You keep me alive von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Inhalt: Bella Swan ahnt nichts böses, als sie gemeinsam mit ihrer Reisegruppe den Ausflug in die Toskana startet. Bis sie sich selbst in einem großen Schloss in der Mitte von hungrigen Vampiren wiederfindet... (Bella/Edward) Disclaimer: Alle Figuren gehören nicht mir, sondern Stephenie Meyer. Ich leihe sie mir nur aus. Hallo ihr lieben~ nachdem ich vor etwa einem Monat beschlossen habe, eine AH Geschichte zu schreiben, musste auch eine neue Vampirgeschichte her. Es ging nicht anders... *lach* Eine ähnliche Geschichte ist mir bislang noch nicht unter gekommen, wenn ihr eine kennt würde ich das gerne erfahren. (Könnte ja sein, dass irgendwelche Parallelen entstehen, die ich dann gerne vermeiden würde...) Diese Geschichte könnte auch so tiefgründig werden wie „The only reason for living“. Ich habe viele Ideen, die ich hier nach und nach einbringen werde. Ich weiß nicht, ob ich es unter Romantik oder Drama einstufen soll. Das wird sich mit den kommenden Kapiteln zeigen. ------------------------------------------------ You keep me alive Furcht ist wirkungsvoller als Schmerz, unter einer Drohung leben ist schrecklicher als sterben. Prolog „Vielleicht sollten wir umkehren und draußen warten, was hältst du davon?” Meine neue Freundin war durch und durch begeistert von den uralten Eingravierungen und Mustern, die auf den Wänden, Bänken, unbezahlbar aussehenden Vasen und sogar auf dem Boden zu sehen waren. Die Menschen um mich herum knipsten fasziniert ein Foto nach dem anderen mit ihren Digitalkameras. Ich hingegen war mit meiner in meinen schweißnassen Händen erstarrt, ich fühlte mich eiskalt. Irgendetwas stimmte nicht, irgendetwas fühlte sich völlig falsch an. Irgendwas tief in mir sagte, dass ich hier nicht sein sollte. Der riesige Flur, in das wir geführt wurden, jagte mir die größte Angst ein, die ich bislang gespürt hatte. Dabei hatte ich solche Angst vor dem Fliegen, hatte Wochen vor unserem Trip nach Italien Albträume gehabt, doch diese kalten Wände und gespensterisch schön aussehenden Menschen lehrten mich eine völlig neue Furcht. „Bella, ist das nicht einfach wunderschön hier? So ein altes Schloss, und die haben nichts dagegen wenn wir Fotos machen oder sogar die Wände anfassen. Es muss Jahrhunderte alt sein, wenn nicht sogar noch älter. Jetzt steh doch nicht so rum, wozu hat dir deine Mutter denn die Kamera zum Geburtstag geschenkt, wenn du sie nicht benutzt?“ Richtig, die Kamera, die mir meine liebevolle Mutter letzten September zum siebzehnten Geburtstag geschenkt hatte. Und in weniger als einem Monat würde ich achtzehn werden, zu meinem allein lebenden Vater in die verregnete kleine Stadt in Washington ziehen und ein ganz neues Leben beginnen- oder eher gesagt ertragen müssen. Ich versuchte nicht jetzt schon an Forks zu denken. Hier in Italien strahlte die Sonne und davon wollte ich soviel ich konnte auf meiner Haut und in meinem Herzen mit nach Forks nehmen, denn dort würde die Sonne nicht mehr scheinen. Mit immer noch zitternden Händen drückte ich den Anschaltknopf, der Ton, den das kleine Gerät von sich gab war vertraut, wohltuend. Meine Paranoia war völlig überflüssig, absurd, unnachvollziehbar, die Panik unbegründet. Süditalien war wunderschön, die Toskana war atemberaubend. Florenz würde mir in Erinnerung bleiben, auch die zahlreichen kleinen Dörfer, die wir mit unserer Reiseführerin besichtigt hatten. Volterra war die letzte kleine Stadt und dieses sonderbare alte Schloss stand ganz unten auf unserer Ausflugsliste, es bildete das krönende Schlusslicht. Die beinahe unnatürlich schöne Reiseführerin Heidi, wie sie sich nannte, lächelte mich wieder freundlich an und dadurch realisierte ich, dass meine Gruppe schon ein ganzes Stück vorangeschritten war. Ihr Lächeln war ebenso perfekt wie alles andere an ihrem Körper, doch sie machte nun einen ungeduldigeren Eindruck. Fast so, als wollte sie uns alle ins innere der Burg zwingen, als wäre es ihr Auftrag, als würde die überirdisch schöne Maske, die einfach nicht aus dieser Welt sein konnte, im nächsten Augenblick auseinanderfallen. Ihre dunkelblauen Augen wirkten kalt. Sie hatte allen Männern, auch den alten oder frisch verheirateten in unserer Gruppe den Kopf verdreht, sie hatte alle Frauen und kleine Mädchen neidisch gemacht- nur in mir löste ihre Art etwas anderes aus. Sie machte mir angst. „Miss Swan, wenn ich bitten darf, die Gruppe wartet.“ Ich trug nur ein ärmelloses, äußerst schlichtes schwarzes Top mit dünnen Trägern und dadurch fühlte sich Heidis Hand, die mich sachte an der Schulter nach vorne drückte, erschreckend kalt an. Dabei war es so heiß, mindestens fünfunddreißig Grad im Schatten hatten wir hier, selbst die Flure des Schlosses waren nicht kühl genug um so eine Kälte zu verursachen, als hätte man in einen Beutel voller Eis gelangt. Der große, sehr hohe Flur endete bald, ich konnte sehen wie die Menschenmassen in einen neuen, zweiten Raum geführt wurden, aus dem grelle bunte Lichter strahlten. Von innen hörte ich faszinierte Rufe und Begeisterung, das weckte meine Neugier und rückte meine unbegründete Angst etwas in den Hindergrund. Das Tor mit zwei Türen, die weit geöffnet waren, war in demselben Muster beschmückt wie der Boden, feine rote und orangefarbene Linien bildeten mit einem kräftigen schwarz auf den weißen Toren ein Wappen, Blumen und Vögel zierten das königlich aussehende V in der Mitte des Musters. Hätte mir jemand vorausgesagt, was in den nächsten Minuten passieren würde, hätte ich denjenigen ausgelacht. Hätte ich ihm geglaubt, wäre ich schreiend um mein Leben gerannt. Doch niemand warnte mich, niemand signalisierte mir die tödliche Gefahr, niemand bemerkte das Ende des Lebens und den Beginn der Ewigkeit, der anderen, versteckten, geheimnisvollen und abscheulichen Welt, das hinter diesem Tor auf mich wartete. Ich war die letzte, die durch das Tor schritt. ----------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)