A new life von einfach_Antonia (Fortsetzung "A normal life" ist online!) ================================================================================ Kapitel 15: Ein gutes Gefühl ---------------------------- Kapitel 15: Ein gutes Gefühl Mit einem lauten Knall wurde die Tür aufgestoßen. Ein weiterer Knall verkündete, dass irgendetwas explodierte. „Dad?!“, rief Katie in das Büro ihres Vaters. Sie war es gewesen, die die Tür mit einem lauten Knall aufgestoßen hatte. In ihrem Schulbuch lesend stand sie im Türrahmen und hatte während des zweiten Knalls nicht einmal mit der Wimper gezuckt. „Katie!“, sagte Severus vorwurfsvoll und sah seine Tochter mit einem strafenden Blick an. Weil seine Tochter ohne Vorwarnung in sein Büro gestürmt war, hatte er eine Tinktur in seinen Kessel fallen lassen. Jetzt war der Trank ruiniert. Katie trat nun vollständig in das Büro und blickte von ihrem Buch auf. Fragend warf sie einen Blick in den Kessel ihres Vaters und antwortete: „Was denn? Du musst doch nur etwas Wasser zum neutralisieren hinzu geben, dann ist wieder alles in Ordnung.“ Katie sah wieder in ihr Buch und setzte sich auf das Sofa ihres Vaters. Verwundert blickte Severus seine Tochter an. Er hatte gewusst, dass sie Talent hatte, aber er hatte nicht gewusst, dass sie so talentiert war. Sie hatten diesen Trank in keiner Unterrichtsstunde behandelt und sie wusste, was zu tun war um den Trank zu retten, obwohl sie nur einen kurzen Blick in den Kessel geworfen hatte. Während er etwas Wasser dazu gab, fragte er: „Was kann ich für dich tun?“ „Ich versteh deine Hausaufgabe für Zaubertränke nicht, ich wollte fragen, ob du mir helfen könntest.“ Der Lehrer setzte sich zu seiner Tochter. „Na klar. Obwohl du die Erste bist, die mich jemals um Hilfe bittet.“ Verwundert blickte Katie ihren Vater an. „Ich kann auch nichts dafür, wenn die Anderen zu feige sind dich zu fragen. Außerdem bist du mein Vater, es ist deine Pflicht mir zu helfen.“ Severus lächelte seine Tochter an. Ihr ging es gut und er spürte, dass sie von Tag zu Tag bessere Laune hatte. Katie hatte sich wieder gut eingelebt und alle waren froh, dass sie wieder da war. Draco war nicht mehr schlecht drauf und auch er selbst hatte wieder bessere Laune. Katie tat ihnen allen gut. Und wieder in Hogwarts zu sein tat Katie gut. „Und dann gibst du das Wasser dazu…“ „Und dann ist der Trank fertig?“, fragte Katie. „Nein, nicht ganz. Dann muss er noch zwei Stunden köcheln und dann 24 Stunden ziehen“, antwortete Severus. Katie nickte und machte sich Notizen. „Man, der Trank ist wirklich kompliziert“, stöhnte Katie und ließ sich zurücksinken. „Wenn man die Grundregeln drauf hat, ist er ganz einfach.“ „Sagt der Zaubertranklehrer“, sagte Katie lächelnd. Severus warf einen Blick auf die Uhr. „Du solltest dich langsam in den Gemeinschaftsraum begeben, die Sperrstunde beginnt bald.“ „Was?“ Katie blickte überrascht auf. „Die Sperrstunde? Ich bin doch kurz nach Schulschluss zu dir gekommen. Haben wir so lange über diesen Trank gesprochen?“, fragte Katie. Severus nickte. „Oh man!“, stöhnte Katie und stand auf. „Also Dad, wir sehen uns Morgen früh“, sagte sie. „Ist gut, Katie. Schlaf gut.“ Severus stand auch auf. Er küsste sie noch einmal auf die Stirn und dann verließ Katie das Büro ihres Vaters. Mit schnellen Schritten ging Katie zum Gemeinschaftsraum. Sie war glücklich und zufrieden. Seit ihrem ersten Tag in Hogwarts spürte Katie wie es ihr besser ging. Die Nähe ihrer Freunde und ihres Vaters taten ihr gut. Sie zweifelte nicht mehr und sie kam besser mit dem Tod ihrer Mutter zurecht. Es ging ihr so gut wie schon lange nicht mehr. Viel besser als bei ihren Großeltern. Lächelnd murmelte sie das Passwort und trat in den Gemeinschaftsraum. „Katie-Lynn, wo bist du gewesen?“ Katie blickte auf. Blaise stand breitbeinig und die Hände in die Hüften gestemmt vor ihr. „Keine Sorge, ich war nur bei meinem Dad. Ich hab ihn was wegen den Hausaufgaben gefragt.“ Müde setzte sie sich auf das Sofa neben Draco und legte ihren Kopf auf seinen Schoss. Da Katie die Augen geschlossen hatte sah sie nicht wie der Junge rot wurde. „Die ganze Zeit?“, fragte Blaise verwirrt und setzte sich ebenfalls. „Du hast sogar das Abendbrot verpasst.“ „Ja… Er hat mir halt den Trank erklärt und noch so manches andere aus dem Unterricht.“ In diesem Moment schwebten einige Geister durch den Gemeinschaftsraum. Gedankenverloren blickte Katie ihnen hinterher. Draco bemerkte ihre gedankliche Abwesenheit. „Woran denkst du?“, fragte er während er ihr durch die Haare fuhr. Genießerisch schloss Katie die Augen und antwortete mit einer Frage: „Wie entstehen Geister?“ Verwirrt blickten Blaise und Draco sich an. „Wieso willst du das wissen?“, fragte Blaise. „Nur so…“ „Geister entstehen, wenn der Tote Angst vor dem Tod selbst hat…“, antwortete Draco. „Hmm…“, machte Katie. „Dann wird meine Mum nicht als Geist zurückkehren…“, sagte sie. „Deine Mum?“ „Ja, es wäre eine Chance gewesen, doch meine Mum hat den Tod selbst gewählt. Sie hatte keine Angst vor dem Tod“, antwortete Katie und drehte den Kopf so, dass sie Draco anblickte. „Aber eigentlich bin ich froh, dass sie nicht als Geist rumspukt. Ich glaub, so würde ich nie über ihren Tod hinweg kommen.“ Draco fuhr ihr noch einmal durch das Haar. Es war ein gutes Gefühl in sie verliebt zu sein, auch wenn er es noch nicht geschafft hatte es ihr zu sagen. Katie blickte ihn lächelnd an. Es war ein gutes Gefühl wieder in Hogwarts zu sein. Grinsend beobachtete Blaise Katie und Draco. Es war ein gutes Gefühl Katie wieder zuhaben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)