Seth und Jono - die Wiedergeburt von Statjana (die Fortsetzung zur Jono-ein geheimnisvoller Sklave) ================================================================================ Kapitel 2: Der Fremde --------------------- So es geht weiter =) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+ Kapitel 2 Der Fremde Der neue Morgen brach an und diesmal hatte Joey es sogar pünktlich in die Schule geschafft. Wie? Na ja, der musste letzte Nacht nicht jobben und sein Vater war nicht da gewesen, der wurde wegen Randalen auf der Straße für paar Tage eingebuchtet. Endlich hatte er mal Ruhe und er hoffte, dass der Tag weiter so gut verlaufen würde wie bis jetzt. Gut gelaunt setzte er sich auf seinen Platz und holte seine Schulhefte heraus. Plötzlich tippte ihn jemand auf die Schulter. Er sah auf und sah einen jungen Mann vor sich. Dieser hatte schulterlange, sandblonde Haare und violette Augen. Seine Haut war dunkel gebräunt, was Joey irgendwie bekannt vorkam. „Hallo, darf ich mich vorstellen, mein Name ist Marik Ishtar ich bin ab heute dein neuer Geschichtslehrer. Ich hoffe, dass wir miteinander gut auskommen werden.“ Joey saß immer noch sprachlos da. Es war wohl zu viel Informationen für die erste Stunde, sein Gehirn war noch nicht ganz wach. Darum brauchte er auch ein bisschen, bis er die Worte von Herrn Ishtar verstand. „Angenehm, ich bin Joey Wheeler und ob wir miteinander auskommen, das weiß ich nicht. Geschichte ist nicht ganz mein Fach“ Joey lachte leicht verlegen und kratzte sich am Kopf, was er immer tat, wenn er nervös wurde. Herr Ishtar lächelte zufrieden, drehte sich um und ging zum nächsten Schüler, der gerade das Zimmer betreten hatte, um sich ihm vorzustellen. Komischer Kerl, dachte Joey bevor er wieder aus dem Fenster schaute. Ein paar Minuten später klingelte es zum Unterricht, doch Joey achtete nicht darauf. Er hing wieder seinen Gedanken nach. Die Stunde ging schnell vorbei und Joey fiel auf, dass Herr Ishtar ihn ständig beobachtete, es war schon irgendwie gruselig. Seufzend ging er in Richtung Jungstoilette. Als er dort ankam wurde er von Seto überrannt. Joey, der ihn nicht gesehen hatte, stolperte, schloss die Augen und wartete schon auf den schmerzhaften Aufprall, doch der kam nicht. Er spürte plötzlich nur die Wärme die ihn umfing und der Duft von einem besonderem Parfüm, das nur einer besaß und zwar Kaiba. Joey öffnete langsam die Lider und blickte hoch in die blauen Augen von Seto. Er konnte immer darin versinken. Sie waren so voller Kraft, Glanz und Kälte. Genau wie die von „Seth“. Ohne es zu bemerken sprach er den Namen laut aus. „Pass besser auf Hundi, das nächste Mal werde ich nicht so nachsichtig sein.“ mit diesen Worten ließ Seto Joey los und verschwand in Richtung Klassenzimmer. Joey stand noch paar Minuten sprachlos da. Was war das??? Keine Beleidigungen? Nichts? Da stimmte etwas nicht. Die nächste Stunde war Sport. Wie er Sport hasste. Ganz besonders, wenn seine Rippen weh taten. Aber da musste er irgendwie durch. Er wollte nicht, dass jemand seine Prellungen und blauen Flecken sah. Tja, und da das Leben Joey hasste spielten sie heute zweifederball. Joey stöhnte gequält auf, als er mit Kaiba in einem Team sein sollte. Doch es ging anders aus als gedacht. Er wurde kein einziges Mal getroffen, dank... na ja, dank Kaiba. Klingt unglaubwürdig, doch es stimmte. Kaiba war so etwas wie eine schützende Wand. Wenn der Ball zu ihm flog, stand plötzlich Kaiba vor ihm und fing den Ball ab. So wurde es doch noch ein angenehmer Sportunterricht dank Seto. Joey war glücklich. Vielleicht war doch noch nicht alles verloren. Der Schultag ging schließlich zu Ende. Joey begann seine Tasche zu packen, da ging Kaiba an ihm vorbei und stieß ihn leicht mit seiner Schulter an. „Hey, kannst du nicht aufpassen?“ Kaiba blieb stehen und drehte sich zu Joey um „Ach, soll ich das? Hmm, wusste gar nicht, dass Hunde befehlen austeilen dürfen“ mit einem sicheren Grinsen drehte sich Kaiba um und ging zu seiner Limousine, die schon unten auf ihn wartete. Joey war wieder mal sprachlos. Den Kopf schüttelnd packte er schnell alles ein und wollte gerade das Klassenzimmer verlassen, als er von Herrn Ishtar aufgehalten wurde. „Joey, ich muss mit dir reden. Es geht um dich und Kaiba“. Joey verstand nur Bahnhof. Zögernd setzte er sich in die erste Reihe und sah zu seinem neuen Geschichtslehrer hoch. Marik nahm einen Stuhl und setzte sich ihm gegenüber. „Ich weiß alles über dich. Oder sagen wir, ich weiß alles über dein früheres Ich und Seth. Ich bin ein Grabwächter. Ich wurde beauftragt, das Grab von Seth und Jono zu bewachen und ihren Wiedergeburten beizustehen. Doch es ging schief. Meine Familie hatte den Pharao verraten, sie ließen sich kaufen und so wurde das Grab von euch beiden zerstört und geplündert. Ich möchte mich für das Verhalten meiner Familie entschuldigen und dir meine Hilfe anbieten, denn ich weiß, dass du sie brauchst um Seth und dich wieder zu vereinen.“ Marik sah Joey an und merkte, wie dessen Augen sich veränderten und sie rot statt braun wurden. Joey hatte ganz genau zugehört. Plötzlich spürte er eine Wut in sich und er wusste, dass das von seinem zweiten Ich kam, das, seit er geboren wurde, in ihm existierte. Dann spürte er, dass Jono den Platz mit ihm tauschen wollte. Er ließ es zu, denn er wusste, wie viel ihm Seth bedeutete und welche Sehnsucht dieser nach ihm hatte. „Warum ist alles schief gegangen? Warum haben sie unsere Ruhe gestört? Wieso erinnert sich Seth nicht mehr an mich? Hat er mich vergessen?“ Wütend starrte Jono Marik an. Der seufzte und wich den wütenden Blicken aus. „Ich kann deine Wut verstehen. Ja, Seth hat dich vergessen, aber nicht mit absicht. Seine Erinnerungen wurden gelöscht und daran Schuld ist meine Familie. Doch ich will dir helfen, es besteht noch eine Chance, Seth seine Erinnerungen wieder zurück zu bringen. Doch es wird ein langer Weg sein und es ist auch möglich, dass er sich in jemand anderen verliebt. Wenn das der Fall wäre, musst du es akzeptieren und ihn gehen lassen.“ „Nein, niemals, ich werde ihn niemals gehen lassen, ich liebe ihn und nur ihn, wenn er mich verstößt, wird das mein Ende sein. So steht es in der Prophezeiung. Jene, die die Priester von Seth verfasst haben.“ Jono war aufgesprungen und Tränen liefen über sein Gesicht. „Das ist so ungerecht, nicht einmal in der Zukunft können wir glücklich sein.“ Dann lief Jono weg. Es tat ihm zu sehr weh das zu hören und so tauschte er wieder mit Joey. Joey blieb stehen und wischte sich die Tränen fort. Auch ihm tat es weh, doch er wollte Jono und sich selbst helfen. So drehte er sich um und ging wieder zur Marik, der immer noch dort saß wie zuvor. „Ich nehme deine Hilfe an und ich hoffe, dass es gut ausgeht.“ Als Marik Joeys Stimme hinter seinem Rücken hörte, sprang er leicht erschrocken auf, dann nickte er. Er war froh, dass er die Chance bekam, all das wieder gut zu machen, was seine Familie verbrochen hatte. Nicht weit entfernt stand eine dunkle Gestalt und beobachtete sie. Amethystfarbene, leuchtende Augen blitzten unter der dunklen Kapuze hervor und ein böses Lachen erklang aus dem Mund der Gestalt. Diese drehte sich dann um und verschwand, als ob sie nie da gewesen wäre. fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)