Das 5. Schuljahr/ slash von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 11: Allerlei Vorbereitungen ----------------------------------- Das ist das vorletzte Kapitel. Vom ersten Teil. Bitte schön! Kapitel 11 : Allerlei Vorbereitungen Dumbledore und Minerva kümmerten sich um den toten Ron, während Snape mit Hermine im Umhang und Draco und Harry in Begleitung, hineinging. In der Eingangshalle trennten sie sich. Draco und Harry gingen Richtung Gryffindorturm, Snape mit Hermine im Umhang in den Kerker. Als Snape vor seinem Büro ankam, werkelte er am Türgriff herum und die Tür glitt leise auf. Er betrat den Raum. Er zischte etwas nach dem Kamin, ein Feuer loderte auf und Snape ging zu seinem Schaukelstuhl. Er setzte sich und zog die immer noch schluchzende Hermine auf seinen Schoß. So saßen sie eine Weile, bis Hermines Schluchzen verklungen war. Er sprach sie vorsichtig an: "Du... weißt, dass die Rosen von mir waren, oder?" Hermine nickte. "Weißt du auch,....warum ich sie dir geschickt habe?" Hermine sah ihn mit einem "Ich-hab-so-meine-Vermutungen"- Blick an. "Nein...ich meine, ich bin mir nicht sicher." Snape zog die Augenbrauen hoch und lächelte dann: " Ich glaube, du weißt es nur zu gut. Ich nehme an, Draco hat es dir erzählt." Hermine wurde leicht rosa und sah verlegen zu Boden. "Naja, stimmt! Er hat's mir erzählt. Ich möchte nur wissen, ob es die Wahrheit war!" "Ja, es ist die Wahrheit! Ich liebe dich! Seit langem!" Es entstand eine lange Pause. " Ich weiß, nicht was ich jetzt sagen soll. Wie drückt man so was am Besten aus? Ich will sie nicht....." Sie brach ab. "Was?" fragt Snape behutsam. Hermine zögerte. "....verletzten. Es ist halt so, dass sie es bis jetzt gut zu verbergen wussten. Ich finde sie auf eine gewisse Art sympathisch, aber ich liebe sie nicht. Ich will nicht sagen, dass ich es nie könnte, aber im Moment nicht! Das liegt nicht an ihnen, auf gar keinen Fall, aber es...... ich habe Ron geliebt. Jetzt, selbst wenn er tot ist, kann ich nicht einfach zum Nächsten gehen. Ich muss über das hier erst hinweg kommen. Es tut mir Leid! Ehrlich!..." - "Du musst dich dafür nicht entschuldigen. Das ist Ok so. Vielleicht irgendwann." Er machte eine Pause. "Möchtest du noch auf eine Tasse Tee hier bleiben oder möchtest du gleich wieder rauf zu Draco und Harry?" Hermine glaubte, sich verhört zu haben. Hatte Snape gerade tatsächlich ihren Freund beim Vornamen genannt? "Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt gehe." Sie schenkte ihm ein Lächeln und stand auf. An der Tür drehte sie sich noch einmal um. "Bis Morgen!" Sie lächelte wieder, doch ihre Auge lächelten nicht mit. Aus ihnen sprach tiefe Traurigkeit. Snape sah, wie sie wieder anfing zu weinen. Sie ging hinaus und zog die Tür hinter sich zu. Snape stützte seinen Kopf in die Hände. Heiliger Merlin! Hermine ging nicht zum Gryffindorturm, sondern an den See. Sie setzte sich auf einen Felsvorsprung und weinte. Sie weinte und weinte und weinte. Als ihr die Tränen ausgingen, war die Dämmerung schon längst vorbei. Es war stockdunkel und das Abendessen hatte sie auch verpasst. Sie hörte schnelle Schritte. Jemand rannte. Harry! Sie kannte den Laut seiner Schritte. "Hermine, ich habe dich gesucht! Warum warst du nicht beim Abendessen?" "Weil ich hier saß. Den ganzen Nachmittag." Ein längeres Schweigen. "Oh Harry! Das ist so schrecklich!" Ein neuer Weinkrampf schüttelte sie. " Ich glaube, es ist besser, wenn wir reingehen und erstmal schlafen." Er zog sie auf die Beine und ging mit ihr über die Wiese zum Schloss. So ging dieser grausame Tag zu Ende. Morgen würde ei hoffentlich Besserer anfangen, doch bis dahin blieb ihnen nur die Einsamkeit der Nacht. Der nächst Tag war der 23. Dezember. Normalerweise fuhren an diesem Tag die meisten Schüler nach Hause, aber aufgrund der der Trauerfeier für Ronald Weasley und des Silvesterballs blieben alle in Hogwarts. Fast alle. Etwa die Hälfte der Slytherins ging nach Hause, weil sie weder auf die Trauerfeier noch auf den Ball Lust hatten. Der Rest blieb wegen dem Ball da. Wen kümmerte schon das Wiesel? Niemand! Außer vielleicht Draco! Aber der ist in den Augen von vielen eh zu Weichei geworden. Also packten sie ihre sieben Sachen und wurden von Hagrid "unter großem Leiden" nach Hogsmead zum Bahnhof gebracht. Harry und Hermine und die übrigen Weasleys, Ginny, Fred und George, machte den ganzen Tag lange Spaziergänge über das Hogwartsgelände und sprachen über Erinnerungen. Draco kam nicht mit. Er hatte, wie er behauptete, keine Lust. Außerdem kannte er Ron ja eh nicht so gut. Dann halt ohne Draco. Dass dieser eigentlich schon Lust, allerdings keine Zeit hatte, wussten sie nicht. Er hatte nämlich sehr wichtige Vorbereitungen zu treffen. Und während er sein Vorbereitungen traf und die Anderen spazieren gingen, ging auch dieser Tag zu Ende und wich Weihnachten. Das Abendessen sollte die Trauerfeier für Ron werden. Deswegen kamen am Spätnachmittag auch der Rest der Weasleys nach Hogwarts. Sie wurden von ihren Kindern, Harry und Hermine in der Eingangshalle erwartet. Es waren alle da: Molly, Arthur, Percy , Bill und Charlie. Zuerst fielen sich dann natürlich alle Weasleys um den Hals und Ginny und ihre Mutter weinten hemmungslos. Auch die Anderen hatte Mühe, ihre Tränen zurückzuhalten. Nach einigen Minuten beschlossen Harry und Hermine, die Familie etwas zu trösten. Also Molly Harry sah, lief sie auf ihn zu und drückte ihn ganz fest. Ginny wurde von Hermine in den Arm genommen und auch Hermine brach erneut in Tränen aus. Als Molly das sah, ließ sie Harry los, riss Ginny von Hermine weg und keifte Hermine an: "Du Miststück! Du bist Schuld! Du hast ihn dazu getrieben, sich umzubringen! Du bist an allem Schuld!!!" Arthur packte Molly an den Armen und hielt sie fest, damit sie nicht auf Hermine losging. "Ganz ruhig, Molly! Beruhig dich wieder! Daran lässt sich jetzt auch nichts mehr ändern.!" Ginny sah ihren Vater etwas verwirrt an. "Gibst du etwa auch Hermine die Schuld?" " Das ist doch ganz offensichtlich! Sie trennt sich von Ron und er bringt sich um! Es ist ganz klar ihre Schuld! Aber da hilft Gewalt jetzt auch nicht!" Alle Weasley - Kinder sahen ihre Eltern mehr oder weniger geschockt an. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein?! Natürlich war es so, dass er auf die Trennung hin Selbstmord begangen hatte, aber das war doch nicht Hermines Schuld. Schließlich war jeder für sein Eigen - Tun verantwortlich. Hermine hatte zu all dem noch nichts gesagt. Sie stand nur da und sah die in Arthurs Armen zappelnde Molly an. "Wenn sie der Meinung sind, dass ich die Schuld an dieser Sache trage, dann werde ich mich in Zukunft natürlich von ihnen abwenden. Denn sie wollen ja bestimmt nichts mit einer ,Mörderin' zu tun haben, die ,ganz offensichtlich' am Selbstmord ihres Sohnes Schuld trägt, oder?!" Sie zog eine Augenbraue hoch, machte auf dem Absatz kehrt und ging, ohne eine Antwort abzuwarten, davon. Ginny wollte ihr hinterher, doch Arthurs schneidende Stimme hielt sie davon ab. "Ginny, bleib hier! Du wirst dich in Zukunft von Miss Granger fernhalten. Ich möchte nicht, dass dir etwas passiert. Haben wir uns verstanden? Schön!" "Aha, so weit sind wir also schon! Hermine ist nicht Schuld an Rons Selbstmord und sie ist meine Freundin! Ich hoffe, du verstehst das!" Sie rannte hinter Hermine her. Arthur zog seinen Zauberstab und wollte einen Lähmspruch auf Ginny aussprechen, als Bill und Charlie eingriffen und gleichzeitig Dumbledores mächtige Stimme erschallte: "Sind sie des Wahnsinns?!!" Währenddessen in einem kleinen Raum in den Kerkern von Hogwarts. Dracos Stimme schallte durch den Raum: "Nein, Leute, so wird das nichts! Noch mal von vorne. Und Blaise, vergiss den Schlag nicht wieder!" Es ging also von neuem los. Es war Abend, die Große Halle war mit schwarzen Tüchern verhangen und so herrschte eine trübe Stimmung. Dumbledore erhob sich und sprach: "Es ist ein Weihnachten unter traurigen Umständen und ich muss einiges sagen. Doch zu aller erst wollen wir uns an den wunderbaren Menschen erinnern, der eigentlich jetzt bei uns sein sollte, jedoch vor wenigen Tagen von uns geschieden ist. Ich möchte euch auffordern, euch zu erheben und zu Ehren Ronald Weasleys die Gläser zu erheben:" Sie taten es alle, ohne Ausnahme und murmelten "Ronald Weasley". Er sah zu Hermine und den Weasleys. Stumme Tränen rannen ihm über das Gesicht. Sie setzten sich wieder. "Ronald war ein Mensch, der viele Tugenden von Gryffindor in sich vereinte." Fuhr Dumbledore fort. " Er war ein guter Freund und hatte für jeden, der es brauchte, ein offenes Ohr. Wir werden ihn immer in Ehren halten und ihn nie vergessen." Er setzte sich wieder. Die Ferien hatten bereits begonnen, doch Harry ließ sein Quidditch - Training natürlich nicht ausfallen. Wie käme er dazu, eines der schönsten Gefühle der Welt zu vernachlässigen?! Er hatte seine Trainingsklamotten an und bestieg auf dem Feld seinen Besen. Nach einigen Runden zum Warmfliegen ging er in die Besenkammer und holte den Schnatz. Er wollte schließlich richtig trainieren. Auf dem Feld ließ er den Ball in die Luft, ließ ihm ein wenig Zeit, um ihm dann nachzujagen und ihn schließlich wieder zu fangen. Das wiederholte sich etliche Male, bis er bei Anbruch der Dämmerung verschwitz und keuchend das Spielfeld verließ. Er brachte den Schnatz zurück in die Besenkammer und verstaute seinen Feuerblitz im Besenschrank. Dann machte er sich auf den Weg zum Schloss. Er betrat die Eingangshalle...................und erstarrte. Da stand sein Draco mitten in der Halle und knutschte mit Pansy. Mitten in der Halle!!! Jetzt erst bemerkte Pansy, dass es da stand. Sie sah ihn an und grinste fies. Harry rannte an ihnen vorbei und bevor Draco irgendetwas sagen konnte, hatte Pansy sein Gesicht schon wieder in die Hände genommen und ihre Lippen auf seine gelegt. Harry rannte. Er rannte und rannte. Immer schneller. Seine Lungen brannten. Er rannte bis er an eine Wand stehen blieb und sowohl innerlich als auch äußerlich zusammenbrach. Er bekam nicht mehr mit, was sich nach seinem Verlassen in der Eingangshalle abspielte. Draco hatte Pansy wegen ihrer Kussaktion mit den verschiedensten Flüchen SEHR schlimm zugerichtet. Als sie schließlich blutverschmiert in einer Ecke lag, ging er zu ihr zog ihr Kinn ruckartig hoch, grinste ein Malfoy - Grinsen und sagte: "Wenn du irgendjemandem von diesem gesamten Vorfall, sowohl meinerseits als auch deinerseits, erzählst, kannst du davon ausgehen, dass es das letzte ist, was du tust. Wie du siehst habe ich kein Problem damit, dich zu verletzten. Und ein noch geringeres habe ich damit, dich umzubringen! Du solltest aufpassen!" Er ließ sie liegen und ging. Nach draußen, Richtung See. Jetzt zu Harry zu gehen, wäre an Leichtsinn nicht zu überbieten. Wenn er das tun würde wäre es vermutlich eine seiner letzten Taten. Er war gerade wieder auf dem Weg nach drinnen, als ihm Harry entgegenkam. Draco umklammerte seinen Zauberstab um im Falle eine Falles einen Schutzschild aufziehen zu können. Doch als Harry zu ihm stieß, war er freundlich wie immer und wie zu jedem. "Schade, dass du dich für sie entschieden hast. Aber sie hat ein Recht auf deine Liebe! Sie ist ein Mädchen." Draco sagte nichts. Er war sich sicher, egal was er sagen würde, es wäre falsch. Als Harry keine Antwort bekam, legte er Draco die Hand auf die Schulter, sah ich traurig an und sagte: "Da du dich für sie entschieden hast, bin ich wohl abgeschrieben!" kurze Pause. Er nahm die Hand wieder von Dracos Schulter: "Ich werde dich nie vergessen!" Dann ging er an Draco vorbei und rannte davon. Irgendwo hinaus auf die Ländereien von Hogwarts. Draco ging langsam zurück zum Schloss. Später im Kerker: "Leute, wir schmeißen um!" Draco wartete die Reaktion der Anderen ab. "Aha! Und wie?" "Hier!" Er gab ihnen ein Blatt Papier. "Ist relativ einfach. Dürften wir in drei Tagen hinkriegen. Das was wir bis jetzt hatten, machen wir dann vielleicht als Zusatz." "Also gut! Auf geht's!" Und so wurde umgeschmissen. Harry saß am See. Er saß auf Steinen. Eine einzige Träne noch verließ seine Augen. Sie schlug auf dem Stein auf und zersplitterte in tausende kleine Wasserteilchen. Wie ähnlich sich Herz und Träne doch sein konnten! TBC Ja, ich weiß, die Stellen im Kerker sind im Moment noch vollkommen unlogisch, aber............ lasst euch überraschen. Das wird im nächsten Kapitel , das übrigens dann das letzte ist, aufgeklärt. Freut euch drauf. 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