What counts, What drowns von abgemeldet (Was zählt und was untergeht...) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- What counts, What drowns Was zählt und was untergeht... Disclaimer: mir gehört nichts und ich verdiene kein Geld hiermit Warnings: schon vor ner ganzen Weile geschrieben und ziemlich angsty, finde ich zumindest... kommt schon Leute, es ist INFINITY... Charas: Fai und Sakura ( aber NICHT als pairing!!) thanks to: lirielle, wie immer :) ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ „Wir tun ihnen weh, nicht wahr...“ Es war keine Frage. Und Fay schwieg. Was hätte er auch sagen können? Es abstreiten? Lächerlich... als ob er nicht wüsste, dass es so war. Als ob sie es nicht beide wüssten... und doch nicht anders handeln würden. Nicht anders handeln konnten... nein wollten, wozu es verschleiern. Sie hatten die Wahl gehabt, hatten sich entschieden. Aus ein und demselben Grund: Der Hoffnung, dadurch andere vor Leid zu bewahren. Nein, das stimmte nicht... Fay warf Sakura einen Blick zu, die abwesend aus dem Fenster zu sehen schien. Offensichtlich hatte sie wirklich keine Antwort erwartet. Oder gewollt. Nein, es stimmte wirklich nicht. Bei ihr mochte es die Wahrheit sein, ob es die ganze war... er war sich nicht sicher. Er war sich nicht sicher, ob er wirklich so viel über sie wusste, wie er gedacht hatte. Er hasste es, aber er war sich noch nicht einmal sicher, in wie weit er ihr trauen konnte. Es schien so viel zu geben, was sie ihnen verschwieg – den anderen besonders, aber auch ihm. So viel, was ungefragt blieb, unausgesprochen und auch nicht in Frage gestellt. Bedauert? Sicher. Bereut? Diese Frage wagte er nicht zu stellen. Und auch nicht zu beantworten. Ha! Dachte er mit einem bitteren Lächeln. Als ob er die Antwort wüsste... Sein Blick glitt von Sakura ab und schien den Boden zu fixieren, aber er sah ich gar nicht. Die Worte des Mädchens geisterten in seinem Kopf herum. Als ob dieser plötzlich leer wäre und sie an den Wänden seines Schädels abprallten, immer wieder zurückkamen, sich wiederholten und als ewiges Echo in einer tiefen Schlucht widerhallten. Wir tun ihnen weh, nicht wahr... „Ja“, sagte er in Gedanken. „Ja, das tun wir. Aber es ist das Richtige. Sie von uns fernzuhalten ist das Richtige für sie. Es ist das Richtige...“ Seine Gedanken schienen fortgeschwemmt zu werden, während das Echo allmählich unterging, verblasste, wie auch das schwache, graue Licht, das durch die Fenster in den Raum flutete, allmählich in Düsternis ertrank. Und ebenso schienen auch sie in ihren Gedanken zu ertrinken, die Last ihrer Lügen, ihres Wissens, machte ihre Herzen und Köpfe schwer. Schuldbewusst? Vermutlich. Bereit aufzugeben? Fay schnaubte innerlich. Selbst wenn er das wagen sollte, wenn er sich diese Sünde gewähren sollte... es wäre zu spät. Schon jetzt lebten sie durch geborgte Zeit. Und auch diese lief ab. Er spürte es, beide taten sie es, während sie in diesem Zimmer saßen, bewegungslos, raste der Fluss der Zeit an ihnen vorbei. Und sie saßen nur da und beobachteten, wie die Schatten über die Wände flossen. Manchmal fragte er sich, ob die Zeit nicht im Kreis lief, denn so taten es seine Gedanken : Was war, wenn sie sich irrten, einen Fehler machten, wenn die anderen drüben im anderen Zimmer etwas bemerkten? Und selbst wenn nicht... konnten sie die Konsequenzen wirklich ertragen? Und doch --- der Preis war es wert, musste es wert sein... und sie würden ihn bezahlen und erlangen. Nur auf unterschiedliche Weisen. Für Erinnerungen. Für die wichtigste Person. Für die Vergangenheit. Und für ein Leben. Doch es war so schwer, fühlte sich manchmal so... falsch an. Wenn es doch das Richtige war... warum fühlten sie sich dann so schuldig? Sie hintergingen die anderen, ja – aber es war doch nur, weil es besser für sie war. Und dennoch schmeckte dieser Gedanke bitter und schien sich auch bei jedem Mal zu vertiefen, einzugraben, bis er immer da zu sein schien, ein ständiger Begleiter, der sich der Schuld anschloss. Der Schuld, dass er andere mit hineingezogen hatte, dass andere seinetwegen unglücklich waren. Dass ein unschuldiges Mädchen soviel opfern musste, nur um bei dem zu sein, den sie liebte und er konnte nichts tun, als bei ihr zu sein, solange es ging. Aber bald war es vorbei. Bald lief ihre geborgte Zeit ab. Bald würde der Kreis sich schließen. Wir tun ihnen weh, nicht wahr... Ja. Aber bald ist es vorbei. Und dann wird das nicht wieder geschehen. Nie wieder. Denn die Zeit war bedeutungslos. Das Einzige was zählte, war Hitsuzen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ ThE EnD~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)