Fortune Is Fickle von NightFoXx (... and destiny is a bitch) ================================================================================ Epilog: Awakening ----------------- Epilog - Awakening In sich zusammen gesunken saß Abby auf einer Parkbank, abseits des fröhlichen alltäglichen Treibens. Selbst die Sonne schien sie verspotten zu wollen. Das sonnige, warme Wetter passte so gar nicht zu ihrer deprimierten Stimmung. Es hätte ja wenigstens regnen können…. Sie entließ einen lang gezogenen Seufzer. Ihr dreiundzwanzigster, sie hatte mitgezählt. Angestrengt versuchte sie auf andere Gedanken zu kommen, aber das war vergebens. Alles war hin. Sie starrte auf das leere Display ihres Handys. Ein Dutzend Mal hatte sie schon Matts Nummer wählen wollen und mitten drin abgebrochen. Zweimal hatte sie sich durchgerungen, aber nach dem ersten Klingeln wieder aufgelegt. Sie konnte sich einfach nicht durchringen, mit ihm zu sprechen. Zum einen nagte das Verbot ihrer Mutter an ihr und zum anderen….. zum anderen wusste sie nicht, was sie sagen sollte. War es schlecht Matts Mitleid zu missbrauchen? Aber sie brauchte doch jetzt wirklich jemanden, sie brauchte ihn. Zitternd tippte sie noch einmal seine Nummer, sie musste nicht nachdenken, sie kannte die Nummer in und auswendig. Bei jedem Klingeln atmete Abby einmal tief ein und zwang sich zur Ruhe. Er würde sie schon nicht anschreien, oder? “Ja?” “He-hey, ich bins.” Sie versuchte ihren heftigen Herzschlag zu kontrollieren, zum Glück konnte Matt ihn nicht durchs Telefon hören. “Süße? Das ist grad ganz ungünstig. Ich kann dich kaum verstehen.” Ihr Herz rutschte in die Hose. Er hatte keine Zeit. Wenn Abby die Hintergrundgeräusche richtig deutete, dann war er auf einer Party oder einem Konzert. >Du dummes Ding! Natürlich hat er Freunde, er wartet doch nicht den ganzen Tag auf deine Anrufe!< “Ent-entschuldige bitte! Ich wollte nicht stören, es ist nur - ich - also -” Verzweifelt brach sie ab, das alles war so sinnlos… “Abb’? Abb’, was ist los?” Klang er wirklich besorgt oder bildete sie sich das nur ein? Schließlich schrie er förmlich ins Telefon, um den Lärm um sich herum zu übertönen. “Nein, ich, meine Ma - wegen heute und und -” Warum brachte sie nur keinen einzigen richtigen Satz zusammen?! Leise begann sie wieder zu schluchzen, sie war einfach zu durcheinander, um das alles schon zu verkraften. “Hey, hey, hey! Bleib wo du bist, ich komm vorbei! Wehe du bist nicht mehr da, wenn ich komme! … wo bist du überhaupt?” Matt fand Abby schließlich völlig aufgelöst Mitten im Park. Ihre Augen waren rot geweint und sie wischte sich fahrig über die Wangen, um ihn dann kläglich anzulächeln. Sie war froh, das er keine Fragen stellte, sondern sie einfach nur wortlos in den Arm nahm. Dankbar lehnte sie sich gegen ihn und genoss seine Gegenwart. Wie schaffte er es nur, dass sie sich sofort sicher und geborgen bei ihm fühlte? Abby brauchte eine ganze Weile um sich zu beruhigen und noch ein bisschen länger, bis sie schließlich zu erzählen begann. Es tat ihr unglaublich gut, sich endlich all ihre Sorgen von der Seele reden zu können. Mit den Worten kamen aber auch die Tränen zurück, all ihre aufgestaute Wut und Trauer schien sich mit einem Mal zu entladen. Sie fühlte sich endlich wieder freier. Matt hielt sie die ganze Zeit über im Arm und streichelte ihr beruhigend über den Rücken, doch sie merkte ihm an, dass er genauso wenig wie sie wusste, was sie jetzt machen sollten. “Ey, es tut mir wirklich sau leid, hätt ich das gewusst… man, das ist meine Schuld, das deine Ma so einen Aufstand macht. Verdammt, ich Idiot!” Erschrocken sah sie zu ihm auf. Er gab sich die ganze Schuld an dem Debakel? Das war nicht richtig, ganz und gar nicht! “Nein, nein, mach dir keine Vorwürfe! Irgendwann wäre das sowieso passiert!” “Und was machen wir jetzt?” Ratlos blickte Matt sie an. “Ich weiß auch nicht genau, vielleicht, vielleicht sollte ich einfach noch einmal versuchen in Ruhe mit meiner Mutter zu reden…” Als Antwort erhielt sie nur ein leises Murren. Nach einer Weile setzte Matt erneut an, diesmal wechselte er jedoch das Thema. “Sag mal, was hältst du eigentlich davon, einmal meine Freunde kennen zulernen? Du musst einfach öfters mal raus, auch wenn ich gerade mal nicht kann. Meine Kumpels fragen mich schon dauernd, ob es dich denn wirklich gibt!” Er lachte leise ihn sich hinein und sah ihr auffordernd in die entsetzt aufgerissenen Augen. “Komm schon, so schlimm wird es nicht werden! Ich pass ja auf dich auf.” Aufmunternd schenkte er ihr ein Lächeln. “O-okay… aber, aber nicht gleich so viele ja?” Unsicher starrte sie auf einen Punkt über seiner Schulter. “Ach Süße, das weiß ich doch! Ich bin doch schließlich dein Freund.” Ja, das war er und Abby war noch nie so froh darüber gewesen wie jetzt. Glücklich schmiegte sie sich an seine Brust. Vielleicht würde sich ja doch noch alles zum Guten wenden, irgendwie. Matt war zwar nicht ‘Mister Perfect’ oder die Liebe ihres Lebens, aber im Augenblick tat es unheimlich gut, bei ihm zu sein. Und das war das einzige, was für Abby zählte. ~ FIN ~ Ich hoffe das es euch gefallen hat, un danke uch allen noch mal, die ihr euch meine OF angetan habt! Weitergehen wird es mit den zweien allerdings höchstwahrscheinlich nicht. Ich hab zur Zeit jede menge andere projekte am start, die nur darauf warten vollendet zu werden^^ *winke winke* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)