Der König der Löwen 4 von abgemeldet (Löwen der Savanne) ================================================================================ Kapitel 2: Alte Freunde & neue Bekannte --------------------------------------- Kapitel 2: Alte Freunde & neue Bekannte Die kleine Lielasera wuchs heran und wurde ein sehr hübsches, kleines, gesundes Löwenmädchen. Timon & Pumbaa brauchten allerdings nicht auf sie aufpassen (wie früher bei Simba und seiner eigenen Tochter Kiara), denn der Eindruck den sie von ihr bekommen hatten blieb allezeit bestehen. Als sie die Kleine das erste Mal getroffen hatten, hatte sie sich sehr ungezogen und verwöhnt benommen. Am meisten ärgerte die beiden die Tatsache. Dass Kiara und Kovu ihre Meinung nicht ernst nahmen. Sie warfen den Eltern vor ihre Erziehungsaufgabe nicht richtig erfüllen zu können bei so einem frechen kleinen Luder. Deswegen war sie für die beiden alles und vor allem eines: unwiderstehlich frech und ungezogen! Jedes Mal wenn sie sich empörten und aufregten war Kiara, die sehr stolz auf ihre Tochter war ganz ruhig und gelassen und Kovu fing jedes Mal an herzhaft los zu lachen und war einfach ein glücklicher Vater. „Tut mir Leid euch enttäuschen zu müssen, Jungs. Ich glaube sie ist nunmal ganz der Papa, nicht wahr?“, Kiara schaute ihn lächelnd an. „Ja, du hast recht. Sie ist richtig frech und wild, so wie ich es einmal war. Deshalb wäre es ja total unnütz sie irgendwie versuchen festzuhalten und ihr Aufpasser an die Seite zu stellen. Findet ihr nicht auch? Sie sollte ein freies, ungebändigtes Leben führen dürfen und womöglich irgendwann etwas erleben können, das ihr gesamtes Leben für immer verändert“. Während er sprach dachte Kiara: „Er hat zwar gesagt, dass er mal frech und wild war, aber hat natürlich ganz vergessen, dass er das doch immer bleiben wird“. Kovu riss sie aus ihren Gedanken: „Und meine Liebste hat vergessen, dass sie mich noch so wie damals neckt und ärgert. Obwohl mir das ja nichts ausmacht, weil sie mich immer noch liebt. Daraufhin wurde Kiara unbeschreiblich rot und schaute ihren Mann erstaunt an. Konnte er wirklich Gedanken lesen? Sie ging wohin sie wollte, machte was sie wollte und war tatsächlich frei. Ebenso so wie Kiara ihren Vater liebte, so hatte sie ihren Papi unheimlich lieb und spielte manchmal all ihre Spiele mit ihm zusammen. Sie verbrachte ihr Leben also ohne irgendwelche Zwischenfälle. Er brachte ihr alles bei, was er von Kiara gelernt hatte (da er als Kind bei seiner Mutter Zira niemals spielen durfte, er sollte ein Mörder werden). Doch wenn er selbst spürte, dass er Lust auf Abenteuer hatte, begleitete er sie oft auf ihren Streifzügen durch das Geweihte Land. Eigentlich durfte sie immer alleine durch die Gegend ziehen, außer ihr Vater wollte mit. Nach langer Zeit war der Frühling vergangen. Der Sommer hatte gerade erst angefangen. Mit jedem Tag wurde die Kleine weiser und vor allem vorsichtiger. Trotzdem wusste sie noch längst nicht alles und musste viel dazu lernen. Auch ihre Mutter hörte ihr gespannt zu, wenn sie von ihren Entdeckungstouren berichtete. Aber es gab natürlich noch mehr Familien, echte aus dem Geweihten Land und ehemalige Schattenländer (wie ihr Vater Kovu). Sie spielte mit allen Kindern und trotzdem war da keiner, der ihr so recht gefiel (bzw dem sie gefallen könnte). Der Grund dafür? Nun ganz einfach: Es waren alles hochnäsige, angeberische sogenannte Ich-weiß-alles-besser Typen. Die hatten alle keinen Nerv fürs Erleben oder sie waren desinteressiert. Dennoch sollte sich das sehr bald gewaltig ändern. Umringt von ihren fünf besten Freunden, Flesca, einem sehr sanftmütigen und eitlen Mädchen und vier Löwenjungen, die total viel Wert auf ihre Talente legten, deren Namen sie doch manchmal zu verwechseln pflegte lag sie gemütlich auf einem kleinen, sehr stabilen Felsen. All ihre Freunde saßen auf dem erdigen Boden, stetig zu ihr aufblickend. Ihre beste Freundin Flesca, (die eigentlich Flesoca hieß aber diesen Namen hasste und sich deshalb Flesca nannte) ein Löwenmädchen mit braun getupftem Fell in ihrem glänzenden leicht rosa gefärbten Fell, wandte sich ihr zu. „He, Lielasera, was sollen wir jetzt machen? Wir können hier doch nicht Stunden sitzen und blöd in der Gegend herum starren! Komm schon! Sag mir, was wir unternehmen!“. „Ja, genau! Das ist hier ja so was von mega langweilig. Da hätte ich gar nicht erst mir die Mühe machen brauchen zu kommen!“. Ein vor witziger, für sein Alter beträchtlich großer, beiger Löwenjunge, der sich wegen seiner hoch gegelten Mähne sehr cool und überlegen vorkam, drängelte sich jetzt vorwärts. „Na, was schlägst du vor können wir spielen, Süße?“, sagte er und grinste Lielasera schwärmerisch an. „Nenne mich nicht so, Desok! Du hast kein Recht dazu so was zu mir zu sagen“, konterte Lielra. „Aber wieso regst du dich denn auf einmal so auf, , meine liebe Freundin? Du weißt genau so gut wie ich, dass ich recht habe, oder nicht?“. Er sprang auf den Felsen und ging langsam auf sie zu, schmiegte sich an ihr weiches, zartes Fell. Lielasera wusste nicht, was sie machen sollte. Doch irgendwann wurde ihr das zu viel. „Lass... lass mich in Ruhe!“, sie schubste ihn mir ihrer Pfote ganz langsam von sich fort. Sie hatte sich sehr merkwürdig gefühlt, aber trotzdem geahnt, dass sie keine Liebe empfand, schließlich hatte sie sich in ihren Träumen immer wunderbar gefühlt, wenn der eine Löwe sich an sie schmiegte. Aber das war ganz sicher niemals Desok gewesen, das war ihr jetzt kristallklar. Genau aus dem Grund hatte sie ihn auch weg geschubst. „Also Desok, verschwinde jetzt von hier! Du gehörst nicht mehr zu unserer Gruppe. Und ich will dich hier nie mehr sehen hast du verstanden?“, böse sah sie ihm tapfer ins Gesicht, machte kehrt und stolzierte auf der Erde zu den anderen. Desok warf allen einen bösen Blick zu und murmelte vor sich hin als er endlich verschwand. „Das wirst du mir irgendwann noch schwer büßen, kleine Prinzessin...“. „Jeder andere versteckt sich jetzt und Kirotoso mein Bruder fängt!“. Sie hatte die drohende Gefahr schon längst vergessen und wollte sich wieder mit den anderen so richtig amüsieren. Kirotoso war ein ganz kleiner Löwe. Er war gut im Versteck fangen spielen und bei allen wegen seiner Späße sehr beliebt. Kein Wunder, war er doch der Prinz und der erste Thronfolger. „Wie kindisch! Da mach ich nicht mit!“, rief Desok noch von der Ferne ehe er davon schlenderte ohne die anderen zu beachten und kam sich äußert wild und verwegen vor. Er musste sich nicht mit solchen Babys abgeben. Die Sonne schien klar und hell und alles wurde wunderbar warm. Alle Löwenkinder hatten sich derweil versteckt, wobei sich die geschekten Brüder Tirof und Diska das Beste Plätzchen ausgesucht hatten. Sie marschierten eine Weile, bis sie einen alten Baobab-Baum fanden. Sie kletterten hinauf und um unsichtbar zu bleiben krochen sie zwischen den riesigen, zackigen Blättern unter. Die zwei wussten es nicht, dass dieser Baum einmal das Zu hause von Rafiki, dem Pavianmagier gewesen war. Im Allgemeinen hatten die Kinder viel Spaß zusammen, nur Lielasera hatte sich etwas außerhalb aufgehalten und spielte nicht mit. Ihr war langsam aber sicher total langweilig geworden. Tag ein, Tag aus spielte sie immer die gleichen Spiele, immer an denselben Ort und denselben Freunden. Sie hatte es satt. Vielleicht gab es anderswo einen viel schöneren Platz um gemütlich zu spielen. „Ja, da gibt es keinen Zweifel! Ich denke ich kann auch alleine ein Plätzchen finden, wo es tausendmal besser und aufregender ist als hier“, dachte sie und entfernte sich Schritt für Schritt von ihrem Zu hause und der Umgebung, in der ihre Freunde alle wohnten. Sie war schon eine ganze Weile gewandert, durch riesige Steinhöhlen hindurch vorbei an Akazien da hörte sie ein schreckliches Gejammer. Zutiefst beunruhigt lauschte sie, weil sie befürchtete, dass ihre Freunde in Schwierigkeiten steckten. Weit entfernt von der kleinen Teenagerlöwin saß in einer Felsgrube ganz alleine, ängstlich und wimmernd ein süßer Löwenjunge, der sich ganz einsam und verlassen fühlte. Er hatte irgendwie seine ganze Familie aus den Augen verloren und hatte auf der Welt nun niemanden mehr, der sich um ihn kümmerte. Er ahnte nicht, dass er bald ein hübsches Mädchen treffen würde. Wie sich herausstellen sollte würde ihn das sehr freuen. Tief in seinem Herzen wusste er es, da draußen gab es jemand, der ihn liebte. Er wusste aber nicht, dass dieses Mädchen ihn auch mögen würde und das war irgendwie nicht zu glauben für ihn. Jedenfalls konnte er sich nicht vorstellen, wieso ein schutzlosen, kleines Mädchen sein Haus und Hof verlässt, nur damit es ihn durch einen blöden Zufall findet. Wäre es möglich gewesen das vorher zu wissen, bevor es dann auch passiert hätte sich der kleine Löwe darauf vorbereiten können. Nun kam es jedoch alles ganz anders, als er sich das erträumt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)