Was ist ein Mensch Wert? von LittleAngel (Flieg kleiner Falke/ zweiter Teil: Nur Licht vertreibt die Finsternis bereits veröffentlicht) ================================================================================ Kapitel 18: Abschied und Begrüßung ---------------------------------- Kapitel.18: Abschied und Begrüßung “Wie kommst du mit Nathan voran?”, erkundigte Jack sich bei Bill. Der Ausbilder wandte sich zum Fenster, dicke Schneeflocken vielen vom Himmel. “Es geht nicht voran, ich könnte ihn halb tot schlagen und es würde nichts ändern”, berichtete er finster. “Was schlägst du vor?”, fragte Jack ernst. “Er bringt euch nichts Herr, wenn ihr ehrlich meine Meinung hören wollt verkauft ihn an Cloud der hat sicher seine wahre Freude an dem Jungen”, antwortete der Andere. Jack fuhr sich durch dichte schwarze Haar “Ich werde morgen mit ihm sprechen, den ich denke genauso.” “Darf dein Sklave jetzt auch ohne Erlaubnis hinaus?”, fragte Bill erstaunt. “Wenn er nicht gerade etwas zu tun hat, warum nicht? Er und seine Freunde hauen mir sicher nicht ab”, antwortete Jack gelassen. “Wie dem auch sei, wir haben alle mehr Zeit wenn dieser Störfaktor nicht mehr da ist, im Frühling wollt ihr sicher auch neue Sklaven aufnehmen”, führte Bill das Gespräch weiter. Draußen stand Nicky auf der Wiese neben der Einfahrt zur Hauseigenen Tiefgarage und sah hinauf zu den weißen Wolken die den reinen Schnee auf ihn nieder gleiten ließen, er schloss die Augen und seine Gedanken wanderten zurück auf die Straße in der, der erste Schnee eine gefährliche und harte Zeit ankündigte und den dort alle außer ihm und Sam gehasst hatten. Doch die beiden Freunde sind immer im ersten Schnee gestanden und hatten sich eine bessere Zukunft gewünscht. Für ihn war dies eingetroffen aber er bezweifelte das es Sam genauso erging und er bei Cloud glücklich werden konnte. Er schluckte hart als ihm klar wurde das die beiden Jungen die er um jeden Preis beschützen wollte so unglücklich waren und er hier sein Leben genießen konnte. “Hey Nicky alles klar?”, Alex kam über den glitzernden Rasen gerannt, er war aus Rustys Wagen gesprungen als er seinen Freund erblickte. “Mir geht’s gut”, antwortete Nicky trocken. “Ja das sehe ich, wenn du reden willst... Das weißt du ja nicht? Wir sind immer für dich da”, mit dem Wir schloss er wohl alle seine Freunde und Jack mit ein. “Ja das weis ich danke.” Gemeinsam standen sie nun vor der Villa und blickten hinauf, Nicky wünschte Sam viel Glück und bat Phillip um Entschuldigung das er ihn nicht hatte schützen können, gleichzeitig war er sich sicher das sein bester Freund sich ebenfalls etwas wünschte, doch solche Wünsche verriet man ja nicht und so schwiegen sie weiter während Rusty oben zusammen mit Jack einen Vertrag von Nathan aufstellten. “Ihr habt gerufen Master”, Nicky betrat Jacks Büro. “Ja setz dich ich möchte dir etwas sagen, ehe du es von jemand anderem hörst”, Begann Jack ohne Umschweife und Nicky sah ihn überrascht an. “Es geht um Nathan, wie du weißt kommt Bill nicht mit ihm voran”, erklärte Jack. Nicky schluckte, er ahnte was nun kam. “Im Moment macht er nur miese, ich kann ihn nicht vermitteln und er beansprucht Bill viel zu sehr, daher wird ich ihn wohl an Cloud verkaufen, das wird mir zwar wenig einbringen aber ich mache keine Verluste mehr und mein bester Ausbilder kann sich im Frühjahr wieder den neuen Sklaven zuwenden”, sprach Jack weiter. Der junge Sklave sah traurig zu Boden, er mochte Nathan wirklich sehr verstand jedoch auch Jacks Seite, Nathan war für ihn wirklich ein schlechtes Geschäft. “Darf ich zu ihm Herr?”, presste Nicky hervor. Jack nickte nur und entließ ihn. Nicky gehorchte und eilte zum Strafraum, dort hing sein Kumpel mal wieder blutend an einem kalten Metallkreuz. “Hey Kleiner, was ist los, daran das ich irgendwo rumhänge müsstest du dich doch schon gewöhnt haben”, begrüßte der Ältere ihn heiter. Nicky schluckte hart lief auf ihn zu und umarmte ihn, ohne darauf zu achten das seine weißen dünnen Leinenkleider sich rot färbten. Nathan rieb sein Kinn an der Stirn seines Freundes, dies war die einzige Möglichkeit die er von dieser Position erreichen konnte. “Das ist unfair, nie kann ich dich in den Arm nehmen, mein Kleiner”, flüsterte Nathan. Nicky musste an Phillip denken, damals war er der große Beschützer, hier war er für Alex, Jack und Nathan der Kleine den sie um jeden Preis beschützen wollten. Nicky schmiegte sein Gesicht an die warme Brust des Jungen. “Dein Master will mich wohl loswerden, hm?”, fragte Nathan als Nicky nichts sagte. Dieser nickte “Du Idiot”, wisperte er. Nathan lächelte, verdammt für diesen Jungen würde er fast alles tun und er verstand Jack nur zu gut das er ihn mit niemanden teilen wollte. “Verzeih mir, mein Kleiner, aber ich kann hier einfach nicht nachgeben, ich habe schon zu lange gekämpft”, verteidigte er sich. “Dann sollte es Zeit werden das du damit aufhörst”, mischte sich Kenneths Stimme ein, er strich Nicky sanft über die Schulter und zog ihn dann etwas zurück um Nathan vom Kreuz zu lösen, dieser sah den Ausbilder verwundert an. “Das war Jacks Befehl, sieh es nur nicht als Belohnung”, brummte der Zwilling ehe er ging. Sofort schlang Nathan die Arme um den Jüngeren und zog ihn an sich, sanft streichelte er durch das weiche schwarze Haar das ihm hinten bis in den Nacken reichte. “Wäre es okay wenn ich dich nie mehr los lasse?”, fragte Nathan leise. Nicky zitterte leicht “Nein, den Jack würde dich töten.” - “Ich kann mir schlimmeres Vorstellen als mit dir in den Armen zu sterben”, mein Gott, das klingt ja wie in einer schlechten Romanze, dachte sich Nathan und verzog das Gesicht. Nicky wand sich aus der Umarmung und funkelte den größeren, mit seinen dunkel blauen Augen an, “Für mich gäbe es aber nichts schlimmeres”, fauchte er. Nathan lächelte wieder “Ich werde dich verdammt vermissen”, wechselte er das Thema. Er sah wie die Wut aus den schönen Augen wich und der Schmerz der an deren Stelle trat, traf ihn hart. “Nicky...”, hauchte er. “Pass auf dich auf”, bat dieser trat zu dem Älteren und küsste ihn kurz und unendlich sanft auf die Lippen, dann drehte er sich um und verließ eilig den Raum, das klicken als die Türe zuging verkündete das, die Verriegelung wieder in Kraft gesetzt worden war. “Nicky”, flüsterte Nathan traurig, nicht sicher ob er en Jungen je wieder sehen würde. Nicky ging zu Jack der gerade Pause machte und sich auf der großen Terrasse, die sich hinter der Villa in Richtung Wald erstreckte, entspannte. Der Sklave kniete sich vor seinen Master “Danke das ich mich richtig von ihm verabschieden durfte”, sagte er leise. Jack stand auf und kniete sich vor seinen Jungen, sanft drückte er mit seinem Zeigefinger das Kinn des Sklaven hoch um ihm in die Augen zu sehen “Wenn du möchtest kannst du mit zu Cloud, vielleicht findest du auch Sam”, schlug der Master vor. “Danke Herr, aber ich denke nicht das ich es schaffen würde mich von beiden zu verabschieden”, lehnte dieser ab. “Okay”, Jack stand wieder auf und setzte sich auf die schön verzierte Bank die an der weißen Wand stand, er winkte Nicky zu sich und der Junge legte sich auf die Bank und Bettete seinen Kopf auf den Oberschenkel des Älteren. Sanft blickten die braunen Augen in die blauen und wollten sich so schnell nicht mehr lösen, während sich Nickys Feingliedrige Hand mit der kräftigen des Masters verwob. Am nächsten Tag war er auch schon so weit und Jack und Bill verstauten Nathan in dem großen schwarzen Auto. Nicky stand am Fenster im zweiten Stock und blickte herunter, er konnte sich nicht noch einmal von Nathan verabschieden, daher betrachtete er die Szene aus sicherer Entfernung. Er stand noch lange nachdem das große Auto vom Anwesen gefahren war dort und blickte auf die Stelle an der Nathan in den Wagen gestiegen war, er hatte sich nicht gewehrt und nicht zu ihm aufgeblickt. “Hey Nicky alles klar?”, fragte Lian der ihn im Gang fand. Nicky reagierte nicht und blickte weiterhin aus dem Fenster. “Nathan kommt schon klar mach dir da keine Sorgen”, sprach der Asiate weiter. “Ich weis, doch vermissen werde ich ihn trotzdem”, presste Nicky nach einiger Zeit hervor. Lian trat näher zu ihm und legte seinen schmalen Arm um seinen Freund, sanft zog er ihn an sich “Er wird dich auch vermissen.” Nicky lehnte sich gegen ihn und seufzte. “Lass uns was unternehmen, das wird dich hoffentlich etwas ablenken”, schlug Lian vor und Nicky willigte widerwillig zu. Gemeinsam gingen sie den Flur entlang und Nicky schaute noch einmal aus einem der großen Aristokratischen Fenstern auf die Einfahrt in der vor kurzem noch das Auto gestanden hatte mit dem sein Freund weggefahren wurde, dann verließen sie den Flur und spielten im Aufenthaltsraum eine runde Billard. “Hast du Sam gesehen?”, fragte Nicky Jack, als dieser zurück kam. Dieser schüttelte nur den Kopf, er sah ganz schön fertig aus und daher wollte Nicky ihn nicht weiter belästigen, als auch Nathan wieder aus dem Wagen stieg riss er erstaunt die Augen auf. Sein Kumpel lächelte schwach, Bill hatte ihm die Arme nach hinten gefesselt und führte ihn an einem Strick zur Villa. “Was ist den geschehen?”, fragte Nicky verwirrt doch keiner antwortete ihm. “Später Nick”, brummte Bill schließlich kurz als er das total verwirrte Gesicht des Jungen sah. Langsam trottete der Sklave hinter dem Ausbilder her, einerseits war er froh das Nathan scheinbar doch bei Jack blieb, andererseits konnte da doch etwas nicht stimmen. Da er nicht wusste was er nun machen sollte setzte er sich auf die kühle Steintreppe die zum großen Eingangstor der Villa führte und starrte auf den Kiesweg der sich über die Wiese schlängelte und ebenfalls vom Grundstück führte. Er beobachtete einen schwarzen Käfer mit grün schimmerten Panzer der Träge im Graß herumkrabbelte da es wieder etwas wärmer geworden war und der erste Schnee etwas kläglich ausfiel, waren die Insekten noch erstaunlich Aktiv. Gedankenlos sah er dem Insekt zu wie es sich durch den tiefen Graßwald kämpfte ohne zu wissen was es vorhatte. Schließlich passierte der Käfer eine Ameisenstraße die sich ebenfalls durch das sauber gemähte Grass zog und Nickys Blick blieb an den kleineren ganz schwarzen Wesen hängen die große Blätterstücke transportierten. Da kam ihm der Gedanke das es wohl schön sein musste einfach Instinkttief zu Leben ohne diese Werteinteilung von Menschen und Gegenständen, einfach gemeinsam Arbeiten, um in dieser für diese kleine Wesen noch viel größeren Welt zu überleben. Die gleichmäßigen Bewegungen vor ihm machten Nicky Dämmrig und er stützte seine Arme auf den Beinen ab um seinen Kopf, der immer schwerer wurde darauf zu legen. Ihm schien es währe die Zeit einfach für einige Minuten angehalten während sich das Bild der gleich aussehenden Ameisenstraße vor ihm immer gleich blieb. Doch dieses wunderschöne ruhige Gefühl wurde unterbrochen als zwei Arme sich um ihn legten und ein schlanken Körper von hinten an seinen rutschte so das er zwischen dessen Beinen saß deren eines Knie angewinkelt war während das andere ausgestreckt über fast vier Stufen reichte. “Hey, alles klar bei dir?”, fragte die ihm so vertraute Stimme. Nicky lächelte, dies war Alex Standard Begrüßungsfrage geworden. Er nickte und lehnte sich an den warmen Körper. Die Arme die ihn umschlangen teilten sich während der Eine auf seinem Oberschenkel ruhte streichelte der Andere über seine Hand. “Was gibt’s den da so interessantes?”, fragte der Ältere und starrte angestrengt ins Grass. “Ameisen”, antwortete Nicky knapp ohne die fleißigen Arbeiter aus den Augen zu lassen. “Oh Nickyboy du bist wohl zu unausgelastet”, spottete Alex frech. “Meinst du, du könntest deine Beobachtungen kurz unterbrechen und mir zuhören?”, fragte er schließlich als Nicky nicht antwortete. Dieser grinste frech “Hm... Zuhören könnte ich dir aber meine hoch interessanten Beobachtungen gebe ich noch nicht auf. “Okay, damit gebe ich mich zufrieden”, lenkte Alex ein. “Also, zum einem bin ich hier um mich für eine Weile zu verabschieden”, fing Alex an. Sofort hatte er Nickys ungeteilte Aufmerksamkeit der erschrocken den Kopf verdrehte um ihn anzusehen. “Jetzt schieb mal keine Panik, es ist nur kurzfristig, die Lage spitzt sich gerade etwas zu und daher will Jack möglichst seine Kunden schützen und hält uns etwas auf Abstand, du hast ja mitbekommen das Nathan nicht bei Cloud ist und das liegt daran das der Schwarzmarkt entdeckt und sofort aufgelöst wurde, viele wurden verhaftet und nur mit müh und Not konnten Akten und Verträge vernichtet werden um deren Kunden wie wir zum Beispiel zu schützen, allerdings werden jetzt möglichst alle Verbindungen gekappt, das bedeutet so schnell keine neuen Sklavenverträge mehr, jeder bleibt unter sich um sicher zu gehen das die Bullen keine Spuren finden die nach und nach alle beteiligten verraten”, fasste Alex zusammen. “Verdammt, hast du was von Sam mitbekommen?”, fragte Nicky erschrocken. “Nein, keiner weis wirklich etwas alle machen dicht, ich werde in nächster Zeit wohl zu Dillen oder Brian gehen, damit meine Eltern sich nicht wundern warum ich plötzlich so viel zuhause bin” Nicky schluckte hart, er dachte immer das niemand von den illegalen Geschäften etwas erfahren würde doch das wahr nur Wunschdenken und ihm wurde bewusst auf was für dünnen Eis sich Jack bewegte. Ihm wurde schlecht als er daran dachte irgendwann diese Villa verlassen zu müssen doch das stand ihm früher oder später sicher zu. Noch war Jack erst Anfang 30 doch das würde sich ändern und dann konnte er sicher nicht mehr alles aufrecht erhalten, doch diese Gedanken schon er beiseite, sie lagen noch so weit entfernt. “Wie lange wirst du dich von hier fernhalten?”, durchbrach Nicky schließlich die Stille. “Weis nicht bis etwas Grass über die Sache gewachsen ist”, antwortete Alex etwas unsicher. Nicky schmiegte sich enger an seinen Freund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)