Infinite - Bis(s) zum Unmöglichen von *Fane* (The Bella & Edward Story) ================================================================================ Kapitel 1: Sein Biss -------------------- So ihr Lieben Twilighter! Ich bin so fasziniert von Film/Buch etc., dass ich selbst ein paar Ideen hatte, die ich aufschreiben musste... und das ist dabei herausgekommen. Viel Spaß. Ich würde mich über Kommis & konstr. Kritik sehr freuen. -------------------------------------------------------------- Den Tag nach dem Ball verschlief ich fast und sah Edward nicht. Er jagte weiter weg und wollte mich erst, zu meiner eigenen Sicherheit, wie er mehrmals betonte, am nächsten Tag wieder sehen. Obwohl ich lange geschlafen hatte, ging ich früh zu Bett und fühlte mich hundemüde. Vielleicht lag es daran, dass ich den ganzen Sonntag mit Charlie das Haus sauber gemacht hatte. Er bestand darauf, dass er auch mal was tat und so misteten wir den Keller aus und putzten die vielen Fenster (sie hatten es mehr als nötig). Ich schlief zu meiner Verwunderung jedoch nicht ein. Es war als wartete ein Teil von mir, dass Edward es mit dem nächsten Tag wörtlich meinte und kurz nach Mitternacht hier auftauchte. Doch er kam nicht. Ich wartete. Die schemenhaften Erinnerungen an den Kampf, die Schmerzen und die „Beseitigung“ von James kehrten wieder. Nun fand ich Zeit darüber nachzudenken. Doch ich wollte nicht darüber nachdenken, sie wieder hoch holen. All das sollte schnell Vergangenheit werden und schließlich schlief ich gegen ein Uhr doch ein. „Halt sie fest! Sonst bringt sie uns alle in Gefahr!“, schrie jemand und sogleich hielt mich jemand von hinten fest. Ein Arm war um meinen Bauch geschlungen. „Edward! Edward!“, schrie ich. Er war nicht weit weg und doch unerreichbar. Im Raum verstreut sah ich die Cullens. Es war als warteten sie auf etwas. Urplötzlich stürzten schwarze Schatten herab, ich hörte Edward schreien. Genauso plötzlich stellten sich die Cullens schweigend vor mich, wie eine Mauer, sodass ich nur noch gelegentlich ein Teil von Edward zu Gesicht bekam. Dann passierten mehrere Dinge gleichzeitig und zwar so schnell, dass ich nicht mal schreien konnte. Dort wo ich Edward vermutete loderte ein deckenhohes Feuer auf, es gab einen Knall und mehrere Knack-Geräusche, die mich erschaudern ließen. Ich würgte. Mir war übel. Ich fand meine Stimme wieder: „Edward! Edward!“, schrie ich, als sein Schrei erstarb. Ich drehte mich um. Carlisle hielt mich fest. Sein Gesicht war ruhig und entspannt. Mir war es fast so als lächelte er. „Lass mich los, lass mich los- LASS-“ Ich schlug die Augen auf. Ich lag in meinem Bett. Mein Gesicht war heiß und nass von Tränen. Ich wunderte mich über mich selbst, dass ich nicht erschrak, denn kaum zehn Zentimeter vor mir erblickte ich Edwards wohlgeformtes Gesicht. Es war merkwürdig leer. Ich atmete schnell, für einen Augenblick hatte mein Atem ausgesetzt. Er stand einfach still und sah mich mit einem Ausdruck an, den ich nicht zu deuten vermochte. Vielleicht lag ein Hauch Besorgnis darin oder aber auch Verwunderung. Ich wusste es nicht. Ich hatte es selbst nicht von mir erwartete, doch ich tat es. Ich nahm sein Gesicht blitzartig in beide Hände und küsste stürmisch seine kalten Lippen. Zuerst kaum, dann erwiderte er meine Küsse immer mehr. Er stieg neben mir aufs Bett. Ich rutschte nach hinten, ohne ihn los zu lassen, ohne mit dem Küssen auf zu hören. Ich küsste ihn leidenschaftlicher. Sein Duft betörte mich. Noch vor einer Minute war ich davon ausgegangen, dass er tot sei. Ich setzte mich leicht auf, er vor mir. Ich glitt mit den Händen unter sein Hemd und berührte die seidige Haut. Ich sah es nicht, doch ich wusste, dass mein Gesicht hochrot, nass und glühend sein musste. Mein Atem und mein Puls waren so schnell, dass ich Angst hatte, sie würden sich überschlagen. Edward war merkwürdig untätig. Ich legte seine Hände auf meine Hüfte und fingerte an seinem Hemd herum. Mit einem Mal entschwand es mir. Es gab einen lauten Knall, als Edward nach hinten geflogen und gegen meinen alten Schrank geknallt war. Der Schrank faltete sich wie ein Kartenhaus zusammen. Edward lag davor. Seine rechte Hand war kaum erkennbar, so viel Blut war darüber gesickert. Dennoch war ein halbkreisförmiger Biss zu sehen. Über Edwards Kinn floss Blut. Seine Augen waren geschlossen. „Edward!“, schrie ich. Doch anstatt zu ihm hin zu gehen, stürmte ich aus dem Zimmer und dachte nur noch: „Charlie!“ Einerseits, weil ich Angst hatte, dass er etwas mit gekriegt hatte, andererseits, damit er den Krankenwagen rief. Doch Charlie war nicht da. Es war 6 Uhr morgens. Der Streifenwagen stand nicht mehr von dem Haus. Ich stürzte zum Telefon und legte sogleich wieder auf. Ich konnte nicht den Krankenwagen rufen. Wenn jemand anderes als Carlisle drin war! Ich musste ihn holen. Wie? Ich konnte den Weg zu ihrem Haus unmöglich alleine finden, noch dazu im Halbdunklen. Ich fasste den Entschluss binnen Sekunden. Meine einzige Chance war, dass Carlisle zu dieser Zeit Schicht im Krankenhaus hatte. Ich musste ihn holen. Ich stürmte in schnell übergezogenen Jeans und Kapuzenpulli aus dem Haus, ohne noch einmal nach Edward zu sehen und raste –für meine Verhältnisse– zum nicht weit entfernten Krankenhaus. Kaum war ich im Flur der Ambulanz angelangt, kam auch schon Carlisle aus einem Patientenzimmer. Er war in eine Krankenakte vertieft. „Carlisle! Carlisle!“, rief ich. Er wendete sich zu mir um. Sein vorher noch nachdenkliches Gesicht war nun mit einem Anflug von Entsetzen auf mich gerichtet. „Bella, ist dir was passiert?“, sagte er zwar ruhig, doch besorgt. „Nein, nein. Edward- er, bitte Carlisle, du musst- kommt mit mir“, stammelte ich, außer mir vor Angst und unfähig das Geschehen in Worte zu fassen. Carlisle nickte unmerklich, rannte ins nächste Zimmer und war innerhalb einer halben Minute umgezogen und mit einem Koffer bepackt. Er folgte mir zum Transporter, fuhr jedoch selbst. Er fragte nichts und sah mich nicht an. Er raste –und diesmal eher so, wie Edward „schnell fahren“ bezeichnen würde– zu mir nach Hause und machte ein angestrengtes Gesicht. Er folgte mir, während ich ins Haus rannte, die Treppe hoch. Ich schlug meine Zimmertür auf. Ich schlug die Hände vor den Mund, damit mein Schrei nicht allzu laut und Angst einflössend klang. Doch das war es. Überall Blut. Ich konnte jedoch nicht lange hinsehen, da Carlisle mich an der Kapuze wegzog, sodass ich rückwärts gegen die Heizung flog. Ich stand bereits wieder, als Carlisle die Tür zuzog und abschloss. Ich donnerte mit den Fäusten gegen die Tür, als ich Sekunden später registriert hatte, dass ich nicht zu Edward sollte. „Lass mich rein! Mach auf Carlisle!“, rief ich immer und immer wieder. Bis die Tür, vielleicht ein oder zwei Minuten später, doch sie kamen mir wie eine Ewigkeit vor, aufging. Doch es war niemand mehr da. Einzig und allein ein Chaos war zurück gelassen worden, die Blutflecke waren allerdings nicht mehr an Wänden und Gegenständen zu finden. Ich bemerkte jedoch, dass mein Teppich, der unter meinem Bett gelegen hatte, unter meinem kaputten Schrank und den ganzen Anziehsachen lag. Ich hob ihn hoch und sah darunter einen kreisrunden riesigen Blutfleck und ließ den Teppich wieder sinken. Ich glaubte nicht, dass es klug wäre, Edwards Blut anzufassen. Wo war er hin? Was war mit ihm?, fragte ich mich. Doch ich wusste es bereits. Er hatte meinen „Angriff“ nicht aushalten können und mich nur schützen können, indem er sich selbst verwundete. Ich hatte ihn noch nie so schwach und gar nicht stark und muskulös wirkend gesehen. Ich war sicher, dass Carlisle ihn nicht ins Krankenhaus gebracht hatte, sondern zu ihnen nach Hause, was hieß, dass ich keine Chance hatte, zu ihm zu gelangen. Dann schoss mir ein weiterer Gedanken durch den Kopf: Die anderen Cullens! Es war Montag und somit Schule. Ich machte mir rasend schnell fertig –ich glaubte nicht, dass ich einigermaßen gut aussah, doch das war mir egal– stieg in den Transporter und fuhr zur Schule. Ich kam eigentlich zeitlich genauso zur Schule wie immer –nur, dass ich jetzt viel aufgewühlter war. Doch ich würde enttäuscht. Kein Volvo, kein Cabrio, kein Jeep. Die Cullens waren nicht da. Keiner von ihnen. Und sie würden auch nicht mehr kommen, hatte ich das Gefühl. Ich ging hoch zu Mathe. Jessica redete auf mich ein. Doch ich nahm es gar nicht war. Gelegentlich nickte ich und machte „hmm“ oder „aha“. Mir war schlecht. Schlecht vor Angst, vor Wut auf mich, vor Wut auf Carlisle, dass er mich nicht zu Edward gelassen hatte und vielleicht auch ein wenig vor Hunger. „Alles klar mit dir Bell?“, trällerte Mike fröhlich, als wir Mathe verließen und ich mit ihm, voller Hoffnung, dass Edward da sein könnte, zu Bio stapfte. Jessica war so vertieft in ihre Ausführungen vom Ball mit Mike, dass sie kaum Augen für meine Mimik gehabt hatte (zu meinem großen Glück, wie ich fand). Ich sah zu Mike auf und zwang mich zu einem Lächeln. Es fühlte sich komisch an. „Nein, alles bestens. Mir ist nur-“ Kotzübel, wollte ich ergänzen, sagte jedoch: „kalt.“ „Achso, na dann. Du siehst nur ein wenig schlecht- ein wenig krank aus.“ Diesmal musste ich wirklich ein kleinwenig lachen. „Blasser als sonst?“ Zu meinem überraschen nickte er mechanisch. Edward war nicht da. Natürlich. Wie auch? Wenn er noch am Leben wäre, würde er jetzt sicherlich nicht schon wieder mit einem schiefen Lächeln hier sitzen und auf mich warten. Bio zog sich. Wir bekamen mehrere Texte und Arbeitsblätter zum bearbeiten. Jedenfalls hätte ich das getan, wenn ich nicht jede Sekunde damit verbrachte an Edward zu denken und seinen leeren Stuhl anzustarren. Die nächste Möglichkeit wäre die Mittagspause in der Cafeteria. Vielleicht war irgendeiner der Cullens nun da. Glücklicherweise kam mir Englisch danach nicht so langatmig vor und ehe ich mich versah rannte ich schon den langen Flur, an den Kursräumen vorbei, zur Cafeteria. Nur einmal blieb ich kurz stehen, als ich dachte, ich hätte am Fenster einen Schatten gesehen. Wie in meinem Traum. Doch es war wirklich nur ein Traum. Ich rannte weiter, doch ich wusste, als ich ein Blick in den mit Menschen überfüllten Raum geworfen hatte, dass ich es mir hätte schenken können. Kein Cullen war da. Das einzig gute war, als ich im Brett in der Cafeteria entdeckte, dass die Doppelstunde Sport, die ich gleich hatte, ausfiel. Ich bemerkte, dass ich sowieso nicht hätte hingehen können, da ich gar kein Sportzeug mitgenommen hatte. Ohne etwas zu essen oder mich zu verabschieden fuhr ich sogleich wieder nach Hause. Ein klein wenig Hoffnung hatte ich noch, dass ich Edward heute noch sah. Vielleicht war etwas oder irgendwer in meinem Zimmer. Eine Nachricht? Carlisle? Oder sogar Edward? Nein. Niemand. Nichts. Ich wurde fast verrückt vor Sorge und Angst, als ich dies zu Hause feststellte. Was war in mich gefahren? Was hatte ich nur geträumt?, fragte ich mich eiskalt abduschte. Ich musste zu Edward. Es war nur ein Traum gewesen und als er dann doch lebendig (wenn man es so bezeichnen wollte) vor mir stand, so nah, sind bei mir die Sicherungen durchgebrannt. Ich hasste mich dafür. Er beherrschte sie. Und ich? Es musste- es war für ihn viel schwieriger, sich zu beherrschen und doch konnte ich es ihm nicht gleichtun. Was nützt es noch, wenn er sich quält und ich ihm all seine Disziplin kaputt mache? Ich musste zu ihm. Doch nur wie? Wieder mal sah ich einen Schatten, der hinter der Ecke (zur Treppe hinunter) verschwand. Doch dort war niemand. Ich musste über mich selbst lachen. Überall sah ich Zeichen von Edward. Ich musste zu ihm, dachte ich wieder, als ich fertig angezogen war. An welchen Orten hatten wir uns außerhalb der Schule gesehen, wo ich irgendeinen Cullen antreffen könnte (ich wusste, dass die Wahrscheinlichkeit nicht sehr hoch war)? In Port Angeles oder dem Ballsaal würde wohl niemand von ihnen jetzt sein. Die Lichtung war Edwards Lieblingsplatz, dort konnte ich wenn nur ihn sehen und den Weg durch den Wald würde ich sowieso nicht finden. Ich musste zu dem Haus der Cullens. Dort würde er sein, ganz sicher. Ich kannte den Weg nicht. Ich kannte zwar die Straße, die nach Norden führte, die zu dem Haus führte, doch diese unasphaltierte Schneise in den Wald hinein würde ich nie finden. Doch ich musste es versuchen. Untätig hier sitzen bleiben, würde mich noch in den Wahnsinn treiben. Ich stiefelte die Treppen runter, als die Haustür aufging und ich heftig zusammenzuckte. „Bella, hallo“, grüßte Charlie mich. „Dad, was machst du denn hier?“, fragte ich geradeheraus. „Ich hatte in der Nähe deiner Schule zu tun und hab gesehen, wie dein Transporter den Parkplatz verlassen hat. Hast du eher Schluss gehabt?“ Ich nickte nur und zermarterte mir den Kopf nach eine Ausrede, doch all meine Pläne wurden vernichtete, als Charlie sagte: „Das trifft sich gut. Ich habe mir heute eher frei genommen, weil Billy uns eingeladen hat. Eigentlich wollte ich dich von der Schule abholen und direkt zu ihm fahren, aber so können wir vorher noch Mittagessen gehen“, sagte er schnell und vor Begeisterung lächelnd. „Dad, ich- können wir nicht ein andermal zu Billy, ähm-“ „Tu mir den Gefallen Schatz, Jacob freut sich schon sehr und ich freue mich auch“, setzte er schnell hinzu, damit es nicht allzu sehr wie ein Verkupplungsversuch aussah. Ich nickte. Ich wusste, dass ich aus der Nummer so schnell nicht raus kam ohne meinen Vater zu enttäuschen und das wollte ich nicht. Unsere Beziehung kam nach meinem Davonlaufen gerade wieder ins rollen. Ich fuhr also, nachdem wir zu Mittag gegessen hatten (ich aß wenig, mein Magen fühlte sich mir sehr fremd an), mit ihm ins Reservat. Billy hieß uns mit seinen Kindern willkommen und ich schaffte es wenigstens mich meist mit Jacob alleine aufzuhalten, um Billy nicht Rede und Antwort wegen meiner immer noch und auch weiterhin bestehenden Beziehung zu Edward Cullen zu stehen. Falls er noch lebte, dachte ich bitter. Ich fragte Jacob über sein Leben, das Reservat und seine Schule hier aus, ohne mich im Geringsten dafür zu interessieren. Doch so musste ich nichts oder nicht viel von mir oder sonst etwas anderem erzählen. Die Sonne sank immer weiter und schließlich blieben wir –zu meiner großen Enttäuschung– auch noch zum Abendessen bei Billy. Ich wusste, dass ich keine Ausrede hatte nicht mit Charlie zu bleiben und auch, dass ich bei der ankommenden Dunkelheit ebenfalls keine Chance hatte, das Haus der Cullens zu finden. Betrübt kam ich abends mit Charlie wieder zu Hause an. Ich hatte keine Hoffnung mehr, dass irgendein Zeichen in meinem Zimmer auf mich wartete und ich behielt recht. Erst als ich bettfertig aus dem Bad kam, fiel mir auf, dass das Fenster offen war. Ich sah hinaus. Ich war mir sicher, dass ich es, bevor wir zu Billy gefahren waren, geschlossen hatte. Ich sah mich in meinem Zimmer um und erst jetzt bemerkte ich, dass der Schrank unversehrt dort stand. Der Teppich war unter meinem Bett, der Blutfleck war weg und meine Sachen eingeräumt. War Edward hier gewesen? Oder ein anderer? Ich war ziemlich sicher. Hatte ich die Chance verpasst einen von ihnen zu treffen? Ich setzte mich aufs Bett und grübelte. Was konnte ich tun? Mir liefen stumm die Tränen übers Gesicht. Okay Bella, sagte ich mir, du wartest den Schultag morgen ab und wenn er nicht dort war, wenn keiner von ihnen dort war, gehst du sie suchen. So viel Geduld musst du aufbringen, ihm wird nichts geschehen sein, redete ich mir ein. Ich schloss das Fenster und warf einen kurzen Blick raus, urplötzlich drehte ich mich wieder zum Fenster um, öffnete es und beugte mich weit heraus. Nein, dort war niemand. Vielleicht war es nur eine Katze gewesen… Ich machte noch etwas meine Hausaufgaben, wünschte Charlie dann eine gute Nacht und schlief zu meiner Überraschung sehr schnell ein. Genauso schnell wachte ich auf und zog mich in Windeseile an. Ich fuhr allerdings nicht gleich zur Schule, sondern wartete noch. Mich beschlich das Gefühl, dass die Cullens mich vielleicht nicht sehen wollten. Sie hätten es bestimmt einrichten können, wenn sie es gewollt hätte, dachte ich. Wenn ich jedoch erst spät zur Schule fahre, konnten sie nicht gucken, ob ich bereits da stand und wieder fahren, war meine Theorie. Ob es nun an meiner morgendlichen Vorgehensweise lag oder nicht, sie waren da (obwohl… Alice hätte es bestimmt gesehen). Zumindest stand Rosalies rotes Cabrio auf dem Parkplatz. Na endlich, dachte ich und konnte es kaum abwarten, sie in der Cafeteria zur Rede zu stellen (ich glaubte nicht, dass ich Edward heute traf, sonst stünde der silberne Volvo auf dem Parkplatz und nicht das protzige Cabrio). Aber wenigstens was mindestens ein Cullen in unmittelbarer Nähe. Meine Freude, endlich mehr zu erfahren, wuchs die ersten drei Stunden lang bis zur Mittagspause unaufhörlich an. Nicht mal Jessicas Geplapper oder Tylers böse Blicke, die er mir seit dem Ball gelegentlich zu warf, konnten mich nerven. Ich vergaß sogar meine Übelkeit, die ich seit gestern hatte (meine Appetitlosigkeit machte das nicht unbedingt besser). Die Cullens waren nicht da. Ich wartete. Kein Lebenszeichen von ihnen. Ich sah auf dem Schulhof nach, auf den Fluren und Gängen, selbst auf der (Mädchen-) Toilette. Doch das hätte ich mir sparen können, stellte ich fest, als ich auf dem Parkplatz das rote Cabrio nicht mehr fand. Wütend stapfte ich zum Sekretariat. Kurz davor atmete ich tief durch und setzte einen leidenden Gesichtausdruck auf. „Hallo Liebes-“ „Mir ist schlecht, kann ich bitte nach Hause“, sagte ich prompt und krallte mich, als würde ich jeden Moment umkippen, am Empfangstisch fest. „Ich- ja- natürlich“, sagte die Frau vor mir, ich kannte sie nicht, nach einigen irritierten Blicken. Sie füllte ein Formular aus, verschwand mehrmals, zeichnete es selbst ab und dann krakelte ich meinen Namen darunter. Ich war darauf bedacht möglich krank zu wirken und angesichts meiner sowieso vorhandenen Blässe und der halben Lüge – mir war wirklich übel– schien ich auch überzeugend. „Gute Besserung, Liebes“, wünschte sie und ich verließ sehr schwach lächelnd den Raum. Die Gänge waren ausgestorben. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass es bereits geklingelt hatte, weshalb ich auch die Gelegenheit nutzte und zu meinem Transporter rannte. Sobald ich den Transporter ausgeparkt, kam die unterdrückte Angst und die beharrliche Verzweiflung wieder herauf. Lebte er noch?, dachte ich immer und immer wieder. Doch eigentlich beschäftigte mich etwas anderes: Warum wollten die Cullens mich nicht sehen? Augenblicklich kehrte ich um und fuhr nach Hause. Ich hielt an der Straße und holte Zettel und Stift raus. Ich überlegte wie lang wir ungefähr von hier bis zu den Cullens (also die reine Autofahrt) gebraucht haben und wie schnell Edward ungefähr gefahren war. Dann schrieb ich schnell hin, wie schnell ich fahren würde und versuchte dann wenigstens einen ungefähren Wert der Fahrzeit auszurechnen, damit ich dann intensiver nach dem versteckten Weg Ausschau halten konnte. Ich kam auf eine gute Stunde, bei meinem Tempo zumindest. Ich machte den Motor wieder an, sah auf die Uhr und fuhr aus Forks raus und schließlich befand ich mich auf der langen Straße Richtung Norden. Alle paar Sekunden sah ich nervös auf die Uhr, um bloß nicht die Zeit zu vergessen, sodass ich mich beim Aufschauen – teilweise fixierte ich meine Uhr sekundenlang – auf der Gegenfahrbahn befand und schnell wieder einlenkte. Ein Glück, dass die Straße zu dieser Zeit kaum befahren war. Bei genau einer Stunde und 2 Minuten hielt ich rechts auf dem Seitenstreifen an und sah mich um. Wie erwartete, erkannte ich nichts wieder und fand auch keinen Weg. Sollte ich noch weiter fahren? Oder war ich schon dran vorbei? Ich stieg aus, nahm meinen Rucksack und schloss ab. Meinen ¬– zugegeben ungenauen – Berechnungen zufolge dürfte das Haus der Cullens nicht allzu weit entfernt sein. Ich würde im Wald einfach zu Fuß suchen. Doch das war leichter gedacht, als getan. Der Boden war sehr uneben und überwuchert von allerlei Pflanzen und Gestrüpp. Nach kürzester Zeit war meine Kleidung, an manchen Stellen mehr, an manchen Stellen weniger, zerschlissen und aus meinen Haaren zog ich dauern irgendwelche Blätter heraus. Dass ich alle paar Meter stolperte war keine Seltenheit, doch so langsam hatte ich ernsthafte Zweifel, ob mich nicht bald richtig verletzten würde, da ich schon zweimal umkehren musste, als ich an einer Klippe ausgekommen war. Ich war bereits eine halbe Stunde unterwegs und das einzige was ich wusste war, dass ich den Transporter sicherlich nicht mehr wieder fand. Ich lief weiter und kam an einem sehr dichten Teil des Waldes an. Ich hielt die Arme vor das Gesicht, damit die Zweige mir nicht durchs Gesicht peitschten. Sollte ich Edward heute noch sehen, würde er mich sonst nicht mal mehr erkennen können, und während ich das dachte ließ der Boden unter meinen Füßen nach und ich rutschte zwei Meter tief runter. Alles was ich dann sah, als ich die Augen wieder öffnete, war ein Baumstumpf, mein Kopf brannte, ich vermutete, dass ich mir den Kopf gestoßen hatte, und eine Hand. Eine weiße fremde Hand. Ich sah auf. Alice stand mit einem glasigen merkwürdigen Blick vor mir. „Ich bringe dich zu Edward“, sagte sie so leise, dass ich es fast nicht verstanden hätte. Ich nahm ihre Hand und sie hatte mich sogleich auf ihre Schultern gezogen und war losgerannt. Ich kniff die Augen fest zusammen und hielt eine Hand vor die Augen, damit ich nicht der Versuchung erlag, zu sehen, wo sie herlief. Ich glaubte, dass ich mich sonst, wenn wir ankommen würden, zu ihren Füßen übergeben müsste. Sie stoppte und ließ mich runter. Ich sah hoch und stand vor dem Haus der Cullens. Alice war bereits an der Tür, die sie nun öffnete und mir aufhielt. Ich lief schnell hinterher und ein glückliches Gefühl stieg in mir hoch. Ich würde Edward sehen. Tot oder lebendig war mir in diesem Moment gleich. Ich lief hinter Alice her in das riesige Zimmer mit dem prächtigen Flügel neben der Treppe. In einem Halbkreis standen alle Cullens in dem Zimmer und verstummten sofort, als ich mit Alice den Raum betrat. Ich unterdrückte ein Schaudern. Alle, außer Carlisle und Esme, sahen mich hasserfüllt oder zumindest nicht gerade erfreut an. Carlisle jedoch hatte ein sehr leichtes Lächeln auf den Lippen und Esme schritt mit breiterem Lächeln hervor und sagte melodisch: „Er ist oben. In seinem Zimmer.“ Ich nickte und warf keinen Blick mehr auf die anderen. Ich hatte keine Angst und doch ich fühlte mich so schutzlos und vor allem, was ich noch viel schlimmer fand, unerwünscht. Ich schritt erst langsam, sobald ich glaubte, dass sie mich nicht mehr sehen konnten, immer schneller zu seinem Zimmer. Ich öffnete, ohne zu klopfen, langsam die Tür und dann sah ich ihn. Das Zimmer sah noch genauso aus wie das letzte Mal als ich hier war, nur, dass auf dem Ledersofa Edward lag. Er lag merkwürdig menschlich, nicht steif und säulenartig, sondern irgendwie bequem und erschöpft, auf dem Sofa. Seine Augen waren nur halb geöffnet. An seinem ganzen Körper waren Wunden, zumindest die Stellen, die ein Hemd und eine Shorts preisgaben. Mir rannten Tränen herunter. Ich breite die Arme etwas aus, sagte „Edward“ und lief auf ihn zu. Er hob die Hand, sodass ich augenblicklich stocksteif stehen blieb. Ein kleines schiefes Lächeln umspielten seine Lippen. „Du bist unverbesserlich“, sagte er sehr leise. Seine Stimme klang hart und keinesfalls so wie immer. Er sah zur Decke. „Edward“, sagte ich wieder und schritt ganz langsam auf ihn zu, darauf bedacht jederzeit stehen zu bleiben, wenn er mir ein Zeichen gab. „Es… tut mir so leid“, flüsterte ich kaum merklich, doch ich wusste, dass er es hörte. Ich kniete mich neben ihn. „Was ist mit dir passiert?“, wollte ich wissen und beugte mich über ihn und besah mir seine Wunden. Edward verzog das Gesicht, ich schreckte zurück. Ein Meter trennte uns nun. Ich schluchzte. Er sah mich nun an. Ich hatte den Blick auf den Boden gerichtet. Ich zuckte zusammen, als ich etwas an meinen Haaren spürte. Ich sah hoch. Edward zog mir ein Blatt aus den Haaren. „Ich wollte dir das nicht antun“, sagte ich, doch er sagte wieder nichts. Es wirkte fast, als sei er außer Atem und unfähig zu sprechen. Ich rutschte vor, meine Knie berührten das Sofa, als mich jemand sanft zurückzog und dann auf die Beine stellte. Carlisle lächelte milde und führte mich dann raus. Mein linkes Handgelenk hielt er umschlossen. Ich brach, als Carlisle die Tür hinter mir geschlossen hatte, in Tränen aus. „Was ist mit ihm? Was hab ich getan? Was hat er?“, schrie ich durcheinander. Meine Beine gaben kurzerhand nach. „Bring mir Wasser, Emmett“, vernahm ich Carlisles Stimme. Ich war noch nicht bei vollem Bewusstsein und öffnete die Augen nicht. „In einem Glas“, sagte er scharf. Ich hörte Wasser auf den Boden platschen. „Bella“, sagte Carlisle, „Bella“, wiederholte er, legte einen Arm hinter meinem Rücken und richtete mich auf. Ich blinzelte. Ich saß auf einem weißen großen Sofa in dem großen Raum mit dem Flügel. Carlisle hielt mir ein Glas mit Wasser an die Lippen, ich trank und spürte meinen Körper wieder: Die beklemmende Gefühl der Angst, die Übelkeit, die Sorge. „Ich brauche etwas zu essen, frag Edward was sie-“ „Wo-?“, hörte ich Alice’ Stimme. „Esme“, sagte Carlisle knapp und ich hörte Schritte, die sich rasch entfernten. Ich öffnete weit die Augen und wandte den Kopf zu Carlisle. Sein sanftes Gesicht war unheimlich ausgeglichen und beruhigend. Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn dann wieder. „Du bist einfach nur erschöpft“, sagte er. Ich trank nochmals, diesmal hielt ich das Glas aber selbst. Ich war schließlich kein Pflegefall, dachte ich und hätte fast ein wenig gegrinst. Ich setzte mich ein wenig gerader hin. Carlisle nahm seinen Arm weg. Ich drehte mich mit dem ganzen Körper zu ihm. Er saß immer noch gehockt neben mir und nun vor mir. „Bitte sag mir was-“ „Iss erst was“, sagte er beschwichtigend und genau in diesem Moment rauschte Esme vergnügt herein. Sie trug einen blitzenden Kochtopf und eine große Schüssel in den Händen. Beides stellte sie auf den Couchtisch neben mir. Wenn es die Situation zugelassen hätte, hätte ich laut aufgelacht. In dem Topf war bestimmt eine halbe Packung Cornflakes mit einem Liter Milch. In der Schale zählte ich fünf Fertigpackungen Lasagne. Beides hatte ich mal in Gegenwart von Edward gegessen. Wo sie das jetzt aufgetrieben hatte, vermochte ich nicht zu fragen. Carlisle sah mich fragend mit hochgezogenen Augenbrauen an. Er hielt in einer Hand einen altertümlich aussehenden Löffel und in der anderen eine nicht weniger altertümlich aussehende Gabel. Ich nahm den Löffel und zog den Topf zu mir ran. Ich vermutete, dass dies die leichtere Kost von beiden war und meinem Magen eher zuzumuten. Als ich den Löffel in den Topf tunkte und aus der Milch wieder hervorholte wurde mir klar, dass vielleicht 200 ml Milch drin war, dafür aber eine ganze Packung Cornflakes. Nachdem ich zwei Löffel Cornflakes gegessen hatte, Carlisle, Esme, Alice und Emmett sah mir dabei zu, begann Carlisle: „Edward ist sehr schwach. Ich habe bisher nur davon gehört, dass ein- jemand wie wir sich selbst verletzt“, er wartete bis ich einen weiteren Löffel nahm, „es kommt sehr selten vor, vermutlich hätte Edward sonst seine Selbstherrschung verloren, wenn er sich nicht selbst außer Gefecht gesetzt hätte. Wir haben bisher nicht sehr viel mit ihm reden können, wie gesagt, er ist selbst sehr schwach, aber er ließ durchsickern, dass du- nun ja, sehr, sagen wir überzeugend und- berauscht warst“, er hatte, wie Esme, die ich aus den Augenwinkeln sah, ein schwaches Lächeln auf den Lippen, die anderen lächelten nicht, „Edward wird wieder der Alte“, beantwortete er mir meine dringlichste Frage, „aber es wird dauern-“ „Warum ist sein eigenes Gift, das er doch sowieso… in sich hat, für ihn so schädlich?“, unterbrach ich, nachdem ich hastig geschluckt hatte. „Es geht nicht um unser Gift. Er hat zum einen mit solch einer Kraft auf sich eingebissen, dass er sich so auch durch Stein hätte fräsen können und die körperlichen Verletzungen, denen ein Mensch schon längst zum Opfer gefallen wäre, müssen erstmal sorgsam heilen. Zum anderen“, er machte eine Pause und wählte offenbar sorgsam seine Worte, „ist da noch die Psyche. Wenn wir es einmal getan haben, ist quasi eine weitere ‚Hürde’ gefallen. Er hat nun eine weitere Möglichkeit dich vor ihm in brenzlichen Situation zu schützen. Die Hemmschwelle liegt nun viel tiefer, als vorher. Das muss er nun erstmal verarbeiten. Und das wird dauern.“ „Wird- wird diese… ‚Hürde’ wieder wie vorher da sein?“, fragte ich ängstlich. „Nein, nie wieder wie vorher. Aber annähernd“, wollte er mich offensichtlich beruhigen. „Diese Erfahrung zu machen ist sehr gefährlich für uns. Wir können verrückt werden, noch verrückter als sonst“, er lächelte, „deshalb wird er erstmal eine Weile hier bleiben und sich erholen-“ „Ich-“ „Und du darfst ihn nicht sehen“, sagte er gleich, als ahnte er, um was ich bat, „es tut mir Leid Bella, aber dein Geruch wäre jetzt wahres Gift für ihn. Er ist sehr anfällig und gefährlich im Moment. Die zwei Minuten vorhin haben seine ganze Selbstbeherrschung gefordert, die er noch hat. Er braucht ein paar Wochen absolute-“ Ich ließ den Löffel in den Topf fallen. Augenblicklich verstummte Carlisle und sah in mein verweintes Gesicht. „Ich weiß Carlisle, dass ich an allem Schuld bin, dass ich ihm nicht gut tue, aber- bitte, es tut mir so leid“, ich hatte den Kopf auf die Knie und die Hände über meinen Kopf gelegt, „bitte, kann ich denn nichts tun?“ „Dich ein für alle mal von ihm fern halten!“, durchfuhr Rosalies Stimme den Raum. Ich sah auf. Auch die anderen wendeten zu ihr um. Sie schritt in den Raum. „Siehst du nicht was du angerichtet hast? Er ist nicht-“ „Rosalie“, sagte Esme scharf. All ihre Freundlichkeit war aus ihrem Gesicht gewichen. Rosalie starrte sie brodelnd vor Wut an, drehte sich dann wieder zu mir. „Ich habe doch recht! Das denkt ihr doch alle! Wäre sie nur im Wald umgekommen und von anderen-“ „Rosalie!“, sagte Esme wieder, diesmal lauter und noch bestimmter als vorhin. „Es stimmt doch! Sie bringt uns in Gefahr, macht uns alle kaputt, dabei könnten wir sie mit einem-“ Carlisle und Esme waren zeitgleich aufgestanden. Carlisle hatte den Couchtisch mit herumgerissen. Der Glastisch zersplitterte teilweise. Die Cornflakes verbreiteten sich auf den weißen Fliesen und die klebrige Lasagne rutschte in Richtung Boden. Rosalie funkelte die beiden böse an. Sie öffnete den Mund, um noch etwas zu sagen, doch eine mir zunächst unbekannt raue Stimme ertönte: „Rosalie, sei still.“ Edward stand, an eine Statue geklammert, schräg hinter Rosalie, sodass ich ihn gar nicht hab kommen sehen. Esme und Emmett waren sofort bei ihm. Doch er wies sie mit einer Geste ab und sagte: „Solltest du das jemals vor ihr aussprechen-“, er atmete tief ein (ich hatte ihn noch nie so gebrechlich… menschlich erlebt), er wendete sich zu mir, sah jedoch zu Boden: „Bella, bitte geh.“ Ich blickte ihn empört an und wollte etwas sagen, doch er kam mir zuvor. „Bitte geh und geh nicht mehr in den Wald um mich zu suchen. Sonst siehst du bald so verwundet aus wie ich“, er lächelte kaum merklich. „Edward bitte. Es tut mir leid, ich-“ „Bitte geh. Alice bringt dich nach Hause. Ich melde mich bei dir“, er sah mich nun direkt an (was ihm offensichtlich schwer fiel, da er sich augenblicklich fester an der Statue festkrallte), „und nicht umgekehrt. Vertrau mir.“ Ich nickte stumm weinend. Edward nickte ebenso und ging mit Emmett und Esme heraus. Rosalie warf mir einen vernichtenden Blick zu und ging hinterher. Ich erhob mich und ging an Carlisle vorbei auf Alice zu. Ich wusste ich hatte verloren und es hatte keinen Sinn länger hier zu bleiben, außer ich wollte Rosalie weiter reizen, sodass sie mich- „Bella“, unterbrach Carlisle meinen Gedankengang und hielt mich am Arm fest, „mach dir keine Sorgen, wir werden alle auf ihn aufpassen. Übrigens… wir sagen in der Schule, dass Edward eine schwere Grippe hat“, ein Lächeln durchzuckte ihn. Ich nickte mit Tränen in den Augen und wollte Alice rausfolgen, sagte jedoch vorher: „Carlisle?“, wandte ich mich dann um, „darf ich ihm… schreiben?“ Für einen kurzen Moment glaubte ich, dass er loslachen wollte, doch er sagte ruhig: „Sicher. Leg den Brief einfach in dein Zimmer, wir werden dort nachsehen.“ Ich nickte und ging dann endgültig hinter Alice her. Hätte ich gewusst, dass ich Edward einen Monat nicht sehe, hätte ich mich vielleicht nicht so schnell geschlagen gegeben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)