Gestrandet von night-blue-dragon ================================================================================ Kapitel 27: Die Rettung ----------------------- Huhu^^ *vorsichtig um die Ecke guck* hat ein bisschen gedauert mit dem Kapitel, aber erstens, war ein anderes Projekt vorragnig und zweitens haben sie die beiden Süßen ziemlich geziert. *seufz* Als Entschädigung ist es auch ein recht langes Kapitel geworden, doch geb ich zu, dass ich es erst noch mal trennen wollte, meine Tochter hat mich davon abgehalten.^^ Genug geredet, viel Vergnügen beim lesen des Kapitels. *euch alle durchknuddelt* *wink* night-blue --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 27 Die Rettung Glaubte Joey, das sich Seto jetzt ändern würde, so sah er sich getäuscht. Schon am nächsten Morgen, als er aufwachte, war dieser schon wieder weg. Auch sonst verhielt sich Seto meist verschlossen, nur an winzigen Gesten konnte Joey erkennen, das in dem Blauäugigen eine Veränderung vorging. Vollmundig hatte er ihm versprochen das er warten konnte, doch fiel es ihm von Tag zu Tag schwerer, vielleicht lag es daran, weil er es gesagt hatte, denn es war schon immer so, das man das am meisten begehrte auf das man verzichtete. Eigentlich eine bizarre Situation, Joey wollte warten, obwohl er doch derjenige war, der in vielerlei Hinsicht keine Erfahrung hatte. Schon vier Tage nach ihrem Gespräch hielt Joey es nicht mehr aus, er wollte Seto küssen, wollte ihm so nah sein, wie es nur ging. An diesen Morgen bekam er mit wie der Brünette aufstand und die Höhle verließ. Joey reckte sich ausgiebig und überlegte, was er nun tun sollte, er entschied sich fürs Aufstehen und Verfolgen. Langsam näherte sich Joey dem Wasserfall, tatsächlich erspähte er Seto im Wasser, dieser schwamm gerade zum Fall hinüber, stieg dort aus dem kühlen Nass und stellte sich unter das herunter-rauschende Wasser. Dem Blondschopf wurde der Mund trocken, zu beginn ihres Aufenthaltes hatte er Seto schon mal beim 'duschen' beobachtet. Damals hatte dieser schon eine sportliche Figur, aber der Inselaufenthalt modellierte den Körper Setos neu, wie wohl auch seinen eigenen, aber der interessierte ihn im Moment nicht. Nun erst fiel ihm auf, wie harmonisch sich die Muskeln unter der gebräunten Haut abzeichneten... wie athletisch die unwahrscheinlich langen Beine waren... und der knackige Po erst. Doch auch Setos Vorderseite konnte sich mehr als sehen lassen und ließ das Herz des Blonden höher schlagen... nicht nur das Herz war begeistert, seine Mitte ebenfalls. Kaum das Seto ihm wieder den Rücken zudrehte, zog sich Joey flugs aus und tauchte in das kühle Nass, welches eventuell seinen Hormonspiegel wieder herunterfahren ließ... aber wollte er das? „Jetzt reicht es, Mr. Pegasus.“, donnerte Kabir Bedi los. „Mit allem gebotenen Respekt und aller Höflichkeit, Sie gehen eindeutig zu weit... auch meine Geduld hat ein Ende. Wir beenden die Suche in wenigen Tagen, die letzten verbleibenden Inseln werden mit aller Gründlichkeit überprüft.“ Seine dunklen Augen funkelten den Mann vor sich an, der seine Überraschung über diesen Ausbruch kaum verbergen konnte. „Nun beruhigen Sie sich doch... ich wollte Ihnen lediglich ins Gedächtnis rufen, um was es hier geht.“, beschwichtigte Pegasus sein Gegenüber. „Wie könnte ich das vergessen? Sie wohnen ja fast schon in meinem Büro.“, schimpfte der Beamte weiterhin. „Nun übertreiben Sie aber.“, kam es trocken von dem Geschäftsmann. „Das tue ich nicht.“, beharrte Kabir Bedi. „Sie sollten jetzt gehen und diesem Gebäude fern bleiben. Ich werde Sie sofort informieren, wenn wir die Vermissten gefunden haben.... Und das ist keine Bitte.“ Pegasus war erfahren genug um zu erkennen, wann er nachgeben musste. Er hatte sehr viel Druck auf den Mann vor sich ausgeübt, nicht nur auf ihn... sondern auch auf dessen Regierung. Mehr konnte er nicht mehr machen, der Bogen war zum zerreißen gespannt... ein unbedachtes Wort und er würde reißen. Der Weißhaarige erhob sich, verbeugte sich respektvoll vor dem Beamten. „Ich werde mich in Geduld üben und auf Ihre Nachricht warten.“, erklärte er sich einverstanden. „Sie werden sehr bald von uns hören.“, versprach der Diplomat. Im fernen Japan zählte ein schwarzhaariger Teenager die Tage des, von Pegasus an die Indonesische Regierung gestellten Ultimatums. Gleichzeitig näherte sich der Termin der Vorstandssitzung in der Seto für Tod erklärt werden sollte. Mokuba war zwischen Hoffen und Bangen hin und her gerissen, es zehrte an seiner Substanz und seiner Psyche. Obwohl er kaum Appetit hatte, zwang er sich zu essen, trotzdem war er recht dünn geworden auch seinem Gesicht sah man die Strapazen an... lange würde er nicht mehr durchhalten können. Roland beobachtete die Entwicklung Mokubas mit Sorge, auch wenn der Vizepräsident gelernt hatte mit dem aufdringlichen Vorstand fertig zu werden und die Geschäftsverhandlungen inzwischen souverän führte, war es nur noch eine Frage der Zeit bis der Teenager zusammenbrach. Vermutlich dann, wenn er seinen Bruder offiziell für Tod erklären musste, ihm sozusagen die Firma wegnahm. Der Erwachsene räusperte sich und Mokuba sah ihn mit müden Augen an. „Ich fliege heute wieder nach Indonesien.“, teilte er seinem jungen Chef mit. „Sobald ich was höre, informiere ich dich.“ „Danke... sorge doch bitte dafür, das ein Flugzeug in Bereitschaft steht, sobald Seto gefunden ist, komme ich sofort nach Indonesien.“, nickte Mokuba, Firma hin oder her, daran würde ihn niemand hindern können. „Wird erledigt.“, bestätigte Roland, wenn er doch nur wüsste, wie er den Kleinen noch aufmuntern könnte. „Halte durch, Mokuba. Bald hat diese Ungewissheit ein Ende.“ „Ja... das hat sie, aber wird es dann besser werden?“ zweifelte Mokuba, darauf wusste Roland nichts mehr zu erwidern. Er legte dem Schwarzhaarigen die Hand auf die Schulter und drückte diese kurz, verbeugte sich dann vor ihm und verließ das Büro. „Seto... komm bitte zu mir zurück.“, flüsterte Mokuba verzweifelt, er klammerte sich mit letzter Kraft an den Strohhalm, der Pegasus' Versprechen darstellte. Seto hatte den Beobachter nicht bemerkt, vorsichtig kletterte er von den Felsen des Wasserfalls herunter und glitt in das angestaute Becken unter diesem. Er bemerkte Joey erst, als dieser vor ihm - wortwörtlich - auftauchte. „Du bist schon auf?“ fragte er überrascht. „Wie du siehst... ich war neugierig, was du morgens so treibst.“, antwortete Joey. Wassertreten war mit der Zeit anstrengend, so schwamm Seto weiter Richtung Ufer, kurzerhand kraulte der Blonde hinter ihm her. Im seichten Wasser hielt er den Größeren auf. „Warte bitte.“ Seto blieb wirklich stehen, drehte sich zu Joey um und blickte ihm abwartend entgegen. Langsam schritt der Blonde auf ihn zu, als er den Blauäugigen erreichte, schlang er seine Arme um dessen Nacken, neigte seinen Kopf etwas und schaute Seto aus dunklen Augen sehnsüchtig an. Der Jungunternehmer verstand auch ohne Worte, einem inneren Impuls folgend, fanden seine Lippen die des anderen. Obwohl sie sich schon öfters geküsst hatten, war dieser wie ein allererster Kuss, zärtlich, doch auch zögerlich umspielten ihre Lippen einander bevor sich ihre Zungen dazu gesellten. Setos Arme legten sich um Joey Taille, zogen diesen sanft zu sich heran, bis sie sich berührten, sogleich drückte sich Joey noch mehr an den Größeren, genoss das Gefühl, welches diese Berührungen in ihm auslöste. Sachte wanderten Setos Hände den Rücken des Blonden hinauf und wieder hinunter, seine Fingerspitzen spürten die Gänsehaut, die sich unter ihren Berührungen bildete. Der Tanz ihrer Zungen wurde immer leidenschaftlicher und die daraus resultierende Reaktion blieb bei ihnen nicht aus. Es dauerte bis sie es realisierten, Seto brach den Kuss und wollte sich von Joey lösen, doch dieser hielt ihn fest. „Geh nicht... Seto... ich will es.“, sagte er leise, blickte mit bangen Verlangen in die blauen Augen seines Gegenübers. Seto schluckte, Joey sah mit seinen geröteten Wangen, den leicht geöffneten Mund und diesem Blick aus einer Mischung von Unschuld und Verführung, einfach zum Vernaschen süß aus. Er rang kurz mit sich, doch konnte – und ehrlich – wollte er dieser geballten Versuchung nicht mehr widerstehen. „Sag, wenn ich aufhören soll.“, entgegnete er mit belegter Stimme. Sanft streichelte er die Wange des Blonden, fuhr federleicht mit seinen Fingerspitzen über dessen Mund, dann lösten seine Lippen sie ab. Zärtlich glitt seine Zunge über den warmen, weichen Mund, der sofort geöffnet wurde, sogleich erkundete sie das fremde Terrain und streichelte ihre Genossin. Da Joey nicht antworten konnte, schmiegte er sich einfach noch mehr an den Größeren an, sein Herz klopfte vor Freude laut in seiner Brust, er war sich sicher, das es Seto würde hören können. Endlich ließ sich dieser auf ihn ein, wies ihn nicht mehr zurück, Joey wusste instinktiv, das er Seto sein ganzes Vertrauen schenken musste, um das des Brünetten zu erringen... aber das war für ihn kein Problem. Der Blondschopf ließ sich voll und ganz in diesen zärtlichen Kuss fallen, erschauerte unter den sanften Berührungen Setos. Auch Seto genoss diesen Kuss... das Erbeben unter seinen Fingern... Joeys Haut auf seiner, trotzdem war er noch ein wenig angespannt, wartete auf eine Abwehrreaktion, je tiefer seine Hände glitten. Da in dieser Hinsicht nichts geschah... warum auch, war Joey doch jetzt am Ziel seiner Träume... entspannte sich Seto mehr und mehr. Fest zog er den Blonden zu sich heran, ließ seine Hände über dessen Gesäß wandern, welches Joey zum schnaufen brachte, da er den Kuss nicht enden lassen wollte. Schließlich mussten sie den Kuss doch lösen, atemlos sahen sie sich in die Augen, behutsam strich Seto über die Lippen Joeys, die eine leicht bläuliche Färbung hatten. Das war nicht sehr verwunderlich, standen sie doch noch bis über die Hüften in dem kalten Wasser. Der Brünette ergriff die Hand Joeys, zog ihn langsam zum Ufer, ohne zögern folgte der Blonde ihm, ließ sich anschließend auf das Moos im Ufersaum drücken. Seto kniete sich neben Joey, ließ seinen Blick über ihn wandern, unsicher und doch erwartungsvoll blickten ihn die braunen Augen an. Das Spiel von Licht und Schatten auf der gebräunten Haut machten den Körper des Blonden noch viel verführerischer. Bedächtig glitten die Finger des Brünetten über das Gesicht Joeys, den Hals hinunter bis zur Brust, von dort in kleinen Wellenlinien zum Bauchnabel, kreiste mit dem Zeigefinger um diesen herum. Joeys Atmung beschleunigte sich, wohlige Seufzer kamen über seine leicht geöffneten Lippen, Seto beugte sich zu ihm hinunter und nahm dessen Mund erneut in Besitz. Ohne den Kuss zu unterbrechen legte er sich neben den Blonden, stützte sich auf seinen linken Arm und ließ seine rechte Hand wieder über den Körper wandern, bis seine Finger die erigierten Brustwarzen fanden. Zärtlich streichelten sie erst die eine dann die andere, leise aufstöhnend brach Joey den Kuss, bog sich den Fingern entgegen. Jeder Berührung schickte einen Impuls durch seine Nervenbahnen, der in einem erregenden Ziehen in seinem Unterleib endete. Unbewusst verhakte er ein Bein mit dem des Brünetten, drückte sich mehr an diesen heran, während seine Hände das fremde Terrain erkundeten. Jeder Schauer, den er Seto verursachte, jedes Stöhnen, jedes Keuchen von ihm, ließen Joey mutiger, fordernder werden. Klar denken konnte er schon längst nicht mehr, er wollte nur noch die sanften Hände spüren, sich ihnen hingeben und sich gleichzeitig mehr einfordern. Je tiefer sich Seto nun küsste, desto heftiger wurde Joeys Atmung, er wusste nicht genau, wonach er sich sehnte, überließ es einfach seinem Körper zu reagieren und sich das zu holen, was er sich wünschte und genoss das, was er bekam. Der Brünette hingegen ließ sich mehr und mehr von Joey in diese Welt der Lust und Sinnlichkeit ziehen, bis er darin gefangen war, nur noch die Wärme des Vertrauens und gleichzeitig das Feuer des Verlangens spürte. Seine Zweifel, Ängste und Sorgen fielen von ihm ab, es zählte nur noch Joey, ihm wollte er geben was von seinem Herzen übrig war. Egal was die Zukunft ihnen auch bringen würde, Joey sollte diesen Moment in guter Erinnerung haben, es nie bedauern sich ihm hingegeben zu haben. Spielerisch leckte er über die harten Brustwarzen, lauschte auf die Reaktion des Blonden, welcher leise aufstöhnte und sich ihm entgegen bog. Bedächtig küsste er sich tiefer, Zunge und Zähne einsetzend trieb er Joeys Erregung immer weiter voran. Als er über die Erektion des Blonden leckte, krallte dieser seine Finger in den braunen Haarschopf Setos und keuchte überrascht auf. Joey wollte etwas sagen, doch verließen nur noch lustvolle Laute seinen Mund. Seit er sich entschlossen hatte sich Seto hinzugeben, fragte er sich, wie es wohl sein würde... wie es sich anfühlen würde... dass es sich so unwahrscheinlich gut anfühlte hatte er nicht vermutet. Alles was Seto mit ihm machte, ließ ihn vor Lust erbeben und seine Sehnsucht wachsen, bis sie ihn völlig ausfüllte. Während sich die Lippen des Brünetten um die harte Erregung Joeys schlossen, glitten dessen Finger tiefer, kneteten gefühlvoll die Hoden des Blonden, welches diesen laut aufstöhnen ließ. Je intensiver er Joey mit dem Mund verwöhnte, desto tiefer glitt seine Hand, bis er den kleinen Muskelring erreichte, den er zärtlich streichelte und auch sanften Druck ausübte. Heftig bog sich der Blonde ihm entgegen, seine Stimme zitterte vor Erregung, Joey wusste nicht mehr was er zu erst fühlen sollte... die heiße Mundhöhle mit der überaus geschickten Zunge oder die nicht minder fähigen Fingern an seinem Eingang. In der nächsten Sekunde spürte er Setos Zähne, die dieser behutsam einsetzte. „Ahhhhh...nnhhh.“, kam es lustvoll über die Lippen Joeys, der seinen Rücken soweit durchbog, das er glaubte, dieser würde brechen. Erst als die Welle dieser Lust abebbte, registrierte er den Fremdkörper in seinem Innern. Joey hatte gar keine Zeit sich darüber zu wundern, denn sobald sich dieser bewegte, rollte eine neue Woge über ihn hinweg, die ihn vor Verlangen erbeben ließ. Auch Seto wurde es immer heißer, seine Erregung war hart wie nie zuvor, zu gern würde er sich in dieser Verheißungsvollen Enge versenken, doch beherrschte er sich. Sich von Joeys Mitte lösend küsste er sich nach oben und fing dessen Lippen zu einem feurigen Zungenspiel ein, unterbrach das Tun seiner Finger dennoch keinen Moment. Joey klammerte sich an ihm fest, krallte sich in die Haut des Brünetten um ein wenig Halt zu finden. Das leichte reizen seiner Prostata ließ den Blonden den Kuss brechen und kehlig aufstöhnen. „Seto... bitte... ich kann... nicht mehr.“, keuchte er mit vor Erregung heiserer Stimme. Fast schon flehend blickte er Seto an, der sich an diesen geröteten Wangen, den vor Lust sprühenden braunen Augen und diesem unwahrscheinlich sinnlichem Mund nicht satt sehen konnte. Der Brünette nickt, zog seine Hand zurück und glitt gänzlich zwischen Joeys Beine, der sie augenblicklich mehr spreizte und noch mehr an seinen Körper zog. Bevor Seto dessen Enge in Besitz nahm, rieb er sich an der Männlichkeit des Anderen, was beide aufstöhnen ließ. „Es wird im ersten Moment weh tun, atme ruhig weiter und bleib entspannt.“, raunte Seto dem Blonden ins Ohr, knabberte im Anschluss an diesem. Da er nicht mehr in der Lage war sich vernünftig zu artikulieren, nickte Joey lediglich, er vertraute dem Brünetten, daher hatte er keine Angst vor dem was jetzt kommen sollte. Trotzdem kribbelte es zusätzlich in seinem Bauch, als er Setos Härte an seinem Eingang fühlte, aber ehe er sich darauf konzentrieren konnte, verspürte er einen leichten Schmerz am Hals, an dem Seto genüsslich knabberte und nun auch noch saugte. Ein unbeschreibliches Gefühl schoss durch Joeys Körper, lenkte ihn völlig von seiner Mitte ab, erst als ein stechender Schmerz durch seinen Unterleib zuckte, der ihn gequält stöhnen ließ und ihm unwillkürlich die Tränen in die Augen trieb, kam ihm diese wieder ins Bewusstsein. „Atme ruhig weiter.“, hauchte Seto ihm beruhigend ins Ohr und tat alles um Joey abzulenken. Mit Erfolg, der Blonde konzentrierte sich wieder mehr und mehr auf die zärtlichen Küsse Kaibas, die den Schmerz bald in den Hintergrund drängten. Für Seto bedeutete es eiserne Selbstbeherrschung, als er in die jungfräuliche Enge des Blonden eindrang. Dieses Wissen und das Vertrauen, welches dieser ihm entgegen brachte, ließen den Brünetten fast augenblicklich kommen. Er selbst brauchte die Ruhepause, die er Joey gab um sich an ihn zu gewöhnen genauso dringend. „Gleich wird es besser.“, flüsterte er gegen die Lippen des Blonden, bevor er sie wieder mit den seinen verschloss. Sich noch mehr an den Brünetten klammernd, erwiderte Joey den Kuss voller Leidenschaft, entspannte sich unter dessen Einfluss bis ihn nur noch heißes Verlangen beherrschte. Die anfänglichen behutsamen Bewegungen Kaibas brachte ihn zum Stöhnen, das durch den Kuss nahezu erstickt wurde. Das unangenehme Ziehen und der leichte Schmerz seines gedehnten Muskels wich recht schnell dem Wunsch nach mehr. Fordernd kam er den fließenden Bewegungen Setos entgegen, versuchte ihn immer tiefer in sich zu spüren. Das ließ den Brünetten seine Rücksicht vergessen, er befreite sich aus der Umklammerung Joeys richtete sich auf, drückte dessen Beine an den Kniekehlen weiter nach oben und stieß härter in den Blonden. Dabei hielt er seinen Blick unverwandt auf dessen wollüstiges Gesicht gerichtet, die von purem Verlangen dunklen braunen Augen schickte ihm einen lustvollen Schauer über den Körper. Den geheimen Punkt im Inneren Joeys streifend, entlockte er diesem einen kleinen Aufschrei durchtränkt von Überraschung und Lust. Dabei zogen sich die Unterleibsmuskeln Joeys kurzfristig zusammen und ließen auch Kaiba aufstöhnen. Die Hitze ihrer Leiber, ihr alles ausfüllende Verlangen brachte sie an den Rand ihrers Höhepunktes, hin und her gerissen zwischen den Wunsch sich so noch lange zu spüren und sich nach Erlösung zu sehnen, entschieden ihre Körper. Seto streifte erneut diesen pure Lust auslösenden Punkt in Joey und schickte ihn damit über die Klippe, sich aufbäumend gab dieser sich hemmungslos seinen explodierenden Gefühlen hin. Riss Seto nahezu gleichzeitig in den Strudel der überwältigenden Gefühle, denen sich dieser kehlig stöhnend ergab. Sich von den Beinen Joeys lösend stützte sich Seto auf beiden Seiten Joeys auf seinen Unterarmen ab. Atemlos legte er seine Stirn auf die des Blonden, der im Gegenzug seine Beine um die Hüften Kaibas schlang. Auch Joey rang nach Luft, er war in seinen Empfindungen völlig gefangen, alles um ihn herum brannte sich unauslöschlich in seine Gedächtnis... der erdige Duft des Moses, das Rauschen des Wasserfalls. Nicht zuletzt der unglaublich warme Blick von Setos Augen, der entspannte und … glückliche Ausdruck in seinem Gesicht. Joey schlang seine Arme um Setos Hals zog ihn dichter zu sich heran und berührte sachte dessen Lippen. „Danke.“, hauchte er und verschloss Seto den Mund mit einem zärtlichen Kuss. Genauso zärtlich erwidert der Brünette diesen und genoss einfach nur die Nähe und Wärme die von Joey ausging. Das hatte Kaiba sich stets erhofft, diese innere Verbundenheit und auch das Glück zu spüren, wie er es jetzt tat. Sollte er wirklich mit Joey das gefunden haben, was er unbewusst suchte? Aber wie würde es in ihrem Alltag sein? Innerlich den Kopf schüttelnd schob Kaiba diese Gedanken beiseite, er wollte sich diesen besonderen Moment nicht durch seine Zweifel kaputt machen. Langsam wurde Joey unruhig, er merkte nun, das er nicht sonderlich bequem lag. „Was ist? Hast du Schmerzen?“ fragte Seto besorgt. „Jein... mir drückt ein Stein in den Rücken, das hab ich vorher nicht gemerkt.“, antwortete Joey. „Dann lass mich mal raus.“, lächelte der Brünette, der immer noch von Joeys Beinen umschlungen wurde. „Ungern... Seto.... wirklich sehr ungern.“, seufzte Joey und gab ihn frei. Dieser zog sich aus den Blonden heraus, stand auf und hielt diesem die Hand hin um ihm aufzuhelfen. Joey ergriff die Hand und ließ sich hoch helfen, fast sofort zuckte er zusammen. „Autsch...“, kam es ungewollt über seine Lippen, gleichzeitig fasste er sich an den Po. „Geht das auch gleich vorüber?“ „Ich fürchte da hast du länger was von.“, schmunzelte Seto, hob Joey kurzerhand auf die Arme und ging mit ihm ins Wasser. „Mit Gleitgel wäre es nicht so schlimm, bedauerlicher Weise haben wir keines.“ „Hey... was soll das?“ rutschte Joey die Frage heraus, als er so plötzlich hochgehoben und getragen wurde. Sofort schlang er seine Arme um Setos Hals und schmiegte sich an ihn. „Ich werds schon überleben, du musst mich nicht tragen.“ „Ich will es aber.“, grinste Seto. Er war jetzt weit genug im Wasser, drehte sich um und ließ sich nach hinten sinken. Das kühle Nass umspülte ihre erhitzen Körper und ließ sie gleichermaßen nach Luft schnappen. „Man ist das kalt.“, schnaufte Joey, der das Gefühl hatte, dass sich bei ihm alles nach innen verzog. „Das ist nicht kälter als sonst.“, lachte Seto, der ähnlich fühlte. Noch immer hielt er Joey in seinen Armen, er mochte es ihn so zu spüren, Joey streckte sich und lag nun auf Setos Bauch mit dem Gesicht ganz nah an dem des Brünetten. Ehe es ihm bewusst wurde berührte sein Mund den Setos und küsste ihn innig, genauso zärtlich wurde dieser erwidert. „Daran könnte ich mich gewöhnen.“, sagte Joey leise, als sie ihren Kuss lösten. „Die Gefahr besteht.“, schmunzelte Seto, im Moment fühlte er sich sehr wohl und genoss diesen Augenblick einfach nur. Joey war sich nun völlig sicher, das er Seto liebte, aber verkniff es sich, das laut auszusprechen. Wusste er doch noch nicht, wie Seto jetzt zu diesem Thema stand, er wollte nicht riskieren, das sich Seto wieder zurück zog. Warum musste seine erste Liebe nur so kompliziert sein? Die nächsten Tage vergingen wie im Flug, Joey war richtig glücklich. Seto gab immer mehr von sich preis, wirkte das erste Mal seit sie auf dieser Insel waren, entspannt und locker. In dieser Zeit wünschte sich der Blondschopf, dass sie niemals gefunden würden, trotz dieser rosaroten Stimmung erwähnte er das Wort 'Liebe' nicht mit einer Silbe – so schwer es ihm so manches Mal fiel. Auch Seto genoss diese Tage mehr als er sagen konnte, in immer größeren Stücken bröckelte sein Schutzwall auseinander, aber das war ihm egal. Ohne es wirklich zu realisieren vertraute er darauf, dass Joey ihn nicht verletzen würde... nicht auf seinen Gefühlen herumtrampelte. Besonders mochte er es Joey beim Schlafen zu beobachten, was er in den frühen Morgenstunden ausgiebig tun konnte. Jede Kleinigkeit brannte sich in seinem Gedächtnis ein, die fein geschwungenen goldig schimmernden Augenbrauen, die schmale Nase, die langen dunklen Wimpern und nicht zuletzt der zum küssen einladende Mund. Nicht immer konnte er der Versuchung widerstehen, so auch diesen Morgen nicht. Ehe er sich bremsen konnte berührten seine Lippen die des Schlafenden, der diesen Kuss trotzdem erwiderte. Das wiederum entlockte Seto ein Lächeln, wann würde Joey wohl erwachen? Sachte vertiefte der Brünette den Kuss, stieß dabei auf keinerlei Widerstand, dann wurde der Kuss seitens Joeys fordernder und dessen Arme legten sich um Setos Körper. „So lasse ich mich jederzeit sehr gerne von dir wecken.“, murmelte Joey mit verschlafener Stimme, als er den Kuss beendete. „Gut zu wissen.“, gab der Brünette leise zurück. „Schlaf ruhig weiter, ich steh jetzt auf.“ „Kommt nicht in Frage.“, entgegnete Joey prompt, drehte sich so, dass Seto nun unter ihm lag. „Du hast mich nicht umsonst geweckt.“ Er gab Seto gar nicht die Gelegenheit darauf zu antworten, er verschloss ihm sogleich den Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss. Diesen brechend berührten seine Lippen nun den Hals, hinterließen eine feurige Spur auf Setos Haut, sie kosten die sensiblen Zonen mit besonderer Hingabe und entlockten Seto wohlige Seufzer. Von diesen angespornt wurde Joey immer mutiger – und auch erregter. Mit Händen und Lippen küsste und streichelte er sich bis zur deutlich spürbaren Erregung Setos hinunter, die er bedächtig von dem störenden Stoff befreite und anschließend mit Hingabe verwöhnte. Das leise aufstöhnen Setos, dessen sich vor Lust verklärende Gesicht und das Erbeben unter den Berührungen Joeys, machten jenen Glücklich und erregten ihn gleichermaßen. Das sich Seto so passiv verwöhnen ließ, trieb dem Blonden fast die Tränen in die Augen, war das doch eine Art Liebeserklärung. Damit zeigte der Brünette ihm – ob nun bewusst oder unbewusst – das er ihm vertraute. Nun hielt Joey es nicht länger aus, er wollte Seto spüren... in sich fühlen. Von dessen Mitte ablassend, stahl er sich einen Kuss von den sündigen Lippen des Brünetten. „Nicht weglaufen.“, raunte Joey, sprang auf, entledigte sich seiner Hose und griff sich die Zweckentfremdete Heilsalbe, die er mit dem anderen Zeug von der havarierten Yacht geborgen hatte. Obwohl das nicht ganz richtig war, sie erfüllte schon ihre Aufgabe, aber in erster Linie wurde sie als Gleitcreme missbraucht, dann erst kam ihre eigentliche Funktion zum tragen. Doch letztendlich war das den jungen Männern egal, sie erleichterte es ihnen beiden sich zu lieben. Seto stemmte sich auf seine Unterarme hoch und ließ Joey nicht aus den Augen, dieser faszinierte ihn immer wieder und das eben hatte er mehr als genossen. Der Braunäugige kniete sich wieder rittlings über Seto, küsste diesen feurig verlangend, löste sich erst wieder als sie kaum noch Luft bekamen. Joey weiterhin die Initiative überlassend, beschränkte sich der Blauäugige auf das betrachten von dessen tun. Mit geschlossenen Augen und doch auch einem lustvollen Gesichtsausdruck ließ sich der Blonde auf die Männlichkeit Setos sinken, begleitet von beider genießendem Stöhnen. Dieses vertiefte sich mehr und mehr als sich Joey bewegte, er ritt Seto so gut er konnte, geriet dabei immer mehr in Ekstase, genau wie der Brünette auch. Sich gegenseitig auf den Gipfel ihrer Gefühle treibend, kosteten sie ihre Emotionen bis ins letzte aus. Hemmungslos ließen sie einander hören wie sehr sie das, was sie taten genossen. In diesem Rausch der Sinne erlebten sie ihren gemeinsamen Höhepunkt, erschöpft sackte Joey auf Seto zusammen. „Wow...“, keuchte er atemlos. „... es ist jedes mal die Wucht... ich hör schon ne Art Fanfare.“ „Fanfaren?“ lachte Seto atemlos. „Das hat mir noch niemand gesagt.“ „Da ich das jetzt auch noch höre, kann es mit dir nichts zu tun haben.“, schmollte Joey ein wenig... nicht sehr ernsthaft. „Hm... ist wohl ansteckend, da ich nun auch etwas höre.“, wunderte sich Seto, streichelte dabei den Rücken Joeys. Beide lauschten, doch hörten sie nichts dergleichen mehr, schulterzuckend taten sie das fremde Geräusch ab, widmeten sich wieder einander. Seto konnte nicht genug von Joey kriegen, zärtlich wanderten seine Hände über dessen Seiten, sanft umspielten sich ihre Zungen als sie wieder dieses Geräusch hörten. Den Kuss lösend hoben beide den Kopf um besser hören zu können, erstarrten gleichermaßen in ihrer Haltung. „Anscheinend haben wir schon Halluzinationen.“, stellte Kaiba trocken fest. „Gleich wir beide?“ zweifelte Joey. „Stimmt, da muss ich dir direkt re.....“, Seto wurde von einem durchdringendem Ton unterbrochen. „Ein Schiffshorn.“, kam es nun verwundert von diesem. Ungläubig starrten sie sich an, dann kam Bewegung und die Beiden, Joey schnellte regelrecht in die Höhe, was ihnen ein Keuchen entlockte, waren sie doch immer noch verbunden. Hektisch zogen sie ihre Hosen an, hastig wischte sich Seto die Spuren ihres Liebesspiels vom Bauch, rappelte sich auf und stolperte zusammen mit Joey aus ihrer Höhle. So schnell ihre Beine sie tragen konnten, rannten sie zum Strand hinunter, nur einmal hielten sie kurz und blickten auf das Meer hinunter in dem sich einige Schiffe tummelten. Nach einem kurzen Blickwechsel, der von Erleichterung und Freude zeugte, setzten sie ihren Weg fort... so rasch es ihnen die Strecke erlaubte. Zweige peitschten ihnen ins Gesicht, doch achteten sie nicht darauf, den Hubschrauber über ihren Köpfen, nahmen sie nur entfernt wahr. Schließlich erreichten sie den Strand, an dessen Saum blieben sie nach Atem ringend stehen, ihre Lungen brannten von dem schnellen Lauf. Seto stützte sich an einer Palme ab, während sich Joey an ihm festhielt, als sie die Beiboote auf den Strand zu rasen sahen, verschwendete keiner von ihnen einen Gedanken an das was sein würde. Beide waren einfach nur froh ihrem paradiesischem Gefängnis zu entkommen, sie rafften sich auf und liefen die über den schmalen Sandstrand zum Wasser. Da erst wurde ihnen ein wenig mulmig zumute, sie erkannten jetzt erst, das es sich um Militär handelte, das auf sie zu kam. Noch bevor die Boote den Strand erreichten, sprangen die ersten Soldaten schon aus diesen ins Wasser und umringten die beiden Schiffbrüchigen. Aufgeregt redeten die Soldaten auf die zwei Japaner ein, zogen und zerrten sie zu den Booten, nichts verstehend wehrten diese sich reflexartig gegen diese Übergriffe. Nun erst kam ein Offizier dazu und brachte seine Männer zum Schweigen und erkundigte sich dann im sehr gebrochenen Englisch; „Seien Sie Seto Kaiba und Joseph Wheeler?“ „Das sind wir.“, nickte der Brünette bedächtig. Ein Strahlen ging über das eben noch ernste Gesicht des Soldaten, rasch übersetzte er die Antwort, die eigentlich keine nötig hatte. Die Männer wussten wenn sie suchten und das Nicken des Größeren bestätigte ihnen, dass sie diejenigen auch gefunden hatten. „Das seien gut. Wir gesucht Sie schon lange.“, freute sich der Offizier. „Kommen mit auf Schiff nun.“ Sogleich wurde an den Beiden wieder gezerrt und sie in Richtung Boote dirigiert, da fiel Seto noch etwas ein. „Moment... ich muss noch was holen.“, erklärte er dem verblüfften Soldaten, befreite sich aus dessen Händen und rannte den Weg zurück zu ihrer Höhle. Während Seto nun zurück lief um das Tagebuch Nakamuras zu holen, wurde Joey schon auf eines der Schiffe gebracht, sein Einwand auf Seto warten zu wollen wurde geflissentlich ignoriert. Schließlich fügte sich der Blonde, mit einem Male fühlte er sich sehr einsam unter den vielen Fremden. Als der Brünette mit dem Vermächtnis des Kampffliegers zurückkehrte folgte er den Soldaten, in der Annahme, das er Joey gleich wiedersehen würde, doch wurde er auf das zweite Schiff gebracht. Pegasus war gerade bei Roland gewesen und hatte diesen informiert, das die Vermissten soeben gefunden wurden... auf der letzten, der zu überprüfenden Insel. Eine zentnerschwere Last fiel diesem von der Seele, sogleich informierte er Mokuba über das glückliche Ende der Suchaktion und gab auch die Empfehlung Pegasus weiter. Nach Beendigung des Telefonats, leitete Roland alles nötige in Wege, damit mit dem Eintreffen der Geretteten alles bereit war. Setos Bruder konnte erst nicht glauben, was er hörte, nahm es wie jede andere Information hin, erst als das Gespräch beendet war, drang der Inhalt von Rolands Worten in sein Bewusstsein. Doch konnte er sich noch nicht freuen, die Erleichterung, dass sein Bruder lebend gefunden wurde, spülte jede andere Emotion hinfort. Mokuba brach weinend zusammen, all seine Stärke stürzte für einige Momente völlig ein. Nach mehreren Minuten beruhigte er sich langsam wieder, sich zusammenreißend rief er am Flugplatz an und befahl den Jet startklar zu machen. Nur noch ein Wunsch beherrschte Mokuba jetzt... er wollte zu seinem Bruder, ihn endlich wieder bei sich haben – alles andere war unwichtig. Auch der amerikanische Industrielle traf seine Vorbereitungen, er wollte Joseph Wheeler unbedingt in der Firma haben, zum einen wegen dessen großen Talentes und zum anderen war ihm der blonde Japaner mehr als Sympathisch. Mit Hilfe seines Einflusses hatte dafür gesorgt, das Kaiba und Wheeler nach ihrer Rettung getrennt wurden, sie waren viel zu lange allein gewesen, da konnte sich sehr viel geändert haben. Kaiba könnte erkannt haben, was für eine Begabung in Wheeler steckte und diese für sich nutzen wollen, das musste Pegasus unbedingt verhindern. Sechsunddreißig Stunden später landete ein Flugzeug auf dem Militärflughafen Indonesiens, mit an Bord des Flugzeuges waren Seto Kaiba und Joseph Wheeler. Die Zerstörer, auf die sie gebracht wurden, steuerten einen Flugzeugträger an, von dem aus sie aufs Festland geflogen wurden. Joey wie auch Seto wirkten sehr erschöpft, nach der monatelangen Einsamkeit, empfanden sie die Hektik um sie herum, als laut, aufdringlich und äußerst unangenehm. Dazu kam, das sie getrennt waren, ihr Versuch das abzuändern scheiterte an den Sprachschwierigkeiten, so fügten sie sich resigniert ihrem Schicksal. Zwar sahen sie sich auf dem Flugzeugträger wieder, doch waren sie nie allein, immer wuselten irgendwelche Menschen um sie herum. Die zwei privaten Jets stachen wie Exoten unter den grauen Kampfflugzeugen hervor, nur unter der Bedingung das sie sofort abflogen, sobald ihre Passagiere eingetroffen waren, durften sie hier landen. Eine kleine Gruppe Menschen wartete auf die Ankunft der Maschine mit den Geretteten, unter ihnen befanden sich natürlich Mokuba, ebenso Roland, der eine Hand beruhigend auf der Schulter des Teenagers liegen hatte. Sowie Maximilian Pegasus, Kabir Bedi und noch einige hochrangige Militärs. Die Presse wurde auf Wunsch des Industriellen noch nicht informiert, darüber war auch Mokuba sehr froh, allerdings war der Regierungsbeamte nicht so glücklich damit, war das doch die beste Gelegenheit sein Land wieder ins rechte Licht zu rücken. Nun musste er noch gut 72 Stunden warten, bis er der Öffentlichkeit von der geglückten Rettung erzählen durfte. Die Maschine kam langsam zum stehen, die hintere Ladeluke sank in Zeitlupenaufnahme herab, dann geschah nichts weiter. Die letzten vier Tage erlebte Joey wie in einer Art Trance, seit er von Seto getrennt wurde und es auch nicht mehr schaffte zu ihm zu gelangen, zog er sich zurück. Die vielen Menschen und die andauernde Hektik empfand er als bedrohlich, so ertappte er sich dabei, dass er sich auf die Insel zurück wünschte... mit Seto. Er dachte an ihre letzten gemeinsamen Tage, angefüllt von soviel Zärtlichkeit und Zuneigung. Warum mussten sie ausgerechnet jetzt gerettet werden? Wie es wohl Seto ging? Ob er mit der Situation besser klar kam? Ob er ihn vermisste? Fragen über Fragen auf die er so gern eine Antwort hätte. Als er Seto wieder sah, fiel ihm auf wie Müde dieser aussah, ob er selbst auch so erschöpft wirkte? Zumindest fühlte er sich so. Auch auf Flugzeugträger bekam er keine Gelegenheit mit Seto zu reden, offenbar hatte auch dieser aufgegeben sich durch zu setzen. An Schlaf war in der Fensterlosen Kabine und in dem schmalen Bett nicht zu denken. Seto hatte das Gefühl zu ersticken, unruhig wälzte er sich hin und her, am liebsten würde er an Deck gehen, doch dann hatte er gleich wieder zwei Soldaten an der Seite, die im Augenblick sicher vor seiner Tür standen. Wie es Joey wohl erging? Es war auch zu ärgerlich, das sie auf verschiedenen Schiffen untergebracht waren, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, hatte er versucht auf das Schwesterschiff zu gelangen. Doch scheiterte er kläglich, plötzlich konnte kein Mensch mehr Englisch verstehen oder sprechen, von seiner Muttersprache ganz zu schweigen. So gab er sich schweren Herzens geschlagen, er würde bestimmt noch eine Gelegenheit finden um mit Joey zu reden. Was er nie für möglich hielt trat ein... er vermisste den blonden Chaoten, mehr als er sich eingestehen wollte. Sollte er sich tatsächlich in Joey verliebt haben? Konnte er ihm Vertrauen? Um das herauszufinden musste er ihnen beiden eine Chance geben... vor allem sich selbst. Vielleicht bekam er die Gelegenheit auf dem Heimflug... an diese Hoffnung klammerte er sich bis sie auf dem Militärflughafen landeten. Es schien ihnen Ewigkeiten zu dauern, bis sie ihre Gurte lösen und aufstehen durften. Wie bisher wurden sie von je zwei Soldaten nach draußen geleitet, kaum das Seto den Boden berührte und einige Schritte machte, gellte ein Schrei über das Flugfeld. „S...E...T...O“ Überrascht blickte er sich um, da sah er seinen kleinen Bruder auf sich zu rennen, in diesem Moment war alles andere vergessen. Nur schemenhaft nahm der Brünette die anderen Menschen wahr, es zählte allein sein Bruder. Er rannte diesem entgegen, Mokuba sprang ihm regelrecht in die Arme, klammerte sich an seinem Hals fest und weinte. Sofort schlang Seto seine Arme fest um seinen Bruder, drückte ihn innig an sich. Auch er brachte kein Wort heraus, ein dicker Kloß saß in seinem Hals, der ihn am sprechen hinderte. Glücklich seinen Bruder in den Armen zu halten vergrub der Brünette sein Gesicht in dessen schwarzen Haaren. Roland kam heran, ein glückliches Lächeln auf den Lippen, sogleich schirmte er die Brüder vor den anderen ab. So konnte Kabir Bedi nur Roland sagen, was ihm auf dem Herzen lag und diesen bitten es Seto Kaiba auszurichten. Ähnliche Worte kamen von Maximilian Pegasus, der eigentlich recht froh war, das er nicht direkt mit den Gebrüder Kaiba reden konnte. Stattdessen kümmerte er sich viel lieber um den etwas verlassen wirkenden Joseph Wheeler, der mit feuchten Augen Seto und dessen Bruder betrachtete. „Guten Tag, Mr. Wheeler, wie schön das es Ihnen gut geht.“, sprach der Amerikaner diesen an. „Guten Tag, Mr. Pegasus.“, grüßte Joey zurück, den Blick schweren Herzens von Seto nehmend. „Es mag nicht der richtige Zeitpunkt sein, aber Sie haben einen Vertrag mit mir...“, redete Pegasus weiter, nahm Joey am Arm und dirigierte ihn zu seinem Flugzeug, „... es wird Zeit das Sie ihrem Verpflichtungen nachkommen, ausgeruht dürften Sie jetzt ja sein.“ In dieser Weise weiter plaudernd, lenkte er den Blonden von Kaiba ab, erst als Joey die wenigen Stufen erreichte, die ins Innere des Jet führten, drehte er sich um und suchte nach Seto. Dieser stand immer noch am selben Fleck, Mokuba auf dem Arm, der sich regelrecht an ihn klammerte und schaute über dessen Schulter zu Joey. Ihre Blicke trafen sich, jeder wartete auf ein Zeichen des anderen, das gefiel Pegasus gar nicht, er war sich sicher, das die beiden sich mehr als nur Nahe gekommen waren. Geschickt schob er sich zwischen die Beiden, unterbrach den Blickkontakt, drehte Joey um und drängte ihn sanft in seinen Jet, wie betäubt folgte dieser der stummen Aufforderung. Die Düsen des Flugzeuges liefen schon, kaum das die Tür sich schloss, begann die Maschine auf ihre Startposition zu rollen. So froh wieder bei seinem Bruder zu sein, bekam Seto erst gar nicht mit, wie sich Pegasus mit Joey entfernte, als er es bemerkte war es zu spät. Joey war schon fast in der Maschine, doch drehte er sich noch mal um, in diesem kurzen Moment war alles möglich, das spürte Seto, er musste nur einige Schritte auf ihn zu machen. Doch gewannen seine Zweifel die Oberhand, vielleicht war es für Joey besser, wenn er sich ein Leben weit weg von ihm aufbaute. Vielleicht war es auch wirklich nur Dankbarkeit, die Joey dazu bewog sich ihm hinzugeben. Joseph Wheeler wandte sich ab und verschwand in der Maschine, die Tür schloss sich und der Jet setzte sich in Bewegung. Seto schloss seine brennenden Augen, stumm liefen ihm die Tränen herunter, unwillkürlich drückte er Mokuba noch mehr an sich. „Sir... wir müssen den Stützpunkt verlassen.“, hörte er Roland leise sagen. Seto nickte, wandte sich von dem startenden Flugzeug ab, um in sein eigenes zu steigen, mit dem Gefühl in seinem Herzen etwas sehr wichtiges verloren zu haben. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Endlich hatten sie ihr 'erstes Mal'. *puh* *Schweiß von der Stirn wisch* Hoffe, das ich nicht zu viele Fehler drin habe. *Fehlerteufel schon mal hau* Und natürlich bin ich auf eure Meinung gespannt.^^ bye eure night-blue PS. ist doch ein schönes Ende, oder? ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)