Demon Love von -Lelias- (Kaoru x Toshiya) ================================================================================ Kapitel 1: Der Wahnsinn der Eifersucht -------------------------------------- Der Wahnsinn der Eifersucht Dir en Grey Kaoru x Toshiya Kaorus POV Vielleicht war es die dümmste Idee, die ich je hatte, vielleicht auf die Beste. Wer vermochte das auf dem ersten Blick schon zu sagen? Mein Name ist Kaoru und ich bin mittlerweile 27 Jahre alt. Ob das wichtig ist? Nun, für mich wurde es zum wichtigsten Tag in meinem bisher kurzen Lebens. Alles fing damit an, dass ich wirklich schrecklich gelangweilt war. Es ist jene Langweile, bei der man mit dem Gedanken spielt sich vor einen Zug zu stürzen – aber natürlich hat dieser dann Verspätung, oder die nächste Bahnlinie befindet sich gefühlt 200km vom jetzigen Standpunkt weit weg. So ungefähr ging es mir auch. Ich war 26,9, gelangweilt, hatte keine Freunde und war allein in Tokio unterwegs. Alles was mir blieb war eine beachtliche Menge Geld, die mir meine Eltern „vermacht“ hatten, als sie mich von zuhause rauswarfen. Richtig so, der Junge musste erwachsen werden. Außerdem passte ihnen mein Lebensstil nicht – gibt aber schlimmeres. Das sie dies allerdings einen Tag vor meinen Geburtstag taten, fand ich schon etwas gemein. Genügend gefrustet war ich also, und so beschloss ich mir ein einmaliges Geburtstagsgeschenk zu machen, musste sich nur noch etwas geeignetes finden. Volljährig zu werden war aufregend, es längst zu sein zermürbend. Also lief ich weiter, immer weiter, in der Hoffnung das sich etwas ändern würde. Well I thought it would be A one-night-stand I could have lived with that But now it seems to me I'm just a fly that is caught in your net The things you gave me were The things I needed most but dreaded more I wonder why you dared To show me what I'm longing longing for Wie erkläre ich dann am besten, wie ich diese Änderung bezweckte? Ich hatte das Gefühl nichts verlieren zu können und so trieb es mich immer tiefer in Gegenden, von denen einem die Mütter als Kind immer gewarnt hatten. >Geh da nicht hin, da verschleppen sie dich< und ähnliche Sprüche musste ich mir mein ganzes Leben lang anhören, wenn ich mit damaligen Freunden mitgehen wollte. Heute haben wir keinen Kontakt mehr, aber soweit ich weiß, sind sie noch alle am Leben. Mein Weg führte mich bereits an vielen Patchinkohallen vorbei, reizlos in meinem Alter, selbst die Prostituierten waren reizvoller, wenn man sie nicht haben durfte. Da passierte genau das, mit dem ich am wenigsten gerechnet hatte. Er tauchte vor mir auf. Ein Strichjunge, unsere Blicke trafen sich für einige Sekunden und ich war wie gelähmt. Nie wieder sollte ich jemanden sehen wie ihn. Er war unglaublich schön- lange schwarze Haare hochgesteckt, das Gesicht edel Geschminkt und gekleidet in einer Art Yukata, nur deutlich billiger und verruchter wirkend. Seine ganze Art war so verrucht, so schmutzig, das sie mich einfach in den Bann ziehen musste und ich glaubte, dass er das auch merkte. Wie eine Motte, die vom Licht angezogen wurde, folgte ich ihm tiefer in eine Seitengasse, der Geruch der Gefahr berauschte mich und so wäre ich ihm überall hin gefolgt, doch endete unser Weg in einer kleinen Abstiege, einem Motel, ganz in der Nähe von hier. Wir sprachen nicht, aber das war auch unnötig in dem Moment. Er bot sich an, ich akzeptierte das Angebot. Also war alles klar. Was ich in dieser Nacht zu meinem 27. Geburtstag fand und was ich verlor, das könnte man so niemals in Worte fassen. Er zeigte mir eine Welt von der ich nie wieder weg wollte, von der ich nie hätte erfahren sollen. Now you've torn down my walls The walls built to protect me against this You pushed me now I fall The strongest man can be slain by a kiss You trespassed on my frontiers I felt this time I would not be deceived You took away my fears I opened up once more to see you leave Danach war alles zu spät. Den Moment der Glückseeligkeit würde ich nicht halten können, das war mir zwar von Anfang an klar, aber mit jeden weiteren Blick in deine nachtschwarzen Augen, spürte ich das sich der Boden unter meinen Füßen immer mehr verlor. Ich gab nach, gab mich dir hin, war das richtig? Hatte man mich vorher vor dieser Welt, diesem Strudel bewahren wollen, so war die Grenze längst überschritten, ausgeweitet, zerrissen. Du küsstest mich, lachtest und botest mir Dinge an, die meine Sinne bis zur Unkenntlichkeit entstellten. Meine Ängste verschwanden, ich fühlte mich sicher, überhaupt breitete sich ein warmes Gefühl in mir aus, gaukelte mir vor das dass Leben perfekt sei. Sah ich Gott? Nein, es war nur ein kleiner Strichjunge, Verlockung durch Körper, Körper wie Droge. Das Erwachen nach dem Rausch war die schlimmste Erfahrung die ich je gemacht hatte. Your poison kiss spread through my body Finally it reached my heart I fall down on my knees and cry I should have known it from the start Ich war unmöglich mehr ich selbst. Die Mauer, die ich sorgsam Stein um Stein um mich errichtet hatte, war ins wanken geraten, rissig geworden durch deine Küsse. Ich wollte bei dir bleiben, mehr von deiner Droge, die sich in meinem Körper wie Gift ausbreitete. Du lehntest ab, wie konntest du meine Beschwörungen, Versprechungen und mein Flehen ignorieren? Verloren. Mit einer verhängnisvollen Nacht hatte ich mein Herz verloren und fühlte mich alleine wie nie zuvor. Als du das Zimmer verließt, blieb ich zurück, auf Knien, weinend wie ein Kind. Warum hatte ich es nicht schon vorher geahnt? Ich hätte es wissen sollen. Demon Love Demon Love You make me despise myself Degrade myself Have mercy Demon Love Ich blieb den ganzen Tag in dem dreckigen Motelzimmer, verfolgt von Wahnvorstellungen, Ängsten und aufkeimenden Gedanken und Ideen die mir Angst machten... Wer war ich? Wer warst du? Wie konnte ich dich dazu bringen mir zu gehören? Der Zweck heiligt die Mittel, ich fühlte mich wie ein Heiliger. Und ich begann mit dem Gedanken zu spielen dich und deine verfluchte Schönheit von dieser Welt fernzuhalten. Demon Love You make me despise myself Degrade myself Have mercy Pass me by Würde ich das fertig bringen? Zu Not würde ich dich töten. Auslöschen – nie sollte die Welt von etwas schmutzigem wie dir – mir – erfahren. Was war nötig? Sollte ich mit dir sprechen? Ich wusste nicht mal deinen Namen. Mein wunderschöner, verdorbener Engel. Nicht mehr als Dreck, nicht weniger als das Absolute. Ich wollte dich so sehr... Wieder sehe ich in deine schwarzen Augen, die so ausdruckslos wie Glasmurmeln scheinen und wünsche mir dein Haar zu berühren. I wrote love-letters on Your skin they still burn on my fingertips And even now you're gone Your taste it still remains upon my lips How could you be so mean Your touch showed me a glimpse of paradise You linger in my dreams I still can feel you when I close my eyes Ich hasse dich. Ich liebe dich. Ich hasse dich dafür, dich zu lieben. Mein Geist ist verwirrt und dabei war die Lösung so einfach. Du verkaufst dich – also bist du käuflich? Ich wartete die folgenden Tage an der Stelle, wo ich dich das erste mal gesehen hatte. Du warst da, jeden Abend und trotzdem wagte ich es nicht dir unter die Augen zu treten, hatte das Gefühl schmutziger zu sein als du, und dich zusätzlich zu beschmutzen, das konnte ich nicht. Am dritten Tag kamst du dann zu mir, warst verärgert das ich dir nachstellte und meintest ich würde die Kunden fernhalten. Ich nahm dich wieder mit auf das Zimmer. Wiederholung der ersten Nacht, ich wünschte es würde nie enden. Auch nachdem du gegangen warst spürte ich deine Haut, dein von mir geschändeter Körper unter meinen Fingerspitzen, schmeckte die pure Sünde deiner Lippen auf meinen. Wie konntest du nur so grausam sein, eröffnetest mir das Paradies, ließt mich die Unendlichkeit schmecken, nur um mich dann wieder von dir zu stoßen. Alles was mir von dir blieb waren die Gedanken an dich wenn ich meine Augen schloss. You cracked me like a nut To suck my heart and chew and spit it out You leave me cracked up Defenceless, nameless and without a doubt You knew exactly what (You'd cause if you don't stop) What did you gain except the certainty So what did you get out Of knowing you can make a fool of me (I could have told you before) Du begannst mit mir zu spielen, knacktest meinen Verstand, saugtest mein Herz aus um es dann wieder auszuspucken. Du beherrschtest die Situation, warst allwissend, jede weitere Nacht die folgte. Gabst mir verbotene Früchte um mich dann aus deinem Reich zu verbannen. Wer war ich schon? Du alles ich nichts. Jeden Morgen ließt du mich als Niemand zurück. Schutzlos, mein Name vergessen, wozu auch? Ich wusste nichts mehr. Gab ich dir diese Macht? Was war mit meinem Plan dich bei mir zu behalten? Aus Liebe wurde Hass, aber wo waren die Grenzen? Wenn es sie gab, dann spürte ich sie deutlicher als je zuvor als ich eines Abends an unserer Ecke auf dich wartete. Du kamst. Du warst nicht allein. Ein fremder Mann mit roten Haaren küsste dich und du lächeltest. Haben deine Augen, deine Lippen je für mich gelächelt? Wut. Zorn. Es waren zu viele Gefühlte. Dachtest du, du könntest mich verarschen? Eine kleine Schlampe – die du warst? Your poison kiss spread through my body Finally it reached my heart I fall down on my knees and cry I should have known it from the start Nun sitze ich in meinem Motelzimmer, in den Armen den Körper eines wunderschönen Heiligen. Einer Hure, ein Stricher. Seine Augen sind matt und starren ohne jeden Vorwurf darin ins Leere. Glasmurmeln nannte ich sie einst. Sein Körper hat mein Herz vergiftet, seine Haut meine Seele verbrannt. Jetzt ist er nicht mehr als eine Puppe in meinen Armen, langsam und leise vor mich hinlachend nehme ich eine Schere und schneide Strähne um Strähne seines langen, pechschwarzen Haares ab, schaue zu wie es auf das benutzte Bett fällt, weiter zu Boden gleitet und sich in einer scheinbar ebenso schwarzen Blutlache kringelt. Er ist so schön. schneeweiße Haut, blutrote Lippen zum Kuss geöffnet. So habe ich ihn zu mir genommen. Ich weine wie nie zuvor in meinem Leben. Ich hätte es wissen müssen. Meine Droge. Warum habe ich es nicht geahnt? Mein Geliebter. Die Vorahnung war da. Ich betrachte die Schere in meiner Hand. Wo bist du? Kann ich bei dir sein? Mein Dämon. Mein wunderschöner Dämon. Den Schmerz nehme ich kaum wahr, küsse die kalten Lippen und merke nur am Rand wie unsere Kleidung nass wird, sich unser Blut vermischt. Alles wird schwarz, die Euphorie verblasst- Ich hätte es... Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)