X-Men - The Beginning von AnaJay_Lupin (When everything started.) ================================================================================ Kapitel 2: I'm Not What You Think --------------------------------- Ich danke Sabretooth für seinen tollen Kommentar ;D Mit einem Knurren ging Logan auf April zu, die Krallen zum Boden gesenkt. Oha ja, er liebte es wirklich, wenn Frauen sich wehrten. Das war auch im Bett so. Komisch, wieso konnte er sich ausgerechnet daran erinnern? Und an nichts anderes? Jean Grey hatte sich nicht gewehrt, als er aufgewacht war und sie gepackt hatte. Aber auch sie hatte Logan gefallen. Beide, April und Jean, waren anziehend. "Wenn nicht, sogar ausziehend.", dachte Logan und grinste. "Hey, was git's da zu grinsen?", fragte April leicht irritiert. dann lächelte auch sie. "Ah, ich verstehe. Du denkst, du könntest mich besiegen?" "Du bist sehr von dir selbst überzeugt, nicht wahr?", fragte Logan und fuhr mit den Krallen hoch zu Aprils Bauch. Die liess ihren rechten Dreizack noch einmal kreiseln und parierte dann Logans Angriff. "Nicht schlecht, Wolverine. Aber kannst du auch mehr als einfache Nahangriffe?" Aprils Körper schien auf einmal fedeleich´t und biegsam. Sie machte einen Rückwärtssalto, stieß sich dann graziös wie ein Schatten vom Boden ab und fiel mit eingezogenen Beinen und scharfen Waffen auch afu Logan herab. Die Dreizacke sahen tödlich geschliffen aus. Sie durchschnitten Metall sicherlich wie Butter. Logan streckte seine Arme nach April aus, um so ihren Angriff abzudämmen. Wieder knallte es. Dort, wo gerade noch die Mutantin gewesen war, war jetzt eine kleine, schwarze Dampfwolke. Es knallte noch einmal und Logan konnte April ganz nahe an seinem Gesicht sehen. Seine Arme waren noch immer ausgestreckt. "Schlechte Reflexe, Wolverine.", murmelte Shadowclaw in sein Ohr. Ihr Atem war lau wie eine Sommernacht im September. Und jetzt erst spürte Logan den stechenden Schmerz in seiner linken schulter. Er drehte den Kopf langsam nach links. Aprils Dreitzack hatte sich in seine Schulter gebohrt. "Argh!", machte Logan und blickte in Aprils Gesicht. Ihre Augen waren nicht mehr grau. Sie waren schwarz. Schwarz wie die Nacht. "Ich weiß, dass du unverwundbar bist.", sagte sie. Auch ihre Stimme hatte sich verändert. Sie war dunkler geworden. "Na los. Hole dir doch deine Belohnung, wenn du sie so begehrst." Ihr Mund näherte sich seiner durchbohrten Schulter. Sie zog ihre Waffe heraus und während sich die Wunde schloss, küsste sie seine Schulter. An dieser Stelle fühlte Logan auf einmal eine unbekannnte, aber auch angenehme Wärme. Aber er wollte nicht das Spielzeug sein, nein. Das hasste er. Mit einem Aufschrei stürzte er sich auf April und stiess sie hart an die Wand. "Guuut soo.....", schnurrte sie. "Zeig es mir, erkämpfe mich..." Logan hob seine Krallen und rannte auf April zu. Jetzt fühlte er eine leichte Wut, obwohl er sie anziehend fand. April sprang beiseite, es knallte und Logan spürte einen Schmerz am Rücken. April hatte ihn mit ihrer Waffe am Rücken gestreift. Er knurrte auf und drehte sich um. Mit einer blitzschnellen Bewegung packte er April und drückte sie gegen die Wand. mit einem geschickten Schwung seiner Krallen entwaffnete er Shadowclaw und näherte sich ihrem Gesicht. Er war wütend und erstaunt zugleich. Sie war gut. Im Nahkampf als auch im Fernkampf. April schlang ihre Schenkel um Logans Hüften und näherte sich auch ihm mit ihren Lippen. Logan fühlte, dass er gewonnen hatte. Er fragte sich, ob Aprils Zimmer hier in der Nähe war. Ihre Lippen berührten sich und auf einmal löste sich April rasch von ihm und stoss ihn von sich weg. "Hey!", rief Logan. "Was sollte denn das?" April begann zu keuchen. Als sie aufsah, waren ihre Augen wieder normal. "Es tut mir leid.", murmelte sie und eine Träne rollte ihre Wange hinunter. "Es tut mir leid!" Sie hob geschwind ihre Waffen auf und wollte verschwinden, aber Logan hielt sie hart fest. "Was sollte das gerade?" "Logan, du musst verstehen..." "ICH WILL WISSEN; WIESO DU DAS GETAN HAST!!" April zuckte zusammen. "Ich weiß es nicht...meine Mutation..." April riss sich los und rannte den Gang entlang. Kurz vor einer Ecke hielt sie inne, drehte sich zu ihm um und sagte: "Ich bin nicht das, was du denkst." Dann knallte es und sie war weg. "Verflucht!" Logan liess seine Krallen einfahren. Er war benutzt worden wie ein Spielzeug, tatsächlich. Ein Spielzeug, dass man aus dem Schrank holte, wenn man es brauchte. Gott, wieso? Er hätte sich wehren können. Aber die Versuchung war zu verlockend gewesen. Er kickte wütend mit dem Fuss gegen die Wand. "Logan!" Logan drehte sich um. Es war Jean Grey. "Der Professor sagte, ich solle dir dein Zimmer zeigen." *** "Ich glaube, du wirst dich hier wohl fühlen.", sagte Jean und machte die Nachttischlampe in Logans neuem Zimmer an. Logan sah sich um. Das Zimmer war groß genug für eine Person, mit einem großen Bett, Tisch, Stühle, zwei Schränken und sogar einbem eigenen Badezimmer. Ein Fenster spendete durch die halb geschlossenen Läden weißes Mondlicht. Logan öffnete die Tür zum Bad und sah hinein. "Wo ist dein Zimmer?", fragte er. Ein Waschbecken mit Dusche und Toilette. Wow. "Den Flur runter, bei Scott." Logan schloß die Badezimmertür, öffnete seinen Zimmereingang und lugte in den Flur. "Ist das deine Kraft? Diesen Kerl auszuhalten?", fragte Logan und drehte sich wieder zu ihr um. Jean lachte leise. "Nein, ich bin telekenetisch veranlagt. Ich kann Dinge Kraft meiner Gedanken bewegen." "Aha. Und was alles?" Logans Neugier war wieder geweckt. Die Zimmertür hinter ihm knallte zu. "Alles mögliche.", antwortete Jean. Ihr Blick war hochkonzentriert. "Dann kannst du auch meine gedanken lesen?", meinte Logan und ging auf Jean zu. "Ja.", sagte sie. "Aber bei weitem nicht so gut wie der Professor. Er lehrt mich, meine Kräfte richtig einzusetzen." "Dann lese meine Gedanken." Logan stand jetzt vor Jean. Es schien ihr nicht zu missfallen. "Lieber nicht.", antwortete Jean rasch. "Angst, dass es dir gefallen könnte?" "Ganz sicher nicht.", sagte Jean und lächelte ihn an. Sie holte tief Luft und schloss die Augen. "Entspanne dich, bitte." Logan entspannte seine Muskeln und versuchte, ruhig zu atmen. Jean hob beide Hände hoch und hielt sie mit den inneren Handflächen auf logans Kopf seitlich gerichtet. Sie atmete fast unmerklich. Logan galubte schon, sie wäre erstickt. Plötzlich sog sie scharf die Luft ein und schlug die Augen auf. Logan packte ihre Hände und zog sie herunter. Sie keuchte. "Was siehst du?" "Scott!" Logan drehte sich um. Im offenen Türrahmen stand Cyclops. "Gute Nacht, Logan.", murmelte Jean und ging rasch an ihm vorbei zu Scott. Sie flüsterte ihm etwas zu, er antwortete leise und Jean verschwand. Scott stand immer noch da. Verdammt, dachte Logan. Diese beschissene Brille. Logan konnte Menschen viel besser einschätzen, wenn er ihre Augen sah. "Solltest du nicht irgendetwas tun, um mich einzuschüchtern?", fragte er und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. "Wenn ich das nötig hätte, wäre sie nicht meine Freundin." "Oh, natürlich. DU hast ja alles im Griff, Cyclops." Logan betonte stark das letzte Wort. "Na, das muss dich ja tierische ankotzen, dass ausgerechnet ein Junge wie ich dir das Leben gerettet hat." Scott war schlagfertig. "Pff.", machte Logan. Scott drehte sich um und ging hinaus. "Ach, und Logan." Scott kehrte noch einmal um. "Lass die Finger von meiner Freundin." Die Tür schloß sich. "Arschloch.", murmelte Logan in sich selbst hinein. In seinem Zimmer lächelte der Professor leise. Hach ja. *** In dieser Nacht schlief Logan schlecht. Er träumte von einer Art Keller. Sein Körper war bemalt mit Strichen, sie reichten von Kopf bis Fuß. Stimmen hallten in seinem Kopf. "Er wird keine Erinnerungen haben." "Logan?" Ein Mann beugte sich über ihn und brach eine Hälfte seiner Hundemarke ab. "Wolverine!", rief der Mann feierlich in die Runde. Sekt wurde hereingetragen und an verschiedene Leute verteilt. Sie sahen aus wie Offiziere und Generale. Die Armee? Logan hatte sie bis gerade eben noch nicht bemerkt. Jetzt beugte sich wieder ein Mann mit Maske über ihn, eine Art Spritze mit einem Schlauch in der Hand. Und Logan spürte, dass er in einer Flüssigkeit lag. Er hatte Schmerzen, schrie. "Logan, wach auf!" Mit einem Aufschrei wachte Logan auf, fuhr seine Krallen auf, fuhr hoch und er merkte, dass seine Krallen etwas durchbohrten. Wütend und mit verzerrten Gesicht sah er auf den Mutanten vor ihm. Im Traum wollte er den Mann mit der Spritze töten. Jetzt hing Rogue an seiner Waffe. "Oh, mein Gott...", stiess Logan hervor, zog seine Krallen aus Rogues Körper und packte sie an den Schultern. "Nngh...!", macht eRogue. Ihre Augen wurden größer, ihr atmen war gepresst. "H...hilfe...", rief Logan. Rogue starb hier in seinen Armen, warum half ihm keiner? "Ich brauch HILFE!!", schrie Logan. Dann drehte er sich wieder zu Rogue. Sie wurde rasch blasser. Verzweifelt wusste Logan nicht, was er tun sollte. Er konnte hier nicht weg, er musste bei ihr bleiben. Irgendetwas hielt ihn hier fest. Draussen waren rasche Schritte zu hören. Aber würden sie schnell genug sein, um Rogue zu retten? Sie atmete kaum noch. Mit ihrer linken Hand näherte sie sich Logans Wange. Logan hielt sie nicht ab. Dann berührte Rogue ihn. Und auf einmal verfiel er in eine Art Starre, aus der er sich nicht befreien konnnte. Seine Adern traten hervor und ihm war, als ob gerade seine Lebenskraft herausgesaugt wurde. *** Mit einem gewaltigen Schwung stürmten Jean und Scott herein. "Oh mein Gott.", keuchte Jean. Logans Mund war offen, seine Augen vor Schreck und Überraschung geweitet. Rogues Wunden in ihrem Rücken schlossen sich. Sie weinte. Mit einem Knall erschien April im Raum. "Logan!", rief sie. Rogue liess ihn los und er fiel zu Boden. Sein Körper verfiel in wilde, unkontrollierte Zuckungen. Jean und Scott rannten rasch auf ih zu. "Scott, schnell, ein Kissen.", sagte Jean und Scott eilte zu Logans Bett. Storm und einige Schüler, die auf diesem Stockwerk schliefen, standen an der Tür. Wortlos ging Rogue an April vorbei, die jetzt auch neben Jean, Scott und Logan kniete. "Es war ein Unfall.", flüsterte Rogue mit erstickter Stimme zu Storm. Diese konnte keinen klaren Gedanken fassen, sie sagte nichts. Mit eingezogenem Kopf ging Rogue an Storm vorbei durch die kleine Menge von Schülern, vorbei an Bobby Drake, der ihr mitleidig nachsah. Als Rogue weg war, ging Bobby zu Storm und sagte: "Sie hat das nicht gewollt." "Das wissen wir, Bobby.", antwortete Storm und ging aus dem Zimmer, um den Professor zu holen. "Komm bitte mal her, Bobby.", sagte April. Bobby gehorchte und kniete sich neben sie. "Logan glüht, er muss sich beruhigen." Bobby verstand, streckte seine rechte Hand aus und hielt sie über Logans Körper. Eine kühle Brise kalten Windes schlich über ihn. Logan hörte auf zu zittern, atmete wieder ruhig und entspannte sich zusehends. "Danke, Bobby.", sagte Professor Xavier, der jetzt zusammen mit Storm in der Tür stand. "Du kannst gehen." Bobby und die anderen Schüler kehrten, von Storm und Scott begleitet, zurück auf ihre Zimmer. In dieser Nacht sollte es für Bobby unmöglich werden, wieder einzuschlafen. Rogue, warum? Rogue... ~*~*~*~*~*~*~ Nachwort meinerseits: Ich weiß auch nicht, warum, aber dieses Kapitel LIEBE ich! Die Veränderung von April im Kampf gegen Wolverine, wo es zuerst scheint, als wolle sie ihn wirklich haben. Auch die Szene im Schlafzimmer mit Logan und Jean hat mir schon im Film so gut. Eigentlich wollte ich sie weglassen, aber dann hab ichs mir doch anders überlegt. Vielleicht nur zum guten, hehe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)