The Meaning of Life von Sweet_Sakura0307 (Kakashi X Sakura) ================================================================================ Kapitel 23: The Meeting ----------------------- Angespannt stand Sakura unter der Dusche und ließ das heiße Wasser auf sich herunter prasseln. Nach der zweitägigen Reise nach Kirigakure tat es gut wieder etwas für die Körperpflege zu tun. Zwar liebte sie ihren Job als Medicnin auf Mission zu gehen und ihr Team zu unterstützen, doch bei längeren Ausflügen nervte es sie nicht duschen oder baden zu können. Deshalb genoß sie es jetzt umso mehr mit einem weichen Schwamm und einer pflegenden Cremeduschseife den klebenden Schweiß von ihrem Körper zu waschen. Auf einer normalen Mission würde sie deutlich entspannter werden, doch sie merkte, dass diese anders war. Ihre Gedanken kreisten immer nur um eine Person. Hakuro. Irgendwie war das ganze Ryokan, sogar die ganze Stadt von seiner einschüchternden Atmosphäre erfüllt. Es war als hätte er seine Augen überall und beherrschte mit seinem Geist nicht nur die Räume sondern auch ihre Gedanken. Doch während sie das Shampoo in ihre Haare einmassierte, versuchte sie ihn aus ihrem Gedächtnis zu bannen. Sicher waren es nur die warnden Worte der Hokage, die sie jetzt so verwirrten. Sie ließ sich von diesem Yakuza-Boss mehr einschüchtern, als er es wahrscheinlich in Wirklichkeit war. Es war alles nur ihre Einbildung und sie sollte davon nicht ins Boxhorn jagen lassen. Nachdem sie sich den Seifenschaum abgewaschen und noch ein Mal kalt abgeduscht hatte, stellte sie das Wasser aus und trocknete sich ab. Danach salbte sie ihren Körper mit einem bestimmten Duftöl ein, der sie unwiderstehlich machen sollte. Dieser Hakuro war sicherlich von den schönsten und aufreizendsten Frauen umgeben. Natürlich war sie sich der Tatsache bewusst, dass sie mit ihren 16 Jahren noch nicht den weiblichen Charme einer 26igjährigen besitzen konnte. Deshalb musste sie anders zu Helfen wissen. Das Öl war eine Rosenessence, der ihr mehr Fraulichkeit verleihen, aber auch nicht zu aufdringlich sein sollte. Auf Makeup verzichtete sie. Dadurch würde sie sich nur verunstalten und es würde auch nicht zu ihr passen. Deshalb legte sie nur etwas rouge auf die Wangen und benutzte einen dezent rosanen Lipglosse. Ihre Haare steckte sie hinten zu einem Dutt hoch, so dass ihr nur die vorderen Strähnen ins Gesicht hingen. Im selbigen Moment klopfte es an der Tür und eine der hotelangestellen Dienstmädchen kam rein. "Können wir mit dem ankleiden beginnen, gnädige Frau?" Und Sakura antwortete darauf mit einem "Gerne.", ging zu ihr und legte ihren Bademantel, den sie sich nach dem Einsalben übergeworfen hatte, aus und ließ sich von dem Dienstmädchen den Kimono anziehen, den sie vorbereitet hatte. Es dauerte zwar etwas bis sie alle Unterkimonos und Gürtel an hatte und sie schließlich den eigentlichen Kimono und den Obi anlegte, doch nach einer Stunde war sie fertig. Ihr Kimono war leicht beige-golden mit türkisen, blauen und weißen Blumen aufgestickt. Ihr Unterkimono, der am Kragen noch unter dem anderen Kimono hervor stach, war rot mit einem weißen Muster und gab einen guten Kontrast zu dem gold. Abschließend steckte sie sich noch eine Spange mit weißen Kirschblüten ins Haar. Kurz betrachtete sie sich in dem großen Spiegel und fand, dass sie noch nie hübscher ausgesehen hatte. Hoffentlich sah das dieser Yakuzaboss genauso. Und falls nicht, würde sie schon wissen wie sie ihre weiblichen Reize auszuspielen hatte. Fertig angekleidet, saß sie in ihrem Zimmer auf den Tatami-Matten an dem kleinen Holztisch und trank noch eine Tasse grünen Tee um die übrige Zeit verstreichen zu lassen. Eine halbe Stunde später traf sie sich dann mit den anderen vor Shikamarus Zimmer und zusammen gingen sie geschlossen zu dem Zimmer, in dem die Verhandlungen stattfinden würden. Kakashi konnte dabei einfach seine Augen nicht mehr von der kleinen Kirschblüte lassen. Sakura war ja von Natur aus schön, doch der Kimono machte sich noch viel weiblicher und erwachsener. Er hatte ja schon mit vielen Frauen was gehabt, aber er war sich sicher, dass keine so schön war, wie Sakura in diesem Augenblick. Sie war einfach umwerfend und roch so gut, dass er deshalb extra näher hinter ihr ging als eigentlich nötig. Leider würde er keine Gelegenheit dazu haben ihr das alles direkt zu sagen. Aber wahrscheinlich wäre das auch eher unpassend nach dem Kuss und der ganzen Geschichte. Irgendwie sollte er sich so langsam dafür entschuldigen, doch ehe er genug Zeit hatte darüber nachzudenken, waren sie auch schon bei dem Konferenz-Zimmer angekommen. Dort standen schon zwei Männer im schwarzen Smoking bereit und öffneten ihnen die Tür, mit dem Zusatz: "Hakuro-sama wird sich leider etwas verspäten. Er bittet Sie trotzdessen Platz zu nehmen." Shikamaru sah diesen stutzig an, betrat aber trotzdem ohne zu zögern das alte Tatami-Zimmer und setzte sich an den großen Tisch aus Kiefernholz. Sakura und Kakashi taten es ihm gleich und setzten sich rechts und links neben ihn. Gleich darauf betrat ein Dienstmädchen das Zimmer, brachte ihnen eine Tasse Tee und stellte auf dem Tisch die Teekanne ab und ging wieder. Danach wurde es wieder still. Und die Stille trat allen unangenehm ins Mark. "Was meinst du, Shikamaru, ist das eine Falle?", fragte die Kirschblüte im Kimono in die Stille hinein. "Nein", antwortete darauf der Angesprochene flüsternd, "Hakuro ist zwar ein Krimineller, aber er ist fair. Er will uns nur verunsichern, damit wir spüren, dass er hier alles beherrscht. Wir müssen ruhig bleiben und abwarten." Und tatsächlich sollte Shikamaru Recht behalten. Nach zehn Minuten der puren Anspannung wurden die Türen ein weiteres Mal geöffnet. Als erstes traten zwei Männer im schwarzen Smoking ein und schließlich Hakuro. Mit pochendem Herzen blickte Sakura auf und beobachtete jede seiner eleganten und geschwungenen Bewegungen. Das war also dieser legendäre Hakuro. Er hatte feines, blondes Haar und eisblaue, stechende Augen. Im Gegensatz zu seinen Begleitern hat er eine weiße lockere Bluse an und darüber einen bordeaux-farbenen Samtmantel mit goldenen Stickereien darauf. Seine Erscheinung war zwar nicht halb so überwältigend wie sie sich ihn vorgestellt hatte, doch einen Mann mit solch einer Ausstrahlung war sie nie begegnet. Als der blonde Yakuza das Zimmer betrat und seine blauen Augen durch den Raum schweifen lief, traf sein Blick den der Kirschblüte. Peinlich berührt fuhr das Mädchen erschrocken zusammen und wandte ihre türkisen Augen gleich wieder auf ihren Schoß. Im selben Moment standen die Drei gemeinsam auf und verbeugten sich höflich zur Begrüßung. Auch der Yakuza-Boss verbeugte sich. Allerdings war Kakashi aufgefallen, dass seine Verbeugung weitaus aufrechter als bei ihnen war. Damit hatte er schon mal gezeigt, dass er sich auf jeden Fall über ihnen verstand und diese Überheblichkeit gefiel dem Jonin ganz und gar nicht. "Verzeiht mir, dass ich Euch so lange warten ließ, Nara-sama, aber es gab einige Angelegenheiten, die ich davor noch klären musste.", erhob der Blonde nun seine Stimme und begrüßte Shikamaru mit seiner angenehmen, weichen Stimme. "Natürlich, das verstehen wir vollkommen, Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen.", antwortete Shikamaru ebenso höflich und gelassen. Die Hokage hatte ganz genau gewusst, warum sie den Schwarzhaarigen als Leader ausgesucht hatte. Allerdings hätte Kakashi das Fake-Lächeln sicher besser hingekriegt, fand die Rosahaarige. Nachdem dieser unspektakulären Begrüßung saßen sich beide Parteien und Hakuro fing erst mal einen Smalltalk und erkundigte sich über ihre Reise von Konoha nach Mizu no Kuni und ihren Aufenthalt im Ryokan. "Also, ich hatte gehört, dass Ihr an einem Gegenstand interessiert seid, der sich in meinem Besitz befindet?", kam der Blondhaarige nun zum eigentlichen Thema und ließ dabei seinen Blick zu Sakura hinüberschweifen, die abermals errötete und wegsah. Sie wusste selbst nicht, wieso sie immer wieder zu ihm rüber gucken musste. Aber seine Augen zogen sie an, wie ein magischer Kristall. "Das ist richtig.", antwortete Shikamaru und schob dem Yakuza ein Foto der Schriftrolle über den Tisch, "Es handelt sich um dieses Artefakt. Für Konoha ist es sehr wichtig. Auch die Hokage, Tsunade-sama, lässt ausrichten, dass es für uns von unglaublicher Wichtigkeit ist, diesen Gegenstand zu studieren, um über die Gründungsgeschichte mehr in Erfahrung zu bringen. Es würde nur von Hakuro-samas weitverbreiteter Großzügigkeit sprechen es uns zu überlassen. Natürlich werden wir Euch dafür entgeldlich entschädigen." Während der ganzen Unterhaltung beobachtete Kakashi den Yakuza ganz genau und fand, dass er sich nicht besonders interessiert zeigte. Er wusste, dass dieser Mann alles haben konnte, was er wollte. An fairen Geschäften hatte er kein Interesse. Wenn er etwas haben wollte, nahm er sich das, wenn es sein musste auch mit Gewalt. "Was ist Euch das Artefakt wert?", fragte nun Hakuro und trank einen Schluck grünen Tee aus seiner Tasse. Darauf entgegnete Shikamaru gleich mit einem Grinsen: "Wir sind bereit, das zu bezahlen, das Ihr als einen angemessenen Preis betrachtet. Unterbreitet uns ein Angebot." Hakuro grinste und trank einen weiteren Schluck aus seiner Tasse, sodass diese nun leer war. Die Rosahaarige bemerkte dies, nahm die Teekanne und rückte in ihrem goldenen Kimono näher an den Yakuza-Boss um ihm mit einem schüchternen Lächeln nachzuschenken. "Legt mir dies nicht als Dreistheit aus, Nara-sama, aber ich glaube kaum, dass Ihr mir einen Preis zahlen könntet, den ich verlangte. Ganz Kirigakure steht unter meinem Einflussbereich. Aber Ihr habt Glück. Da ich heute gute Laune habe, will ich Euch die Schriftrolle zu einem erschwinglichen Preis überlassen.", sagte er und Shikamaru und Kakashi befürchteten dabei schon, dass er noch eine Sonderzusatzleistung verlangen würde. Kurzerhand der blonde Yakuza Sakura die Teekanne aus den Hände und stellte diese auf dem Tisch ab. Das Mädchen war darüber so erschrocken, dass sie dachte etwas falsch gemacht zu haben. Vielleicht wollte er eigentlich gar keinen Tee mehr oder wollte sich selbst einschenken? Doch dann nahm er ihre linke Hand in die seinen, führte diese an seinen Mund und gab ihr einen sanften Kuss, der fast einem Hauch auf ihrer Haut glich. "Zusätzlich zu dem Preis," setzte er nun abermals an und wandte dabei seinen Blick nicht mehr von der Kirschblüte und ihren türkisen Augen ab, "Verlange ich dieses Mädchen." Kakashi und Shikamaru fiel das Herz in die Hose. Damit hatten sie absolut nicht gerechnet und am wenigsten der silberhaarige Jonin, der nun versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht dazwischen zu gehen. Hakuro bekam allerdings von dem Schock der beiden nichts mit, sondern richtete seine Aufmerksamkeit ganz der Kirschblüte entgegen: "Verrätst du mir deinen Namen, meine bezaubernde Schönheit?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)