Ein ganz normaler Tag? von MaryV ================================================================================ Kapitel 1: Vom Löwenzahn zur Pusteblume --------------------------------------- Ein ganz normaler Tag? Sasuke Uchiha, ein junger Mann von einundzwanzig Jahren mit bleicher Haut, die im Kontrast zu seinen rabenschwarzen Augen standen, ebenmäßigen Gesichtszügen die von schwarzem dichtem Haar umrahmt wurden und einem schönen, schlanken und zugleich muskulösen Körper saß auf der Terrasse seines Anwesens und sah auf die natürliche Wiese hinaus die von Löwenzahn und Pusteblumen übersäht war und genoss seinen freien Tag. Der erste seit ungefähr vier Monaten. Er lehnte den Kopf gemütlich zurück und genoss mit einer Tasse Kaffe in der Hand die warmen Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht. „Wie Tsunade gesagt hat“ hörte er plötzlich eine Frauenstimme verächtlich zischen und er verzog die perfekt geschwungenen Lippen zu einem angedeuteten, seltenen auftretenden schiefen Lächeln. „Du bist wie immer am faulenzen. Ich habe eine Mission für dich“ sagte Sakura, eine hübsche Medic- Nin aus seinem Dorf mit fast pinken, langen Haaren die sie zu einem geflochtenen Zopf trug der über ihrer schmalen Schulter trug. Ihre grünen Augen funkelten ihn böse an und erst jetzt realisierte der Uchiha, dass sie keine Rock und Oberteil Kombination trug sondern ihre Missionskleidung. „ich hab heute frei“ gab er von sich und ging auf die Frau zu. Seid kurzen trafen sie sich am Abend um etwas zu trinken aber nie hatte sie lange Zeit um ein wirkliches Date auszuhalten. Immer verschwand sie nach spätestens zwei Stunden. Er war vor zwei Jahren zurückgekommen und bis vor kurzem hatte die Haruno nicht einmal mit ihm geredet. „Es ist nicht das was du denkst“ gab sie von sich. „Mama. Wer ist das?“ hörte Sasuke plötzlich einen kleinen Jungen agen, der an dem Hosenbein der Haruno hing. Sein Haar war hellblond und er hatte beängstigende rote Augen die die form von Katzenaugen hatten. Auf seinen Wangen hatte er jeweils drei Naben auf jeder Wange die aussahen wie Schnurrhaare. „Mama?“ fragte Sasuke überrascht und musterte Sakura die die Augen rollte. „Naruto geh spielen. Ich klare das mit Onkel Sasuke“ sagte sie zärtlich und küsste den Jungen auf die Wange. „Naruto ist nicht wirklich mein Sohn. Sein Vater starb, als er den Kyūbi no Yōko in seinem eigenen Sohn versiegelte. Seit ungefähr drei Jahren passe ich auf den kleinen auf nachdem seine Mutter ebenfalls zwei Jahre darauf starb. Es ist eine Anweisung von Tsunade, dass du auf ihn aufpassen sollst. Passiert ihm etwas bringe ich dich um“ und dann war sie in einem Wirbel aus Kirschblüten verschwunden. An ihrer Stelle stand nun eine Tasche voll gepackt mit Spielzeug und Dem Termin an dem Sakura wieder da sein würde. Heute Abend um 23 Uhr. Ungläubig sah er vom Missionsbescheid hoch und betrachtet den kleinen Jungen, der sich durch die Pusteblumen rollte, die ihre weißen Schirmchen überall auf der Wiese verteilten. Es sah beinahe so aus als würde sich Naruto in einem Regen aus Weißen Schirmchen befinden. Er lachte herzlich. Schwarze Augen trafen auf rote, die ihn freundlich ansahen. „Wo ist Mama?“ fiepte der Blonde und lief auf den Uchiha zu. „Deine Mutter ist auf einer Mission um das Dorf zu beschützen“ gab der schwarzhaarige von sich und ließ sich wieder auf seinem Stuhl nieder. Heute schien doch einfach nicht sein Tag zu sein. „Wie heißt du?“ hörte er den jungen quieken und er runzelte die Stirn. Hatte Sakura nicht gerade von ihm gesprochen Hatte er etwa nicht zugehört? „Ich heiße Sasuke. Sasuke Uchiha“ stellte sich der Mann vor und reichte Naruto die Hand. „Und wer bist du?“ fragte er damit nicht wieder diese peinliche Stille herrschte. „Ich heiße Naruto Haruno“ sagte sein gegenüber ganz stolz und legte seine kleine zierliche Hand in Sasukes. „Mama redet viel von dir Sasuke“ sagte der kleine Junge und der Uchiha zog die Augenbraue hoch. „Ich glaube sie mag dich“ fügte er lächelnd hinzu und entzog dem Älteren seine hand. „Sag mal. Wie alt bist du Naruto?“ „Ich bin bald sechs Jahre alt“ verkündete er fröhlich und schenkte Sasuke ein strahlendes Lächeln, dass der sonst kaltherzige Uchiha erwidern musste. „Wann hast du den Geburtstag?“ fragte der Schwarzhaarige weiter und beobachtete fasziniert wie sich da Kind vor ihn auf den dunklen Holzboden der Terrasse setzte und ein Bilderbuch aus der Tasche zog die seine Mutter hinterlassen hatte. „Am 10. Oktober“ entgegnete Naruto und strich mit der Hand sehnsüchtig über das Buch. Es war ‚Das hässliche Entlein’ und als er aufsah schimmerten Tränen in seinen Augen."Die anderen Kinder sagen immer ich sei anders“ murmelte der Kleine traurig und es verschlug den Uchiha die Sprache. Plötzlich waren diese roten Augen nicht mehr beängstigen sondern Kindlich und verletzlich. „Und warum sagen die anderen Kinder das?“ hakte Sasuke nach obwohl er die Antwort schon kannte. Die Ohren und Augen des Jungen waren viel zu katzenhaft um normal zu sein, sein Blondes haar war wild und nicht adrett gekämmt, die Finger waren Klauenartig und dann kamen noch die seltsamen narben auf seinen Wangen hinzu. „Sie sagen ich sähe aus wie ein Monster. Deswegen spielt niemand außer Mama mit mir. Selbst Hinata, ein Mädchen das ich sehr gerne mag hat angst vor mir“ wimmerte er und Sasuke sah das Gesicht des Mädchens des Hyuga Clans vor sich. Sie hatte nachtblaue, kurze Haare und ein blasses, ebenmäßiges Gesicht. Ein wirklich hübsches Kind. Sie war das Kind von Neji Hyuga und seine Frau Tenten Ama. Er war bekannt für seinen Hochmut und sein schnelles Urteil über andere Menschen. „Außerdem werfen manche immer mit Steinen nach mir“ gestand er und begann zu weinen. Sasuke wusste nicht wie er damit umgehen sollte. In seiner Familie war weinen immer ein Zeichen von schwäche gewesen und er war dadurch gefühlskalt und reglos geworden. Ein innerer Schmerz durchfuhr ihn als er an seinen Vater mit der strengen Mine erinnerte wenn Sasuke geweint hatte wenn sein älterer Bruder Itachi ihn mal wieder geschlagen hatte. Instinktiv griff er nach dem Jungen und hob ihn auf seinen Schoß. Sofort klammerte sich Naruto an den hals des Älteren und weinte einfach weiter. Er strich dem Bonden über den Rücken, auf und ab um ihn zu beruhigen und nach einer weile hörte er nur noch ein leises Schluchzen dass dann zu einen Schniefen abebbte. Er hielt den Kopf des jungen fest in seiner hand als er begann zu sprechen. „Erinnerst du doch an die Blumen die wenn man dagegen pustet ihre tollen Weißen Schirmchen in die Winde verstreuen?“ fragte er und Naruto nickte. „Bevor sie zu Pusteblumen werden, sind diese Pflanzen einfacher Löwenzahn. So einer, den deine Mutter aus dem Garten ausreißt. Ist es allerdings eine Pusteblume mögen sie alle weil sie den Blumen hilft sich auszubreiten. Du bist wie eine Pusteblume. Solange du noch klein bist mag dich vielleicht keiner aber wenn du Groß bist kannst du allen zeigen wie lieb du bist indem du ihnen wie deine Mutter hilfst“ erklärte der Uchiha und sah in das Gesicht des Jungen. Er lächelte ihn an und küsste ihn sanft auf die Stirn. „Mama hat recht“ murmelte Naruto. „Du bist wirklich ein ganz besonderer Mensch“ flüsterte er bevor er in den Armen des Uchihas einschlief. Als Sakura im Haus von Sasuke erschien traute sie ihren Augen nicht. Auf dem Couchtisch lagen zwei Packungen Ramen und die Spielzeuge ihres Sohnes waren überall auf dem Boden verteilt, doch das war nicht der einzige Grund warum sie sich wunderte. Auf dem roten Ledersofa lag Sasuke und schlief. Auf seinem Bauch lag der kleine Naruto und schlummerte friedlich. An der ausgestreckten hand des Uchihas lag ein Buck. „Das hässliche Entlein“ flüsterte sie und lächelte. Es war die absolute Lieblingsgeschichte ihres Zöglings. Auf dem Buch lag eine Pusteblume und daneben ein Löwenzahn. Sie runzelte die Stirn, biss sie das gemalte Bild auf dem Couchtisch sah. Naruto hatte sich selbst zusammen mit Sasuke und ihr gemalt. ‚Familie’ hatte er in seiner schwer eingeübten Kleinkindsschrift darunter geschrieben. Über dem bild stand in schwarzer Tinte und mit perfekt geschwungenen Worten ‚Jeder Mensch ist etwa besonderes. Vom Löwenzahn zur Pusteblume’. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)