Every King needs Love von Machiko_chan (Und Yugi und Atem sind in dem Fall die Könige :D) ================================================================================ Kapitel 2: Life in the correct Time ----------------------------------- Es tut mir wirklich SEHR leid, dass ich jetzt erst schreibe v_v ich werde mich bemühen, schneller die chapter zu posten. versprochen! ich hoffe, ihr seit mir nicht böse :) viel spaß bei diesem chapter ;) Kapitel 2: Life in the correct Time Sonnenstrahlen drangen durch einen kleinen Spalt der Gardinen. Dieser kleine Sonnenstrahl traf einen müden, noch nicht ganz anwesenden Ex-Pharao. Als ihn die Sonne an der Nasenspitze kitzelte, streckte er sich und blinzelte mit den Augen, um ein wenig wach zu werden. Er schaute sich erstmal irritiert um, da er nicht wirklich wusste, wo er sich überhaupt befand. Dezente gelb gestrichene Wände, ein Doppelbett, in dem er lag, blaue Gardinen. Erst jetzt fiel ihm alles wieder ein. Er war nicht mehr in Ägypten, sondern in Domino. *Ich bin bei Yugi...* Er ließ sich den gestrigen Abend nochmal durch den Kopf gehen und stellte dann mit einem Lächeln fest, dass er nun wirklich hierhin gehörte: "Sag mal, hast du auch so nen Kohldampf, wie ich?", fragte Yugi, als beide auf dem Sofa saßen. Sie hatten sich von Nina verabschiedet gehabt und nun die Preisverleihung und noch ein paar Interviews des Tanzwettbewerbes angeschaut. "Jetzt wo du es erwähnst...", grinste Yami und hielt sich hungrig den Bauch. "Ich sterbe gleich vor Hunger. Und das wollen wir doch nicht riskieren. Nochmal bekomm ich sicherlich nicht die Chance, aus der Geisterwelt zu flüchten." "Stimmt.", lachte Yugi und stand auf, um in die Küche zu gehen. Yami folgte ihm und schaute sich ein wenig um. Er war noch nie, in den ganzen Jahren, in der Küche gewesen. Gut, richtig gewohnt hatte er hier ja nicht. Er hatte im Milleniumspuzzle gelebt und da gab es nichts, außer Türen, schon gar nicht eine Küche. Die Schränke waren alle in einem weiß gehalten, die allerdings mit roten Türen versehen waren. In der Küche stand noch ein kleiner Tisch, mit 3 Stühlen, da eine Seite des Tisches an der Wand stand und somit keinen Stuhl brauchte. "Auf was hast du Hunger? Dosensuppen...Dosenraviolie...Dosenspagetthi. Ups, ich glaub ich müsste mal wieder frisch einkaufen gehen. Wir könnten uns aber auch Curryreis machen. Die Zutaten müsst ich noch haben und Curry hab ich auf jedenfall." Yugi hockte, um besser in einen der unteren Schränke sehen zu können, auf dem Boden. "Ganz ehrlich, Yugi?", began Yami, "Wirklich alles ist mir lieber, außer Fisch. Weißt du, wie oft es in Ägypten Fisch gab? Auch als Geist hat man irgendwann die Nase voll davon." Yugi stand wieder auf und schaute seinen Gegenüber dann etwas irritiert an, musste aber dann lachen. Yami fing Millisekunden später ebenfalls an zu lachen. "Hey, das ist mein Ernst. Irgendwann ist es nicht mehr witzig. Tag ein, Tag aus Fisch, Fisch ach und manchmal gabs Forelle.", meinte er sarkastisch. Yugi bekam sich nicht mehr ein, während er den Reis aus dem Schrank über ihm holte. Ihm liefen schon fast die Tränen. Aber nicht, weil es so lustig war, dass Yami keinen Fisch mehr sehen konnte, sondern weil Yami aus sich raus ging. Er war damals oft sehr ernst gewesen und immer hoch konzentriert. Jetzt konnte er einfach der sein, der er sein wollte. Er musste keine Pflichten erfüllen oder die Welt retten. Das war vorbei. Beide machten sich an die Arbeit, den Reis aufzusetzen und das Gemüse zu schneiden. Beide waren dabei sehr guter Laune und hatten viel Spaß. Nach einer halben Stunde war das Essen fertig und sie setzten sich an den Tisch, der in der Küche stand. Dabei unterhielten sie sich über Yugi's Studium, über das Yami wirklich gerne mehr wissen wollte. Schließlich studierte Yugi Archäologie, dabei Ägyptologie als Leistungskurs. "Was willst du jetzt eigentlich nach dem Studium machen?", fragte Yami. "Na ja, eigentlich hatte ich ja vor, als Archäologe nach Ägypten zu reisen und einen Weg zu suchen, in die Geisterwelt zu gelangen. Aber das kann ich ja dann schonmal abhaken.", lächelte Yugi und aß noch einen Löffel Reis. "Du wolltest nach dem Studium nach mir suchen? Weshalb?" "Weißt du...", fing Yugi an und schaute etwas nachdenklich auf seinen Teller. "Jahrelang haben wir uns einen Körper geteilt, aber trotzdem nie wirklich etwas gemeinsam unternommen. Ich kannte nicht viel von dir, obwohl ich deinen Charakter ja wirklich gut kennengelernt habe.... Na ja, es ist ein wenig schwer zu beschreiben. Ich wollte..." "...mich als eigenständige Person nochmal kennenlernen?", ergänzte Yami Yugi's Satz, der dann erstaunt dreinblickte. "Ja genau.", lächelte er dann aber. "Als ich dich in Ägypten das erste Mal in einem eigenen Körper erlebt habe, war das irgendwie anders. Ich meine, wir waren lange Zeit eine Person. Du bist immer als Yugi Muto durchgegangen. In Wahrheit warst du aber der Pharao Atemu. Ich wusste es zwar, konnte es mir aber nicht wirklich vorstellen. Schließlich kannte ich dich nur so, wie du dich in meiner Gegenwart verhalten hast." "Ja, das versteh ich sehr gut. Als ich mit dir den Körper geteilt habe, habe ich wirklich nur einen Wunsch gehabt, mich zu erinnern und in Frieden ruhen zu können. Aber wirklich glücklich gestimmt hat mich das dann am Ende nicht. Weißt du wie langweilig das sein kann? Da ist ein 'normales' Leben hier, auch ohne Welt retten oder Monster bekämpfen, viel besser. Außerdem, na ja... ich hatte das Gefühl, dass..." "...etwas oder jemand fehlt?", ergänzte nun Yugi seinen Gegenüber, der etwas schockiert dreinschaute. "Wie? Du auch?", meinte er nur. "Ja, ich war nach unserem Duell meist sehr still. Zwar war ich aufgeweckter als die Jahre zuvor, als ich dich noch nicht getroffen hatte, aber halt eben anders. Ich war irgendwie nicht mehr ich. Mein Opa hat am Sterbebett gesagt, dass meine 2. Hälfte fehlen würde. Ich dachte zuerst, er meint dich, als 2. Seele, in meinem Körper. Aber er meinte dich, als Teil unserer Familie. Quasi als meinen Zwillingsbruder. Er hat dich immer als einen der 'Mutos' gesehen. Er sagte sogar, du wärst sein zweiter Enkel gewesen.", erklärte Yugi, mit einem Lächeln. Yami war etwas schockiert, da er Yugi's Großvater anscheinend auch viel bedeutet hatte, doch dann lächelte er. "Dein Großvater war wirklich einer der nettesten Menschen, die ich je kennenlernen durfte. Er hat wahnsinnig Ähnlichkeit mit Shimon." "Ob die beiden auch so eine Art Reinkanations-Zwillinge sind, wie wir?", grinste Yugi und lachte daraufhin etwas. "Hey, wer weiß. Kann doch sein. Mit Sicherheit spielen sie gerade in der Geisterwelt Schach." "Oder Opa erzählt was peinliches aus meiner Kindheit. Wehe dir Opa. Dann kannst du was erleben.", fluchte Yugi spaßeshalber nach oben. Nach dem Essen räumte Yugi die Spülmaschine ein. Er hatte vorher gesagt, dass Yami ruhig duschen gehen könne. Er hatte ihm schon ein paar Klamotten zum Schlafen, ins Bad gelegt und auch etwas für den nächsten Tag. Yami ging daraufhin duschen und merkte, wie entspannend heißes Wasser doch sein konnte. Im Waschbecken sah er dann die bereitgelegten Klamotten, woraufhin er nur lächelte. *Yugi denkt wirklich an alles.* Als er fertig war, trug er eine graue Schlafanzughose und ein weißes T-Shirt. Er nahm seine anderen Sachen mit und trat aus dem Flur heraus. "Oh man, so eine heiße Dusche vollbringt wirklich Wunder.", sagte er, als er sich im Flur streckte. "Freut mich.", es war Yugi, der den Flur entlang, aus dem Gästezimmer kam. "Ich hab schonmal ein paar Sachen reingeräumt. Wie du es allerdings einrichtest, ist deine Sache.", zwinkerte Yugi. "Willst du mir damit sagen...?" "Jep, das ist jetzt dein eigenes Zimmer. Genau gegenüber von meinem." Yami kam es allerdings vor, wie ein Traum. Er wohnte bei Yugi, in der Gegenwart, in seinem eigenen Körper und hatte jetzt sogar sein eigenes Zimmer. "Danke Yugi." "Nichts zu danken.", sagte Yugi und ging nun ins Bad. Er drehte sich aber nochmal kurz um, bevor er die Tür schloss. "Ach und noch was, Yami. Willkommen Zuhause." Gegen 22.30 Uhr hatte sich Yugi dann ebenfalls umgezogen und trug seinen Pyjama, der allerdings nicht mehr hellblau mit Sternen war, sondern schwarz. Beide saßen dann auf dem Sofa und schauten noch einen Horrorfilm, der sich dann allerdings als Lachnummer entpuppte und die beiden Jungs nur noch lachen mussten. Danach gingen sie in die Richtung ihrer Zimmer, wobei Shakespear hinter Yugi herlief. "Ab gehts, Kleiner. Auf deinen Schlafplatz.", meinte Yugi zu seinem Hund, der dies auch gleich tat und sich in das braune Körbchen, mit einer dunkelblauen Decke, legte. Dieses stand am Fußende von Yugi's Bett, da Shakespear als Welpe nur dort Ruhe bekam. "Nacht Yami, bis morgen." "Gute Nacht, Yugi und... danke für alles.", bedankte sich Yami noch schnell. "Kein Ding.", waren Yugi's letzte Worte, bevor er die Tür hinter sich schloss und Yami tat es ihm gleich. Ja, so war das am vorigen Abend abgelaufen. Yami saß jetzt aufrecht im Bett und schaute auf die Bettdecke, in Gedanken versunken. Er war wirklich hier und nun war er auch Zuhause. Er grinste auf einmal und schwang sich aus dem Bett. An der Wand hing eine Uhr, auf die sein Blick danach fiel. Diese zeigte 9.30 Uhr an und Yami beschloss die Sachen, die Yugi ihm gestern gegeben hatte, zu nehmen und sich auf den Weg ins Bad zu machen. Dort zog er sich um und sah dann, als er sich im Spiegel betrachtete, einen Zettel hängen. 'Morgen, Schlafmütze. Opa hat irgendwie geahnt, dass du zurückkehrern würdest und hat deshalb alles besorgt, was du brauchst u.a natürlich auch Bürste und Zahnbürste. :) Ich bin schon seit 7:45 Uhr ausm Haus, da ich noch Vorlesungen in der Uni hab. Komm aber um 11.00 Uhr wieder xD Stell nichts an und bis nachher. Dein Yugi. PS: In der Küche steht das Frühstück bereit. Hab alles stehen lassen, weil du sicher Hunger hast. Lass dir aber nichts von Shakespear klauen!' Als Yami den Zettel in den Händen hielt, musste er schmunzeln. *Das hört sich ja wirklich schon so an, als würden wir schon lange zusammen wohnen.* Danach bürstete er sich die Haare und putzte sich schließlich auch die Zähne. Daraufhin verließ er das Bad und ging in die Küche. *Es ist sehr still im Haus, wenn niemand da ist.* Als er die Türschwelle zur Küche durchquerte, wurde er aber plötzlich aus seinen Gedanken gerissen, als ihn etwas großes mit Fell auf den Boden warf. Es war Shakespear, der Yami als morgentlichen Gruß übers Gesicht schleckte. "Hey...Shakespear. Ist doch gut. Dir auch einen guten Morgen." Als hätte der Hund nur auf diesen letzten Satz gewartet, ging er von Yami runter und wedelte mit dem Schwanz. Yami musste sich erstmal wieder aufrichten und streichelte Shakespear dann den Kopf. Danach ging er mit ihm in die Küche und sah wirklich noch einen gedeckten Tisch, mit Brötchen, Aufstrich, Müsli und Kaffee. Yami war wirklich etwas verwundert und war Luxus und Bedienung zwar aus Ägypten gewöhnt, jedoch war es hier etwas anderes. Er setzte sich aber an den Tisch und Shakespaer legte sich neben seinen Stuhl. Nach dem Frühstück räumte Yami die Sachen weg und war erstaunt, dass er ahnte, wo Yugi was aufbewarte, denn so würde er es genauso machen. Als er fertig war schaute er nochmals auf die Uhr und merkte dann, dass es erst 10.00 Uhr war. Doch da klingelte plötzlich das Telefon und Yami ging ins Wohnzimmer, wo ein Schnurrloses stand und hebte ab. "Bei Muto?", fragte er. "Yeah! Hey Yugi. Na alles fit? Wohlbehalten wieder zurück? Ich wollt fragen, ob das mit heut noch steht?", drang eine männliche, quirrlige Stimme am anderen Ende. "Ähm...moment mal. Joey?" "Jaha! Ich bins. Ist doch nicht so lang her, dass wir telefoniert haben. Du wolltest mir doch heute alles über deine Reise nach Ägypten erzählen. Also klappt das?" "Joey? Hör mal... ich bin nicht Yugi.", meinte Yami mit einem Grinsen auf dem Gesicht. "Wat? Yugi hast du zuviel Sonne abbekommen? Was soll das?", fragte Joey irritiert und man sah am anderen Ende, ein verwirrtes Gesicht. "Joey, Joey. Komm runter. Ich bins..." "Ja, ich weiß, Yugi, dass du es bist. Dein Opa kanns ja schlecht sein.", unterbrach Joey ihn. "Joey. Lass mich doch mal ausreden. Hier ist Ate...ich meine Yami." Stille. Erst nach einer Weile hörte man ein leichtes Stottern am anderen Ende. "B...bitte? Man Alter, du sollst mich nicht damit verarschen!" "Ich bin's wirklich Joey. Wenn du genauer hinhörst, dann merkst du, dass ich nicht die Stimme hab, wie Yugi sie besitzt." Wieder Stille. "ALTER! Wie...wie geht das? Man! Seit wann bist du hier?", schrie Joey auf einmal und Yami musste sich den Hörer etwas vom Ohr halten. Yami lachte aber ein wenig und antwortete dann: "Ich weiß es nicht. Die Götter haben mich in diese Welt gebracht. Es ist schön, dich mal wieder zuhören." "Ey, ich kann das immernoch nicht fassen. Du wohnst also jetzt in dieser Zeit? Hast du etwa Yugi's Körper übernommen?" "Nein, ich hab meinen eigenen Körper. Yugi ist grad in der Uni.", antwortete ihm Yami. "Das heißt, du bist jetzt in deinem eigenen Körper in dieser Welt, wohnst bei Yugi und telefonierst grad wirklich mit mir? Wie cool! Sag mal, Alter. Du hast doch nichts weiter vor, oder?" Yami war etwas irritiert. "Nein, wieso?" "Weil dich gleich dein alter Freund besuchen kommt. Gib mir ne viertel Stunde." und schon hatte Joey aufgelegt. Yami schaute etwas verwirrt in den Hörer und legte dann, mit einem Lächeln, auf. *Typisch Joey. Der hat sich echt nicht verändert.* Keine 15 Minuten später klingelte es an der Tür und als Yami aufmachte, stürmte ein nicht mehr viel größerer Joey herein und nahm seinen alten Freund in den Schwitzkasten. "Meine Güte, Yami. Hat mir deine Strubelfrisur gefehlt." "Joey! 1. hat Yugi die gleiche Frisur und 2. erdrück mich nicht. Sonst bin ich in wenigen Sekunden wieder im Geisterreich." Joey lachte und drückte seinen Freund nun richtig, der die Umarmung dann erwiderte. "Schön dich zu sehen, Joey." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)