Bleach - Die vergessene Kommandantin von abgemeldet (Memoiren der Akari) ================================================================================ Kapitel 1: Der Tag an dem wir uns begegneten -------------------------------------------- Ich erinnere mich noch gut an jenen Tag. Es war unglaublich heiß und wir hatten gerade unseren Unterricht beendet. Ich schlenderte den Weg entlang, Richtung zu Hause. In meiner Hand hielt ich den Hut. Der Hut der mich noch so lange verfolgen sollte. Ich hatte ihn im Unterricht gemacht. Wir hatten einige Stunden gehabt, in denen wir etwas herstellen sollten, Kleidung, Accessoires, irgendetwas, das uns einfiel. Alle anderen Mädchen in meiner Klasse hatten hübsche Ketten, Armbänder, Haarschleifen, in den schönsten Farben, Rosa, Rot, Lila und Pink erstellt. Ich war die einzige, die Grün und weiß benutzt hatte und daraus einen Hut erstellt hatte, der für meinen Kopf viel zu groß war. Das Gelächter der anderen schallte noch immer in meinen Ohren wieder. Sogar die Jungs hatten Witze gerissen. Aber so war das, wenn man aus einem Reichen Haus kam und die meiste Zeit in dieser Benimmschule verbrachte. Der einzige richtige Freund den ich hatte, war in einer anderen Klasse. Mein Nachbar Byakuya, den ich schon kannte, seitdem ich hier war. Hier in der Soul Society. Byakuya benahm sich allerdings in letzter Zeit auch merkwürdig, er wurde meinem älteren Bruder, Yamachi, immer ähnlicher. Ein Snob. Seufzend marschierte ich weiter, den Hut immer noch anstarrend. Er war gar nicht hässlich. Er war nur eben eher etwas für Jungs. Na ja für Jungs mit einem merkwürdigen Stil. So vertieft wie ich in meinen Hut war, merkte ich nicht den heranrasenden Jungen, der so plötzlich in mich rannte, dass ich umfiel. „’Tschuldigung.“ Murmelte er seinen Kopf reibend. Unsere Köpfe hatten sich anscheinend getroffen, meiner schmerzte auch ziemlich. Ich wollte ihn gerade zurechtweisen, dass er doch aufpassen sollte, wo er hinrannte, da sah er mich verzweifelt an. „Bitte versteck mich! Diese älteren Schüler da hinten brechen mir sonst gleich alle Knochen!“ Ich hörte Schritte näher kommen. Links, Rechts, Nirgends ein ort zum Verstecken. Was dachte dieser Junge wer ich bin? Merlin vielleicht, so dass ich ihn verschwinden lassen konnte? In dem Moment in dem die älteren Schüler um die Ecke kamen, reagierte ich so schnell, dass ich es selbst nicht ganz realisierte. „Hey ihr da!“ sagte der eine und schaute auf uns herab. „Ihr habt nicht zufällig den Urahara Bengel gesehen?“ Ich starrte den Jungen vor mir an, dem ich meinen Hut gerade noch rechtzeitig auf den Kopf gesetzt hatte. Er sagte nichts, schüttelte nur den Kopf und versuchte zu vermeiden die beiden anzusehen. „Urahara?“ fragte ich unschuldig. „Einer in meinem Alter mit blonden Haaren?“ „Ja genau der!“ antwortete der größere der beiden. Ich schluckte, gegen den würde ich auch nicht so ohne weiteres kämpfen wollen. „Der ist in die Richtung gelaufen. Sah ziemlich ängstlich aus.“ Sagte ich und zeigte in eine Richtung die mir gerade einfiel. Die beiden bedankten sich und liefen davon. Erst als sie aus der Sichtweite waren, seufzte der Junge vor mir, Urahara anscheinend, erleichtert auf. „Danke.“ Sagte er und hielt mir den Hut wieder entgegen. „Behalt ihn, mir steht er eh nicht.“ Antwortete ich und machte mich wieder auf den Weg, Richtung Heimat. Plötzlich jedoch schien Urahara mir zu folgen. „Ähm… Also ich bin Kisuke Urahara.“ Sagte er und grinste breit. „Akari Miyazaki.“ Nannte ich ihm meinen Namen. „Also Danke noch mal Akari.“ Ich nickte nur. Er wanderte einen Moment still neben mir her, setzte den Hut wieder auf und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Wieso folgst du mir?“ nach einiger Zeit war ich stutzig geworden. „Na ja ich dachte vielleicht willst du wissen, warum diese Typen mich verfolgt haben?“ Ich zuckte mit den Achseln. Wenn ich ehrlich war, war ich schon neugierig, aber da ich noch immer nicht all zu gute Laune hatte, wegen der ganzen Sache mit dem Hut, war ich auch nicht all zu gesprächig. „Weißt du, die Typen halten sich immer für etwas besseres, nur weil sie zur Shinigami Schule gehen. Aber in Wirklichkeit sind sie gar nicht so toll und so mutig wie sie immer tun. Ich wollte diesen Angebern eine Lektion erteilen und hab ihnen einfach mal einen Hollow ins Schlafzimmer geschickt.“ Er lachte kurz und grinste danach frech, was unglaublich niedlich wirkte in dem Licht der untergehenden Sonne, doch dann erst realisierte ich, was er gesagt hatte. „Du hast WAS?“ fragte ich verschreckt. „Einen HOLLOW?“ Er lachte erneut. „Natürlich keinen echten! Wie sollte ich denn einen dazu bringen mir zu folgen? Ich hab da so eine kleine Erfindung, ich nenne sie Illusionsmeister. Eine kleine Kugel, die alles Mögliche vor dir erscheinen lässt. Ich musste sie ja mal ausprobieren und da schienen mir diese Kerle die richtigen Opfer, wie sie vor Angst gewimmert haben.“ Er lachte weiter, als hätte er einen urkomischen Witz erzählt. Ich meinerseits war mich nicht so ganz sicher, ob ich es witzig finden sollte oder nicht, doch ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. „Ach findest du es doch lustig?“ er schien verwundert über dieses plötzliche Grinsen, ich kicherte. „Nicht gerade das, aber ich finde es sehr amüsant, wie du dich darüber freust. Das ist irgendwie niedlich.“ Anders als ich erwartet hatte, machten diese Worte anscheinend eine große Wirkung auf ihn. Er lief rot an, „Niedlich?“, er kratzte sich verlegen am Kopf. „Na wenn du meinst.“ Ich lachte erneut, und lief vor, „Ich muss jetzt schnell nach Hause, es wird bald dunkel.“ Ich winkte ihm und lief weiter. „Hey Akari!“ rief er noch hinterher. Ein letztes Mal drehte ich mich herum: „Wirst du nächstes Jahr zur Shinigami Schule gehen?“ „Natürlich!“ antwortete ich, für Kinder aus reichem und noblem Haus wie ich es war, war es ein Muss zur Shinigami Schule zu gehen. „Dann sehen wir uns spätestens dort!“ Nachdem ich diese Worte wahrgenommen hatte, rannte ich nach Hause. Natürlich würden wir uns vorher nicht mehr sehen, wir waren uns ja auch nie vorher begegnet. Wahrscheinlich ging er zu der normalen Schule für junge Seelen, während ich Tag für Tag die Benimmschule besuchte. Auf der Shinigami Schule allerdings wurde kein Unterschied gemacht zwischen den ganz noblen Leuten und dem gewöhnlichen Volk. „Kisuke Urahara… dann sehen wir uns auf der Shinigami Schule.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)