Longing for your Embrace von -Arisu- (AoixUruha) ================================================================================ Kapitel 7: A different thing ---------------------------- „Warte, warte, warte!“, sagte Uruha hektisch und griff nach Aois Handgelenkt, bevor der die Wohnungstür erreicht hatte. „Was?“, fragte der Schwarzhaarige verwirrt, drehte sich zum anderen um, und als er das Funkeln in dessen Augen sah, wurde sein Blick spöttisch. „Das ist nicht dein Ernst?! Knutschen im Treppenhaus kann ich ja noch ansatzweise nachvollziehen, aber wir sind fast in deiner Wohnung! Kannst du die zwei Schritte nicht noch warten?“ Uruha lachte ein leises, irgendwie schmutziges, Lachen, als er noch einen Schritt auf Aoi zuging und ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte. „Ich krieg eben nicht genug von dir“, flüsterte er und sah mit Genugtuung, wie sich eine Spur rot auf Aois Wangen zeigte. Es gefiel ihm zu gut, wenn Aoi so auf ihn reagierte. Der Brünette grinste breit und sagte dann lässig: „Aber darum ging es mir gar nicht“, ging an Aoi vorbei und zog den anderen die letzten Schritte bis zu seiner Wohnungstür mit. „Was du wieder von mir denkst!“, ergänzte er empört, als er die Tür aufschloss und Aoi zog vielsagend die Augenbrauen hoch. „Bereit?“, fragte Uruha dann, wieder grinsend, drehte sich um und stellte sich mit dem Rücken zur Tür, um Aoi erwartungsvoll ansehen zu können. Aois Blick war eher zweifelnd. „Wofür? Ich war schon tausendmal in deiner Wohnung!“, erinnerte er ihn und Uruha seufzte kurz, um dann einen gewichtigen Gesichtsausdruck aufzusetzen. „Ja! Als ein Freund, aber nicht als mein Freund!“, meinte er und wieder legte Aoi zweifelnd seine Stirn in Falten. „Das macht doch keinen Unterschied“, entgegnete er, „Warum machst du da nur so einen Aufstand von?“ Uruha riss entrüstet den Mund auf, um dann wieder sein schmutziges Grinsen aufzusetzen. Er griff nach Aois Jacke und zog ihn langsam näher zu sich. „Natürlich macht das einen Unterschied“, sagte er schnurrend und zog den anderen noch ein Stück näher, bis sich fast ihre Nasenspitzen berührten, „Bekannte Wohnung, in neuen Perspektiven …“ Aoi sah ihn noch immer verständnislos an und Uruha lachte vergnügt. „Na, weil du ab jetzt viel mehr Zeit im Liegen verbringen wirst …“ Sein leises Schnurren war in ein Flüstern übergegangen, und Aoi war schon wieder rot geworden, was Uruha zufrieden grinsen ließ. Uruha brachte den anderen gerne in Situationen, die ihm peinlich waren. Es war so niedlich, wenn er rot wurde. „Außerdem …“, sagte er dann wieder lauter, dreht sich um und öffnete die Tür, „… gefällt mir der Gedanke, dass du jetzt nur noch mir gehörst.“ Aoi blieb einen Moment verwirrt in der Tür stehen, während Uruha schon zur Garderobe ging und seine Straßenschuhe gegen Hausschuhe eintauschte. Es dauerte einen Moment, ehe der Schwarzhaarige ebenfalls die Wohnung betrat und die Tür hinter sich zufallen ließ. Er kam langsam auf Uruha zu, lehnte sich neben ihm an die Wand und sah ihn jetzt ebenfalls grinsend an. „Ach, ist das so?“, fragte er, während er seinen Freund dabei beobachtete, wie der auch für ihn Hausschuhe aus einer Schublade holte. „Ja, so ist das!“, antwortete Uruha, als er ihm die Latschen hinstellte. Grade, als er sich umdrehen und ins Wohnzimmer gehen wollte, packte Aoi ihn an der Hüfte und zog ihn an sich. „He!“, sagte Uruha lachend, aber der andere überging seinen Protest einfach. „Gehörst du dann auch nur mir?“, fragte er schmunzelnd und Uruha ließ es zu, dass er ihn sanft küsste. „Hmm …“, machte er dann, hauchte ihm noch einen Kuss auf die Lippen und befreite sich aus seinem Griff, „Das muss ich mir noch mal überlegen“, entgegnete er dann feixend und verschwand in sein Wohnzimmer. „Hey!“, hörte er Aois Stimme aus dem Flur und fing an zu lachen, als er sich schwungvoll aufs Sofa fallen ließ und erwartungsvoll zur Tür sah. Es dauerte nicht lange, bis Aoi sie öffnete. Er ging die wenigen Schritte bis zum Sofa und blieb dann unsicher davor stehen. Uruha versuchte es, aber er konnte einfach nicht aufhören zu grinsen. Aoi in seinem Wohnzimmer war kein seltener Anblick, aber trotzdem war es ganz anders als sonst. Grade weil Aoi sich nicht einfach neben ihn aufs Sofa fallen ließ, so wie sonst, sondern vor ihm stand und ihn mit Augen ansah die sagten: Sag mir, was ich jetzt machen soll. „Worauf wartest du?“, fragte Uruha den anderen, um ihn dazu zu bringen sich zu bewegen. Aoi zuckte kurz die Schultern, bewegte sich aber kein Stück. Uruha sah ihn mit hochgezogenen Brauen an, bislang war Aoi doch auch nicht grade schüchtern gewesen. Geduld gehörte nicht unbedingt zu Uruhas Stärken, also streckte er seine Beine aus und schlang sie auf Kniehöhe um Aoi, der daraufhin nach vorne kippte und sich mit den Händen auf der Rückenlehne abfangen musste, um nicht auf ihn zu fallen. Der Brünette grinste ihn neckisch an, als er sich neben ihn auf das Sofa fallen ließ. Aois rechter Arm lag hinter ihm auf der Sofalehne und er lehnte seinen Kopf daran an, während er etwas näher rutschte. Der Schwarzhaarige beobachtete ihn aufmerksam, während in seinen Augen eine Mischung aus Unsicherheit und Interesse glitzerte. Langsam ließ Uruha seine Lippen auf Aois Schlüsselbein sinken und bemerkte entzückt, wie den anderen bei dieser Berührung ein Schauer durchlief. Er arbeite sich stetig mit kleinen Küssen am Hals des anderen empor, während seine Hände leicht über Aois Oberkörper glitten. „Ähm, du?“, begann Aoi plötzlich. Seine Stimme war heiser. Uruha löste sich von seinem Hals und sah ihn erwartungsvoll an, „Was genau meintest du vorhin mit “Zeit im Liegen verbringen“?“ Uruha biss sich auf die Unterlippe, um nicht zu lachen, weil Aois Gesichtsausdruck deutlich machte, dass er seine Frage ernst meinte. Er schluckte einen bissigen Scherz herunter, um Aoi nicht total zu verunsichern, und küsste ihn stattdessen. Erst nur ganz leicht, doch dann schnappte er sich seine Schultern und schubste ihn rücklings in die Kissen. Obwohl der “Überraschungsangriff“ ihn etwas verwirrt zu haben schien, hielt Aoi sich nicht zurück Uruhas stürmischen Kuss zu erwidern. Uruhas Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, ehe er den Kuss löste. „Das meinte ich damit!“, sagte er. Aoi lächelte unsicher. Wie konnte er nur so unglaublich niedlich und gleichzeitig so unverschämt heiß aussehen? Er beugte sich wieder runter, um den Schwarzhaarigen weiter zu küssen und verlagerte etwas sein Gewicht, um nicht komplett auf dem anderen zu liegen. Immerhin wollte er ja nicht, dass ihm beim Knutschen zu früh die Luft ausging. Uruha spürte, wie sich Aois Hand langsam auf seinen Rücken legte und dann begann sich vorsichtig aufwärts zu tasten, als müsste er erst einmal testen, ob ihn da keine Überraschungen erwarteten. Die Hand blieb auf seinem Schulterblatt liegen und jagte ihm einen angenehmen Schauer über den Rücken, während sie wieder hinunter glitt. Uruha konnte nicht anders, er lehnte sich auf einen Arm und fuhr mit der freien Hand langsam über Aois Oberkörper nach unten, bis er spürte, wie sich der Bund von Aois Hose unter seinen Fingerspitzen abzeichnete. Aoi bewegte sich etwas, was Uruha dazu brachte sofort inne zu halten. Er löste seine Lippen von denen des anderen und ließ sie über seinen Hals gleiten. Jedem anderen hätte er jetzt sofort die Klamotten vom Leib gerissen, aber er war sich nicht sicher, ob Aoi schon so weit war. Wahrscheinlich nicht, darum wollte er ihn lieber nicht überfordern. Es fiel Uruha zwar mehr als schwer, sich zurückzuhalten, aber das würde er schon schaffen. So lange, bis Aoi es auch wollte. Er hoffte nur, dass das nicht mehr all zu lange dauern würde! Uruha löste sich von Aois Hals und betrachtete den anderen, der ihn gespannt ansah. Der Brünette musste bei diesem Anblick schon wieder grinsen und drückte seinem Freund einen sanften Kuss auf die Lippen. „Du bist echt verdammt niedlich, weißt du das?“, flüsterte er dem anderen zu, der ihn daraufhin entsetzt anstarrte. „Ich bin doch nicht … niedlich!“, entrüstete sich Aoi und Uruha schmunzelte. „Doch, klar bist du das!“ Aoi kniff leicht die Augen zusammen, dann griff er mit einem Arm um Uruhas Hüfte und im nächsten Moment lag der Brünette mit dem Rücken auf dem Sofa und Aoi grinste ihn von oben an. Uruha fragte sich einen Moment, wie der andere das geschafft hatte, ohne dass sie beide auf dem Boden gelandet waren, doch lange Zeit darüber nachzudenken hatte er nicht, weil Aoi ihn schon wieder stürmisch küsste. Uruha konnte nicht anders als etwas zu schmunzeln; Aoi legte sich richtig ins Zeug um ihn davon zu überzeugen, dass er nicht niedlich war. Aber das würde er eh nicht schaffen. Er legte seine Hände auf Aois Rücken und ließ sie dann unter den Stoff und über die weiche Haut darunter gleiten. Daran könnte er sich wirklich gewöhnen. Langsam ließ er die Hände tiefer gleiten, bis er wieder an Aois Hosenbund ankam, doch diesmal stoppte er da nicht. Er fuhr weiter über den rauen Stoff und platzierte seine Hände genau auf Aois Hintern, was diesen anscheinend total aus dem Konzept brachte. Aoi zuckte zusammen, löste sich von ihm und wurde rot. Uruha lachte zufrieden. „Siehst du, du bist doch niedlich!“ Der Schwarzhaarige grummelte leise und machte Anstalten aufzustehen, doch Uruha zog ihn wieder neben sich und schlang besitzergreifend die Arme um ihn. Sie langen eine Zeit nur schweigend da, während Aois Finger kleine Strähnen in Uruhas Haare drehten. Ob unbewusst, oder nicht, da war sich der Brünette nicht so sicher, aber das war auch egal. Es hatte sich noch nie so gut angefühlt mit jemandem auf einem Sofa zu liegen und ihn einfach nur so zu umarmen. „Findest du das eigentlich ein bisschen seltsam, oder so?“, fragte Uruha plötzlich interessiert den anderen, der kurz aufhörte mit seinen Haaren zu spielen und ihn ansah. „Hmm, was?“ „Naja … hier mit mir zu liegen, oder mich zu küssen …“, sagte er grinsend und Aois Kopf sankt wieder auf seine Schulter. „… oder meine Frisur zu ruinieren!“, fügte er sarkastisch hinzu, als Aoi wieder begann seine Haare zwischen den Fingern zu drehen und er hörte, wie der Schwarzhaarige leise lachte. „Eigentlich nicht. Wenn überhaupt nur ein ganz kleines bisschen …“, antwortete er nachdenklich, „…,ich lieg gerne hier mit dir und ruinier deine Frisur.“ „Gut!“, lachte Uruha. Ein wohliges Gefühl machte sich in seinem Bauch breit. Konnte man vor Glück platzen? „Es ist ja auch nicht so … als hätte ich mir das vorher noch nie vorgestellt …“, meinte Aoi auf einmal. „Wie jetzt?“, Uruha starrte das, was er vom anderen sehen konnte, überrascht an. Er sah, dass Aoi ein verschmitztes Grinsen aufsetzte. „Naja, es hat schon eine Zeit gedauert, bis ich mir eingestehen konnte, dass mir die Vorstellung gefällt … mit dir …“ Uruha spürte, wie das wohlige Gefühl, in seinem Bauch, zu einem intensiven Kribbeln wurde, das sich auch in tiefer gelegene Regionen ausbreitete und er schluckte. “Mit dir …“ was? Was genau hatte Aoi damit gemeint? Er versuchte sich zu ermahnen, dass das sicher nicht das war, an was er gedacht hatte, aber er fand sich nicht wirklich überzeugend. „Und wie lange bin ich schon der Traum deiner schlaflosen Nächte?“, stichelte er mit klopfendem Herzen, doch Aoi grinste nur und rutschte etwas höher, um ihn zu küssen. „Och wer weiß …“, sagte er leise und Uruha biss sich auf die Unterlippe. Plötzlich spürte er Aois Bein, dass zwischen seinen lag, nur all zu deutlich. Oh, oh! „Ich hab eine Idee!“, sagte er eilig und schob Aoi sanft von sich runter, um aufstehen zu können. „Wie wär’s, wenn wir ausgehen?“ Aoi zog eine Augenbraue hoch und sah ihn zweifelnd an. „Hab ich denn eine Wahl?“ Uruha überlegte kurz und grinste dann. „Eigentlich nicht!“ „Das habe ich befürchtet …“ Der Brünette lachte, packte seinen Freund am Handgelenk und zog ihn auf die Beine. „Ich zeig dir einen meiner Lieblingsclubs!“, verkündete er strahlend und Aoi stöhnte wenig begeistert. „Ist es, was ich denke, das es ist?“, fragte er, was Uruha nur mit einem Grinsen beantwortete. Er sah an sich herunter, verzog den Mund und zog Aoi dann in Richtung Schlafzimmer. „Aber vorher muss ich mir noch was anderes anziehen und mich etwas chic machen. Ich habe schließlich einen Ruf zu verlieren!“ Aoi blieb Augenblicklich wie angewurzelt stehen und Uruha sah ihn verwirrt an. „Umziehen?“, war das einzige, was der Schwarzhaarige hervorbrachte. „Ja umziehen! Ich kann da nicht in T-Shirt und abgetragener Jeans aufkreuzen, das geht …“, begann Uruha, doch dann ging ihm plötzlich ein Licht auf und er fing wieder an zu grinsen. „Du hast mich doch schon oft in Unterwäsche gesehen“, sagte er schnurrend, während er einen Schritt auf Aoi zutrat, der schon wieder dabei war rot zu werden. Aoi sah ihn fast panisch an und kaute nervös auf seinem Lippenpiercing. „Aber da … waren wir noch nicht … ich meine … da fand ich dich noch nicht …“ Uruha lachte leise, als der andere nervös schluckte und undeutlich zwischen ihnen hin und herzeigte. Vielleicht würde er ja wirklich nicht mehr lange warten müssen. Sobald Aoi seine Hemmungen verloren hatte … und dass er sie verlor, dafür würde er schon sorgen. Und am besten fing er gleich damit an. Er ließ eine Hand über Aois Oberkörper gleiten und küsste ihn verführerisch. „Das macht doch keinen Unterschied … hast du selbst gesagt“, flüsterte er dem anderen ins Ohr, der ihm daraufhin einen bösen Blick zuwarf. „Gut, vielleicht macht es doch einen Unterschied …“, räumte Aoi murrend ein, was Uruha nur wieder zum Lachen brachte. Aber das bedeutete bestimmt nicht, dass er ihn jetzt vom Haken ließ. Jetzt erst recht. „Das werden wir gleich sehen!“, sagte er heiter, griff Aois Handgelenk noch fester und zog ihn in sein Schlafzimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)