Supermodel Hikaru von abgemeldet ([KoukixHikaru] [ReikaxMinase]) ================================================================================ Kapitel 1: Love ?? ------------------ Supermodel Hikaru Part 1 „Ach, ich freu mich schon so!“, rief Hikaru aufgeregt. D=OUT waren auf Tour in Europa. Ihr letzter Auftritt sollte heute stattfinden, und die Jungs freuten sich riesig drauf. Kouki hatte sich entspannt auf dem Sofa des Tourwagens niedergelassen und grübelte nach. Reika war viel zu sehr damit beschäftigt den Kühlschrank leer zufressen. Ibuki saß ebenfalls auf dem Sofa, doch er schaute aus dem Fenster und genoss die Sonne die hereinschien. Minase hatte sich zum schlafen hingelegt, nur er schlief nicht. Er beobachtete Reika. Ein leichtes Lächeln war auf seinen Lippen zu erkennen. „Ich freu mich auch schon.“, gab Minase zurück. „Ich fräu misch au schom!“, sagte Reika, der sich einen Muffin in den Mund gestopft hatte. Der Muffin war noch warm und vom Geschmack her Schokolade. Reika liebte Schokolade und würde alles dafür tun einmal ein Schokoladenbad zu nehmen. Nur das gab er nicht zu, weil er nicht Mädchenhaft wirken wollte. Schließlich war doch Hikaru schon das Bandmädchen, fand er. Minase riss ihn aus seinen Gedanken, da er ihn plötzlich anfiel, Genau genommen ihm auf den Rücken gesprungen war. „Hey, du hast mir meinen Muffin geklaut!“, schimpfte er gespielt beleidigt Reika an. „Oh, was war weiner?“, nuschelte er, immer noch mit voll gestopftem Mund. „Ja! Gib ihn her!“ „Ich gebe ihm dir nischt!“ „Ehrlich? Na dann hol ich ihn mir eben!“, lachte er und ging ganz nahe zu seinem Mund. Reika errötete als Minase ihm ganz nahe stand. Er versuchte trotzdem die Nerven zu behalten, und blieb cool. Nur in seinen Gedanken war er total aufgebracht. Minase grinste breit und kam Reika immer und immer näher, bis er schließlich den Weg zu seinem Mund gefunden hatte. Vorsichtig drückte er ihm einen Kuss auf seine Lippen, und hatte triumphierend die Überreste des Muffins aus Reikas Mund hervorgeholt. Er fing an zu lachen, Reika hingegen, wurde rot und erstarrte. Hatte er das jetzt ernst gemeint? Oder hatte er nur ein Späßchen mit ihm getrieben? Was war denn jetzt? Reika hätte es keineswegs etwas ausgemacht, hätte Minase ihn weitergeküsst. Denn er konnte ihn gut leiden, doch mochte Er ihn auch? War da mehr drin als ´nur´ Freundschaft? Und was würde passieren, würde er jetzt mit Minase zusammensein? Und wenn dann jemand Schluss machen würde? Wie würde es dann mit der Band weitergehen? Würden sie sich dann ganz auflösen? Und vor allem: Würden sie beide noch Freunde bleiben? Reika schien sich mal wieder viel zu viele Gedanken zu machen. Schließlich waren sie beide noch lange nicht zusammen, und würden es vielleicht auch nicht werden. „Ich mag zwar zerkauten Muffin nicht so gerne wie frischen, aber das geht schon!“, stellte Minase fest, während Reika versuchte wieder in die reale Welt zu kommen. „Reika? Alles gut?“, fragte Minase den Bassisten, der immer noch hochrot angelaufen war. „M-Mir geht’s besten....“ Hikaru hört Mp3-Player und sang fröhlich mit. „Love love love love Lalala love shine yeahyeahyeah Yeah!” Kouki beobachtete den blonden dabei. Er fand, das der kleine wunderschön singen konnte. Die anderen wohl nicht, denn sie schimpften immer mit Hikaru wenn er anfing zu singen. Der Sänger verstand die anderen nicht. Ihm wurde immer warm ums Herz wenn er Hikarus Stimme hörte. Hikaru öffnete seine Augen, und sah zu Kouki rüber, der ihn die ganze zeit über angestarrt hatte. Ein Lächeln zierte seinen Lippen. Seine Wangen liefen rosa an, und als der Gitarist das bemerkt hatte, schaute er auf den Boden, damit Kouki die leichte Rötung in seinem Gesicht nicht erkennen konnte. Trotz allem hatte Kouki sie gesehen. Er lächelte ebenfalls und stellte sich nun die Frage ob er nicht zu Hikaru auf das andere Sofa gehen sollte. Sollte er? „...La love you love you love you love you love sunshine!…”, sang Hikaru weiter. Okay. Kouki entschied sich den ersten Schritt zu machen. Er erhob sich on dem Sofa gegenüber von Hikaru, und ging zu ihm rüber. Doch setzen tat er sich nicht. Nein, er hockte sich vor Hikaru hin. Als der wieder seine Augen öffnete erschrak er völlig und lag schließlich auf dem Sofa. „M-Musst du mich so erschrecken?!“ Kouki lachte. „Du singst so schön...“ „Ahja, das glaub ich dir jetzt auch!“ Verärgert sah Hikaru Kouki an. „Nein, ehrlich! Vielleicht mögen die anderen deinen Gesang nicht aber ich...ich mag ihn.“ ‚Ich mag ihn?! Ich LIEBE ihn!!! Und nicht nur den Gesang!’, dachte sich Kouki verzweifelt. Es würde doch eh nicht zwischen den beiden klappen. Nie im Leben würde Kouki Hikaru sagen was er für ihm empfand. Und nie würde Hikaru mitfühlen. Er würde es nie verstehen, und sich so oft wie möglich von ihm fernhalten. Und ihn immer und immer wieder verletzen, ohne es zu merken, wie gerade jetzt. „Wirklich? Du magst meinen Gesang?! Aber die anderen...“ Hikaru wollte das mit dem Singen bestreiten, denn er dachte immer schlecht von sich. „BOAH DIE ANDEREN!“ Plötzlich fing der andere größere, blonde an überzureagieren. Was war nur mit ihm los? Es hielt sich doch für selbstverständlich Ruhe zu bewahren, oder nicht? Hikaru machte eine traurige Miene „T-Tut mir leid.“, entschuldigte sich der kleinere, für gar nichts. „Nein, dir brauch nichts Leid zu tun. Ich hätte nicht so überreagieren sollen. Mir tut es Leid. Aber es ist mir so egal was die anderen von dir und deinem Gesang halten. Ich mag ihn. Basta!“ Kouki setzte sich zu Hikaru auf das Sofa. Der lächelte wieder und sah Kouki heute das erste mal richtig in die Augen. Was heißt das erste mal heute? Er hatte ihm zwar öfters in die Augen gesehen, aber das nicht richtig. Diesmal hatte Er so ein blitzen in seinen Augen. „Danke.“, bedankte er sich, immer noch lächelnd. Kouki krallte seine rechte Hand an sein rechtes Bein. Er musste sich beherrschen! Am liebsten würde er den kleinen Gitaristen sofort in die Arme fallen! Doch das würde den doch nur verwirren. Also beschloss er einfach zu versuchen die Gedanken aus seinem Kopf zu pusten. Schwerer als gesagt! Er konnte es nicht. „Äh ja bitte! Ähm... was hörst du da eigentlich?“, bemühte sich Kouki zu fragen, ohne eine gequälte Miene zu ziehen. „Ach das Lied heißt Love Shine. Ich weiß nicht wer es singt. Aber ich liebe das Lied.“ ‚Achja, du liebst das Lied?! Ich will nicht das du ein Lied liebst! Liebe mich!!! Ach, was denke ich überhaupt?? Ich bin doch hetero! Hör auf solche Gedanken zu haben! Ich bin hetero! H-E-T-E-R-O! Also lass es. Hikaru ist dein bester Freund nichts weiter! Ich liebe ihn nicht und ich empfinde nichts für ihn. Schluss. Ende. Aus.’ Koukis Gedanken ließen sich aber noch immer nicht aus dem Kopf schießen. Wieso nur? „Hm... Darf ich mal hören?“ „Klar.“ Hikaru lächelte und hielt ihm einen Kopfhörer hin. Es freute den Kleinen dass jemand Interesse an ihm zeigte. Wenn auch nur an seinen Interessen, und nicht an ihm, dachte Hikaru. Kouki hörte sich das Lied an. Und nun verstand er den Blonden auch, was er daran so toll fand. Nach einiger Zeit, als sie das Lied schon Zigmal gehört hatten, sangen die beiden Freunde zusammen mit. Ibuki rollte die Augen. „Bei dem Krach kann ja keiner schlafen!“, schimpfte er. Kouki warf Ibuki einen giftigen Blick zu. Der sagte dann ganz locker: „Ich meine ja auch nur Hikaru. Du singst toll. Sonst wärst du ja auch nicht Sänger hier geworden.“ Koukis Blick wurde saurer und tiefer. Ibuki gähnte und schloss seine Augen, in der Hoffnung jetzt endlich schlafen zu können. „Was hast du da gesagt?“, fragte ihn Kouki anspielungsfähig. „Das du singen kannst und Hikaru nicht!“ „Sag das noch mal!“ „Hikaru kann nicht singen und du schon. Und jetzt lass mich!“ „Ich werde dich nur lassen wenn du aufhörst den Kleinen zu beleidigen!!!“ Kouki ging auf Ibuki zu. Der öffnete wieder genervt die Augen und sah zu dem großen blonden hinauf. „Was?“, fragte er, immer noch genervt. „Ich mach dich kalt wenn du nicht sofort aufhörst, nie wieder anfängst und dich entschuldigst!“ „Träum weiter, Blondi.“ „Ich hab nicht mal angefangen!“, schrie Kouki, packte Ibuki am Kragen trug ihn weg vom Sofa, und drückte ihn mit voll Karacho gegen eine Wand im Tourbus. Hikaru war völlig zerstreut, und erschrocken. „Ihr braucht nicht wegen einem wie mir streiten...“ „Doch brauchen wir! Und Ibuki wie stehts jetzt mit meinem Angebot?“ „Pff...“ Koukis blick wurde noch schärfer, und er drückte Ibuki weiter an die Wand. „Und jetzt...?“ „JA IST GUT!“, rief Ibuki plötzlich. Er griff an Hände, die immer noch an seinem Hals vergriffen waren, und versuchte sich loszureißen. Er warf ihm einen bittenden Blick zu, und brachte ihn dann schließlich dazu, ihn loszulassen. Ohne Nachzudenken rannte Ibuki zu seiner Tasche und wühlte drin rum. Doch Kouki lies nicht locker. „Entschuldige dich!“, befahl er dem Rothaarigen. „Tschuldigung!“, japste der, und holte einen kleinen Inhalator heraus. Er nahm diesen in seinen Mund und atmete ein. Hikaru war erstarrt. „D-Du hast Astma?“, fragte der Blondschopf den, sonst immer so lockeren Ibuki. „Ja. Ein bisschen. Ich bin nicht besonders anfällig, aber wenn ich gewürgt werde, dann schon.“ Ibuki warf einen bösen Blick zu Kouki, der inzwischen einen entschuldigenden Blick aufgesetzt hatte. „Tut mir Leid, Ibuki. Es ist nur so...“, wollte sich der größte der beiden entschuldigen. „Ich weiß wie es ist, Kouki. Ich bin doch nicht blind.“ „Du weißt ehrlich was los ist?!“ Koukis Augen wurden größer. ‚Woher weiß der das ich auf Hikaru stehe?! WAS DENKST DU DA WIEDER KOUKI?! Ich bin doch hetero...!’ „Natürlich, und wenn du mir nicht glaubst dann komm doch mal mit auf Klo.“ „Okay“ Kouki lies sich von Ibuki mit auf die Toilette ziehen. Als Ibuki die Tür hinter sich geschlossen hatte waren seine ersten 4 Wörter: „Du stehst auf Hikaru.“ „U-Und woher willst du das wissen??“, fragte der große Blonde den kleineren erschreckt. ‚Ich bin hetero!!!’, wollte sich Kouki noch immer einreden. Ohne Erfolg. Er war im Moment fest der Überzeugung nicht mehr ganz hetero zu sein. Kapitel 2: Beeing with you -------------------------- * = Werden unten erklärt Part 2 „Ich weiß das, Kouki. Glaub mir.“ „Pff, du hast doch keinen Schimmer was zwischen mir und Hikaru ist!“, versuchte Kouki zu kontern. Doch ab dann wurde es noch schlimmer, da Ibuki jetzt verdacht schöpfen würde, dass er und Hikaru schon etwas miteinander hatten. „Ahja, ich weiß schon! Ich sollte aber wohl.“ Ibuki grinste nur scheinheilig. Kouki wurde rot wie eine Tomate. „Du bist so ein Idiot! Da...da läuft nichts zwischen mir und Hikaru! Und da wird auch nie was laufen!“ Hikaru wollte gerade fragen, ob die Jungs da mit reden fertig waren. Und genau in diesem Moment hörte er das, was Kouki gesagt hatte. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in seiner Magengrube aus, und er spürte ein schlimmes Stechen. Was war das nur? Wieso tat es so weh das zu hören, was Kouki gesagt hatte? Mit zitternder Hand wagte es der kleine Gitarist anzuklopfen. „S-Seit ihr da fertig?“, sagte er in einem ängstlichen Ton. . Kouki schreckte auf. Hatte er etwa gehört was er gesagt hatte? Das würde das Ende bedeuten! Kouki schüttelte seinen Kopf. Immer und immer wollte er sich einreden hetero zu sein. Doch er wusste das es anders war. „J-Ja! Sind wir!“, rief Kouki. Er hatte Angst. Angst um sich. Angst um seine Sexualität. Denn er fand es immer komisch wenn sich zwei gleichgeschlechtliche Personen liebten. Außer bei ihm und Hikaru. Dort, fand er, war es eine wunderschöne Vorstellung, wie sie sich küssen und lieben würden. Doch das alles waren leider nur Wünsche und Träume. Leider. Ibuki schaute den Sänger fragend an. „Sind wir?“ „Sind wir.“, sagte er zu. Er verließ die Toilette und ging wieder auf das Sofa zu. Er hoffte das Hikaru noch da saß, tat er aber nicht. Stattdessen hatte er sich zur Mikrowelle hinbegeben und machte sich dort gerade etwas warm. Kouki konnte nicht erkennen was es war, beschloss aber ihn zu fragen. „Was ist das?“ „Kakao.“, antwortete Hikaru stumpf, und schaute auf die Tasse, die sich immer und immer wieder in der Mikrowelle im Kreis drehte. Kouki schaute verlegen auf den Boden. *Piep, Piep, Piep, Piep, Piep*, machte die Mikrowelle, auf die Hikaru die ganze Zeit gestarrt hatte. Er holte seinen Kakao heraus und wollte noch Sahne und Raspelschokolade raufmachen. Er suchte die Raspelschokolade, doch sie war nicht zu finden. Hikaru gab ein kleines genervtes Geräusch von sich, verstummte aber, als er sah, das Kouki ihn die ganze Zeit beschaute. Er wurde rot, und sah verlegen auf den Boden. Hikaru lächelte, schaute dann aber wieder weg. Er fand hinten im Kühlschrank noch eine letzte Tafel Schokolade, die er aufmachte, und die Raspel aus dem unteren Schrank herausholte. Kläglich versuchte der kleine die Schokolade zu raspeln. Das klappte auch einigermaßen gut, bis er nicht aufpasste und sich an der Raspel in den Finger schnitt. Der Gitarrist schrie auf. „Au!“ Hysterisch wackelte er mit der Hand rum. „Verficktes Teil!!!“ Er beschaute das tiefrote Blut, was an seiner Hand runterlief. Kouki war inzwischen schon zu Hikaru gerannt, um ihm zu helfen. „Halt deine Hand unter kaltes Wasser! Ich hol dir ein Pflaster! Warte!“, rief der blonde Sänger. Reika lachte den kleinen blonden amüsiert aus. „Hahaha! Du bist ja dumm! Kannst noch nicht mal mit einer Raspel umgehen!“, rief der und zeigt mit dem Finger auf Hikaru. Der verzog schmerzhaft sein Gesicht, als das kalte Wasser mit seinem blutigen Finger in Berührung kam. Doch es war nicht das kalte Wasser, Nein, es war Reika, der ihn auslachte. Er war immer so fies zu ihm. Er konnte nur nicht verstehen warum. Da kam Kouki schon mit dem Pflaster. Vorsichtig trocknete er den nassen Zeigefinger Hikarus ab, und zog das Pflaster hervor. Behutsam klebte er es um. „Schon besser.“, flüsterte Kouki, und schaute lächelnd zu Hikaru auf. Er machte sich wieder viel zu viele Gedanken. Ob das jetzt das richtige war, was er getan hatte? Schließlich hätte sich Hikaru auch selbst verarzten können, oder? Aber hätte er ihn gelassen, hätte er dem kleinen blonden gezeigt dass er sich nicht für in interessierte. Er wusste das Hikaru nicht auf ihn stand, und wenn er es erfahren würde, würde er sicher Angst haben. Also war es vielleicht doch das falsche gewesen überhaupt mit ihm zu reden? Ja. Aber es war auch falsch ihm geholfen zu haben. Das hätte er ruhig Ibuki überlassen können, oder wenn anders. Nun sah Kouki seinen “Fehler“ endgültig ein. „Danke.“, bedankte sich Hikaru, leicht angerötet. „Hä was??“, fragte Kouki. Er hatte gar nicht mitbekommen was überhaupt los war. „Na das du mir geholfen hast. Das hätten andere Personen nicht für mich getan.“, erinnerte ihn der kleine noch mal. Er schaute sauer zu Reika. Reika sah Hikaru nur fies grinsend an. Ihm war Hikaru völlig egal, was mit ihm passierte, ob er krank war, einfach alles! Es interessierte ihn weder wenn er erkältet oder halb tot war. Würden eine ekelhafte Riesenspinne und Hikaru über einer Schlucht an einem Seil hängen, und würde Reika sterben wenn er nicht ein Seil runterziehe würde, würde er das Seil Hikarus runterziehen. Hikaru machte es immer ziemlich fertig, dass Reika ihn nicht leiden konnte. Sie waren schließlich in einer band, und mussten alle zusammen fast jeden tag üben, Konzerte geben und allgemein spielen. Da sollte man auf keinen Fall streiten! Reika sah das anders. Es war ihm völlig gleich. Hikaru war einfach kein wichtiger Mensch in seinem Leben. Ihm waren Minase, Seine Familie, Kouki und Ibuki wichtiger als alles andere. Hikaru gehörte nicht zu D=OUT dazu, fand er. Nur Hikaru war Reika wichtig. Als er ihn das erste mal gesehen hatte, hatte er gedacht sie würden dicke Freunde werden, so viel dazu. Man sollte den Gedanken einfach nicht trauen. Das lernte er aus der Geschichte. Schon öfters hatte der kleine über einen Ausstieg nachgedacht, aber er brachte es einfach nicht übers Herz, die traurige Nachricht dann Kouki überbringen zu müssen. „Ach, lass dir von Reika nicht die gute Laune vermiesen! Er ist unwichtig. Du bist nur wichtig. Alles andere ist egal.“, versicherte ihm Kouki. „Hey, pass auf was du sagst!“, rief ihm Reika zu. Hikaru drehte sich um und sah Reika an. Der aber, gab ihm nur einen verächtlichen Blick zurück. Als wäre Hikaru gar nichts. Das machte Kouki rasend. Er ballte seine Hände zu Fäuste, und merkte wie sich seine langen Nägel in seine Haut stachen. Er verkniff sich einen Aufschrei, und verteidigte stattdessen Hikaru. „GOTT! WAS HAST DU GEGEN HIKARU?! DAS REGT MICH LANGSAM AUF, WEIßT DU DAS?! DAUERND PÖBELST DU GEGEN IHN UND LACHST IHN AUS! DU KOTZT MICH LANGSAM AN!! UND WÄRE ICH HIKARU, WÄRE ICH LÄNGST AUSGESTIEGEN!!! EY, DER ÄRMSTE VERKNEIFT SICH IMMER DAS WEINEN UND DEN SCHMERZ DEN DU IHM HINZUFÜGST!!! WENN DU IHN NICHT BALD IN RUHE LÄSST, UND FRIEDEN SCHLIESST PASSIERT WAS!!!!“ Reika schreckte zusammen, und wunderte sich über Koukis Reaktion sichtlich. „Was interessiert mich hier bitte Hikaru? Ob er aussteigt oder nicht, mir egal.“, gab er gelassen von sich. „Und du schämst dich noch nicht mal dafür das du ihn so fertig machst...!“ „Nö.“ „Ich mach dir ein Angebot: Entweder schließt du Frieden mit ihm, jetzt sofort, oder ich schließe dich zusammen mit Hikaru in einen Raum alleine, oder du hörst wenigstens auf ihn auszulachen, und bist nett zu ihm.“ „Gar nichts von dreien. Du hast mir nichts vorzuschreiben, was ich tun oder lassen soll.“, antwortete Reika frech. „Ach wirklich?! Entscheide dich, sonst gibt’s Stoff!“, sagte Kouki, und ging langsam, aber aggressiv auf ihn zu. „Ich hab keine Angst vor dir. Du traust dich ja eh nicht. Freunde machen so was nicht.“ Ibuki wurde langsam aufmerksam und riet Reika: „Du ich würde lieber auf ihn hören. Der traut sich was. Der hat mich eben schon voll gegen die Wand gehauen, als ihr geschlafen habt.“ Reika wurde langsam ängstlich zumute. Sollte er jetzt doch Frieden mit Hikaru schließen? Einfach nur nett sein, er musste den kleinen doch nicht mögen. „N-Na gut. Ich rede nicht viel mit ihm, und wenn ja bin ich nett.“, sagte er nun doch, zu. Es war ihm peinlich, so eine Niederlage eingestehen zu müssen. „Und Beleidige nicht mehr...“, sagte Kouki. „Und beleidige ihn nicht mehr...“, sagte ihm Reika augenrollend nach. Er hatte gedacht jetzt war es genug, doch Kouki setzte noch einen drauf. „...Und lache ihn nicht mehr aus...“, fügte der Sänger hinzu. „UND LACHE IHN NICHT MEHR AUS...“, sagte Reika laut, in einem genervten Ton. „Okay, wenn mir noch was einfällt sag ich Bescheid.“ „Ja, ist gut. Nd jetzt lass mich in Ruhe wieder schlafen.“ Reika schloss seine Augen. Unschuldig stand Hikaru noch immer in der kleinen Küche. Er schaute abwechselnd auf den Boden und wieder zu Kouki, der ihn auch die ganze Zeit über lang anschaute. Hikaru errötete, und schaute wieder weg. „Wolltest du nicht deinen Kakao trinken?“, fing Kouki nun wieder an. Der kleine Blonde schaute den Größeren an, und drehte sich schlagartig um. Wieder griff er zu der Raspel, was Koukis Meinung nach, eine falsche Idee war. „Pass auf. Ich will nicht das du dir wieder wehtust. Lass mich das lieber machen.“, so Kouki. Er stellte sich neben den Kleineren und Raspelte ihm seine Schokolade. „Du brauchst das nicht zu machen. Er ist eh schon kalt...“, meinte Hikaru. „Dann stellen wir ihn eben wieder in die Mikrowelle. Wozu gibt’s die Diner denn?“ „Ja, okay.“, Hikaru lächelte matt. Kouki stellte die Tasse wieder in die Mikrowelle. Sie drehte sich, und drehte, und drehte. Es piepte wieder, und er nahm die Tasse heraus. Kouki sprühte Sahne drüber und raspelte die Schokolade drüber. „Voilà.“ Hikaru sah dem Sänger in die Augen. Ihre Blicke vertieften sich. Sie kamen sich langsam näher. Ihre blicke verschmolzen ineinander. Nur leider konnte Kouki gerade noch auf den Erdboden zurückgreifen. „Ähm, dein Kakao.“, sagte er, aber putterot. Es war ihm peinlich, dass er sich eben fast mit Hikaru geküsst hätte. Wäre ja alles schön und gut gewesen, aber was wäre danach passiert? Wäre er so aus sich herausgekommen, dass er nicht mehr aufgepasst hätte was er macht, und vielleicht sogar mit der hand unter Hikarus Oberteil gelandet wäre? Und vielleicht sogar noch weiter? Er begriff langsam was er da fast getan hatte! Er hätte fast seinen besten Freund geküsst! Hikaru hatte ihm schon den Rücken zugekehrt, und sich auf das Sofa gesetzt. Kouki versuchte diese Szene aus seinem Kopf zu löschen, och es ging nicht. Er liebte Hikaru zu sehr. ‚Aber ich bin doch...äh hetero?“, versuchte er sich immer wieder einzureden. Das konnte er sich langsam eh sparen, da ihm eben grade eben das völlige Gegenteil bewiesen wurde. Er schüttelte kurz seinen Kopf und beschloss noch neuen Löffel für Hikaru zu holen. Nachdem er das getan hatte, setzte er sich wieder zu ihm. „Hier.“, sagte er freundlich mit einem Sonnenscheingrinsen*. Hikaru war noch etwas verwirrt vom ebeneigen Moment. Er versuchte sich trotzdem nichts anmerken zu lassen. „Ja, danke.“, bedankte er sich tatkräftig, und löffelte ein wenig seiner Sahne weg. „Willst du auch?“, fragte der Kleine den Größeren. „Na ja, aber nur wenn’s dir....“ Schwupps! Landete der Löffel, voll mit Sahne und Schoko, in Koukis Mund. Er erschrak im ersten Moment, sah dann aber Hikaru verträumtes Lächeln. Verliebt lächelte er dem blonden Gitarristen zurück. Der schaute in seine Tasse, die inzwischen leergetrunken war. „Kannst du eigentlich die Zukunft voraussagen?“, fragte der kleine den Großen blonden plötzlich. „Nein. Aber deine Lebenslinie, magst du...?“ Hikaru lächelte. „Ja, sogar sehr.“ Kouki nahm die Hand des kleineren in seine und striff über die Linien in Hikarus Hand. „Also, das ist die Kopflinie.“, fing er an und zeigte auf die Kopflinie. Hikaru hörte gespannt zu. Er ließ sich darüber gerne aufklären, da er das Thema geheimnisvoll fand, und durch Koukis Anwesenheit wurde es noch schöner. „Also jetzt sag ich dir mal deinen Lebenslauf. Also hier fängt dein Leben an.“, er striff über Hikarus Lebenslinie. Der wurde rötlich, und bekam Gänsehaut. „J-Ja.“, sagte er. „So und...wow, deine Mutter hatte es bei deiner Geburt wohl schwer...“ „Ja, allerdings. Ich war ein ziemlicher Dickkopf.“, stand Hikaru ein. Kouki fand das überhaupt nicht! „Stimmt doch gar nicht. Du bist toll...“, auch er errötete nun. „Ähm, na ja aufjedenfall...bist du gut aufgewachsen und wirst besonders im Alter zwischen 22-23 einmal sehr glücklich werden. Siehst du? Hier wird eis Miteinmahl dicker.“ „Ja stimmt, hast Recht. Mach weiter!“, forderte der Kleine Kouki auf. Der hatte da gar nichts gegen. Er nutzte es aus Hikaru berühren zu können. „Ja, gut. Und... dir wird im Alter von 22 einmal was richtig peinliches passieren...Siehst du da wird es etwas holprig. Sonst hast du ein perfektes Leben.“ „Niemand ist perfekt.“, sagte Hikaru, leicht lächelnd, zu ihm ins Gesicht. ‚Doch du!’, dachte Kouki. „Na ja, ich bin müde. Ich will schlafen.“, meinte Hikaru, und lehnte sich, insgeheim zögerlich, an Kouki. Der lächelte verlegen und legte seinen Arm um Hikaru. Der kleinere kuschelte sich, noch bewusst, weiter und mehr an Kouki heran. „Oyasumi nasai.“, flüsterte er. „Oyasumi nasai, Hikaru.“, hauchte er dem Gitaristen ins Ohr, und gab ihm einen Kuss auf den Kopf. Hikaru fielen die Augen zu, genoss noch Koukis Nähe, und schlief schließlich ein. -------------------------------------- *Sonnenscheinlächeln-Das Wort gibt es wirklich! Mir ist es einfach so eingefallen und hab es gschrieben. DA kam bei Word kein Fehler. Wunderlich das es solche Wörter gibt xD Nya Freu mich immer über Kommis! =) *Selbstgemachte Muffins dalass* Kapitel 3: So I think about You... ---------------------------------- Part 3 Noch immer lag der kleine Hikaru in den Armen des größeren. Eingekuschelt träumte er vor sich hin, während der Sänger den kleinen beim schlafen zusah. Immer wieder nuschelte Hikarus irgendwas, was Kouki, mit seinem Bedauern nicht verstehen konnte „Da ist die Halle!“, rief Ibuki plötzlich. „Shh!“, schimpfte Kouki zurück, und legte seinen Zeigefinger auf seine Lippen, zum Zeichen das er leise sein sollte. „hier will jemand schlafen.“ „Pf, das geht mir so was...“ „Kouki schaute Reika scharf an. Hatten sie nicht eben eine Vereinbarung getroffen? Das hatte der Bassist wohl vergessen. „Ähm, ich meine...natürlich...“ „Wäre auch besser so, für dich!“, schimpftet der blonde weiter mit Reika. Er hielt es für eine Unverschämtheit, jemanden zu wecken. Und ganz besonders Hikaru. Er war für ihn noch so klein und unsicher. Deshalb versuchte er ihn mit jedem Mittel zu verteidigen, und zum lachen zu bringen. Reika wand sich von Kouki ab, zum Kühlschrank. „Ich wette wir haben noch Schokopudding!“, rief er wieder. Ziemlich vergesslich. „Habe ich dir nicht eben grade gesagt....?!“, Kouki wurde sauer. Er hatte dem Bassisten eben ausdrücklich erklärt, dass Hikaru weiterschlafen sollte, und nicht geweckt werden wollte. Wieso konnte er das nicht einhalten?! War er so dumm?! Wahrscheinloch schon. „Achso, ja. Prinzessin will schlafen.“, Reika rollte seine Augen. Er hatte es schon nach ein paar Stunden Leid, Hikaru gut zu behandeln. „Prinzessin?!“ ‚Wenn Hikaru ausgeschlafen hat bist du tot!’, dachte Kouki im Gedanken bei Reika, wie er ihn fertig machen würde. „Ja, du hast richtig gehört. Oh, Schokopudding ist leer, aber das Pikachueis ist noch da! Na dann...“ Reika wollte sie gerade das Eis schnappen, als Kouki wieder seine Anmerkungen rausließ. „Das Pikachueis gehört meinem Hikaru!“, schimpfte er wieder, als er nach ein paar Sekunden bemerkte, was er gesagt hatte. ‚...meinem Hikaru!...Oh Gott! Was wird Reika jetzt von mir denken!?’ „Deiner?“, fragte Reika. „na gut, dann lass ich das Eis von deinem Hikaru mal in Ruhe, ne?“, fuhr er grinsend fort. „I-Ich meinte damit das er....“ Kouki wurde langsam hilflos, und rot, seine Tarnung ist damit wohl aufgeflogen. Gerade wollte der Sänger eine Mögliche Ausrede zu Stande bringen, doch ´sein´ Hikaru wachte auf. Verschlafen blinzelte er Kouki hingegen, der dann ein Lächeln hervorbrachte. Der kleinere gähnte, und öffnete dann schließlich ganz seine Augen. „Ohayou Gozaimasu.“, flüsterte der große dem Gitarristen ins Ohr. „gut geschlafen?“ „Ja, total. Und es ist noch nicht mal morgens.“ „Aber die Sonne ist bei mir grade eben aufgegangen.“ Hikaru lächelte Kouki an. ‚Meinte der das jetzt ernst? Oh, wie süß!’, fragt er sich der kleine. „Meine ist untergegangen als er aufgewacht ist.!, mischte sich Reika ein, während er den Kühlschrank durchwühlte. Hikaru schaute traurig auf den Boden. Wieso konnte er nicht einfach nett sein? Oder zumindest nicht mit ihm reden? Kouki schaute Reika wieder stirnrunzelnd an. „Entschuldige doch sofort sonst...“ „Sonst was?!“, lachte der Bassist hämisch. „Sonst musst du leider sterben.“ Kouki verschränkte seine Arme, und stand auf. Hikaru machte große Augen, und wurde allmählig Ängstlich. Reika blieb gelassen. „Ich glaube dir nicht. Weder dir, Hikaru noch Ibuki.“ Das machte Kouki rasend. „Ach wirklich?!“ „Kouki nicht!!!“, rief Ibuki, der gerade von seiner Zeitschrift hervorguckte. Doch schon zu spät. Kouki hatte den sonst immer coolen, Bassisten am Hals gepackt und gegen eine Wand gehauen. „Und was ist jetzt?!“ Reika zitterte vor Angst. Er versuchte doch noch cool zu bleiben, vergebens. „I-Ich...habe keine Angst!“, stotterte er. Kouki lies in runter, und knallte ihn wieder härter gegen die Wand. „Boah okay! Ich hatte doch keine Ahnung das du ihn so sehr liebst, Kouki!!! Es tut mir Leid Hikaru! Alles! Ich weiß nicht was los ist mit uns aber irgendwie reden wir nie miteinander! Und deshalb kann ich dich nicht leiden!“, schrie er mit letzter Kraft. Zufrieden lies der Sänger Reika los. Er strubbelte ihm durchs Haar, und lächelte. „Ich will auf keinen Fall aggressiv wirken, weder noch werden. Nur es ist so das nur ich und Minase nett zu ihm sind. Er ist eben verspielt, und kindisch. Aber macht nicht gerade das ihm zu etwas ganz Besonderem? Lasst ihn doch mal ihn Ruhe. Ich will auf keinen Fall mich mit euch prügeln, sondern einfach nur Freundschaft, nur bei Hikaru kann ich das nicht. Da kann ich mich nicht beherrschen. Tut mir Leid, Ibuki und Reika. Ich bemühe mich, dass das nicht wieder vorkommen wird.“ Kouki ging den Satz von Reika noch mal durch: ‚...Ich habe doch nicht gewusst, dass du ihn so sehr liebst!’ Oh mein Gott, jetzt wusste es sogar Hikaru, wenn er aufgepasst hätte! Er hoffte dass das nicht so war. „Tut mir Leid, Hikaru.“, gab Ibuki beschämt zu. Hikaru war, seit Reika sich entschuldigt hatte, Tomatenrot. Jetzt wurde ihm alles klar! Kouki stand auf ihn! Aber Reika hatte eben gesagt das Kouki auf ihn stand, und nicht Kouki persönlich. Vielleicht war es doch nicht so? So ein guttausehender, liebenswürdiger würde doch eh nicht auf einen kindischen, kleinen, mädchenhaften Gitarristen stehen. Doch der kleine Blonde sehnte sich nur noch danach bei Kouki zu sein. Ihn zu lieben, zu umarmen und zu küssen. Vielleicht sogar noch mehr...? Einfach seine Nähr zu genießen, wie er es eben getan hatte. „I-Ist schon gut, Ibuki.“, sagte Hikaru, immer noch verwirrt und fassungslos zugleich. „Ähm Kouki...?“, fragte er noch. „J-Ja, Hikaru?“, antwortete Kouki, der schon ahnte, was Hikaru wollte. Na toll, jetzt würde alles auffliegen. Jetzt würde Hikaru ihm sagen, dass er weiß was los ist, und dass er nichts von ihm wollte, nur Freundschaft. Nichts weiter. Freundschaft. Mehr war nicht drin. Kouki unterdrückte eine Träne, Hikaru ebenfalls. Jetzt würde Kouki sagen, dass das alles nicht stimmte. Sicher. „Können wir mal reden...Alleine?“ „S-Sicher, komm mit... auf die Toilette.“ Kouki nahm Hikarus Hand, das war ein Fehler, da Hikaru jetzt Hoffnung schöpfen würde. Doch sollte er das denn nicht auch? Jeder der beiden wusste das der andere auf ihn stand, aber auch beide dachten sich das Gegenteil. „Kouki...“, Hikaru ging näher an seinen besten Freund heran. Der atmete schwerer. „...stehst du auf mich?“, fragte ihn hikaru, ganz direkt, aber auch mit schmerzverzogenem Gesicht. „...Ich...Ich...j-“, wollte Kouki sagen, doch dann kam Ibuki hereingeplatzt. „Wir sind da!!“, rief er. Kouki rollte die Augen, und machte verärgerte Anstalten. Am liebsten hätte er dem Gitaristen gleich eine runtergehauen. „Schön, Schön! Aber...“, fing Kouki erneut an. „Nicht aber! Komm raus!“, rief der Gitarist fröhlich. Und ehe sich Kouki versehen konnte, packte ihn Ibuki auch schon am Handgelenk uns zog in aus dem Badezimmer. Hikaru ließ er nur schwereherzend stehen. Er schaute traurig auf den Boden, schaute auf, kurz in Koukis Augen, lächelte traurig, und wieder auf den Boden. Kouki ärgerte sich über Ibuki. Wieso hätte er sie beide nicht einfach mal für wenigstens 5 Minuten alleine lassen? Hätte er den beiden Bandmitgliedern nur noch 2 Minuten, oder sogar weniger, gegeben, hätten sie übereinander Bescheid gewusst. Vielleicht hätte Hikaru auch gesagt das er auf Kouki stand, und alle waren glücklich. Doch Ibuki musste ja alles versauen. Das würde ihm Kouki so schnell nicht verzeihen. Aufgeregt zog Ibuki den großen Blonden hinter sich her. „Ich hasse dich! Du hast alles versaut! Beinahe wäre ich vielleicht mit Hikaru zusammengekommen, aber du? Du musstest ja sagen das wir da sind!“, schimpfte der Sänger keuchend. „Dann hättet ihr schneller machen sollen! Einfach mal Mund aufmachen! Und damit meine ich nicht reden.“ „Als wenn ich Hikaru gleich so widerlich abschlabbern würde...!“ „Ich kenne dich nur gut genug um zu wissen, dass du gleich mit ihm ins Bett gehüpft wärst.“, lachte Ibuki. Inzwischen standen sie vor der Halle. Kouki legte seine beiden Hände auf seine Knie, und musste verschnaufen. Das war auch zuviel Rumgerenne für einen Sänger. „Na schon kaputt?“, grinste der andere ihn tatkräftig an. „Kümmere du dich lieber um deine eigenen Probleme!“, schnaubte Kouki. Im Moment nervte ihn der Gitarist einfach nur ab! Mit seinen blöden Sprüchen, und allem! Es hatte gewiss auch größtenteils etwas mit dem plötzlichen hereinplatzen seines Freundes zutun, über das Kouki aufgebracht. „Ist ja gut. Ich lass euch jetzt alleine....“ Ibuki rollte seine Augen und lies Kouki alleine für sich. Inzwischen war auch Hikaru angekommen. Der Block Koukis aber, schweifte durch die Gegend, und somit konnte der auch nicht bemerken, dass Hikaru direkt einen Centimeteer Entfernung hinter ihm stand. Hikaru legte seine Hände vor das Gesicht des Sängers. Er ging mit seinem Mund näher an das Ohr des größeren. „Wer bin ich?“, hauchte er. ‚DIE LIEBE MEINES LEBENS WER SONST?!!!!!!’, schrie Kouki in seinen Gedanken, doch er blieb ruhig. In Hikarus Anwesenheit wollte er so wenig wie möglich die Fassung verlieren, und herumschreien. Der größere legte seine, kalten Hände auf die des hinteren. „Du bist Hikaru.“, stellte der Sänger fest. Aber das hatte er auf Anhieb. Schon als er den Geruch seines (Leider)besten Freundes wahrnahm, wusste er das. „Du bist kalt.“, flüsterte Hikaru. Plötzlich hielt der große Blonde die Hände des kleineren fest, und führte sie nach unten zu seinem Bauch, als Zeichen dafür, dass Hikaru ihn umarmen sollte. Hikaru lächelte und umarmte seinen besten Freund von hinten. Er kuschelte sich an, und Kouki genoss es. Es sah ziemlich komisch aus, wenn man das Bild vor seinen Augen betrachtete. Der kleine hinten, angekuschelt an den größeren, vorne. Das war den verliebten Jungen aber völlig egal. Sie hatten ihren Spaß. „Hikaru, da gibt es etwas was ich dir schon immer mal sagen wollte...“, flüsterte Kouki den kleineren zu. „Ja? Sag es, soweit du kannst und willst. Und schnell, die Zeit läuft weg.“ „Die Zeit läuft weg?!“, lachte Kouki. „Süß...“ „Sag schon. Sonst muss ich darauf ewig warten.“ „Du weißt es schon?“ „Ich ahne es schon.“ „Und was ahnst du?“ „Das was du gleich sagen wirst.“ „Was werde ich denn gleich sagen?“ „Wenn ich das sage was du sagen willst, ist es vielleicht falsch. Und ich will mich nicht blamieren.“ „Achso.“ „Ja.“ „Soll ich es sagen?“ „Worauf warte ich wohl die ganze Zeit?“ „Gut. Also. Ich...“ In diesem Moment hätte er Ibuki töten können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)