A new life von einfach_Antonia (Fortsetzung "A normal life" ist online!) ================================================================================ Kapitel 11: Weihnachten ----------------------- Kapitel 11: Weihnachten Weihnachten. Eine besinnliche Zeit. Alle saßen in ihren geschmückten Häusern oder Wohnungen unter ihren Tannenbäumen und feierten mit ihrer Familie. Alle bis auf Severus Snape. Der Zaubertranklehrer saß schlechtgelaunt wie immer in seinem Wohnzimmer und las ein Buch. Er hatte seine Wohnung nicht geschmückt und einen Tannenbaum hatte er sich auch nicht besorgt. Er sah nicht ein warum er dies tun sollte, zwar war er einer der zwei Lehrer, die dieses Jahr die Weihnachtsferien Zuhause verbringen durfte, aber darüber freuen konnte er sich auch nicht. Katie hatte sein Angebot mit ihm Weihnachten zu feiern abgelehnt. Sie musste es ablehnen. Ihre Großeltern hatten darauf bestanden, dass Katie bei ihnen blieb. In ihrem Brief hatte Katie geschrieben wie gerne sie ihn wieder gesehen hätte, doch das ihre Großeltern sie einfach nicht hatten gehen lassen. Das war typisch für Sarah und George. Sie mochten ihn einfach nicht und das ließen sie ihn durch Katie spüren. Severus seufzte. Wieso war sein Leben nur so schrecklich? Der Lehrer sah sich in seiner Wohnung um. Ileana hatte diese Wohnung ausgesucht. Sie waren noch nicht einmal verlobt gewesen als Ileana diese Wohnung für sie aussuchte. Die Wohnung war groß. Große, offene Küche, großes Wohnzimmer, großes Schlafzimmer und ein großes Kinderzimmer. Bedrückt stand Severus Snape auf und ging in Katies altes Kinderzimmer. Er lehnte sich gegen den Türrahmen und blickte sich das Zimmer an. Es sah noch genauso aus wie vor zwölf Jahren, er hatte nichts verändert. Die Wände waren noch immer olivgrün und die dunklen Kleinkindmöbel waren auch noch da. Das Klingeln der Türklingel holte Severus aus seinen Gedanken. Verwundert öffnete Severus die Tür und erblickte drei Blondschöpfe und einen Schwarzen. Die Malfoys und Blaise. „Was macht ihr hier?“, fragte der Lehrer verblüfft. „Wir feiern Weihnachten mit dir“, antwortete Lucius und schon sich an seinem besten Freund vorbei in die Wohnung. Der Rest der Besucher folgte ihm, Severus schloss immer noch verblüfft die Tür und folgte ihnen ins Wohnzimmer. „Hört mal…“, begann er. „Du hast ja gar nicht geschmückt“, sagte Narcissa. Severus setzte zu einer Erklärung an, doch die Frau hatte schon ihren Zauberstab gezogen und mit einem Schlenker war das Wohnzimmer weihnachtlich geschmückt, ja sogar ein Weihnachtsbaum stand in der Ecke. Die beiden Jugendlichen hatten es sich bereits auf dem Sofa gemütlich gemacht. „Ich weiß eure Anwesenheit wirklich zu schätzen, aber ich wäre lieber alleine“, sagte Severus. Lucius und Narcissa Malfoy setzten sich zu den Jugendlichen und Narcissa antwortete: „Wir werden nicht gehen.“ Severus sah ein, dass eine Diskussion nicht bringen würde also setzte er sich seufzend in seinen Sessel. Eine unangenehme Stille breitete sich in dem Wohnzimmer aus. Jeder wich dem Blick des anderen aus und keiner sagte etwas. Nach zehn Minuten des Schweigens brach Lucius die Stille: „Sev, Draco und Blaise haben uns alles erzählt. Wir wissen wie sehr du Katie vermisst.“ Severus blickte seinen Freund an, dann sagte Narcissa: „Es ist schade, dass Katie nicht hier ist. Ich würde sie gern wiedersehen, seit Draco und sie zweieinhalb waren, hab ich sie nicht mehr gesehen.“ Lucius nickte zustimmend. „Ich würde gerne sehen, wie sie sich entwickelt hat“, sagte Dracos Vater. Draco blickte seine Eltern verwundert an. „Ihr kennt Katie?“, fragte er verwundert. „Natürlich kennen wir Katie. Wir haben uns oft getroffen als ihr klein wart“, erklärte Narcissa. „Ihr habt euch immer so gut verstanden, dass wir aus Spaß immer gesagt haben, dass ihr später heiraten werdet“, sagte Lucius grinsend. Auch Severus lächelte als er an diese Zeiten dachte. „Was?“, rief Draco aus. Leicht geschockt von den Worten seines Vaters. „Ich will Katie nicht heiraten. Sie ist wie eine Schwester für mich“, brachte er hervor. „Glaube ich zumindest…“, flüsterte Draco so leise, das nur Blaise es hörte. Blaise Zabini zog eine Augenbraue hoch. Was empfand Dray für Katie? „Beruhige dich, mein Sohn. Wir haben nur Spaß gemacht“, beruhigte Lucius seinen Sohn. „Wollt ihr eigentlich was trinken?“, fragte Severus, der seine Gastgeberqualitäten wiederentdeckt hatte. Seine Gäste grinsten und so wurde es doch noch ein schönes Weihnachten. Sie verbrachten den Abend damit über alte Zeiten zu reden. Erzählten Draco und Blaise aus der eigenen Jugend und viel von Katie und Draco. Draco war überrascht wie viel Zeit er, als er klein war, mit Katie verbracht hatte. Er konnte sich gar nicht daran erinnern. „Merry Christmas, Katie-Lynn.“ „Merry Christmas, Grandpa“, antwortete Katie und lächelte leicht gezwungen. Bis jetzt war ihr Weihnachten nicht sehr erfreulich. Zuerst hatten ihre Großeltern Katie verboten Weihnachten mit ihrem Vater zu verbringen. Katie war ziemlich wütend darüber gewesen und hatte einige Tage nicht mit Sarah und George gesprochen. Und zum zweiten hatten die Beiden sie gezwungen mit in die Kirche zu gehen. Ileana hatte es Katie immer selbst überlassen, ob sie mitkommen wollte oder nicht. Aber dieses Jahr Weihnachten hatte Katie mit schlechter Laune in der Kirche gesessen, während ihre Großeltern von ihr verlangten mitzusingen. Missmutig war Katie dann nach Hause gegangen und wieder hatte sie kein Wort mit ihren Großeltern gesprochen. Doch um des Friedens Willen tat Katie nun so als wäre alles in Ordnung, denn trotzt aller Schwierigkeiten wollte Katie ihren Großeltern Weihnachten nicht versauen. Sie konnten ja nichts dafür, dass Katie schlechte Laune hatte. Obwohl, doch sie konnten etwas dafür. „Hier, Katie-Lynn, deine Geschenke.“ Katie sah ihre Großmutter an und nahm lächelnd zwei Pakete entgegen. „Danke.“ In Vorfreude öffnete Katie das erste Paket, erwartungsvoll von ihren Großeltern beobachtet. Katies Lächeln verschwand als das Geschenkpapier verschwunden war. Eine Puppe? Ihre Großeltern schenkten ihr eine Puppe? „Äh…“, brachte sie hervor. Sie konnte es nicht wirklich glauben. Meinten ihre Großeltern das Ernst oder erlaubten sie sich einen Scherz? „Und gefällt sie dir?“ Katie sah ihren Großvater an. Die Frage war sein voller Ernst gewesen. Sarah und George hatten das Geschenk ernst gemeint. „Ich… äh… ja… danke…“, stammelte Katie. Freudestrahlend blickte Sarah ihre Enkelin an. „Schön, jetzt öffne das andere“, sagte sie. Katies Blick hing immer noch an der Puppe. Sie war 15! Was sollte sie mit einer Puppe? Verwirrt und verärgert packte Katie die Puppe zur Seite und das zweite Geschenk aus. Und was war das jetzt? Das passende Puppengeschirr? Oh nein, ein Buch. Das war ein Geschenk nach ihrem Geschmack. Katie lächelte und las sich den Titel durch. Es waren Märchen. Muggelmärchen. Katies Lächeln wurde breiter. Sie liebte Märchen. „Vielen Dank“, sagte Katie und umarmte ihre Großeltern. „Ich gehe in mein Zimmer.“ Sie sammelte die Puppe auf und wollte gehen, vorher sagte George: „Wir gehen in zehn Minuten zu den McLoughlins, also komm gleich wieder.“ Leicht geschockt drehte Katie sich um. „Ich muss mit?“, fragte sie. George nickte. „Aber… was soll ich denn da?“ „Einen schönen Abend verbringen“, antwortete Sarah und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Einen schönen Abend verbringen? Die McLoughlins waren ein 80-jähriges Ehepaar. Wie sollte eine 15-jährige einen schönen Abend mit 80-Jährigen verbringen? „Ich mag aber nicht“, sagte Katie und blickte Sarah an. „Du wirst mitkommen, ob es dir gefällt oder nicht.“ „Grandma, ich war schon mit in der Kirche, kann ich nicht hier bleiben?“, fragte Katie gequält. „Nein. Du kommst mit.“ „Aber Grandpa, bei den McLoughlins ist es langweilig für mich!“ „Katie-Lynn Winter, ich diskutiere nicht mit dir! Du wirst mitkommen!“, rief ihr Großvater. Katie wurde wütend. „Verdammt noch mal, mein Name ist Snape! Merk dir das endlich! Es gibt keine Katie-Lynn Winter mehr. Nur noch Katie-Lynn Snape! Und ich werde nicht mitgehen!“ Wutentbrannt rannte Katie in ihr Zimmer. „Katie-Lynn!“, rief George und lief ihr nach. Katie schmiss die Tür vor seiner Nase zu und schloss ab. „Mach die Tür auf!“ „Nein!“ Das Mädchen schmiss die Puppe in eine Ecke des Zimmers und versuchte sich zu beruhigen. „Wenn du nicht sofort die Tür aufmachst, wirst du die Konsequenzen tragen müssen, Katie-Lynn.“ Katie warf der Tür einen bösen Blick zu, dann legte sie sich aufs Bett und zog ihren Zauberstab unter ihrem Kissen hervor. Mit dem Blick auf ihren Zauberstab und dem Geräusch der zufallenden Haustür im Ohr, trat Katie eine Entscheidung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)