Entstehung der Liebe auf Distanz! von xXSasukeUchihaXx (Sasuke X Naruto) ================================================================================ Kapitel 35: Endlich Rache! -------------------------- Gaara lief in einem eiligen Tempo durch die Straßen Suna's, auf dem Weg zum Dorftor. Auch wenn er wusste, dass er Suna nicht verlassen durfte, sich den Konsequenzen bewusst war, welche sein Verschwinden mit sich bringen würde, konnte er diese Sache nicht einfach ignorieren. Es ging nicht, denn Naruto sah einfach anders aus, trug kein Lächeln mehr auf den Lippen, wie sonst immer. Was hatten Sasuke und Naruto nur besprochen, dass der Blonde nun keine Emotion mehr zeigte? Er musste einfach diesen Grund in Erfahrung bringen. Zwar hatte er durch seinem Jutsu, dem dritten Auge, einiges sehen können, aber dies reichte ihm nicht. Das Dorftor kam ihm in Sicht und seine Schritte wurden noch schneller, als ohnehin schon. Doch bevor er durch den schmalen Gang gehen konnte, stellten sich ihm seine Geschwister in den Weg. Temari schien etwas nervös zu sein, während Kankuro die Arme vor der Brust verschränkt hielt und einen strengen Eindruck machte. "Gaara... Uns wurde mitgeteilt, dass die Wahrscheinlichkeit besteht, dass du unser Dorf verlässt". Scharf kamen diese Worte über die Lippen des Ältesten, welcher noch immer eine ernste Miene zog. Okay, er konnte Gaara verstehen, sehr gut sogar, aber es gab eine klare Anweisung, an die sich Gaara, besonders Gaara, halten musste. Temari blickte zu Boden, da sie sich lieber im Hintergrund halten wollte. Ohnehin hatte ihr Bruder schon alles gesagt, also gab es nichts hinzuzufügen. "Kankuro, du musst mir nicht erklären, dass ich das Dorf nicht verlassen darf, aber ich werde trotzdem gehen". Sehr ruhig hatte Gaara gesagt, dass er trotz allem gehen würde. Er musste einfach gehen, auch wenn er hinterher einen Heiden Ärger bekommen würde. Naruto war ihm wichtig und somit musste er dem Blonden helfen, auch wenn ihm die ganzen Dinge, die er gesehen hatte, noch unklar und unverständlich waren. "Tu das nicht, Gaara. Ich weiß, dir bedeutet Naruto sehr viel, aber wenn du gehst, dann ist unser Dorf schutzlos. Du bist die ultimative Waffe und unsere beste Verteidigung" mischte sich nun doch Temari ein, sah ihren kleinen Bruder flehend an, da dieser nicht gehen durfte. Wenn diese Information an ein fremdes Dorf durchsickerte, würde ein feindlicher Angriff unvermeidbar sein. War sich Gaara im Klaren, was für Konsequenzen sein Verschwinden haben könnte? Konnte Gaara ihre Bedenken und Sorgen nicht verstehen? "Wieso setzt ihr all eure Hoffnungen immer auf mich? Ihr müsst unbedingt selbstständiger werden. Mag sein, dass ich der Stärkste im Dorf bin, aber das heißt noch lange nicht, dass ich immer das Dorf in Schutz nehme. Ich bin ein Mensch mit besonderen Fähigkeiten, das ist richtig, aber ich kann meine Augen nicht vor Tatsachen verschließen, die sich ereignen. Ich liebe Naruto und muss ihm einfach helfen". Nach diesen Vortrag wendete sich Gaara zum Gehen, erwartete sogar weitere Versuche, welche ihn aufhalten sollten, doch kam kein einziges Wort mehr. Kurz blieb er stehen, sah seine Geschwister nochmals an, welche nun beschämt zu Boden sahen. "Ich werde bald wieder zurück sein. Bewacht so lange das Dorf in meinen Namen". Ein seichtes Nicken der Geschwister zeigte ihm, dass die Beiden einverstanden waren. Gut, mit diesem Wissen konnte er ruhigen Gewissens gehen, ohne sich irgendwelche Vorwürfe zu machen. Kankuro sah zu seiner Schwester hinab, welche seinen Blick erwiderte. Beide wussten, dass Gaara mit seinen Worten Recht hatte und sie schämten sich, weil sie immerzu Gaara um Hilfe gebeten hatten, wenn dem Dorf Gefahr drohte. Ja, sie fühlten sich schäbig. "Gaara hat Recht. Wie können wir nur immer alles auf ihm abwälzen?". Kankuro nickte dem zu, wandte sich ab und lief stumm den Kazekage-Turm entgegen. Auch wenn Temari mit ihrer Frage Recht hatte, so mussten sie nun den Beratern berichten, dass Gaara das Dorf verlassen hatte. Demach müssten sie auch eine neue Verteidigungsformation bilden, für den Fall der Fälle. Ganz woanders, in einem dichten Wald, waren noch immer Naruto und Sasuke unterwegs. Da bereits der Nachmittag angebrochen war, waren sich die Beiden einfach sicher, bald auf Yuki zu treffen. Da dieser gestern Morgen Konoha verlassen hatte, musste er schon ganz in der Nähe sein, doch bis jetzt hatte Naruto noch nichts von seinen Doppelgängern gehört. Naruto's Laune hatte sich auch nicht gebessert, eher im Gegenteil. Je länger er über Sasuke's Worte nachgedacht hatte, desto versteinerter wirkte seine Miene. Vor Stunden hatte er noch Schmerzen empfunden, doch nun spürte er nur noch eine Leere in seinem Herzen. Eine Leere, die er sich selbst nicht erklären konnte. Dazu verspürte er ein anderes Gefühl, welches immer stärker wurde, je näher er seinem Ziel kam. Wut, gemischt mit unbändigen Hass. Ja, dass verspürte er schon die ganze Zeit. Naruto wollte endlich Rache an Yuki nehmen. Rache dafür, dass er erpresst worden war. Rache dafür, dass sein bester Freund darunter hatte leiden müssen. Rache dafür, dass er, zusammen mit Sasuke, Konoha hatte verlassen müssen. Und Rache dafür, dass er nun in dieser Lage war. Yuki war an allem Schuld und dieser würde dafür büßen. Sasuke hatte seine Aufmerksamkeit der Umgebung zugewendet, da Naruto in Gedanken versunken war. Einer musste Acht geben, bevor sie wirklich noch in einen Hinterhalt gerieten. Natürlich machte er sich Gedanken und auch Sorgen um Naruto, aber dieser redete nicht mehr mit ihm. Warum nicht? Hätte er die Sache mit Gaara doch lieber verschweigen sollen? Sasuke wusste es nicht, holte den Blonden ein und sah diesen fragend an. "Naruto... Ist alles in Ordnung?". Im nächsten Moment hätte sich Sasuke für diese dämliche Frage schlagen können, da er doch gerade aus diesem Grund ein Gespräch mit Naruto suchte. Außerdem sah der Schwarzhaarige doch, dass nichts in Ordnung war. Der Blonde sah nur kurz zum Uchiha, welcher wieder einen sorgenvollen Blick aufgelegt hatte, sah dann aber wieder nach vorn und seufzte resigniert. Ob alles in Ordnung war? Abgesehen von der Tatsache, dass er sich total schlecht fühlte, wegen der Worte von Sasuke vorhin und er eine unbändige Wut in sich verspürte, nun ja, ging es Naruto eigentlich ganz gut. "Ich hätte das mit Gaara nicht sagen sollen, tut mir leid". Sasuke war überrascht über sich selbst, denn er hatte sich heute schon sehr oft entschuldigt. Überhaupt, in letzter Zeit hatte er sich sehr verändert, war nicht mehr so mürrisch, wie sonst und kümmerte sich wahrlich um das Wohlergehen seines Freundes. Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als Naruto nun doch seine Stimme erhob. "Was soll denn nicht in Ordnung sein? Mir geht es bestens". Sehr wohl hörte der Uchiha die Ironie heraus, schluckte hörbar, ehe er auf dem nächsten Ast stehen blieb. Naruto bemerkte Sasuke's Halten erst beim nächsten Ast, blieb ebenso stehen und würde nun warten. Warten auf Sasuke's nächste Worte, welche unausweichlich kommen würden. "Naruto, bitte... Ich weiß, du fühlst dich verletzt, aber... Zählt meine Ehrlichkeit denn nicht?" Sasuke sprang zu Naruto rüber, kam neben diesem zum Stehen und sah diesen sorgenvoll an. "Es mag sein, dass du mir nicht glauben kannst, aber warum sollte ich dich belügen? Ich würde, wenn es nicht der Wahrheit entsprechen würde, mich selbst ins Aus schießen, oder?". Naruto sah Sasuke prüfend an, konnte keine Lüge in dessen Augen erkennen, was den Blonden nur noch mehr verwirrte. Der Uchiha hatte Recht mit dem, was er da sagte. "Es tut mir leid, Sasuke. Ich wollte dich mit meinen Verhalten nicht verletzen. Es ist nur, dass ich...". "Schon in Ordnung. Du schuldest mir keine Erklärung" lächelte der Uchiha sanft, legte seine rechte Hand auf Naruto's Wange und strich hauchzart über die feinen Narben, welche es ihm angetan hatten. So, wie der Kleinere ihn nun anblickte. So süß und so unschuldig. Er konnte ihm wieder nicht böse sein, auch wenn der Kleinere ihm erst nicht glauben wollte. Ganz sanft zog er Naruto an sich, legte seine Arme um diesen, welcher sich in die Umarmung fallen ließ. Das schlechte Gefühl ließ nach und auch seine Wut dämpfte sich etwas. Was eine Umarmung alles erreichen konnte? Wieso kümmert Sasuke sich immer so rührend um ihn? Tat er dies, weil er Naruto so sehr liebte? Auch egal, denn er konzentrierte sich nun auf die kraulende Bewegung, welche in seinem Nacken erfolgte. Ein leiser Seufzer entglitt seinen Lippen, ehe er zum Uchiha aufblickte und in dessen Augen sah. Sie strahlten soviel Wärme und Liebe aus, was bei Naruto ein schlechtes Gewissen verursachte. "Wie hältst du es nur mit mir aus?" wollte er vom Uchiha wissen, küsste im nächsten Moment dessen Hals, worauf Sasuke einen undefinierbaren Laut von sich gab. Wieder aufschauend, um zu erfahren, was Sasuke denn hatte, legte er ein Lächeln auf, da Sasuke seinen Kopf noch etwas mehr neigte, scheinbar stumm nach mehr verlangte. Der Uchiha hatte seine Augen seicht geschlossen, wartete gespannt auf mehr, ehe er wieder diese weichen Lippen an seinem Hals spürte. Wie gut sich diese Berührungen doch anfühlten. Zu sehr hatte er diese Zweisamkeit vermisst. Nach langer Überlegung, da er Naruto noch eine Antwort schuldig war, setzte er zum Sprechen an. "Ich gebe zu, dass du im Moment ein bisschen schwierig bist, aber... Jetzt gefällst du mir echt gut". Beide konnten nicht anders, als ein Lächeln aufzulegen, da dieser Moment etwas Besonderes war. Es wirkte magisch und Naruto konnte auch nicht anders, als den Schwarzhaarigen zu sich runter zu ziehen. Sasuke öffnete seine Augen wieder, nur um sie anschließend wieder zu schließen, da der Blonde seine Lippen in Besitz nahm. Genießerisch leckte er über die weichen Lippen, welche sich sofort einen Spalt breit öffneten. Naruto war schon ein wenig überrascht, war der Uchiha sonst nicht so, aber es erfreute ihn doch sehr, dass Sasuke soviel Eigeninitiative zeigte. "Naruto..." keuchte Sasuke in den Mund des Kleineren, zog den Blonden noch näher an seine Brust, ehe sich Naruto erschrocken von ihm löste und einen wütenden Blick aufsetzte. Sasuke wunderte sich, dachte auch im ersten Moment, er habe nun etwas Falsches gemacht, doch ließ er die Gedanken sofort fallen, als Naruto in eine bestimmte Richtung blickte, seine Fäuste vor Wut ballte und schließlich wieder in Sasuke's Richtung sah. "Einer von meinen Schattendoppelgängern wurde vernichtet... Komm, Sasuke, Yuki befindet sich in östlich, nicht weit von uns entfernt". Sasuke nickte dem Kleineren zu, ehe er in die gesagte Richtung schaute. Wut entflammte in ihm, ehe der Kleinere zum Sprung ansetzte, jedoch inne hielt, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. "Übereile nichts und lass dich nicht von Rachegelüsten leiten, okay?". Naruto nickte seicht, auch wenn er sich jetzt kaum noch beherrschen konnte. Gemeinsam sprangen sie von Ast zu Ast, während Naruto sein Jutsu aufhob und die restlichen Doppelgänger somit verschwinden ließ. Ihrem Ziel näher kommend, stoppte der Uchiha kurz auf einem Ast, aktivierte sein Sharingan und besah sich kurz die Umgebung. Ungern wollte er in eine Falle tappen, weswegen er den Blonden vor sich einholte und diesen nochmals anhielt. "Langsam... Yuki weiß nun, dass wir in der Nähe sind, also müssen wir vorsichtig sein". Nochmals nickte Naruto, sprang dann mit Sasuke weiter, ehe er erschrocken einem Kunai auswich, Sasuke beiseite stieß, da einige Kunai dem Ersten folgten. Sasuke sprang auf einem hohen Ast, überblickte nochmals die Umgebung, konnte aber nichts Verdächtiges erkennen. Naruto tat es ihm gleich, wobei er auf einen anderen Ast stand und fieberhaft nach Yuki Ausschau hielt. Seltsam, der Braunhaarige war nirgendwo zu sehen. Aus einem Hinterhalt heraus hatte er angegriffen. Nicht schlecht durchdacht, musste Naruto zugeben. Diese Gedanken abschüttelnd, konzentrierte sich Naruto wieder auf seine Mission, sah kurz zum Uchiha, welcher Yuki wohl auch noch nicht entdeckt hatte. Verdammt, wo auch immer Yuki sich versteckt hielt, er hatte sich wirklich gut getarnt. Doch irgendwann, sei es nur ein kleiner Fehler, würden Sasuke und er den Braunhaarigen entdecken und ihn dann zur Strecke bringen. Ewig konnte sich der Kerl nicht verstecken. "Naruto, pass auf" rief Sasuke plötzlich, was den Blonden verunsicherte. Zu allen Seiten schauend, bemerkte er ein Kunai, welches er gerade noch ausweichen konnte. Okay, doch nicht so ganz, was in ihm Wut aufflammen ließ. Sich die rechte Wange haltend, da er nun dort einen kleinen Kratzer hatte, sah er in die Richtung, aus der das Wurfmesser gekommen war. Seine Hände formten sofort ein Fingerzeichen, ehe er "Jutsu der Schattendoppelgänger" rief und Fünf Doppelgänger neben ihm erschienen. Diese wussten sofort, was sie tun sollten, sprangen in die Richtung, aus welcher das Wurfmesser gekommen war, ehe einer von den Fünf verpuffte, scheinbar einem erneuten Kunai nicht hatte ausweichen können. Sasuke hatte sich erschrocken, atmete jedoch erleichtert aus, als Naruto dem Wurfmesser hatte ausweichen können. Das war knapp gewesen und hätte Naruto nicht reagiert, hätte der Kleinere nun ein Kunai in seinem Kopf stecken. Das meinte er damit, sie mussten vorsichtig sein, da ihr Feind scheinbar ein Versteckspielchen spielte. Gut, konnte dieser haben, denn was der Typ konnte, konnte Sasuke schon lange. Naruto zunickend, sprang er zum nächsten Ast, da er nun in das Versteckspiel einsteigen wollte. Würden sie nun sehen, wer hier besser Verstecken spielen konnte. Naruto hatte verstanden, spürte, wie mehr und mehr seiner Doppelgänger ausgelöscht wurden, ehe er selbst über einige Äste sprang. Gut, Sasuke wollte in das Spielchen einsteigen und er, nun ja, eigentlich mochte er nun keine Spielchen spielen, aber wenn sie anders Yuki nicht aus ihrem Versteck locken konnten? Bitte, konnte der Typ haben. "Wo sind die Beiden?" murmelte Yuki verwundert, sah sich in der Umgebung um, doch fand er weder Sasuke, noch Naruto, welcher noch eben auf dem Ast hoch oben in den Bäumen gestanden hatte. Seltsam, entweder waren die Beiden abgehauen, oder sie taten es ihm nun gleich, um ihn zu verwirren? Er tippte auf Zweiteres, denn Sasuke sah nicht so aus, als würde dieser einfach so das Weite suchen, von Naruto ganz zu schweigen. Nein, so schätzte er die Beiden nun wirklich nicht ein, was ihm aber auch sagte, dass er nun vorsichtiger sein musste, als eben noch. "Hier steckst du also..." hauchte eine Stimme hinter ihm leise, jedoch sehr bedrohlich, was Yuki einen Schauer über den Rücken jagen ließ. Gott, kaum hatte er nachgedacht, schon war ihm ein Fehler unterlaufen. Er hätte sich bewegen müssen, leise und achtsam, aber nicht am selben Fleck bleiben dürfen. Verdammt, wie dumm war er eigentlich? Nun, auch gut. Er hatte nicht umsonst Konoha verlassen. Er hatte sich Rache geschworen und diese würde er nun nehmen. Rasch drehte er sich um, starrte in schwarze, wütend aussehende Augen, welche ihn nicht mehr aus den Augen ließen. Hörbar schluckend, wich er einige Meter zurück, bis er an etwas stieß. Sich umblickend, erschrak er wieder, stolperte einige Meter zurück, ehe er zu Sasuke blickte, dann wieder zu Naruto, welcher ein kleines Grinsen auf den Lippen trug. "War irgendwie zu einfach, findest du nicht, Sasuke?". Das hämische Grinsen wurde breiter, ehe es der Schwarzhaarige ihm gleich tat. "Ja, da muss ich dir Recht geben, Naruto. Und so einer soll Lee abgefertigt haben? Kaum zu glauben". Yuki fühlte sich zunehmend verarscht, als er den hämischen Worten lauschte, welche seine Feinde aussprachen. Wütend blickte er zum Uchiha und legte nun selbst ein gehässiges Grinsen auf. "Unterschätzt mich nicht. Ich habe euch meine Macht noch nicht demonstriert". Naruto sah noch immer zuversichtlich drein, ehe Yuki ein Kunai in seine Richtung warf, was den Schwarzhaarigen wiederum verwunderte. Entweder, Yuki dachte sich etwas dabei, oder konnte schlecht auf Naruto zielen, da das Wurfmesser weitaus sein Ziel verfehlt hatte. Nur, er glaubte kaum, dass Yuki schlecht zielen konnte, denn er warf die Kunai eigentlich sehr geschickt und genau. Vorhin hatte er doch beinahe Naruto getroffen, hätte Sasuke den Kleineren nicht gewarnt. Ein kurzes Zischen erfolgte, ehe Naruto sich nicht mehr rühren konnte. Verdammt, was war nun los? Eine Falle? Ja, hauchdünner Draht hatte sich um seinen Körper geschlungen und zu allem überfluss schien dieser sich immer enger zu ziehen. Sasuke knurrte abfällig, ehe er einen Schritt tat, jedoch sofort wieder stehen blieb, als Yuki dem Kleineren ein Kunai an den Hals legte. "Komm nur, Sasuke, wenn dir das Leben von Naruto soviel wert ist...". Gehässig grinste Yuki den Schwarzhaarigen an, welcher sich nicht mehr rührte, aus Angst, dem Braunhaarigen würde die Hand ausrutschen. Verdammt, er hätte es wissen müssen, hätte sich eine bessere Strategie zu Recht legen müssen, aber nein. Sie waren Blindlinks in eine verdammte Falle gelaufen. "Bastard... Wie kannst du es wagen? Ich werde dich töten, Yuki, das schwöre ich dir". Knurrend wandte sich Naruto, schloss seine Augen, da diese innere Wut rapide stieg. Als er seine Augen kurz öffnete, konnte man einen rötlichen Glanz in ihnen erkennen, was Sasuke einen Schritt zurück gehen ließ. Gott, das durfte nicht passieren. Zwar wusste er nicht, was da genau auf ihm zukommen mochte, aber er wollte es auch nicht wissen. Dieses Gefühl. Es kam ihm bekannt vor. Ja, genau dieses Gefühl hatte er verspürt, als sich Gaara verwandelt hatte. Naruto durfte sich nicht auf diese Kräfte einlassen, würde er Blind werden vor Wut, oder? Genau und dann konnte der Kleinere Freund von Feind nicht mehr unterscheiden, wäre der Neunschwänzige sicherlich viel zu mächtig, um ihn kontrollieren zu können. Yuki sah gebannt in die rötlich schimmernden Augen des Blonden, behielt sein Grinsen im Gesicht, da er dachte, dies wären nur leere Worte. Doch als das Drahtseil auf einmal zersprang, durch die Hitze und das rötliche Chakra, welches aus Naruto's Körper hervor trat, schluckte er hörbar und wich einige Schritte zurück. Was passierte nun? Was passierte mit Naruto? Dieser Blick. So voller Hass und unbändiger Wut. War das etwa der neunschwänzige Fuchs? Ja, ganz sicher. Überlegend sah er rasch zum Uchiha, welcher ungerührt am selben Fleck verweilte, ebenso wie er eben noch, den Blonden musterte. Das war seine Chance. Sasuke war gerade unachtsam und wenn er dieser Lage entkommen wollte, musste er nun handeln. Mit schnellen Schritten, welche für den Uchiha selbst zu schnell waren, wurde er von Hinten gepackt, seine Arme auf den Rücken gekreuzt, ehe er einen Fuß auf seinem Rücken spürte, dessen Druck sich immer weiter steigerte. "Mistkerl" presste Sasuke hervor, kniff seine Augen zusammen, da ein lautes Knacken zu vernehmen war. Gott, dieser Schmerz. Dieser Yuki hatte ihm seinen linken Arm gebrochen, er spürte deutlich diesen ziehenden Schmerz, welcher immer stärker wurde. Eines musste Sasuke zugeben. Yuki hatte wirklich viel Kraft und war dazu auch noch außerordentlich schnell. Zu dumm, dass er sein Sharingan eben nicht mehr aktiviert hatte, hatte er doch für wenige Minuten gedacht, sie hätten vielleicht doch ein leichtes Spiel mit dem Typen. Wie man sich irren konnte und nun? "Lass ihn los, Yuki... Lass meinen Geliebten los, bevor ich mich wirklich vergesse" sprach Naruto leise, jedoch sehr bedrohlich. Seine Hände befanden sich bereits auf dem Boden, erinnerte diese Pose an ein Tier, welches gerade in Angriffsposition ging. Doch war Naruto noch klar bei Verstand, wusste er genau, dass er nun nicht angreifen durfte, da Sasuke unmittelbar in der Nähe war und sich in Yuki's Fängen befand. Diese Tatsache ließ noch mehr Wut in ihm aufflammen, welche sich in rötliches Chakra verwandelte und Naruto's Körper immer weiter umhüllte. Wenn man genauer hinsah, konnte man einen Schweifansatz erkennen, welcher bedrohlich hin und her peitschte. "Dein Geliebter? Ich wusste, dass da was zwischen euch läuft. War zu offensichtlich... Und? Willst du mich nun angreifen und dabei riskieren, deinen geliebten Sasuke mit ins Nirwana zu befördern?". Yuki grinste wieder hämisch, da er nun einen perfekten Schutzschild hatte. Ja, ihm konnte nichts passieren, es sei denn, der Kleinere griff wirklich an, aber das glaubte er eher weniger. Naruto wäre dumm, oder nicht? Ja, er wäre dumm, wenn er nun einfach losstürmen würde. Sasuke schoss die Röte ins Gesicht, als Naruto ihn Geliebter nannte. Jetzt wusste er, was Gaara meinte, verstand endlich dessen Gerede vollkommen, da Naruto nun zeigte, wie sehr er den Uchiha doch liebte. Sasuke freute sich auch, doch war er sich auch bewusst, dass es sich zum Freuen noch zu früh war. Erst mussten sich aus dieser Lage kommen, dann konnte er Naruto freudestrahlend in die Arme schließen, ihm immer wieder sagen, wie sehr er ihn doch liebte und würde Naruto nie mehr gehen lassen. Jetzt war er sich wirklich sicher, dass sich Naruto schon längst entschieden hatte. Naruto knurrte wieder, rang um seine Vernunft, da etwas tief in ihm immer wieder sagte, er solle Sasuke vergessen und diesen Typen fertig machen. Jedoch unterdrückte er diesen Impuls immer wieder, dachte an Sasuke, welcher doch sein Freund war, sein Geliebter, welchen er nicht verlieren wollte. Nur, was sollte er tun? Yuki nun die ganze Zeit anstarren? Verdammt, er war in einer beschissenen Situation, aus welche er einfach keinen Ausweg mehr fand. Plötzlich kam ein Sandsturm wie aus dem Nichts und umschloss Yuki's Arme. Verwundert sah dieser an sich runter, war einfach nur verwirrt, da er nicht verstand, wieso sich Sand an seine Handgelenke festsetzte. Naruto traute seinen Augen kaum, ehe seine Wut verrauchte. Sand. Wo kam der her? Hieß das vielleicht? Nein, oder? Das konnte nicht sein. "Trauerzug der Wüste" erklang es leise, ehe ein fürchterliches Knacken folgte und ein braunhaariger Junge aufschrie. Sasuke fiel nach vorn, auf seine Knie und stützte sich mit der rechten Hand am Boden ab. Schwer atmend sah er dann doch zu Yuki, welcher hinter ihm kniete und seine Hände, oder besser gesagt, seine Handgelenke betrachtete, scheinbar unfähig war, zu begreifen, was denn eigentlich passiert war. Ein erneuter Sandsturm ließ ihn zu Naruto sehen, welcher neben sich blickte und nicht wusste, ob er nun lachen, oder weinen sollte. Als sich der Sandsturm wieder legte, stand Sasuke auf, nickte dem Rothaarigen zu, welcher in gewohnter Pose, die Arme vor der Brust verschränkt, neben Naruto stand und auf den braunhaarigen Jungen hinab sah. Das war also dieser Yuki Taro? Den ganzen Weg hatte er sich so sehr beeilt, hatte natürlich auch mitbekommen, dass sich Naruto's Laune wieder verbessert hatte und hatte deswegen umkehren wollen, doch dann? Dann hatte dieser Yuki schmutzige Tricks angewendet, welche Gaara dazu getrieben hatte, sich dann doch einzumischen, obwohl er nun nicht wusste, ob dieses Wiedersehen Naruto nicht verletzte. Es verletzte ihn ja selbst und das war schon schlimm genug. "Gaara...". "Ich bin nur gekommen, um euch zu helfen und weil ich mir Sorgen gemacht habe" unterbrach Gaara den Kleineren, welcher nun zu Boden blickte und den Braunhaarigen völlig vergaß. Ohnehin schien dieser immer noch nicht zu begreifen, weswegen seine Handgelenke nun gebrochen waren. Und außerdem, Sasuke ließ ihn auch nicht aus den Augen. Jedoch erhob der Uchiha seine Stimme, da er befürchtete, Naruto würde Gaara zur Rede stellen. "Er weiß es, Gaara. Ihr solltet reden... Ich meine... Ich musste es ihm sagen. Es wäre sonst nicht fair, dir gegenüber, gewesen". Gaara nickte, verstand nun auch Naruto's kurzzeitig emotionslose Miene, welche er vor wenigen Stunden noch aufgesetzt hatte. Gut, der Uchiha war der Meinung, es wäre sonst nicht fair gewesen und irgendwo hatte er da auch Recht. Und Redebedarf schien hier auch noch zu sein, auch wenn er nicht genau wusste, was er zum Blonden sagen sollte. "Warum? Wieso hast du nicht mit mir gesprochen, Gaara?" wollte der Blonde wissen, sah bei seiner Frage nicht mal auf, da er sich wieder so schlecht fühlte. Nicht wegen der Tatsache, weil Gaara ihm den Uchiha überlassen wollte, sondern weil Gaara es ihm nicht ins Gesicht gesagt hatte. Er hätte es doch dann vielleicht besser verstanden, als diese linke Tour, oder? Naruto wusste es nicht, wartete gespannt auf Gaara's Antwort, welche jedoch nicht kam. Nein, der Rothaarige wusste einfach keine Antwort darauf, nahm den Kleineren nur entschuldigend in seine Arme, worauf sich Naruto an den Shinobi aus Suna klammerte, erneut Tränen vergoss, da er es nicht verstehen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)