Entstehung der Liebe auf Distanz! von xXSasukeUchihaXx (Sasuke X Naruto) ================================================================================ Kapitel 31: Die verrückte Idee zweier Shinobi! ---------------------------------------------- "Haben sie Gaara gesehen?" wollte ein augebrachter Shinobi aus Suna wissen, welcher schon seit einiger Zeit durch die gefüllten Straßen lief, immer auf der Suche nach Gaara, oder auch dessen Gäste, welche sich sicherlich auch auf diesem Fest aufhielten. Ein älterer Mann zuckte mit den Schultern, hatte er zwar den rothaarigen Jungen vorhin zwar noch gesehen, aber wo sich dieser nun aufhielt, keine Ahnung. "Versuchen sie es mal beim Wettbewerb" gab er stattdessen zurück, ehe der aufgebrachte Shinobi nickte und weiter seines Weges rannte. Er musste Gaara schnell finden, sehr schnell, bevor es zu Spät war. Einige Gassen weiter hielt er erneut an, fragte eine junge Frau nach Gaara, welche nickte und auf eine Wolke aus Sand deutete. Der Shinobi atmete erleichtert aus, lief schnell weiter, ehe ihm ein Junge in die Quere kam. Das Gleichgewicht versuchend zu haltend, sah er hinunter, sah einen schwarzhaarigen Jungen, welcher verwundert aufsah. "Gott sei Dank... Ich habe Neuigkeiten aus Konoha" sprach der ältere Mann, sah eindringlich in die schwarzen Tiefen, welche einen neugierigen Eindruck machten. Ja, in der Tat war der Schwarzhaarige nun neugierig, schien es wahrlich Neuigkeiten zu geben. Nur welcher Art, das blieb ihm wohl noch verwehrt, da der Ältere noch immer schnaufte. Kurz huschten seine Augen zur Wolke aus Sand, hatte er Gaara und auch Naruto schon eine Weile beobachtet, weswegen er nun eigentlich zu Gaara's Wohnung hatte gehen wollen, um dort ein wenig allein zu sein. Sein Herz schmerzte fürchterlich, denn er hatte Naruto's Entscheidung mit seinem Sharingan analysiert und wusste demnach auch, dass er diesen Kampf verloren hatte. Okay, Gaara schien selbst überrascht zu sein, mit dieser, für ihn, zu voreiligen Entscheidung, aber er wollte nun keinen Aufstand machen, auch wenn ihm wirklich danach war. Eigentlich hatte er gedacht, er könne mit Naruto's alleiniger Entscheidung umgehen, doch nun wurde ihm bewusst, wie Weh diese Entscheidung doch wirklich tat. Sein Herz blutete so stark, dass er dachte, es würde jeden Moment stehen bleiben und somit sein Leben enden. Wenn er ehrlich war, so wünschte er es sich auch in diesen Moment. Hastig schüttelte Sasuke seinen Kopf, redete sich erneut ein, dass sein Leben auch ohne Naruto, oder eher gesagt, nur mit dessen Freundschaft, irgendwie weiter ging, auch wenn er sich momentan total schlecht fühlte. "Komm, wir müssen Gaara und Naruto über die Neuigkeiten informieren. Es geht immerhin um eure Verhandlung, die nun abgeschlossen ist, aber das sind nicht die einzigen Nachrichten, die wir erhalten haben" erklärte Baki schnell, zog den Schwarzhaarigen, welcher in Gedanken versunken schien, mit sich, immer näher der sandigen Wolke, welche hoch oben über den Zuschauern schwebte. Als er nah genug an dieser war, pfiff er zwischen seinen Zähnen, um somit die Aufmerksamkeit des Rothaarigen zu bekommen, welcher sofort seinen Kopf hob, Naruto von sich runter schob und Baki verwundert musterte. "Ist das nicht dein Sensei?" wollte der Blonde wissen, atmete hastig durch, da er ein wenig nach Luft ringen musste. Okay, mit dem Küssen hatte er es wohl eindeutig übertrieben, aber diese Gedanken schob er beiseite, als er neben dem Sensei Gaara's Sasuke erblickte, welcher alles andere als fröhlich aussah. Ob Sasuke sie beobachtet hatte? Wusste Sasuke etwa schon längst, wie er sich entschieden hatte? Wieso tat ihm auf einmal sein Herz so Weh, als er Sasuke so traurig sah? Wieso nur? Hatte er sich wohlmöglich doch falsch entschieden, zu voreilig gehandelt, nur um einen der Beiden das Glück zu bescheren, mit ihm zusammen zu sein? Wieso dachte er schon wieder soviel nach, wo doch anscheind etwas Wichtiges passiert war? Nicht umsonst tauchte Gaara's Sensei einfach so auf, dazu noch mit Sasuke, welcher nun einen etwas normaleren Eindruck machte, als zuvor noch. Naruto wusste aber, dass dieses Lächeln, welches ihm geschenkt wurde, nur aufgesetzt war. Wieso spielte der Uchiha und zeigte nicht seine Trauer? "Naruto, komm. Es gibt Neuigkeiten aus Konoha" murmelte Gaara, machte eine Handbewegung, ehe die Wolke aus Sand zu sinken begann, bis sie den harten Boden erreichten. Vor Baki und auch Sasuke setzten sie auf den Boden auf, sahen sofort den Sensei der Sabakuno-Geschwistern ins Gesicht, welcher mit dem Blick andeutete, einen anderen Platz für dieses Gespräch aufzusuchen. Gut, würden sie sich irgendwo hinsetzen, wo es nicht so laut war, wie hier. Lange liefen sie schweigend durch die Straßen, Baki neben Sasuke, welcher auf den Boden blickte. Gaara neben Naruto, welcher nicht wusste, wieso er sich bei Sasuke's Anblick so schlecht fühlte. Hegte er etwa doch noch Gefühle für Sasuke? Zweifel stiegen in ihm auf, ob er wirklich die richtige Wahl getroffen hatte, denn mit einem Mal fühlte er sich so unsicher. Nur, konnte er seine Entscheidung noch rückgängig machen? Würde er Gaara damit nicht Weh tun, wenn er nun sagte, er habe sich vielleicht doch falsch entschieden? Wieso fühlte er sich schon wieder so hin und hergerissen? Verdammt, er kam sich selbst schon bescheuert vor, vor allem weil er nicht so handeln durfte. Ob Sasuke und Gaara dachten, dass er leicht zu haben sei? Nein, oder? Nun und wenn sie es nicht dachten, so dachte Naruto es nun schon von sich selbst. Wie schlampig und armselig war er denn nur geworden? Verdammt, er hegte langsam, aber sicher, Hass gegen sich selbst. Gaara sah immer wieder zum Blonden hin, spürte dessen Leiden regelrecht, da es die Mimik des Kleineren zeigte. Er hatte geahnt, dass so etwas kommen würde, weswegen er sich auch nicht allzu große Hoffnungen ausgemalt hatte. Naruto's Entscheidung war noch längst nicht gefallen, auch wenn dieser glaubte, er würde Gaara lieben. Glauben war jedoch nicht wissen und daran hielt der Rothaarige fest. Abwarten, wie zuvor auch. Mehr konnte der Shinobi aus Suna nicht tun. Sasuke's Gedanken drehten sich um sein Leben, welches er bald antreten würde. Lohnte es sich eigentlich noch in Konoha zu bleiben? Er würde Naruto jeden Tag sehen, würde Höllenqualen erleiden, weil dieser mit den Rothaarigen zusammen war. Konnte er damit leben? Würde er nicht irgendwann an den Gefühlen, welche er nun mal entwickelt hatte, zugrunde gehen? Sasuke wusste es nicht und ehe er sich versah, liefen ihm einige Tränen an den Wangen hinab. Er konnte sich nicht mehr steuern, hatte einfach nicht mehr die Kraft dazu, sich zu beherrschen, weswegen er seinen Kopf auch nicht senkte. War ihm egal, was die anderen und auch Naruto von ihm dachten. Sein Leben erschien ihm nun so sinnlos, so einsam und trostlos, wie noch nie. "So, hier ist es ruhig. Setzen wir uns dort hin" erklärte Baki, deutete auf eine große Bank, welche am Wegrand stand. Gaara und Naruto nickten, während Sasuke einfach weiter ging und sich hinsetzte. Er hatte zwar nur zum Teil hingehört, aber hatte deutlich 'Setzen' verstanden. Damit konnte ja nur diese Bank gemeint sein, oder? Er spürte, wie sich Baki, Gaara und letzten Endes auch Naruto neben ihm setzten, ihn kurz musterten, ehe Baki das Wort ergriff. "Prinzessin Tsunade hat mir einige Nachrichten zukommen lassen, welche die Verhandlungen betreffen. Es wurde entschieden, dass Yuki und dessen Vater eine Strafe erhalten. Der Grund ist einfach. Ihr habt, wie auch wir, ein Gesetz das besagt, dass solche Geheimnisse, wie der neunschwänzige Fuchs gehütet werden muss. Niemand hat das Recht darüber zu reden, versteht ihr? Da Yuki dieses Verbot gebrochen hat, wird er eine Strafe bekommen. Wie die allerdings aussehen soll, wissen wir nicht. Nur...". Der Ältere machte eine kurze Pause, sah die Erleichterung in Naruto's Gesicht, welche jedoch nicht lange anhielt. Nein, dessen Aufmerksamkeit ruhte auf Sasuke, welcher einfach nicht aufhören wollte, Tränen zu vergießen. Was da wohl passiert war? Scheinbar etwas Drastisches, aber fragen wollte Baki nicht. "Yuki ist geflohen und die ANBU-Einheit, welche auf ihn angesetzt war, vermutet nun, dass er auf dem Weg nach Suna ist. Den Informationen zufolge sind schon drei Shinobi auf ihn angesetzt worden, aber Prinzessin Tsunade erwartet, dass ihr Yuki abfangt". Naruto sah wieder zum Älteren, hob verwundert die Augenbrauen, da er erstmal glauben musste, dass Yuki scheinbar der ANBU-Einheit entkommen war. So etwas konnten nicht viele, aber wichtiger war nun, wieso dieser Blödmann auf dem Weg hierher war. Wollte Yuki etwa Rache nehmen? Super, konnte der haben, aber leicht würde es Naruto dem nicht machen. "Ist unsere Verbannung also aufgehoben?". Sasuke schniefte schnell, da er sich total verweint anhörte. Trotzdem, er musste diese Frage stellen, denn sie erschien ihm wichtig. Immerhin ging es um ihr Dorf, ihr Zuhause, in welches sie bald wieder gehen durften, wenn überhaupt. Baki seufzte angestrengt, da er sich nun schon Sorgen machte. Dieser Uchiha wirkte wirklich verletzlich, warum auch immer. Nur, was war der Grund, warum dieser so herzergreifend weinte? "Ich..." begann Naruto und legte seine rechte Hand auf Sasuke's Schulter, welcher sofort in die Richtung des Blonden blickte. Verweinte, schwarze Augen sahen in schönes Blau, welche ebenso traurig wirkten, wie die des Uchiha's. "Es tut mir leid. Meinetwegen geht es dir nun schlecht, nicht wahr? Ich bin ein schlechter Freund und bin es noch weniger wert, gemocht, oder gar geliebt zu werden". Sasuke schüttelte seinen Kopf, wischte sich über die Augen, ehe er nochmals in die blauen Augen blickte, welche nun verwundert drein blickten. "Nein, schon gut, Naruto. Ich weiß, dass du deine Entscheidung getroffen hast und ich habe versprochen, keinen Aufstand zu machen. Tut mir leid, dass ich meine Beherrschung nicht beibehalten kann". Zum Ende hin gingen Sasuke's Worte in einem Schluchzer unter, während Gaara nun ebenfalls seine Hand erhob und diese auf Sasuke's Schulter legte. Leise flüsterte er dem Uchiha einige Worte zu, dessen Gemüt sich mit einem Mal veränderte. Unsicher sah er den Rothaarigen an, welcher nochmals bestätigend nickte. Konnte er Gaara's Worten trauen? Nein, oder vielleicht doch? Dieses ehrliche Lächeln auf dessen Lippen, war es falsch, oder meinte Gaara seine Worte wirklich ernst und wollte ihm neue Hoffnungen machen? Baki besah sich dieses Bild und seine Neugier stieg noch mehr, als Sasuke ein kleines Lächeln auflegte. Egal was Gaara dem Schwarzhaarigen gerade zugeflüstert hatte, es ging ihm wohl nichts an und er erinnerte sich an Sasuke's Frage, welche er noch beantworten musste. "Eine Verbannung wurde nicht ausgesprochen, weil es dafür keinen Grund gibt. Eure Mission hier ist nun beendet und nun folgt die Nächste. Ihr werdet Yuki abfangen und ihn nach Konoha zurück bringen". Naruto nickte verstehend, da es nun mal wichtig war, Yuki zurück nach Konoha zu bringen. Doch hieß das nicht, dass er schon bald Suna verlassen musste? Wollte er wirklich gehen, wo er jetzt seine Entscheidung getroffen hatte? Wollte er Gaara einfach so hier lassen und in sein gewohntes Leben zurück gehen? Naruto wusste es nicht, senkte seinen Kopf, da er wirklich mit seinem Latein am Ende war. Sicher, es tat ihm furchtbar Leid, dass er Sasuke solches Leid zugefügt hatte und er fühlte sich auch wirklich mies dabei, aber was sollte er nur tun? Die Sache mit Gaara wieder beenden? Würde er Gaara damit nicht das Herz brechen? Und wie standen seine Gefühle momentan für Sasuke? Liebte er ihn immer noch, oder tat seine Entscheidung jetzt nur so Weh, weil Sasuke so traurig wirkte? Und was hatte Gaara dem Schwarzhaarigen gerade gesagt, dass Sasuke auf einmal wieder fröhlicher wirkte? Zu gern hätte er alles gewusst, aber wie immer blieben ihm sämtliche Antworten verwehrt. "Wann müssen Naruto und Sasuke die neue Mission antreten?" wollte Gaara wissen, war ihm der kurze traurige Ausdruck in Naruto's Augen keineswegs verwehrt geblieben. Nun konnte er wirklich erahnen, dass sich der Kleinere in einem Zwiespalt befand, nicht genau wusste, für wen er sich wirklich entscheiden sollte. Nur, stimmte seine Vermutung wirklich, welche er dem Uchiha gerade zugeflüstert hatte? Es konnte sein und Gaara war sich eigentlich auch ziemlich sicher, wenn da nur nicht diese Hingabe für ihn wäre. Was spielte der Kleine nur für ein Spiel? Er konnte doch unmöglich Sasuke, wie auch Gaara haben wollen, oder? Das ging nicht und das musste dem Blonden auch klar werden. "Keine Sorge, ihr müsst nicht sofort los. Dem Bericht zufolge ist Yuki heute Morgen entflohen und das eingesetzte Team, welches ihn verfolgt, heute Nachmittag gestartet. Ihr könnt euch diese Nacht noch ausruhen und dann morgen Früh diese Mission in Angriff nehmen". Gaara nickte verstehend, sah nochmals zum Schwarzhaarigen, welcher wohl damit einverstanden war und dazu nickte. Dann sah der Rothaarige zum Blonden, welcher sich immer kleiner machte und scheinbar in einem Meer aus Trauer versank. "Nur Sasuke und ich, oder...". Naruto ließ den Rest des Satzes offen, da er diese Frage wirklich nur ungern stellte. Außerdem wollte er Sasuke nicht noch mehr verletzen, mit seinem konfusen Verhalten, wo er sich langsam selbst nicht mehr verstand. Mal wollte er das, dann wieder das. Er musste sich langsam entscheiden, auch wenn er das wirklich nicht konnte. Am liebsten mochte er die Beiden glücklich machen, aber scheinbar ging das nicht. Er schätzte Sasuke und Gaara nicht so ein. Nein, die Beiden würden nicht teilen wollen, oder? "Gaara wird hier bleiben, da wir seine Stärke brauchen, Naruto. So Leid es mir tut, ich kann ihn nicht mit euch auf diese Mission schicken. Es geht uns auch nichts an. Das ist eine Sache von Konoha und euch, versteht ihr?". Naruto nickte langsam, ehe er hastig aufsprang und das Weite suchte. Weg von dieser Erkenntnis, weg von allem, was mit Gefühlen zutun hatte. Verdammt, soviel Hass stieg in ihm auf und er konnte sich nicht mal abreagieren. "Ich bin so ein dämlicher Idiot" hauchte er leise, ließ seine Trauer fließen, in Form von etlichen Tränen, welche er einfach nicht mehr unterdrücken konnte. Es tat Weh. Diese Erkenntnis, dass er Suna wirklich morgen Früh verlassen musste. Er konnte noch nicht gehen, es ging nicht. Er wollte den Rothaarigen nicht verlieren, auch wenn er es irgendwann sowieso gemusst hätte. "Ich wusste, dass das passiert" murmelte Sasuke leise, stand nun ebenfalls auf, da er den Blonden finden musste. Zu gut kannte er den Kleineren schon, machte sich Naruto wohlmöglich gerade Schuldgefühle und versank mehr und mehr in einem Meer aus Trauer, aus welchen ihn jemand ziehen müsse. Gaara nickte, sah weiterhin zu Boden, da er sich nun auch ein wenig schlecht fühlte. Okay, der Kleinere wollte scheinbar nicht gehen, aber irgendwann musste es dieser doch, oder? Oder wollte Naruto einfach nur die gemeinsame Zeit mit ihm noch ein wenig nutzen? Dieser dämliche Zwiespalt. Mal so, mal so. Und trotzdem konnte Gaara es irgendwie nachvollziehen, auch wenn ihm unklar war, wieso eigentlich. Baki stand wortlos auf, nickte Gaara nochmals zu, ehe er den Rückweg zu seinem Vorgesetzten antrat. Diesem musste er nun Bericht erstatten und da er wusste, wie Gaara nun mal war, auch dessen Verschwinden schon mal ankündigen. Zwar schien sich einiges verändert zu haben, aber so sicher war er sich da auch nicht. Die Zeit würde zeigen, was sich da zwischen Naruto und Gaara entwickelt hatte und warum der Blonde vorhin das Weite gesucht hatte. Es musste auf jeden Fall etwas mit Gaara zutun haben, dessen war sich Baki einfach sicher. Sasuke sah dem Sensei der Sabakuno-Geschwistern noch nach, ehe er seinen Blick auf Gaara richtete, welcher aufstand und lautlos seufzte. "Hätte ich gewusst, was in Naruto vorgeht und wie seine Gefühle zu dir stehen, hätte ich ihn niemals angerührt. Nun haben wir aber das Problem und eine Lösung erkenne ich einfach nicht". Sasuke nickte dem zu, da Gaara auch vollkommen Recht hatte. Dieser hatte es wirklich nicht gewusst, jedenfalls sah es nicht so aus. Erst nachdem Sasuke ihn zu seinem Rivalen gemacht hatte, hatte Gaara es wohl erahnen können. Nun wusste er es und auch wenn Naruto seine Entscheidung vorhin gefällt hatte, so schien sie immer noch nicht klar zu sein. "Schon gut, ich mache dir keine Vorwürfe. Ich hätte wahrscheinlich auch so gehandelt, Gaara. Trotzdem... Es ist nun wichtig, dass wir Naruto finden. Er macht sich Vorwürfe, weiß wahrscheinlich gar nicht, wohin mit sich und bevor er sich wirklich noch etwas antut, will ich lieber sagen, dass er seine Entscheidung nicht bereuen soll". Gaara sah verwundert auf, glaubte er den Worten des Uchiha's einfach nicht. Wieso stellte sich dieser in den Schatten, wo Sasuke doch eigentlich im Mittelpunkt stand? Wieso konnte er dessen Verhalten nicht verstehen? "Wieso tust du das, Sasuke? Ich sagte doch eben, dass Naruto sich schlecht fühlt, weil er dich immer noch liebt. Glaubst du mir nicht? Hast du seine Reaktion nicht gesehen, oder bist du ganz einfach blind?". Sasuke seufzte, schüttelte dann seinen Kopf, da er natürlich Naruto's Reaktion auf seine Tränen gesehen hatte. Okay, sein Blick war ein wenig verschwommen gewesen, aber blind war er wirklich nicht. Und trotzdem. Warum sollte er sich anstrengen, wenn es sich irgendwann, wenn diese Hoffnung überhaupt bestand, von alleine klärte? Warum Naruto noch mehr aufbürden, als ohnehin schon? "Er hat seine Entscheidung getroffen und er muss selbst merken, ob sie richtig, oder falsch war. Wenn ich mich jetzt einmische, dann bin ich ein schlechter Freund, der nicht verlieren kann. Ich akzeptiere Naruto's Entscheidung, auch wenn sie sehr Weh tut. Nur... Bedenke seinen Zustand. Vermutlich weiß er im Moment nicht, ob es die richtige Entscheidung gewesen ist, aber... Sein Weglaufen zeigt mir auch, dass er ohne dich nicht kann, verstehst du?". Gaara nickte, doch konnte er das einfach nicht so stehen lassen. "Mag sein, aber er muss sich für eine Seite entscheiden. Wir beide zusammen, das geht nicht. Vielleicht... Vielleicht würde ich mich sogar auf so etwas einlassen, aber wer weiß, ob so etwas lange gut geht? Ich bin das erste Mal verliebt und da verlangt man von mir, dass ich die Person, die ich liebe, teilen muss? Das geht nicht. Nicht auf Dauer". Endlich hatte Gaara seine Vermutung ausgesprochen, denn anders konnte es doch nicht sein. So ungewohnt diese Situation auch war, er glaubte zu wissen, wie schwer sich Naruto mit dieser Entscheidung tat. Trotzdem, er musste sich einfach entscheiden, denn Sasuke und Gaara zugleich, das ging nicht, oder doch? "Ich würde es für Naruto tun, wenn es sein müsste. Natürlich habe ich auch schon über diese Situation nachgedacht, bin einige Optionen durchgegangen und bin der gleichen Meinung wie du. Es würde auf Dauer nicht gut gehen, dessen bin ich mir bewusst, aber vielleicht, nur für kurze Zeit, könnten wir Naruto damit einen Gefallen tun. Vielleicht entscheidet er sich dann. Es klingt verrückt und ich weiß auch, worauf ich mich da einlasse, aber ich würde alles tun, alles, um nur in seiner Nähe zu sein". So unglaublich dumm das auch klang, Sasuke war bereit diesen Schritt zu gehen, war sich bewusst über die Konsequenzen, welche solch eine Beziehung mit sich bringen konnten. Klar, er würde nun eine Dummheit begehen, fühlte sich bei dem Gedanken auch schlecht, Naruto vielleicht teilen zu müssen, aber würde es sein zerbrochenes Herz nicht ein wenig heilen, wenn er nur ein bisschen von Naruto bekam? Ja, vielleicht, aber so genau wusste es der Schwarzhaarige auch nicht, war er noch nie in solch einer Situation gewesen. "Es klingt nicht nur verrückt, es ist auch verrückt, aber... Vielleicht ist es einfach nur die Liebe, die wir für Naruto empfinden, die uns zu solch einer Tat bewegen? Klingt total kitschig, ich weiß, aber... Vielleicht sind wir deswegen bereit, aus Eigennutz heraus, diesen Weg zu gehen?". Sasuke legte ein Lächeln auf, ehe auf Gaara's Lippen ein kleines Grinsen erschien. Waren sie wirklich verrückt vor Liebe, dass sie diesen Weg einschlugen? Nicht nur um ihret Willen, sondern auch für Naruto, dessen Entscheidung von vorhin nun verfiel. Er würde das bekommen, was er sich vielleicht ersehnte? Einen Teil von Gaara, als auch von Sasuke? "Kitschig, ja, aber wenn das der einzige Weg ist... Komm, wir müssen ihn suchen, bevor er noch verkümmert. Eines muss ich noch loswerden. Naruto ist wirklich ein Idiot und keinesfalls einfach". "Da hast du Recht. Ich dachte, er wäre unkompliziert, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Zudem kommt, dass ich mir diese Suppe selbst eingebrockt habe. Hoffen wir nur, dass wir uns nicht in etwas verrennen". Und nach diesen Sätzen von Gaara, auf welche Sasuke aufrichtig nickte, rannten sie los, in die Richtung, in welche der Blonde verschwunden war. Sicher, sie würden es eine Weile versuchen, ihre Schmerzen, die dabei entstehen konnten, tapfer zu verbergen wissen, aber es gab für die beiden Shinobi keinen anderen Ausweg aus dieser Situation. Hoffentlich lief alles so, wie sie es sich dachten. "Er wird früher oder später gezwungen sein, eine Entscheidung zu treffen" waren Gaara's, als auch Sasuke's Gedanken, ehe sie in die Schatten der verlassenen Gassen verschwanden, immer ein wachsames Auge hatten, um Naruto zu finden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)