Rainy day von fluffymausi-chan (Neuro/Yako) ================================================================================ Kapitel 1: Rainy day -------------------- Hey alle zusammen. Keine Ahnung ob einer das hier liest. Demjenigen der sich hierher verirrt hat, wünsche ich auf jeden Fall viel Spaß!^^ eure FMC :) (^-^)/ ********************************************************************************* Rainy day Ein leichter Nieselregen setzte ein, worauf die 16 jährige High-Schoolschülerin namens Yako nur leise seufzte. Wie so oft hatte sie ihren Regenschirm daheim vergessen. Andere Mädchen wären sicher von ihren Eltern darauf hingewiesen worden, dass es draußen regnete und eine ernsthafte Erkältung der folgende Zustand auf die Vergesslichkeit gewesen wäre. Doch die Wände schwiegen, ihr Zuhause war leer und einsam. Ihr Vater war umgebracht worden und ihre Mutter arbeitete im Ausland. Sie ging jedoch weiterhin zur Schule und war nebenher ja auch noch Detektivin. Ob freiwillig oder nicht, sie hatte sich an das kriminelle Umfeld gewöhnt. Mordfälle zu lösen war ihr Alltag und sie war ja nicht alleine. Yako hatte Godai, den fluchenden jungen Mann der in der Detektei für die Untergrundinformationsquelle zuständig war, dann war da noch Akane, ein lebender Haarzopf die Sekretärin der Detektei und schlussendlich derjenige der die Detektei zusammenhielt und die meisten Fälle löste. Der gehörnte Vogeldämon aus der Hölle, der wegen seinem Appetit auf Mysterien an die Erdoberfläche gekommen war um die dunklen Mysterien der Menschen zu verspeisen. Neuro. Er war brutal und zeigte keine Gnade. Sein Handeln ihr gegenüber war gewalttätig und sadistisch. Warum sie gerade ihm so vertraute, wusste sie nicht. Yako hatte durch ihn wieder gelächelt, denn er hatte sie daran erinnert, dass es trotz eines Todes weiterging. Womöglich hatte er ihr unbewusst geholfen, aber sie war ihm trotzdem dankbar dafür. Ihre nassen Haare hingen ihr ins Gesicht, doch sie machte keine Anstalten die störenden Strähnen wegzuwischen. Ihr Blick wanderte zu den grauen Wolken. Es war noch nicht mal 8 Uhr am Morgen und es goss bereits aus Kübeln, außerdem vermittelte einem das Wetter nicht gerade das Gefühl lächeln zu wollen. Doch sie ließ nichts ihre Freude trüben. Ihre Schritte waren langsam und sie schlenderte mit ihrem nachdenklichen Lächeln durch den Regen zu der Detektei. Wie immer war sie zu spät und Neuro würde ihr sicher etwas an den Kopf schmeißen und bei diesem Wurfgeschoss handelte es sich nicht wie üblich bei dieser Redensart um Worte, sondern um Stühle und Schreibutensilien, wenn sie Glück hatte! Letztes Mal hatte er ihr den Computer an die Birne pfeffern wollen, weil er Tage nichts zu essen gehabt hatte. Godai hatte sie noch rechtzeitig aus der Bahn gezogen, wobei aber ihr Fernseher daraufhin arg mitgenommen ausgesehen hatte. Somit konnten sie eine neue Flimmerkiste besorgen und wie immer Flyer der Detektei verteilen. Auch wenn Neuro so durchschaubar wie ein Backstein war, Godai am laufenden Bande nur rumfluchte und Akane mitunter mit ihr die einzige „weibliche“ Angehörige darstellte, freute sie sich jeden Tag aufs Neue auf ihren Job. Der Ruhm interessierte sie herzlich wenig, das Einzige was ihr wichtig war, waren die Menschen denen sie helfen konnte. Das alleine machte es ihr möglich jeden Tag mit einer freudigen Miene durch das leere Haus zu gehen und mit einem Lächeln zu essen, ehe sie die Wohnung verließ um sie spät am Abend wieder zu betreten. Ja sie mochte ihr Leben. Ein leises Grollen ließ sie aufschreckten. Der Himmel war dunkler geworden und man musste kein Genie sein um zu erkennen, dass ein Gewitter aufzog. Ihre Schritte beschleunigten sich, als sie durch die Stadt jagte. Blitze zuckten am dunkelgrauen Himmel und sie hechtete zu der Detektei. Autos fuhren haarscharf an ihr vorbei, doch durch den dichten Regen erkannte sie diese kaum, nur der Luftzug bestätigte ihr immer wieder, dass sie Glück gehabt hatte. Nur noch einige Meter, dachte sie erleichtert, als das Grollen mit so einer Lautstärke einsetzte, dass sie glaubte in einer Gewitterwolke festzusitzen. Ihr ängstlicher Blick klebte an dem Ungetüm, das sich wie eine fiese Decke über der Stadt ausgebreitet hatte. Doch sie schüttelte bestimmt den Kopf als sie nach ihrem Arbeitsplatz suchte. Ihr Blick war durch die vielen störenden Tropfen nicht sehr gut. Einige Passanten mit Schirmen drängten sich an ihr vorbei, wobei sie keine Rücksicht auf das blonde Mädchen nahmen. Einer dieser Vorbeigehenden stieß Yako grob in die Seite, worauf diese das Gleichgewicht verlor, da sie dem Wolkenberg konzentriert zugesehen hatte. Vor Schreck panisch aufschreiend sah sie zwei gelbe Lichter näher kommen. Warum hatte sie auch neben der Straße träumen müssen? Ihre Augen schlossen sich fest um das Gräuel was passieren würde nicht mit ansehen zu müssen. Sie war verwundert darüber, dass ihr Leben nicht an ihr vorbeizog, obwohl das eigentlich der Fall sein sollte, wenn man solchen Geschichten Glauben schenken konnte. „Blöder Wischlappen!“ Diese Stimme kam ihr bekannt vor. Sehr bekannt… Und mit einem Ruck stand sie wieder auf dem Bordstein und schnappte schwer nach Luft. Offenbar hatte sie panischem Reflex hin, aufgehört zu atmen. Erleichtert drehte sie sich um und versuchte durch den Regen ihren Retter zu sehen. Die nassen Perlen fielen immer noch so dicht, dass man dreimal hinschauen musste um etwas zu erkennen. Als sie das Gesicht ihres Ritters erkannte, stockte ihr kurz der Atem. Woher hatte er gewusst wo sie war? Warum rettete er ihr das Leben? Fragen häuften sich in ihrem Kopf, als sie in die Smaragd grünen Augen des Dämons blickte. Sie wurde nicht schlau aus der hochgewachsenen Person die sich vor ihr aufgebaut hatte. Ihre Augen waren ungläubig aufgerissen und obwohl er ihr schon oft das Leben gerettet hatte, nie war es außerhalb eines Kriminalfalles gewesen und sein Blick war noch undurchschaubarer als sonst, wenn das überhaupt noch möglich war. Endlich löste sich ihre Zunge wieder von ihrem Gaumen und sie schaffte es etwas zu sagen, oder wohl eher zu krächzen. „Neuro…“ „Wenn du noch weiter hier im Regen stehen willst, dann tu dir keinen Zwang an, aber der Papierkram bleibt liegen und ich gebe dir das Doppelte zum Durchsuchen, wenn du nicht gleich mit in die Detektei kommst. Oder ich verspeise dein mickriges Gehirn, auch wenn es nicht größer ist als das eines Wurmes.“ Damit drehte er sich um, doch sie hatte das Grinsen auf seinen Lippen gesehen und obwohl sie oft stinkwütend auf ihn war, so fühlte sie sich in seiner Nähe immer sicher und entspannt. Mit einem Lächeln folgte sie ihm. Dicht ging sie neben ihm her, da die Leute immer noch wie blind in sie liefen und scheinbar glaubten, ihre Regenschirme besäßen Augen. Außerdem tropfte das junge Mädchen nur noch so vor sich hin, als wäre sie mit ihren Klamotten spontan an diesem Morgen schwimmen gegangen. Doch das alles trübte ihre Laune nicht, nicht wenn sie an seiner Seite war. Sofort kam sie sich beschützt vor und seine Wärme die er ausstrahlte, reichte etwas um ihre Laune noch etwas zu steigern. Wie immer hatte er seine Arme vor der Brust verschränkt und sein Blick lag auf der jungen Detektiven neben sich. Er musste sich nicht sonderlich anzustrengen um zu erkennen, dass seine „Sklavin“ wie er sie und Godai „liebevoll“ nannte, erbärmlich fror. Er versuchte erst gar nicht abzustreiten, dass das Wohlergehen seiner Sklavin oder Mitarbeiterin ihn sehr wohl kümmerte. Neuro verstand nichts von Gefühlen, er war ein Dämon der Hölle und kein Mensch der Erdoberfläche. Was sollte er also mit diesen lästigen Emotionen? Immer wieder hatte er sich diese Frage gestellt, doch eine Antwort war dem sadistischen Gehirn nicht eingefallen, obwohl er doch immer beteuert, dass die Menschen hirnlos waren und er selbst ein höheres Wesen. Aber in diesem Sinne, waren die Menschen ihm Voraus. Sie verstanden etwas von Gefühlen und ihr Leben wurde dadurch beeinflusst. Mit einem dunklen Glucksen sah er auf die nun verwirrte Yako herunter. In diesem Sinne waren die Menschen damit auch mit Emotionen gepeinigt, also waren die Gefühle nicht nur gut. Yako verstand die Welt nicht mehr und sie gab sich alle Mühe ansatzweise für einen Grund für seine gute Laune zu suchen. Wahrscheinlich hatte er wieder etwas gefunden, womit er sie quälen konnte. Eine Schweißperle stand ihr auf der Stirn, als sie sich die Folgen wieder einmal ausmalte. Neuro würde sie sicher wieder zwingen erst nach Mitternacht Schluss zu machen. Obwohl ihr der Grund für diese Quälerei nicht bekannt war, glaubte sie, dass er auch keinen benötigte um sie leiden zu lassen, aber sie würde es tapfer wegstecken und alleine diese kämpferische Art ließ sie lächeln. Sie liebte ihr derzeitiges Leben einfach nur zu sehr, als dass sie sich nun beschweren würde. Der Regen wurde immer kälter und eine Gänsehaut überzog ihren Körper. Sie waren noch einige Minuten von der Detektei entfernt, Yako bemerkte dabei, dass sie wohl im dichten Regen den falschen Weg genommen hatte. Außerdem wurden sie durch die Passanten auch immer wieder aufgehalten und Neuro zog sie immer wieder aus der Bahn eines nächsten Irren. Ihm ging das Ganze etwas auf den Geist und innerlich rang er mit sich selbst eines seiner Höllenkreaturen zu rufen um sich freien Weg zu verschaffen, doch ein Niesen ließ ihn innehalten. Nun hatte sich sein Sklave auch noch erkältet! Er konnte wie immer nur über so viel Dummheit staunen. Wieso hatte sie keinen Regenschirm oder Jacke angezogen? Mit einem Ruck hatte er sie mit sich an die Wand eines Hauses gezogen um dem Passantenstrom auszuweichen und um sich von seiner Jacke zu trennen. Yako war sofort klar, wieso er sich von seinem Kleidungsstück trennte, immerhin war sie so doof gewesen sich zu erkälten und auch noch laut vor ihm zu niesen. Er konnte Schwäche nicht ausstehen und sie wusste das auch, immerhin schmiss er ihr das jeden Tag an den Kopf. Verlegen kratzte sie sich am Hinterkopf. „Tut mir Leid Neuro.“ Er schwieg, lächelte nur, als er ihr seine Jacke reichte und sie diese dankbar anzog. Das Kleidungsstück verströmte seinen warmen Geruch in Mengen und sie fühlte sich sogleich geborgen und wohl. Freudig strahlte sie ihn an. „Danke!“ Und mit diesem Wort kuschelte sie sich in sein blaues Jackett, während der Dämon ihr kopfschüttelnd zusah, wie sie sich über diese Geste freute. Aber er kam nicht ohnehin auch etwas zu lächeln, woraufhin er seine spitzen Zähne sehen ließ. Dieses Mal war es jedoch kein sadistisches Lächeln, viel mehr ein nachdenkliches. Sein Blick ruhte auf ihr als er sich mit der Zunge über die Lippen fuhr. Der Regen war kurzzeitig vergessen und Yako sah den Dämon ihr gegenüber ebenfalls nachdenklich an. Die Passanten waren Nebensache, wie auch die Hauswand an der sie lehnte. Seine grünen Augen funkelten sie an. Und ehe sie sich versah beugte er sich zu ihr und versiegelte ihre Lippen mit den seinen. Seine in Handschuhen steckende Hände, hielten ihren Kopf sanft aber bestimmt fest. Es war eine völlig spontane Situation und Yako riss ihre Augen erschrocken auf. Wie hätte sie auch mit so etwas rechnen sollen? Sie mochte den Dämon, aber grenzte es schon an Liebe? Yako konnte jedoch nicht leugnen, dass sie sich fühlte, als hätte sie heute Morgen anstatt des Müslis eine Schüssel Schmetterlinge gegessen. Doch ihr Schock verflüchtigte sich sehr schnell. Ihre braunen Augen gingen fast unter in dem beruhigen und unheimlich geheimnisvollen Smaragd des Höllendämons, der ihr mit diesem Blick sofort alle Zweifel nahm. Zufrieden seufzend schloss sie die Augen und erwiderte den Kuss lächelnd, worauf er etwas überrascht zusammenzuckte, es aber überaus willkommen hieß. Warum er sie küsste? Vielleicht weil er einfach Lust darauf hatte? Immerhin durfte ein höheres Wesen gerne mit seinen Sklaven experimentieren oder etwa nicht? Oder vielleicht tat er es eher aus dem Grund, weil er Hunger hatte. Hunger auf das Mysterium das ihre Beziehung umgab und er musste sich eingestehen, dass es wunderbar schmeckte. Verdammt lecker... ********************************************************************************* Ich hoffe es hat euch gefallen!^^ Wäre froh über konstruktive Kritik! Wir schreiben uns! Bye eure FMC :) (^-^)/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)