Deathday von Rina_aka_Legendia77 (...das Schicksal kann nicht geändert werden) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Am nächsten Tag in der Schule, versuchte Eric in Lucys Nähe zu bleiben. Gestern war er mit Sam mitgekommen, machte bei dessen Haustür aber einen Rückzieher und lief weg. Er hatte den nächsten Bus nach Hause genommen. Eric war sich nicht sicher was er von Samiel halten sollte. Etwas an ihm war unheimlich. So eine negative Ausstrahlung hat sonst kaum ein Mensch. Und obwohl Hochsommer war, spazierte dieser merkwürdige Typ mit einem langen schwarzen Mantel durch die Gegend. Und warum waren bei diesen Außentemperaturen seine Hände so kalt? Eric wandte sich Lucy zu und fragte sie nach ihrer Handynummer. “Wozu brauchst du meine Nummer?” “Nur so…” “Tut mir Leid, aber ich bin nicht an dir interessiert.” “Das verstehst du falsch. Ich fühle mich in letzter Zeit nicht wohl und deshalb dachte ich… nun ja… “ “Also gut. Du kannst mich meinetwegen anrufen, wenn was ist. Aber warum denn gerade ich?” “Ich weiß es auch nicht. Aber…” Er wurde unterbrochen. Der Lehrer wollte nun mit dem Unterricht beginnen. Lucy und Eric redeten bis nach der Schule nicht mehr miteinander. Auch gingen sie nicht zusammen nach Hause. Eric ging allein zu Bushaltestelle. Auch Sam war da. Er hielt eine Sanduhr in der Hand. Der Sand war fast ganz durchgelaufen. “Noch 5 Tage, Eric.” “Wovon reden Sie?” “Wollten wir uns denn nicht duzen?” “Nicht, dass ich wüsste.”, sagte Eric trotzig. Der Bus kam. Eric stieg ein und fuhr nach Hause. Zu Hause begrüßte er seine Familie kaum und ging auf direktem Wege auf sein Zimmer. Hier war es warm und stickig aber Eric spürte wie es ihm kalt den Rücken runter lief. Er legte sich auf sein Bett und starrte zur Decke. “Noch 5 Tage”, hatte Sam zu ihm gesagt. Erics Herz blieb beinahe vor Schreck stehen, als ihm bewusst wurde, was mit den 5 Tagen gemeint war. In genau 5 Tagen war sein Todestag! Eric stand auf und griff nach seinem Handy. Mit zitternden Fingern wählte er die Nummer von Lucy. Erleichtert atmete er auf, als diese sich meldete. “Hey, Lucy. Ich bin’s.” “Eric? Was ist los?” “Lucy, ich muss dir etwas Verrücktes erzählen.” “Was ist den passiert?” Eric schwieg eine Weile. Er wusste nicht wie er am besten anfangen sollte. Wahrscheinlich würde sie ihn auslachen. “Eric? Bist du noch da?”, fragte Lucy mit besorgter Stimme. “Ja, ich bin noch dran. Ähm… Hör mal. Dein Großvater arbeitet doch in der Kirche, nicht wahr?” “Na ja, was heißt arbeiten. Er lebt förmlich schon in der Kirche. Warum?” “Weißt du, ich habe das Gefühl, dass meine Zeit abläuft.” “Allerdings, Eric…”, sagte eine kalte Stimme hinter Eric. Erschrocken drehte sich der Junge um. In einer Ecke neben dem Fenster stand Samiel und sah ihn mit einem hinterhältigen Grinsen an. Lucys Stimme erreichte ihn so gut wie kaum. “Eric? Eric! Was ist los? Bist du noch dran? Eric!” Samiel ging langsam zu Eric und nahm ihm das Handy aus der Hand um anschließend aufzulegen. “Weißt du, Eric, ich bin der Meinung, dass diese Sache nur uns Beide etwas angeht.” Eric starrte seinen Gegenüber mit offenem Mund an. “Wie sind Sie hier hereingekommen?” “Durch das Fenster, natürlich.”, antwortete Samiel, als wäre es selbstverständlich. “Je mehr Zeit verstreicht, desto mehr darf ich mich dir nähern.” Er ging zurück zum Fenster. “Ich würde mich sehr freuen, wenn du mich Morgen besuchen würdest, Eric.” “Ich werde nicht kommen.”, sagte Eric bestimmt. “Doch, das wirst du. Ganz sicher.” Mit diesen Worten sprang er aus dem Fenster. In der Hoffnung, Samiel hätte den Sturz nicht überlebt, lief Eric zum Fenster und sah nach unten. Aber Samiel war verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)