Insanity von woaini (Sasu/Naru) ================================================================================ Kapitel 22: Verbrechen ---------------------- Kapitel 22 Verbrechen Hin und Her tigert mein Ziehvater Iruka, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Kakashi hat sich auf den Stuhl neben dem Bett gesetzt. Mein Schwarzhaariger und ich besetzten das Bett. Eigentlich wollte ich meinen Vater nur über die Situation da unten aufklären, aber irgendwie ist daraus so eine Art Familienrat geworden und es ist mir verdammt unangenehm. Nicht, dass Sasuke Ärger bekommen hätte, aber ich würde die Atmosphäre in diesem Zimmer doch als dunkel und gedrückt bezeichnen. Apropos Sasuke, der sitzt neben mir und hat sich kaum bewegt, seit wir uns hier hingesetzt haben. In solchen Momenten wüsste ich gerne, an was er denkt. Aber er macht ja nicht den Mund auf. „Also fassen wir das noch einmal zusammen, okay?“, fragt der einzige Brünette in der Runde und macht eine erneute Runde durch das Zimmer. Bald müsste er eigentlich einen kleinen Graben gelaufen haben. „Da war eine Frau, deren Tante auch in der Anstalt war. Diese Frau weiß somit, dass Sasuke-kun nicht nur in der Anstalt, sondern auch Patient war. Das habe ich bisher begriffen….“, er bleibt stehen. Erwartungsvoll sehen Kakashi und ich ihn an. „Aber wieso macht diese Frau dann so ein riesen Theater? Wieso schreit sie Sasuke-kun in der Halle vor allen Leuten an?“ Fast möchte ich lachen. Kaum werfe ich einen Blick neben mir, bleibt mir das Lachen im Halse stecken. Ich kann nicht sagen worüber Sasuke gerade so angestrengt nachdenkt, aber es gefällt mir gar nicht, denn langsam sehe ich fast bildlich, wie die Räder in seinem Kopf rattern und wie ihm der Dampf aus den Ohren kommt. Er denkt definitiv zu viel nach. Und das ist nicht gut für ihn. „Was ich auch nicht verstehe ist, wie kommt sie darauf, dass Sasuke sie vergiften wolle oder irgendwen? Ich meine, ich habe nachgesehen, sie ist schon seit über einer Woche hier Gast und hat auch immer schön brav und reichhaltig von deinem Essen gegessen! Und es ist nicht gerade so, als würden wir dich in der Küche verstecken. Alle wissen, dass-, ich zitiere-, „ein gut aussehender Schwarzhaariger mit stoischen Blick“-, kocht. Und dass dein Essen fabelhaft schmeckt, dass müssen wir hier nun wirklich nicht noch einmal zum Ausdruck bringen.“ Lächelnd sieht mein Ziehvater das Häufchen Elend neben mir an, ihm vergeht jedoch auch schnell das Lachen. Es ist zum Mäusemelken. Mittlerweile glaube ich sogar, dass Sasuke uns alle ignoriert um seinen tristen Gedanken nachzuhängen. Ich hasse das. Seine Augenbrauen ziehen sich angestrengt zusammen, ein Zeichen dafür, dass er Kopfschmerzen bekommt. Wenn das so weiter geht, weiß ich nicht, was ich mache. Ich weise vorab schon mal jegliche Verantwortung für mein zukünftiges Tun von mir. „W- Was ich an der ganzen Sache nicht verstehe ist: Warum fängt sie jetzt mit dem Affenzirkus an?“, hoffnungslos blickt Iruka in die Runde. Schweigen. Ehrlich gesagt konzentriere ich mich momentan auch viel mehr auf meinem Geliebten. „Ich denke mal, dass diese Zimtziege das gemacht hat, um ein bisschen Aufruhr zu veranstalten. Vielleicht erhoffte sie sich, dass die Hotelrechnung billiger wird oder wir uns ihr Schweigen erkaufen würden… Es kann auch einfach sein, dass sie nun, da sie sich bestätigt sieht, dass es der Junge aus der Anstalt war, wirklich Angst hat. Man kann nicht sagen, was für einen Eindruck sie gerade von unserem Sasuke-kun erhalten hat. Vielleicht ist ihre Tochter auch bei Sasuke abgeblitzt, keine Ahnung, aber ich denke, sie wird Ärger machen.“, Kakashi beruhigt keinen von uns. „Ärger machen? Wie?“, fragt des Grauhaarigen Liebhabers irritiert nach. Ich muss die Luft anhalten. „Sie wird den Leuten vermutlich erzählen, was sie von ihm weiß und wer weiß noch was dazu erfinden… So etwas halt…“ Es ist nicht Kakashis Schuld, aber für diese Antwort würde ich ihm am Liebsten eine reinhauen. Das ist sicher das Letzte, was mein Schwarzhaariger hören möchte. „Und weil unser Freund hier nicht dumm ist, hat er schnell kapiert, wie diese Frau drauf ist und sich schon mal für alles bei dir entschuldigt, habe ich recht, Sasuke-kun?“, liebevoll lächelnd dreht sich der Grauhaarige zu seinem kleinen Freund um. Doch auch er stockt schnell. Verliert die Fassung in seinem Gesicht eine Sekunde. „S- Sasuke-kun?“, fragt er vorsichtig nach, doch auch er bekommt keine Antwort. Ehe ich noch eine weitere Sekunde diesen Anblick ertragen kann, handelt mein Körper. Wütend werfe ich mich meinem Freund an den Hals, presse dem völlig Perplexen meine Lippen auf seine und versuche eigentlich ihn nur zurück ins Leben zu holen. Doch anscheinend sehe ich eher mordlustig aus, denn kaum, dass ich beginne den Kuss zu genießen, werde ich von meinen beiden Zieheltern von meinem Schwarzhaarigen runtergezerrt und zu gebührenden Abstand gezwungen. Während Iruka versucht mich stillzuhalten, kümmert sich der Grauhaarige um Sasuke, der sich anscheinend schon wieder erholt hat. „Was ist denn in dich gefahren, Naruto? Du kannst Sasuke-kun doch nicht schlagartig so überfallen!“, tadelt man mich. Aber das lässt mich nicht wieder runterkommen. Im Gegenteil. Ich tobe, schreie, bin wütend. Nicht auf Sasuke. Nicht auf meine Eltern. Sondern auf diesen Teufel von Frau, welche uns den ganzen Mist uns hier eingebrockt hat. „Ihr könnt vielleicht dasitzen und zugucken, wie Sasuke sich insgeheim an allem die Schuld gibt, obwohl er nichts falsch gemacht hat! Ihr habt es doch gesehen, wie sehr er sich das Hirn zermartert hat, seitdem wir hier sind! Ich konnte das nicht mehr ansehen!“ Tatsächlich lässt mich mein Vater los. Alle sehen mich erschrocken an, als hätte ich eben etwas gesagt, was einer neuen Offenbarung gleicht. Und mir ist zum Heulen. „Sasuke hat nichts falsch gemacht!“, wiederhole ich noch einmal und sehe ihm fest in die Augen. Ich denke, er begreift es. Aber das löst unser Problem nicht. Ich nutze meine neugewonnene Freiheit und gehe zu meinem Freund, nehme ihn in den Arm und versuche die Tränen zurückzuhalten. „Du hast Recht, Naruto… Aber was sollen wir machen?“, verzweifelt überlegen wir. Ich schniefe einmal laut. Sasuke pattet meinen Kopf, streicht mir leicht durch die Haare. Seine Schultern hängen immer noch etwas hinunter. Aber ich kann sein Herz ganz aufgeregt schlagen hören. Wenigstens denkt er jetzt auch ein bisschen an mich. Das ist egoistisch, aber das ist mir lieber, als wenn er alles in sich hineinfrisst. Bald darauf spüre ich ein zusätzliches Gewicht, das sich an meinen Sasuke drückt und mich beiläufig auch umarmt. Dann noch ein paar Arme. Eine Gruppenumarmung. Ich wüsste zu gerne, was für ein Gesicht mein Schwarzhaariger gerade macht. Wahrscheinlich ist er nicht sonderlich davon begeistert. „Es tut uns Leid, Sasuke-kun… Egal was auch passieren wird, wir werden zusammenhalten, so wie eine Familie, nicht wahr?“, flüstert Iruka neben meinem Ohr leise und drückt uns alle noch mal ganz fest an sich. „Wir überstehen alles!“, bekräftigt Kakashi noch einmal seinen Mann und ich kann auch nur nicken. Ich habe tolle Eltern. Im selben Moment spüre ich, wie Sasuke seinen unglaublich heißen Schädel auf meine Schulter fallen lässt. Verwundert versuche ich ihm ins Gesicht zu sehen, muss mich aber erst mal gegen die Umarmung zwei erwachsener Männer wehren. Tatsächlich, mein Geliebter ist im Gesicht ganz rot und seine Stirn ist wärmer als normal. Ich wusste es. Das Denken tat ihm nicht gut. „Du hast Fieber, Sasuke…“, stelle ich traurig fest und streiche ihm über die Wange. Kaum, dass ich es gesagt habe, landen zwei weitere Hände auf Sasukes Stirn. „Tatsächlich!“ Seufzend schaffe ich ihm etwas Luft zum Atmen. „Das kommt vom schlechten Denken…“, antworte ich leise und lasse mal etwas frische Luft ins Zimmer. „Mhm, ich werde ihm mal eine Suppe machen lassen und Kakashi bringt sie ihm dann hoch. Am besten ist es, wenn du dich etwas hinlegst Sasuke-kun.“ Meine Eltern verschwinden. Ich sitze immer noch auf dem Schoss meines Freundes. Er lehnt seinen Schädel immer noch an meine Schulter. Wahrscheinlich hat er Kopfschmerzen. „Vielleicht sollte ich aufhören….“, murmelt er irgendwann schwach. Irritiert sehe ich auf seine schwarzen Haare. „Was redest du da?“, frage ich ihn und drücke ihn noch stärker an mich. Ich ahne schreckliches. „Vielleicht sollte ich aufhören zu kochen… Dann würde ich einfach nur hier wohnen… Dann hättet ihr hier keinen Ärger wegen mir…“, flüstert er und klingt müde. Ich setze mich auf sein Bett, lehne seinen Oberkörper an meine Brust und knuddele mit seinem Kopf. „Und was willst du den ganzen Tag dann machen? Auf deinem Zimmer sitzen und ja nicht raus kommen? Vergiss es, das wirst du nicht tun. Du wirst weiterhin dein supertolles Essen kochen und unser Hotel damit berühmt machen!“ Ich versuche ihn zu beruhigen. Ihm Mut zu geben. „Du kannst jetzt nicht kneifen…“, gebe ich ihm noch einmal zu verstehen. Er nickt langsam. „Du kochst einfach weiter…“ „Ich wollte euch keinen Ärger machen…“, murmelt er und schließt die Augen. Ich muss leise lachen. Manchmal vergesse ich, dass ich der eigentlich normale von uns beiden bin. „Du machst niemanden Ärger. Du würdest uns Ärger machen, wenn du jetzt einfach aufgeben würdest, also kneif die Arschbacken zusammen und beiß dich durch!“, feuere ich ihn an und drücke ihn fast brutal kräftig an mich. Ich höre ihn knurren. Er dreht sich in meinen Armen um, versucht zu Luft zu kommen. „Willst du mich umbringen oder was machst du?“, fragt er japsend und sieht mich mit zerzausten Haaren an. Es sieht süß aus. Ich grinse nur dümmlich. „Wenn du nicht aufhörst dir solche Gedanken zu machen…. Vielleicht?“ Ehe ich mich wehren kann, startet Sasuke seinen Konterangriff: Eine Kitzelattacke mit darauf folgendem Gerangel auf dem Fußboden. Aus dem Gerangel wird ein wildes Geknutsche, sobald uns langweilig ist. Es zählt nur noch, wer wie lange den anderen Küssen kann, ohne dass er sich zu Boden drücken lässt. Oder wie lange der auf dem Boden liegende sich nicht wehrt und nicht auch einmal den anderen dominieren will. Seine Haut fühlt sich immer noch wärmer an, als normalerweise. Aber ich bin erleichtert, dass er sich ein wenig gehen lässt. Dass ich ihn auf andere Gedanken bringen kann. Es fühlt sich auch toll an ihm so nahe zu sein. Seine Lippen so intensiv zu schmecken. „Ehm, soll ich noch einmal wiederkommen?“, fragt Kakashi plötzlich und zerstört jede Intimität. Schnell entwirren wir unsere verknoteten Gliedmaßen und setzen uns hin. Wir richten unsere Klamotten, unsere Haare und versuchen ganz normal zu tun. Der Grauhaarige kichert. „Also, ich wäre dafür, dass unser Sasuke-kun diese Suppe hier isst und danach würde ich ihm raten sich hinzulegen und du, liebster Naruto, du wirst schön brav mit mir kommen und uns unten helfen, denn es ist wieder jemand ausgefallen… Du kommst doch ein paar Stunden allein zurecht, oder?“, fragend wird mein Freund angesehen. Natürlich nickt mein Schwarzhaariger. Und ich muss arbeiten, obwohl mir gar nicht danach zumute ist. Bevor ich den Raum aber verlasse, höre ich noch sein zartes Stimmchen. „Komm nachher noch einmal vorbei… okay?“, flüstert er und nimmt sich seinen Suppenteller. Und ich rätsele den ganzen Tag während meiner Arbeit, was genau Sasuke mit mir vorhat. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er etwas tun möchte. Ungestört. Wiederholt er vielleicht diese Worte? Diese drei Worte, die mich halb wahnsinnig gemacht haben? Plötzlich wird mir unglaublich heiß. Je länger ich versuche nicht über diese Worte nachzudenken, den Klang, die Betonung, die Situation, Herrgott noch mal, diese Lippen, die diese Worte ausgesprochen haben, desto hibbeliger werde ich. Desto mehr Adrenalin schießt durch meine Adern. Desto röter werde ich. Ganz ehrlich gesagt, desto mehr wollen sich meine bösen Hormone einmischen. Gewisse Fantasien brüten schließlich schon eine Weile in meinem Köpfchen. Und gewisse ‚Übungen’ möchte ich auch mal mit Sasuke ausprobieren. Nachdem ich schon dieses mega peinliche Gespräch mit meinem Vater über Sex hatte. Ich bin mir zwar immer noch nicht sicher, welche Rolle ich spielen werde bei unseren Übungen, aber ich werde es hoffentlich bald erleben. Vielleicht sogar heute Nacht. Ich werde rot. Mein Mund ist furchtbar trocken. Ich sollte an etwas anderes denken. Damit ich arbeiten kann. Damit ich klar denken kann. Kaum bin ich von der Arbeit befreit, ist der Gedanke wieder da. Nur dieses Mal intensiver. Jetzt stelle ich mir unsere Übungen nicht nur vor, sondern will sie wirklich machen. Als hätte ich gerade jemanden gesehen, der ein Eis isst und spontan denke, ach, jetzt hätte ich auch gerne eins. Und plötzlich kauft man sich das Eis, obwohl es mitten im Winter und keine Saison ist. Mit völlig verschwitzen Händen stehe ich vor Sasukes Tür. Ob es ihm besser geht? Tief atme ich durch, schicke meine Hormone zuerst zurück. Ohne anzuklopfen betrete ich das Zimmer meines Opfers. Mein Schwarzhaariger ist auf den Balkon. Nervös trete ich zu ihm. Es ist dunkel draußen, besser gesagt, die Sonne ist soeben untergegangen. Mein Geliebter hat wohl dem Sonnenuntergang zugeschaut. „Warum bist du so nervös?“, fragt er plötzlich unverhofft, dreht sich nicht mal zu mir um, als würde er Selbstgespräche führen. Ich stelle mich unsicher neben ihn. „I-ich bin doch gar nicht nervös!“, antworte ich und meine Stimme ist viel zu hoch. Ich könnte mich selbst verfluchen. „An was denkst du?“, ich muss schlucken, als er mich ansieht. Sein Fieber ist weg, das ist sicher. Genauso wie seine Kopfschmerzen. „An Übungen…“, platzt es aus mir heraus und macht mich nur noch verrückter. Sein linker Mundwinkel zieht sich minimal nach oben. „Geh duschen!“, sagt er schlicht und ich weiß genau, dass er weiß, an welche Übungen ich gedacht habe. Wieso durchschaut er mich immer so schnell? „Weil es dir ins Gesicht geschrieben steht…“, antwortet er mir noch, dann schiebt er mich ins Bad. Vielleicht war es gar keine schlechte Idee kalt zu duschen. Vielleicht beruhigt es mich. Vielleicht kann ich dann wieder normal denken. Ich ziehe mich aus, werfe einen flüchtigen Blick in den Spiegel. Ich sehe aus wie eine Tomate. Ich bin so was von uncool. Frustriert steige ich unter die Dusche, stelle sie gleich auf eiskalt und friere. Weg mit diesen Gedanken! Ich haue mir kräftig einmal gegen die Wangen. Strecke mein Gesicht dem eiskalten Strahl entgegen. Das wird schon. Ich werde schon normal bleiben. Plötzlich ist hinter mir etwas, dass mich fast umbringt. Da war kein Geräusch. Meine Augen haben nichts gesehen. Und jetzt steht ein gewisser jemand hinter mir und hat genau so viel an, wie ich es habe, nämlich gar nichts. Woran ich ihn bemerkt habe? Er hat das Wasser so eben wieder auf warm gestellt, so einfach. Ich glaube ich sterbe. Hektisch atmend drehe ich mich zu ihm um. Er grinst nicht. Er macht auch keine komischen Fratzen. Er sieht mir einfach tief in die Augen. Ich starre zurück, spüre endlich warmes Wasser auf meiner Haut und spüre zeitgleich die Wärme, die von ihm ausgeht. Ich könnte hinunter schauen, dann sehe ich ihn zum ersten Mal auch ganz nackt. Aber momentan bin ich einfach zu sehr gefesselt von seinen Augen. Ohne die Augen zu schließen beugt er sich weiter zu mir hinunter, gibt mir einen zärtlichen Kuss. Die Unruhe verschwindet ein wenig. Ich weiß nur nicht, was ich tun soll. Er scheint es zu bemerken. Während er an meiner Unterlippe sanft nagt, nimmt er meine Hände in seine, drückt sie einmal kurz und führt sie dann zu seinen Hüften, wo ich sie auch gleich ablege um Halt zu finden. Seine Hände werden nun auch tätig. Seine rechte Hand bleibt locker auf meiner Hüfte liegen, während die andere über meine Wange streichelt und mich weiterhin beruhigt. Als hätte er magische Worte oder Formeln benutzt. Meine Gedanken sind weit weg. Diese Übungen, die blöde Frau, alles weg. Es ist mir egal, wer wie wo was macht. Es ist mir egal, ob einer meiner Eltern hier gleich rein kommt. Ich genieße seine sanften Berührungen, die mir Halt geben und die mich beruhigen, wie ein Wiegenlied. Seine Küsse sind sanft und feurig. Seine Berührungen auf meiner nackten Haut sind prickelnd und irgendwie normal. Noch berührt er mich ja an keiner empfindlichen Stelle. Ich laufe rot an bei so einer seltsamen Vorstellung. Mein Schwarzhaariger unterbricht den Kuss für einen Moment. „Sh, hör auf nachzudenken…“, murmelt er und verwickelt mich in einen weiteren Zungenkuss. Ich versuche ihm zu gehorchen. Tatsächlich klappt es. Sobald ich mich nur auf ihn konzentriere, ist alles ganz einfach. Meine Hände wandern wie von selbst seine Seiten hinauf, merken sich jeden Muskel und jede Rippe, streichen seinen Rücken auf und ab, genießen das Gefühl der kleinen Haare, die sich aufstellen bei meinen Berührungen. Seine rechte Hand bleibt noch wo sie ist, die Linke nur, sie wandert meinen Hals hinunter, krault meinen Nacken. Mittlerweile spüre ich gar nicht mehr das Wasser. Ich spüre nur meine und seine wundgeküssten Lippen, unsere Berührungen und mein wild schlagendes Herz. Ich werde mutiger. Wandere mit meinen Händen zu seinem Bauch, seiner Brust. Merke mir die Eigenarten. Sein Herz schlägt genauso schnell wie meines. Seine Atmung geht auch schneller. Schließlich knutschen wir hier seit einer Ewigkeit herum und trotzdem kommt es mir vor wie nur ein kurzer Augenblick. Ich genieße. Brauche Luft. Mit gläsernen Augen sehe ich in die Seinigen. Plötzlich wird alles ganz einfach. Ich küsse seinen Hals entlang, seine Schulter, benetzte seine Brust mit sanften Küssen. Seine Hände wandern auch über meinen Körper, allerdings traut er sich mehr als ich. Mit kräftigen Händen massiert er meinen Hintern ein wenig, übt mehr Druck auf meine Haut aus, massiert mir fast den gesamten Körper. Ein Stöhnen entfleucht meinen Lippen. Sicher werde ich rot. Doch es ist mir egal. Ich höre das Blut in meinen Ohren rauschen, spüre wie Blut nach Süden wandert und ich immer mehr in einen süßen Rausch gerate. Ob es ihm auch so geht? Er knabbert an meinem Ohrläppchen, raunt mir süße Laute hinein, die mich gleich noch mehr anturnen. Ob ich mein erstes Mal wirklich in dieser Dusche haben werde? Plötzlich ist alle Ruhe wieder fort. Meine Bewegungen werden grober und eher mechanisch. Meine Atmung stockt leise. Ich spüre, wie es in meiner Mitte bereits schmerzvoll angeschwollen ist. Ich weiß nicht was ich will. Mit einem Mal hebt mich Sasuke hoch, drückt meinen Rücken gegen die kalten Fliesen, und hält mich fest. Er küsst mich. „Hier ist nicht der richtige Ort für das erste Mal… Aber für ein paar Erfahrungen…“, flüstert er mir ins Ohr und küsst mich erneut. Seine Hände kneten meinen Allerwertesten erneut und er lehnt sich mit seinem Körper so an meinen, dass ich mich zwischen ihm und die Wand abstützen kann, ohne dass er mich dauernd festhalten muss. Zur Freude meines kleinen Freundes spüre ich auch Sasukes Freund nur all zu deutlich, da sich bei gewissen Bewegungen unsere beiden Freunde aneinander reiben. Wir stöhnen. In den Kuss, beim küssen, egal wo. Die Unsicherheit ist weg. Ich vertraue ihm. So sehr, wie ich keinem anderen Menschen vertraue. Wir kommen uns noch näher. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals. „Was soll ich tun? Was sollen meine Hände tun? Ich weiß es nicht…“, gestehe ich ihm leise und gewähre ihm wieder die Führung. Ich denke ich hab meine zukünftige Rolle gewählt. „Meine Haare oder mein Rücken…nicht denken…“, erklärt er mir. Ich nicke, schließe meine Augen wieder und versuche alles zu vergessen. Als ich meine Augen wieder aufmache, sehe ich ihn lächeln. Warm und liebevoll. Ich nehme meinen Mut zusammen. Schlucke einmal. „K-kann ich ihn einmal anfassen?“ Sein Lächeln wird breiter. „Wenn ich deinen einmal anfassen darf?“, stellt er mir die Gegenfrage und bringt mich allen ernstes in so einer Situation zum Lachen. Noch ein wenig unsicher bewegen wir unsere Hände. Es kommt mir so vor, als wolle er mich ein bisschen ärgern, aber ich kann es ihm nicht verübeln. Als ich spüre, wie er mein bestes Stück umfasst und ich seines, kann ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich stöhne laut auf und werfe meinen Kopf in den Nacken, stoße mir leicht den Kopf. Das Gefühl ist sagenhaft. Ich habe das Gefühl zu zerbersten unter seinen sanften Berührungen und kann es gar nicht fassen, dass er genauso hart ist wie ich. Turne ich ihn auch so an? Ich muss immer wieder die Augen schließen. Muss mich diesem Gefühl hingeben, das mich halb ohnmächtig macht. Ich hätte nicht gedacht, dass es sich so gut anfühlen würde. Unsere Bewegungen werden fließender, es ist ganz anders, als wenn ich mir selber einen runterhole. Es ist nicht mal mehr peinlich. Ich lasse mich gehen. Höre seine Stimme. Spüre ihn. Das Wasser wird immer kälter. Ich spüre, wie ich langsam den Höhepunkt erreiche. Drücke mich ihm unbewusst näher. Ich sehe jetzt schon Sterne. Trotzdem muss ich noch etwas loswerden, ehe ich komme. „Sasuke… Ich liebe dich!“, schreie ich und küsse ihn so stürmisch, dass er ausrutscht und wir beide auf den Hintern fallen. Wir kommen fast gleichzeitig, sobald der Schmerz einsetzt. Außer Atem sehen wir uns an. Erst jetzt höre ich wieder die Außenwelt, die Dusche, die unser Sperma abwäscht, die Kinder am Strand, seinen hektischen Atem. Ich grinse dümmlich. Auch wenn mir mein Rücken wehtut und das Bein. Sasukes Blick ist auch einfach zu verstehen. „Ich dich auch… Und deswegen nehmen wir das nächste Mal das Bett!“, antwortet er und steht ächzend auf. Wir sind halb aus der Dusche gefallen. Haben blaue Flecken an Beinen und Hintern. Mein Rücken hat ein paar Schrammen. Aber mein Glücksgefühl ist unbezahlbar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)