Was ist ein Mensch Wert? von LittleAngel (Flieg kleiner Falke/ zweiter Teil: Nur Licht vertreibt die Finsternis bereits veröffentlicht) ================================================================================ Kapitel 20: Das schwarze Buch ----------------------------- Hi leute hat eine Weile gedauert. Der Psychiater ist eine ziemliche niete sry, aber das Kapi gibt es schon sehr lange, zumindest die rohfassung und nun will ich ihn nicht mehr ändern. Also habt nachsicht mit Max Kapitel.20: Das schwarze Buch Ein piepsen drang in Nickys schmerzenden Kopf und zwang ihn zurück in die Realität. Vorsichtig öffnete er die Augen, dämmriges Licht drang herein und weckte den müden Geist. Nur ganz langsam klärte sich der Nebel in seinem Kopf und lies ihn seine Umgebung wahrnehmen. Er lag in einem Krankenhaus das erkannte er sofort, die weißen Möbel, die in dem wenigen Licht grau wirkten, die Türe die in eine kleine Toilette führte und der rote Schwesternknopf direkt neben ihm. Er wusste sofort was geschehen war und warum er nun hier lag, der Sturz vom Baum der ihn direkt vor die Füße des Polizisten geworfen hatte, seine fast gelungene Flucht vereitelt und sein altes Leben auf immer zerstört. Hastig griff er sich an den Hals und fand zum Glück was er suchte, er klammerte sich an die feine Kette, das einzige was er von Jack besaß. Tränen stiegen ihm in die Augen und da er alleine war und es um ihm herum so angenehm dunkel entließ der junge Sklave sie, er gab sicher ein erbärmliches Bild ab, schoss es ihm durch den Kopf, im dunkeln, nur mit einem dünnen weißen Kittel begleitet und heulend auf dem Krankenbett, eine Hand fest an seine Kette geklammert. Alles in ihm schmerzte und dass kam sicher nicht nur von der Anstrengung und dem Sturz, er wollte zu Jack, er wollte mit ihm nach Hause gehen. Diese Idioten sollten ihn gefälligst gehen lassen. “Lasst mich hier raus!”, brüllte Nick wütend und verzweifelt. “Hey Kleiner schrei doch nicht so herum, sonst nerven die Schwestern wieder”, kam kurz darauf die Antwort, durch die so eben geöffnete Türe. Nicky sah erschrocken auf, dann traten wieder Tränen in seine bereits geröteten Augen. Nathan lehnte am Türrahmen, er hatte eine Jeans und ein dunkelblaues Polo Shirt an, der Ältere stieß sich vom Rahmen ab, schloss leise die Türe und ging zu Nicky, sanft zog er den weinenden Jungen in seine Arme und streichelte ihm beruhigend über den Rücken. “Du Spinner hast mich ganz schön erschreckt, sahst ziemlich fertig aus als der Polizist dich aus dem Wald getragen hatte”, sagte Nathan nach einer Weile. Nicky hatte sich fest an ihn geschmiegt und klammerte sich wie ein ertrinkender an seinen Freund. “Weißt du wie viele Sklaven sie bekommen haben?”, fragte Nicky als er sich wieder etwas gefasst hatte. “Außer uns Beiden, vier andere, die meisten konnten zu ihren Mastern flüchten”, antwortete Nathan. “Weißt du wer noch hier ist?”, fragte Nicky weiter. “Leon und Lian, die beiden anderen kenne ich nicht” “Lian ist auch hier?”, fragte Nicky erschrocken nach. “Ja wenn’s dir besser geht können wir ihn ja Nachts mal besuchen”, schlug der Ältere vor. ”Mir geht’s gut”, meinte Nicky und wollte sich lösen. “Nichts da du bleibst mindestens noch bis morgen Nacht im Bett”, widersprach Nathan und hielt ihn fest. Nickys geschundener Körper rebelliert auch sofort schmerzhaft und so gab der Junge sich geschlagen und lehnte sich zurück ins Kissen. “So ist es brav”, scherzte Nathan und küsste ihn sanft auf die Stirn. “Weist du was mit den Mastern ist?”, fragte Nicky nun. Nathan seufzte “Nun, die meisten waren ja nicht in der Villa und es wurde natürlich dafür gesorgt das möglichst wenige mit reingezogen wurden, daher waren es nur Jack und Bill, da sie sich freiwillig gestellt haben.” Traurig sah Nicky auf die Decke die nun zerknittert über ihm lag. Nathan sah ihn weiterhin fest an “Ich hätte Jack gar nicht zugetraut sich so um seine Jungen zu kümmern, ich dachte er schnappt dich und verschwindet”, gestand er. Nicky schüttelte den Kopf “Sicher war er geblieben, bis er wusste das alles getan war um möglichst wenig mit hineinzuziehen und Bill stand ihm sicher treu zur Seite als er Kenneth in Sicherheit gebracht hatte”, meinte Nicky. Sein Kumpel nickte: “Soweit ich mitbekommen habe war es genau so.” Weißt du was sie mit uns machen?”, wechselte Nicky das Thema, irgendwie war es merkwürdig hier, die Villa war von der Welt so abgeschirmt das es ihm wie in einer anderen Realität vorkam, hier galten andere Regeln, hier verachtete man Männer wie Jack. “Vorerst werden wir hier bleiben bis wir wieder fit sind, danach werden wir sicher zum Psychiater geschleppt und anschließen, irgendwo anders hin wo sie uns im Auge behalten können.” - “Aber wir sind doch Volljährig”, protestierte Nicky, darauf bedacht das er ja bereits 18 Jahre alt war. “Tja möchte gern Erwachsene mit starken Trauma lässt man nicht allein.” Nathan fuhr ihm durchs Haar. “Hey Lian”, begrüßten die Beiden die Nacht darauf ihren Freund, Nicky klammerte sich mit einer Hand an seinen Injektionsständer und den anderen Arm hatte er um Nathans Schulter gelegt der ihn aufrecht hielt. Lian lächelte gequält: “Besser als dir Kleiner, ich bin bei der Flucht die Treppe hinunter geflogen, da kamst du ja weiter”, erklärte er. “Wäre der Scheiß Ast nicht gebrochen wäre ich gar nicht geschnappt worden”, knurrte Nicky. “Tja nun sitzen wir ziemlich in der Scheiße, was Jungs?”, meinte Lian. “Scheint so”, bestätigte Nathan und setzte Nicky auf einen gepolsterten Stuhl in der Nähe des Bettes. “Gut das Alex fliehen konnte, der hätte auch eine Menge Probleme bekommen, schließlich ist sein Vater Richter”, fuhr Lian fort. “Alex Vater ist was?”, fragte Nickte verwundert, er hatte nie mit ihm über dessen Eltern gesprochen, Alex hatte nur einmal gemeint das seine Eltern ihn sicher enterben würden, wenn sie wüssten was er triebe. “Du wusstest das nicht?”, hakte Lian nach. “Wir haben uns nie über seine Eltern unterhalten”, verteidigte er sich. “Wir sollten hier auch nicht darüber reden, wer weis wie streng sie uns beobachten”, mahnte Nathan und holte sich ebenfalls einen Stuhl ans Bett. Bis vier Uhr blieben die Drei zusammen und unterhielten sich, dann brachte Nathan Nicky in sein Zimmer zurück da bereits um halb sechs die Schwester ihren Kontrollgang machte. Am nächsten Tag schlichen sie sich wieder zu Lian und so hielten sie es bis zum Ende der Woche. Doch Freitags bekam Nicky Besuch, ein großer schlaksig dünner Mann betrat sein Zimmer und lächelte ihn freundlich an, seine dunkelbraunen Augen fingen den Blick des Jungen und er reichte ihm seine große etwas zu breite Hand mit den auffällig gepflegten Fingernägeln. Nicky starrte die ihm zugestreckte Hand und schwieg. “Ich heiße Professor Maximilian Müller”, stellte er sich vor. Nicky runzelte die Stirn der Name klang merkwürdig und Fremd in seinen Ohren und ihm wurde erst jetzt bewusst wie wenig deutsche es in der Villa gegeben hatte. Außerdem kannte er ja weder Kai noch Alex Nachnamen, die einzigen Deutschen die ihm gerade einfielen. “Ich bin Kinder- und Jugendpsychologe und möchte mich mit dir und den anderen Jungen unterhalten”, sprach der Fremde weiter. Nicky schwieg weiter und betrachtete angestrengt das Bild, von einem kleinem Welpe der in einem Korb saß und ihn ebenfalls mit schief gelegtem Kopf musterte, das gegenüber von Nickys Bett hing. “Möchtest du die anderen Jungen mit denen du in der Villa festgehalten wurdest sehen?”, Fragte der Mann weiter. Der Korb stand auf einer grünen Wiese hinter der sich Wolkenloser blauer Himmel erstreckte. “Weißt du, du musst nun keine Angst mehr haben, niemand wird dir etwas tun, dass lasse ich nicht zu, okay?”, versuchte es Maximilian weiter. Bei diesen Worten schluckte Nicky schwer, Jack hatte ihm dies auch versprochen, aber diesem Fremden, viel zu dünn und schlaksig wirkenden Mann konnte er das nicht glauben, dem konnte es doch egal sein was mit ihnen geschah, außerdem hatte er nicht annähernd Jacks beschützerische und vertrauensvolle Ausstrahlung die es Nicky so einfach gemacht hatte dem großen muskulösen Mann zu vertrauen. “Komm schon mein Junge, rede mit mir, wie heißt du denn?”, lies der Mann nicht locker und wieder katapultierten ihn die Wörter gedanklich zu Jack, bei dem Nicky sich so angestellt hatte ihm seinen Namen zu verraten, was ihm anschließend so dämlich vorgekommen war. “Wenn du mir deinen Namen verrätst verrate ich dir wie viele der anderen Jungen bei uns Schutz fanden”, änderte der Mann seine Taktik. Nicky blieb unbeeindruckt, er wusste alles was er wissen wollte und so blieb er eisern dabei den kleinen Welpen zu betrachten der unbeirrt zurück starrte. Sein gegenüber rieb sich über die Stirn, er sah nicht aus als hätte er bei einem der anderen Jungen Erfolg gehabt, stellte Nicky erleichtert fest. “Nun gut, wie wäre es wenn du als Austausch zu einem der Jungen ins Zimmer verlegt wirst”, zog der Mann sein letztes Ass, doch auch das beeindruckte Nicky nicht er war ja mit Nathan nachts immer unterwegs. “Nun dann nicht, wenn du möchtest kannst du mich jederzeit anrufen, ich bin für dich da”, Maximilian reichte dem Jungen seine Visitenkarte. Als Nicky sie nicht entgegen nahm legte er sie seufzend auf das kleine Schränkchen neben Nickys Bett das ansonsten Leer war, nichts in dem Raum zeigte auch nur irgend etwas von Nicky, die Kleider hatten sie vom Krankenhaus gestiftet, persönliche Sachen hatten sie als Sklave nie bekommen, nur Nicky hatte die Kette und das Buch besessen, die Kette trug er unter seinem Kittel und das Buch lag sicher noch in Jacks Zimmer. Der Psychiater verlies den Raum und Nicky war sich sicher, dass er nun zu einem der anderen Jungen ging und dort ebenso erfolglos war, die Menschen hier gingen davon aus das sie die jungen Sklaven gerettet hatten, doch das hatten sie nicht, nur Nathan vielleicht. “Man dieser Psycho Prof. war ja mal voll die Niete”, lästerte Nathan auch schon als er Nicky wieder besuchen kam. “Lass uns zu Lian gehen”, sagte Nicky munter er konnte jetzt auch wieder Selbständig laufen auch wenn er noch immer die Injektion mit sich herum schieben musste. “Hey Jungs”, begrüßte dieser sie genervt. “Was ist los?”, fragte Nicky. “Noch eine Woche in diesem Bett und ich dreh durch, wie haltet ihr das nur aus”, fauchte der Junge. Nathan lachte: “Ich muss nicht im Bett liegen ich darf im Umherlaufen und ab und zu geht ein Wachmann mit mir Gassi”, scherzte er zynisch. Nicky zuckte nur mit der Schulter die Tage glitten einfach so an ihm vorbei, das Bild des Welpen hatte sich bereits fest auf seine Netzhaut gebrannt und wenn er es im Bett nicht aushielt tigerte er dich gefolgt von seiner Flasche durchs Zimmer. “Du solltest übrigens mal zu Rymon”, meinte Lian. Nicky sah ihn verwundert an, er wohnte zwei Jahre mit dem Sklaven unter einem Dach und hatte kaum ein Wort mit ihm gewechselt. “Nun geh schon er ist zwei Türen weiter”, drängte Lian und als Nathan ihm folgen wollte hielt der Asiate ihn zurück. Nicky lief etwas verwirrt zu dem Zimmer und klopfte leise eher er eintrat. Rymon lag im Bett doch seine Augen waren geöffnet, er sah ihn aus kühlen leeren Augen an. “Hey alles klar bei dir?”, fragte Nicky leise, irgendwie fühlte er sich hier unwohl. “Ich habe etwas für dich”, sagte der blonde Junge heiser und zog etwas unter seinem Kissen hervor. Nicky schluckte schwer als er das schwarze Leder sah, zitternd nahm er es dem Anderen aus der Hand, der goldene Wolfskopf der den Buchdeckel zierte war an manchen Stellen abgeblättert doch ansonsten war es unversehrt, zitternd fuhr er über das weiche Leder und fuhr mit dem Daumen die Kontur des Wolfkopfes nach. Es erinnerte ihn so stark an Jack, das ihm wieder übel wurde und sein Herz schmerzhaft krampfte. “Du kannst es haben”, flüsterte Rymon. Nicky sah den Jungen dankbar an, doch seine Stimmbänder versagten ihren Dienst. “Verdammt”, fluchte Rymon und Nicky sah ihn irritiert an. “Weißt du ich war immer eifersüchtig auf dich weil Master Jack dich als Sklaven genommen hatte. Aber du liebst ihn wirklich was?”, meinte der blonde Junge. Nicky drückte das Buch fest an sich und nickte schwach. “Weisst du als der Alarm losging rannte ich in Jacks Zimmer, weil ich hoffte ihn dort zu treffen und das er mich dann beschützen würde, doch er war nicht dort und mir war klar das er im Moment anderes zu tun hatte als sich um kleine unbedeutende Sklaven wie mich zu kümmern, ich sah ihn schon mit dir an der Hand abhauen. Ich war so dumm, ich schnappte mir dein Buch das auf dem Boden lag, um wenigsten etwas von ihm zu haben und rannte aus dem Zimmer direkt in die Arme eines Polizisten, während der mir etwas darüber erzählte das ich nun in Sicherheit war sah ich wie Bill und Jack abgeführt wurden, die Beiden hatten ihr bestes gegeben um niemanden mit hineinzuziehen und so klammerte ich mich fester um das Buch um wenigstens etwas aus der Villa zu retten”, erzählte Rymon leise. “Danke”, flüsterte Nicky. “Schon okay”, antwortete dieser. “Hey gemeinsam packen wir das schon”, versuchte Nicky ihn aufzumuntern und klang sicherer als er sich fühlte. Rymon sah ihn an und sein Mundwinkel hob sich leicht an, “Klar wir wurden schließlich anständig ausgebildet. Die nächste Woche besuchte Nicky dann auch Rymon nachts und auch hin und wieder Leon, der jedoch mit Schlafmitteln zugepumpt wurde und nichts davon mitbekam. Den anderen Sklaven kannte auch Nicky nur vom sehen und der Junge sah immer nur apathisch an die Decke. Wir sind ja ein toller Haufen dachte sich Nicky als er nach einer Runde durch die Zimmer wieder in sein Bett kroch. Zwei Tage später bekam er wieder Besuch vom Jugendpsychologe, da Nicky kaum das Essen anrührte hing er noch immer an der Flasche. “So mein Junge in zwei Tagen ist das Gerichtsverfahren deines Peinigers, der Richter möchte euch alle sechs anhören, ich sagte ihm natürlich das ihr das in einem angrenzenden Raum machen könnt, damit er euch nicht hört. Nicky sah den Mann das erste Mal an, er würde Jack noch einmal sehen können, noch einmal. “Ich will ihn aber sehen, ich möchte mit in den Gerichtssaal”, brach er heiser sein Schweigen. Der Mann nickte und schrieb etwas auf das Klemmbrett das er bei sich trug. Zufrieden stand er auf: “Ich werde bei euch sein, also was immer auch passiert ihr braucht keine Angst zu haben”, sagte der Mann. “Möchtest du schon mal etwas darüber erzählen was dort geschehen ist?”, fragte er diplomatisch. Nicky schüttelte den Kopf und der Professor nickte. “Ich bin nicht ihr Junge”, sagte Nicky kalt, als der Mann die Türklinke in die Hand nahm. Dieser drehte sich zu ihm um “Verzeih”, bat er sanft und verlies das Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)