En cuerpo y alma von Alma (One-Shot-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 5: Crocodile x Robin (Three-shot) ----------------------------------------- Kapitel 5: Crocodile x Robin (Three-shot) Stichwort: Sehnsucht und Trennung Lied: http://www.youtube.com/watch?v=xlnpedLeGbo&feature=related ~ - ~ - ~ - ~ - ~ - ~ Crocodile starrte stumm an die Decke der Zelle und wünschte sich endlich Ruhe. Er wusste, wenn er auch nur ein Wort sagen würde, würden diese drittklassigen Piraten, mit denen er sich seine Zelle teilen musste, aufschrecken und sich in die hinterste Ecke verkriechen wie Ratten. Aber es stand ihm nicht der Sinn danach sich anzustrengen. Er wollte einfach nur seine Ruhe haben und an sie denken. Langsam blendeten sich die Geräusche um ihn herum aus und er sah nur noch ihr Gesicht vor seinem inneren Auge. Diese kalte Schönheit, mit ihrer scharfen Zunge und ihrem traurigem Blick. Es schmerzte ihn, an sie zu denken, aber er tat es trotzdem – wie so oft in letzter Zeit. Sie war das Einzige, an das er noch denken wollte, an das er denken konnte. Alles andere interessierte ihn nicht mehr. Alabasta? Unwichtig. Pluton? Wen interessierte das schon?! Ihr Gesicht war das einzige in diesem Dreckloch, das ihn davon abhielt verrückt zu werden. Manchmal hörte er sogar ihre Stimme, aber ihre Worte schienen keinen Sinn zu ergeben. What I want from you is empty your head They say be true, don't stay in your bed We do what we need to be free And it leans on me like a rootless tree Sie sah hinaus in auf die dunkle See, lauschte dem sanften Brausen der Wellen, genoss den salzigen Wind in ihren Haaren. Der Rest ihrer neuen Crew, ihrer neuen Freunde, schlief bereits. Aber sie konnte nicht einschlafen. Deswegen stand sie hier, am Bug der Flying Lamb und schaute hinaus auf das Meer. Fragte sich, wo er jetzt sein könnte und wie es ihm ging. Hatte die Marine ihn exekutieren lassen? Oder ihn einfach nur eingesperrt auf dass er bis zum Ende seines Lebens in einer Zelle versauern und über seine Taten nachdenken könne? Robin wusste nicht was ihr lieber war. Dennoch, sie spürte wie ihr Herz zu schmerzen begann, als sie an ihn dachte. Sicher, er hatte sie nur benutzt, hatte sie verraten und im Stich gelassen. Aber trotzdem, in Nächten wie diesen sehnte sie sich danach ihn noch einmal zu sehen, ihm entgegenzutreten – auch wenn sie nicht wusste was sie ihm sagen würde oder warum sie überhaupt so einen Wunsch hegte. Um sich zu verabschieden? Um ihm zu sagen, wie sehr sie ihn hasste? Um noch einmal in seiner Nähe zu sein, seine Blicke zu spüren, seine Finger auf ihrem Gesicht, seine Lippen auf ihrer Haut? Ihr Blick strich willenlos über die See, hoch hinauf zu den Sternen. What I want from us is empty our minds We fake, we fuss the and fracture the times We go blind when we've needed to see And this leans on me, like a rootless... Er konnte sie noch immer spüren, hatte ihre Worte noch ganz genau im Gedächtnis. Die Art wie sie sich bewegte, wie sie sich immer gegenseitig geneckt hatten, herausgefordert hatten. Es war eine gute Zeit gewesen. Und er hatte das alles aufs Spiel gesetzt. Sie war ihm egal gewesen, unwichtig, aber er wusste nun, dass das nicht stimmte. Er mochte sie noch immer und es tat ihm weh, dass er sie enttäuscht hatte. Dabei hatte sie es von Anfang an gewusst, sie hatte gewusst, dass er nicht dieser Typ Mann war, hatte gewusst, dass er ihr nicht das geben konnte, was sie sich wünschte. Wieso hatte sie dann weitergemacht? Wieso hatte sie sich weiter auf ihn eingelassen? Obwohl sie doch genau wusste, dass sie nicht für einander gemacht waren. Zwei ungleiche Teile des selben Puzzels. Er würde sie so gern wieder sehen, nur noch einmal. Natürlich würde er sich nicht entschuldigen. Aber er wollte sie dennoch sehen, einfach nur vor sich sehen und ihre Stimme hören. Er konnte sich denken, was sie ihm zu sagen hätte... Fuck you, fuck you, fuck you After all we've been through I said leave it, leave it, leave it There's nothing in you Sie spürte Tränen in ihren Augen aufkommen, aber sie wusste nicht ob es wegen der Wut war oder aufgrund der Sehnsucht. Die Erinnerung an seine Stimme, an seinen Atem, seine Augen zogen an ihrem Herzen und trieben noch mehr Wasser in ihre Augen. Er hatte sie verraten, er hatte sie aufgegeben, hätte sie fast getötet. Dabei hatte sie es gewusst, trotzdem blieb der Schmerz. Wieso hatte er das getan? Wieso musste er so weit gehen? Hatte sie ihm denn gar nichts bedeutet? Nicht einmal ein wenig? Überhaupt gar nichts? Wütend strich sie sich Tränen aus dem Gesicht und biss sich auf die Lippen. Und sie fragte sich... Did you hate me, hate me, hate me, hate me so good That you just let me out, let me out, let me out? Er wusste, dass sie ihn dafür hasste, was er ihr angetan hatte. Natürlich hasste sie ihn, was sollte er anderes erwarten? Er wusste es und doch wünschte er sich, es wäre anders. Wünschte sich in die alte Zeit zurück, in der alles noch so einfach gewesen war. Als sie noch zusammen waren und sich die Einsamkeit zu zweit vertrieben. Gerne hätte er sie jetzt an seiner Seite gehabt um dieser endlosen Dunkelheit zu entkommen. Aber er wusste, dass sie nicht kommen würde, egal wie laut er rief. Wusste, dass sie ihm niemals wieder nah sein würde, dass er sie für immer verloren hatte. Durch seine Skrupellosigkeit, seinen Egoismus und auch durch seine Angst jemanden nahe zu kommen, jemanden zu vertrauen. Abermals sah er ihr Bild vor sich. Sie weinte, schrie und blieb dennoch stumm. Aber er wusste genau was sie ihm sagen wollte. Let me out, let me out, let me out It´s hell when you're around Let me out, let me out, let me out Sie hasste sich dafür an ihn zu denken. Sie hasste sich dafür, dass sie noch immer an ihm hing, dass sie sich sogar Sorgen um ihn machte. Sie wollte endlich einen Schlussstrich ziehen. Unter alles was passiert war, unter ihre Gefühle, ihre Einsamkeit, ihre Beziehung zu ihm. Nicht mehr an ihn denken, an die Nächte, an seine Worte, seine Taten. Sich nicht mehr nach ihm sehnen, seinen Händen, seinen Augen, seinem Lächeln. Das war, was sie sich davon versprach... What I want from this Is learn to let go No not of you Of all that's been told Killers re-invent and believe And this leans on me, like a rootless... Der Schmerz in seiner Brust wurde stärker, je länger er an sie dachte. Und doch konnte er nichts anderes tun als sie sich immer und immer wieder ins Gedächtnis zu rufen. Es war erbärmlich. Er liebte sie nicht, das hatte er nie. Trotzdem sehnte er sich nach ihr, nicht nur nach ihrem Körper, wie früher – nein er sehnte sich wirklich nach ihr. Danach nicht mehr allein zu sein, nicht mehr in der Dunkelheit zu irren. Aber er wusste, was das Beste für sie war. Es war gut, dass sie ihn hasste. Das machte den Abschied leichter, machte es leichter jemanden zu vergessen. Er wünschte sich, er könnte auch sie hassen... And do you hate me, hate me, hate me, hate me so good That you could let me out, let me out, let me out? Er solle sie endlich loslassen, das war alles was sie sich wünschte. Dass er sie endlich aus seinem Bann befreite. Dass sie ihn vergessen konnte. Für immer. Sie hasste ihn. Sie hasste ihn und trotzdem war er alles woran sie denken konnte. Let me out, let me out, let me out Ob er sie jemals ganz vergessen konnte? Für immer? Sie einfach aus seinem Gedächtnis löschen wie man einen Fleck wegwischen konnte? Sie vergessen? Selbst wenn er das könnte, er wollte es nicht. Alles was er wollte, war dass sie ihn los ließ, damit er sie loslassen konnte. Fuck you, fuck you, fuck you „Ich hasse dich.“ „Ich weiß.“ And all we've been through „Ich will dich nie wieder sehen!“ „In Ordnung.“ I said leave it, leave it, leave it „Ich wünschte, wir wären uns nie begegnet.“ „...“ There's nothing to you „...Hast du mich je geliebt?“ Let me out, let me out, let me out Let me out, let me out, let me out Let me out, let me out, let me out Hell when you're around „Ja.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)