Letting go von Tamura ([SasuxSaku] Sometimes, it's not the way it seems to be) ================================================================================ Kapitel 1: Lass los ------------------- Die ersten Sonnenstrahlen tasteten sich langsam über den hölzernen Fußboden, als Sasuke erwachte. Er drehte sich zur Seite und kniff die Lieder zusammen, denn das Sonnenlicht brannte in seinen Augen und war für den Uchiha noch ungewohnt. Hatte er doch die letzen Wochen dank seiner Verletzungen im Krankenhaus verbringen dürfen. „Hey, wie fühlst du dich?“ Sakura saß neben dem Schwarzhaarigen. Ihren Kopf zur Seite geneigt und mit der linken Hand gestützt, warf sie ihm ein Lächeln entgegen. „Hey. Ganz ok. Vielleicht noch ein wenig müde, aber sonst ganz ok.“ Die jadegrünen Augen der Kunoichi funkelten, als sie sich langsam aufrichtete und in das Bett ihres Teamkollegen kletterte. Sie strich ihm eine Strähne des schwarzen Haares aus dem Gesicht und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Vielleicht solltest du in Zukunft ein wenig vorsichtiger sein. Du warst nämlich ganz schön ko. Hast ne Menge geschlafen, und bist nur selten wach geworden. Tsunade hat alles gegeben, um dich wieder hinzukriegen.“ Der junge Shinobi nickte in Gedanken versunken und schob dabei seine Decke zurück. Sakura griff nach seinen Händen und zog ihn zu sich. „Vorerst strickte Bettruhe, verstanden? Also kein Trainieren, Rumlaufen im Dorf oder sonstige anstrengende Aktivitäten.“ Ein süffisantes Lächeln bildete sich auf den Lippen des Uchihas. „Du wirst Tsunade immer ähnlicher, weist du das?“ Die Rosahaarige verschloss die Arme hinter seinem Nacken und vergrub ihr Gesicht in seinem Brustkorb. „Kann schon sein. Aber du lässt es die nächsten paar Wochen trotzdem etwas ruhiger angehen. Und wenn es dir besser geht, sehen wir mal wieder auf einen Sprung bei Ichiraku vorbei. Naruto liegt mir schon seit Tagen in den Ohren, dass er so schnell wie möglich eine Nuddelsuppe mit uns verputzen will.“ Sasuke genoss den angenehmen Duft von Kirschblüten, der ihm in die Nase stieg, und erwiderte die Umarmung der Kunoichi. Er drückte sie fest an sich und meinte: „Naja, wenn’s sein muss. Und was mach ich eigentlich bis dahin? Mir wird doch hier langweilig, wenn ich nur rumliege.“ Sakura hob langsam den Kopf und stieß ein leises Seufzen aus. „Du hast recht. Was machen wir da? Hmmm, ich bin sicher, uns wird was einfallen.“ Ihre Lippen trafen im nächsten Augenblick auf Seine und der Uchiha verwarf jeden Gedanken an ein baldiges Aufstehen wieder. Er würde sie nie mehr gehen lassen, das schwor er sich in jenem Moment. Zu lange hatte er gewartet, ihr seine wahren Gefühle zu offenbaren. Und nun wollte er jenes Glück und die Zufriedenheit nicht mehr ziehen lassen, die ihm jede Sekunde mit der Rosahaarigen bescherte. - „Wie geht’s ihm heute, Tsunade-sama?“ Tsunade starrte nachdenklich auf den wöchentlichen medizinischen Bericht in ihren Händen und seufzte leise. Ino hatte gerade den Raum betreten und machte langsame Schritte auf die ältere Medic-Nin zu, während sie versuchte, einen Blick auf die Unterlagen der Hokage zu werfen. „Nicht sehr viel besser fürchte ich. Physisch ist er ok, aber sonst…“ Der Yamankaerbin entging der besorgte Gesichtsausdruck des Dorfoberhauptes nicht, fühlte sie selbst doch genauso. „Ich versteh das nicht.“ Tsunade nickte kurz und übergab ihrer blonden Schülerin den Bericht. Sie fühlte sich schuldig, als hätte sie nicht alles unternommen, um ihm zu helfen. „Dann hast du wohl noch nie wirklich geliebt, Ino.“ Die Hokage legte kurz eine Hand auf die Schulter der Kunoichi, ehe sie das Zimmer verlies. „Wir können nur warten. Er muss das jetzt selbst schaffen.“ Ino nickte stumm und sah weiterhin gedankenverloren durch die Glasscheibe vor ihr. Sie betrachtete Sasuke’s Zimmer, während eine einzelne Träne ihre Wange entlang lief. Der Schwarzhaarige hatte ein Lächeln aufgesetzt, und er wirkte glücklich. Seine Lippen bewegten sich, und es schien, als würde er mit jemanden sprechen. Doch es war niemand bei ihm. Das rosahaarige Mädchen, dass der Uchiha noch immer zu sehen glaubte, war bereits vor einem Jahr ums Leben gekommen. Sakura starb in seinen Armen. Und ein Teil Sasukes war damals mit ihr gegangen. Er hatte sie viel mehr geliebt, als er jemals zugegeben hätte. Und das tat er immer noch. Vielleicht ein wenig zu viel. Ino drehte sich langsam zur Seite und holte tief Luft. „Erinnerst du dich noch an unsere früheren Streitereien, wen er mehr liebt, Sakura? Du hast gewonnen. Ich wünschte nur, du wärst hier, um es miterleben zu können.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)