かげっき von Jeon_Jungkook (Kagetsuki - Im schatten des Mondes) ================================================================================ Kapitel 7: Schicksal -------------------- Titel: Kagetsuki Teil: Kapitel 7/? Autor: Emperor_sanada Fandom: Prince of Tennis Rating: PG Words: 1450 Warnings: Viel Wasser XD Disclaimer: Prince of Tennis gehört leider Konomi-sensei! Und ich kann mit dieser fanfic nichts verdienen^^ AN: Sorry, dass ich so lange nichts mehr geschrieben habe... Aber eine dumme Schreibblokade wollte mich nicht mehr loslassen! Q_Q Die Straßen waren leer. Dicke Regentropfen hatten die Menschenmassen dazu bewogen vor diesem Sommergewitter in eine etwas trockenere und sicherere Bleibe zu entfliehen. So bemerkte auch niemand wie eine einzelne Person, ein schwarzhaariger Jugendlicher durch den Regen ging. Ziellos ging Sanada dorthin, wohin ihn seine Füße trugen. Die Nässe und die Kälte des Regens hatte er schon lange vergessen. Denn seine Gedanken hingen immer noch an der Szene, die sich erst vor kurzen vor seinen Augen abgespielt hatte. Alles woran er geglaubt hatte, was er für wahr und richtig gehalten hatte waren in dem Moment zersplittert, als ihm Yukimura gesagt hatte, dass die Person die er suchte niemand anderes als er selber war! Konnte es nicht noch etwas Verrückteres als das geben? Er versuchte sich selber an etwas zu hindern, dass man in seiner Zukunft gesehen hatte. Und er hatte noch nicht einmal gewusst, dass er sich selber fangen musste. Was für eine Ironie das doch war! Er ließ sich auf einer nassen Parkbank nieder und schaute zum Himmel nach oben. Des ganzen Chaos überdrüssig senkte er seine Lider und ließ den Regen auf sein Gesicht prasseln. Er wollte einfach nur noch das alles hinter sich lassen und daran glauben ,dass dies nur ein Verrückter Traum war, aus dem er jeden Moment erwachen konnte. Doch Sanada war keine Person, die sich solchen Träumen und Wünschen ganz hingeben konnte. Das wusste er. Er wusste, dass diese Hoffnungen nie realisiert werden würden. Die harte und kalte Realität ließ ihn nicht los. Und nun hasste er sich zum ersten Mal dafür, dass er nicht einfach aus der Realität entfliehen konnte. Denn nun war diese fast untertragbar geworden. Die Wahrheit schmerzte. Der Wind nahm an Stärke zu, peitschte das kalte Nass in sein Gesicht. Doch er rührte sich nicht ein bisschen von dem Platz an dem er saß. Schweigend lauschte er den Geräuschen des Sturmes um sich her. Dem tosenden Wind, der das Laub in den Bäumen hin und herbewegte, das laute Prasseln der dicken Regentropfen und der laute Donner. Um ihn herum war alles laut und stürmisch. Doch er schwieg. Der Regen hörte auf, auf sein Gesicht nieder zu fallen. Doch verstummt war er nicht. Noch immer war zu hören wie die Regentropfen auf dem nassen Asphalt landeten. Langsam öffnete Sanada seine Augen und blickte hoch. Die Sicht auf den dunklen, mit Wolken bedeckten Himmel wurde versperrt. Prasselnd fiel der Regen auf die dünne Schicht des Regenschirmes, die eine Gestalt über seinen Kopf hielt. In der Dunkelheit konnte er weder das Gesicht noch die Statur des Fremden genauer erkennen. Ein Blitz erhellte die Dunkelheit und sorgte dafür, dass Sanada für einen kurzen Moment einen Blick auf das Gesicht des Unbekannten erhaschen konnte. Ein Blonder Lockenkopf sah mit seinen braunen Augen schweigend zu ihm herab. „Sanada? Atobe möchte mit dir reden…“, sprach Jirou den Anderen schließlich leise an. Sanada nickte und stand auf. Langsam folgte er dem Hyoutei-regular zu einer großen Limousine. Jirou öffnete ihm die Tür und Sanada stieg in den trockenen Wagen. Hinter ihm schloss sich die Tür und er ließ sich auf einem der Sitze nieder - dem von Atobe am weitesten entferntesten Sitz. Die Beifahrertür war noch einmal zu hören und dann fuhr der Wagen los. Schweigend sah er Atobe an. Er hatte eigentlich nicht das Bedürfnis mit diesem zu reden. Doch er wusste, dass der andere ihn, wenn er eben nicht der Aufforderung gefolgt wäre, irgendwo anders abgefangen hätte. Atobe beobachtete Sanada ruhig. Er schien auf jede Bewegung des Anderen zu achten. Doch zu Wort meldete sich Atobe Keigo nicht. Er murmelte nur einen kleinen Zauberspruch und trocknete so die Kleider des Anderen. Also ergriff Sanada schließlich das Wort. „Was willst du, Atobe?“ „Du scheinst schlechte Laune zu haben….“, antwortete der Seher nur und ging nicht weiter auf die Worte des anderen ein. Sanada schwieg. „Vielleicht solltest du deine Gefühle besser kontrollieren?“, schlug er vor. Sanada biss wütend die Zähne aufeinander, funkelte den anderen schweigend an. Atobe fuhr fort. „Ore-sama gefällt das Wetter ganz und gar nicht!“ Einen Moment schwieg er und sah nach draußen. Nach einer kurzen Zeit des Schweigens wandte er sich dem anderen zu, sah ihn ernst an. „Es ist so aufgewühlt. Genau so wie du… Wo du nun die ganze Wahrheit weißt…“ Sanada schwieg. Er wandte seinen Blick aus dem Fenster. Es stimmte. Das Wetter spiegelte seine innersten Gefühle wieder. Offensichtlich hatte er seine Magie nun nicht mehr so unter Kontrolle wie er es sich wünschte. Denn normalerweise konnte er vor anderen seine Gedanken, seine Gefühle verbergen. Er hatte sich immer unter Kontrolle gehabt. Doch die Erlebnisse hatten offensichtlich die Jahre lang antrainierte Selbstkontrolle zerstört. „Für Leute wie dich, die mit den Leben anderer spielen, ist mein Gemütszustand wahrscheinlich nicht verständlich!“, antwortete Sanada schließlich dem anderen in einem unterkühlten Ton. Atobe sah den Schwarzhaarigen ein wenig entsetzt an. Er hatte nie mit dem anderen gespielt. Nie hatte er falsche Visionen von sich gegeben, um sich an den Auswirkungen in den Leben seiner Besucher zu erfreuen. Niemand durfte diese Kraft nutzen, um das Schicksal eines anderen durch willkürliche Prophezeiungen in eine düstere Bahn zu lenken. Als Seher hatte man die Pflicht die Wahrheit in den Visionen zu suchen, sie zu interpretieren. Es war sein Schicksal als Schäfer über die Leben seiner Lämmer zu wachen, ihnen die beste Zukunft zu suchen. Es war ein hartes und schweres Schicksal, dass man als Seher zugeteilt bekam. Man war einsam, konnte nie sicher sein, was das eigene Leben brachte. In der Zukunft derer Personen, die man liebte, sah man immer nur ihr Glück verbunden mit einer anderen dritten Person. Selbst wenn diese einen Seher liebte würde man als Seher nie sich selbst als dessen Seelenpartner sehen – nie… „Das stimmt nicht! Ore-sama würde so etwas nie tun…“ Sanada schnaubte verächtlich. Langsam wandte er seinen Blick wieder dem Jüngeren zu. Düster funkelte er diesen an. „Ach ja? Und wie nennst du das dann? Atobe? Du hast mir verheimlicht, dass ich nicht der Sohn meiner Eltern bin, dass ich den Menschen, die ich mag Kummer bereiten werde! Stattdessen schickst du mich auf diese dämliche Suche nach… Nach mir selbst!“ „Es war eine Notwendigkeit..:“ „Eine Notwendigkeit? Ich sehe nicht, wozu dieses Spiel notwendig gewesen sein soll?!“, meinte Sanada nun in einem etwas lauteren Ton zu dem Kleineren. Atobe seufzte. Wie sollte er dem anderen nur am besten verdeutlichen, das es nicht anders gegangen wäre. Die Gefahr, dass dieser alles missverstehen würde war schließlich ziemlich groß – Leider. Doch er musste ihm verständlich machen, dass es keine andere Alternative für ihn gegeben hatte. In den Visionen, die der junge Seher gesehen hatte, hatte Sanada immer leiden müssen. Die Schicksale, die er für den anderen gesehen hatte waren immer verschieden und doch immer gleich gewesen. Mal hatte er in einer Zukunft die Welt der Magier ins Chaos gestürzt, hatte mit Ansehen müssen wie Yukimura vor seinen Augen starb, war durch dessen Hand gestorben und hatte seinen Liebsten in einer Zukunft sogar selbst getötet. Keine der Schicksale hatten ein glückliches Ende gefunden. Entweder starb er oder lebte für den Rest seines Lebens mit einer Last, die schlimmer als der Tod war. Es endete immer in dem Leid des Älteren. Und er hoffte, dass die Zukunft, die er für den Anderen anstrebte so kommen würde, wie er es sich wünschte. „Es war die einzige Chance, dass sich dein Schicksal zum Guten wendet… Damit du aus den Fesseln des Schicksals entfliehen kannst brauchst du die Hilfe von Menschen, die gemerkt haben, dass du die magische Welt nie ohne einen triftigen Grund zerstören würdest… Und da du im Moment keinen Grund hast werden sie dir helfen…“, meinte Atobe zu dem Anderen. Zumindest hoffte er, dass er sich da nicht täuschte. Sanada sah den Jüngeren nicht an. Offensichtlich hatte dieser es nur gut gemeint. Dennoch änderte dies nichts daran, dass er sich nun wie eine Schachfigur des Sehers vorkam. „Es mag sein, dass du so darüber denkst! Du siehst Dinge, die wahr werden. Doch ich will und kann einfach nicht akzeptieren, dass mein Schicksal schon vorherbestimmt sein soll. Ich werde meine eigenen Entscheidungen treffen. Und wenn sie mir Schaden bringen, soll es eben so sein!“ Sanada erhob sich und stieg aus dem Auto aus. Die Regenwolken hatten sich verzogen und die Sonne schien nun herab auf den jungen Schwarzhaarigen. Er war sich nun klar darüber, was er zu tun hatte. Zielstrebig machte er sich auf den Weg zu dem großen Rat um den Idealen zu folgen, die er seit Jahren in sich trug. Atobe sah dem anderen noch eine Weile nach. Es war gekommen wie er es vermutet hatte. Sanada wollte sich seinem Schicksal stellen. Atobe konnte jetzt nur noch hoffen, dass die Zukunft so verlaufen würde, wie er es sich erhoffte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)