Leitartikel von SummoningIsis (Küss mich bis zur Deadline) ================================================================================ Kapitel 11: Fragezeichen ------------------------ SEBASTIAN/JADE Wüsste er es nicht besser, hätte er behauptet, dass seine Knie schlotterten, als er die Distanz überbrückte. Das unterdrückte „Komm sofort zurück!“, welches Torsten in seine Richtung zischte, war leicht zu ignorieren und auch Janas „Jadeee!“ überhörte er gekonnt. Eigentlich war er sich bewusst, dass er höchstwahrscheinlich erneut eine Dummheit begann. Alles, was bis jetzt in seinem Leben im vagen Zusammenhang mit dem Journalisten stand, war in einer Katastrophe geendet. Aber sein schlechtes Gewissen, diese Schuldgefühle, konnte der schwarzhaarige Mann einfach nicht ablegen. Diese Emotionen steuerten ihn und er hatte es schon vor langer Zeit aufgegeben auf seinen Kopf zu hören. Erst als er direkt vor dem kleinen, fast schon einsam wirkenden Tisch stehenblieb, bemerkte der Chefredakteur die Präsenz des anderen. Langsam hob der Blonde den Kopf und wirkte dabei fast schon ein wenig lethargisch. Seine leeren Augen blieben an dem Blick des Baristas hängen. Michael sagte nichts. Starrte sein Gegenüber weiterhin dumpf an, ohne dabei die aufgeschlagene Zeitung beiseite zu legen. Ohne in die Luft zu gehen. Ohne dem Schwarzhaarigen einen missbilligenden Blick zuzuwerfen, ohne ihm zu sagen, er solle gehen. Jade nutzte diese Chance, die vielleicht seine letzte sein könnte, um Michael etwas mitzuteilen. „Hör zu“, fing er an. „Mir tut das alles saumäßig Leid. Ich weiß nicht genau, was in deinem Leben momentan los ist und das geht mich auch nichts an. Ich weiß nur, dass ich, so ein Arschloch wie ich bin, die Situation ausgenutzt habe“, der Schwarzhaarige räusperte sich und sah sich kurz um, um sicherzustellen, dass niemand in der Nähe war. „Ich hätte das nicht machen sollen“, fuhr er fort. „Ich hätte dir einfach das gottverdammte Taxi bestellen sollen anstatt dich in deine Wohnung zu verfolgen und deinen Zustand auszunutzen. Ehrlich, ganz großes Sorry! Und... Es tut mir unfassbar Leid, dass ich dir mit dieser Scheiße wahrscheinlich deine Beziehung versaut habe... Ich werde das niemandem erzählen, das verspreche ich dir. Wir können die ganze Sache komplett vergessen. Und ich schwöre dir: Ich werde dich nie wieder irgendwie blöd und peinlich und scheiße bei Starbucks anmachen. Ich hab begriffen, dass du dich dadurch belästigt fühlst, OK?“ Der Schwarzhaarige holte Luft. Michaels leerer Blick tat noch mehr weh, als seine normalerweise wütenden Augen auf der Haut des Baristas. Im Moment fragte er sich, ob er ihm überhaupt zugehört hatte. Doch sie standen sich so nah, dass es eigentlich nicht möglich gewesen wäre, Jades Worte zu überhören, sie auszublenden. Der Jüngere seufzte. „Ich kann wirklich nicht oft genug wiederholen, dass es mir Leid tut“, sagte er. „Ich hoffe wirklich, dass du das ganze mit deinem Partner vielleicht noch hinkriegst. Und überhaupt, alles Gute. Ich... Geh dann auch jetzt. Mach's gut.“ Auf dem Absatz machte er kehrt und marschierte stumm in Richtung Ausgang, blieb an der kleinen Treppe die zum unteren Teil des Ladens führte nur kurz stehen, um Torsten und Jana noch schnell zuzuwinken, und verließ das Lokal mit großen Schritten ziemlich eilig. Wow. Wenn das nicht eben das Erwachsenste war, was er jemals gesagt hatte... Er brauchte ein Bier. Sofort. Automatisch beschleunigten sich seine Schritte, ohne dass er diese Signale an seine Beine gesendet hätte. Er merkte gar nicht, wie er von einer leichten Jogginggeschwindigkeit in einen Sprint überfloss und die bevölkerte Straße wie ein Verrückter lang hastete. Bis er keine Luft mehr bekam. Bis sein Gesicht knallrot wurde. Bis seine Lunge brannte. Nein, Torsten und Jana und ihre belehrenden Worte hätte er in diesem Moment einfach nicht ertragen können. Jade wusste, dass sein Mitbewohner recht hatte, dass er sich zusammenreißen sollte und diesem Märchen nicht mehr hinterher rennen sollte. Ja, das wusste er. Nun war es an der Zeit das ganze zu realisieren, um zu setzten. Er brauchte ein Bier. MICHAEL Michael blinzelte. Als die Erkenntnis über den eben abgehaltenen Monolog über ihn kam, war der Barista bereits verschwunden. Der Chefredakteur blinzelte erneut. War das eben wirklich passiert? Oder hatte er sich die gesamte Situation eingebildet? Nur langsam analysierte er stumm die ihm eben dargebotenen Worte. Dieser Wildfang hatte sich eben tatsächlich bei ihm entschuldigt! Und irgendwie konnte Michael die Glaubhaftigkeit, die Ehrlichkeit der gesprochenen Worte nicht aberkennen, nicht verleugnen. Und dennoch war er fast schockiert. Eine solche „Ansage“ des Kaffeekochers hätte er niemals erwartet... Wo war das lästige Zwinkern hin? Wo war seine gespielt laszive Stimme abgeblieben? Ernst. Ja, genau so hatte sich der Schwarzhaarige angehört. Ehrlich. Besorgt. Oh, mein lieber Herrgott! Der Junge hatte ja ein richtig schlechtes Gewissen gehabt! Jade und ein schlechtes Gewissen. Der Schock, oder war es eher die Überraschung, wollte den Journalisten einfach nicht verlassen. Denn eine weitere Realisation überkam ihm: Der Barista glaubte tatsächlich Michael hätte seinen Partner mit ihm an diesem fatalen Freitag betrogen... Michael ließ die Zeitung endlich fallen. Rief nach der Bedienung. In seinem Kopf hallten die Worte, die er trotz seines scheinbar geistesabwesenden Zustands allesamt aufgesogen hatte. Wie ein Echo wiederholten sie sich. Er sah das Bild des Schwarzhaarigen, der ihn ernsthaft, der ihn traurig, verletzte und reumütig ansah, als er die Entschuldigung aussprach. Und dabei war er selbst doch derjenige, der dieses „Unglück“ über sie gebracht hatte. Michael selbst war es doch gewesen, der dem Jungen seinen Autoschlüssel in die Hand geschleudert hatte. Ja, jetzt erinnerte er sich plötzlich glasklar. Jade hatte ihm ein Taxi rufen wollen. Er hatte ihn aufgehalten, weil er betrunken war und mit seinem Wagen hatte fahren wollen. Ach, du grüne Neune! Was war eigentlich mit ihm los? Er war doch sonst nicht so primitiv und gedankenlos! Und der Junge schien ja doch einen Funken Verstand zu besitzen. Einen Funken Sorge. Er hatte sich Gedanken um Michael gemacht. Als er zahlte, machte sich etwas in ihm breit. Ein Gefühl, dessen Entstehung er die letzten Sekunden befürchtet hatte. Schuldbewusstsein. Er eilte aus dem Laden heraus, Sonnenstrahlen empfingen ihn, der Lärm der Straße umhüllte ihn. Er drehte sich zu allen Seiten, versuchte den Schwarzhaarigen in der Masse auszumachen. Eilig scannten seine Augen die vielen Köpfe. Eine Weile lang lief er in Richtung Zentrum, folgte dem Hauptstrom, bog in kleine Seitengassen ein. Vergebens. An einem kleinen Brunnen blieb er entrüstet stehen und holte erst einmal Luft. Er würde ihn heute sowieso nicht mehr finden. Es war zwecklos. Nur noch ein einziges, letztes Mal blickte er sich um und schlug dann den Weg zu seinem Auto ein. Eigentlich waren ihm die freien Tage wohl bekommen. Eigentlich. Er hatte endlich wieder ausgeschlafen. Viel Zeit in seiner Küche verbracht (ohne das Brettchen), hatte lange Spaziergänge auf dem naheliegenden Lang gemacht. Oft allein, manchmal mit seiner Schwester, der er sein Herz nach und nach immer mehr ausschütten konnte. Und unter vier Augen mit jemandem so vertrauten zu reden machte so vieles leichter, nahm ihm diese schwere Last langsam von seinen Schultern. Mit seinem Vater war er sogar angeln gegangen, hatte die Stille auf dem kleinen See sichtlich genossen. Er hatte viel gelesen, gleich drei Bücher hintereinander verschlungen, DVDs geschaut, Filme die er im Kino verpasst hatte. Er hatte wirklich erholsame Tage hinter sich gebracht. Und während dieser geruhsamen Zeit hatte der Chefredakteur keinen einzigen Gedanken an Jade verschwendet. Und nun saß er in seinem Auto, fuhr die bevölkerten Straßen entlang und konnte diese Bilder nicht mehr aus seinem Kopf kriegen, konnte die Erinnerungen an den schwarzhaarigen jungen Mann partout nicht vertreiben. Immer wieder tauchten diese Szenen vor seinem inneren Auge auf, beschäftigten ihn. Im letzten Moment schaffte Michael es an einer roten Ampel zu bremsen. Die Reifen des Wagens quietschten laut auf. Eine ältere Dame, die gerade die Straße überquerte, warf ihm einen bösen Blick zu. Er seufzte. Was sich da gerade in seinem Innern formte, das konnte er nicht wirklich beschreiben. Er wusste auch nicht genau was es war, das ihn dazu trieb noch am selbigen Tag die Möbelstücke in der Wohnung hin und her zu schieben, die Schubladen der gesamten Küche zu leeren und eine neue Aufteilung zu treffen. Nein, er fand wirklich keine Beschreibungen dafür, auch wenn er Journalist war und Sachen zu umschreiben seine eigentliche Aufgabe darstellte. Heute fehlten ihm die Worte. Und es war ihm egal. Auch diese Haltung überraschte ihn ein wenig. Doch diese Gedanken verwarf er eben so schnell, wie sie entstanden waren und begutachtete die neue Ordnung in SEINER Wohnung. Anerkennend nickte er. Das sah doch schon mal gut aus. Weil es anders aussah. Fremd. Neu. So wie sich sein Leben momentan darstellte. Als Mitternacht näherkam entschied er sich in SEIN Schlafzimmer zu gehen und noch ein wenig zu lesen. Darauf zu warten, dass die Müdigkeit seine Augenlieder beschweren würde, seine Glieder entspannen würde. Doch auch nach zwei Stunden in totaler Dunkelheit fand er keinen Schlaf. Einen Gedanken konnte er nämlich nicht vertreiben. Als er heute an Tim gedacht hatte, war kein Schmerz in seiner Brust aufgekommen. Und noch etwas war anders. Heute hatte er mehr an Jade als an seinen Ex gedacht. Morgen würde er… Ja. SEBASTIAN/JADE Sie saßen am Frühstückstisch. Redeten über irgendeinen belanglosen Horrorfilm, der gestern Nacht im Fernsehen ausgestrahlt worden war. Über den Vorfall beim Bäcker sprachen sie nicht. Jade erwähnte es nicht und auch Torsten verlor kein einziges Wort darüber, stellte keine Fragen, erkundigte sich nicht. „Hey, hast du heute nicht Lust mit mir ins Kino zu gehen? Wir haben echt schon lange nichts mehr gemacht“, beschwerte sich der Tontechniker, der sich dabei war das dritte Brötchen zu schmieren. „Klar, wieso nicht“, lautete die simple Antwort des Schwarzhaarigen. Verdutzt blickte sein Mitbewohner ihn an, hörte sogar für einige Sekunden auf zu kauen, wonach er ein großes Stückchen seines Frühstücks herunterschluckte. „Wow“, sagte er leicht grinsend. „Freut mich, dass du so langsam wieder da bist.“ Der Barista warf ihm einen warmen Blick zu und lächelte. Irgendwann musste es ja weiter gehen. Einen „auf Emo zu machen“, danach war ihm einfach nicht mehr. Klar war es scheiße, wenn man eine Absage von seinem Schwarm erntete. Aber irgendwann würde sicherlich ein anderer, schnuckeliger Kerl diesen Platz einnehmen. Der vielleicht in derselben Liga wie Jade spielte… „Sorry, Alter, aber ich muss jetzt los“, sagte Torsten und erhob sich. „Man sieht sich!“ „Ciao!“, rief der Schwarzhaarige ihm zu und nahm den letzten Schluck Kaffee zu sich. Es war auch Zeit für ihn zu gehen, die Maschinen und Kunden warteten schon sicherlich sehnsüchtig auf ihn. Genauso wie sein Golf. Und die Anlage. Er drehte die Metallica CD auf maximale Lautstärke. Ja, das tat gut… Und auch Alis und Katjas Gesicht zu erblicken grenzte an eine Wohltat. Mit ihnen lästerte er über die übrigen Mitarbeiter ab. Diejenigen, die nicht anwesend waren, aber auch diejenigen, die sich gerade einfach nicht in Hörweite befanden. Und auch über die Kunden, die sich bei ihren Bestellungen verhaspelten, oder einfach auf das ganze System der Kaffeekette nicht klarkamen. „Wusstest du eigentlich schon, dass Ali eine neue Perle hat?“, fragte Katja Jade, als sie zu dritt einen ruhigen Moment hinterm Tresen genossen. „Was?!“, rief der Schwarzhaarige aus und drehte sich zu seinem türkischen Kollegen um. „Und wieso weiß ich nichts davon???“ „Du hast nicht gefragt.“, antwortete Ali grinsend. „Dabei hat Jade doch auch das seinige beigetragen“, warf die 40-Jährige ein. „Naja. Fast“, sagte sie lachend. Verwundert blickte Jade in die dunklen Augen seines Nebenmannes. „Und wie darf ich das verstehen?“, fragte er schließlich. Ali grinste. „Ich hab total bei ihr gepunktet, weil ich ihren Bruder direkt akzeptiert habe. Er ist schwul. Und ich meinte das sei „cool“ – ich habe ja schließlich auch einen schwulen Kollegen, mit dem ich super gut klar komme.“ „Du bist so ein verdammter Schleimer…“, kommentierte Jade und rollte seine Augen. „Hey, ich hab ihr versprochen, dich ihm vorzustellen!“, redete Ali weiter und musterte Jade von Kopf bis Fuß. „Du brauchst ja eh wieder mal ne Runde Matratzensport.“ Katja prustete los. Der Schwarzhaarige blickte seinen Mitarbeiter einige Sekunden sprachlos an, bevor er selbst anfing zu lachen. „Alter, ich hätte nie gedacht mal so etwas aus deinem Mund zu hören!“, spuckte er endlich aus. „Du weißt eben auch nicht alles über mich…“, entgegnete der junge Abiturient und grinste. Der Rest des Tages verlief ruhig. Und nichts und niemand konnte Jades gute Laune zerstören, ihn aus dem Gleichgewicht werfen. Die Zeiger der großen Uhr an der Gegenwand sagten ihm schließlich, dass es Zeit zu gehen war. Er freute sich auf etwas Warmes zu Essen, aufs Kino, auf Torsten. Eilig rannte er die Treppe hinunter und passierte die vielen geparkten Autos. Da hatte tatsächlich schon wieder jemand auf einigen der Starbucksparkplätze geparkt… Aber heute störte es ihn nicht, nein, heute war er einfach nur gut drauf. Heute… Stand Michael direkt an seinem alten, schrottigen, hässlichen, auseinanderfallenden Golf. Abrupt blieb der schwarzhaarige Barista stehen. Im selben Moment drehte sich der Journalist um. Sein Blick fiel auf Jade. Und er blieb auch an ihm heften. Einige Sekunden wartete der Schwarzhaarige auf eine Bewegung seitens des Chefredakteurs. Vielleicht war er ja nur zufällig dort stehengeblieben? Doch Michael machte keine Anstalten sich von seinem Platz zu bewegen. Erst jetzt kapierte Jade, dass der Journalist auf ihn wartete. Zitterten seine Knie jetzt eigentlich wirklich? Er wusste es nicht, ging langsamen Schrittes auf Michael zu. Er war verwirrt und suchte bereits jetzt nach den richtigen Worten. Die er nicht fand. Doch er brauchte sie auch nicht. Noch bevor er an seinem Wagen stehenbleiben konnte, sprach Michael bereits. „Weißt du, was mich an dir so richtig ankotzt?“, adressierte er den jungen Mann, der mit einem fragenden Blick kurz vor dem Journalisten zum stehen kam. „Du versuchst jedes mögliche Klischee so gut es geht zu erfüllen. Der rebellierende, alternative Bad Boy. Die männliche, schwule Thekenschlampe, die denkt überall mit ihrer Homosexualität punkten und Aufsehen erregen zu können. Dieses unfassbar offensive und aus US-Filmen geklaute Flirtverhalten, welches nicht mal zu 10% ansprechend ist und im Gegensatz zu der Realität steht. Und ich will auch gar nicht die Gründe erfahren, die dich dazu gebracht haben dir diesen dämlichen Namen zu geben, mit dem du vielleicht irgendwelchen 13-Jährigen Mädchen imponieren kannst“, sprach Michael. Jade schluckte. Seit wann fehlten ihm eigentlich Worte? Seit wann fehlte ihm der Mumm? Seit wann ließ er sich von anderen Menschen so aus dem Konzept bringen? Normalerweise hätte er, so wie er drauf war, längst zurückgekeift, seinem Gegenüber die miesesten, zynischsten Sachen entgegengeworfen. Doch nun, stillstehend, fühlte er sich einfach von seinem eigenen Ich überrumpelt. Sein Gehirn hatte sich wohl Urlaub genommen, ohne ihn vorher darüber in Kenntnis zu setzen. „Aber weißt du, was mich noch viel, viel mehr ankotzt, als all diese Sachen zusammen?“, fuhr der Chefredakteur unbekümmert fort. Jade schaffte es jetzt wenigstens seinen Kopf zu schütteln. Wow. Was für eine glorreiche Tat! „Dass ich dich trotz all dem gern zum Essen einladen möchte, denn ich habe mich dir gegenüber aufgeführt wie ein infantiler Idiot und muss mich deswegen natürlich bei dir entschuldigen“, erklärte der Journalist mit einer ruhigen, einer sanften Stimme. „Das heißt, ich möchte mich gern entschuldigen. Schon jetzt. Gehst du mit mir essen?“ WAS?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)