Lay your Love on me von BellaBlack (Jacob x Bella) ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 12: Party, Party, Party!!! ---------------------------------------------- Tja, das hatte ich nun davon, dass ich unbedingt bis Donnerstag warten wollte, um Jake anzurufen. Jeden Abend tigerte ich um das Telefon herum und mußte mich immer wieder erneut dazu zwingen, ihn nicht anzurufen. Vielleicht würde er sich ja melden. Dann wäre es sozusagen wieder im legalen Bereich, denn ich hatte mein mir selbst auferlegtes Verbot eingehalten und konnte trotzdem mit ihm sprechen. Schließlich hatte er dann ja angerufen! Aber das Telefon klingelte nicht. Am Montag Abend schob ich meine Sehnsucht nach Jake noch auf die Gewohnheit der letzten Tage, denn immerhin hatten wir in der letzten Woche ja ständig aneinander geklebt. Am Dienstag Abend redete ich mir ein, dass ich mir ja nur Sorgen machen würde wegen seiner Verletzungen und das es daher ja ganz normal war, dass ich ständig an ihn dachte und nur zu gerne seine Stimme gehört hätte. Als sich am Mittwoch Abend zu meiner Sehnsucht nach ihm auch noch Frust darüber, dass er nicht mal von sich aus anrief hinzugesellte, wurde ich langsam stutzig. Und als am Donnerstag Morgen mein erster Gedanke beim Aufwachen ‚Juhu, heute Abend kann ich Jake anrufen!!‘ war, gab es keine Ausreden mehr. Ich vermisste ihn schrecklich und ich wollte ihn um jeden Preis bei mir haben. So gesehen hatten sich meine Abende der Einsamkeit und des Lernens auf jeden Fall ausgezahlt. Ich hatte zwar auch einige Male an Edward gedacht, mich gefragt, was er wohl gerade tat und wie es ihm ging, aber ich hatte nicht das Verlangen ihn unbedingt anrufen oder sehen zu müssen. Ob ich nun endlich merkte, was alle anderen bereits zu wissen schienen? Zeit, das heraus zu finden, wurde es ja langsam mal. Nun galt es nur noch Prioritäten zu setzen. Ich wollte am Wochenende unbedingt etwas mit Jake zusammen machen. Was, war eigentlich vollkommen egal. Hauptsache, er war bei mir. Allerdings hatte ich am Freitag Abend noch Pflichtprogramm zu absolvieren. Mike hatte Geburtstag. Seine Eltern waren über das Wochenende nicht zu Hause und hatten ihm erlaubt, eine Party zu schmeißen. Und wen hatte er wohl hoffnungsvoll mit leuchtenden Augen eingeladen? Mal abgesehen von der halben Schule natürlich mich. Die feierliche Art und Weise, wie er mir die Einladung überreicht hatte, war deutlich genug. Scheinbar hatte er seine Hoffnungen immer noch nicht aufgegeben irgendwann bei mir landen zu können. Es war wohl offensichtlich, dass ich im Moment keinen richtig festen Freund hatte. Vielleicht hätte ich Edwards und Jacobs Namen öfter fallen lassen sollen. Eigentlich wollte ich schon gerne auf diesen Geburtstag gehen. Ich mochte diese großen Feiern zwar nicht, aber andererseits wollte ich mich auch gerne wieder mehr integrieren. Nach meiner Zombiephase, in der ich nichts mehr vom Leben mitbekommen hatte, war Mike einer der wenigen gewesen, die mich mit offenen Armen empfangen hatten. Und ich war es leid, immer die seltsame Außenseiterin zu sein. Trotzdem sagte ich ihm nicht sofort zu, sondern vertröstete ihn mit der Ausrede, ich müsse erst Charlie fragen. Da wusste ich bereits, dass Charlie sicherlich nicht nein sagen würde. Er war ja froh, wenn ich aus dem Haus und unter Leute kam. Vorausgesetzt sie hießen nicht Edward Cullen. Dennoch war ich unschlüssig. Nun war es mittlerweile Donnerstag Abend und ich hatte Mike immer noch nicht fest zugesagt. Nicht gerade die feine englische Art. Aber da war ja wie bereits erwähnt immer noch Jake, den ich unbedingt sehen wollte. Und wenn ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlug? Ich könnte Mike fragen, ob ich jemanden mitbringen durfte. Dann mußte ich nur noch Jake überreden, das er mit mir auf die Party ging. Mit ihm zusammen hatte ich dort vielleicht sogar meinen Spaß. Ich rief also Mike an, um die frohe Botschaft zu verkünden, dass ich zu seiner Feier kommen würde. Er war hellauf begeistert, wurde von mir allerdings schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als ich die entscheidende Frage stellte. „Wäre das okay, wenn ich noch jemanden mitbringe?“ Auf der anderen Seite der Leitung herrschte kurzes Schweigen. „Mike? Bist du noch da?“ „Ja, ja ich bin noch da. Ähh… du willst doch nicht etwa Cullen mitbringen, oder?“ „Nein, Edward und ich sind doch schon.. eine Weile… nicht mehr zusammen.“ Es war komisch, mich selbst diese Worte sagen zu hören. Irgendwie glaubte ich mir das noch nicht richtig, aber das konnte man ja üben, oder? Mike atmete jedenfalls hörbar erleichtert auf. „Naja, warum nicht. Umso mehr wir sind, desto lustiger wird es. Ich freu mich schon!“ „Ja ich auch, bis Morgen, Mike.“ Teil 1 meines Planes war schon mal aufgegangen. Nun mußte ich nur noch Jake überzeugen, aber ich rechnete eigentlich nicht mit seiner Gegenwehr. Schließlich betonte er selbst oft genug, wie gern er mit mir zusammen war. Da würde er es mir wohl verzeihen, wenn ich ihn auf eine Party voller besoffener Abschlußklässler schleppte. Ich wählte die Nummer der Blacks. Es klingelte. Einmal, zweimal, dreimal. (Wie albern, warum zählte eigentlich ich mit??) Dann meldete sich endlich Jakes vertraute, leicht raue Stimme. Mein Herz machte einen Freudensprung. „Hi Jake, ich bin‘s, Bella. Wie geht es dir?“ „Bella? Hey, ich dachte, du meldest dich gar nicht mehr.“ Er klang erleichtert und zugleich auch etwas vorwurfsvoll. „’Tschuldige, ich hab die letzten Tage viel gebüffelt. Hab einen Spanischtest verbockt. War nicht so witzig. Ich muß zusehen, wie ich die 4 wieder wegbekomme. Aber nun sag schon. Geht es dir gut? Was macht dein Bein?“ „Ach so, klar das verstehe ich. Naja, mein Bein ist noch dran. Ist ja nur ein Kratzer und der Verband ist auch schon ab. Alles andere ist schon längst verheilt.“ „Auch das sexy blaue Auge?“ „Japp.“ „Schade!“ Wir mußten beide lachen und es tat unheimlich gut, wieder mit ihm zusammen lachen zu können. So gut, das es mich überkam und ich ihm einfach sagte, was ich in diesem Augenblick dachte. „Du hast mir schrecklich gefehlt.“ „Du mir auch, Bells.“ Es war schön, diese Worte von ihm zu hören und das vertraute Gefühl der Wärme stellte sich ein. Nun war der richtige Zeitpunkt gekommen, um ihn wegen Freitag zu fragen. „Wollen wir am Wochenende was zusammen machen? Ich bin Morgen Abend auf Mike Newtons Geburtstagsfeier eingeladen und darf eine Begleitung mitbringen. Hast du Lust?“ „Ist das ein Date?“ Ich schwieg überrascht von seiner direkten Frage. Doch dann lachte er. „Nun kipp nicht gleich aus den Latschen, Bella, das war ein Scherz!“ „Was? Nein, das ist schon okay. Warum nicht? Laß es uns Date nennen. Ausnahmsweise.“ Nun war es an Jacob sprachlos zu sein. „Entschuldigung, wer sind sie und was haben Sie mit Bella Swan gemacht? Hab ich mich gerade verhört? Du willst wirklich… ein Date? Mit mir??“ „Ach komm Jake, nun tu nicht so! Ja, ich will ein Date. Möchtest du das vielleicht auch noch schriftlich?“ „Ach so ein Mist!“ Sein plötzlicher Ausruf brachte mich kurz aus der Fassung. Nicht gerade die Begeisterung, mit der ich gerechnet hatte. „Ist alles in Ordnung?“ Ich hörte einen leise unterdrückten Fluch, dann war Jake wieder voll da. „Ja… nein… es ist nicht alles in Ordnung. Ich weiß nicht, ob ich Freitag kann. Sam hat ein Treffen einberufen. Ich muß da hin und ich habe keine Ahnung, wie lange das dauert. So ein Mist!“ Das war wirklich Mist. Enttäuscht nagte ich an meiner Unterlippe. „Hm, verstehe, aber da kannst du ja nichts für. Ist ja nicht schlimm.“ „Nein, nein warte! Ich könnte ja nachkommen, hm? Was hältst du davon? Wir treffen uns einfach dort. Partys sind ja für gewöhnlich nicht schon um 8 Uhr abends zu Ende. Naja, jedenfalls nicht, wenn es eine anständige Party ist. Ich beeil mich auch. Vielleicht hat Sam ja etwas Nachsicht mit mir.“ Damit war die Sache abgemacht. Jake würde mich auf der Feier treffen und wir beide würden das ganze sogar ein Date nennen. Wenn das mal nicht 10 Schritte nach vorn für meine Verhältnisse waren? Freitag Abend. Ich hatte für Mike auf die schnelle noch ein Geschenk besorgt. Es sähe ja schon blöd aus, wenn ich auf einen Geburtstag ginge, ohne dem Geburtstagskind etwas zu schenken. Aber was kaufte man einem 19-jährigen, der in einen verschossen war, ohne ihm unnötige Hoffnungen zu machen? Ich entschied mich für ein Buch. Ich hatte zwar keine Ahnung, ob Mike gerne las, aber notfalls konnte er es ja immer noch weiter verschenken. Die nächste Frage war nun, wie sehr ich mich zurecht machen sollte. Ich war eigentlich noch nie der Typ fürs Aufbrezeln gewesen, aber immerhin hatte ich ja ein Date. Andererseits wollte ich nicht, dass Mike es irgendwie falsch verstand, wenn ich zu gestylt zu seiner Party kam. Ich entschied mich also für ein eher dezentes Auftreten. Schließlich mochte Jake mich ja so oder so. Also verzichtete ich wie üblich auf Make up und schminkte nur meine Augen ein bisschen. Was Lipgloss betraf war ich noch unschlüssig und entschied, ihn einfach einzustecken. Auftragen konnte ich ihn immer noch. Ich schlüpfte in meine übliche Blue Jeans, haderte jedoch Minuten lang mit mir, ob ich nun lieber das blaue Spagttiträgertop anzog oder doch lieber das schulterfreie schwarze Neckholder. Letztlich entschied ich mich für ein einfaches eng anliegendes, rotes Shirt mit leichtem Ausschnitt, das aber nicht zu viel zeigte. Einen kurzen Moment blieb ich vorm Spiegel stehen und fragte mich ernsthaft, seit wann ich mir über solche Dinge, wie mein Aussehen Gedanken machte. Jake hatte es mir wirklich ziemlich angetan. Das war die einzige logische Erklärung für mein sonderbares Verhalten. Etwas verspätet traf ich schließlich bei Mike ein. Ich hatte wohl doch zu viel Zeit vor dem Spiegel verplempert, denn die Party war schon seit einer halben Stunde in Gange. Die Musik hörte ich bereits, bevor ich das Haus der Newtons sah. Ein lauter Rap Beat, der wohl früher oder später die Polizei, und damit meinen Dad, anlocken würde. Ob ich Mike vorwarnen sollte? Ach, lieber nicht. Wenn die Feier vorzeitig beendet wurde, konnte ich früher mit Jake abhauen. Mike schien es mir jedenfalls nicht krumm zu nehmen, dass ich etwas verspätet eintraf. Ganz im Gegenteil. Als er mir die Tür öffnete und sah, dass ich alleine kam, strahle er über das ganze Gesicht. „Schön das du da bist, Bella. Komm rein. Wolltest du nicht noch jemanden mitbringen?“ Verlegen lächelnd überreichte ich Mike sein Geschenk. „Ich hab dir zwar schon in der Schule gratuliert, aber noch mal alles Gute. Naja, stimmt schon, ich wollte jemanden mitbringen. Aber er kommt später. Hat noch was zu erledigen.“ Damit hatte ich Mike direkt den Wind aus den Segeln genommen. Das hoffte ich zumindest. „Ach so ist das. Wer ist es denn? Oh und hier, nimm was zu trinken. Wir wollen gleich anstoßen. Du trinkst doch Bier oder?“ Etwas verdattert starrte ich auf den Plastikbecher in meiner Hand und bemühte mich, nicht die Nase zu rümpfen. „Erinnerst du dich an Jacob Black aus La Push? Der mit dem wir im Kino waren? Er kommt wie gesagt später nach. Ach und.. ich trinke eigentlich nicht.“ Bei Jakes Erwähnung verfinsterte sich Mikes fröhliche Miene augenblicklich. „Ach der, ich erinnere mich“, brummelte er missmutig. „Na komm, Bella hab dich nicht so. Es ist ja nur zum Anstoßen. Mir zur liebe, okay?“ Seufzend ergab ich mich in mein Schicksal. „Nagut, nur zum Anstoßen. Aber danach hätte ich gerne eine Cola.“ In Gedanken fügte ich noch hinzu ‚Um den widerlichen Geschmack wegzuspülen’. Es wurde kurz still, als Mike sich auf den Wohnzimmertisch stellte, eine kurze Ansprache hielt, wie sehr er sich freute, das wir alle hier waren und dann in die Runde prostete. Widerwillig nippte ich an meinem Bier und warf den ersten verstohlenen Blick auf die Uhr: 19.11 Uhr. Bis Jake hier auftauchte, dauerte es wohl noch. Kaum war Mike vom Tisch herunter gesprungen, stand er auch schon wieder neben mir. Ob seine Eltern wußte, wie er mit dem Inventar umging, wenn sie nicht daheim waren? „So, dann mache ich mal dein Geschenk auf“, verkündete er feierlich, als wäre es sein persönliches Highlight des Abends. Als er kurz darauf das Buch in Händen hielt, der aktuellste Thriller von Thomas Harris, dämpfte das wohl etwas seine Begeisterung. Offenbar las Mike nicht sonderlich gerne. „Oh.. toll, das kenne ich noch nicht. Danke, Bella.“ Er rang sich aus Höflichkeit ein Lächeln ab und legte das Buch bei Seite. Ich nahm noch einen sporadischen Schluck von dem scheußlich schmeckenden Bier und sah Mike dann fragend an. „Ich hab tapfer mit angestoßen. Hast du nun vielleicht eine Cola für mich? Wasser ist auch in Ordnung.“ Um meine Bitte zu unterstreichen, stellte ich den Plastikbecher auf den nächstgelegenen Tisch. „Hm, na schön, aber werd mal etwas lockerer. Das ist eine Party und kein Kindergeburtstag.“ Dazu sparte ich mir jeden Kommentar. Während Mike davoneilte, sah ich mich im Wohnzimmer um. Die Musik dröhnte fürchterlich und man konnte sich nur brüllend unterhalten. Außerdem war es rappelvoll und die Stimmung war jetzt schon recht ausgelassen. Einige tanzten, andere blödelten herum, Bier floß scheinbar in Strömen und der Raum wurde langsam blau vom Dunst der Zigaretten. Besorgt sah ich mich nach einem Brandmelder um, konnte aber keinen entdecken. Hoffentlich war der einfach nur gut versteckt. Mike ließ mich nicht lange allein und reichte mir einen Becher mit Cola. „Danke, das ist lieb von dir.“ „Kein Problem, ich muß noch mal kurz in die Küche. Bin gleich wieder da. Lauf mir nicht weg!“ Eigentlich hatte ich genau das vor gehabt. Gerade hatte ich nämlich Angela in der Menge entdeckt und wollte mich an sie heften, bis Jake endlich da war. Mikes Bitte ignorierend drängte ich mich durch das Gewühl und wurde überschwänglich von Angela begrüßt. Scheinbar war sie schon etwas angeheitert. Wir plauderten über dies und das, hauptsächlich über die Schule, während ich einen großen Schluck Cola nahm und mich beinahe verschluckte. Das schmeckte ja scheußlich. Irgendwie bitter und scharf. Irritiert betrachtete ich mein Getränk und mir dämmerte, dass Mike wohl irgendetwas alkoholisches da rein gemischt hatte. Vermutlich Rum. Jedenfalls wurde mir sehr schnell schwummerig davon und der Raum schien sich leicht zu drehen. Mir wurde schwindelig und Halt suchend griff ich nach Angelas Schulter. Ich vertrug doch absolut keinen Alkohol und diese Mischung hatte es ziemlich in sich. „Ist dir nicht gut?“; erkundigte sich Angela besorgt und griff mir unter die Arme. „Nein, irgendwas war in der Cola. Ich muß mich setzen.“ Angela half mir zu einem Stuhl. Ich plumpste mit einem lauten Ächzen darauf und versuchte mich zu orientieren. Plötzlich stand Mike wieder bei uns. Er hatte wohl noch nicht bemerkt, dass ich mittlerweile schon schielte. Jedenfalls glaubte ich zu schielen. „Hey Mädels, was ist? Tanzt ihr ne Runde?“ „Nee laß mal, Mike. Bella geht es nicht gut“, versuchte Angela mich zu retten, was nur bedingt funktionierte. „Oh, was hat sie denn?“ Besorgte ging er in die Hocke und sah mich an. „Ist dir schlecht? Hier, trink einen Schluck.“ Und schon wieder hatte ich einen Becher mit irgendetwas in der Hand, von dem ich nicht wußte, ob ich es wirklich probieren wollte. „Was ist das?“ Misstrauisch beäugte ich die klare, sprudelnde Flüssigkeit. „Mineralwasser, na komm, ein Schluck, dann geht es dir besser.“ Mike brachte den Becher an meine Lippen und mir blieb gar nichts anderes übrige, als davon zu trinken. Mineralwasser war das da jedenfalls nicht! Zitronenlimo mit Wodka? Wenn das so weiter ging, konnte man mich als Schnapsleiche hier raus tragen. Was sollte Jake denn von mir denken? „Na komm, Bella, schön austrinken“, versuchte Mike mich zu animieren, doch ich hob abwehrend eine Hand. “Nicht, bitte! Das ist kein Wasser.“ Kam nur mir das so vor, oder klang meine Stimme schon etwas nuschelig? „Doch, natürlich ist das Wasser.“ Und schon wieder hatte ich den Becher an den Lippen. Wollte Mike mich etwa veräppeln? Auch wenn ich mittlerweile Probleme hatte, Rechts von Links zu unterscheiden, kannte ich immer noch den Unterschied zwischen einem Mixgetränk und Mineralwasser. Gerade wollte ich Mikes Hände abwehren, als ein großer, dunkler Schatten in mein Sichtfeld trat. „Was ist denn hier los? Bella, ist alles okay?“ Ich spürte eine warme Hand an meinem Oberarm. Jake! Gott sei dank! Jakes fragender Blick ruhte erst auf mir und wanderte dann zu Mike, der rot angelaufen war. „Ach, Bella ist wohl etwas übel. Ich wollte ihr gerade etwas zu trinken geben, aber sie stellt sich ja so fürchterlich an.“ Jacobs Augen verengten sich leichte und hefteten sich wieder auf mich. „Bist du etwa betrunken?“ Hastig schüttelte ich den Kopf. „Ich wollte das doch nicht. In der Cola war irgendwas drin und das Zeug da ist gar kein Wasser.“ Ich sprach so schnell, dass ich mich mehrfach verhaspelte. Jakes Blick wurde düster und durchbohrte Mike regelrecht. „Hatte sie die Cola etwa von dir? Und was ist das da?“ Er entriß Mike das Getränk, roch daran, rümpfte die Nase und warf den Becher zu Boden. „Komm, Bella, wir gehen. Ich bring dich nach Hause.“ Jakes Stimme war ein dunkles Grollen, das problemlos die hämmernde Musik übertönte. Sanft schob er mir einen Arm um die Taille und wollte mich hochziehen. Doch er verharrte in der Bewegung, als Mike sich vor ihm aufbaute, was eher lächerlich wirkte, da Jake ihn mindestens 2 Köpfe überragte. „Hör mal zu, du Affe. Wenn Bella gehen will, wird sie das schon selber sagen. Bella, du wirst doch nicht mit diesem La Push-Idioten mit rennen oder? Der ist doch noch ein Kind! Ich verstehe sowieso nicht, warum du dich mit dem rumtreibst. Der ist mindestens genau so schräg, wie Cullen!“ Mike sah die Faust, die auf ihn zuraste, nicht mehr rechtzeitig, um ausweichen zu können. Der Schlag traf ihn am Kinn und fegte ihn von den Beinen. Während er wimmernd am Boden lag und noch nicht recht fassen konnte, was da gerade geschehen war, sah Jake mit vernichtendem Blick zu ihm herab. „Happy Birthday, Newton.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)