Böse Kraft, um Gutes zu schützen von Machiko_chan (Zum Schützen brauch man genügend Macht, doch woher?) ================================================================================ Kapitel 5: Der neue Herrscher & sein altes Leben ------------------------------------------------ wow, schon das 5. kapitel *hihi* und immer noch wollt ihr weiterlesen? ich bin entzückt :D tja, hab ich jetzt mein wort gehalten und zane & syrus in diesem chapter wieder aufeinander treffen lassen? *grübel* ihr werdets sehn^^ viel spaß :P ______________________________________ Kapitel 5: Der neue Herrscher & sein altes Leben All die Gänge, all die Flure, all die Räume waren leer an diesem Abend. Alle, bis auf einen. Die große Versammlungs- und Bibliothekshalle im Keller der Burg. Jeder Vampir, der großen Familie war erschienen, um ihn zu sehen und zu feiern, ihren neuen Gebieter. Es herrschte noch ein relativ lautes Gemurmel, bis auf einmal die Tür aufging und ein Junge herein trat. In einen dunklen Umhang gekleidet stand er nun in der Türschwelle. Es war Syrus, der nun, langsamen Schrittes nach vorne ging. Wie durch ein Kommando schritten alle Vampire, die vor ihm standen, einen Schritt nach hinten, sodass sich eine Art Straße bildete. Syrus’ Herz schlug wie wild, jedoch war er nicht sonderlich nervös oder ängstlich, so wie früher vielleicht. Es war sein Adrenalin, was so schnell in ihm pulsierte. Am Ende des Weges standen 4 Vampire, die Syrus schon erwarteten. Es waren Asgar, Valnar, Nala und Alaine, wobei, bis auf letztere, alle knieten. Alaine hingegen stand zwischen zwei Kerzenständern und blickte erwartungsvoll zu Syrus. „Nun, kann die Zeremonie beginnen.“, sagte sie, als Syrus sich vor sie kniete. Sie nahm ein Buch, welches schon sehr alt zu sein schien und blickte in den vollen Saal. „Das Gesetz schreibt vor, dass, wenn der Herr oder die Herrin unserer Familie vernichtet wurde, derjenige das Amt übernimmt, der als letztes verwandelt wurde. Du, Syrus Truesdale, bist der letzte Nachfahre unserer Herrin Camulla und somit der Erbe des Amtes. Unter Anstrengungen hast du die letzten 2 Monate mit Asgar, Valnar, Nala und mir trainiert, zur Vorbereitung deiner Mission. Wirst du uns in den Krieg leiten, uns führen und für uns kämpfen, so, wie es das Gesetz verlangt?“ Syrus nickte. „Das werde ich.“ Alaine schloss das Buch, legte es auf den Tisch hinter sich und nahm von diesem ein Amulett, welches eine schwarze Aura um sich schlang. „Erhebe dich, Syrus.“ Als sich Syrus aufrichtete, bückte sich Alaine zu ihm hinunter und legte ihm das Amulett um. „Das Amulett des Herren Vincent, dem ersten Gebieter unseres Clans. Führe sein Erbe weiter und führe somit unsere Familie.“ Daraufhin verbeugte sich Alaine, vor ihrem neuen Herrn. „Nun ist es geschehen. Verbeugt euch, vor unserem neuen Gebieter, Syrus Truesdale.“ Als sich Syrus umdrehte, sah er, wie alle Vampire sich synchron hinknieten. Er war nun nicht mehr der Syrus, der er mal war. Er war der Anführer, der stärksten Familie, die existierte. Mit lauter Stimme, wie er noch nie gesprochen hatte, sprach er zu den Vampiren. „Zusammen werden wir Shroud besiegen. Bereitet euch vor…morgen Abend brechen wir auf.“ +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Es ist genau 2 Monate her. Meinst du, es wird heute passieren…ich meine, was du geträumt hast.“ „Ich weiß es nicht, Atticus. Ich weiß es wirklich nicht.“ Zane und Atticus standen am Pier der Duellinsel. Es dämmerte bereits, weshalb Zane immer stiller und stiller wurde. Würde es wirklich passieren? Würde er Syrus’ Leiche heute Abend finden? Plötzlich spürte Zane eine Hand auf seiner Schulter. „Das tut mir alles so leid, Alter. Es ist einfach nicht fair…“ „Das ist es nie, Atticus.“, schüttelte Zane den Kopf. In den letzten Wochen, stabilisierte sich Zane’s Herz, weshalb er vom Krankentrakt in die Obelisk Blue Unterkunft verlegt wurde. Dort konnten Atticus und Alexis gut auf ihn aufpassen, falls irgendwas passieren würde. Doch die ganze Zeit hatte Zane mit dem Mädchen kaum gesprochen. Ein einfaches ‚Hallo’ war selten. Atticus konnte jedoch verstehen, was in seinem besten Freund vorging. Er war einfach leer. Zu wissen, dass der kleine Bruder nie wieder zurückkommt, musste eine erschreckende Nachricht und Tatsache für ihn gewesen sein. Er fühlte sich jetzt einfach leer und das konnte niemand ändern. Zane’s Gesicht war noch blasser als sonst und seine Augen strahlten nichts mehr aus. Keinerlei Emotionen, wobei Zane ja schon vorher, kaum welche zu zeigen wagte. Doch nun waren alle verschwunden. Und das alles ‚nur’ weil Syrus verschwunden war. Es war die Ungewissheit, die Zane kaputt machte. Er wusste nicht, was mit seinem kleinen Bruder passiert war und das war das Schlimme. Ihm war einfach nicht klar, ob Syrus entführt wurde, oder er selbst, wie Jaden am Anfang vermutet hatte, weggelaufen war. „Na komm, Alter. Gehen wir. Es ist schon dunkel.“ Zane nickte nur und in Begleitung von Atticus gingen sie in die Unterkunft. In dieser angekommen, gingen sie die Treppen zu den Schlafgemächern hoch. „Wenn was ist, Zane, weck mich ruhig. Du kannst jederzeit 3 Türen weiter laufen und mich aus meinem Schönheitsschlaf reißen.“, versuchte Atticus ihn, mit einem Grinsen aufzumuntern, doch Fehlanzeige. Zane’s Mimik blieb kühl. „Na dann, schlaf gut und… grübel’ nicht zuviel nach. Es wird schon nichts passieren.“, sagte Atticus, als er sich von Zane verabschiedete. Dieser ging ohne ein Wort in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Er war erschöpft, obwohl er sich kaum bewegt hatte. Seine seelische Verfassung zog seine körperliche Belastbarkeit mehr und mehr runter. Er setzte sich auf die Bettkante, stützte seine Ellebogen auf seinen Knien ab und legte seinen Kopf in seine Hände. *Wieso…*, waren die einzigen Gedanken, die immer wieder in seinem Kopf kreisten. *Warum ist es bloß so weit gekommen? Das kann doch nicht sein… Ich weiß nicht, ob ich es überlebe, wenn ich ihn nachher…* Den Gedanken wollte er nicht weiter ausschweifen. Es war einfach zu schrecklich. Stunden vergingen, doch Zane verweilte immer noch in der gleichen Position auf seinem Bett und dachte nach. Was wäre gewesen, wenn er sich mehr um seinen Bruder gekümmert hätte? Hätte es war geändert? Wäre Syrus dann noch hier? So viele Fragen, doch keine Antworten. Auf einmal durchdrang sein Zimmer eine unglaubliche Kälte. Er drehte sich zu seinem Fenster, doch es war zu. Dennoch war die Kälte im Raum, die ihn eine Gänsehaut kriegen ließ. *Was ist hier los?* Er stand von seinem Bett auf und schaute sich in seinem Zimmer um. Es war nichts zu sehen, bis auf einmal aus der Ecke eine Silhouette zu sehen war. Zane ahnte schon, wer es war. *Er darf es nicht sein. Er darf es einfach nicht sein…* Die Silhouette bekam Konturen und nachdem die Person einen Schritt nach vorne gekommen war, fiel das Mondlicht von draußen ins Zimmer, sodass es alles erstrahlte. Zane bekam einen Schock, als er erkannte, wer da in seinem Zimmer stand. *Nein…Syrus. Er ist es… Also ist alles wahr… Er darf nicht tot sein.* Er kniff seine Augen zusammen und war drauf und dran auf die Knie zu sinken, als ihn auf einmal eine Stimme aus den Gedanken zog. „…Zane…“ Dieser sah auf und schaute einen türkishaarigen, lächelnden, kleinen Syrus an. „Syrus…du…du lebst.“ Zane war schockiert. Das, was er da sein, konnte nicht sein Bruder sein. Er war um einiges größer geworden und das nur in 2 Monaten. Er musste nun so groß wie Jaden sein. Außerdem hatte er rote Augen, welche wirkten, als ob sie einen hypnotisieren wollten. Sein Outfit war schwarz, pech-schwarz. Syrus’ ganzes Auftreten war einfach nicht mehr das Selbe, wie früher. „Syrus…was ist mit dir passiert?“, fragte Zane besorgt, doch auch ein wenig abgeschreckt. War das wirklich sein Bruder oder nur eine Kopie, die ihn reinlegen sollte? *Er sieht so fertig aus…Hat er sich etwa Sorgen, um mich gemacht? Seine Augen…sie wirken nicht wie vorher. Sie sind so leer…*, dachte Syrus. Er hatte seinen großen Bruder so vermisst, so schrecklich vermisst. So viele Strapazen hatte er auf sich genommen, so viel trainiert, nur um wieder bei ihm zu sein und ihn beschützen zu können. Syrus schaute erleichtert und ging ein paar Schritte auf seinen Bruder zu. *Ich muss meine Instinkte ausschalten. Zumindest mein Gehör. Ich darf seinen Puls nicht hören…* „Syrus…was…“. Weiter kam der Große nicht, da sein Bruder ihn umarmte. Seit Jahren waren sich beide nicht mehr so nahe gewesen, doch das musste sein. Syrus hatte zwar ein neues Leben, doch das Alte war ihm immer noch sehr wichtig. Sein Bruder war ihm wichtig. „Dir geht es gut…Dein Herz hat sich erholt.“, sagte Syrus, während er sich an seinen Bruder klammerte. Zane erschrak. Syrus sah so anders aus und wirkte auch verändert, doch dieser eine Satz hatte gezeigt, dass er eigentlich noch der Alte war. Der Kleine hatte sich die ganze Zeit Sorgen um ihn gemacht. „Du warst die ganze Zeit verschwunden und machst dir Sorgen wegen mir?“, fragte Zane, als er seine Arme um Syrus legte. Dieser war verwundert. Hatte ihn Zane gerade wirklich in den Arm genommen? Doch Zane spürte noch eine weitere Veränderung von Syrus. *Er ist so kalt. Als wäre er…tot. Aber…er lebt.* Mit der Erklärung, dass er vielleicht nur etwas unterkühlt sei, schob er diesen Gedanken beiseite. Sie hatten sich beide einfach nur vermisst… Nach einer Weile der wortlosen Umarmung, schaute Syrus zu Zane hoch, der erleichtert lächelte. „Mach das nicht noch mal. Alle haben sich Sorgen um dich gemacht, Syrus.“ „Das tut mir leid, aber es ging nicht anders. Hast du dir etwa auch Sorgen gemacht?“, fragte Syrus erstaunt nach. Sein großer Bruder nickte daraufhin. „Wir alle haben uns Sorgen gemacht, auch ich.“ Daraufhin grinste Syrus und schaute nach draußen. „Dass du dir mal Sorgen um mich machst. Aber ist ja auch kein Wunder, wenn ich 2 Monate nichts von mir hören lasse.“ Zane sah seinen Bruder mit verwunderten Augen an. Er hatte sich wirklich verändert. Sein ganzes Auftreten war selbstbewusster und nicht mehr so kindlich. Aber eins wusste Zane immer noch nicht. „Wo warst du eigentlich?“ *Was sage ich ihm jetzt bloß? Soll ich ihm die Wahrheit sagen?.*, dachte Syrus. „Und warum hast du so rote Augen?“ Syrus wusste nicht, ob er es seinem Bruder sagen sollte. „Zane. Ich…ich werde dir alles erklären. Morgen… Morgen wird alles vorbei sein und dann kann ich dir alles in Ruhe erzählen. Vertrau mir bitte…“ So hatte er seinen kleinen Bruder noch nie gesehen. Syrus schaute ihn mit einem eindringlichen und ernsten Blick an. Es blieb Zane keine andere Wahl, als seinem Bruder zu vertrauen. „In Ordnung.“ „Und bitte…sag den anderen nicht, dass ich hier war. Bitte…“, bat ihn Syrus und wieder war da dieser Blick. Obwohl Zane nicht verstand, wieso, akzeptierte er Syrus Entscheidung. „Danke, Zane. Ich werde dann morgen am Hafen auf dich warten. Dann werde ich dir alles erklären und…“, er setzte kurz aus und fuhr dann mit bedrücktem Gesicht fort, „…und, nimm dich bitte in Acht, ja?“ Als Zane fragen wollte, wovor er sich in Acht nehmen sollte, war Syrus durch die Balkontür in die Nacht verschwunden. Zane war ihm noch nach draußen nachgegangen, doch nirgends war sein kleiner Bruder zusehen. *Was ist bloß mit ihm passiert? Er hat sich so verändert. Ich erkenne ihn kaum wieder…*, dachte er, als er wieder in sein Zimmer ging. Doch anstatt zu grübeln, legte er sich ins Bett. Er sah kurz auf die Uhr, die 00:21 Uhr anzeigte und schloss dann die Augen. Anders, wie die Nächte zuvor hatte er keinerlei Albträume oder Ängste um seinen Bruder. Er wusste, dass dieser wieder auf der Insel und somit in Sicherheit war. Doch was war mit Zane? War er in Sicherheit? _________________________________________________ das war das 5. kapitel^^ ich hoffe, es hat euch gefallen. im nächsten wird dann mal, denke ich, ein wenig aktion, aber auch lustiges auf euch zukommen. lasst euch überraschen. *winks* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)