Blicke von Emmett-the-Cullen (Katie Bell und Marcus Flint) ================================================================================ Kapitel 19: Spiegel der Seele ----------------------------- Bitte schlagt mich nicht. Ich weiß, dass ich schon Ewigkeiten nichts mehr hochgeladen habe bei der FF. nur gingen mir die Ideen etwas aus, weil sich die Geschichte ziemlich verselbstständigt hat. Ich versuche aber, in Zukunft wieder regelmäßig was Neues on zu stellen. So, da will ich euch mal nicht vom Lesen abhalten. GlG ************** “Und du meinst, dass das so geht?” Nicht zum ersten mal in der letzten Stunde fragte Angelina ihre Freundinnen, was diese von ihrem Outfit hielten. Katie sah einfach nur kopfschüttelnd auf die nervöse Hexe, die immer wieder einen prüfenden Blick in den Spiegel war. “Komm schon Lina, das ist doch nur ein Date, du sollt ihn ja nicht gleich heiraten, weißt du? Außerdem bist doch schon mal mit ihm ausgegangen.” Katie konnte sich den Kommentar einfach nicht verkneifen. Als Antwort streckte Lina ihr die Zunge raus. “Weißt du, Bell, nur weil du glücklich vergeben bist, musst du nicht solche frechen Kommentare von dir geben.” Gespielt ernst baute sie sich vor der Jägerin auf und piekste ihr mit dem Zeigefinger in die Wange, was Katie ein Lachen entlockte. “Verzeih mir bitte!” Gespielt schniefte sie und griff sich ans Herz. “Du siehst einfach umwerfend aus, Pucey wird sabbernd vor dir stehen und den Mund nicht mehr zubekommen, glaub mir, der wird heute Abend mit Sicherheit Stunden unter der Dusche stehen.” Entsetzt sah Angelina ihre jüngere Teamkollegin an. “Also Katie! Hat Marcus so einen schlechten Einfluss auf dich, dass du schon solche vulgären Sachen sagst?” Katie rollte lediglich mit den Augen und blieb ihr eine Antwort schuldig. “Habt ihr zwei dann euer Gespräch beendet? Denn ich denke, Pucey wird warten.”, mischte sich Alicia ein. Sofort nickte Angelina und griff nach ihrem Mantel. “ja, wir sehen uns später.” Schon stürmte sie aus dem Schlafsaal. “Sag mal, was ist nun eigentlich zwischen dir und Miles?”, fragte Katie mit einem Seitenblick auf Alicia. “Dass Lina irgendwie voll begeistert von Pucey ist, lässt sich nicht leugnen, aber bei dir bin ich mir nicht so sicher.” “Hm. Ich denke, Miles und ich verstehen uns gut, aber für mehr reicht es auf beiden Seiten nicht. Wir haben zwar mittlerweile ziemlich viel Zeit miteinander verbracht, aber ich habe eher das Gefühl, dass er ein großer Bruder für mich ist. Ich hab keine Schmetterlinge im Bauch oder so.” Ein entschuldigendes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. “Ich denke, ich bin ein hoffnungsloser Fall, was den blöden Weasleyzwilling angeht.” “Also sollte sich George langsam mal ins Zeug legen, was?” “Ja, das wäre nicht schlecht.” Verträumt nickte Alicia und starrte auf ihre Bettdecke. “Und wenn du den ersten Schritt machst? Ich meine, George ist ein Kerl, die sind nicht nur schwer von Begriff, die sind auch ängstlicher, als man denkt.” “Nein, jetzt ist George an der Reihe, er hat sowieso noch einiges gut zu machen. Wenn ich da an seine bekloppten Ausrutscher denke, wo sie die Slytherins dermaßen geärgert haben - nein, das war einfach zu viel. Auch wenn sie danach ruhiger und gesitteter waren, das nehme ich ihnen trotzdem übel. Wir sind schließlich nicht im Kindergarten.” Katie nickte. Lesh hatte ja recht, aber es war schon fraglich, ob George seinen Verstand mal einschalten würde und der hübschen Gryffindor sagen würde, dass er sie mochte, denn dass es so war, hatte Katie längst gemerkt. Nicht nur an der Art und Weise, wie er auf Miles reagiert hatte, sondern auch, wie er sie seit dem ansah, war ziemlich aufschlussreich. “Lass uns essen gehen. Ich brauche mein Frühstück.” Alicia sah lächelnd zu Katie und zog sie mit sich mit. “Alle Achtung.” Grinsend begrüßte Marcus Katie vor der großen Halle. Fragend zog sie eine Augenbraue nach oben, während er sich nach unten beugte, um ihr einen Kuss zu geben. “Na eure Freundin hat Adrian mächtig den Kopf verdreht. Der Morgenmuffel aus Slytherin war heute schon um acht munter und das, obwohl er erst um zehn sein Date hatte. Und das wir uns auch gleich richtig verstehen, er hat mich um die Zeit aus dem Bett geholt, weil er alleine niemals ruhig geblieben wäre.” Was Marcus davon hielt, konnte man ziemlich eindeutig an seinem Gesicht ablesen. “Sorry. Warum gehst du nicht wieder schlafen?”, fragte Katie und kuschelte sich zufrieden in seine Arme. Alicia war nach einen kurzen Guten Morgen an Marcus lächelnd in die große Halle zum Frühstück verschwunden. “Könnte ich machen. Kommst du mit?” Seine dunklen Augen bohrten sich in ihre und sie konnte Vorfreude und Hoffnung sehen. Grinsend erwiderte sie den Blick. “Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, was? Schließlich musst du ja zu deinem Schlaf kommen.” Kaum hatte sie das gesagt, zog er sie auch schon mit sich Richtung Kerker. “Sind die Zwillinge nun eigentlich mal aktiv geworden?”, fragte Marcus nach einer Weile. Katie hatte ihren Kopf auf seine Brust gelegt, während er ihr liebevoll durch das Haar strich. “Nein. Ich glaube, Fred hat nicht solche Gefühle für Lina und wenn ich sie richtig einschätze, will sie das auch gar nicht mehr.” Marcus hörte, dass sie grinste und auch auf seine Lippen schlich sich ein Lächeln. “Und George, der eindeutig auf Lesh steht, kommt nicht zu Potte. Ich meine, Lesh steht nach wie vor auf ihn, aber der Vollidiot rührt keinen Finger.” “Vielleicht sollten wir die beiden einfach mal in eine Besenkammer oder so sperren.” Katie hob ihren Kopf und sah fragend auf ihn herunter. “du willst, dass die beiden …?” “Keine Ahnung. Vielleicht hilft es ihnen ja. Schließlich ist es ungesund, so was zu unterdrücken.” “Also Mr. Flint, ich bin entsetzt.” “Wieso? Wenn Weasley echt zu blöd ist, muss man ihm helfen. Dann lässt er uns auch vielleicht in Ruhe.” Katie richtete sich auf und krabbelte auf seine Hüfte. “Und du meinst, dass eine Besenkammer die richtige Methode ist, den beiden zu helfen?” “Klar, Besenkammern sollen sehr schön sein, habe ich gehört.” Ein vielsagendes Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit. Von Katie kam nur ein Stöhnen, gefolgt von einem Augenverdreher. “Mal ehrlich, ich glaube, ich habe mir nicht richtig überlegt, auf was ich mich bei dir eingelassen habe.” Sie schüttelte den Kopf und beugte sich zu ihm, um ihn zu küssen. “Ich denke aber, dass die beiden dass schon alleine regeln sollten.” “Und wie lange soll deine Freundin dann noch warten? Ich hab noch ne harmlose Variante. Was hälst du von Mistelzweigen? Die haben schon einige zusammengebracht.” “Das ist aber ziemlich abgedroschen, meinst du nicht?” “Und, ist doch egal, solange es nur hilft.” Marcus begriff nicht, warum Katie sich so sträubte, ihrer Freundin ein wenig unter die Arme zu greifen. “Katie, warum willst du diesmal nichts machen?”, fragte er deshalb. “Ganz einfach. Lesh hat mir vorhin erst gesagt, dass nun George an der Reihe ist. Und sie hat Recht. Wenn er sie wirklich will, dann sollte er sich auch ein wenig anstrengen, denn sie ist es alle Mal wert.” Gut, von der Sichtweise her ergab das durchaus Sinn. Ergeben nickte Marcus und zog Katie wieder zu sich nach unten. “Sag mal, was ich dich schon lange mal fragen wollte: hast du eigentlich schon ein Date für den diesjährigen Weihnachtsball?” Katie grinste frech und tippte sich dann nachdenklich ans Kinn. “Lass mich mal überlegen. Also gefragt haben mich ja schon einige, jetzt muss ich nur noch überlegen, wem ich alles zugesagt habe.” “Miss Bell, ich bin entsetzt!” Mit einer geschickten Drehung begrub er Katie unter sich, die erschrocken quiekte. “Egal, wem du alles zugesagt haben könntest, das wir eins gleich mal klarstellen, das war eine rein rhetorische Frage, auf die du übrigens nur eine einzige Antwort haben dürftest.” Er knurrte leise und versuchte, grimmig zu kucken. Doch Katie sah deutlich, dass er sich ein lachen verkneifen musste. “Und wie müsste meine Antwort lauten?” Sie spielte sein Spiel nur zu gerne mit. Kurz räusperte sich Marcus, dann meinte er: “Natürlich habe ich ein Date. Und das mit meinem absoluten Traummann, der Schlange aller Schlangen, dem Mann meines Herzens, Marcus Flint - den ich über alles liebe und für den ich alles machen würde.” Katie sah ihn kurz mit großen Augen an und fing dann an, schallend zu lachen. “Klar, das werde ich auf alle Fälle sagen! Ich glaube, um dein Selbstbewusstsein muss ich mir keine Sorgen machen, was?” Auch Marcus grinste und beugte sich zu ihr herunter, um ihr Lachen mit seinen Lippen zu ersticken. “Bist du mir immer noch böse?” Geknickt sah er auf das Mädchen vor sich, welches ihn seit geraumer Zeit konsequent ignoriert hatte. Jetzt sah sie auf und schaute in braune Augen, die entschuldigend und reumütig zu ihr herunter schauten. “Ja.”, meinte sie deshalb nur knapp. “Was soll ich denn machen, damit du mir nicht mehr böse bist? Ich halte das nicht mehr aus. Ich will wieder normal mit dir reden und lachen können!” Alicia hörte, dass George es ernst meinte, denn er klang müde und am Ende seiner Kräfte. Leise seufzte sie und klopfte dann neben sich. Sofort saß George neben ihr auf der Couch und sah sie erwartungsvoll an, während Alicias Blick nur auf ihm lag. Eine ganze Weile sahen sie sich einfach nur an, bis sie schließlich die Schulten zuckte und sich an ihn kuschelte. Sofort legte er seine Arme um sie und seinen Kopf auf ihren. “Weißt du, Katie hat Recht.”, meinte er nach einer Weile. “Mit was?”, fragte Alicia. Ihre Augen hatte sie geschlossen, während sie seinem regelmäßigen und ruhigen Herzschlag lauschte. “Dass ich selber schuld bin, wenn du mit anderen Typen ausgehst. Dass ich bei Bletchley so ausgeflippt bin, war nicht richtig. Auch wenn ich es nach wie vor nicht gerade super finde, dass du mit ihm ausgegangen bist.” “Es war doch nur ein Date.”, fuhr sie ihm dazwischen. “Ja, aber du hast gesehen, wohin Dates führen können! Ich sage da nur Katie und Angelina!” Alicia nickte, erklärte dann aber: “Ich mag Miles. Aber für mich ist er mehr ein Bruder als jemand, in den ich mich verlieben könnte und ich weiß, dass es bei ihm umgedreht genauso ist. Und ob es dir nun gefällt oder nicht, ich hab mich mit der Schlage angefreundet und ich werde auch weiterhin mit ihm befreundet bleiben, denn er ist ein lieber und freundlicher Kerl, mit dem man viel lachen kann.” “Solange es nur dabei bleibt.”, murmelte George. Alicia hatte es trotzdem gehört. Sie richtete sich ein wenig auf und sah ihn jetzt mit hochgezogener Augenbraue an. George wurde augenblicklich rot und wich ihrem Blick aus. Alicia stellte verwundert und erfreut fest: “Du bist tatsächlich eifersüchtig. Ich glaub es nicht, George Weasley ist eifersüchtig! Dass ich das noch erleben darf. Einfach toll!” Zufrieden und ein klein wenig überheblich grinste sie ihn an, während er ihr nur die Zunge rausstreckte. “Ja, bin ich. Na und?” Er wollte noch mehr sagen, aber als er ihre leuchtenden Augen sah, blieb ihm jedes weitere Wort im Hals stecken. Sollte Fred echt Recht behalten und Alicia mochte ihn tatsächlich genauso sehr, wie er sie? Kurz zögerte er noch und beugte sich schließlich doch nach vorn zu ihr. Dass Alicia auf Wolke sieben war, konnte ihr wirklich jeder ansehen und als Katie mit Marcus zusammen zum Abendessen ging, stupste sie ihn an. “Ich glaube, die Idee mit der Besenkammer und den Mistelzweigen musst du dir für jemand anderen aufheben.” Mit einem Kopfnicken deutete sie auf ihre zwei Freunde, die glücklich grinsend am Löwentisch saßen und nicht wirklich einen Bissen aßen. Vielmehr waren sie in ihrer eigenen kleinen Welt, die nur sie beide umfasste. “Es wurde aber auch langsam Zeit.”, meinte zufrieden eine tiefe Stimme neben Marcus. Sowohl Katie als auch der Slytherinkapitän drehten sich um und sahen Miles, der ein lächeln auf den Lippen hatte. Sein Blick lag auf den beiden Turteltäubchen. Dann schaute er zu seinem Freund. “Ich brauch übrigens deine Hilfe. Es gibt da ein Mädchen, dass ich mag. Ravenclaw und die sind ja bekanntlich ähnlich temperamentvoll wie die Löwen.” Er grinste Katie kurz an und schaute dann wieder fragend zu Marcus. “Ich will, dass sie mir gehört. Ich teile nämlich nicht gern.” “Lieber Miles, da fragst du genau den Richtigen.” Mit diesen Worten und einen kleinen Kuss für Katie später machte er sich mit seinem Freund auf zu seinem Tisch. Grinsend sah Katie ihnen nach. Wie es aussah, konnte ihr Freund seine “grandiosen” Ideen doch noch an den Mann bringen. Auch sie wandte sich zu ihrem Tisch und machte sich auf zu dem glücklichen Löwenpärchen, dass sie bereits breit grinsend ansah, als sie auf sie zuging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)