Kindermädchen gesucht von RoXXasSoRa (SoRiku) ================================================================================ Kapitel 1: Die Begegnung ------------------------ Hallihallo Leute ^^ Das ist also die FF, die ich euch versprochen hatte, weil es mit ‚Another World, Another Rules’ noch dauern wird ^^’ Okay, eigentlich sollte das ja ein OS werden, doch dann habe ich mich dazu entschieden, es in 2 bis 4 Kapitel aufzuteilen =D Diese FF widme ich , da sie mir so deutlich gemacht hat, wie SEHR sie wegen meinem OS ‚Verluste’ weinen musste. Ich bitte dich noch einmal vielmals um Entschuldigung >-< Ich hatte niemals vor, jemanden zum weinen zu bringen... Aber diese FF ist nicht traurig! Sie wird lustig, und niemand wird sterben! Ich werde versuchen, soviel Humor wie möglich einzubauen, damit vielleicht einige lachen können. Das erste Kapitel ist nicht das, was ich unter ‚komisch’ verstehe, aber es ist halt der Anfang, und den mag ich bei meinen Eigenen Storys nie ^^ Na ja, aber wie heißt es doch so schön: Lange Rede, kurzer Sinn ^^ Deswegen werde ich euch nicht länger Vollabern und wünsche euch viel Spaß mit ‚Kindermädchen gesucht’ (PS: Beachtet die Rechtschreibfehler nicht xD) -------------------------------------------- ~ Kapitel 1 - die Begegnung~ „Sora! Es gibt Essen!“ „Ich hab doch gesagt, dass ich keinen hunger hab!“ „Das ist egal! Beim Abendessen sitzen wir zusammen am Esstisch und basta!“ Sora schnaubte genervt. Sein Vater ging ihm mal wieder auf die Nerven. „Wenn ich nichts esse, dann hab ich auch keinen Bock euch dabei zuzusehen, wie ihr dieses widerliche Zeug in euch reinstopft!“ „Das ‚widerliche Zeug’, Sora, ist teuerstes Essen! Sei froh, dass du die Chance hast, das serviert zu bekommen!“ „Teures Essen hin oder her, es schmeckt ungefähr so gut wie Kotze“, beharrte Sora. „Junger Mann, ich glaube du willst Hausarrest!“ „Und ICH glaube, dass ich dir eine knalle, wenn du nicht sofort verschwindest!“ Sora wendete sich wieder seinem Notebook zu. Er tippte irgendetwas ein, als sein Vater ihm den tragbaren Computer aus der Hand riss. „Bist du jetzt völlig schwul, oder was?!“, schrie er seinen Vater an. „Geh jetzt schlafen! Morgen kommt das neue Kindermädchen!“ „Mir doch egal! Spätestens nach 3 Stunden ist die weg!“ Sora holte sich seinen Laptop wieder und fuhr ihn runter. Sein Vater machte den Mund auf um etwas zu erwidern, doch ihm fiel nichts ein, weswegen er ihn wieder schloss. Stattdessen verließ er den Raum. Sora seufzte laut. Endlich war er diesen Trottel los. ~ Am nächsten Tag~ „Das ist Sora.“ Die Frau verbeugte sich etwas vor ihm. „Hoffentlich werden wir uns gut verstehen“, sagte sie freundlich. „Träum weiter“, erwiderte Sora abfällig. Sein Vater packte ihn am Oberarm. „Sei nicht unhöflich, Junge!“ Er ließ ihn wieder los. Sora sah desinteressiert an die Decke. „Nehmen sie ihn nicht ernst“, bat Soras Vater, „Er ist etwas zickig heute.“ ~ 2 Stunden später~ „Endlich allein“, seufzte Sora und legte sich auf sein Bett. Er hatte das Kindermädchen erfolgreich vergrault und war nun allein in der Villa. Er blieb noch einige Minuten liegen, bevor er aufstand und in die Küche ging. Dort holte er eine Flasche finnischen Wodka aus dem Kühlschrank, goss sich ein Glas ein und schluckte es in einem Zug runter. Er mochte es, wie der Wodka ihm kalt und bitter die Kehle runter floss. Nachdem er die Flasche geleert hatte, ging er nüchtern in sein Zimmer. Wenn seine Eltern die leere Flasche entdeckten, dann hatte er ziemliche Probleme. Doch darüber machte er sich keine Sorgen. Seine Eltern hatten ihn noch nie bestraft. Noch nicht mal, als er sich betrunken hatte und einfach in einen Club gegangen war. Der Aufseher hatte ihn passieren lassen, als er ihm 100 Euro in die Hand gedrückt hatte. ~ Am Abend desselben Tages~ „Hast du den Wodka getrunken?!“ „Nein, das war die Stripperin, die heute hier war“, erwiderte Sora sarkastisch. „Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du keinen Alkohol trinken sollst?!“, wollte sein Vater wissen. „Keine Ahnung. Hab nach 50. Mal aufgehört mitzuzählen.“ „Also habe ich es dir oft genug gesagt! Und lass mich raten: Dass das Kindermädchen nicht hier ist, ist auch deine Schuld?!“ „Wie kommst du denn auf die Idee?“, fragte Sora unschuldig und blickte in das Glas, in das er vor einigen Stunden den Wodka gefüllt hatte. Er setzte es an die Lippen und trank den letzten Tropfen, der noch drinne war. Dann leckte er sich provozierend über die Lippen. „Sora, was ist los mit dir?!“ „Mit mir ist garnichts los. Mir geht’s blendend.“ „Was haben wir falsch gemacht?! Wir haben dich doch nicht so erzogen!“ „Erzogen? Das hat GARNICHTS mit der Erziehung zu tun! Niemand kann beeinflussen, wie ein Kind sich entwickelt! Mit Erziehung zeigt man den Kindern nur, wie sie sein sollen. Doch so was funktioniert halt nicht immer! Es ist zwar möglich, Menschen zu manipulieren, aber wer sagt denn, dass es klappt?! Wenn ich dir jetzt sagen würde, dass du schwul bist, würdest du es werden?! Sei ehrlich!“ „Sora...“ „Jetzt hast du kein passendes Argument mehr, was?!“ „Sora, wir wollen dir doch nur helfen!“ „Ihr wollt mir helfen?! Dann haltet euch aus meinem Leben raus! Lasst mich tun was ich will! Holt nicht jeden Tag ein neues Kindermädchen her! Das ist doch eh nur Geld- und Zeitverschwendung! Niemand hat mir etwas zu sagen! Weder du, noch meine ‚Mutter’! Und erstrecht kein Kindermädchen! Ich bin doch keine 8 Jahre alt!“ „Du benimmst dich aber so!“ „Nein! Ihr BEHANDELT mich so!“ „Halt den Mund!“, befahl sein Vater. „Halt du doch den Mund!“ Die Beiden stritten sich noch ein paar Minuten, bevor Soras Vater den Raum verließ und die Tür hinter sich zuknallte. „Mistkerl...“, murmelte Sora genervt. Er griff nach seinem Handy und wählte Roxas’ Nummer. Dieser ging nach dem dritten Klingeln ran. „Sora! Lange nicht gehört!“, rief er fröhlich in den Hörer. „Hey, Rox“, grüßte Sora zurück. „Du klingst bedrückt. Ist irgendwas passiert?“ „Hatte Stress mit meinem Alten. Kann ich rüberkommen?“ „Warte mal nen Moment!“ Für einige Momente herrschte Ruhe. Sora hörte nur, wie Roxas nach einem ‚Axel’ rief. „Okay, du kannst!“, meinte er. „Jetzt gleich?“ „Von mir aus!“ „Dann bis gleich.“ Sora legte auf und öffnete das Fenster. Nachdem er sichergestellt hatte, dass seine Eltern nicht auf der Terrasse saßen, kletterte er die Leiter runter, die neben seinem Fenster befestigt war. Er hätte den Architekten küssen könnte, dessen Idee das gewesen war. Langsam schlich er um das Gebäude herum und kletterte über den Zaun zum Nachbarsrundstück. Als er sich sicher war, dass ihn niemand gesehen hatte, ging er gelassen in Richtung Eingang. Kurze Zeit später stand er vor einer großen Tür, an die er auch gleich klopfte. Nur Augenblicke später würde die Tür geöffnet. Von einem Rothaarigen Mann. Er war ziemlich groß, dünn, aber trotzdem wirkte er muskulös. Was Sora noch auffiel, waren die stechenden grünen Augen, die ihm sagten, dass sie alles über ihn wissen. „Du musst Sora sein“, begrüßte der Mann ihn. „Ja. Und sie sind?“ „Axel“, erwiderte er knapp. „Okay, Axel, wo ist Roxas?“ „Oben in seinem Zimmer. Ich wollte auch gerade hoch gehen.“ Er zog Sora ins Innere der Villa und schloss die Tür. Zusammen gingen sie zum Fahrstuhl. „Wer bist du eigentlich Axel?“ „Ich weiß nicht ob es so schlau wäre, es dir zu erzählen, ohne Roxas vorher um Erlaubnis zu bitten.“ Den Rest des Weges schwiegen sie. Erst als sie Roxas’ Zimmer betraten, wurde die Stille gebrochen. „SOOOOORAAAAAAA!“, rief Roxas aufgeregt und warf sich Sora um den Hals. „ROOOOOXAAAAAAS!“, schrie Sora zurück und drückte den Blonden etwas mehr an sich. Axel musste über dieses Verhalten grinsen. „Man, haben wir uns lange nicht gesehen!“, stellte Roxas lachend fest und löste sich von Sora. „Stimmt“, pflichtete Sora bei und richtete sich das Oberteil. „Ach ja! Das ist Axel!“ Roxas zeigte auf den Rothaarigen. „Weiß schon Bescheid.“ „Oh, na dann.“ Sie setzten sich auf die Couch. „Wer ist er?“, wollte Sora wissen. „Hat er’s dir nicht erzählt?“ Sora schüttelte den Kopf. „Er ist mein Kindermädchen.“ „Dein... WAS?!“ Sora starrte ihn perplex an. „Roxas! Ich dachte, wir wollten alle unsere Kindermädchen in die Flucht schlagen! Auch wenn dein Kindermädchen ein Mann ist!“ „Tut mir leid, Sora, aber ich hab ihn einfach zu gern.“ „Du hast ihn auch noch GERN?! Roxas!“ Sora rüttelte Roxas ordentlich durch. „Was ist LOS mit dir?!“ „Weißt du Sora... vielleicht tut mir deine Freundschaft nicht gut.“ Roxas sah betreten zu Boden. Sora konnte nur weiter verwirrt gucken. „Ich... weiß nicht, wie ich das sagen soll, aber... ich glaube, dass ich mich verändert habe. Dank Axel weiß ich, dass ich wieder jemanden außer dir mögen kann. Sogar mit meinen Eltern komm ich seit Axels Anwesenheit besser klar. Wir unternehmen wieder Sachen zusammen! Wenn du mit meiner neuen Art nicht klarkommst, muss ich dir leider die Freundschaft kündigen.“ Roxas blickte wieder auf und sah Sora an. „Das kannst du mir nicht antun! Du bist mein einziger Freund!“, erklärte Sora hysterisch. „Hast du dich schon mal gefragt, warum?! Es liegt an deinem Charakter! Du lässt niemanden sehen, wie du wirklich bist! Immer machst du einen auf unantastbar! Aber weißt du was, Sora?! So bist du nicht! Niemand mag dich! Und genau DAS ist der Grund! Weil du Alles und Jeden fertig machst! Würdest DU mit jemandem befreundet sein, der dich jedes Mal runter macht, wenn er dich nur sieht?!“ Sora stand auf und schmiss den Glastisch um, der vor dem Sofa stand. Die Platte zersprang in hunderte von Scherben. „Ich brauch dich nicht, Roxas! Ich kann auf Freunde verzichten, die mir so nen Blödsinn verklickern wollen!“ Er wollte auf Roxas losgehen, doch Axel packt seinen Arm und funkelte ihn wütend an. „Du verschwindest lieber!“, zischte er bedrohlich. Sora befreite sich aus Axels Griff und eilte aus dem Zimmer. Er rannte die Treppen runter und verließ der Anwesen von Roxas’ Familie. ~ Zur selben Zeit bei Soras Eltern~ „Ich hab ihn einfach nicht mehr unter Kontrolle“, beschwerte sich sein Vater. „Weißt du, was dein Problem ist?“, fragte Roxas’ Vater, der zu ihren Nachbarn rüber gekommen war, um ihnen zu helfen, „Du lässt dich von ihm beeinflussen! Bei mir und meiner Frau war es das Selbe! Wir haben uns von Roxas manipulieren lassen. Doch vor Kürze haben wir eine Lösung gefunden.“ „Und die wäre?“ „Happy Family.“ „Was?“ „Happy Family. Das ist eine Organisation, die Menschen zu Kindermädchen ausbildet. Sie werden auf die Kinder der Kunden spezialisiert. Man muss zwar eine große Summe bezahlen, aber es lohnt sich. Axel hat wunderbare Arbeit geleistet. Roxas ist wie ausgetauscht! Er will wieder was mit uns unternehmen und ist auch in der Schule besser geworden.“ „Und wie funktioniert das Alles?“ „Du musst dich erst an die Organisation wenden. Sie fragen dich nach deinem Kind aus. Der Test kann mehrere Stunden dauern. Sie brauchen die Information, um einen Schwachpunkt zu finden, den sie reizen können. Sobald sie diesen gefunden haben, wird eine Person ausgesucht, die für diese Aufgabe passend ist. Meistens dauert die ‚Therapie’ nur einen bis zwei Monate, manchmal sogar weniger. Das Kindermädchen kann sich danach aussuchen, ob es bei dem Kunden bleiben, oder sich lieber um ein neues Kind kümmern möchte. Axel hat sich dafür entschieden, bei Roxas zu bleiben. Aber wie schon gesagt: Es kostet eine ganze Menge.“ „Das ist mir egal! Ich tue, was ich tun muss. Danke, mein Freund!“ „Gerne doch. Willst du die Nummer der Organisation?“ „Natürlich! Ich rufe da sofort an!“ ~ Am nächsten Morgen~ Sora wachte mit höllischen Kopfschmerzen auf. Er wusste nicht, ob es eine verspätete Wirkung des Wodkas war, oder ob es an seinem Streit mit Roxas lag. Zumindest eins wusste er: Roxas war für ihn gestorben. Dann hatte er eben keine Freunde, aber damit kam er klar. Bevor Roxas neben ihnen eingezogen war, wollte auch niemand mit ihm zu tun haben, und er hatte es überlebt. Er stand auf und ging zum Kühlschrank, der in seinem Zimmer stand. Alkohol hatte er keinen darin, doch den wollte und brauchte er im Moment auch garnicht. Stattdessen nahm er eine Flasche Wasser heraus und trank sie in wenigen Schlucken aus. Wie gern hätte er Roxas jetzt erzählt, wie er sein Kindermädchen verscheucht hatte. Doch das ging schlecht, da Roxas zu den Guten gewechselt hatte. Sora seufzte. So weit war es also schon gekommen. Nun hatte er sogar seinen Besten Freund verloren. Jetzt war er sich sicher: Gott, oder was auch immer da oben die Fäden zog, konnte ihn nicht ausstehen. Einen Anderen Grund KONNTE es garnicht geben. „Sora! Frühstück!“, rief sein Vater ihn durch die Anlage. Wie Sora das doch hasste. Konnte er nicht jemanden schicken?! Seine Stimme zu hören war schon ätzend genug, und dann auch noch durch so eine Sprechanlage? Sora stellte die leere Flasche auf seinem Nachttisch ab und ging runter in die Küche. „Wie hast du geschlafen?“, wurde er von seiner ‚Mutter’ gefragt. „Gut, danke der Nachfrage“, erwiderte er gespielt freundlich. „Wir werden heute abreisen.“ „Oh, war das schon heute?“, tat Sora so, als hätte er es vergessen. In Wahrheit hatte er diesen Moment schon lange erwartet. „Ja, war es. In einer Stunde kommt unser Wagen. Du weißt was du zu tun, und was du NICHT zu tun hast.“ „Ich soll die Villa ordentlich halten, keine Partys schmeißen, keinen Alkohol trinken, und das Kindermädchen in Ruhe lassen.“ „Oh, es wird kein Kindermädchen kommen.“ Sora blinzelte seinen Vater verwirrt an. Hatte er gerade gesagt, dass kein Kindermädchen kommen würde? Er hatte also die ganze Villa einen Monate lang für sich? „Wir haben eingesehen, dass du auf dich selbst aufpassen kannst. Du bist alt genug.“ „Stimmt, das bin ich“, bestätigte Sora. ~ Eine Stunde später~ „Pass auf dich auf“, sagte sein Vater noch, bevor er das Fenster der Limousine wieder hoch fahren ließ und der Wagen losfuhr. Sora sah ihnen nach. Auch wenn er sich freute, endlich allein zu sein, musste er zugeben, dass es ihn ein bisschen traurig stimmte, seine Eltern für einen ganzen Monat nicht zu sehen. Doch dieses Gefühl war schon nach einigen Momenten verflogen und er trat wieder in die Villa ein. Eigentlich war Sora nicht gerne alleine, doch da er zu keinem seiner Klassenkameraden Kontakt hatte, musste er sich wohl oder übel daran gewöhnen. Er hatte darauf bestanden, auf eine öffentliche Schule zu gehen. Wenn es etwas gab, das er hasste, dann waren es verwöhnte Gören, die zu Hause unterrichtet wurden. Er wusste nicht warum, aber solche Menschen gingen ihm gehörig auf den Keks. ~ 2 Wochen später~ Sora versuchte, sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu pusten. Doch da seine Haare noch nass waren, blieb sie einfach an seiner Stirn kleben. Er nahm ein Handtuch und wuschelte sich durch die Haare. Nachdem sie halbwegs trocken waren, griff er nach dem Haargel und richtete seine Haarpracht so, dass sie wie gewohnt in alle Richtungen stand. Gerade als er das Letzte Haar zurecht gezupft hatte, klingelte es. Sora zog sich schnell seine Boxershorts an und streifte sich eine Hose über, bevor er runter in den Eingansbereich ging. Wer das wohl sein konnte? Vielleicht ein Postbote, oder Roxas, der sich bei ihm entschuldigen wollte. Er tippte auf das Erste. Doch als er die Tür öffnete, konnte er nicht glauben, was er sah... Kapitel 2: Das Kennen lernen ---------------------------- Jo, Leute =D Hab das zweite Kapitel auch schon fertig. Irgendwie macht es mir echt Spaß diese FF zu schreiben. Sogar mehr, als bei meinem OS ‚Qualen’ den ich gerade schreibe ^^ Eigentlich gibt es nicht viel zu sagen, deswegen werde ich auch nicht länger aufhalten und wünsche euch viel Spaß mit dem zweiten Kapitel von ‚Kindermädchen gesucht’ PS: Im dritten Absatz kommt das Wort ‚EINDRINGEN’ vor. Aber in diesem Zusammenhang ist es auf psychischer Ebene gemeint! (Das eindringen beim Sex kommt später xD) -------------------------------------------- Kurzer Rückblick auf das Ende von Kapitel 1: Gerade als er das Letzte Haar zurecht gezupft hatte, klingelte es. Sora zog sich schnell seine Boxershorts an und streifte sich eine Hose über, bevor er runter in den Eingansbereich ging. Wer das wohl sein konnte? Vielleicht ein Postbote, oder Roxas, der sich bei ihm entschuldigen wollte. Er tippte auf das Erste. Doch als er die Tür öffnete, konnte er nicht glauben, was er sah... „... Wer oder was bist du?“, wollte Sora perplex wissen. Er beäugte die Person, die vor ihm stand. Sie war groß, hatte leuchtende türkise Augen, lange schwarze Haare, trug ein Schwarzweißes Kleid, das man von Dienerinnen und Putzfrauen kennt, außerdem hatte sie eine große Sporttasche dabei... Und es war ein Junge. „Ich bin Riku, dein neues Kindermädchen“, erklärte die Person und betrat die Villa, ohne auf Soras Erlaubnis zu warten. Dieser starrte den Jungen an, den er eben erst kennen gelernt hatte. „M-Mein... Kindermädchen?!“ Er schloss die Tür und stellte sich vor Riku. „Ja, dein Kindermädchen.“ Nun betrachtete Riku Sora. Er war etwas kleiner als er selbst, hatte braune Haare, die in alle Richtungen standen und große blaue Augen. Außerdem trug er Obenrum nichts. „Es ist unhöflich, andere anzustarren!“, erklärte Sora ihm. „Sagt der Richtige“, erwiderte Riku nur und stellte seine Tasche ab. „Aber ich habe auch jeden Grund, dich anzustarren!“ „Ach ja? Findest du mich etwa so attraktiv?“ „Bitte?! Denkst du, ich stehe auf Transen?!“ „Schon möglich.“ Riku sah sich um. „Bist du alleine hier?“, wollte er wissen. „Was geht dich das an?!“, zischte Sora zurück. „Garnichts. Aber ich will’s trotzdem wissen.“ „Das ist garnicht nötig! In weniger als einer Stunde bist du wieder weg!“ „Wie kommst du denn darauf?“ „Ich bin bis jetzt noch jedes Kindermädchen losgeworden, und mit so einem Transvestit wie dir werde ich es nicht schwerer haben, als bei den anderen!“, verkündete Sora selbstsicher. „Glaub mir, Kleiner, so schnell wirst du mich nicht los.“ Riku nahm seine Tasche und ging die Treppe hoch. Sora starrte ihm nach. „Ich dachte es ist unhöflich, andere anzustarren“, meinte Riku, ohne sich umzudrehen. Er wusste, dass Sora ihm hinterher sah. Kein Wunder, bei diesem Aufzug. Irgendwie war es ihm unangenehm, in einem KLEID herumzulaufen und einer Perücke, doch das gehörte alles zum Plan. Er zog es auch nur an, weil er gut bezahlt wurde. Sogar mehr als gut. Deswegen machte er alles, was man ihm gesagt hatte. Mit Sora würde er anfangs einige Probleme haben, dem war er sich schon jetzt bewusst, doch irgendwann wird das Eis zwischen ihnen brechen, und Sora würde ihm erlauben, in ihn einzudringen. Dann konnte er alles über ihn erfahren, was er zum lösen des Problems benötigte. Riku stieg die letzte Treppe hoch und ging in das Zimmer, das Soras Eltern ihm gezeigt hatten. Denn er war schon einmal vor 2 Wochen hier gewesen, als Sora in der Schule gewesen war. Man hatte ihm die ganze Villa gezeigt, und er durfte sich auch in Soras Zimmer umsehen. Er hatte nichts Besonderes gefunden. Nur ein paar Pornos, aber das war etwas, was jeder Junge in seinem Alter besaß. Er hatte Soras Eltern nichts von seiner Entdeckung erzählt. Sora lief Riku hinterher. Er konnte nicht glauben, dass seine Eltern ihm doch ein Kindermädchen bestellt hatten! Und noch dazu SO eins! Wollten sie sich etwa lustig über ihn machen?! „Sag mal, Riku“, sprach Sora Riku an, „Wo haben dich meine Eltern überhaupt aufgegabelt?“ „Darf ich nicht sagen“, erklärte Riku. „Warum nicht?!“ „Sora, reg dich nicht unnötig auf. Du kannst dich soviel beschweren, wie du willst, ich werde es dir trotzdem nicht verraten“, schloss Riku das Thema ab. Riku ließ seine Tasche fallen und setzte sich aufs Bett. „Hast du heute irgendwas vor? Gehst du mit Freunden weg?“, fragte Riku in einem ganz normalen Ton. Er hatte die Frage extra so formuliert, damit das Wort ‚Freunde’ darin vorkam. Immerhin wusste er, dass Sora nichts von sozialen Kontakten hielt. Und er wusste auch, dass er und sein einziger Freund im Streit auseinander gegangen waren. Sora sah ihn wütend an. „Was geht’s dich an, was ich in meiner Freizeit mache?!“, fuhr er Riku an. „Bleib cool, Sora, es war nur eine Frage.“ „Halt die Klappe! Du weißt doch garnichts!“ Sora rannte aus dem Zimmer raus. Riku machte sich daran seine Tasche auszupacken. Er suchte sich einen kurzen Rock und ein Bauchfreies Top raus, ehe er die Restlichen Klamotten im Schrank verstaute. Als er fertig war, zog er sich um und ging in Soras Zimmer. „Lass mich in Ruhe, du Transe!“, befahl Sora ihm, als er ihn sah. „Ich bin keine Transe“, versuchte Riku ihm zu erklären. Innerlich lachte er sich jedoch schlapp, da seine Klamotten einen totalen Widerspruch zu seiner Aussage bildeten. „Guck dich doch mal an! Natürlich bist du eine! Wenn du keine wärst, dann würdest du nichts Bauchfreies tragen! Oder einen Rock!“ Sora grinste. Er war sich sicher, dass Riku jetzt anfangen würde zu heulen, und dann fluchtartig die Villa verlassen würde. Wie jedes Kindermädchen, das er hatte. „Na ja, vielleicht hast du Recht. Dann bin ich eben eine Transe. Na und?“ Sora starrte ihn perplex an. Damit hatte er nicht gerechnet. Anscheinend würde es doch nicht so einfach werden, Riku zu verscheuchen... „Ich mag keine Transen“, verkündete Sora. „Und ich mag keine verzogenen Bengel wie dich“, konterte Riku. „Ich bin nicht verzogen!“ „Natürlich bist du verzogen.“ „Für wen hältst du dich eigentlich, dass du mich einfach als verzogenen Bengel bezeichnest?!“ „Für wen hältst DU dich, dass du mich als Transvestit bezeichnest?“ Sora musste schlucken. Riku konnte ziemlich gut kontern. Er musste irgendein Argument finden, dass ihn zum schweigen bringen würde. „Aber du BIST eine Transe! Meine Aussage entspricht zumindest der Wahrheit!“ „Ach, und meine nicht?“ „Nein! Ich bin NICHT verzogen!“ „Da haben mir deine Eltern aber was ganz anderes erzählt.“ „Meine Eltern wissen garnichts! Sie sind total nervig und unnötig!“ „Siehst du? Du BIST verzogen. Kein anständiger Mensch würde seine Eltern beleidigen.“ Sora wollte etwas sagen, doch ihm fiel nichts ein. Eigentlich wollte er Riku zum schweigen bringen, doch stattdessen hatte Riku IHN zum schweigen gebracht. „Weißt du, Sora, ich kenne solche Leute wie dich. Sie tun so, als wäre ihnen alles egal. Versuchen immer, ihre Emotionen zu verbergen. Aber in Wirklichkeit haben sie schreckliche Schmerzen, genau hier.“ Riku fasste an Soras Brust, dorthin, wo das Herz lag. „Es könnte dir ziemlich gut tun, mal zu deinen Gefühlen zu stehen, Sora.“ Sora schlug Rikus Hand weg. „Fass mich noch einmal an, und ich bring dich um!“ „Sag ich doch: Verzogen.“ Riku stand auf und ging zur Tür. Langsam wurde ihm kalt um die Bauchpartie. „Wenn du irgendwas brauchst, komm zu mir.“ Damit verließ er das Zimmer. Er seufzte. Sora würde sein bisher schwierigster Fall werden. Anscheinend hatten sich in ihm alle möglichen Gefühle aufgestaut. Von Angst, über Trauer bis hin zu Freude, und er hatte alles in sich hineingefressen. Genau den Selben Fehler hatten schon viele Patienten vor ihm begangen. Nur das es bei ihm schlimmer war. Er hatte es schon zu lang zurückgehalten. Und das könnte sich als Problem herausstellen. Denn wenn man etwas zu lange nicht tat, dann konnte man vergessen, wie es geht. Genauso wie bei einem Ohrloch. Wenn man zu lange keine Ohrringe trug, konnte es zuwachsen. Bei Sora war es ähnlich; er hatte verlernt, Gefühle zu zeigen. Doch Riku war sich sicher, dass er auch ihm helfen konnte. Zur selben Zeit heckte Sora einen Plan aus, wie er Riku loswerden konnte. Er hatte damit gerechnet, dass Riku schwach ist. Doch nachdem er die Bauchmuskeln gesehen hatte, die das Bauchfreie Top zum Vorschein gebracht hatten, wurde ihm bewusst, dass Riku das Gegenteil von einem Schwächling war. Er war sogar stärker als Sora, doch das wollte dieser sich nicht eingestehen. Wie kann man einen Typen zum weinen bringen, der in Frauenkleidern rum läuft, aber trotzdem nicht klein zu kriegen ist?, fragte er sich. Dann musste Sora plötzlich an Roxas denken. Daran, wie dieser Axel aus ihm einen Unschuldsengel gemacht hatte. Wenn er nicht aufpasste, würde Riku das Selbe vielleicht mit IHM machen. Das durfte er nicht zulassen. Immerhin hatte er sich diese Schutzmauer jahrelang aufgebaut, und war nicht bereit, sie wieder zerstören zu lassen. Schon garnicht von irgendeinem dahergelaufenen Transvestit! Sora beschloss, sich erstmal ein T-Shirt anzuziehen. Jetzt, wo er gesehen hatte, wie gut Riku gebaut war, fühlte er sich irgendwie mickrig. Riku war schon in einem Buch vertieft. Wenn er mal nicht mit ‚Babysitten’ beschäftigt war, dann las er gerne. Am liebsten Psychothriller. Im Moment las er ‚Splitter’ von Sebastian Fitzek. Es erstaunte ihn immer wieder, wie er auf solche guten Ideen kam. Er hoffte, dass Sora nicht zu viel Aufmerksamkeit brauchen würde, damit er das Buch so schnell wie möglich zu ende lesen konnte. Doch da hatte er sich geirrt. Denn als er gerade die letzte Seite des Prologes lesen wollte, kam Sora in sein Zimmer. Riku legte das Buch beiseite. „Ich hab hunger“, teilte er Riku mit. „Dann iss was“, erwiderte dieser. Er wusste genau, was Sora ihm sagen wollte. „Mach mir was, dann esse ich auch!“ Riku stand auf und baute sich vor Sora auf. Dieser musste etwas zu ihm hochsehen. „Tu nichts so, als hättest du hier was zu sagen!“, machte Sora ihn an, „Du bist mein Kindermädchen und musst tun, was ich dir sage!“ „Eigentlich musst DU tun, was ICH sage. Nicht nur weil ich älter bin, sondern auch, weil man eigentlich auf sein Kindermädchen hören soll. Ich bin zwar ein Junge, aber das ist egal.“ Sora funkelte ihn sauer an. „Wenn du mich freundlich fragst, dann werde ich gerne was für dich kochen“, erklärte Riku. „Du kannst mich mal! Auf dich bin ich nicht angewiesen!“ Damit verließ Sora das Zimmer so schnell, wie er gekommen war, „Verzogener Bengel!“, rief Riku ihm hinterher. „Halt die Fresse, Transe!“, kam es zurück. Riku grinste. Mit diesem Jungen würde es bestimmt nicht langweilig werden. ~ 3 Tage später, 8:00 Uhr~ „Guten Morgen“, begrüßte Riku Sora, als dieser die Küche betrat. „Fick dich“, erwiderte Sora nur und öffnete den Kühlschrank. „Jetzt gleich?“ „Hä?“ Sora sah Riku fragend an. „Du hast gesagt, dass ich mich ficken soll. Soll ich’s jetzt sofort vor dir machen?“ Nun verstand Sora, was Riku meinte. „Notgeile Transe“, sagte er abfällig. „Verwöhntes Gör“, antwortete Riku und lächelte provozierend. Sora verdrehte die Augen und überlegte dann, was er essen könnte. Eigentlich hatte er Lust auf Pfannkuchen, doch er konnte keine machen. Er konnte einfach rein GARNICHTS kochen, was wahrscheinlich daran lag, dass er immer Leute hatte, die ihm das Essen zubereiteten. Doch nun war keiner da. Okay, Riku war da, doch Sora würde sich hüten, ihn um etwas zu bitten. Riku beobachtete Sora. Studierte sich genau ein, wie er ging, wie er sich etwa alle 10 Sekunden, bewusst oder unbewusst, über die Lippen leckte, einfach wie er sich generell bewegte. Aus dem Gang von Menschen konnte man auch viel über sie erfahren. In den letzten Tagen hatte er keine Fortschritte gemacht. Sora war komplizierter als gedacht. Riku hatte erwartet, dass er ihn am zweiten Tag so weit haben würde, dass er ihn nicht mehr beleidigen würde. Doch es schien immer schlimmer zu werden. Jetzt forderte Sora ihn schon auf, vor ihm zu masturbieren. Riku seufzte. Anscheinend wollte Sora etwas, doch fragte ihn nicht, ob er ihm helfen würde. Er ist zu stolz, um jemanden um Hilfe zu bitten, dachte Riku sich. „Hey, Sora“, versuchte Riku ein Gespräch anzufangen. „Was?“, wollte Sora genervt wissen. „Ich hatte heute vor, ins Striptease zu gehen.“ Sora beäugte Riku. Er trug Jeanshotpants, darunter eine Netzstrumpfhose, die bis zu den Knien reichte. Obenrum hatte er ein weißes Hello Kitty T-Shirt an. SO würden sie ihn sicher nicht ins Striptease reinlassen. Sora kannte den Club. Er war schon einmal da gewesen. Zusammen mit Roxas. Man hatte sie nicht nach Ausweisen gefragt, sondern einfach eintreten lassen. Sora mochte es dort. Es war eine Kombination aus einem normalen Nachtclub und Stripclub. Sogar Besucher konnten sich an den Stangen probieren, doch Sora und Roxas hatten darauf verzichtet. „Glaubst du ehrlich, dass die da Transen reinlassen?“ „Wer sagt denn, dass ich in Mädchenklamotten hingehe?“ „Du bist echt schlimm! Kannst nicht mal öffentlich dazu stehen, dass du ’ne Transe bist!“ „Ach, Sora, natürlich kann ich öffentlich dazu stehen. Nur wenn ich mal ein bisschen Spaß mit Mädchen haben will, kommt das nicht gut.“ „Das kommt generell nicht gut“, stellte Sora klar. „Wir schweifen vom Thema ab. Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du Lust hättest, mitzukommen.“ Sora glaubte, sich verhört zu haben. Die Transe wollte tatsächlich, dass er sich mit ihm in der Öffentlichkeit blicken ließ?! Der hatte sie doch nicht mehr alle! Andererseits... er hätte schon Lust, mal wieder auszugehen, und wenn Riku wirklich nicht in seinen Frauenkleidern gehen würde, dann könnte man schon mit ihm gesehen werden. „Okay“, stimme Sora zu, „Ich komme mit!“ „Wirklich?“, wollte Riku überrascht wissen. Er hatte angenommen, dass Sora ihn beleidigen und die Einladung ablehnen würde. Doch vielleicht war es eine gute Gelegenheit, um ihn besser kennen zu lernen. „Irgend ’ne bestimme Uhrzeit?“, fragte Sora. „Nein. Hast du vorher noch irgendwas vor?“ „Nö.“ „Wie wärs mit 22 Uhr?“, schlug Riku vor. „Geht klar!“, erwiderte Sora und nickte. ~ 22 Uhr~ „Du siehst gut aus“, fand Riku und lächelte Sora an. „Du siehst... anders aus“ Sora starrte Riku mit großen Augen an. Es war komisch, ihn in einer langen Hose und einem normalen T-Shirt zu sehen. Und das Eigenartigste: Seine Haare waren silber! Er hatte doch schwarze Haare! „Was meinst du mit ‚anders?“ „Na ja, anders als sonst.“ „Ist das was Schlechtes?“ „Nein, sieht gut aus“, erklärte Sora ihm, „Trägst du ne Perücke?“ „Nein, das sind meine echten Haare. Die schwarzen Haare waren ne Perücke.“ „Du hast silberne Haare? Von Natur aus?“ „Komisch, was?“, scherzte Riku. „Und wie“, bestätigte Sora. Sie schwiegen. Dann ergriff Sora das Wort. „Hast du ’nen Führerschein?“ „Ich bin 16.“ „Passt schon. Komm!“ Sora zog Riku am Handgelenk aus der Villa. „Glaubst du, du kriegst es hin, einen Porsche zu fahren?“ „Glaubst DU, dass deine Eltern es in Ordnung fänden, wenn ein 16jähriger ohne Führerschein, ich wiederhole, OHNE Führerschein, ihren Porsche fährt?“ „Nein, sie würden es nicht in Ordnung finden, wenn du ihren Porsche fahren würdest. Deswegen werden wir auch MEINEN nehmen.“ Sora führte ihn hinter das Gebäude zu den Garagen. Er zog einen Schlüssel aus der Tasche und drückte den Knopf, der das Garagentor noch oben fahren ließ. „Du hast ein eigenes Auto?“, fragte Riku skeptisch. Er konnte irgendwie nicht glauben, dass ein 15jähriger einen eigenen Wagen besaß. Und noch dazu eins, für das man mindestens 115.000 Euro hinblättern musste. „Na klar.“ Sora drückte ihm den Autoschlüssel in die Hand. „Wehe, du baust ’nen Unfall!“, ermahnte er Riku. „Warum fährst du nicht?“ „Weil man mir ansieht, dass ich nicht 18 bin.“ „Ach, und mir sieht man es nicht an?“ „Eigentlich nicht“, erklärte Sora ihm. Riku dachte einen Moment nach. Dann nickte er entschieden. „Okay, ich mach’s!“ Er setzte sich hinters Lenkrad und steckte den Schlüssel in das Zündschloss. Dann startete er den Motor und fuhr er den Wagen aus der Garage heraus. Irgendwie war er nervös, immerhin saß er in einem sauteuren Auto, das ihm nicht gehörte. Und er hatte auch keine Erlaubnis, überhaupt zu fahren! Sora stieg auf der Beifahrerseite ein und lächelte ihn an. „Schnall dich an“, befahl Riku ihm. „Du bist aber auch nicht angeschnallt!“, erinnerte Sora ihn. Riku schnallte sich an. „Zufrieden?“ Nun legte sich auch Sora den Sicherheitsgurt an. „Bist du bereit, Spaß zu haben?“ „Was denkst du denn?“ Damit trat Riku aufs Gaspedal und lenkte den Wagen auf die Straße. „Bist du schon mal gefahren?“ „Ja.“ „Hab ich mir gedacht.“ Wenn sie die ganze Zeit so schnell fahren würden, wie sie es jetzt taten, dann wären sie in einer knappen halbe Stunde im Striptease. Es sei denn, Riku baute einen Unfall. Doch Sora versuchte darauf zu vertrauen, dass Riku vorsichtig sein würde. ~ 40 Minuten später~ „Geht rein“, wurden sie von dem Riesen aufgefordert. Sie traten durch die Tür des Clubs. Schon um diese Uhrzeit war eine Menge los, doch es würde erst um Mitternacht richtig zur Sache gehen. „Bleib in meiner Nähe, okay?!“, schrie Riku gegen die Musik an. „Was?! Ich versteh dich nicht!“, rief Sora grinsend zurück und lief in Richtung Bar. Riku schüttelte den Kopf und beeilte sich, Sora hinterher zu laufen. „Eine Wodkacola!“, verlange Sora von dem Barkeeper. „Kommt sofort“, kommentierte dieser und begab sich zu den Wodkaflaschen. Schon nach wenigen Momenten reichte er Sora das Glas mit der bestellten Flüssigkeit. Dann stand auch schon Riku neben ihm. „Hey, Xem!“, begrüßte er den Mann hinter der Theke. „Riku! Lässt du dich auch mal wieder blicken!“, grüßt dieser zurück. „Hatte viel zutun.“ „Glaub ich dir“, erwiderte Xemnas, „Das Übliche?“ Riku nickte. Xemnas machte sich daran, Rikus Getränk zu mixen. „Bist du oft hier?“ Sora nippte an seinem Getränk. Noch besser als letztes Mal. „Eigentlich schon“, erklärte Riku. Dann stellte Xemnas Rikus Getränk vor ihm auf die Theke. „Lass es dir schmecken!“ „Mach ich.“ Riku trank einen Schluck. „Darf ich?“, wollte Sora wissen und deutete auf Rikus Glas. „Äh... sicher“, meinte Riku nur und hielt Sora sein Getränk hin. Dieser nahm einen Schluck durch den Strohhalm. Er leckte sich über die Lippen. „Schmeckt gut. Willst du mal?“ Er hielt Riku sein Glas hin. „Was ist das?“, fragte dieser. „Wodkacola“, antwortete Sora lächelnd. „Sorry, ich mag keinen Wodka“, lehnte er ab. „Komm schon! Wird dir gefallen!“ Sora blinzelte unschuldig. Riku seufzte tief und trank von Soras Getränk. Komischerweise fand er es sogar in Ordnung. „Und?“ „Ist gut“, gestand Riku. „Hab ich doch gesagt!“ Sora leerte den Rest seines Getränks mit einem Schluck und sprang vom Stuhl. „Ich geh tanzen!“, erklärte er Riku, bevor er auf die Tanzfläche stürmte. Riku blieb sitzen und genoss in Ruhe seinen Alkohol. Nichts ahnend bestellte er sich einen weiteren Drink, als er den Ersten geleert hatte. Doch wenn er gewusst hätte, was in dieser Nacht noch alles passieren würde, wäre er lieber nicht hierher gekommen. -------------------------------------------- Hui, das war also das zweite Kapitel. Ähm... ja... Riku als Kindermädchen... XD Wenn ihr euch fragen solltet, wie ich auf die Idee gekommen bin, guckt euch das Cover an. Ich hab das Bild letztens entdeckt, als ich meinen KH Bilderorder nach einem guten Cover für ‚Verluste’ durchsucht habe. Und na ja, daraus ist diese FF entstanden ^^ Irgendwie passiert das bei mir häufiger. Ich sehe ein Bild und hab sofort eine Idee für ne Geschichte ^^ Deswegen hab ich auch schon über 10 OS’ und FFs geplant ^^’ Ach ja, wenn ihr euch nicht vorstellen könnt, wie Riku im Dienstmädchen Kleid aussieht, dann seht euch das Cover an. (Falls ihr das nicht schon getan habt =D) Das Dritte Kapitel ist schon in Bearbeitung ^^ Werd es wahrscheinlich diese oder nächste Woche hochladen ^^ Küsschen RoXXasSoRa Kapitel 3: Verlangen -------------------- Hallihallohallöchen Leute ^^ Das hier ist also das dritte Kapitel. Eigentlich sollte diese FF nur drei oder vier Kapitel haben, doch langsam glaube ich, dass es mehr werden. Nicht, dass das was Schlechtes wäre, denn ich schreibe gerne an dieser FF ^^ Da fällt mir noch was ein: Ich habe heute (Am 27. 8. 2009) meinen ersten Liebesbrief geschrieben! Heute war mein erster Tag in der 8. Klasse. Gleich am ersten Tag hatten wir normalen Unterricht >-< Na ja, zurück zum Thema Liebesbriefe. Wir mussten einen im Kunstunterricht schreiben. Ich hab einen an Riku geschrieben, und mit ‚Dein Sora’ unterschrieben XD Ich werde ich euch jetzt nicht weiter aufhalten und wünsche euch viel Spaß beim lesen ^^ -------------------------------------------- Kurzer Rückblick auf das Ende von Kapitel 2: Sora leerte den Rest seines Getränks mit einem Schluck und sprang vom Stuhl. „Ich geh tanzen!“, erklärte er Riku, bevor er auf die Tanzfläche stürmte. Riku blieb sitzen und genoss in Ruhe seinen Alkohol. Nichts ahnend bestellte er sich einen weiteren Drink, als er den Ersten geleert hatte. Doch wenn er gewusst hätte, was in dieser Nacht noch alles passieren würde, wäre er lieber nicht hierher gekommen. Riku beobachtete Sora schon seit 20 Minuten. Xemnas’ Angebot, ihm noch einen dritten Drink zu machen, hatte er abgelehnt. Immerhin musste er heute noch Auto fahren, und da war es sicher besser, nüchtern zu sein. Er ließ seinen Blick wieder zu Sora schweifen. Der Bengel konnte sich ziemlich geil bewegen. Am liebsten hätte Riku ihn jetzt in die Toilette entführt und... Scheiße, was denke ich denn da?! Er ist das Kind meiner Kunden! Sowas darf ich nicht denken!, schärfte er sich ein. Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen, Sora hierher einzuladen. Gerade in dem Moment stand dieser wieder neben ihm. Riku sah ihn nicht an. „Ich bin kaputt...“, gab Sora bekannt. „Du hast noch nicht mal ne halbe Stunde getanzt.“ „Na und? Hast du nicht gesehen, wie ich abgegangen bin?“ „Nein“, log Riku ihn an. Natürlich hatte er es gesehen. Und es hatte ihm sogar so gut gefallen, dass er Sora gerne hier und jetzt auf der Theke genommen hätte. Doch das konnte er ihm ja schlecht sagen. „Weißt du, Riku, du solltest auch tanzen“, fand Sora. „Warum denn?“ „Wenn man in einem Club ist, dann sollte man das tun!“ „Ich kann nicht tanzen“, gestand Riku. „Ich doch auch nicht!“, versuchte Sora Riku klarzumachen. Dieser lachte trocken. „Geh doch selber tanzen.“ „Ich trink erstmal was.“ Sora grinste und bestellte sich ein Glas Scotch. Danach noch eins. Am Ende standen 7 leere Gläser vor ihm. „Findest du nicht, dass das langsam reicht?“, wollte Riku wissen. „Ich vertrag noch ne Menge!“, stellte Sora kein bisschen angetrunken klar. „Wie du meinst.“ Riku beschloss, Sora einfach machen zu lassen. Seine Eltern hatten ihm erzählt, dass Sora auch zu Hause eine Menge Alkohol in sich hineinschüttete. „Trinkst du nichts mehr?“, fragte Sora, der mittlerweile wieder einen neuen Drink vor sich stehen hatte. „Ich muss später noch fahren.“ „Ist doch egal! Betrunken macht es sicher noch mehr Spaß!“ „Sora, ich fahr eh schon ohne Fahrerlaubnis, da will ich nicht auch noch riskieren, von der Polizei angehalten zu werden.“ Sora zuckte nur mit den Schultern, bevor er sein Glas leerte und etwas neues bestellte. Nach dem 14. Getränk hatte Riku aufgehört mitzuzählen. Vielleicht hätte er Sora doch nicht einfach sich selbst überlassen dürfen. Denn anscheinend wusste er selbst nicht, wo seine Grenze lag. Er hatte wahrscheinlich schon 6 verschiedene Sorten Alkohol intus, doch er schien nicht zu merken, wie schnell ihm dieser zu Kopf stieg. „Warum wolltest du nochmal nicht tanzen?“, fragte Sora dümmlich grinsend. „Weil ich nicht tanzen KANN“, wiederholte Riku. „Ist das denn SO schlimm?“ „Ich mach mich doch nicht zum Affen.“ „Du kannst machen was du willst, ich geh tanzen!“ Sora stand wieder von seinem Stuhl auf und ging zurück auf die Tanzfläche. Riku hielt sich den Kopf. Er vertrug nicht besonders viel Alkohol. „Geht’s dir nicht gut, Riku?“, fragte Xemnas besorgt, „Soll ich dir ’n Glas Wasser bringen?“ „Wäre nett.“ Xemnas brachte ihm sofort ein großes Glas. „Danke, Kumpel“, bedankte sich Riku. „Keine Ursache.“ Xemnas lächelte und kümmerte sich um ein paar Kunden, die den Club eben gerade betreten hatten. Riku sah auf die Uhr. Es war gerade mal halb 12, was bedeutete, das sie noch nicht mal eine Stunde hier waren. Er stand auf und ging schwankend zu den Toiletten. Vielleicht hätte er Sora mitnehmen sollen? Dann hätte er ihn jetzt... Verdammter Alkohol!!, fluchte er innerlich. Er drehte den Wasserhahn auf und spritze sich Wasser ins Gesicht. Komm schon, Riku, ermutigte er sich selbst, lass Sora noch eine Stunde seinen Spaß haben. Dann kannst du wieder nach Hause gehen. Er blieb noch fünf Minuten lang, am Beckenrand abgestützt, stehen, als er plötzlich einige Leute jubeln hörte. Anscheinend hatte sich irgendeine Schlampe dazu entschlossen, eine Show an der Stange abzulegen. Riku seufzte. Er mochte keine Mädchen, die sich mit ihrer Zentimeter dicken Schminkschicht und den knappen Klamotten sexy fühlten. Sowas konnte nur alte Männer anmachen, die versuchten, den Tänzerinnen sturzbesoffen unter den Rock zu gucken. Als das Geschrei lauter wurde, und sich auch noch Gepfeife einstellte, war sich Riku sicher, dass sich das Mädchen auszog. Das taten sie doch immer. Ob Sora sie auch gerade anstarrte? Wahrscheinlich. Er beschloss nachzusehen. Zuerst ging er jedoch an die Bar. „Du, Riku?“, fragte Xemnas ihn, „Gehört der Kleine nicht zu dir?“ Riku schnellte herum und sah, welche ‚Schlampe’ gerade dabei war, die Stripstange entlang zu lecken. Er riss die Augen auf und rannte durch die Menge, um weiter nach vorne zu kommen. Hin und wieder wurde er angemotzt, doch die meisten waren zu voll, um zu bemerken, dass man sie aggressiv zur Seite schob. Riku hatte es geschafft, sich direkt vor dem Steg mit der Stange zu platzieren. Er sprang auf die Bühne, und sofort folgte lautes Jubeln und Pfeifen, da man dachte, dass er ebenfalls tanzen würde. Doch stattdessen packte er Soras Arm und drehte ihn zu sich herum. „Bist du jetzt total bescheuert, oder was?!“, schrie er gegen die Musik an, „Du kannst dich doch nicht vor diesen ganzen Leuten ausziehen!“ Riku sah an Sora herunter. Dieser trug nur noch Boxershorts. „Wieso denn nicht?“, lallte Sora und fuhr mit seinen Händen unter Rikus T-Shirt. Dieser zog sie gleich wieder heraus. „Sora! Lass den Scheiß!“ „Du bist so ein Spielverderber! Lass mich doch meinen Spaß haben!“, brabbelte er und drehte Riku so herum, dass er gegen die Stange stieß. „S-Sora?“ Doch Sora antwortete nicht, sondern schob Rikus Oberteil nach oben. Er leckte kurz über das freigelegte Stück Haut. Riku atmete schwer. Das sah nicht gut für ihn aus... Aber warum beschwerte er sich eigentlich? Er hatte doch den ganzen Abend schon solche Fantasien gehabt, was hielt ihn also davon auf, sie zu verwirklichen? Die ganzen Menschen halten mich auf, beantwortete er sich seine Frage selbst. Sora schien garnicht zu realisieren, dass sie von über 100 Leuten beobachtet wurden. Denn er kniete sich vor Riku hin und öffnete seine Hose, bevor er sie ihm auszog und achtlos neben sich fallen ließ. Mit den Zähnen packte er den Bund von Rikus Boxershorts und zog sie langsam herunter. Er sah hoch und blickte verlangend in Rikus Augen. Dieser wollte Sora daran hindern, ihn in aller Öffentlichkeit zu entblößen, doch irgendetwas in ihm sagte, dass er es verdammt nochmal wollte! Also ließ er es einfach zu. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Sora lächelte ihn an, und in diesem Moment wurde Riku etwas klar... Etwas, das ihm schon früher hätte auffallen müssen... Doch diese Erkenntnis kam etwas zu spät... Riku zog sich schnell an. Sora sammelte seine Sachen ebenfalls zusammen, die er glücklicherweise nicht ins Publikum geworfen, sondern neben die Stange geschmissen hatte. Er konnte sich nicht anziehen, da Riku ihn am Arm packte und von der Bühne zerrte. „Riku...“ „Halt die Fresse...“, knurrte Riku wütend. Er war kurz davor auszurasten. „A-Aber...“, setzte Sora erneut an, wurde jedoch sofort wieder unterbrochen. „Wenn du nicht sofort dein verficktes Maul hältst, tret ich dir so heftig in deinen Schwanz, dass du nie Kinder zeugen kannst!“ Diese Drohung ernst nehmend, schwieg Sora und ließ sich von Riku aus dem Club raus führen. Dieser sah auf den Boden. Er wollte niemandem in die Augen sehen, was Sora nur allzu gut nachvollziehen konnte. Wahrscheinlich hätte er sich auch so gefühlt, wenn man ihm in aller Öffentlichkeit einen geblasen hätte. Riku verabschiedete sich noch nicht einmal von Xemnas, welcher ihnen Kopfschüttelnd hinterher sah. Die Leute Pfiffen ihnen nach. Sora begann zu weinen, ohne genau zu wissen, warum. Etwa wegen Riku? Nein, schärfte er sich ein, ich kenne Riku überhaupt nicht und will ihn auch garnicht kennen! Sie verließen den Club und traten in die Nacht hinaus. Draußen war es kühl. Zwar nicht so kühl, dass man sich eine Jacke anziehen müsste, doch trotzdem fror Sora. Immerhin hatte nichts außer seiner Unterwäsche an. Er wischte sich mit der freien Hand die Tränen von der Wange. Wenn Riku seinen anderen Arm nicht festgehalten würde, hätte er sich die Arme um den Oberkörper geschlungen, damit er vielleicht weniger fror. Doch Riku dachte nicht daran, ihn loszulassen. Und Sora war nicht scharf darauf, impotent zu werden, also blieb er still. Nach weiteren 5 Minuten waren sie bei ihrem Wagen angekommen. Riku schloss ihn auf und setzte sich hinters Lenkrad. Er dachte einen Moment lang daran, einfach loszufahren und Sora alleine hier stehen zu lassen. Doch diesen Gedanken verwarf er schnell wieder, da er sich dann sein Geld abschminken konnte. Er beschloss jetzt erstmal in aller Ruhe zu Soras Villa zu fahren und ihn dort abzusetzen. Dann würde er seine eigenen Sachen holen und in einem Hotel übernachten. Das würde zwar den Nachteil haben, dass er jeden Tag wieder zu Sora fahren musste, doch das war ihm immer noch lieber, als noch ein paar Wochen mit Sora im selben Haus zu schlafen. Mittlerweile hatte auch Sora auf seinem Sitz platz genommen. Er betrachtete seine Klamotten, die er im Arm hielt. Als Riku zu ihm schielte, sah er, dass Tränen auf die Sachen tropften. Irgendwas in ihm schrie danach, Sora zu trösten. Doch seine Wut brachte ihn auf den Boden der Tatsachen zurück. Er ist nur ein Kunde, erinnerte er sich selbst, es kann dir egal sein, was er fühlt. Du nimmst doch auch sonst nie Rücksicht auf die Gefühle anderer! Soras Schluchzen wurde lauter, und Riku musste sich ernsthaft zusammenreißen, um ihm nicht beruhigend über die Wange zu streicheln. Riku! Hör auf so seinen Blödsinn zu denken! Du entwickelst doch nicht tatsächlich Gefühle für dieses Balg, oder?! Du weißt genau, dass du das nicht darfst! Denk daran, was die von der Organisation mit dir machen, wenn sie herausfinden, dass du dich verliebt hast! Dieser Gedanke half Riku, sich etwas mehr im Griff zu haben. Das Einzige Problem war Sora, der nicht aufhören wollte zu weinen. Tröste ihn... Achte nicht auf sein Geheule! Sag Etwas, das ihn beruhigt... Vergiss ihn! Du liebst diesen Jungen... Er bedeutet dir nichts! Küss ihn... Hau ihm eine rein! Die Stimmen in Rikus Kopf führten Krieg. Und Riku war der Einzige, der das Ende bestimmen konnte. Und das sollte er so schnell wie möglich machen, da er sonst zu sehr von der Straße abgelenkt wurde. Er entschied sich für die Stimme, die gegen Sora war. ~ 50 Minuten später~ Sora lag in seinem Bett. An Schlaf war garnicht zu denken. Er hörte Geräusche, dachte sich aber nichts dabei. Ich habe Riku... er hat... wir... im Club... Sora konnte keinen dieser Sätze zu ende denken. Immer wieder kam ein neuer Gedanke, sodass der Vorherige vergessen wurde. Plötzlich hörte er etwas Lautes. Das Geräusch kam ihm vertraut vor, so, als hätte er es heute schon einmal gehört. Auf einmal hatte er das laute Heulen identifiziert. Der Motor... von einem Porsche. SEIN Porsche! Wollte Riku etwa...? Sora stand auf und sah aus dem Fenster, von dem aus er einen Blick zu den Garagen hatte. Und tatsächlich! Sein Porsche stand vor der Garagentür, welche Riku wieder per Knopfdruck schloss. Wann hatte der Kerl den Schlüssel genommen?! Ach ja, fiel es Sora wieder ein, er hat ihn mir garnicht wiedergegeben, als wir hier waren... So schnell er konnte, rannte er aus seinem Zimmer, die Treppen runter und raus in die Dunkelheit. Er stellte sich genau ans Ende der Einfahrt, so, dass Riku ihn nicht übersehen konnte. Oder wenn er Pech hatte, würde Riku ihn zu SPÄT sehen und anfahren. Doch an diese Option dachte er garnicht. Dann kam das Knurren des Motors näher. Er konnte garnicht alles realisieren, was danach geschah. Das Einzige, was er deutlich hörte, war das Quietschen der Reifen, bevor der Wagen vor ihm zum stehen kam. Sora beschloss, Riku eine Lektion zu erteilen. Dem würde es noch Leid tun, das er mit seinem Auto abhauen wollte! Er tat so, als wäre er vom Wagen angefahren worden und schmiss sich auf den Boden. Dann fing er an zu weinen. Eigentlich hatte er das garnicht geplant, doch die Tränen waren von selbst gekommen. „SORA!“, hörte er Riku brüllen. Im nächsten Augenblick kniete dieser neben ihm. „Sora...“, war es dieses mal nur ein Flüstern. Dann spürte Sora auch schon, wie er in eine Umarmung gezogen wurde. Reflexartig klammerte er sich in Rikus Oberteil. „Ri... ku...“, murmelte er und tat so, als hätte er unbeschreibliche Schmerzen. „W-Was... was hast du hier draußen zu suchen?!“, platze es Riku verzweifelt heraus. „Das wollte ich dich auch gerade fragen...“ „Ich... wollte in ein Hotel fahren...“ „Mit MEINEM Auto?“ „Ich wäre doch jeden Tag wieder her gefahren. Denk nicht, dass ich es stehlen wollte.“ Sora lächelte schwach. „Du stirbst doch jetzt nicht, oder?“, wollte Riku ängstlich wissen. Dass seine Frage ziemlich dumm klang, merkte er garnicht. „Weiß nicht...“ Sora musste sich zusammenreißen, um nicht in Gelächter auszubrechen. Rikus Blich war einfach unbezahlbar. Okay, er dachte, dass er ihn angefahren hätte, aber... „Bitte stirb nicht...“, bettelte er. Riku drückte Sora so weit von sich weg, dass er ihn küssen konnte. Von Rikus Reaktion überrascht, war Sora im ersten Moment wie versteinert. Er küsst mich... „Riku...“, nuschelte Sora gegen seine Lippen. Ohne darüber nachzudenken, ließ er sich auf den Kuss ein. Als Riku über seine Lippen leckte, damit er sie öffnete, tat Sora es sofort, ohne an mögliche Konsequenzen zu denken. Warum mache ich das?, fragte sich Riku. Weil du ihn liebst!, antwortete seine innere Stimme. Riku gab sich mit diesem Grund zufrieden und konzentrierte sich auf Sora. Dieser erwiderte den Kuss so leidenschaftlich, wie es Riku noch nie bei einem Jungen erlebt hatte. Eigentlich waren Mädchen sanfter beim küssen, doch Sora... Bevor Riku diesen Gedanken zu ende bringen konnte, löste Sora sich von ihm und holte hektisch Luft. „Tut mir Leid...“, murmelte Riku entschuldigend. Sora hatte den Kuss zwar erwidert, doch das musste nicht bedeuten, dass er damit einverstanden war, einfach geküsst zu werden. „Was meinst du?“, wollte Sora wissen. „Dass ich dich einfach geküsst habe. Ich wollte es nicht! Ehrlich!“ „Wie schade... ich hatte mich schon gefreut, dass du mich magst...“ „I-Ich mag dich doch!“, gestand Riku. „Wirklich?“ Sora konnte seine Freude nur schwer zurückhalten. Doch dann fiel ihm wieder ein, was Riku ihm am ersten Tag gesagt hatte. „Es könnte dir ziemlich gut tun, mal zu deinen Gefühlen zu stehen, Sora.“ Sora warf sich ihm an Hals und erdrückte ihn beinahe. „Ich mag dich auch!“, rief er glücklich. „Sora...“ Riku strich ihm durch die Haare. Dann wurde ihm zum zweiten Mal an diesem Tag etwas klar. „Du, Sora... ich habe dich garnicht angefahren, oder?“ Sora lächelte unschuldig. „Dreckiger Bastard...“, murmelte Riku und stand auf. „Du... Du bleibst doch jetzt bei mir, oder?!“, fragte Sora. „Natürlich bleibe ich bei dir“, erwiderte Riku. Er stieg wieder ins Auto. „Geh schon mal rein, ich parke den Wagen.“ „Kommst du dann wirklich wieder zu mir?“, wollte Sora tatsächlich wissen. „Ist doch selbstverständlich.“ Sora ging wieder zum Eingang. Jedoch nicht, ohne immer einen Blick zu Riku zu werfen. Er hatte einfach zu große Angst, alleine gelassen zu werden. Doch er wurde nicht enttäuscht. Nach kurzer Zeit verstummte das Geheule des Motors und Riku kam ins Foyer. Er wunderte sich auch nicht, dass Sora da auf ihn gewartet hatte. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich komme.“ Sora antwortete nicht, sondern fixierte einen kleinen schwarzen Punkt auf dem Marmorboden. „Ach, Sora... Warum vertraust du mir nicht einfach?“ Riku ging zusammen mit seiner Tasche zum Fahrstuhl. Sora hinterher. Zuerst stellte Riku seine Tasche in seinem Zimmer ab, dann begleitete er Sora in sein Zimmer. Dieser legte sich sofort ins Bett. „Gute Nacht...“, wünschte Riku ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor er das Zimmer verließ. ~ 2 Stunden später~ Riku lag in seinem Bett. Doch diese Nacht würde er keinen Schlaf finden, da war er sich sicher. In seinen Gedanken hörte er Sora stöhnen. Hörte, wie er seinen Namen schrie. Und genau das machte ihm so sehr zu schaffen. Als er dachte, dass es nicht noch schlimmer werden könnte, wurde er eines Besseren belehrt. Denn er sah vor seinem geistigen Auge wieder die Szene im Club. Wie gut ihm Soras Berührungen gefallen hatten, wie es vor allem den Außenstehenden gefallen hatte. Sie hatten gejubelt ohne Ende. Riku hatte sich an die Stange geklammert, die praktischerweise hinter ihm stand. In dem Moment hatte er sich gewünscht, dass Sora nie aufhören würde. Doch zu seinem Pech war er schneller gekommen als gewollt. Nicht ZU schnell, doch einpaar Minuten mehr hätten seiner Meinung nach nicht geschadet. Riku biss sich auf die Unterlippe. Er spürte, dass er bereits erregt war, und versuchte, an etwas anderes zu denken, als an Sex mit Sora. Doch das würde ihm auch nichts bringen. Er seufzte und zog sich Hose samt Unterhose aus. Eigentlich wäre er jetzt lieber zu Sora gegangen und hätte ihn gebeten, das zu erledigen. Doch da er sicher schon schlief, begann Riku, sich selbst darum zu kümmern. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Schwer atmend ließ sich Riku wieder ins Bett fallen. Er sah auf die Uhr. 2:46. Super, Riku... jetzt brauchst du ’n neues Laken... Was machst du’s dir auch selbst, wenn du bei Kunden bist? Du hättest lieber zu Sora gehen und ihn wecken sollen! Riku blieb liegen, bis sich seine Atmung normalisiert hatte. Dann stand er auf und zog das Laken von der Matratze. Zum Glück hatte die Decke nichts abbekommen. So leise es ging, schlich er ins Badezimmer. Dort stopfte er den Stoff in die Waschmaschine. Hoffentlich würden die Angestellten die Sachen nicht sortieren. Denn es wäre ihm ziemlich unangenehm, wenn sie sehen würden, was auf dem Laken drauf ist. Er verfluchte sich selbst, dass er nicht daran gedacht hatte, sich jetzt schon ein Handtuch mitzunehmen. Genervt ging er zurück in sein Zimmer und holte eins. Noch genervter machte er sich wieder auf den Weg ins Bad. Er zog sich aus und stieg unter die Dusche. Dann zog er die Türen der Kabine zu. Nachdem er auch die richtige Temperatur für das Wasser eingestellt hatte, stellte er sich unter den kühlen Wasserstrahlen. Sora lag währenddessen auch noch wach. Als er hörte, wie die Dusche anging, kam er auf falsche Gedanken. Von seinen Gefühlen geleitet stand er auf und ging zur Tür des Badezimmers, in dem Riku gerade duschte. Vorsichtig drückte er die Klinke runter, um zu gucken, ob die Tür abgeschlossen war. Doch überraschenderweise hatte Riku sie nur zu gemacht. Vorsichtig öffnete Sora die Tür einen Spalt und lugte hinein. Er erkannte Riku, wenn auch nur schemenhaft, da die Wassertröpfchen an der Scheibe die Sicht trübten. Sora lauschte angestrengt. Wegen des Wassers konnte er nicht wirklich viel hören, doch er glaubte, Riku stöhnen zu hören. Als es plötzlich still wurde, merkte Sora, dass Riku fertig mit duschen war. Obwohl er wusste, dass er jetzt eigentlich so schnell wie möglich verschwinden musste, blieb er da stehen, wo er sich befand. Er wollte Riku weiter ansehen. Dann öffnete dieser auch schon die Duschtüren. Sora beobachtete ihn lüstern und stöhnte leise auf. Während er Riku nicht aus den Augen ließ, griff er sich in die Hose und wollte gerade anfangen, seine Erregung zu massieren, als ihm plötzlich jemand eine Hand auf die Schulter legte. „Was wird das, wenn es fertig ist?“ -------------------------------------------- Ähm... ja... xD Kommt euch Riku irgendwie dauergeil vor? Mir schon =D Und Sora auch. Man kann sich ja denken, was er in der Zeit gemacht hat, in der er wach lag xD Aber das nimmt ihm ja Keiner übel, nicht wahr? ^^ Ich frag mich gerade wirklich, warum ich keine Sexszenen schreibe... Na ja, egal, ist ja nicht wichtig ^^ Hoffentlich hat euch das Kapitel gefallen :D Küsschen RoXXasSoRa Kapitel 4: Entscheidungen ------------------------- Hallo Leute, was läuft? Also, bei mir läuft einiges, aber leider nur negatives. Am 1.9.2009 wurden mir in der Schule meine beiden Handys und mein Portemonnaie geklaut. Alles war in meinem Rucksack drinne, und im Englischunterricht dann nicht mehr... Zusammengerechnet wären alle Gestände etwa 360 Euro wert. Damit hätte ich mir das Handy kaufen können, das ich so gerne wollte. Aber das kann ich jetzt voll vergessen >-< Ihr könnt euch sicher denken, wie dreckig es mir gerade geht, oder? Wahrscheinlich... Entschuldigt also, wenn das Kapitel wegen meiner Depression qualitativ etwas schlecht geworden ist oder die Logik plötzlich auf der Strecke liegen bleibt. Eigentlich wollte ich ja erst weiter schreiben, wenn’s mir wieder besser geht, doch ich musste jetzt einfach schreiben. Ne bessere Ablenkung gibt es für mich nicht. Ich geb euch einen guten Rat: Nehmt eure Wertsachen immer mit! Sonst ergeht es euch am Ende wie mir ;_; Glaubt mir, dass ist kein schönes Gefühl. Im ersten Moment bist du total sauer, aber wenn du dann nach Hause kommst und kein Handy auf dem Schreibtisch (oder wo auch sonst ihr eures liegen habt) liegt, denkt man: „Scheiße... es ist weg...“ Man realisiert erst später, was passiert ist. Ich war am Anfang so wütend, weil ich so dumm war, und meine Tasche im offenen Klassenraum gelassen habe. Es will immer noch nicht in meinen Kopf rein, dass die Sachen WEG sind! Das ist doch totaler Bullshit... Na ja, egal... genug aufgeregt. Es ist passiert und ich kann’s nicht ändern. Auch wenn es nicht so gut geworden ist, wünsche ich euch trotzdem viel Spaß mit dem 4. Kapitel von ‚Kindermädchen gesucht’ -------------------------------------------- Kurzer Rückblick auf Kapitel 3: Sora beobachtete ihn lüstern und stöhnte leise auf. Während er Riku nicht aus den Augen ließ, griff er sich in die Hose und wollte gerade anfangen, seine Erregung zu massieren, als ihm plötzlich jemand eine Hand auf die Schulter legte. „Was wird das, wenn es fertig ist?“ Für einen Moment konnte er nicht antworten. Dann zog er seine Hand raus und sah seinen Vater gleichgültig an. „Kannst du dir das nicht denken?“ In dem Moment öffnete Riku die Tür. Er hatte sich ein Handtuch um die Hüfte gebunden. Sora musste auf seinen Oberkörper starren, an dem etliche Wassertröpfchen ihre Spuren zogen. Riku bemerkte den Blick und lächelte. „Ich dachte, sie kommen erst in ein paar Wochen wieder“, wandte er sich an Soras Vater. „Sollten wir auch, doch vor ort gab es Probleme, weswegen wir zurück fliegen mussten. Und nun erklärt mir mal, was hier los ist.“ „Das wüsste ich auch gerne“, gestand Riku und heftete seinen Blick auf Sora. „... Ich... Riku, also...“ „Sora, erklär mir jetzt sofort...!“, fing sein Vater an. „Halt du dich da raus!“, unterbrach Sora ihn forsch. „Ich hab gehört, dass du duschen gegangen bist und... wollte auch... mit dir...“ „Ist das dein Ernst?!“, wollte sein Vater hysterisch wissen. „Ja, verdammt! Und jetzt halt endlich die Klappe!“ Sora schnaubte genervt. „Anscheinend hat sich garnichts geändert, seit du da bist, Riku!“ „Was erwarten sie von mir? Ich kann Sora doch nicht in 4 Tagen zu einem Engel machen. So was braucht Zeit“, erklärte Riku ruhig. Sora zog an seinem Handtuch rum. „Was machst du?“, fragte Riku verwirrt. „Lass uns in mein Zimmer gehen.“ „Was willst du da machen?“ Riku wusste zwar genau, was Sora meinte, doch er wollte sehen, ob er es auch in der Gegenwart von seinem Vater zugeben würde. „Na ja, ich dachte... wir könnten... vielleicht... du weißt schon...“, druckste er herum. „Nein, weiß ich nicht.“ „Man, Riku! Ich will ficken!“ Im nächsten Moment hörte man ein knallendes Geräusch. „Was soll der Scheiß?!“, fauchte Sora seinen Vater an. Der Kerl hatte ihm doch tatsächlich eine geklatscht! Riku schlang seine Arme von hinten um Sora und zog ihn zu sich. „Beruhig dich“, hauchte er in sein Ohr. „Was immer du willst“, gab Sora seufzend zurück. Sein Vater beobachtete überrascht die Szene, die sich ihm bot. „Also, auf DICH scheint er zu hören“, stellte er fest. „Er mag mich, deswegen.“ Riku gab Sora einen Kuss auf die Wange. Dieser keuchte wieder. „Vielleicht war ich etwas voreilig mit meiner Meinung. Sora scheint es gut zu gehen, wenn du in seiner Nähe bist.“ Er überlegte einen Moment. „Wie wäre es, wenn meine Frau und ich verreisen? In den Urlaub meine ich. Dann könnten wir endlich in Ruhe den Strand genießen. Wir waren dieses Jahr zwar schon da, aber Sora... war etwas anstrengend. Und ihr beide könnt...“, er hustete, „Euren... BESCHÄFTIGUNGEN nachgehen.“ „Das ist eine gute Idee“, fand Riku und ließ Sora wieder los. Doch dieser griff nach seiner Hand. „Okay, dann werden wir morgen aufbrechen.“ Er lächelte gequält, bevor er nach unten verschwand. „Endlich ist er weg“, seufzte Sora, „Und jetzt lass uns-“ „Nein, Sora.“ „A-Aber... ich will doch so gerne...“, quengelte Sora. „Ich hab nicht gesagt, dass ICH NICHT will. Doch es würde mich stören, zu wissen, dass deine Eltern alles mitkriegen, was wir machen.“ Sora dachte einige Momente nach. Dann nickte er. „Versprichst du mir, dass wir morgen...?“ „Wenn sie morgen wirklich schon weg sind, dann ja.“ ~ Am nächsten Morgen~ „Wach auf, Sora... Frühstück ist fertig...“ „FRÜHSTÜCK!“ Mit einem Schlag war Sora hellwach und sah sich um. Zuerst schien er nicht zu begreifen wo er war, doch dann entdeckte er Riku neben sich im Bett und lächelte. „Wo ist denn das Frühstück?“, wollte er wissen. „Küche“, murmelte Riku nur und gähnte. Als er seine Hand wieder vom Mund wegnahm, drückte Sora ihm einen Kuss auf die Lippen. Riku zog ihn auf sich und strich ihm über den Rücken. „Lass uns essen gehen!“, bat Sora. „Jetzt schon?“ „Ja!“ Sora stand wieder auf und verließ hüpfend das Zimmer. Riku legte sich auf den Bauch und schloss die Augen. Nur noch eine Minute, dann würde er aufstehen... vielleicht... „RIKUUUUUUUUUUU“, hörte er Soras Stimme direkt neben sich. „Hm...“, murmelte Riku nur und drückte seinen Kopf in die Kissen. „Das hier ist MEINE Villa! Und wenn ich sage, dass du aufstehen sollst, dann musst du das auch tun! Du MUSST auf mich hören!“, erklärte Sora gespielt beleidigt. „Nein, du musst auf MICH hören. Ich bin immer noch dein Kindermädchen“, murmelte Riku gegen das Kissen. Sora fing an zu kichern. „Was ist denn?“, wollte Riku wissen und hob den Kopf. „Du bist mein KinderMÄDCHEN!“ „Kinderjunge klingt scheiße“, erklärte er. „Du, Riku... du wirst doch jetzt keine Mädchenkleider mehr tragen, oder?“ Riku musste lachen bei der Frage. „Keine Sorge, ich werde keine tragen“, verkündete er lächelnd. „Gut.“ Sora atmete erleichtert aus. „Sah ich etwa so schrecklich aus?“, verlangte Riku zu wissen. „Ich mag keine Transen“, erklärte Sora erneut. „Ich hab dich nicht gefragt, ob du Transen magst, sondern ob ich scheiße in Mädchenklamotten aussah.“ Riku setzte sich hin. Jetzt konnte er sicher nicht mehr schlafen... „So scheiße nun auch wieder nicht, aber in normalen Klamotten gefällst du mir mehr.“ „Du bist ein verzogener Bengel, Kleiner.“ Riku lachte laut auf, ehe er Sora eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Dieser schloss die Augen. Ich liebe Riku SO SEHR... Obwohl ich dachte, dass ich so etwas wie Liebe garnicht empfinden kann... Aber... was wenn er nicht das Selbe fühlt?... „Du, Riku?“ „Ja?“ „... Liebst du mich?“ Riku richtete seinen Blick an die Decke. „Weißt du, Sora... Ich MAG dich. Sogar sehr. Aber Liebe?... Ich weiß nicht.“ „Oh...“, brachte Sora nur heraus. „Liebst du mich denn?“, wollte Riku wissen. Sora lief rot an. „Ich glaub schon...“, gestand er leise. „Hast du schon mal jemanden geliebt?“ „Nein...“ „Woher willst du dann wissen, wie sich Liebe anfühlt?“ Sora überlegte einen Moment. Stimmt eigentlich... Wenn er vorher nie Liebe empfunden hatte, wie konnte er sich dann sicher sein, dass er Riku liebte? „Ich... weiß nicht so genau... Es ist einfach so, dass... ich immer total glücklich werde, wenn ich dich sehe. Selbst wenn ich vor einigen Sekunden noch traurig war, werde ich von einer Sekunde auf die Andere glücklich, und das nur, weil du mich anlächelst. Ich liebe dich wirklich, Riku...“ „Ach, Sora...“ Riku zog ihn in seine Arme. „Wenn das, was du gerade erzählt hast, wirklich Anzeichen von Liebe sind... dann liebe ich dich auch...“ Sora blinzelte ein paar Mal verwirrt, ehe er den Sinn des Satzes verstand und sich Riku quietschend an den Hals warf. Dieser lächelte und drückte Sora etwas mehr an sich. Plötzlich hörten sie ein lautes Grummeln. „Was war das denn?“, fragte Sora und sah sich um. Riku verdrehte nur die Augen. „Das war dein Magen, Dummerchen.“ Wieder ertönte ein Grummeln. Sora schlang sich die Arme um den Bauch. „Aber JETZT gehen wir essen!“ Sora stand auf und zog Riku mit sich hoch. Zusammen gingen sie runter in die Küche. Soras Eltern saßen am Esstisch und nahmen ihr Frühstück zu sich. „Guten Morgen“, begrüßte Riku sie. „Gleichfalls“, erwiderte die Frau freundlich, „Setzt euch doch.“ Riku und Sora setzten sich nebeneinander auf die freien Stühle. Soras Vater blätterte in einer Zeitung und ignorierte sie gekonnt. „Entschuldigt sein Verhalten. Er kann sich noch nicht damit abfinden, dass sein einziger Sohn auf einen Jungen steht. Ich hab natürlich nichts dagegen“, erklärte sie und lächelte. „Du lügst doch...“, murmelte Sora so leise, dass es keiner mitbekam. Falsche Schlange! Das sagst du doch nur, damit ich dich mag! Ich bin mir sicher, dass du meine sexuelle Orientierung genauso wenig respektierst wie mein Vater! Ihr seid doch beide abgewichste Lügner! Sora war froh, dass er diesen Gedanken nicht laut ausgesprochen hatte. „Und? Was werden sie heute noch machen?“, wollte Riku von Soras Mutter wissen. „Wir fliegen nach Mallorca.“ „Oh, gute Wahl. Wann geht der Flug?“ „In zwei Stunden. Wir wollten nur noch hier frühstücken, bevor wir losfahren. In einer halben Stunde seid ihr allein.“ „Na endlich“, meinte Sora frech. „Hör auf damit.“ Riku warf ihm einen strengen Blick zu, der Sora zum schweigen brachte. Seine Mutter lachte auf. „Ich wünschte er würde auch auf uns hören.“ Sie stand auf und ihr Mann tat es ihr gleich. „Wir gehen uns umziehen. Frühstückt ihr in Ruhe.“ Damit verließen sie die Küche. Sofort kamen einige Bedienstete und räumten die nicht mehr verwendeten Teller und Gläser vom Tisch. Sora rutschte mit seinem Stuhl näher an Riku heran. Dieser lächelte. „Ich liebe dich“, flüsterte Sora schüchtern. „Ich dich auch.“ ~ 36 Minuten später~ „Endlich sind sie weg“, seufzte Sora und ließ sich auf die Couch fallen. „Warum hasst du deine Eltern denn so sehr?“, wollte Riku wissen und setzte sich neben ihn. „Ich rede nicht gerne darüber.“ Sora lächelte schwach. „Bitte erzähl es mir“, bat Riku und nahm Soras Hand. „Riku... es ist nichts, was dich interessieren würde...“, murmelte Sora wenig überzeugt. „Natürlich interessiert es mich! Immerhin bin ich hier, um dir zu helfen!“, platzte es Riku heraus. „...Was?“ Sora sah ihn verständnislos an. „Lass uns einen Deal machen“, schlug Riku vor, „Ich erzähle dir etwas über mich, und dafür erklärst du mir, warum du deine Eltern so hasst.“ „Ich... also...“ „Bitte.“ Riku zog Sora in seine Arme und platzierte seinen Kopf an der Halsbeuge des Brünetten. „Okay...“, gab sich dieser geschlagen. Riku holte tief Luft, bevor er anfing zu erzählen. „Das Erste, das du über mich wissen solltest... ich bin kein richtiges Kindermädchen.“ „Kein Kindermädchen? Was machst du dann hier?“ „Lass mich doch erstmal zu Ende erzählen. Ich arbeite für eine Organisation, die ‚Happy Family’ heißt. Da werden Leute zu perfekten Kindermädchen ausgebildet. Eltern können sich an die Organisation wenden, wenn ihre Kinder besonders... schwierig sind. Da die Menschen speziell an den Charakter des Kindes angepasst werden, kostet es eine Menge. Doch das ist das Geringste Problem, das die Eltern haben. Ihr Einziges Problem ist das Vertrauen zu Happy Family. Sie wollen nicht so recht glauben, dass jemand ihr Kind zurecht biegen kann. Trotzdem lassen sie sich auf diese Behandlung an. Kurz gesagt: Ich bin mehr Therapeut als Kindermädchen.“ Riku beendete seine Erklärung und wartete auf Soras Reaktion. „Ich... unterhalte mich jetzt sozusagen mit einem... Psychiater?“ „So kann man’s auch nennen.“ „Warum hast du mir das nicht früher erzählt?!“ „Weil du mich bis gestern Abend noch gehasst hast“, erinnerte Riku ihn, „Und jetzt bist du dran.“ „Womit?“, wollte Sora verwirrt wissen. „Mit erzählen natürlich.“ „Ach ja. Also...“ Sora löste sich aus Rikus Umarmung und setzte sich ordentlich hin. „Es fing an... als sich meine Eltern getrennt hatten. Ich war total deprimiert, weil mein Vater nicht wollte, dass ich meine Mutter sehe. Sie hat illegale Drogen genommen, musst du wissen. Doch ich war klein und wusste nicht, was es bedeutet, süchtig zu sein. Das hat mir mein Vater erst erklärt, als ich alt genug war. Dann hat er sich vor zwei Jahren eine neue Freundin gesucht, die er nach einem Monat schon geheiratet hat. Ich mag diese Frau nicht. Sie ist mir einfach unsympathisch. Durch sie bin ich erst an Drogen und Alkohol rangekommen. ‚Es ist ein unglaubliches Gefühl, im Rausch zu sein’, hatte sie mir erklärt. Und natürlich musste ich es sofort ausprobieren. Nach ein paar Malen, in denen ich Unmengen von Drogen eingenommen hatte, wurde ich halt süchtig danach. Doch irgendwann wollte sie mir keine mehr geben. Also habe ich meinem Vater Geld gestohlen und bin selber losgegangen, um mir welche zu besorgen. Das war auch kein Problem, nur ins Haus zu kommen, ohne entdeckt zu werden, war schon immer schwierig. Inzwischen macht es mir nichts mehr aus, wenn mein Vater meine Drogen findet. Ich nehme sogar in seiner Gegenwart welche. Und er unternimmt auch nichts dagegen. Aber weißt du, was das Unlogische bei der Sache ist? Mein Vater hat meine Mutter verlassen, weil sie abhängig war. Seine neue Freundin war und ist es immer noch, doch das ist ihm egal. Ich will einfach wissen, warum er sich dann nicht von der Schlampe scheiden lässt.“ Sora fixierte einen Punkt auf dem Boden. „Oh mein Gott, Sora!“, kam es von Riku, der ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte, „Du nimmst Drogen?!“ „Ja...“ „Immer noch?!“ „Was denkst du denn? Ich hab sogar Vorräte davon“, gestand Sora. „Schmeiß das Zeug weg!“ „Bist du blöd?!“ „Wenn du mich liebst, wirst du es wegwerfen!“ Riku packte ihn am Kragen. „Was ist dir wichtiger? Drogen oder Liebe?“ -------------------------------------------- Und? War’s sehr schlimm? Hoffentlich nicht... Wenn doch, dann entschuldige ich mich und verspreche, dass das nächste Kapitel besser wird. Küsschen RoXXasSoRa PS: Es tut mir WIRKLICH leid, dass ich das Kapitel erst jetzt Hochlade! Ich hab es schon seit mehr als einer Woche fertig, war aber einfach zu faul und deprimiert, um die Rechtschreibfehler rauszusuchen (Der Grund ist ja oben genannt). Verzeiht mir bitte die Rechtschreib- und Grammatikfehler, ja? Mit dem nächsten Kapitel könnte es auch dauern, da ich jetzt erstmal an ‚Another World, Another Rules’ weiterarbeiten muss. Außerdem schreib ich einen neuen OS, den ich so bald wie möglich abschließen und hochladen will. Kapitel 5: Riku und Zexion -------------------------- Haalloo, Leute :D Äh... ja... hier ist das 5. Chap XD Es tut mir Leid, dass ich über ein halbes Jahr gebraucht habe, um es zu schreiben O_O (Mein letzter Upload ist echt schon ein halbes Jahr her! Mann, wie die Zeit vergeht...) Na ja, ich hoffe, dass euch das fünfte Kapitel gefällt! Viel Spaß beim Lesen ^^ ----------------------------------------------- „Ich... aber... Riku...“ „Du musst dich entscheiden. Nimm die Drogen und du verlierst mich. Nimm mich, aber gib dafür die Drogen auf.“ Sora war kurz davor loszuweinen. „Riku, ich... will dich nicht verlieren, aber... die Drogen sind ein Teil meines Lebens geworden!“ „Ach, Sora...“ Riku zog ihn zu sich, sodass sie übereinander auf der Couch lagen. „Lass mich dir helfen, davon wegzukommen“, bat er ihn. Sora begann zu weinen. Sofort klammerte er sich an Riku. Noch nie war jemand so süß zu ihm gewesen. Bedeutete das... Dass Riku ihn wirklich liebte? „Ja...“, murmelte er glücklich, „Hilf mir...“ Ihm wurde ein Kuss auf die Lippen gedrückt. Sora begann zu zittern. „Ist dir kalt?“ „Nein, ich hab... Angst...“, gestand Sora. „Vor einer Veränderungen?“ Er nickte. „Brauchst du nicht“, beruhigte Riku ihn, „Ich bin für dich da.“ „Ich liebe dich...“ „Ich dich auch.“ Einen Moment herrschte Stille, dann ergriff Riku wieder das Wort. „So, nun zeig mir mal deinen Vorrat.“ Soras Blick wurde panisch. „Ich soll die Drogen SOFORT absetzen?!“ „Natürlich! Was denkst du denn?“, verlangte Riku zu wissen. „Ich dachte... ich soll... nach und nach... aufhören...“ „Ne, ne, nichts da. Entweder ganz oder gar nicht.“ Sora stand auf und ging hoch in sein Zimmer, Riku hinterher. Oben angekommen öffnete Sora die Tür zu seinem begehbaren Kleiderschrank und kramte eine Kiste aus der untersten Schublade hervor. Diese reichte er Riku. „Da drin?“ Er machte den Karton auf und blinzelte erstmal überrascht. Also... mit SO VIEL hatte er nicht gerechnet. „Und das ganze Zeug nimmst du?“ Sora nickte. „Tja... was machen wir denn damit?“ „Ich... kann es Zexion geben.“ „... Zexion?“ „Mein... Dealer.“ „... Schön, dann mach das. Es wegzuwerfen wär ne schlechte Idee.“ Nach kurzem Zögern zog Sora sein Handy aus der Hosentasche und wählte eine Nummer. Rikus Blick sagte sowas wie ‚Du kennst seine Nummer auswendig?!’ „Hey Sora“, hörte man den Mann durch den Lautsprecher. „Hey Zex“, grüßte Sora zurück. „Was gibt’s? Brauchst du neuen Stoff?“ „Ähm... nein, ich... will meine Drogen wieder verkaufen...“ „Warum denn das?“, fragte Zexion perplex. „Ich hör auf“, erklärte Sora, wurde aber von einem trockenen Lachen Zexions unterbrochen. „Du bist ja witzig, Kleiner. Ich glaub das Heroin ist dir zu Kopf gestiegen.“ „Hey! Ich meins ernst!“, empörte sich Sora, „Ich will das Zeug nicht mehr!“ „Hm... du kannst es mir ja bringen. Wie viel hast du?“ „Weiß nicht... viel.“ „Ja, okay. Dann komm doch jetzt vorbei und wir gucken was wir mit dem Preis machen können.“ „Alles klar. Bye.“ Damit legte der Brünette auf und sah zu Riku. „Ich bin stolz auf dich, Sora“, gab dieser bekannt und küsste ihn sanft. „Riku... darf ich noch einmal...“, flehte Sora. „Nein“, bekam er auch gleich die Antwort. Sora ließ den Blick sinken. „Du bekommst auch eine schöne Überraschung, wenn das Zeug weg ist.“ Der Braunhaarige hatte nicht die geringste Ahnung, was Riku meinte, bis er dessen versautes Lächeln sah. Nach einer halben Stunde saßen sie im Auto und fuhren zu dem vereinbarten Treffpunkt. „Du schaffst das“, rede der Silberhaarige Sora Mut ein. „Ja...“, entgegnete dieser nur und lächelte leicht. Nach weiteren 45 Minuten hatten sie geparkt und liefen schweigend nebeneinander her. Sora erkannte Zexion und ging direkt auf ihn zu. Riku versteckte sich etwas hinter dem Braunhaarigen. „Da bist du-... Riku! Lange nicht gesehen!“, kam es von Zexion, als er Riku entdeckte. „Hm...“ Der Angesprochene schaute demonstrativ zur Seite. „Ich hätte dich brauchen können, die letzten Monate. Du hast deine Nummer geändert.“ „Ja, weil ich keinen Bock auf dich hatte.“ Sora sah verwirrt von Riku zu Zexion. Woher kannten die Beiden sich? „Na, na, sei nicht so unfreundlich zu mir. Immerhin hast du es mir zu verdanken, dass deine Schulden beglichen sind.“ „Dafür bin ich dir auch dankbar, aber ich kann doch nicht ewig deine Lust befriedigen!“ „Lust befriedigen?“, wiederholte Sora ungläubig. Zexion lachte amüsiert. „Der kleine Riku hier hat wirklich gute Arbeit geleistet. Er ist echt klasse.“ „Halt die Klappe!“ „Blasen kann er wie ne eins“, erzählte Zexion munter weiter. „Sei still!“, fuhr Riku ihn an. „Und göttlich eng ist er auch.“ „Jetzt halt doch endlich die Fresse, du Mistkerl!“ Riku zitterte vor Wut. Am liebsten hätte er Zexion jetzt geschlagen, doch in Soras Gegenwart wollte er keine Schwäche zeigen. Denn wer sich einfach von seiner Wut leiten ließ und ausrastete war schwach. „Sora... ich warte beim Auto...“ Mit diesen gezischten Worten drehte sich Riku um und ging zurück zu den Parkplätzen. „Woher kennt ihr euch?“, wollte Sora auch gleich von dem Älteren wissen. „Frag ihn, nicht mich.“ Zexion zog eine Packung Zigaretten aus der Tasche. Er zündete sich eine an und zog an ihr. „Auch eine?“, bot er Sora an, doch dieser lehnte kopfschüttelnd ab. ~ 20 Minuten später~ „Und?“ „Es... ist weg...“ Sora sah hoch in Rikus Augen. „Krieg ich jetzt meine Überraschung?“ „Sicher...“, entgegnete Riku abwesend. Sein Blick war plötzlich etwas verstört, wie Sora bemerkte. Nach einer langen Autofahrt standen sie wieder vor der Villa. Sora hatte mehr als ein Mal versucht, ein Gespräch aufzubauen, doch Riku hatte geblockt. „Willst du nicht aufschließen?“ Sora schreckte aus seinen Gedanken auf. „Was?“ „Die Tür“, wiederholte Riku seine Frage. „J-Ja!“ Der Braunhaarige griff in seine Hosentasche und holte seinen Schlüssel raus. ~ Eine Stunde später~ „Riku! Lass mich rein!“ Sora klopfte erneut an Rikus Zimmertür. Der Silberhaarige hatte sich in sein Zimmer eingeschlossen und seitdem nicht auf Soras Rufe reagiert. „Komm schon!“ Schritte näherten sich der Tür, und schon im nächsten Moment wurde sie aufgeschlossen. Sora öffnete sie und betrat den Raum. Riku tapste zum Bett, legte sich bäuchlings darauf und drückte seinen Kopf in das Kissen. „Was ist denn?“, fragte Sora sanft und setzte sich neben Riku. „Zexion...“, nuschelte dieser gegen das Kissen. „Woher kennst du ihn?“ Der Größere drehte sich auf den Rücken. Seine Augen waren rot geweint. „Er... hat mir früher geholfen... Als ich noch nicht bei Happy Family war, musste ich... Schlimme Sachen machen, um an Geld zu kommen... Ich hab mit wildfremden Leuten geschlafen... Und Dinge gestohlen... Ich brauchte einfach das Geld... Mein Bruder Demyx hat meine Probleme immer bemerkt, im Gegensatz zu unseren Eltern. Sie sind Workaholics... Daher hatten wir auch viel Geld, aber... Immer, wenn ich sie um welches gebeten habe, meinten sie nur: ‚Geh doch anschaffen, wenn du Geld brauchst’. „Was?! Das ist ja schrecklich!“ „Hm... Ich war kein Wunschkind, deswegen... sind sie immer so zu mir gewesen... Sie haben nie versucht zu verbergen, dass sie mich nicht haben wollten... Doch mich zur Adoption freizugeben hätte ihrem Image geschadet... Und als Demyx dann ausgezogen ist, wurden sie noch unausstehlicher...“ „Aber, Riku... Wofür hast du überhaupt Geld gebraucht?“, wollte Sora wissen. „Für die Ausbildung. Demyx hat mich bei Happy Family angemeldet, um mich von unseren Eltern wegzubekommen. Er hatte Angst, dass sie irgendwann anfangen mich zu schlagen. Doch um bei Happy Family aufgenommen zu werden, muss man unzählige Seminare besuchen. Und nicht zu vergessen die Kosten. Demyx hat zwar alle meine Kurse für mich bezahlt, aber... Ich hatte ein verdammt schlechtes Gewissen, immerhin war es sein eigenes Geld, mit dem er bezahlt hat. Und ich musste mir immer alles hart erarbeiten, deswegen ging’s mit noch schlechter... Also hab ich versucht, das Geld aufzutreiben, und... Dann ist mir Zexion eingefallen. Ich musste mal etwas für ihn klauen, und er meinte, dass ich zu ihm kommen soll, wenn ich mal etwas brauche. Das hab ich gemacht, und er hat mir auch wirklich geholfen... Nur... Wollte er natürlich eine Gegenleistung. Was das war, kannst du dir ja denken.“ Sora blinzelte erstmal verwirrt, bevor er die ganzen Informationen verarbeitet hatte. Er setzte sich auf Rikus Bauch und küsste den Silberhaarigen sanft. Dieser erwiderte. „Wie viel Geld hast du gebraucht?“, fragte Sora zwischen zwei Küssen. „4000“, erwiderte Riku und keuchte, als Sora eine Hand auf seinen Schritt legte. „Findest du nicht, dass wir es endlich tun sollten?“, hauchte Sora und fuhr mit seiner Hand unter Rikus Shirt. „Von mir aus.“ Eine halbe Stunde später lagen die beiden nebeneinander im Bett. Sora hatte sich ganz eng an Riku gekuschelt, und dieser drückte ihn mit einem Arm zusätzlich näher an sich heran. „Das war schön...“, flüsterte der Braunhaarige und fuhr mit der freien Hand über die Brust seines Freundes. „Ja...“ Riku lächelte ihn sanft an. „Ich freue ich mich darauf, wieder aufzuwachen, und dich neben mir liegen zu sehen...“, wisperte Sora und schloss die Augen. „Ich werde da sein“, versprach Riku und strich ihm über die Wange. Sich auf diese Worte verlassend, tauchte Sora nun endgültig ins Reich der Träume ein, in welches Riku ihm auch bald folgte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)