Xont, der Ladenhüter von Papenstiehl ================================================================================ Kapitel 4: Xonts LEVEL UP ------------------------- Liebe Hilde, Ich habe zwei aufreggende Tagge hinter mir. Es ist sehr anstrengänd diese Abenteurerr zu verfolgän, die mich beklaut habn, denn beim Garuda, diese verwirrten Emos könnn schneller laufn als ich. Noch hab ich sie nicht geschnapt, aber bald krieg ich sie! Leider hab ich meinen Proviant schon äh… aufgebraucht. Schick mir doch bitte noch etwas von dem Kuponusskuchen. Achja, dummerweise bekam ich dicke aufs Maul, die Abenteurerr haben mir eine Falle gestält…. Deswegn schick mir doch bitte das Päckchen mit den drei X darauf, das ganz hintn im Lager liegt. Fass den Inhalt aber nicht an, denn darin befindät sich ein gefährliches Helferlen für Kämpfä. Nicht das ich diese Abenteurerr nicht auch durch meine reine Muskelkraft besiegn könnte, aber sicher ist sicher! Damit werde ich ihnen ordentlich die Fresse polierän, ha! Schick es einfach ins Gasthaus nach Nibelheim, dort werde ich bald ankmmn und mich ein wenig ausruhn. Mach dir keine Sorgen um mich, sobald ich mit diesän frechän Abenteurerrn fertig bin, komme ich wieder nach Hausä und bring dir auch was Schönäs mit. In Liebe Dein Xont Xont schleckte über die Kante des Briefumschlages und faltete ihn zu. Dann drückte er ihn dem Postjungen in die Hand und ließ dessen dünnen Arm los, den er die ganze Zeit über während dem Schreiben festgehalten hatte. „So, JETZT kannst du dich auf den Weg machen du Bengel. Und nächstes Mal wartest du gefälligst von selbst bis ich mit schreiben fertig bin!“ Der Junge bedankte sich stammelnd, steckte den Brief in seinen Postsack, schwang sich auf seinen quiekenden Chocobo und preschte davon so schnell er konnte. Diese Jugend von heute! Hatte nicht mal den Respekt zu warten bis er den Brief in Ruhe fertig geschrieben hatte. Alles musste ganz schnell und eilig gehen, pah! Das war nichts für den alten Xont. Vielleicht hatte er dem Jungen ja nun etwas Manieren beigebracht. Naja, wahrscheinlich war das sowieso sinnlos. Diese Abenteurer mit Ihren Begriffen von „Befreiung von dem Bösen“ und „Gerechtigkeit für Alle“ verdarben die ganze Jugend. Er würde den Kerlen mit Ihren Spielzeugwaffen und Rucksäcken voller Zaubersprüchen von denen sie mit keinem richtig umgehen konnten, zeigen was wahre Gerechtigkeit ist! Jawohl! „Stimmts Jar-Jar?“ Der kleine Hund kläffte zur Bestätigung und rauschte nach vorne ins nächste Gebüsch. Kurz darauf raschelte etwas zwischen den Büschen und schien sich Richtung Xont zu bewegen. Auf seiner Reise hatte der Ladenhüter bereits einige Monster erledigt. Er hatte gar nicht gewusst das es mittlerweile dermaßen viele verschiedene von diesen seltsamen Kreaturen gab. Und seltsamerweise waren sie meistens in Zweier- bis Vierer-Gruppen unterwegs. Sogar unterschiedliche Tiere machten gemeinsam Jagd auf ihn. Sofern man diese Dinger überhaupt als Tiere bezeichnen konnte. „Mutationen“ wäre das bessere Wort für diese Kreaturen. Ein noch besseres Wort wäre „Ziemlich abartige und dem gesunden Menschenverstand widersprechende Mutationen die einem kranken Hirn entsprungen sein müssen und jeglichen Naturgesetzen widersprechen“. Aber das war zu lang. Selbst die Abkürzung Z.a.u.d.g.M.w.M.d.e.k.H.e.s.m.u.j.N.w. würde jede Lexikonzeile sprengen. Zwar waren die meisten dieser "Mutationen" natürlich nichts weiter als Trainingseinheiten für Xonts Fäuste, aber manche ließen sich nur durch komplexere Taktiken besiegen. Langsam verstand er wofür die Abenteurer die ganzen unterschiedlichen Waffen benötigten. Jar-Jar sprang indessen aufgeregt aus dem Gebüsch. Im selben Augenblick verschwamm das Bild vor Xonts Augen (das passierte vor jedem Kampf, aber ihm war nicht ganz klar warum), und plötzlich standen zwei gnomartige Wesen vor dem alten Ladenbesitzer, die ihm kaum bis zum Knie reichten. Die Beiden Pimpfe sahen aus wie eine Mischung aus einer Pflanze und einem Roboter und wedelten mit Ihren langen Tentakeln, als wollten sie ihren neuesten Tanz vorführen. Wer dachte sich so einen kranken Scheiß aus? Egal. Zwei Minuten später waren die Beiden Geschichte und Xont um eine Erfahrung reicher. Er hatte den zwei verdammten Mutationen mit viel Nachdruck das poliert, was man mit etwas Fantasie als ihre schiefen Fressen bezeichnen konnte, und wischte sich nun die Schweißtropfen von der Stirn, als er etwas in sich spürte: ein Kribbeln durchfuhr ihn. Es breitete sich von seinem Bauch durch seine Knochen und Adern in seinen ganzen Körper aus, fuhr bis in seine Arme und Beine, wo es in den Spitzen seiner Hände und Füße schließlich verklang. Xont fühlte sich auf einmal… stärker… widerstandsfähiger… und… schlauer? Es war, als wäre er gewachsen. Nicht äußerlich, sondern innerlich. Als hätten sich seine Fähigkeiten von selbst entschlossen besser zu werden. Sogar mit Magie würde er nun besser umgehen können, sagte ihm eine zahlenförmige innere Stimme. Xont fühlte sich, als könnte er Bäume ausreißen. Wie ein Held auf seiner Reise das Böse (= die Abenteurer) zu finden und zu besiegen. Ja, jetzt war er noch stärker um diesen Bastarden zu zeigen wer den größten Hammer in der Hand hält! „Komm Jar-Jar, auf nach Nibelheim!“ „WAU-WAU!“ kam die Bestätigung. Auch der kleine Jar-Jar schien sich unbesiegbar zu fühlen und wollte es den Abenteurern endlich heimzahlen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)