Fortune Is Fickle von NightFoXx (... and destiny is a bitch) ================================================================================ Kapitel 3: Sunrise ------------------ Sunrise Weiter gehts :D ! ich freu mich riesig, das sich welche gefunden haben, die meine OF mögen *im dreieck spring* nur kurz zur info vorher: das ist der erste 'richtige' dialog den ich je geschrieben habe! sonst bin ich immer ohne viel bzw ganz ohne reden ausgekommen^^" Also wenn ihr tipps für mich habt, oder irgendwas gar nicht hinhaut, bitte sagen :) Warum hatte sie nicht bemerkt, dass sie nicht alleine war?! Wie konnte ihr jemand so nah sein, ohne das sie es bemerkte?? Abby dachte, ihr Herz würde aufhören zu schlagen, als sich die Person von der Mauer schwang und auf sie zu kam. Aus, alles aus. Abby merkte wie sie begann zu zittern und diesmal nicht wegen der Kälte. Mit jedem Schritt, mit dem die unbekannte Person näher kam, wuchs Abbys Panik. >Bleib stehen, bleib wo du bist!< Sie war wie gelähmt, konnte sich weder rühren, noch schreien. Wie hypnotisiert starrte sie auf die heller werdende Silhouette. Als schließlich die Hand nach ihr ausgestreckt wurde, zuckte Abby zusammen und schloss reflexartig die Augen. Minutenlang geschah nichts. Keine Berührung, kein Geräusch. Vorsichtig öffnete Abby die Augen wieder und blickte etwas verwirrt vor ihre Füße. Dort hockte ein Junge, der sie mit missmutigem Blick musterte. “Ey, alles klar?” Immer noch überfordert lehnte sie sich sicherheitshalber noch ein wenig zurück. Ansonsten zeigte sie keine Reaktion auf seine Frage. Dadurch scheinbar noch weiter verstimmt streckte er die Hand aus und wedelte damit vor ihrem Gesicht herum. “Hey noch da?!” Abby blinzelte ein paar mal verwirrt. Nein, sie war nicht verrückt, der Junge war immer noch da. Vorsichtig nickte sie. Er war ihr ganz und gar nicht geheuer und das aus zwei völlig logischen Gründen: #1 Er hatte ihr bis jetzt noch nichts getan, obwohl er reichlich Gelegenheit dazu gehabt hätte. #2 Er trug eine enge schwarze Lederjacke, hatte scheinbar haufenweise Piercings und sah allgemein nicht wie ein friedlicher Bücherwurm aus. Ihr Misstrauen schien ihn allerdings wenig zu interessieren, denn er verhielt sich so locker wie zuvor. Skeptisch zeigte er auf ihren verletzten Knöchel. “Wie hast’n das hinbekomm?” war seine einfache Frage dazu. “Gestolpert.” Kam die zögerliche Antwort. “Und wie?” “Gerannt.” “Ach nein, ich dachte dich hat’s im stehen hingehauen.” Seine ernsthafte Miene passte so gar nicht zu seiner sarkastischen Antwort, was Abby zu einem leicht nervösen Kichern veranlasste. Scheinbar mit ihrer Reaktion zufrieden, setzte er ein schiefes Grinsen auf. “Kannst du auch in ganzen Sätzen reden?” Setzte er sofort nach, bevor sie sich vor was-auch-immer wieder ängstigen könnte. Vorsichtig lächelte sie. “Ja, eigentlich schon.” “Na dann ist ja gut.” Mit diesen Worten packte er sie an der Hüfte und setzte sie auf die niedrige Mauer, wobei er ihren erschrockenen Aufschrei gekonnt ignorierte. Prüfend begann er ihren geschwollenen Knöchel abzutasten, nachdem er ihr vorsichtig den Schuh ausgezogen und das getrocknete Blut weggewischt hatte. Abby lies es schweigend über sich ergehen. Er schien ja ganz nett zu sein und umsichtig ging er auch mit ihrer Verletzung um. Verlegen durch die Berührung errötete sie ein wenig. Seine Hand war so warm im Gegensatz zu ihrem scheinbar fast erfrorenen Körper. “Hast ihn dir höchstens verstaucht.” Kam die Diagnose nach einer kleinen Weile. “Solltest aber trotzdem zum Arzt gehen.” Er blickte zu ihr auf, um wenigstens von ihrer Mimik eine Antwort zu bekommen. Ihr hingegen wurde die Situation mit jeder Minute peinlicher, denn jetzt kniete er einfach vor ihr, hielt ihren Fuß noch immer zwischen seinen Händen und blickte sie fragen an. >Oh Gott, ich komme mir vor wie Aschenputtel! Verdammt was mach ich hier eigentlich?< Sie schluckte einmal schwer und wollte dann mit Hilfe irgendeiner dummen Ausrede fliehen, doch er kam ihr zuvor. Er zog ihr den Schuh wieder an und setzte sich dicht neben sie auf die Mauer. “Sag mal, wie heißt du eigentlich?” “Abby.” Oh, jetzt hatte sie schon wieder einsilbig geantwortet. “Ich meine, ich heiße Abby. Und du?” Er lächelte spitzbübisch über ihre korrigierte Antwort. “Matt. Also Abb’, was machst du spät nachts, nur in dreiviertel-Hosen und T-Shirt, so verstört auf der Straße? Is’ dir nicht kalt?” “Mir ist verdammt kalt! Ich...” Verwirrt lies sie ihren Satz unbeendet, als sie plötzlich etwas schweres und warmes auf ihren Schultern spürte. Sie blickte zu Matt auf. Er hatte seine Lederjacke ausgezogen und ihr umgehangen. “Danke…” Augenblicklich stieg Abby wieder die Röte ins Gesicht und das nicht wegen der plötzlichen Wärme. Nicht nur das Matt jetzt seinerseits nur noch im Achselshirt da saß und schon wieder frech lächelte, nein, er sah auch noch verdammt gut aus! Er war sicherlich nicht viel Älter als sie, hatte seine dunklen Haare nach hinten gekämmt und augenscheinlich doch nicht ganz so viele Piercings wie sie zuerst angenommen hatte. Zumindest sah sie nur ein Lippen- und ein Augenbrauenpiercing, mal abgesehen von den vielen Ohrringen. Und der Rest erst… keiner der Jungs aus ihrer Klasse war so gut gebaut oder hatte so tolle Muskeln… am liebsten hätte sie die Hand ausgestreckt um damit über seinen Oberarm zu fahren… >Halt, was denke ich denn da?! Er ist ein Wildfremder! Na gut, er hat mir geholfen, aber ich muss noch irgendwie nach Hause und ob ich ihm vertrauen kann weis ich auch nicht… Wenn es nur ein wenig heller wäre, dann könnt ich seine Augenfarbe erkennen… Ah, dummes Ding hör endlich auf damit!< Um sich abzulenken, kuschelte sie sich demonstrativ in seine warme Jacke. Sofort stieg ihr sein angenehmer Duft in die Nase. “Was machst du nu eigentlich hier?” “Äh?” Etwas verwirrt schaute sie ihn wieder an, Matt hatte sie völlig aus ihren Gedanken gerissen. “Ah, ich hab mich verlaufen…” Diese Antwort kam ihr so dämlich vor, aber es stimmte ja. Fragend hob er eine Augenbraue. “Wie das, bist du nicht von hier?” “Doch aber… ich hab nicht aufgepasst wo ich lang gegangen bin, weist du…?” “Aber Abb’! Man geht doch nicht so spät Spazieren und achtet dann nicht auf den Weg!” Vorwurfsvoll, ja fast ermahnend blickte er sie an. Abb’… ihr gefiel es, dass er sie so nannte. Sie hasste schließlich ihren Namen genauso wie seine gebräuchliche Verkürzung. Was in aller Welt hatte ihre Mutter nur geritten, als sie ihre Tochter ausgerechnet Abigail genannt hatte? “Ich bin nicht spazieren gegangen. Meine Ma hat mich rausgehauen, weil sie ein Date hat und ich hab kein Schlüssel.” “Kommst du nicht auch anders rein?” “Ich könnt nur klingeln und dann ist Ma sauer oder macht gar nicht erst auf.” “Hm, dann hast du also ein Problem.” Abby machte sich gar nicht erst die Mühe zu antworten sonders sah ihn nur vielsagend an. “Und was machst du um die Zeit hier draußen?” fragte sie, nachdem einige Zeit Ruhe zwischen ihnen geherrscht hatte. Matt zuckte mit den Schultern, lehnte sich dann zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. “Hab nichts zu tun!” Abby hatte eine Antwort schon fast nicht mehr erwartet. “Nichts zu tun? Und deshalb hängst du hier draußen rum?” “Was soll ich denn drin?” Okay, darauf wusste sie jetzt auch keine ordentliche Antwort. Erneut legte sich Stille zwischen sie, aber keine unangenehme, wie Abby fand. Langsam wunderte sie sich über sich selbst. Warum war sie so gelassen? Normalerweise war sie unglaublich schüchtern und das reinste Nervenbündel, wenn sie mit jemandem reden musste, den sie nicht kannte. Oder überhaupt wenn sie mit jemanden reden musste. Aber, wenn man es genau nahm, musste sie ja nicht mit ihm reden. Es zwang sie ja keiner und er schon gar nicht. Außerdem schien er ihr gegenüber überhaupt keine Vorurteile zu haben, so etwas war sie ganz und gar nicht gewohnt. “Ehm, Matt…?” Zögerlich sah sie zu ihm rüber. “hm?” Er hatte die Augen geschlossen und döste vor sich hin. “Ach nichts…” >Oh Himmel, was war das denn jetzt für eine Aktion! Was wollt ich ihm eigentlich sagen?? Oder… wollte ich nur wieder seine Aufmerksamkeit?< Die hatte sie jetzt, denn er hatte ein Auge geöffnet und sah sie fragend an. “Was jetzt?” “Nichts, nichts! Wirklich.” Damit schien er zwar nicht ganz zufrieden zu sein, fragte jedoch nicht weiter. Langsam spürte Abby wie ihre Glieder schwer wurden. Normalerweise lag sie um diese Zeit schon im Bett und die Auswirkungen dessen, was sie heute erlebt hatte, machten sich bemerkbar. Fahrig wischte sie sich über die Augen. “Müde? Komm, ich schaff dich heim. Klingel einfach deine Ma raus.” Ohne auf ihren Widerspruch zu warten sprang er von der Mauer und stellte sich mit dem Rücken zu ihr vor Abby. “Komm, spring auf. Mit dem Fuß kommst du eh nicht weit.” “…Okay.” In diesem Moment war Abby heilfroh, dass er ihr Gesicht im Dunkeln nicht richtig sah, denn sie war zum x-ten mal an diesem Abend knall rot. Schnell kletterte sie auf seinen Rücken und schmiegte sich an ihn, damit er sie Huckepack nehmen konnte. Sie schlang die Arme um seinen Hals um sich richtig festzuhalten. Wie gut er roch… auch wenn sie nicht genau beschreiben konnte wonach. “Hey du bist ja leicht. Isst du nicht ordentlich?” Als er darauf nur einen empörten Laut bekam, begann er wieder frech zu grinsen. “Schon gut Abb’. Wo geht’s eigentlich hin?” Sie versuchte ihm eine möglichst genaue Beschreibung ihrer Straße und Wohngegend zu geben und zum Glück kannte er ihre Straße. “Mein Gott, da bist du aber weit vom Weg abgekommen! Und wenn dich nun der böse Wolf erwischt hätte, Rotkäppchen?” sagte er gespielt vorwurfsvoll. “Der Jäger hat mich doch gefunden.” Gab sie leise zurück und kuschelte sich an seinen Rücken, als er loslief. “Abb’?” “….” “Hey Abb’! Nicht einschlafen, ich bin doch kein Taxi!” Matt schüttelte sie auf seinem Rücken hin und her, bis er ihr leises Gegrummel als Antwort erhielt. Durch seine gleichmäßigen Bewegungen und die Wärme und Sicherheit, die seine unmittelbare Nähe ausstrahlte, war sie ein wenig weggedöst. “Links oder Rechts? Ich bin mir grad nicht sicher und hab auch kein Bock nen Umweg zu nehm.” Nur widerwillig öffnete Abby die Augen, um dann gegen das schwummrige Licht der Straßenlaternen zu blinzeln. Sie waren schon fast in ihrer Straße. >Das ging aber schnell… oder hab ich geschlafen? Hm….< “Abb’!!” “Links.” Erneut schmuste sie ihr Gesicht an seinen Nacken und wünschte sich, er würde sie noch ein wenig länger tragen. Ein kalter Windhauch blies über sie hinweg und Abby begann wieder zu frösteln. Zum ersten mal seit sie sich getroffen hatten, bekam Abby ein schlechtes Gewissen, weil sie seine Jacke trug und Matt kurzärmlig herumlief. “Ist dir eigentlich nicht kalt” fragte sie anstandshalber. “Nein, ich bin ein Kerl, kein Weichei, ich halt das aus.” Er schien wirklich nicht zu frieren, denn im Gegensatz zu ihr hatte er keine Gänsehaut. “Na danke!” Abby schob schmollend die Unterlippe vor. Scheinbar amüsiert lachte er auf. “Hey so war das doch nicht gemeint. Ihr Mädchen friert doch sowieso schneller und außerdem…” Was außerdem noch war, erfuhr sie nicht mehr, denn sie unterbrach ihn mit einem lauten “Taxi stopp!” Verwirrt kam er der abrupten Aufforderung nach. Sie waren schließlich in Abbys Straße angekommen und sie wollte es nicht noch soweit kommen lassen, dass er sie bis zur Haustür brachte. Als er sie vorsichtig absetzte, bemerkte sie, dass die Sonne bereits Aufging. Schwach tauchte das erste Licht des Tages die Umgebung in ein sanftes Orange. Fasziniert beobachtete Abby eine Weile das Farbenspiel. Vielleicht hatte es ja doch etwas gutes, dass ihre Mutter sie gezwungen hatte rauszugehen. >Hoffentlich hat ihr die Zeit jetzt gereicht< Abby schnaubte kurz verächtlich. >Hm, ich sollte öfters eher aufstehen und Sonnenaufgänge beobachten. So wunderschön…< “Du bist eine ganzschöne Träumerin was?” Derweilen war Matt hinter sie getreten und blicke in die gleiche Richtung wie sie. Sie blickte über die Schulter zu ihm hoch. Jetzt konnte sie auch endlich seine Augenfarbe erkennen, tiefblau, und seine Haare waren pechschwarz. Im warmen Licht der Morgenröte sah er gar nicht mehr so unheimlich aus wie am Anfang, als sie ihn das erste mal erblickt hatte. “Danke das du dich um mich gekümmert hast, Matt. Ich denke den restlichen Weg schaff ich jetzt allein. Ist gleich um die Ecke da vorn.” Abby deutete auf die Biegung der Straße direkt vor ihnen. Gerade als sie sich umdrehen und weghumpeln wollte, hielt Matts Stimme sie zurück. “Hast du nicht was vergessen, Abb’?” Verwirrt blickte sie zu ihm auf. “Die Bezahlung des Taxis.” Während er den letzten Satz aussprach, legte er ihr die Hände auf die Schultern und beugte sich nach vorn. >Oh mein Gott!!! Er will doch nicht etwa… erkann doch nicht… Das ist Unmöglich! Er… will mich KÜSSEN?!”< perplex starrte sie auf seine Lippen, auf ihren feinen Schwung, den leicht feuchten Glanz und sein Ringpiercing, den er seitlich an der Unterlippe trug. Jetzt war schnelles Handeln angesagt. Stehen bleiben oder weglaufen? Abby entschied sich für letzteres. Blitzschnell wand sie sich aus seinem lockeren Griff und rannte, so schnell es mit ihrem verletzten Knöchel ging, die Straße entlang. Sie war heilfroh, als sie um die Ecke bog und somit aus seiner Sichtweite war. Verwirrt blieb Matt am Ort des Geschehens stehen und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. Versteh einer die Frauen…. Sooo, ich hoffe es hat euch ein bisschen gefallen und ihr lasst mir ein kommi da :) Ich hab jetzt auch endlich ein liebes und fleißiges betaleserchen, ich hoffe sie hat alle fehler gefunden^^ *tüte schokobons hinstell* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)