenn er darüber nachdachte Shinji...nackt zusehen. Er erschauderte angenehm. Vielleicht wollte er es sogar sehen...aber er war viel zu verlegen, als jetzt wirklich ja zu sagen. Auch wenn es Shinji, der sich umdrehte und den Raum verließ – natürlich nicht ohne sich noch einmal mit diesem leuchten in den Augen umzudrehen – ihm nicht gerade einfacher machte. Er grummelte leise, Shinji ließ ihm die Wahl. Er konnte jederzeit mitgehen oder hier bleiben. Klar, er hatte ja selbst gesagt, er würde Takeru nicht drängen – auch wenn der sich das gerade gewünscht hätte, dann müsste er nun nicht hier sitzen und grübeln. Es war zum verrückt werden! Sollte er, oder sollte er nicht? Es war niemand außer ihnen im Haus, keiner würde das mitbekommen und doch, wehrte sich diese alte Gewohntheit in Takeru, daran nichts Gutes zu sehen. Obwohl es genug davon gab! Es sprach doch nichts dagegen, sich dieser kleinen „Herausforderung“ zu stellen, oder? Takeru rang mit sich. Diese Neugierde, was wäre, wenn sie sich für eine Weile so nah waren, konnte man fast greifen. Dennoch wusste Takeru nicht, ob er sich Shinji schon so gänzlich unbekleidet zeigen wollte. Herrgott, er hörte sich an, wie ein Mädchen, dass Angst hatte von ihrem ersten Freund nackt gesehen zu werden. Da konnte doch wirklich nichts dabei sein! Erstaunt stellte Takeru fest, dass er bereits vorm Badezimmer stand, als er zu dieser Überlegung kam. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er seinem Freund irgendwie doch gefolgt war. Langsam öffnete er die Tür und sah direkt in Shinjis dunkle Augen, während der Junge selbst am Rand der Badewanne saß – mit nicht mehr als T-Shirt und Shorts an. „Ich wusste, dass du nicht widerstehen kannst“, schnurrte die weiche Stimme, des Schwarzhaarigen Takeru entgegen, wie ein Singsang der ihn ins Verderben lockte. Verderben...wenn es nicht so lächerlich klingen würde... „Wie sollte ich...“, murmelte Takeru mehr zu sich selbst und doch hatte Shinji ihn verstanden. Der grinste noch etwas breiter und stellte das Wasser ab, ehe er aufstand und sich das Shirt über den Kopf zog, als Takeru die Tür schloss. „Willst du in Klamotten baden?“, fragte der Kleinere scherzhaft und zwinkerte leicht. „Keine Angst, ich schau auch weg, bis du in der Wanne bist.“ Takeru spürte das leichte Kribbeln in seinem Bauch, als er Shinjis Oberkörper betrachtete. Man konnte vieles sagen, aber dieser Junge war wirklich hübsch. Die schlanke Figur, die helle Haut – es war schwer, nicht für dein Kleineren zu schwärmen. Jedenfalls für Takeru. Langsam erwachte er aus seiner Starre und sah peinlich berührt zur Seite, als Shinji sich gänzlich entkleidete und sich seufzend in die Badewanne sinken ließ. Takeru schmunzelte. Er beschloss einfach, sich nicht anmerken zu lassen, wie verlegen er eigentlich war, als er sich seines Oberteils und der Hose entledigte, um diese in den kleinen Korb an der Tür zu legen, ehe er Shinji ansah, der ihn die ganze Zeit mustert. „Ist ja gut...“, schmunzelte der und drehte seinen Kopf zur Wand, doch Takeru war sich sicher, auf den hellen Wangen einen leichten Rotschimmer kannte zu haben. Langsam legte Takeru seine Shorts zu den anderen Klamotten und biss sich etwas auf die Unterlippe, als er sich ebenfalls in die Wanne sinken ließ und wirklich froh war, dass Shinji weggesehen hatte. Es war ihm einfach zu peinlich. „Du bist süß“, hauchte sein Freund plötzlich leise und lächelte ihn auf eine weiße an, die Takeru sofort schwach werden lassen konnte. „Bin ich?“, fragte er leise und brachte Shinji zum lachen, ehe der sich umdrehte und sich ohne ein Kommentar mit dem Rücken an Takerus Brustkorb lehnte. Er schauderte etwas und spürte diese leichte Hitze in seinem Gesicht, als Shinji seinen Kopf etwas zu ihm nach hinten wandte, um seinem Freund sanft einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Es war noch immer befremdlich für ihn, dass er diesem Jungen so verdammt nah war. Nicht nur jetzt im Moment, auch in den ganzen letzten Tagen. Das sie zusammen waren, sich küssten, berührten und eigentlich ein ganz normales Pärchen waren. Takeru hatte soviel erwartet, soviel „anderes“, doch es war nichts Verwerfliches zu bemerken, obwohl er es erwartet hätte. Beweiß genug, war eigentlich, dass sie hier zusammen in einer Badewanne saßen, als wäre es das Normalste auf der Welt. „Woran denkst du?“, wisperte Shinji plötzlich, als er sich von Takeru gelöst hatte. Seine Augen lagen auf halbmast und Takeru spürte wie Shinjis Finger sanft über sein linkes Bein fuhren. Konnte jemand eigentlich noch erotischer aussehen? „Nur daran, dass ich nicht erwartet habe, dass unsere Beziehung irgendwie...etwas normales an sich haben könnte“, hauchte Takeru seinem Freund gegen die Lippen, der sichtbar erschauderte. Das Rot im Gesicht des anderen Jungen wurde dunkler, als er lächelte und seinen Kopf wieder etwas nach vorn drehte, um sich an den Größeren zu lehnen. „Findest du? Eigentlich weiß ich ja nicht einmal, wie es sich anfühlt eine „normale“ Beziehung zu haben“, meinte Shinji und seufzte kurz, ehe er scheinbar verwundert über die Tatsache war, dass Takerus Finger sich sanft ihren Weg über seinen Oberkörper suchten. „Davon merk ich fast gar nichts“, murmelte Takeru und begann ganz vorsichtig Shinjis Schulter zu küssen. Bisher waren solche Annährungen immer von dem Schwarzhaarigen ausgegangen, doch Takeru wollte versuchen, ob er dazu auch in der Lage war. Er war ja nun nicht gänzlich unerfahren... Sanft fuhr seine Hand über die feuchte Haut des anderen, ehe er mit dem Daumen kaum merklich über Shinjis rechte Brustwarze strich, der leicht zuckte. Takeru sah kurz auf, ehe er sich wieder dem Nacken seines Freundes widmete und nun ein wenig mutiger wurde. Seine Finger kniffen leicht zu, so wie es Shinji bei ihm getan hatte, aber nicht ganz so nachdrücklich. Ein leichtes Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht, als Shinji unterdrückt zischte und seine Finger in Takerus Bein krallte. Nicht fest, aber gut spürbar. Das Spiel konnte er also auch spielen. Während er fast zärtlich in das weiche Fleisch der Schulter biss, wanderte seine andere Hand ebenfalls über den Oberkörper und blieb an der gleichen Stelle rasten, nur auf der linken Seite. „Ah...“, machte Shinji leise, als er von beiden Seiten sanft gekniffen wurde und legte seine Hand in Takerus Haare. Er legte den Kopf in den Nacken und atmete leicht abgehakt, als Takeru das Spielchen wiederholte. „Woher...?“, murmelte er leise und keuchte kurz etwas lauter, worauf er sich leicht auf die Lippe biss. „Du hast es mir doch vorgemacht“, schnurrte Takeru ihm sanft ins Ohr und gefiel sich in der Rolle desjenigen, der die Zügel in der Hand hielt. Er konnte dieses Gefühl in sich nicht beschreiben, es war umwerfend, wie Shinji unruhiger wurde und kleine Laute des Wohlgefallens von sich gab. Jetzt verstand er, warum Shinji ihn so überfallen hatte. „Du lernst aber schnell...“, lächelte Shinji und zuckte dann leicht, mit der Hüfte, als Takeru erneut – dieses Mal etwas fester – zukniff. „Verdammt...du machst mich an...“ Takeru rieselte bei den Worten ein feiner Schauer über den Rücken. Shinji konnte wirklich direkt sein, aber zumindest war er ehrlich. „Aha...“, erwiderte Takeru frech und war in diesem Moment sehr erstaunt über sich selbst. Auch wenn ihm diese Art an sich gefiel, war sie dennoch völlig neu. Seine Finger umkreisten die kleinen Erhebungen etwas und er spürte wie Shinji immer unruhiger wurde. Shinji warf seinen Kopf in den Nacken und legte ihn dann auf Takerus Schulter, um diesen keuchend ins Ohr zu atmen. Der Anblick dieses Jungen – wie er sich immer unruhiger bewegte – reichte aus, um Takeru schlucken zu lassen. Wie konnte sich jemand nur so... Er stockte, als Shinji sich genüsslich über die Lippen leckte. Fast automatisch, wanderte Takerus eine Hand an Shinjis Körper tiefer - vielleicht aus eigenem Reflex – wurde aber von Shinjis Blick aufgehalten. „Willst du das wirklich?“, fragte er mit leiser, rauer Stimme und erst jetzt merkte Takeru, was er gerade im Begriff war zu tun. Noch lag seine Hand auf dem Unterbauch des Kleineren und nur ein zweifeln trennte sie von dem Wasser, welches den Blick auf alles andere versperrte. „Ich weiß nicht...“, murmelte Takeru und geriet tatsächlich ins Grübeln. Die ganze Atmosphäre hatte ihn so gefangen und irgendwie auch ein wenig erregt, das er nur das getan hatte, was er bei sich auch tun würde. „Du musst das nicht machen, wenn du willst oder nicht weiterweißt...“, hauchte Shinji und genau in dem Moment blinzelte Takeru verwirrt. „Glaub nicht, dass ich nicht weiß was ich zutun habe“, schmunzelte er und musst bei Shinjis anregendem Blick grinsen. An diesem Spielchen konnte man wirklich gefallen finden. „Mach mich nicht so neugierig...“, murrte Shinjis leise. Takeru überlegte, während er Shinji frech in die Brustwarze kniff, der darauf wieder zuckte und die Augen zukniff. Er wusste längst, wie erregt der Kleine im Augenblick wohl war und egal, wie sehr es ihm widerstrebte, so etwas bei einem anderen Jungen zu tun – wobei Shinji ohnehin eine Ausnahme war – es kostete ihn weniger Überwindung, als wenn man es bei ihm tat. Auch wenn er nicht verstand warum, aber es juckte ihm etwas in den Fingern, allein schon Shinjis Gesicht dabei zu sehen. Takeru schauderte wohlig, der Kerl hatte es wirklich geschafft, seinen Freund solche Dinge denken zu lassen! Das konnte doch nur Absicht sein. Es war eigenartig der zu sein, der diesen Schritt ging, bevor ihn Shinji selbst gegangen war. Eigentlich hatte Takeru wirklich gedacht, dass alle Annährungen nur von seinem Freund ausgehen würden. Obwohl das auch ohnehin nicht wirklich fair war. „Tue ich das?“, hauchte Takeru als Antwort auf Shinjis Aussage und kniff erneut fest zu, sodass Shinji etwas lauter keuchte. Seine Hand wanderte wieder etwas tiefer. „Du brauchst das nicht...zu machen...“, meinte Shinji wieder leise, doch im nächsten Moment verließ ein unterdrücktes Stöhnen seine Lippen. Takerus Hand hatte ihr Ziel sozusagen erreicht und legte sich vorsichtig um die Erektion des anderen. „Takeru?“, hauchte Shinji etwas zweifelnd, keuchte aber nur laut, als Takerus Hand kurz auf und ab wanderte. „Wie du merkst, weiß ich gut was ich tue...“, murmelte er und begann wieder an Shinjis weicher Haut zu knabbern. Seine Bewegungen wurden etwas schneller, worauf der Schwarzhaarige stöhnend den Kopf in den Nacken warf und Takeru zum grinsen brachte. „Und wie du das weißt...“, seufzte Shinji rau und schnappte plötzlich nach Takerus Lippen. Der Kuss mochte nicht lange halten – da Shinji kaum genug Luft bekam – aber er reichte aus, um Takeru etwas mutiger werden zu lassen. Seine Finger wurden erneut etwas schneller, während er - mit seinem Daumen - fest über die Spitze des Gliedes fuhr und Shinji erneut zum stöhnen brachte. „Bitte...“, wimmerte der Kleinere und sah Takeru bettelnd an. Der grinste und genoss den Anblick, der sich ihm da bot. Wie konnte man nur so anregend zu beobachten sein, während man diesen kleinen Dienst erwiesen bekam. Takeru war von diesem erregten Gesicht geradezu geblendet, was ihn dazu brachte, seine Berührungen noch etwas nachdrücklicher werden zu lassen. „Ah!“, machte Shinji erneut leise und vergrub halb sein Gesicht in Takerus Halsbeuge, dabei drehte er sich ein wenig. Takeru spürte, wie Shinjis Körper leicht zuckte, ehe er mit einem unterdrückten Stöhnen in der Hand seines Freundes kam und sich sichtbar auf die Unterlippe biss. Takeru zog seine Hand aus dem Wasser und stellte trotz dessen, diesen leicht weißlichen Film auf seinen Fingern fest. Irgendwie musste er grinsen, es war wirklich anregend, zu wissen, wer der Grund hierfür gewesen war. Er spürte wie Shinji sich zu ihm umdrehte und nun in den Armen seines Freundes lag, um ihn mit verklärtem Blick anzusehen. „Das...das hätte ich dir jetzt nicht...zugetraut“, wisperte er und leckte sich über die Lippen, ehe er seinen Kopf auf Takerus Brustkorb legte. Der legte leicht seinen Arm um Shinji. „Ich mir ehrlich gesagt auch nicht“, meinte er und lächelte, als Shinji wieder zu ihm aufsah. Das war wirklich nicht unangenehm gewesen, etwas seltsam, schließlich hatte er so was nie bei einem anderen Jungen getan, aber nicht abstoßen oder so etwas Ähnliches. Und Shinjis geschafftes Gesicht vor seinen Augen, war die größte Genugtuung in diesem Augenblick. Shinji sah kurz hinter sich und seufzte. „Das Wasser sollten wir am besten ablassen“, schmunzelte er und legte seinen Kopf wieder auf Takerus Schulter. „Besser...“ Sanft legte er seine Arme um seinen Freund und seufzte zufrieden. Er war sich sicher, ein wenig von seiner Verlegenheit eingebüßt zu haben. „Da fällt mir ein“, meinte Shinji leise, als sie gerade dabei waren sich wieder anzuziehen. Takeru drehte sich zu seinem Freund um, der sich gerade sein T-Shirt überzog und den Blick dann erwiderte. „Willst du deiner Mutter eigentlich irgendwann von uns erzählen? Du wirkst irgendwie so.“ Takeru blinzelte und überlegte dann, während er sich seine Hose wieder anzog. Er hatte ja bereits darüber nachgedacht. Shinji wusste ja ziemlich gut, wie Takerus Mutter zu diesem Thema stand. Eigentlich gab es niemanden, der aufgeschlossener war. „Sicher, ich denke, sie würde es auch verstehen. Aber ich kann ihr das nicht am Telefon sagen. Sie kommt erst Ende des Schuljahres wieder nach Japan, also kann ich erst dann mit ihr reden“, meinte er und lächelte Shinji an, der sich leicht auf die Unterlippe bis und Takeru seufzend umarmte. Der blinzelte kurz und legte dann seine Arme ebenfalls um den schlanken Körper seines Freundes. „Ich weiß nicht, was noch passiert, aber ich möchte nicht, dass du irgendwann zurück nach Sapporo gehst...um mich vielleicht zu vergessen“, murmelte er und vergrub sein Gesicht in Takerus Halsbeuge, der für den Moment glaubte, sich verhört zu haben. Wie bitte, sollte er Shinji denn vergessen? „Als ob ich dazu jemals in der Lage wäre“, meinte er und hauchte einen sanften Kuss auf Shinjis Haaransatz. Wie konnte der Kerl so was überhaupt denken? „Außerdem bin ich mir nicht mal sicher, ob ich zurück nach Sapporo gehen werde. Ich müsste mich schließlich wieder umgewöhnen und das in der Oberstufe zu machen, ist keine gute Idee.“ Er lachte. Das war wirklich eine dreiste Lüge, die Schule war ihm doch egal, dass würde schon irgendwie hinhauen, aber der Gedanke einfach wieder von hier wegzugehen und Shinji allein zu lassen, machte ihn ganz fertig. Noch deutlicher konnte es eigentlich nicht sein...er war wirklich völlig vernarrt in diesen Jungen. Der lachte leise und sah dann auf. „Du bist wirklich süß. Aber gut, ich hoffe einfach, dass du hier bei mir bleibst. Denn ich weiß nicht, ob ich es zulassen kann, dass du mich irgendwann verlässt“, lächelte er und sogleich spürte Takeru das angenehme Kribbeln in seinem Bauch wieder. Er würde Shinji so schnell auch nicht wieder gehen lassen, erst recht nicht, nachdem er sich solche Dinge in seiner Gegenwart traute, einfach nur um dieses wundervolle Gesicht zu sehen. „Ich bleib hier...“, murmelte er und legte seinerseits seine Lippen auf Shinjis. Er wollte nicht so feige sein und wegen Kleinigkeiten jemanden wie ihn verlieren. Vielleicht war er dafür zu verliebt. 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