Another World, Other Rules von RoXXasSoRa (AkuRoku/SoRiku) ================================================================================ Kapitel 1: Geständnisse ----------------------- „Okay Roxas… bleib ruhig…“ Roxas stand vor einem riesigen Tor. Er ging noch einmal im Kopf seine „Jetzt-in-diesem-Moment-zu-erledigen“ Liste durch: 1.) Klingeln 2.) Sagen wer da ist 3.) Das Grundstück betreten 4.) Den Weg zum Eingang bewältigen 5.) Warten, bis jemand die Tür öffnet 6.) Sich bedanken und die Villa betreten 7.) Sich zu Axels Zimmer führen lassen 8.) Sich noch mal bedanken 9.) Klopfen und das Zimmer betreten 10.) Zu Axels Bett gehen 11.) Versuchen, sich nicht in Axels Smaragdgrünen Augen zu verlieren… Roxas seufzte laut auf. 12.) Ihm die Hausaufgaben geben und, wenn nötig, erklären 13.) Ihm gute Besserung wünschen und mit hochrotem Kopf raus rennen Das war sein Plan. Wenn er jeden Schritt peinlichst genau einhalten würde, konnte fast nichts mehr schief gehen. Außer natürlich Axel würde sich nicht so verhalten wie er es geplant und gehofft hatte. Und es war ziemlich offensichtlich, dass er es tun würde… Roxas nahm seinen ganzen Mut zusammen und drückte auf den vergoldeten Klingelknopf. „Wer da?“, erklang es aus der Sprechanlage. Roxas drückte auf den grünen Knopf und antwortete: „Äh… g- guten Tag. Hier ist Roxas. Ich wollte Axel die Hausaufgaben vorbeibringen.“ Dann war die Verbindung unterbrochen. Nach einigen Momenten öffnete sich das große silberne Tor. Er betrat zögern den Vorgarten. Nach zwei Minuten stand er vor der Eingangstür. Eigentlich hätte er nicht mal eine Minute gebraucht, aber da er mit jedem Schritt den Mut verlor, schien der sonst so wunderschöne Weg kein Ende zu nehmen. Als er gerade vor der Einganstür stand, wurde diese auch gleich von einem Angestellten geöffnet. „Sie müssen Roxas sein.“ Der Angestellte deutete eine Verbeugung an. „Sir Axel befindet sich in seinem Schlafgemach. Wünschen sie, dorthin geführt zu werden?“ „Ja, bitte.“, meinte Roxas dankbar. Der Mann ging los und Roxas folgte ihm. Die ersten sechs Schritte der List wären damit erledigt. Nummer sieben und acht würde er auch noch hinbekommen, aber die Sachen danach... Roxas beschloss, diese Gedanken erstmal aus seinem Kopf zu verbannen. Doch spätestens wenn er Axel gegenüberstand, musste er sich wieder mit ihnen befassen. Nach einer halben Ewigkeit, so kam es Roxas zumindest vor, stand er vor Axels Zimmer. „Kommen sie alleine zurecht?“, fragte der Diener in seinem üblichen, höflichen Ton. „Ja, vielen dank.“ Er verbeugte ich erneut und machte sich wieder auf den Weg in Richtung Foyer. Roxas atmete noch einmal tief durch. Dann klopfte er an die Tür. „Was is'n jetzt wieder?!“, kam es von einem ziemlich genervten Axel. „Ich bin's! Roxas!“ „Rox?!“ Bevor sich Roxas versah, riss ein ganz bestimmter Rotschopf die Tür auf, zog ihn ins Zimmer, knallte die Tür wieder zu und fiel ihm um den Hals. „Mann, endlich wieder ein NORMALER Mensch mit dem man NORMAL reden kann!“ Roxas fühlte, wie ihm das Blut in den Kopf schoss. „Du hast mir echt gefehlt, Kurzer!“ Axel wuschelte ihm durch die Haare. „Und? Hast du MICH vermisst?“ Roxas sah zu Axel hoch. Der Blondschopf war fast um ganze zwei Köpfe kleiner! „Geht's dir nicht gut?“, fragte Axel besorgt, als er Roxas’ rote Wangen bemerkte. Er hielt ihm seinen Handrücken gegen die Stirn. „Mir geht's gut...“, meinte dieser leise. „Ein Glück.“ Axel ging wieder zu seinem Bett. Er trug einen schwarzroten Seiden Pyjama. Außerdem war er barfuß und ungeschminkt. „Komm her!“, forderte er Roxas auf. Dieser folgte ihm ans andere Ende des Raumes. Dann setzte er sich auf die Bettkante. „Du... Roxas...?“, fing Axel vorsichtig an. „Was ist denn?“, erwiderte Roxas ein wenig verwirrt. Irgendwie war Axel so komisch drauf. Dieses „um den heißen Brei reden“ passte gar nicht zu seiner sonst so direkten Art. „Hast du eigentlich ne Freundin?“ Roxas sah ihn teils verwirrt, teils geschockt an. Verwirrt, weil er nicht begriff, warum Axel das wissen wollte, und geschockt, weil er KEINE Ahnung hatte, wie er Axel erklären soll, dass er sich gar nicht für Mädchen interessiert. „Nein, ich... hab keine.“ „Einen Freund?“ Axel wartete auf seine Reaktion. Wenn er Recht mit seiner Vermutung hatte, dann würde Roxas jetzt knallrot anlaufen und versuchen, irgendwas zu sagen. Und Axel hatte Recht. „Du bist schwul, oder?“, fragte er weiter. „Nein, ich...nie- niemals!“, stammelte der Blonde. „Hey, das ist in Ordnung! Ich hab nichts gegen Homosexuelle! Ehrlich nicht!“ „Wirklich?“, fragte Roxas, dessen Wangen mittlerweile wieder einen dunkelroten Ton angenommen hatten. Axel nickte bestätigend. „Natürlich! Und? Auf wen hast du ein Auge geworfen? Kenn ich ihn?“ „J- ja...“ „Wer ist es?!“, wollte Axel wissen. „Er... er sitz genau vor mir...“ Roxas hielt sich die Hand vor den Mund. Warum hatte er das jetzt gesagt?! Es kam ihr gerade wirklich so vor, als hätten sich seine Lippen gegen ihn verschworen und eigenständig beschlossen, Axel einfach so seine Liebe zu gestehen! „ICH?!“ Axel starrte ihn fassungslos an. „Axel... ich...“ Roxas legte ihm die Unterlagen und Hausaufgaben auf den Schoß. Dann flüsterte er mit gesenktem Kopf: „Es tut mir Leid...“ Damit verließ er fluchtartig das Zimmer. Er stürmte die Treppe runter, riss in der Eingangshalle angekommen die Tür auf und rannte den Weg runter. Draußen vor dem Tor drückte er die Klinge runter und lief nach Hause. Toll, das war's wohl mit Axel... Vielleicht hatte er nichts gegen Homosexualität, aber dass er ausgerechnet auf IHN stand... Dafür hatte er sicher KEIN Verständnis... Roxas dachte wieder an seine Liste. Alle Aufgaben, bis auf die zwölfte und dreizehnte, hatte er komplett erledigt. Die Zwölfte hatte er nicht erfüllt, da er Axel die Aufgaben zwar gegeben, aber nicht erklärt hatte. Bei der dreizehnten Aufgabe hatte er auch nur einen Teil erfüllt. Das mit dem roten Kopf rausrennen hatte er PRIMA hingekriegt, aber er hatte Axel keine gute Besserung gewünscht. Roxas hörte in seinem Unterbewusstsein das Hupen der Autos, als er einfach über die Straße rannte. Plötzlich hörte er das quietschen von Reifen und sah nur noch einen Wagen, der direkt auf ihn zugerast kam. ----------------------------------------- So, das war jetzt also das erste Kapitel^^ Es passiert noch nicht SONDERLICH viel, außer das mit Roxy und Axel halt. Aber das ist ja noch nicht wirklich die eigentliche Story. Die wird später eingeleitet. Sowas passiert halt nicht von einer Sekunde auf die Andere. Wär schön wenn ihr mir Kommis hinterlasst und mir mitteilt, wie's euch bis jetzt gefällt^^ Kapitel 2 ist in Bearbeitung. Schreib sie alle auf Papier und muss sie immer erst abtippen -_- *seufz* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)