Rose und Scorpius von Emmett-the-Cullen (Auch wenn die Eltern machmal bissl blöde sind, muss das noch lange nicht auf die Kinder abfärben) ================================================================================ Kapitel 1: Geburt ----------------- Siebzehn Jahre zuvor. Ron spuckte seinen Kaffee über den Tisch. Er hielt den Tagesprofeten in der Hand und sah auf die monströse Anzeige, die sich auf der zweiten Seite befand. Draco und Astoria Malfoy wird herzlich zu ihrem Sohn Scorpius Hyperion Malfoy gratuliert. Die besten Wünsche übersenden das Ministerium und das Krankenhaus St. Mungo. Für die Welt bist du irgendjemand und für irgendjemand bist du die Welt. Darunter war noch ein Bild der frischgebackenen Familie abgebildet. Ungläubig schüttelte er den Kopf und sah seine hochschwangere Frau an, die gerade seinen gespuckten Kaffee vom Tisch wischte. Das war die zweite Anzeige, die die beiden aufgrund ihres Geldes bekommen hatten. Zuerst die Hochzeit und jetzt die Geburt ihres ersten Kindes. Ihnen beiden würde niemand so eine Anzeige widmen. Mal abgesehen davon, dass Hermine das niemals wollen würde, aber Ron regte es auf. Seit der Schulzeit hatte sich nicht gerade viel geändert. Hermine, der das grimmige Gesicht von Ron nicht entgangen war, sah ihn neugierig an. “Was ist denn los, Schatz? Schlechte Nachrichten?” Er schüttelte den Kopf. “Nein, nicht unbedingt. Obwohl… eigentlich schon. Es gibt eine neue Generation von Malfoys.” Dann las er angewidert noch einmal die Anzeige vor und drehte die Zeitung in Richtung Hermine. Sie lachte nur, als sie seine verdrießliche Miene sah. Das war typisch Ron. Er sollte das ganze lieber ignorieren. “Vergiss nicht, dass du auch bald Nachwuchs an der Backe hast, mein Lieber!” Lächelnd zog Ron Hermine zu sich und legte seinen Kopf auf ihren dicken und runden Bauch. Genüsslich schloss er die Augen und wartete. Normalerweise machte sich das kleine Wesen in ihrem Bauch sich schnell bemerkbar, wenn jemand mit Mama kuschelte. Und keine zehn Sekunden später trat das kleine Geschöpf um sich. Ron lachte und Hermine stöhnte auf. Langsam strich sie sich über den Bauch und murmelte: “Wird wohl langsam etwas eng?” Zwei Wochen später schrie Hermine vor Schmerz auf. Sie lag schon seit vier Stunden in den Wehen. Die Ärzte um sie herum machten sie nur noch verrückter. Sie wollte nur noch, dass es zu Ende war und die ganzen Leute redeten immer wieder auf sie ein, dass sie ihre Sache hervorragend machen würde. Was würde sie jetzt für ihren Zauberstab geben. Ron sah hilflos zu seiner Frau. Er wischte ihr immer wieder mit einem feuchten Lappen über die Stirn und hielt ihre Hand. Sie hatte ihm zwar gesagt, dass sie ihn brauchte und er auf keinen Fall weggehen durfte, aber er kam sich trotzdem total hilflos und fehl am Platz vor. Gerade, als er ihr wieder die Haare aus dem Gesicht strich, sahen ihre Augen hilflos zu ihm auf. Sie hatte Angst, was er völlig nachvollziehen konnte. Er beugte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. “Ich liebe dich!” Sie lächelte schwach und griff wieder nach seiner Hand. Genau in dem Moment kam wieder eine Wehe und sie drückte seine Hand so fest, dass er dachte, sie würde ihm jeden Moment die Knochen brechen. Niemals hatte er erwartet, dass seine Kleine solche Kräfte hatte. Erschrocken keuchte er auf, während sie sich vor Schmerzen aufbäumte. Er hielt sie fest und stellte erstaunt fest, dass sie sich auf einmal entspannt zurücklehnte. Er sah in ihr ruhiges und geschafftes Gesicht hörte dann einen Schrei. Erschrocken sah er zu den Ärzten, die in dem Moment Hermine ein kleines zappelndes und schreiendes Bündel auf die Brust legten. Glücklich strich sie über ein kleines Köpfchen, das noch total verschrumpelt war. Ron traten die Tränen in die Augen, als er dieses kleine Wesen sah. Vorsichtig streckte er die Hand aus und als seine Finger die Haut des Babys das erste Mal berührten, zog sich eine Gänsehaut über seinen ganzen Körper. Da lag seine Frau und hatte ihrer beiden Kind im Arm. Der Arzt trat heran und meinte: “Ich gratuliere Ihnen zu einer süßen und gesunden Tochter.” Er klopfte Ron noch einmal aufmunternd auf die Schulter und ging dann aus dem Zimmer. Zwei Krankenschwestern traten an das Bett. “Wir werden jetzt die Erstuntersuchung machen. Sie bekommen Ihr Kind so schnell wie möglich wieder.” Hermine gab der einen Krankenschwester ihre Tochter, die gleich darauf in den Nebenraum verschwand. Die andere Schwester sah zu Hermine und fing an, auch sie noch mal durchzuchecken. Ron sah unschlüssig zwischen Hermine und der offenen Tür zum Nebenzimmer. Er wollte seine Frau nicht alleine lassen und gleichzeitig wollte unbedingt zu seinem Kind. “Na los, verschwinde schon!”; meinte Hermine lachend. Sie hatte genau gesehen, wie es um ihn stand. Schnell gab er ihr noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand dann im Nebenzimmer. Seine kleine Tochter wurde gerade gemessen und gewogen. “53 Zentimeter und 3,56 Kilo.” Die Ergebnisse schrieb sie in ein kleines Heftchen. Strampelnd und vor sich hingrummelnd lag das Baby auf dem Wickeltisch und Ron trat ein paar Schritte näher. Die Krankenschwester beobachtete das lächelnd. Es war immer wieder niedlich, mit anzusehen, wenn Väter den ersten richtigen Kontakt zu ihren Kindern herstellten. Ron legte seinen Kopf schief und sah das kleine zappelnde Wesen neugierig an. Und als wüsste es, dass da sein Vater stand, streckte es die kleinen dünnen Ärmchen nach ihm aus. Erschrocken richtete sich Ron auf und sah die Krankenschwester hilfesuchend an. Sie lächelte nur und zeigte mit flacher Hand auf seine Tochter. Langsam trat er an den Tisch und streckte die Hand aus. Sofort schoss die Hand des Kindes vor und umklammerten seinen Zeigefinger. Sie zog daran und Ron ließ locker. Zielstrebig zog sie seinen Finger zu sich und steckte ihn sich in den Mund. Als sie anfing, daran zu saugen, lachte er auf. Das kitzelte furchtbar. Fasziniert sah er seine kleine Tochter an und strich ihr dann mit der anderen Hand über den Bauch. Das schien ihr zu gefallen, denn sie gluckste leise und ihre wunderschönen Augen strahlten ihn an. Jetzt sah er sie sich genauer an. Sie hatte braune Augen, ganz wie die Mama und sie hatte seine Sommersprossen geerbt. Mit den freien Fingern strich er ihr sachte über die Wange. Und wieder gluckste sie. Er war völlig fasziniert von ihr. So merkte er gar nicht, wie die Krankenschwester ihm eine Windel und einen Strampler hinlegte. Erst als sie ihn am Arm berührte und meinte: “So, nun muss sie gewindelt werden und ich denke, dass Sie das machen wollen?”, wurde er aus seiner Fasttrance gerissen. Und wieder sah er erschrocken aus. Er sollte sie windeln? Und was, wenn er etwas kaputt machen würde? Oder wenn er ihr anders wehtun würde? Ängstlich schüttelte er den Kopf und sah die Schwester aus großen Augen an. Sie wusste, dass Väter vor so was Angst hatten und deshalb wollte sie ihm gleich zeigen, dass es dazu gar keinen Grund gab. Sie reichte ihm die Windel und nickte zuversichtlich. Ron hatte theoretisch jeden Handgriff drauf, aber in der Praxis sah es dann doch anders aus. Da halfen auch die ganzen Übungen mit der Puppe nichts. Eine Puppe war aus Plaste und ging nicht so schnell kaputt. Noch immer verunsichert hielt er die Windel in der Hand. “Das schaffen Sie schon, Mister Weasley, das haben schon ganz andere geschafft!”, meinet die Schwester aufmunternd. Ron straffte die Schultern und drehte sich wieder zu seiner strampelnden Tochter. Vorsichtig hob er ihre Beine ein Stück und legte die Windel unter ihren Po. Dann schlug er sie auf und legte das kleine Mädchen wieder ab. Den zurückgeschlagenen Teil platzierte er zwischen ihren Beinen und klebte dann mit den Klebestreifen an der Seite die Windel zu. Erleichtert sah er seine Tochter an, die glücklich vor sich hin brabbelte. Jetzt mutiger nahm er noch den Strampler und zog ihn ihr vorsichtig an. Fertig angezogen lag sie jetzt vor ihm und strecke ihm wieder ihre Arme entgegen. Lächelnd hielt er beide Hände mit seiner fest. “Wenn Sie wollen, können wir jetzt zu ihrer Frau gehen. Ihre Tochter können Sie gleich mitnehmen. Wie heißt sie eigentlich?” “Rose.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)