Gestrandet von night-blue-dragon ================================================================================ Kapitel 28: Jonouchi Katsuya ---------------------------- Huhu^^ *erst mal alle durchknuddel* Ihr seid echt die Wucht *Eis für alle ausgeb* Ich will auch gar nicht lange rumlabern, die FF ist fast beendet. Es werden noch zwei Kapitel folgen. Schon gut... ich sag das jedes mal, aber dieses Mal stimmt es, sie sind nämlich fast fertig. *freu* Habt viel Spaß mit dem folgenden Kap. *wink* eure night-blue ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 28 Jonouchi Katsuya Sehnsüchtig, traurig und auch enttäuscht blickte Joey aus dem kleinen Fenster um einen letzten Blick auf Seto zu erhaschen. Wieso hatte Seto nichts gesagt? Falsch, er selbst hätte was tun... sagen müssen, immerhin hatte er versprochen zu gehen, sobald sie von der Insel herunter sind. Als der Jet abhob, schloss Joey seine brennenden Augen, unbemerkt rannen Tränen unter den geschlossenen Lidern hervor. Pegasus beobachtete den jungen Mann schweigend, er wusste, dass er gerade etwas beendet hatte was in den zarten Anfängen war. Aber er war eben egoistisch und wollte Joseph Wheeler haben und das um jeden Preis, dass ihn der Blondschopf bezahlen musste war ihm egal. „Wissen sie, mein Junge, Menschen wie Seto Kaiba sind nicht für die Liebe gemacht.“, begann er nach einer Weile zu reden. „Für eine kurze Zeit mag es gehen, aber dann werden sie von Zweifeln zerfressen. Fragen sich immer wieder ob sie um ihrer Selbst willen geliebt werden oder ob es nur ihr Vermögen ist, das geliebt wird.“ Müde hob Joey seine Lider und blickte seinem Arbeitgeber an, schüttelte dann leicht den Kopf, er weigerte sich das zu glauben... Seto war nicht so. Doch die nächsten Worte des Älteren fraßen sich in seine Gedanken und weckten Zweifel in ihm selbst. „Wenn diese Menschen schon Erfahrung in dieser Richtung gemacht haben, wenn sie schon betrogen worden sind, dann wird es noch viel Schlimmer.“ Pegasus ahnte in diesem Moment nicht, das er mit seinen Worten ins Schwarze getroffen hatte. „Im Grunde genommen hätten sie nur eine Chance auf ein dauerhaftes Glück.“ „Und die wäre?“ hakte Joey niedergeschlagen nach. „Ein ähnliches Vermögen anzuhäufen, ähnlich erfolgreich sein und damit unabhängig.“, antwortete Pegasus als wäre es das einfachste auf der Welt. Er wollte zwar nicht, dass Wheeler wieder nach Japan zurückkehrte, aber einen Ansporn musste er ihm schon geben, sonst würde dieser sich nicht anstrengen und sein Talent würde verkümmern. „Ja klar... nichts einfacher als das.“, kam es bitter über die Lippen Joeys. Pegasus lachte, was ihn einen bösen Blick aus den braunen Augen seines Gegenübers einbrachte, doch störte es ihn nicht. „Sie werden in einem Land leben, in dem alles Möglich ist, wenn sie nur daran glauben.“ Unruhig warf er einen Blick auf seine Armbanduhr, zupfte wiederholt an seinem Hemdkragen herum und fuhr sich zum tausendsten Male durch die blonden Haare. „Du bist doch nicht etwa Nervös?“ spottete Maximilian Pegasus milde und blickte den 25jährigen Künstler amüsiert an. Der Industrielle saß entspannt in einem der kleinen Sessel, die überall in der Galerie standen, die Beine lässig übereinander-geschlagen, die Arme ruhig auf den Lehnen liegend wirkte er sehr Souverän und gab den jungen Mann eine gewisse Sicherheit. „Sehe ich so aus?“ versuchte dieser sich locker zu geben. „Ehrlich? Ja... du scheinst plötzlich Hummeln im Hintern zu haben.“, lachte der Weißhaarige leise. „Es ist nur eine Ausstellung... mehr nicht.“ „Das weiß ich... es ist meine.“, seufzte der Künstler, „Wenn nun niemand meine Bilder sehen oder kaufen will?“ „Keine Sorge, sie werden sie dir aus den Händen reißen, jeder wird einen echten Wheeler haben wollen.“, zerstreute Pegasus die Bedenken des jungen Künstlers. „Katsuya... einen echten Katsuya.“, korrigierte Joey, der in den Staaten unter seinem japanischen Namen Jonouchi Katsuya lebte. „Meinetwegen... verstehe sowieso nicht, warum du darauf bestanden hast.“, seufzte Pegasus. „Ich hatte und habe meine Gründe.“, erwiderte der Blonde wortkarg, seit sieben Jahren verfolgte er nur ein Ziel und das ging niemanden etwas an. „Schon gut...“, wiegelte der Ältere ab, warf dann seinerseits einen Blick auf die Uhr. „Bereit? In zehn Minuten geht es los.“ „Eigentlich nicht, aber es wird schon gehen.“, seufzte Joey tief auf. Normalerweise war er ein geselliger Typ, aber heute wünschte er sich weit weg. Sicher, alle die heute kamen, waren potentielle Käufer seiner Bilder, aber er hasste diese geheuchelte Freundlichkeit, mit der sie untereinander umgingen. Ihm wurde fast schlecht, wenn er an die aufgetakelten mehr oder weniger jungen Möchtegernmodells dachte. Selbst die Männer versprühten einen Charme, der von Falschheit nur so tropfte, die sich auch noch für unwiderstehlich hielten und doch begegnete er ihnen mit einem offenen freundlichen Lächeln, heuchelte genauso wie sie. Er tat es weil sie seine Werke kaufen sollten... er letztendlich nur ihr Geld wollte. In Momenten wie diesen, dachte er unwillkürlich an Seto, der ihm einmal sagte, dass er die Heuchelei im Geschäftsleben hinnehmen musste, er sie aber Privat nicht wollte. Inzwischen verstand Joey wie Seto es meinte und konnte dessen Gefühle wesentlich besser nachvollziehen. Ein amüsiertes Lächeln huschte über sein Gesicht als er daran dachte, das er ihnen eigentlich nur das Abbild ihrer Seele verkaufte, wenn es sich um Auftragsarbeiten handelte. Mit seinen Bildern drückte er seine Gefühle aus, daher waren einige auch sehr düster, doch die meisten Gemälde erzählten von Liebe, Vertrauen und Hoffnung. Bevor die Kunstliebhaber kamen ging Joey noch mal durch die Räume und betrachtete seine Bilder, das machte er immer, genau wie er es am Ende, wenn alle gegangen waren auch machte. Das er innerhalb kurzer Zeit so erfolgreich sein würde, hätte er nie zu Träumen gewagt, dabei fing alles ganz harmlos an... damals, als er seine Ausbildung bei Industrielle Illusion begann. Rückblick... Was ihm damals nicht aufgefallen war, wahrscheinlich war er einfach zu müde gewesen um sich Gedanken darüber zu machen und später hatte er keine Zeit sich über diesen Umstand zu wundern - Pegasus hatte für ihn schon ein kleines Apartment angemietet und für zwei Jahre die Miete bezahlt. Um ehrlich zu sein war es ihm egal, Joey hatte genug mit sich selbst zu tun. Die Umstellung von der Einsamkeit der letzten Monate zu dem hektischen, lauten Alltag war nicht leicht für ihn, auch musste er sich erst wieder an die andere Nahrung gewöhnen. Wobei er nach wie vor sehr gerne Obst aß und dieses einem Steak vorzog. Die Tage waren mit viel Arbeit und Lernen angefüllt, das ihn ablenkte, doch in den Nächten wälzte er sich oft schlaflos von einer auf die andere Seite.... in dieser Zeit vermisste er Seto fast schon schmerzhaft. Es gab viele Momente in denen er am liebsten alles hingeworfen hätte um nach Hause zu fliegen, aber er widerstand dem Impuls. Joey befand sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, das Ziel welches er sich setzte konnte er nur hier erreichen und erst dann würde er nach Japan zurück kehren. Das Glück war diesmal auf seiner Seite, nach Ende seiner Ausbildung, die er mit Bestnoten abschloss, blieb er bei Pegasus. Immer noch arbeitete er sehr viel hatte aber trotzdem mehr Freizeit, zu viel Zeit in der er über Seto nachgrübelte. Er musste sich etwas suchen mit dem er sich ablenken konnte, nur was? Er beschloss Kaiba zu schreiben, allerdings würde er diese Zeilen niemals abschicken, er wollte nur seine Gedanken aus dem Kopf bekommen. So saß er an seinem Schreibtisch, den Kopf auf die linke Hand gestützt und starrte auf das leere weiße Papier... sein Kopf war wie leergefegt, kein Wort brachte er zustande, dafür tauchten Bilder vor seinem inneren Auge auf und ohne es bewusst wahr zu nehmen begann er zu zeichnen. Bald darauf war er völlig vertieft darin, als er es fertig hatte betrachtete er sein Werk kritisch, obwohl es mit Kugelschreiber gemalt war, sah es gar nicht so schlecht aus – es zeigte den Strand der Insel als die Babyschildkröten geschlüpft waren und zum Wasser strebten. Joey lächelte, an jenem Tag hatte Seto ihn das erste Mal geküsst... richtig geküsst, eine der wunderschönen Erinnerungen die er an diesen ungewollten Inselaufenthalt hatte. Ob er das auch zeichnen könnte? Nicht den Kuss selbst, aber Setos Gesichtsausdruck danach, vielmehr die unglaubliche Wärme, die in dessen Augen glitzerte. Gut zwei Stunden später hielt er die fertige Zeichnung, die fast schon einer Fotografie glich, in Händen. Es schien als würde Seto jeden Moment aus dem Bild kommen, so lebendig und echt sah er aus. Doch kam auch der Schmerz des Verlustes in Joey hoch, Tränen stiegen ihm in die Augen. Impulsiv zerknüllte er die Zeichnung und warf sie in den Papierkorb, doch wenige Augenblicke später holte er sie wieder heraus und glättete sie. Mit einem Male wusste er, wie er sich ablenken und gleichzeitig seine Erlebnisse auf dieser Insel verarbeiten konnte. Der Grundstein war gelegt, was dann geschah entsprang einem Märchen... einem das das Leben schrieb und einem schwindelig werden ließ. Joey kündigte sein Apartment und zog in das Dachgeschoss einer ehemaligen Manufaktur. Die Wohnung war größer und heller, genau das was er für sein neues Hobby brauchte und billiger war sie auch. Pegasus wurde durch einen Zufall auf das zweite Talent seines Schützlings aufmerksam. Das Personalbüro teilte ihm mit, das Mr. Katsuya umgezogen sei, das wunderte Maximilian dann doch und er besuchte den Blonden am Wochenende. „Mr. Pegasus?!“, wunderte sich Joey, als er die Tür öffnete. „Was machen sie hier?“ „Hallo, Joseph.“, lächelte der Ältere und schob sich einfach an dem jungen Mann vorbei. „Ich will sehen, warum du umgezogen bist.“ Eine Unmutsfalte erschien auf Joeys Gesicht, es behagte ihm gar nicht, das sein Arbeitgeber einfach so hereinkam. „Es gefällt mir hier besser.“, erklärte er kurz angebunden. „Mit allem gebotenen Respekt, sie hat mein Privatleben nicht zu interessieren.“ „Das siehst du völlig Falsch.“, korrigierte Maximilian süffisant. „Ich habe sehr viel Geld in dich investiert, ich wäre ein schlechter Geschäftsmann, wenn mich meine Investitionen nicht interessieren würden.“ Da wurde Joey zum ersten Mal bewusst, das er sich verkauft hatte, heiß und kalt lief es ihm über den Rücken. „Und was erwarten sie von mir?“ erkundigte er sich argwöhnisch. „In erster Linie, das du meiner Firma mit deinen Ideen viel Profit bringst und in zweiter....“, ungeniert musterte Pegasus sein Gegenüber, leckte sich kurz über die Lippen, „... wird sich schon noch was ergeben.“ „Sie glauben doch nicht etwa, das ich mit ihnen ins Bett steige?“ empörte sich Joey, funkelte seinen Arbeitgeber wütend an. „Es ist besser sie gehen jetzt.“ „Jetzt sicher noch nicht, aber der Tag wird kommen.“, lachte Maximilian amüsiert, dann entdeckte er eines von Joeys Bildern. „Hast du das gemacht?“ Mit deutlichem Erstaunen in der Stimme und dem Blick betrachtete der Weißhaarige das Gemälde, welches von wunderschönen exotischen Blumen und farbenprächtigen Vögeln erzählte. „Ja.“, kam es einsilbig von Joey. „Ich kauf es dir ab.“, meinte der Ältere begeistert. „Wie viel willst du dafür?“ In diesem Moment war der Blonde perplex, auf die Idee seine Bilder zu verkaufen, war er noch gar nicht gekommen. Aber Pegasus sollte es nicht haben, darum sagte er die erste Summe die ihm einfiel. „1500 Dollar.“ „Jetzt übertreibst du aber maßlos...“, erwiderte Pegasus trocken. „... 1000 und keinen Cent mehr.“ „1300... oder es bleibt hier.“, pokerte Joey, er konnte kaum glauben, das Pegasus bereit war so viel Geld für sein Bild auszugeben. „Also gut...“, gab sich dieser geschlagen, „... ich schreib dir einen Scheck aus.“ „Nein... ich will es in Bar.“, lehnte Joey den Scheck spontan ab. „Treib es nicht zu weit.“, knurrte Pegasus missmutig, „Bring es morgen mit in die Firma, dort bekommst du das Geld.“ Damit begann Joeys neue Karriere, er brachte das Bild mit in die Firma, bekam auch die geforderte Summe. Sein Arbeitgeber hing es in seinem Büro auf, dort fiel es seinen Geschäftspartnern auf, die auch ein solches Gemälde wollten. Pegasus erkannte den Marktwert Wheelers, er war ein Ausnahmetalent und das förderte der Geschäftsmann eifrig. Innerhalb von zwei Jahren brachten die Bilder Jonouchi Katsuya, so der offizielle Künstlername, eine halbe Million ein. Gerne hätte Pegasus auch das Geld des Künstlers verwaltet, aber das lehnte Joey ab, er suchte sich dafür jemanden dem er Vertrauen konnte und hatte Glück. Durch geschickten Aktienhandel mehrte sich das Geld, Joey hätte inzwischen im puren Luxus leben können, doch das interessierte ihn nicht, er wohnte weiterhin in seiner Dachgeschosswohnung, gab nur für das Notwendigste Geld aus. Joseph Wheeler war durch Zufall und Glück zu einem der wenigen gut verdienenden Künstler geworden und er war klug genug, das für sich auszunutzen. Die anstehende Ausstellung würde die letzte in den USA sein. Rückblick ende.... Während er Smalltalk mit den Schönen und Reichen führte, fiel Joeys Blick auf Pegasus, der sich in der Rolle des Mäzens sichtlich wohl fühlte. Dabei war er es schon lange nicht mehr... der Mäzen. Seit Pegasus ihm damals gesagt hatte, das er sich Joey in sein Bett holen wollte, überlegte dieser wie er aus den Klauen des Industriellen entkommen konnte. Als sich die Sache mit den Bildern so sprunghaft entwickelte und Pegasus ihm mit seinen Kontakten half, drehte Joey den Spieß um und benutzte seinen Arbeitgeber für seine Zwecke. Auch das würde jetzt enden, allerdings wusste Pegasus noch nichts davon, das würde er erst heute Abend nach der Galerie erfahren. Seit längeren bereitete Joey seine Rückkehr nach Japan vor, seine Gelder waren auf eine japanische Bank transferiert, ein schönes Penthouse in der Hauptstadt gehörte schon ihm. Sogar einen Kunsthändler, der seine Werke sehr gerne ausstellen würde, hatte er aufgetan... alles ohne das sein 'Mäzen' etwas davon mitbekam. In dem kleinen Tresor in seiner Wohnung lagen ein dicker Umschlag und ein Flugticket nach Japan... ohne Rückflug. Gegen sechs Uhr morgens würde der Flieger gehen, bis dahin würden die restlichen Gemälde verpackt und zum Abtransport bereit sein... sein neuer Galerist kümmerte sich darum. Schließlich war die Ausstellung vorbei, der allerletzte Besucher gegangen, müde streckte sich Joey und gähnte herzhaft. „Man bin ich fertig... ich bestell mir eben mal ein Taxi.“, verkündete er müde. „Nix da, ich fahr dich nach Hause, meine Limousine wartet schon.“, bestimmte Pegasus, nahm Joey am Arm und führte ihn hinaus zum Wagen. Der Blonde wehrte sich nicht groß dagegen, dazu war er viel zu müde, außerdem kam es auch seinen Plänen entgegen. Eine halbe Stunde später hielt der Wagen vor dem Haus in dem Joey wohnte, wie selbstverständlich begleitete Pegasus den jungen Mann in dessen Wohnung. Er hielt die Zeit für reif um sich den Blonden ins Bett zu holen, er war eh schon viel zu geduldig gewesen. Kaum das sich die Tür hinter den beiden Männer schloss, streifte Joey sein Jackett ab, warf es achtlos auf den Sessel und ließ sich erschöpft auf das Sofa fallen. „Ich mag sowas nicht.“, seufzte Joey, mit geschlossenen Augen ging er etwas in sich, ließ den Abend Revue passieren. „Danach sah es nicht aus und es hat dir wieder eine Menge Geld eingebracht.“, lächelte Pegasus, setzte sich neben den Blonden, legte seinen linken Arm auf die Rückenlehne des Sofas, zog ein Bein an, sodass er Joey gut betrachten konnte. Er kannte jede Sommersprosse in dessen Gesicht, wusste wie ungewöhnlich lang die Wimpern waren und hatte dessen Temperament und Leidenschaft kennen gelernt... bisher leider nur, wenn es die Arbeit betraf. Heute wollte er eine andere Leidenschaft sehen und fühlen. Er hatte Joseph schon längst zu seinem 'Besitz' machen wollen, aber die Ereignissen überschlugen sich in den letzten Jahren förmlich, sodass sich die Gelegenheit schlichtweg nicht ergab. Schon beugte sich Pegasus über Joey, fuhr ganz sanft über dessen zum küssen einladende Lippen, nur um diese mit den seinen zu verschließen. Völlig überrascht davon, vergaß Joey sich zu wehren, erst als sich die fremde Zunge in seinen Mund schieben wollte, versuchte er Pegasus von sich weg zu drücken. Doch so leicht gab dieser nicht nach, erst als Joey ihm auf die Zunge biss, ließ er von ihm ab. „Was fällt dir ein.“, fuhr Pegasus auf. „Das gleiche kann ich dich fragen.“, giftete Joey zurück, sprang auf und brachte sich in Sicherheit. „Ich hab dir gesagt, das ich mit dir nicht ins Bett steige.“ „Und ich dir, das du es tun wirst. Für wen willst du dich aufheben? Etwa für diesen Kaiba?“ höhnte Pegasus, ebenfalls aufstehend. „Der hat dich schon längst vergessen.“ Er war wütend, er hatte verdammt viel Zeit und Geld in den Jungen investiert, so einfach kam er ihm nicht davon. „Was weißt du denn schon? In drei Stunden fliege ich nach Japan zurück und bleibe dort.“, erwiderte Joey kühl. Perplex starrte Pegasus ihn an, sein Kiefer klappte wortwörtlich herunter, dann verfinsterte sich sein Blick. „Oh nein... das erlaube ich nicht. Du hast mich eine Menge Geld und Zeit gekostet, du bleibst und wirst mir zu willen sein.“, drohte er nun. „Ich brauche deine Erlaubnis nicht.“, erwiderte Joey unbeeindruckt, schritt zu seinem Schrank in dem sich der kleine Safe befand, öffnete beides, entnahm diesem die beiden Umschläge. Wieder zu Pegasus gehend, griff er sich sein Jackett, steckte das dünne Kuvert ein, den dicken Umschlag warf er seinem ehemaligen Arbeitgeber zu, der ihn aus Reflex auffing. „Ich habe alles was ich dir schulde hochgerechnet und aufgerundet, es ist mehr als angemessen – damit habe ich meine 'Schuld' bezahlt. Die Zeit war dein eigenes Risiko.“, erklärte er gelassen, in diesem Moment klingelte es an der Tür, er sah kurz auf die Uhr. „Ah... das ist mein Taxi. Danke für deine Unterstützung Pegasus, auf nimmer Wiedersehen.“ Mit einem kleinen triumphierenden Lächeln kehrte er dem Älteren den Rücken und verließ die Wohnung. Maximilian Pegasus war viel zu überrascht um zu reagieren, er fragte sich, wann Joey gelernt hat so abgebrüht zu sein. Hätte er das auch nur entfernt geahnt, wäre alles ganz anders gelaufen. „Das hat man nun von seiner Gutmütigkeit.“, knurrte der Geschäftsmann, steckte den Umschlag ein und verließ die Wohnung ebenfalls. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Der gute Joey hat sich ganz schön entwickelt oder? Ich freu mich auf eure Meinung, am Mittwoch wird es das vorletzte Kapitel geben und am kommenden Sonntag das Finale.^^ bis dahin glg night-blue Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)