Kaffee mit Sweet & Kuh von Baleika ================================================================================ Kapitel 3: Der Apfel -------------------- >>Hallo Kira« Diese zwei Wörter erschütterten Kazuya. L glaubt wirklich, ich wäre Kira. Was soll ich jetzt machen, selbst wenn ich meine Unschuld beweisen kann, bin ich verloren wenn sie das Death Note finden. Langsam rappelte er sich wieder auf und griff zitternd nach seinen Zigaretten. Nervös bewegte er sein Feuerzeug zwischen den Fingern hin und her. „Natürlich, warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen“ stöhnte er erleichtert auf. Wenn er sich sicher wäre das ich Kira bin, hätte er mich bereits verhaften lassen. Aber andererseits geht das nicht ohne Beweise. Er will mich in die Offensive locken, da ich aber nicht Kira bin, kann er das nicht. Erleichtert und guten Gewissens ging er aus dem Haus und machte sich auf den Weg in die Stadt. Er stoppte an der Eisdiele um sich seine Lieblingseissorte zu bestellen. Engelsbau. Er liebte diesen undefinierbaren Geschmack. Mit seinem Eis ging er weiter in Richtung Innenstadt. Er ließ sich wieder in seine Gedanken fallen und setzte einen Fuß vor den anderen. Da er nicht auf seinen Weg achtete, stoß er mit jemanden zusammen. Als er von seinem herunter gefallen Eis auf sah stockte ihm der Atem. „Lawliet“ stieß er hervor. Mit aufgerissenen Augen starrten die beiden sich an. Er, er weiß meinen Namen. Kira kennt meinen Namen. L´s Gedanken suchten einen Weg, um zu definieren, was da gerade passiert war. Doch sein logisches Denkvermögen lies ihn im Stich. Mit solch einer Situation hatte er nicht gerechnet. Er hatte sie nicht einkalkuliert. Das was gerade geschehen war, ging über seinen Verstand hinaus. Noch ehe er reagieren konnte, warf sich der Fremde um seinen Hals. „Du lebst, ich wusste es. Ich wusste es die ganze Zeit“ weinte Kazuya. „Wovon redest du?“ fragte L buff. „Erkennst du mich nicht? Ich bin es, Shin Takuto!“ erwartungsvoll starrte er Lawliet an. Shin Takuto, er benutzt einen falschen Namen?! Aber wozu? Kann es sein, das er, wirklich mein Shin ist? Aber... Das kann nicht sein. Man will mich in die Falle locken. „Ich weiß nicht von was du redest. Lass mich jetzt los ich muss weiter.“ Lawliet befreite sich aus den Armen von Shin und sah noch einmal in sein trauriges Gesicht als er ging. Nach ein paar Metern blieb er stehen und drehte sich zu Shin um. Dieser starrte ihn mit einem durchdringenden Blick an. Sein Gesicht nahm immer ernstere Züge an und er ballte die Fäuste. „Ist das alles, ist das verdammt nochmal alles was du mir nach 16 Jahren zu sagen hast? Ist das alles?“ schrie er. Doch L blieb stumm und starrte ihn an. Wütend zog er etwas aus seiner Tasche und schmiss es vor Lawliet auf den Boden. „Hier, das brauche ich jetzt nicht mehr“. Mit Tränen in den Augen rannte er weg. Er kennt mich nicht mehr. Er hat mich einfach vergessen. Er hat seinen besten Freund vergessen. Shin krallte sich mit den Händen in sein Gesicht und schrie vor Schmerz auf. Immer wieder lies er sein Gesicht gegen die Wand knallen. Dieser Gedanke brach ihm das Herz. Voller Verzweiflung schlug er immer wieder gegen die Wand, bis er schließlich erschöpft und weinend vor ihr nieder kauerte. L saß vor seinen Monitoren und sah zu, wie sein Freund litt. Wenige Tage nachdem er im Hotel aufgetaucht war und sie den Eingriff in die Polizeiakten bemerkt hatten, ließen sie in seiner Wohnung Kameras und Wanzen installieren. Matsuda hatte glücklicherweise Kazuya alias Shin auf einen der Überwachungsbänder erkannt. L rührte den Kuchen, den Watari ihm brachte, nicht an. Er nahm den Anhänger von Shin in die Hand, sah ihn an und legte ihn wieder auf den Tisch. Dann sah er auf die Monitore, beobachtete Shin und nahm wieder den Anhänger in die Hand. Er legte ihn wieder hin. Das machte er bereits seit Stunden. „Ryozaki, wollen sie sich nicht hinlegen? Schlaf würde ihn sicher gut tun“ fragte Watari besorgt. „Danke Watari, aber ich kann jetzt nicht schlafen. Gibt es etwas neues von Kira?“, „Nein, er mordet immer noch in gleichem Zyklus. Aber Ryozaki, möchten sie nicht mit Shin reden? Ihr wart doch damals gut befreundet. Ich habe euch lange nicht mehr von ihm reden gehört-“ Ryozaki unterbrach ihn. „Der Verdacht das Shin Kira ist liegt bei 41 Prozent. Sollte er Kira sein, befinde ich mich in Lebensgefahr. Wenn er herausbekommt, das ich L bin, wird er mich töten. Ich habe ihn 16 Jahre nicht gesehen, ich kann ihn nicht einschätzen. Der Satz »Haben alle Shinigamis chronische Langeweile« beschäftigt mich, wenn er nicht Kira ist, warum sagt er so etwas?“ Zum ersten Mal sah Watari Trauer und Verzweiflung in L´s Gesicht. Es kann nur einen Grund geben, warum er uns nach spioniert hat. Er ist Kira. „Willst du nicht endlich mal aufhören? Ich kann mir dein Gejammer langsam nicht mehr anhören“ krächzte Isuma. „Halt deinen Mund! Was weißt du schon“ schrie er. „Ich kann L nicht finden und mein bester Freund tut so, als hätte es mich nie gegeben! Nur weil ich nen Kerl bin, heißt das nicht das ich das eben so weg stecke!“ Entsetzt spulte Ryozaki die Aufnahmen zurück und sah sich die Szene erneut an. Auf den anderen Monitoren lief die Unterhaltung von Shin weiter. Er drückte auf einen der Knöpfe die neben seiner Tastatur angebracht waren. „Watari?“ „Ja?“ „Kommen sie her, das müssen sie sich ansehen!“ Watari eilte zu Ryozaki der ihm die Aufnahmen sofort zeigte. „Watari, er sucht mich. Das steht nun zu 100 Prozent fest“ sagte er leise. „Mit wem redet Shin? Hat er Halluzinationen oder ist er, ist er Schizophren?“ fragte Watari nachdenklich. »Was soll ich? Die Suche nach L aufgeben? Spinnst du?! Wenn ich ihn nicht finden kann, ist alles vorbei. Das wäre das Ende« Sprachlos und voller Entsetzen verfolgten Watari und Ryozaki das Gespräch. Sie wechselten ihre Blicke aus und starrten wieder auf die Monitore. Er muss Kira sein, daran gibt es keinen Zweifel. „Watari, verständige sofort die anderen!“ Er nickte und griff zum Telefon. Ryozaki tippte sich mit seinem Daumen an die Lippen. Die Tatsache, das sein bester Freund von früher Kira sein sollte, bekam ihm nicht. Ich muss die Meinung der anderen hören. Bitte lass ihn nicht Kira sein, doch die Indizien sprechen dafür. Er griff nach dem Würfelzucker und aß einen nach dem anderen. Mit vollem Mund begrüßte er die Kommissare die nach und nach eintrafen. „Gibt es etwas neues von Kira?“ fragte Souchirio Yagami aufgewühlt. „Ja und Nein, ich will ihre Meinung hören.“, mit diesen Worten startete er die Aufnahme. Konzentriert lauschten sie dem Gespräch das Shin mit sich selber führte. Nachdem die Aufnahmen endeten, schaltete er die anderen Monitore wieder ein. Shin redete immer noch mit sich selber. Matsuda ergriff das Wort „Ich glaube nicht das es sich um einen Zufall handelt, das ist sicher Kira! Wir sollten ihn sofort festnehmen!“, „Matsuda! Wir können wegen so etwas doch nicht glauben das er Kira ist. Natürlich spricht die Suche nach L dafür, aber L hat sicher mehrere Feinde“ entgegnete ihm der Sonderkommissar. „Was sagen sie dazu Ryozaki?“ „Sie sollen doch ihre Decknamen benutzen! Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll, da es sich hierbei um meinen besten Freund handelt.“ Geschockte Gesichter sahen zu L. Alleine die Feststellung das L Freunde hatte war unvorstellbar. Doch was sie dann sahen, schockte sie noch viel mehr. Shin nahm einen Apfel und warf ihn in die Luft. Doch statt das er runter fiel schwebte er in der Luft und Bisspuren machten sich sichtbar, bis der Apfel schließlich ganz verschwunden war. „L! Weißt du,... die Shinigamis, … die essen nur Äpfel.“ stießen sie gleichzeitig hervor. Damit ist es bewiesen, er ist Kira. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)