Unvergesslich von Asu91 (Love just isn't erasable) ================================================================================ Kapitel 1: Was zuvor geschah - Edward ------------------------------------- I'm back. Erstmal möchte ich mich für die 5 Kommis bedanken. Hab mich sehr gefreut. Wie versprochen ist hier nun Edwards POV. Wie er dazu kam Bella zu verlassen. Viel Spaß! _________________________________________________________________________________ An dem Tag, an dem es passierte, war ich jagen. Ich ging meistens ohne meine Familie und öfters jagen. Schließlich musste ich die Bestie in mir besänftigen, die bei Bellas Anblick nach Blut dürstete. Als ich nach Hause kam, war alles wie immer. Meine Geschwister waren wegen der in Forks seltenen Sonneneinstrahlung der Schule ferngeblieben. Esme blieb sowieso immer zu Hause, oder ging mit ihrem Mann Carlisle weg und mein Vater war natürlich im Krankenhaus arbeiten. Ich bemerkte Langeweile in mir aufsteigen. Wenn man nicht zur Schule ging, dann zog sich der Tag immer so in die Länge. Mein Blick streifte das Klavier im Wohnzimmer. Ich setzte mich und begann das erste Stück zu spielen, das mir einfiel. Das war natürlich das Schlaflied, dass ich eigens für Bella komponiert hatte. Esme kam bald an meine Seite, um der Musik zu lauschen. Sie liebte es, wenn ich spielte. Während meine Finger über die Tasten glitten, wünschte ich Bella wäre bei mir. Da kam mir eine Idee. Ich konnte zwar an so einem Tag nicht nach draußen, wohl aber sie. Ich könnte sie anrufen und sie fragen, ob sie Lust hätte rüberzukommen. Doch zuerst wollte ich das Stück vollenden. Gerade spielte ich die letzten melancholischen Töne, als Carlisle nach Hause kam. Er hatte das Haus noch nicht betreten, doch ich konnte anhand der immer lauter werdenden Stimme seiner Gedanken seine baldige Ankunft voraussagen. Carlisle war sehr aufgewühlt und besorgt. Wie ich aus seinen Gedanken entnehmen konnte, stimmte etwas ganz und gar nicht. Armer Edward. Wie soll ich es ihm nur sagen?, dachte mein Vater. Sofort wurde ich hellhörig. Mir was sagen?, dachte ich und stand auf, um Carlisle schon im Flur abzufangen. Ich erschrak. Die tiefe Besorgnis aus seinen Gedanken stand ihm ganz deutlich ins Gesicht geschrieben. „Carlisle, was ist los?“ fragte ich angespannt. Esme und die anderen stießen nun auch dazu. Wahrscheinlich hatten sie die plötzliche Anspannung gespürt. Wir alle sahen Carlisle an. Er zeigte mir in seinen Gedanken, was geschehen war, während er es den anderen mündlich schilderte. „Bella hatte einen schrecklichen Unfall. Auf dem Nachhauseweg ist jemand mit ihrem Transporter kollidiert. Sie ist schwer verletzt.“ Er zeigte mit die visuelle Version von Bellas aktuellem Zustand und obwohl ich das absolut nicht sehen wollte, starrte ich gebannt die Bilder an. Auf einmal war ich wütend. Ich wusste nicht auf wen, bis mein Blick auf meine Schwester Alice fiel. Ich packte sie grob an den Schultern. „Warum hast du das nicht vorhergesehen?“ brüllte ich manisch. „Edward,“ keuchte sie vor Entsetzen. In ihren Gedanken sah ich die Schuldgefühle, die sie belasteten. Geschieht dir recht, dachte ich grimmig. Wozu hatte sie ihre Gabe, wenn sie nicht richtig funktionierte. „Edward,“ ertönte nun Carlisles Stimme bestimmt. „Lass sie los. Du weißt genauso gut wie wir alle, wie ihre Gabe funktioniert. Es war ein Unfall. Bella hat nicht entschieden Selbstmord zu begehen, noch wollte sie jemand umbringen. Ein schrecklicher Unfall.“ Ich wusste natürlich, dass er Recht hatte. Langsam lösten sich meine Finger von Alice. Meine Arme fielen schlaff meinen Körper entlang. „Es tut mir Leid,“ flüsterte ich. Schon gut, antwortete sie mir in Gedanken. Ich wandte mich an Carlisle. „Ich möchte sie sehen,“ erklärte ich. Er nickte. Ich begleitete Carlisle zurück ins Krankenhaus. Anscheinend war er nur nach Hause gekommen, um mir Bescheid zu sagen. „Ihr Vater ist gerade bei ihr. Ihre Mutter wird auch bald eintreffen. Charlie hat sie benachrichtigt,“ erklärte er. „Ich werde ihn eine Weile mit Formularien beschäftigen können. Mehr als eine halbe Stunde werde ich dir allerdings auch nicht ermöglichen können.“ Ich nickte zum Zeichen, dass ich verstanden hatte. Er hatte mich zum Eingang der Intensivstation geführt. Mach dich unsichtbar, zischte er in Gedanken, bevor er die Tür öffnete und eintrat. Ich kehrte um und lief den Gang zurück in die Eingangshalle. Dort setzte ich mich und wartete ungeduldig. Ich wusste, was mich erwarten würde. Ich hatte die Bilder in Carlisles Gedanken gesehen. Und doch hatte ich Angst, dass mich der Anblick, wenn ich direkt vor ihr stand, überwältigen würde. Carlisle ließ mich nicht lange warten. Etwa fünf Minuten später erklang seine Stimme in meinem Kopf. Du kannst jetzt zu ihr. Ich komme gleich und erkläre dir alles. Ich sprang auf und eilte den Gang zur Intensivstation zurück. Ich riss die Tür ein wenig zu schwungvoll auf und stürzte schon beinahe auf Bellas Bett zu, als sich mir eine Schwester in den Weg stellte. „Nicht so schnell, junger Mann. Sie können hier nicht einfach so reinstürmen. Wo wollen wir denn hin?“ Ich atmete genervt aus. „Ich möchte zu Isabella Swan. Ich hab die Erlaubnis von Dr. Cullen. Er ist mein Vater. Sie können ihn gerne fragen,“ antwortete ich leicht gereizt. Warum konnte sie mich nicht einfach vorbeilassen? Sie verringerte meine ohnehin schon knappe Zeit mit Bella umso mehr. „Das werde ich auch,“ meinte sie spitz und griff zum Stationstelefon. Ich wandte mich von ihr ab und steuerte auf Bellas Bett zu. Ich setzte mich auf den Stuhl, den Minuten zuvor noch Charlie besetzt hatte und nahm Bellas warme Hand in meine. Meine Befürchtungen bestätigten sich in diesem Moment. Der Anblick überwältigte mich tatsächlich. Bellas Kopf war fest verbunden und überall führten Schläuche in ihren Körper hinein und wieder hinaus. Sie musste beatmet werden und neben mir zeichnete ein Monitor geräuschvoll ihren langsamen Herzschlag auf. Gerade als ich im Begriff war meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, erschien Carlisle an meiner Seite und legte mir behutsam die Hand auf die Schulter. „Wie schlimm ist es?“ fragte ich ohne den Blick von Bella abzuwenden. „Sag mir bitte die Wahrheit. Nimm keine Rücksicht.“ Carlisle seufzte. Er trat näher an das Bett heran. Sein Blick wanderte von Bella zu dem Monitor. „Sie liegt im Koma, Edward,“ begann er zu diagnostizieren. „Kein künstliches. Sie atmet nicht aus eigener Kraft. Und natürlich müssen wir ihrem Blut auf Umwegen die lebensnotwendigen Nährstoffe zuführen, die sie sonst beim Essen in sich aufnehmen würde. Aber das ist noch nicht einmal alles.“ Seine Stimme wurde schwer. Die Situation machte auch ihn betroffen. „Wird sie irgendwelche bleibenden Schäden davon tragen?“ Ich bereute es sofort diese Frage überhaupt gestellt zu haben. „Ja, das wird sie,“ fuhr Carlisle fort. „Wie du siehst, hat es ihren Kopf besonders erwischt. Ein Teil ihres Gehirns wird für längere Zeit beschädigt sein.“ „Welcher?“ „Das Erinnerungszentrum,“ antwortete mein Vater und sah mich ernst an. Ich registrierte dies nur nebenbei. Hauptsächlich konzentrierte ich mich auf seine Worte. Ihr Erinnerungszentrum war also schwer beschädigt, aber was bedeutete das genau? An was würde sie sich erinnern können und an was nicht? „Sie wird sich an nichts erinnern können,“ erwiderte Carlisle, als hätte er meine unausgesprochene Frage von meinem Gesicht abgelesen. „An nichts? Aber was bedeutet das?“ „Wenn sie aufwacht, wird es so sein, als wenn sie gerade erst geboren worden wäre. So hilflos wie ein neugeborenes Kind. Sie wird alles mühsam wieder neu erlernen müssen. Sprechen, laufen, essen und trinken, alle Fähigkeiten, die wir im Laufe unserer Jugend zusammentragen. Außerdem wird sie völlig unwissend sein. Sie wird nicht wissen, wer sie ist, sich nicht an Namen, Gesichter, Orte erinnern–“ „Genug!“ unterbrach ich ihn laut. Ich konnte es nicht länger ertragen. „Danke, ich weiß jetzt Bescheid.“ Carlisle nickte verständnisvoll und schritt auf die Tür zu. „Ich gebe dir nun ein wenig Zeit mit ihr allein. Ich lasse es dich wissen, wenn ich Charlie nicht länger beschäftigen kann.“ Ich antwortete ihm nicht. Ich wartete nur darauf, dass er endlich verschwand. Falsche Erleichterung erfüllte mich, als ich die Türe zuschnappen hörte. Ich drückte fest Bellas Hand. Zu wissen, wie es wirklich um sie stand, machte alles nur noch schlimmer. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten, als ich in ihr wunderschönes Gesicht sah. Sie sah ganz so aus, als wenn sie schliefe. Nicht wie jemand, der zwar am Leben war, jedoch sein gesamtes Leben in einem winzigen Augenblick verloren hatte. Ein unvorstellbarer Schmerz durchfuhr mich und ich begann lautlos zu schluchzen. Da Vampire keine Tränen vergießen konnte, war dies die einzige Möglichkeit für uns unsere Trauer zu zeigen. „Es tut mir so Leid, Bella,“ flüsterte ich gequält. „Es tut mir so unendlich Leid. Ich hätte da sein müssen. Ich hätte für dich da sein und sich beschützen müssen, so wie ich es mir für immer geschworen habe. Stattdessen habe ich dich im Stich gelassen. Nur dank meiner kurzfristigen Abwesenheit geht es dir nun so schlecht. Es tut mir so Leid, Bella.“ Ich wusste selbstverständlich, dass sie mich nicht hören konnte, aber es tat gut, diese Worte laut auszusprechen, anstatt sie still für sich zu behalten. Sie linderten den Schmerz ein wenig. Sie würde sich an nichts erinnern können... Nicht an sich selbst, ihre Eltern, ihre Freunde... und mich. Sie würde sich nicht erinnern, wer ich war, wie ich aussah, was ich war... Da kam mir eine Idee. Ich hatte schon oft mit dem Gedanken gespielt und nun war es so lächerlich einfach. So eine Gelegenheit würde ich nie wieder bekommen. Monster, wie ich, die ihre Liebsten in Zeiten wie diesen verließen, sollten in der Hölle schmoren, dachte ich grimmig. Ich sollte in der Hölle schmoren. Doch es war der einzige Weg Bella vor einer weiterhin gefährlichen Zukunft zu retten und ihr ein normales Leben zu ermöglichen. Ein Leben ohne Vampire. Ein Leben ohne mich... Sie würde sich nicht erinnern... Ich drückte Bellas Hand abermals fest und begann meiner Abschiedsrede. „Bella, verzeih mir, aber es ist die einzig richtige Entscheidung. Wir hätten uns niemals begegnen dürfen. Ich bin nicht gut für dich. Seit wir uns kennen, ziehst du das Unglück magisch an. Das muss ein Ende haben. Bella, ich möchte, dass du ein langes, friedliches, glückliches Leben führst. So wie es von Anfang an hätte sein sollen. Ohne mich, ohne Vampire. Du wirst einen Mann kennen lernen, die Liebe deines Lebens, denn du wirst dich nicht an mich erinnern. Ihr werdet Kinder zusammen haben und zusammen bleiben, bis der Tod euch scheidet. Du wirst glücklich sein, und das ist alles, das ich mir wünsche.“ Jedes meiner Worte, traf mich wie ein Stich ins Herz. Wenn es nicht schon lange aufgehört hätte zu schlagen, wäre es mir womöglich zersprungen. Doch ich durfte mich nicht von meinem Schmerz blenden lassen. Ich musste das jetzt durchziehen. Jetzt oder nie. „Ich verlasse dich nun Bella, aber sei dir eines sicher. Ich liebe dich, wie ich noch nie jemanden geliebt habe. Ich werde dich niemals vergessen und immer lieben. Du wirst die Einzige für mich sein. Für immer.“ Ich ließ ihre Hand los und stand auf. Mit meiner strich ich ihr sanft über das Gesicht. Dann beugte ich mich zu ihr hinunter und legte meine Lippen auf ihre Stirn. Sanft küsste ich Bella ein letztes Mal. Ich richtete mich gerade wieder auf, als ich Carlisle Stimme vernahm. Du musst gehen. Ich war sowieso hier fertig. Schweren Schrittes ging ich zur Tür und legte die Hand auf die Klinke. Ich wandte noch einmal den Kopf, um Bella ein letztes Mal anzusehen. Ich würde sie schrecklich vermissen. „Leb wohl, Bella. Ich liebe dich.“ Ich klopfte an die Tür und trat ein, nachdem ich hinein gebeten wurde. Carlisle saß an seinem Schreibtisch und sah Papiere durch. Als er meine Ankunft bemerkte, blickte er jedoch auf. „Ah, Edward.“ Ich schloss leise die Tür und setzte mich auf den Stuhl meinem Vater gegenüber. „Wie geht es dir?“ fragte er besorgt. „Geht schon,“ log ich. Ich sah ihm fest in die Augen und teilte ihm mit, was mich dazu veranlasste ihn in seinem Büro aufzusuchen. „Ich habe eine Bitte.“ Ich weiß. „Du weißt es?“ entfuhr es mir überrascht. „Ich wusste, dass dich dieser Zwischenfall zum nachdenken zwingen würde,“ erklärte Carlisle. „Ich wusste nur nicht, in welche Richtung deine Gedanken einschlagen würden.“ „Verstehe. Wann bis du hier fertig? Ich möchte dich gern dabei haben, wenn ich den anderen meine Entscheidung mitteile.“ Carlisle nickte. „Gib mir drei Stunden. Ich werde da sein,“ versprach er. „Gut. Danke.“ Abrupt er hob ich mich und wollte gehen, als Carlisles Gedanken meine Aufmerksamkeit suchten. Egal wie du entschieden haben magst, ich vertraue darauf, dass du das Richtige tust. „Dann sind wir schon zwei,“ meinte ich und verließ das Büro. Carlisle behielt sein Versprechen. Drei Stunden später kam er nach Hause und brachte sie Familie für die Besprechung zusammen. Es herrschte Schweigen an dem großen Tisch. Esme und meine Geschwister warteten darauf, dass jemand das Wort ergriff. Carlisle hielt sich zurück und überließ es mir. Ich räusperte mich und fing an. „Ich habe etwas Wichtiges mit euch zu besprechen. Angesichts der gegenwärtigen Situation habe ich eine Entscheidung getroffen. Es ist so, dass Bella ihre gesamte Erinnerung verloren hat. An sich, an uns, an alles. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und ihr ein ruhiges Leben außerhalb unserer Welt ermöglichen. Sie soll nie wieder an uns und unsere Existenz erinnert werden.“ Ich legte eine Pause ein, bereute es aber, als ein gewaltiger Tumult losbrach. Jeder hatte etwas zu sagen. In Gedanken schrien sie mir ihre Meinung zu und alle redeten wie wild durcheinander. „Ruhe“, forderte Carlisle leise. „Einer nach dem anderen.“ Leider galt das nur für dich mündliche, nicht aber die mentale Konversation. So langsam bekam ich Kopfschmerzen. „Könnt ihr nicht mal für eine Minute an nichts denken?“ schnauzte ich sie gereizt an. Sie hörten auf mich. Ihre Stimmen verstummten in meinem Kopf und ließe eine wunderbare Stille zurück. „Danke.“ „Alice,“ erteilte Carlisle das Wort. Ich machte mich auf etwas gefasst. Alice war am meisten aufgebracht. „Du kannst sie doch jetzt nicht verlassen!“ schrie sie entrüstet. „Gerade jetzt braucht sie dich mehr denn je.“ Ich wollte ihr schon antworten, doch sie war noch nicht fertig. „Und hör auf mit dem Mist ihr ein normales Leben ermöglichen. Das kannst du nicht! Ihr zwei gehört zusammen. Das ist vorherbestimmt.“ „Das kannst du nicht wissen,“ erinnerte ich sie. „Pff!“ machte sie nur. „Alice, bitte,“ wies Carlisle sie sanft zurecht und übergab das Wort an Esme. Sie sah mich traurig an. „Es ist sehr schade. Ich mochte sie gern. Sie war schon jetzt wie eine Tochter für mich. Aber ich respektiere deine Entscheidung, Edward.“ Ich nickte ihr dankend zu und sah Emmett an. „Ich mochte sie auch. Es ist deine Entscheidung, Mann, aber ich glaube es ist falsch.“ Ich nahm seine Meinung an und wartete auf Jasper. „Wie gesagt, es ist deine Entscheidung,“ sagte er nur. Nun war Rosalie an der Reihe. Es schien, als hätte sie die ganze Zeit darauf gewartet. Sie explodierte förmlich. „Was genau bedeutet das für den Rest von uns?“ fauchte sie wütend. „Wenn du willst, dass sie nie wieder mit uns in Kontakt tritt, dann müssen wir aus ihrem Umfeld verschwinden. Wir müssten Forks verlassen. Ich will hier nicht weg. Ich mag Forks. Immer geht es nur um die dich! Dein verdammter Egoismus–“ „Sei still!“ Sie verstummte, sah mich aber weiterhin giftig an. „Wie kannst du es wagen?“ knurrte ich. „Mir Egoismus vorzuwerfen, wenn ich zum ersten Mal etwas aus reiner Selbstlosigkeit tue. Ich war lange genug selbstsüchtig. Mein Egoismus hätte Bella fast das Leben gekostet. Oder muss ich dich an James erinnern? Vielleicht bin ich ja ein guter Schauspieler, dass du nicht merkst, wie ich mich dabei fühle. Außerdem verlange ich gar nicht, dass ihr mitzieht. Lasst mich nur gehen.“ „Nein,“ widersprach meine Mutter sofort. „Auch wenn es manchmal nicht danach aussieht, wir sind eine Familie. Und ich werde nicht zulassen, dass diese auseinander bricht. Entweder gehen wir alle oder keiner.“ Alle Blicke waren auf Esme gerichtet. So bestimmt hatten wir sie noch nie erlebt. Normalerweise traf Carlisle immer die Entscheidungen, die uns alle betrafen. „Dann bleiben wir hier,“ sagte Alice sofort. „Was sagst du denn dazu, Carlisle?“ wandte sich Rosalie an unseren Vater. „Ich gebe eurer Mutter Recht. In zwei Dingen,“ erklärte er. „Erstens finde auch ich, dass die Familie zusammen bleiben sollte. Zweitens unterstütze ich Edward in der Entscheidung, die er getroffen hat. Ich kann seine Argumente sehr gut nachvollziehen und vertraue darauf, dass er das Richtige tut. Ich bin mir sicher, wir finden irgendwo einen Ort auf der Welt, an dem wir unseren jetzigen Lebensstil zu gleichen Bedingungen fortführen können.“ Damit, wussten wir, war das Thema beendet. Niemand traute sich noch etwas zu meiner Entscheidung zu sagen, weder für noch gegen. Du begehst einen furchtbaren Fehler, versuchte Alice ein letztes Mal mich umzustimmen. Ich erwiderte ihr ein Schulterzucken. Ich war stolz auf mich. Ich war stark geblieben und nicht eingeknickt. Vielleicht war es ja doch nicht so schwer über die Trennung von Bella hinweg zu kommen. Hochmut kommt vor dem Fall, erinnerte ich mich schnell. Nur nicht übermütig werden. Am nächsten Tag hatten wir Forks schon den Rücken gekehrt und waren an einen Ort weit weg von Forks gezogen, wo Bella uns nie finden würde. _________________________________________________________________________________ So, das war es. Ich hoffe es ist nicht allzu kitschig geworden^^° Frohe Ostern an alle! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)