All I ever want! von abgemeldet (Du bist alles was ich je wollte!) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Hi! Ich habe mich jetzt auch mal an einer FF über Bella und die Cullens versucht und ich würde mich wirklich riesig darüber freuen wenn der ein oder andere mal reinschaut und mir seine Meinung dazu sagt! Prolog Voller Panik renne ich durch die dunklen Gänge, eines mir unbekannten Gebäudes. Irgendjemand verfolgt mich, doch ich kann, trotzdem ich immer wieder panisch über meine Schulter sehe niemanden erkennen. Panik und Angst breiten sich immer weiter in meinem Körper aus, ich schreie, doch es scheint mich niemand zu hören. Wo bin ich hier? Vor wem laufe ich weg? Weswegen habe ich so eine Angst? Und verdammt noch mal, was mache ich hier überhaupt? Orientierungslos laufe ich einfach immer weiter, in der Hoffnung ich würde jemanden begegnen, der mir helfen kann, der mir meine Angst nimmt, bei dem ich mich sicher fühle. Doch dieses Gebäude scheint wie ausgestorben, nun liegt genau vor mir eine riesige Tür, sie scheint nach draußen zu führen und ohne länger darüber nachzudenken renne ich auf diese Tür zu, stoße sie mit aller Kraft, die ich noch habe auf und komme auf einem riesigen Parkgelände zum stehen. Hier ist es fast noch unheimlicher als in den Gängen, nirgends ist eine Laterne, es ist einfach nur tiefe, schwarze Nacht. Nur mit aller mühe erkenne ich die Umrisse von Bäumen, Büsche, einigen Bänken, einen schmalen Weg, der dadurch führt und…, mein Herz stoppt für wenige Sekunden und meine Augen reiße ich weit auf, das stehen Leute, sie kommen ganz langsam auf mich zu, wie eine Armee die zum Angriff antritt. Mein Herz rast, es schlägt wie wild gegen meine Brust, als wolle es einfach aus meiner Brust springen und selbst weglaufen, doch vor schreck kann ich mich keinen Millimeter rühren. Starr stehe ich auf der Stelle und beobachte, mit entsetzen, diese Horde, es sind mindestens 30 Mann, die gradewegs und mit einem gefährlichem grinsen, wie ich jetzt auch erkennen kann, auf mich zu schreiten. Kenne ich diese Leute? Was machen die hier? Was wollen sie von mir? Sie kommen mir immer näher und noch immer spüre ich meinen Körper nicht, ich kann ihnen nicht entkommen. Direkt vor mir bleiben sie stehen, durch das fahle Mondlicht kann ich jetzt ihre Silueten sehen, sie haben Schläger in den Händen und grinsen mich nur siegessicher an. „Isabella!“ flüsterte eine mir unbekannte Stimme bedrohlich. Woher kennen die meinen Namen? „W… was… wollt… ihr?“ frage ich mit stockendem Atem nach. Woher nehme ich diesen Mut? Warum kann ich nicht einfach weg laufen? Doch anstatt mir zu Antworten, schreitet ein Mann, ziemlich groß und sehr muskulös, mit einem Schläger in der Hand, vor. Er bleibt direkt vor mir stehen, grinst noch einmal dreckig und holt dann mit dem Schläger aus…! „Isabella Swan!“ So das war der Prolog, zwar nicht besonders lang, doch ihr werdet schon bald verstehen warum! Hoffe sehr, das ihr mir eure meinung zu dem Prolog da lasst! Bis zum nächsten Kap! Lg Ela Kapitel 1: Abschied! -------------------- Hallo ihr Lieben! Ich weiß mein Prolog hat noch nicht so viel verraten um was es in diesef FF geht, deswegen setze ich auch gleich mal schnell das erste Kap on und vieleicht weckt das ja auch euer Intresse! Nun ja dann will ich mal nicht lange weiterreden! Viel Spaß beim lesen! Abschied! „Isabella Swan!“ Erschrocken riss ich meine Augen auf und saß schon, schwer atmend, senkrecht in meinem Bett. Oh mein Gott, es war nur ein Traum. Ich schaute zur Seite, wo meine Mutter, ihre Hände in die Hüften stemmt und mit Zornesfalten auf der Stirn vor mir stand. „Fräulein, meinst du nicht du solltest langsam aufstehen! Du weißt ganz genau dass du heute noch einen langen Weg vor dir hast! Wir müssen pünktlich um 14 Uhr am Flughafen sein!“ Plapperte sie noch immer mit wütender Stimme einfach drauf los. Ich war noch nicht mal richtig wach und der Schreck von meinem Albtraum saß mir auch noch in den Gliedern und mein Herz schlug auch immer noch wie verrückt gegen meine Brust. Langsam, sehr langsam kam ich wieder zu mir und realisierte auch Renee’, meine Mutter vor mir, gleich verfinsterte sich mein Blick. Wie sehr ich sie in diesem Moment doch hasste, so wie sie hier vor mir stand, so selbstherrlich und wie sie Sachen beschloss, weil es ja das „Beste“ für mich sei. So wie die Sache mit diesem Internat, ich wollte dort nicht hin, aber es war ja das „Beste“ für mich, meine Argumente zählten ja nun überhaupt nicht, warum ich auch hier in Phoenix weiter zur Schule gehen konnte. Wahrscheinlich wollte sie mich schon lange loswerden, damit sie genug Zeit mit ihrem Phil verbringen konnte. Ohne ein einziges Wort zu ihr zu sagen, rappelte ich mich langsam aus meinem Bett, suchte mir Sachen zum anziehen zusammen und verschwand dann im Bad! „Arg!“ kam dann nur knurrend über meine Lippen, warum hasste ich meine Mutter nur so? Warum kann sie so glücklich sein? Wie konnte sie nur schon zwei Jahre mit Phil zusammen sein? Wie schnell konnte sie ihn denn vergessen? Ich sah kurz einmal in den Spiegel, ich sah wirklich schrecklich aus, nicht das ich schon mal gut aussah, aber heute Morgen war es besonders schlimm. Meine langen leicht gewellten, braunen Haare waren verzottelt, ich hatte dunkle Augenringe unter meinen ebenfalls braunen Augen und war noch blasser als sonst, wahrscheinlich hatte mir dieser Albtraum ganz schön zugesetzt. Doch mir war grade alles egal, wie ich aussah, was ich anziehen sollte und selbst meine Mutter und Phil waren mir scheiß egal. Und trotzdem ging ich erstmal unter die Dusche, denn heute war ja mein großer Tag. `Juhu wie ich mich doch freue! ´ dachte ich ironisch, verdrehte die Augen und stellte das Wasser an. Das warne Wasser, welches mir übers Gesicht lief tat gut und man sah auch nicht die Spur der Tränen die jetzt wieder flossen. Warum weinte ich denn jetzt? Ich hatte wieder einmal an früher gedacht, früher als ich noch glücklich war, zusammen mit meiner Mum und meinem Dad Charlie. Es war schon drei Jahre her, als ich das letzte mal wirklich glücklich war, es kam mir so vor als wäre es erst Gestern gewesen. Nun war meine Mum schon seit zwei Jahren mit Phil zusammen und hatte meinen Dad, so wie es schien schon vergessen. Hat sie ihn überhaupt jemals Geliebt? Wahrscheinlich nicht, denn sonst könnte sie jetzt nicht so glücklich mit Phil sein. Langsam wurde was Wasser kalt, was mich wieder in die Realität zurückholte, also stellte ich das Wasser ab, schlang mir ein Handtuch um meinen Körper und stellte mich wieder einmal vor den Spiegel. „Tzz!“ entwich mir als ich mir wieder selbst ins Gesicht sah. Selbst das ich wieder mal geweint hatte fiel gar nicht auf bei diesen Augenrändern, wie sollte es auch. In den letzten drei Jahren hatte ich mich ganz schön hängen gelassen, früher wäre es mir nie passiert, dass ich ungeschminkt aus dem Haus gegangen wäre oder mir egal war, was ich anzog. Apropos anziehen, ich sollte mich wohl lieber langsam anziehen, sonst stand Renee´ gleich wieder bei mir vor der Tür und würde wieder rumfauchen. Also zog ich mir schnell meine schlichte dunkle Jeans an und einen alten, schlabriegen, schwarzen Pulli. Wie gesagt, mir war es nicht mehr so wichtig wie ich rum lief. Nachdem ich mir dann noch kurz die Haare gekämmt hatte, ging ich runter in die Küche um mir ein Brötchen zu holen. „Einen wunderschönen guten Morgen Bella!“ grinste mir Phil fröhlich pfeifend entgegen, wahrscheinlich war er so froh mich endlich los zu sein. „Hm!“ entgegnete ich ihm nur, stopfte mir gleich mein Brötchen in den Mund und wollte schon wieder in mein Zimmer verschwinden, als Renee´ wieder anfing zu reden. Sag mal merkte sie überhaupt nicht, dass ich gar nicht mehr mit ihr oder ihrem Freund redete? „So Bella mein Schatz, in einer Stunde fahren wir los, kontrollier doch bitte ob du auch wirklich alles eingepackt hast was du so brauchst, die zwei Koffer kommen mir sehr wenig vor, schließlich kommst du ja nur in den Ferien nach Hause! Hast du auch…“ Ich konnte mir das alles nicht mehr mit anhören und verschwand ganz schnell in mein Zimmer und schlug mit einem lauten Knall die Tür hinter mir zu. Ich schmiss mich auf mein Bett und starrte Gedankenverloren an meine Zimmerdecke, mit einer automatischen Bewegung griff ich nach einem Foto, das auf meinen Nachttisch stand und drückte es mir an die Brust und wieder kullerte eine einzelne Träne meine Wange hinunter. Ich lag nicht ganz eine Stunde in meinem Bett und starrte an die Decke, da hörte ich wie meine Tür wieder aufgemacht wurde und Rene´ sich dann neben mir aufs Bett setzte. „Liebling glaub mir es ist das Beste für dich…!“ Wenn ich das schon wieder höre und dann strich sie mir auch noch durch die Haare, ich wand einfach meinen Kopf zur Wand ich wollte sie spüren lassen, dass ich sie hasste, doch sie sprach einfach mit ruhiger Stimme weiter. „Du kannst in Los Angeles noch mal ganz von vorne anfangen. Es wird dir da bestimmt gut gefallen und du kommst aus dieser Gegend weg, wo dich alles so an ihn erinnert. Ich mach das wirklich nicht um dich zu ärgern, denk doch mal nach Schatz was hält dich denn noch hier außer Phil und ich vielleicht!“ Ich gab keinen Ton von mir und wendete ihr auch nicht meinen Kopf zu, ich war stink sauer, sie wollte mich loswerden, damit ich ihrem Glück nicht mehr im Weg stand. Aber mit einer Sache hatte sie trotzdem Recht, hier hielt mich nichts mehr, nicht einmal sie oder Phil, aber ich müsste auch die Erinnerung an `ihn´ zurück lassen. „Komm jetzt steh auf, wir wollen gleich los!“ bat sie mich lieb und strich mir noch einmal durchs Haar. Nur widerwillig stand ich auf, packte noch schnell das Foto von meinem Nachttisch in mein Handgepäck, schnappte mir meine zwei weiteren Koffer und ging die Treppe hinunter, aus der Haustür und zum Auto, wo Phil natürlich schon fröhlich pfeifend stand und auf mich und meine Mutter wartete. Die Fahrt zum Flughafen war lang und für mich fast unerträglich, denn die beiden vorne waren die ganze Zeit nur am turteln und ab und zu versuchten sie auch mit mir zu sprechen und mir gut zu zureden. Bei ihrem Anblick lief es mir immer kalt den Rücken runter und Wut stieg abermals in mir auf. Ich wollte jetzt nicht ausflippen, weshalb ich mir auf die Unterlippe biss und meine Hände zu Fäusten ballte. Zum Glück, würde ich schon fast sagen, kamen wir nun endlich am Flughafen an, ich stieg auch sofort aus, als das Auto zum Stillstand kam, noch viel länger hätte ich dieses rumgeturtel wirklich nicht ertragen. War es wirklich so schlimm wenn man verliebt ist? Wenn es so war, dann würde ich mich niemals verlieben wollen, nein niemals. Schon alleine bei diesem Gedanken daran stellten sich mir die Nackenhaare auf und eine unangenehme Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen. Phil nahm meine Koffer aus dem Kofferraum und Renee´, wie sie doch scheinheilig so tun konnte, als würde ihr der Abschied schwer fallen, nahm mich als erstes wieder in den Arm und presste mich schon fest an sich. Ich verdrehte nur die Augen und versuchte mich aus ihrem klammernden Griff zu befreien, doch all meine Versuche mich zu befreien blieben ohne Erfolg, bis ich Phils Stimme hinter uns wahr nahm. „Renee´ Liebling, du erquetscht die Arme Bella ja fast! Kommt lieber, der Flieger geht bald los!“ Erst nach seinen Worten löste meine Mutter ihren Griff, so dass ich mich auch ganz aus ihren Armen befreien konnte. Schweigend ging ich dann neben den beiden zum Gate und hörte Renee´ immer wieder neben mir schluchzen, genervt rollte ich mit den Augen. Oh mein Gott, sie konnte ja schon richtig gut Schauspielern. Noch immer hatte ich nicht vor mit ihr auch nur ein Sterbenswort zu reden, nein ich würde ohne auch nur ein Wort des Abschiedes in dieses beschissene Flugzeug steigen und würde den beiden keine Träne nachheulen und dann wäre ich weg, vielleicht für immer. Ich glaube ich könnte ihr nie verzeihen, verzeihen dass sie meinen Vater so schnell vergessen konnte, verzeihen das sie wieder glücklich war und ich würde ihr niemals verzeihen dass sie mich einfach so auf so ein Internat schickte. Am Gate angekommen sah ich, dass es nur noch eine viertel Stunde dauerte bis mein Flugzeug abhob, irgendwie war ich erleichtert, ich musste nur noch fünfzehn Minuten mit meiner Mutter und Phil verbringen und dann musste ich sie lange Zeit nicht wieder sehen. Auch meine Mutter sah das es nur noch ein par Minuten waren, bis ich weg war und gleich riss sie mich wieder an ihre Brust, früher hatte ich ihre Nähe ja sehr genossen, doch jetzt verabscheute ich ihre Nähe und wollte mich wieder aus ihren Fängen befreien, doch sie lies einfach nicht locker. „Liebling, glaub mir bitte, irgendwann wirst du verstehen warum ich dich wegschicken muss…“ fing sie an zu schluchzen und vergrub ihren Kopf in meinem Haar, so dass ich sie kaum noch verstehen konnte, aber sie sprach weiter. „Glaub mir Bella, es fällt mir sehr schwer dich auf dieses Internat zu schicken, aber es ist das Beste für dich. Es ist das beste, was ich jemals für dich tun konnte, du musst einfach etwas abstand zu diesem Ort und all seinen Erinnerungen haben. Bella mein Schatz, glaub mir bitte, egal wie schwer es mir fällt, aber es ist das Beste für dich!“ Jetzt reichte es mir, wie oft konnte sie eigentlich noch erwähnen, was das „Beste“ für mich war, hatte sie überhaupt eine Ahnung was sie da von sich gab. Ich nahm all meine Kraft, die ich aufbringen konnte, zusammen und riss mich aus ihrer Umarmung los. Jetzt war alles vorbei, alle meine guten Vorsätze, dass ich nicht ausflippen würde, einfach alles. Mein Körper zitterte vor Wut, mir schossen die Tränen in die Augen und ich ballte meine Hände zu Fäusten bevor ich anfing über das ganze Gate zu schreien. „Woher verdammt willst du denn wissen was für mich das Beste ist? Ich bin dir doch scheiß egal, du willst mich doch nur loswerden damit du und dein ach so toller Phil ungestört seid. Das hast du ja jetzt auch endlich erreicht, ich gehe. Ich HASSE dich!“ schrie ich ihr entgegen, riss Phil meine Koffer aus der Hand und rannte zum Check In. Ich hörte sie noch verzweifelt meinen Namen rufen, doch es war mir egal, ich drehte mich nicht mehr nach ihr um, ich wollte nur noch weg und am liebsten niemals wiederkommen. Ich glaube das hatte selbst meine Mutter verstanden. Als ich mich dann endlich im Flugzeug auf meinen Fensterplatz setzte überkam mich ein seltsames Gefühl, ein Gefühl welches ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gespürt habe, ich fühlte mich tatsächlich erleichtert. Ich hatte ihr tatsächlich meine Meinung gesagt, es war irgendwie befreiend und ich war auch stolz auf mich, also lies ich mich gemütlich in meinen Sitz sinken, wobei ich wohl versehentlich an einen Hebel gekommen war und meine Lehne sich zurück klappte. „Hey, passen Sie mal lieber etwas auf!“ ertönte dann eine tiefe, etwas angesäuerte männliche Stimme, von dem Herrn der hinter mir saß. „Tschuldigung!“ nuschelte ich leise und richtete meine Lehne wieder auf. Ja das war ich Isabella Swan wie sie leibt und lebt, nicht mal fünf Schritte kann ich gehen ohne das ich über meine eigenen Füße stolpere, aber halt, ich kam grade ohne Probleme im Flugzeug an, ich war nicht einmal gestolpert oder hingefallen. Ach war doch auch egal, ich schob es einfach auf das Adrenalin welches mich durchfloss, als ich Renee´ die Meinung sagte und lehnte mich wieder entspannt zurück. Ich hatte zwar noch immer keine Lust auf dieses Internat zu gehen, doch es war wohl alles besser, als auch nur noch einen weiteren Tag bei meiner Mutter zu bleiben. Mit diesen Gedanken entspannte ich mich etwas und wartete darauf dass wir endlich abheben würden. So ich hoffe euch hat das Kap wenigstens etwas gefallen! Ich würde mich wirklich riesig über ein par Kommis freuen! Glg Ela Kapitel 2: Ankunft mit Schrecken! --------------------------------- Hi! Es freut mich, dass ich schon zwei Leser für meine FF gewinnen konnte! Hoffe ihr lest auch fleißig weiter und sagt mir auch eure ehrliche Meinung zu den einzelnen Kaps, denn nur wenn ihr ehrlich zu mir seid, kann ich die FF noch verbessern! Hoffe ihr habt euren Spaß bei der FF, also hier kommt dann schon das nächste Kap und ich wünsche euch viel Spaß beim lesen! Ankunft mit Schrecken! Nach einigen Stunden Flug, von denen ich so gut wie nichts mitbekam, da ich total abgeschaltet hatte, landete der Flieger endlich und ich konnte mein Gepäck wieder abholen. Als ich noch ca eine halbe Stunde auf meine Koffer gewartet hatte, konnte ich endlich den Flughafen verlassen. Draußen vor der Tür blendete mich die brütend heiße Sonne, was hatte ich mir nur dabei gedacht einen so dicken Pulli an zu ziehen, ich schwitzte ja jetzt schon und ich musste noch mit einem stickigem Taxi bis zum Internat fahren. Warte wie hieß denn dieses Internat noch mal? Schnell kramte ich in meiner Tasche um die Broschüre zu suchen. Ah, da war sie ja, oben auf dem Deckblatt stand in großen Druckbuchstaben „Akademie für Sport, Tanz und Musik!“ Na das war doch mal großartig, da sah man mal wieder wie gut meine eigene Mutter mich doch kannte, denn ich konnte nichts von alle dem. Bei Sport konnten die anderen froh sein wenn ich sie nicht verletzte, sondern nur mich selber, bei Tanz sah es ungefähr genau so aus, wenn ich früher versucht hatte zu tanzen, bin ich meinem Partner immer nur auf die Füße getreten und Musik, ja singen das kann ich besonders gut, wenn jemand möchte das sein Trommelfell platzt ich steh dann gerne zur Verfügung. Toll, womit hatte ich das denn nur verdient? Einige Zeit stand ich einfach nur unschlüssig da, sollte ich wirklich zu dem Internat fahren? Ich hatte da doch sowieso nichts verloren, doch mir blieb wohl nichts anderes übrig, wenn ich nicht im Internat ankommen würde, würde Renee´ wohl eine riesige Suchaktion veranlassen und in ganz Los Angeles würden bald Flugblätter mit meinem Gesicht darauf, rumhängen. Nein darauf konnte ich auch gut verzichten und auserden was sollte ich denn sonst machen, es würde wohl niemand einem 17 Jährigem Mädchen eine Arbeit und eine Wohnung geben, außer derjenige wäre Pervers und darauf konnte ich auch gut verzichten. Also doch zum Internat, ich ging zum nächsten Taxi, das noch frei war, der Fahrer schmiss mein Gepäck achtlos in den Kofferraum, danach stieg auch ich ein. Es stank extrem nach Schweiß hier drin, weshalb ich gleich das Fenster runterkurbelte, bevor ich ihm sagte wohin er mich bringen sollte. Die Fahrt ging lange und auch das offene Fenster änderte nicht viel an diesem elendigen Gestank hier drin, doch die Stadt war schon wirklich faszinierend, wie sagte man doch so schön „Die Stadt der Schönen und Reichen!“ Wieder musste ich schmunzeln, denn ich war wohl nichts von beiden, denn ich war nicht schön, nicht mal etwas und ich war auch auf gar keinem Fall reich. Ich fragte mich ja schon wie meine Mutter sich dieses Internat leisten konnte, denn wir hatten nie viel Geld, aber wahrscheinlich hatte Phil das alles bezahlt, er war ja schließlich Profi Baseballspieler. Ich hatte sogar eine eigene Kontokarte von ihnen bekommen, wo jeden Monat etwas Geld drauf eingezahlt wird, damit ich mir auch mal was kaufen konnte! Aber was wollte ich mir denn schon kaufen? Geld bedeutete mir einfach nichts. Nach einer mir endlos erscheinender Zeit, kamen wir auch endlich am Internat an, es war riesig und weit und breit war nichts mehr von den Hochhäusern und den ganzen Lichtertafeln zu sehen, die ich auf dem Weg hierher immer wieder gesehen hatte. Schon alleine das Eingangstor war mächtig und lies mich einmal schwer schlucken, als wir dann durch dieses Tor Fuhren eröffnete sich mir eine ganz neue, fremde Welt, es war wie ein riesiges Parkgelände, hier und da standen ein par Springbrunnen und dann hielten wir vor einem riesigen, sehr elegantem Gebäude. Wieder schluckte ich schwer, ich gehörte hier doch nicht hin, hier war alles so „WOW“ und ich war so, naja sagen wir einfach, unscheinbar, ich war nichts Besonderes. Nachdem ich dann dem Fahrer sein Geld gegeben hatte, stieg ich unsicher aus dem Taxi, nahm meine Koffer und machte mich langsam, den Wegweisern auf denen „Sekretariat“ stand nach, auf den Weg um mich anzumelden. Selbst von inner war dieses Gebäude Prächtig, es schien alles nur vom feinsten zu sein, so viel Luxus auf einmal hatte ich noch nie gesehen. An den Wänden hingen verschiedene, edle Wandteppiche und überall hingen Urkunden, die wohl von einigen Schülern stammten. Ich war hier echt fehl am Platz, was dachte sich nur Renee´ dabei? Endlich stand ich vor dem Sekretariat, klopfte vorsichtig an und trat ein. An einem riesigem Tresen, mir gegenüber stand eine ältere Dame die sehr fein gekleidet war und mich erst mal abwertend musterte. Danke, ich wusste doch selber schon dass ich nicht hier her passte. „Sie müssen Isabella Swan sei!“ kam fiepend von ihr. „Bella, einfach nur Bella!“ gab ich dann mit fester Stimme wieder, woher nahm ich diese Festigkeit in der Stimme, obwohl mich diese ganze Schule jetzt schon einschüchterte? „Ok Miss Swan!“ sie betonte meinen Nachnamen seltsam skeptisch, doch dann fuhr sie fort, sie kramte ein par Unterlagen auf ihrer Ablage zusammen und einen Schlüssel und schob diese dann in meine Richtung. „So, da haben Sie ihren Stundenplan, eine Übersicht von dem Internatsgelände, einen Plan wo die verschiedenen AG’s aufgeführt sind, wovon sie mindestens drei wählen müssen, ihre Unterrichtsbücher und den Schlüssel. Sie wohnen mit zwei weiteren Damen in dem Haus 245, ich hoffe Sie leben sich hier bald ein“ Es klang schon alles sehr arrogant und schnippisch, was mir die nette Miss Cope grade alles erzählt hatte, worauf ich dann auch nur mit einem sarkastischen „Danke sehr!“ geantwortet hatte und den Raum wieder verließ. Aber wie um Gottes willen sollte ich den jetzt das Haus finden in dem ich wohnte? Schnell nahm ich den Übersichtsplan aus den Unterlagen und schaute Hilfesuchend darauf. Also hier war das Hauptgebäude, wo ich mich grade befand und da, ich fuhr mit meinem Finger über die Karte, waren die Mädchenhäuser. Dieses Gelände war einfach zu riesig, hätte Renee´ sich nicht etwas Kleineres aussuchen können, hier würde ich mich nie zu Recht finden. Der Weg zu den Häusern war lang, also schmiss ich meine ganzen Unterlagen erstmal in einen meiner nicht zu voll gestopften Koffer und machte mich dann auf den Weg. Es dämmerte schon etwas, also musste es schon nach 20 Uhr sein denn wir hatten Spätsommer und ich war ja auch einige Zeit unterwegs von Phoenix nach Los Angeles. Hier war alles so gigantisch, ja warum denn auch kleckern wenn man klotzen konnte, nachdem ich mich einige Male verlaufen hatte oder im Kreis lief, kam ich endlich an den Mädchenwohnhäusern an. War das wirklich deren ernst, jede kleine Gruppe hatte ein eigenes Haus nur für sich, sogar mit kleinem Garten! Ich staunte nicht schlecht, doch dass war mir irgendwie alles zu viel, ich war nicht so, ich wohnte mit meiner Mutter und Phil in einem kleinen Häuschen, das ich ja schon toll fand, aber diese Häuser hier waren bombastisch. Die Häuser waren alle weiß, sie waren einzeln umzäunt und jedes hatte einen kleinen Torbogen als Eingang auf das Grundstück: Das war echt unfassbar und in einem dieser Häuser sollte ich wohnen? Was musste Renee´ wohl dafür ausgeben? Ich wollte mir darum keine weiteren Gedanken machen, sollte sie doch machen was sie wollte. Schnell schaute ich mich jetzt um, wo war bloß dieses Haus 245, nach einigem Suchen fand ich es auch endlich und ich fand es noch umwerfender, als die, die ich bisher schon sah. Die Bewohnerinnen mussten wohl einen grünen Daumen haben, denn überall blühten Blumen, viele verschiedene Sorten, doch am meisten standen hier Rosen, rote Rosen! Ich schluckte schwer, ich konnte nur hoffen, dass ich nicht mit so Schicki micki Tussen zusammen wohnte, dann könnte ich mir gleich einen Strick nehmen, denn die würden mich nie akzeptieren, so wie ich war. Aber warum machte ich mir überhaupt Gedanken darüber, es war mir doch immer egal was die anderen von mir dachten, also beschloss ich einfach mal einzutreten und dann zu sehen was geschah. Als ich die Tür aufschloss, war von drinnen kein mucks zu hören, anscheinend war noch niemand da, ich hatte aber auch Glück, so konnte ich mich erstmal etwas entspannen. Ich sah mir alles genau an, die ahornfarbene Küche, wo auch ein Esstisch aus Glas stand und an dem vier mit Terrakotta überzogenen Stühlen standen. Danach ging ich weiter ins Wohnzimmer, es war riesig, an einer freien Wand hing ein riesiger Flachbildschirm Fernseher und dem gegenüber an der Wand stand eine riesige Sitzlandschaft aus weißem Leder. Es sah wirklich nobel aus, die Wand zum Graten war komplett mit Fenster und einer Terrassentür durchzogen, hier musste ich echt vorsichtig sein um nichts kaputt zu machen. Dann ging ich weiter, im Flur war eine Treppe die in das obere Stockwerk führte, ob ich da wohl auch mein Zimmer finden würde. An der ersten Tür, an der ich vorbei kam stand ich fein, säuberlicher Handschrift. Dieses hier ist Rose Zimmer! Gut dann war das also schon mal ein Name meiner Mitbewohnerinnen, Rose, ein schöner Name, ob sie deshalb auch so viele Rosen im Garten hatten? Ich drehte mich zu der Tür gegenüber um, dort hing kein Zettel, also öffnete ich einfach mal die Tür, vielleicht war das ja mein Zimmer. Als ich die Tür aufzog, wäre ich beinahe hinten über gefallen, das war definitiv nicht mein Zimmer, es war das Bad und was für eins. Es hatte in der hinteren, linken Ecke eine Eckbadewanne und eine separate Dusche neben an, alles war in weiß gehalten, ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Rückwärts ging ich wieder aus dem Bad, schloss die Tür wieder und ging den Gang weiter. An der nächsten Tür hing dann auch wieder so Zettel, mit der gleichen Handschrift. Das ist mein Zimmer, aber keine Angst du bekommst auch noch eins! Geh mal eine Tür weiter! Also war das auch nicht mein Zimmer, ich tat also wie es mir der Zettel geheißen hat und ging zur nächsten Zimmertür, wo ich wieder einen Zettel vorfand. So, hier bist du nun endlich richtig, das ist dann ab heute dein Reich! Ich hoffe es stört dich nicht, dass wir hier schon für dich renoviert haben! Jetzt tritt schon endlich ein und schau es dir in Ruhe an! Also öffnete ich die Tür und riss, vor erstaunen, die Augen weit auf. Das sollte mein Zimmer sein? Es war einfach atemberaubend, direkt der Tür gegenüber, war ein riesiges nach außen gewölbtes Fenster, die Fensterbank, oder was es auch immer darstellen sollte, es war mit weinroten Kissen zu einer gemütlichen Sitzgelegenheit ausgelegt, passend zu der weinroten Wand zu meiner rechten Seite, vor der ein riesiges Himmelbett stand, dessen cremfarbene Vorhänge zu den restlichen Wänden, des Zimmers passten. Das Bett stand mit dem Kopfende zur weinroten Wand und somit mitten in den Raum rein und trotzdem wirkte dieser Raum so riesig, hinter dem Bett an der Fensterwand stand ein großer Schreibtisch, an dem man sich richtig gut ausbreiten konnte, um zu arbeiten, sogar ein Computer war vorhanden und zwar wie es schien, ein richtig neuer. Und an der Wand gegenüber des Bettes, stand ein gigantischer Kleiderschrank, den ich mit meinen zwei Koffern nicht einmal zum viertel füllen könnte. Diese Wand war komplett mit Kommoden, Regale, dem Kleiderschrank und einer Vitrine zugestellt, aber wie gesagt, der Raum wirkte nicht ein bisschen erdrückend, er war einfach perfekt. Viel zu perfekt, hier konnte ich mich doch niemals wohl fühlen und plötzlich erdrückte mich dieses Zimmer doch, denn es zeigte mir wieder wie wenig ich hier doch her passte. Mit diesen Gedanken ließ ich mich auf das Bett sinken und starrte zur Decke des Himmelbettes, an der liebevoll ein Lichternetz angebracht war, was wohl ein Sternenhimmel darstellen sollte, wenn man es anschaltete. Ich ließ meine Gedanken wieder schweifen und es war mir egal, wie viel Zeit verstrich, während ich hier einfach nur bewegungslos lag. So hier mache ich erstmal wieder Schluss, ich weiß es ist noch nichts wirklich interessantes passiert, aber ich habe mir gedacht, dass sie ja irgendwie im Internat ankommen muss und das natürlich auch beschrieben werden sollte! glg Ela Kapitel 3: Das Topmodel, der Wildfang und das Trampeltier! ---------------------------------------------------------- So Leute! Hier ist dann wieder ein neues Kap zu meiner FF und ich hoffe ich bekomme wieder so liebe Kommis von euch, ich habe mich sehr darüber gefreut, dass die FF doch gelesen wird und vielleicht kommen ja auch noch ein par neue Leser dazu, die mir dann auch ihre ehrliche Meinung dazu sagen! Jetzt aber viel Spaß beim lesen!!!!! Das Topmodel, der Wildfang und das Trampeltier! Ich weiß nicht wie lange ich so auf dem Bett lag, bis ich plötzlich Stimmen hörte, die sich zu nähern schienen. Panik erfasste mich, schon alleine die samtenen Klänge der Stimmen, welche ich wahr nahm, hörten sich geradezu perfekt an, wie musste denn dann nur der Rest von ihnen auf mich wirken? „Alice, sei nicht so stürmisch, du könntest sie verschrecken, mit deiner Art!“ hörte ich den sanften klang einer Stimme, die direkt vor meiner Tür zu stehen schienen. Was sollte ich jetzt machen? Sollte ich mich unter dem Bett verstecken? Nein, das wäre zu albern, ich musste da durch, was sollte denn auch schon passieren. Ja sie könnten mich nicht mögen, sie könnten mich auch genau so abwertend mustern wie diese Empfangsdame von vorhin, aber was machte das denn schon, ich war mir meiner Situation hier doch schon bewusst. 'Also halte einfach durch Bella!’ sprach ich mir selber Mut zu, atmete noch einmal durch, belauschte die beiden vor der Tür weiter und wartete darauf, dass sie eintreten würden. „Aber Rose, ich will doch jetzt endlich wissen, wie ihr, ihr Zimmer gefällt, was wir für sie eingerichtet haben!“ ihre Stimme war quietschend und doch hatte sie einen himmlischen Klang, ich hatte das Gefühl, schon alleine an ihrer Stimme zu hören, das sie vor der Tür zappelte. „Ja du kannst sie ja auch fragen, aber klopf erstmal an, vielleicht…“ weiter kam die sanfte und ruhige Stimme gar nicht da klopfte es auch schon an der Tür. Mir bildete sich ein dicker Kloß im Hals, weshalb ich mich kurz räusperte und dann mit einem zurückhaltendem „Ja!?“ antwortete. Kaum hatte dieses Wort meine Lippen verlassen, da flog auch schon die Tür auf und eine Elfengleiche, kleine zierliche Person hüpfte durch das Zimmer, direkt auf mich zu und lies sich dann mit Schwung, neben mir auf dem Bett nieder. Ehe ich reagieren konnte, schlang sie auch gleich ihre Arme um meinen Hals und fing an zu quasseln. „Hi, ich bin Alice! Ich freue mich ja so, das wir endlich eine neue Freundin haben, die mit uns zusammen wohnt. Du musst mir unbedingt alles von dir erzählen, ich will alles wissen, jedes noch so kleine Detail!“ „Alice Cullen, damit sie dir überhaupt etwas erzählen kann musst du sie erstmal zu Wort kommen lassen!“ vernahm ich wieder die samtige Stimme, meiner zweiten Mitbewohnerin, die Alice, so hieß dieses aufgeweckte Wesen, an meinem Hals wohl, sanft von mir wegzog. „Entschuldige Alice bitte, sie ist immer so, wenn sie jemand neues kennen lernt, naja zumindest wenn sie das Gefühl hat, derjenige könnte ihr sympathisch sein! Ach ja dieser kleine Wirbelwind ist übrigens Alice Cullen und mein Name ist Rosalie Hale, aber bitte nenn mich doch einfach Rose! Du musst Isabella sein?“ erklärte mir eine blonde Schönheit, mit einem bezauberndem Lächeln auf den Lippen, bevor auch sie sich zu mir runterbeugte und mich kurz umarmte. Ich hatte noch immer meine Augen weit aufgerissen, sie reagierten ganz anders, als ich es mir vorstellte, in ihren geschmeidigen Gesichtern lag keine Abweisung, oder Spott, sie lächelten mich herzlich an, Nun konnte ich sie auch einen Moment genauer betrachten. Alice, die kleinere von beiden, hatte kurze dunkle Haare, mit roten Strähnchen, die in alle Richtungen abstanden, sie war sehr zierlich, als könnte schon ein Windhauch sie zerbrechen und sie hatte glatte Gesichtszüge, alles an ihr schien einfach perfekt zusammen zu passen. Rose, die blonde Schönheit, war gut einen Kopf größer als Alice, ihre fast Hüftlangen, naturblonden Haare fielen ihr leicht gelockt über die Schulter und auch ihre Gesichtszüge schienen perfekt. So verschieden die beiden auch aussahen, umso ähnlicher sahen sie sich auch in dieser Perfektion. Oh mein Gott, jetzt war ich es die glotzte, schnell schüttelte ich meinen Kopf um wieder zurück in die Realität zu finden. Die beiden sahen mich abwartend an, aber kein wenig missbilligend, weil ich sie begafft hatte, sie lächelten mich aufmunternd an und Alice hüpfte etwas nervös auf und ab. „Ent…, Entschuldigung ja ich bin Isabella Swan, aber eigentlich bitte nur Bella!“ sagte nun auch endlich ich zur Begrüßung, doch senkte ich meinen Blick da es mir unangenehm war. „Hi Bella!“ flötete Alice dann gleich los und fuhr dann auch gleich fort, nachdem sie sich neben mich auf das Bett setzte und mir eine ihrer zarten Hände auf die Schulter legte. „Ich mag dich jetzt schon Bella, ich möchte alles von dir wissen, also erzähl doch mal etwas von dir!“ lächelte sie mir dann aufmunternd zu. Erschrocken über ihre Aussage, drehte ich mein Gesicht zu ihr, um zu sehen ob etwas Spöttisches darin zu erkennen war, doch da war nichts, sie zeigte aufrichtiges Interesse an meiner Person. „Ehm…, ja, also eigentlich gibt es nicht viel von mir zu erzählen, wie ich schon sagte heiße ich Bella und bin 17 Jahre alt, mehr fällt mir grade nicht ein, was interessant sein könnte!“ gab ich dann schüchtern von mir und biss nervös auf meine Unterlippe. „Das ist doch schon immerhin etwas!“ freute sich Alice dann und hüpfte wieder auf dem Bett herum. „Also ich bin auch 17 Jahre alt, ich habe noch zwei ältere Brüder, Emmett und Edward. Emmett ist 19 Jahre alt und ist fest mit unserer lieben Rose zusammen und Edward ist 18 Jahre und…, ach das findest du auch alleine noch raus. Also ich mache eigentlich alles total gerne, Tanzen, Singen, Schauspielern und natürlich auch jede Art an Sport! Was machst du denn besonders gerne? Hast du Hobbys? Kannst du Tanzen? Welchen Sport machst du am liebsten?“ schoss es wieder einfach wieder aus ihr heraus. „Oh…, also ich bin nicht sportlich, eigentlich kann ich nichts besonders gut, außer mich gut zu blamieren, da ich immer hinfalle oder ähnliches!“ gab ich niedergeschlagen zu, nachdem ich ihr aufmerksam gefolgt war, sie war echt begabt und ich dagegen, einfach nur ein Trampeltier. „Ach das glaub ich nicht, in jedem von uns schlummert ein unentdecktes Talent!“ schaltete sich nun Rose, mit einem bezaubernden, aufmunternden Lächeln ein. „So dann bin ich wohl dran mich vorzustellen!“ setzte sie wieder an und lächelte wieder unglaublich, als auch sie sich jetzt auf die andere Seite von mir, aufs Bett setzte. „Also, wie gesagt ich bin Rosalie Hale, aber meine Freunde und damit auch du nennen mich nur Rose! Ich bin 18 Jahre Alt, ich liebe es Tango zu tanzen, Schauspielere für mein Leben gerne und singen mag ich auch!“ damit wollte sie ihr reden beenden, als sie den enttäuschten Blick von Alice einfing und dann noch mal ansetzte. „Ach, fast hätte ich vergessen dir, von meinem verdammt gut aussehenden Zwillingsbruder Jasper zu erzählen und wäre der nicht schon fest mit unserem kleinen Wirbelwind hier zusammen, dann wäre er mit Sicherheit was für dich!“ grinste sie dann fies in Alice Richtung. „Nein, Bella kann ja alles von mir haben, nur Jasper, den Teile ich mit niemanden!“ entgegnete sie dann entsetzt, doch dann schaute sie mich mit einem Hundeblick an und meinte dann zuckersüß und zitternder Stimme. „Du nimmst mir doch nicht meinen Jasper weg oder?“ Ich war schockiert, er war der Zwillingsbruder von Rose und selbst wenn er nur halb so schön wäre wie sie, was sollte er dann bitte von mir wollen, wie sollte ich ihr ihn dann wegnehmen und überhaupt würde ich niemals auf so eine Idee kommen. Schnell schüttelte ich immer noch geschockt mit dem Kopf um ihr zu zeigen, dass ich das nie tun würde, gleich fiel sie mir wieder, stürmisch um den Hals, so das ich zur Seite kippte und somit lagen wir beide auf Rose, welche ich entschuldigend ansah. „Wir werden sicherlich die besten Freundinnen! Ich hab dich ja jetzt schon total lieb!“ schrie mir Alice, dann schon fast ins Ohr. Erst jetzt realisierte ich das hier alles, meine erste Begegnung mit dem Wirbelwind und dem Topmodel, sie sahen mich jetzt schon als Freundin? Wie war das denn möglich? Ich dachte ich würde hier der Außenseiter schlecht hin werden, doch sie akzeptierten mich, so wie ich war. Es schien ihnen gar nichts aus zu machen, dass ich nicht mit ihnen mithalten konnte, ich hatte keine Begabung und ich glaubte auch nicht, das irgendetwas in mir schlummerte, was entdeckt werden wollte, außer vielleicht mein Wahnsinn, warum ich jetzt auch glaubte, ich könnte es an dieser Schule schaffen. Ich könnte es schaffen, noch einmal von vorne anzufangen. Es schaffen die letzten drei Jahre hinter mir zu lassen. „So jetzt wollen wir aber mal langsam dein Zeug einräumen!“ riss mich die sanfte Stimme von Rose wieder aus meinen Gedanken. Zurückhaltend nickte ich ihr zu, nachdem ich es auch endlich geschafft hatte mich wieder aufzurichten, noch immer mit Alice an meinem Hals: „Siehst du Alice, jetzt hast du sie total verschreckt, die Arme hat ihre Stimme verloren!“ lachte Rose jetzt herzlich auf und betrachtete mich eingehend, nachdem sie Alice einen viel sagendem Blick zugeworfen hatte. „Bella, Bella ist alles ok mit dir? Komm wieder zu dir!“ meinte jetzt auch Alice lachend und schüttelte mich leicht durch. So viel Aufmerksamkeit war ich gar nicht mehr gewohnt und wieder mal machte sich ein mir unbekanntes Gefühl sich in mir breit, es war warm und automatisch zogen sich meine Mundwinkel nach oben, zu einem Lächeln. Bei dem Lachen der beiden konnte ich einfach nicht anders, als mit einstimmen Ja es war Wahr, ich fühlte mich wohl bei den beiden! Zusammen packten wir dann meine beiden Koffer aus und wie ich es mir schon gedacht hatte, belegte ich nicht einmal ein viertel des gigantischen Kleiderschrankes. Nachdem wir dann, nach nicht all zu langer Zeit fertig waren, betrachteten die beiden meinen Kleiderschrank dann genau. „Rose; weißt du was das heißt?“ fragte Alice sie dann, nach einiger Zeit des Schweigens, wobei ich mich schon echt unwohl in meiner Haut fühlte, mit einem fetten Grinsen auf den Lippen. Rose nickte, immer noch mit dem Blick in meinen leeren Kleiderschrank. „Shoppen!!!“ kam es dann, quietschend von beiden gleichzeitig und Alice sprang schon wieder wie wild in meinem Zimmer rum. „Bella, wir müssen, nächstes Wochenende unbedingt in die Stadt fahren und dir ganz viele Klamotten für deinen Kleiderschrank kaufen!“ berichtete sie mir dann, immer noch hüpfend, begeistert. „Shoppen?“ stellte ich nur dieses eine Wort als Frage, worauf mich beide eindringlich ansahen. „Das wird echt klasse Bella, wir werden ganz viele tolle Klamotten für dich finden. Du musst keine Angst haben, Rose und ich sind Experten auf diesem Gebiet, du kannst uns vertrauen!“ berichtet mir Alice, dann immer noch aufgeregt. Ich schluckte den dicken Klos, der mir im Hals steckte hinunter und versuchte zustimmend zu nicken. „So dann willst du jetzt bestimmt etwas essen oder? Worauf hast du denn eher Lust, willst du noch in die Cafeteria oder wollen wir lieber nur Brot essen?“ fragte Rose, schon fast mütterlich nach. „Ich glaube, für Heute hab ich schon genug hinter mir, ich würde lieber hier bleiben!“ versuchte ich mit einem Lächeln zu erwidern. „Ja gut, dann machen wir uns hier schnell noch etwas!“ antwortete Rose wieder mit ihrer sanften Stimme und gleich wurde ich von Alice, mit in die Küche gezerrt. Während wir uns Brote schmierten unterhielten wir uns noch eine Weile, über alles mögliche, was den beiden so einfiel, wir saßen bestimmt noch zwei Stunden in der gemütlichen Küche bevor ich herzhaft anfing zu gähnen, es war aber auch wirklich ein lange Tag, es war auch schon weit nach 23 Uhr und morgen stand mir der erste Schultag bevor. „Oh, entschuldige Bella, wir haben gar nicht darüber nachgedacht, dass du einen anstrengenden Tag hinter dir hast! Du solltest jetzt schlafen gehen! Ich wünsche dir eine gute Nacht!“ meinte Rose dann mitfühlend. „Ja gute Nacht Bella und denk daran, in der ersten Nacht in einem neuen Bett, gehen deine Träume in Erfüllung, Hi, hi! Aber wehe du träumst von Jasper!“ wünschte auch Alice mir eine gute Nacht, doch beim letzten Teil, sah sie mich gespielt böse an, aber das konnte ich auch. „Schade, dass ich deinen Jasper noch nicht kennen gelernt habe, sonst könnte ich mir ja überlegen, von ihm zu träumen!“ meinte ich und streckte ihr dann die Zunge raus, worauf sie sofort aufsprang und mir, in mein Zimmer hinterherlief. Sie schmiss sich auf mich und wir beide fielen gemeinsam auf mein Bett. „Ich warne dich, träum ja nicht von ihm!“ zischte sie mich grinsend an. „Warte kannst du mir mal ein Foto von ihm zeigen!“ sagte ich ernst, doch als ich ihren geschockten Ausdruck auf dem Gesicht sah, konnte ich nicht anders und fing hemmungslos an zu lachen und auch sie stimmte mit ein. Was war denn mit mir los? Seit wann konnte ich wieder so unbeschwert lachen? Das konnte doch nicht alles mit dieser Schule zusammen hängen oder? Ich wusste gar nicht mehr dass ich überhaupt so lachen konnte. Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten, versprach ich ihr dann nicht von ihrem Jasper zu träumen und sie wünschte mir noch mal eine gute Nacht und schöne Träume im neuen Bett. Jetzt schlich sich aber doch wieder die Angst vor meinen Träumen, der letzten par Wochen in mein Bewusstsein, denn ich hatte wirklich keine Lust, dass diese Träume zur Realität wurden. Ich zog mir ein altes schlabberiges T-Shirt an, welches ich auch zu Hause immer zum schlafen anzog, an und legte mich in mein Bett. Apropos zu Hause, es wunderte mich schon sehr, das Renee´ noch immer nicht versucht hatte mich anzurufen, aber vielleicht hat sie echt verstanden, dass ich keine Lust mehr auf sie hatte. Mit diesen Gedanken, drehte ich mich zur Seite und sah zu einen meiner Nachttische, ahh ich hatte tatsächlich mein Foto noch nicht auf seinen neuen Platz gestellt. Schnell sprang ich noch mal aus dem Bett, lief zu meinem Rucksack, holte das Foto daraus Und drückte noch einen Kuss auf das Glas, bevor ich es auf meinen Nachttisch stellte und noch mal mit der Hand darüber fuhr. „Ich vermisse dich. Ich hab dich lieb Dad, ich hoffe das weißt du!“ flüsterte ich und schloss dann auch meine Augen, kurze Zeit später war ich auch schon im Land der Träume. So und wie fandet ihr das erste aufeinandertreffen der Mädchen? Hoffe euch hat das Kap gefallen und ich würde mich riesig über ein par Kommis freuen. Ich habe auch immer ein offenes Ohr für Kritik, denn nur so kann ich die FF verbessern! Ich freu mich jetzt schon eure Kommis zu lesen!!!!!!!! Lg Ela Kapitel 4: Neue Bekanntschaften! -------------------------------- Hi!!!!! Erstmal möchte ich mich bei all meinen Lesern ganz herzlich bedanken, dass ihr mir so liebe Kommis da lasst, zumindest einige von euch! So jetzt will ich aber auch nicht mehr lange drum herum erzählen und lasse euch jetzt in ruhe das neue Kap lesen! Viel Spaß dabei!!!! Neue Bekanntschaften! „Bella, Bella du musst aufstehen!“ vernahm ich noch im Halbschlaf eine leise, quietschende Stimme, neben meinem Bett. Langsam öffnete ich meine müden Augen und sah direkt vor mir, in zwei blau-grüne Katzenaugen, die mir sehr nah wahren. Mit einem kurzem Aufschrei saß ich senkrecht im Bett und Alice, die vor meinem Bett im Schneidersitz saß und ihren Kopf auf dem Bett lehnte lachte jetzt herzhaft. „Boah Alice, erschreck mich doch nicht so!“ beschwerte ich mich erschrocken, worauf sie immer noch triumphierend grinste. Ich verdrehte kurz die Augen, das würde ich ihr noch heimzahlen so viel stand schon mal fest, mir musste jetzt nur noch etwas einfallen. Mit diesen Gedanken, erhob ich mich aus meinem Bett, suchte mir einige Klamotten aus dem Schrank und verschwand dann im Bad. Ich musste jetzt erstmal duschen, Gestern war ich dazu ja nicht mehr gekommen, das warme Wasser tat wirklich gut und ich dachte an meine Ankunft Gestern und die erste Nacht in meinem neuen Bett. Ich hatte gar kein Albtraum, nein er war sogar recht schön, ich träumte von Alice und Rose und das wir wirklich enge Freunde wurden und ich träumte von einem jungen, den ich aber nicht erkennen konnte, doch ich fühlte mich zu ihm hingezogen. „Bella, wie lange brauchst du denn noch? Wir müssen bald mal los!“ riss mich Alice mit ihrer liebreizenden Stimme aus meinen Gedanken. „Ich bin sofort fertig!“ antwortete ich ihr, stellte das Wasser ab, schlang mir ein Handtuch um den Körper und stieg aus der Dusche. Vorm Spiegel blieb ich wieder mal stehen und musterte mich eindringlich. Was war denn das? Ich kniff kurz meine Augen zusammen und öffnete sie gleich wieder und starrte mir überrascht ins eigene Gesicht. Auf meinen Lippen lag tatsächlich ein leichtes Lächeln, wie lange hatte ich das schon nicht mehr bei mir gesehen? Was für einen Einfluss hatten die beiden, da draußen auf mich, dass ich schon nach ein par Stunden, mit ihnen zusammen leicht Lächeln konnte. Natürlich hatte ich nichts aus den letzten drei Jahren vergessen, doch hier, mit ihnen schien es etwas erträglicher zu sein. Nun zog ich mich allerdings schnell an und föhnte meine Haare, als ich dann vor die Tür trat musterte Alice mich ganz genau. „Bella?“ fing sie fragend an. „Ja?“ antwortete ich ihr unsicher mit einer Gegenfrage. „Können wir dir etwas anderes zum Anziehen raussuchen?“ stellte sie dann endlich die frage, die ihr schon in der Seele brannte. Fragend sah ich an mir herunter, das war doch ich, so war ich nun mal. „Ich habe nichts gegen deinen Stil Bella, aber denkst du nicht, dass es mal Zeit ist etwas anderes auszuprobieren?“ fing sie dann zu reden an. „Oh Bella, es tut mir leid, ich hätte dich vor ihr warnen sollen!“ kam jetzt Rose dazu und verdrehte bei Alice Worten die Augen, dann wand sie sich an Alice. „Meinst du nicht du überstürzt das etwas bei Bella? Lass ihr doch erstmal Zeit sich an dich zu gewöhnen, sie ist Gestern erst hier angekommen!“ Jetzt machte Alice einen Schmollmund und sah mich traurig mit ihren großen Augen an, so dass ich nicht anders konnte und ergeben mit den Schultern zuckte. „Ok, dann berat mich, aber ich entscheide ob ich es anziehe oder nicht!“ ergab ich mich nun vollends, sogleich wich ihre Traurigkeit einem ausgelassenem Lächeln, dann zog sie mich am Arm hinter sich her in mein Zimmer. Stimmungsschwankungen? „Die dunkle Jeans kannst du gerne anbehalten, aber du hast eine schöne Figur und solltest auch etwas davon zeigen, also würde ich in Zukunft, keine so labbrigen Sachen mehr anziehen. Wir müssen ja auch nicht gleich so übertreiben, sonst willst du mich garantiert nicht mehr als beste Freundin haben! Wie wäre es denn mit diesem Oberteil, oder diesem, oder diesem. Such dir einfach eins von denen aus, ich werde dann auch nicht mehr nerven!“ platzte es nur so aus ihr raus und warf mir drei verschiedene Tops aufs Bett. Schon wieder hatte sie die Worte „beste Freundin“ erwähnt, konnte das wirklich so schnell gehen? Ich schaute mir die drei Oberteile genau an, doch ich konnte mich mit keinem davon, so richtig anfreunden, das eine hatte Spagettiträger und war lila, das zweite war ein türkiser Neckholder, woher kamen denn diese Oberteile, besaß ich so was wirklich? Renee´ musste sie mir eingepackt haben, denn ich würde so was nicht mehr anziehen. Das dritte Oberteil war, naja sagen wir ganz in Ordnung, es war ein schlichtes schwarzes T-Shirt, welches aber Figurbetont war und einen tiefen V-Ausschnitt hatte. Hilfe suchend wand ich mich zur Tür, in der Rose lehnte und genüsslich ihren Kaffee trank, doch sie zuckte nur mit den Schultern, was wohl soviel heißen sollte, wie dass sie sich nicht einmischen wollte und ich die Entscheidung alleine treffen müsse. Ich seufzte und entschied mich dann für das schwarze, zog mein Shirt aus und zwang mich dann in dieses. So eng war es gar nicht, doch der Ausschnitt machte mir echt sorgen. „Ich hätte mich zwar für das Neckholdertop entschieden, aber das steht dir auch einfach super!“ freute sich Alice sich unheimlich darüber, dass ich es über mich ergehen lies. „So, dass hätten wir geschafft! Darf ich dich dann noch etwas schminken?“ fragte sie dann und blinzelte mich lieb an, ich riss meine Augen erschrocken auf, jetzt wollte sie mich auch noch schminken. Nein, nein, nein ich schüttelte schnell meinen Kopf. „Alice, ich glaube es reicht auch fürs erste, du kannst froh sein das Bella so gutmütig ist und dich an ihren Kleiderschrank lässt und außerdem müssen wir auch los!“ ermahnte Rose sie jetzt eindringlich, worauf Alice niedergeschlagen an mir und Rose vorbei schlich um ihre Sachen für die Schule zu holen. „Nimm es ihr nicht übel, sie mag dich sehr gerne und sie will nicht dass du dich hier unwohl fühlst. Ich glaube, sie will dir auch etwas Selbstbewusstsein eintrichtern, aber ich muss schon sagen, das Shirt steht dir super!“ entschuldigt sie sich dann für Alice verhalten. „Ist schon ok, ich mag sie auch!“ antwortete ich ihr mit fester Stimme, obwohl mein Körper noch immer zitterte. Also gingen wir drei gemeinsam, in Richtung des gigantischen Schulgebäudes. „Bella wie sieht denn eigentlich dein Stundenplan aus?“ fragte Alice mich dann wieder vergnügt, sie hatte es anscheinend wieder verkraftet mich nicht schminken zu dürfen. Schnell kramte ich den Stundenplan aus meinen Unterlagen, ich hatte selber noch gar nicht darauf geachtet was ich als erstes hatte. „Ehm, also in den ersten zwei Stunden habe ich English und Mathe und nach der Pause zwei Stunden Bio und als letztes dann zwei Stunden Sport. Na klasse mein Tag ist gerettet!“ murmelte ich dann vor mich hin, als ich den Stundenplan sah. „Oh, dann haben wir nur Sport zusammen!“ Alice Stimme klang enttäuscht, als sie das sagte und auch ich war erschrocken, ich hatte gehofft, dass sie die gleichen Kurse hatte wie ich. „Aber wir sehen uns schon in Bio wieder!“ lächelte mich dann Rose aufmunternd an, worauf ich etwas dankbar grinste, doch die ersten beiden Stunden wäre ich ganz alleine. Ich war den beiden sehr Dankbar, das sie mich zu dem Klassenzimmer brachten, wo ich die ersten beiden Stunden nun verbringen würde, der Raum war schon ziemlich gefüllt und unschlüssig blieb ich noch mit ihnen vor der Tür stehen. „Du schaffst das schon Bella! Ich hole dich zur Pause wieder ab!“ meinte Alice fröhlich lächelnd, nahm mich zum Abschied noch einmal überschwänglich in ihre Arme und lief dann mit Rose zu ihren Klassenzimmern. Ich blieb noch immer vor der Tür stehen und wartete dort auf den Lehrer, um mit ihm zusammen einzutreten. „Sie müssen Isabella Swan sein?“ begrüßte mich ein älterer Herr, der kaum noch Haare auf dem Kopf hatte. „Nur Bella!“ verbesserte ich ihn zurückhaltend. „Gut Miss Swan, dann kommen sie doch mit rein!“ meinte er nur Stirnrunzelnd darauf und schob mich, vor sich in die Klasse. Sofort spürte ich die musternden Blicke auf mir und traute mich nicht, mich umzusehen. „So Miss Swan, am besten setzten Sie sich neben…“ er lies seinen Blick durch den Raum wandern und ich tat es ihm gleich. Mein Blick, blieb an einem blondem Mädchen, welches mich abwertend musterte hängen, sie war hübsch, doch ich konnte nur erahnen , was für ein Gesicht sich unter dem Kilo Make up befand. Sie war sehr modisch gekleidet, alles an ihr war darauf bedacht ihre Figur zu betonen und doch fand ich sie nicht annähernd so schön, wie Alice oder Rose, sie wirkte sehr arrogant. „…, ähm, setzen Sie sich am besten neben Mr Newton! Mr Newton, heben Sie bitte Ihre Hand!“ vernahm ich dann wieder die Stimme meines Lehrers und sah einen dunkelblonden Jungen, die Hand heben. Langsam ging ich auf ihn zu und nahm neben ihm Platz, er streckte mir gleich die Hand aus. „Hi, ich bin Mike, ich bin echt froh dass ich jetzt eine Sitznachbarin habe. Du musst Isabella sein, der Unterricht bei Mr Mason ist echt langweilig wenn man alleine sitzt!“ quasselte er auch gleich los, nachdem ich ihm meine Hand gegeben hatte. „Hallo Mike, nenn mich bitte nur Bella!“ begrüßte ich ihn argwöhnisch, er kam mir schon ziemlich seltsam vor. Er schien mich auch die ganze Stunde, die ich versucht hatte mich zu konzentrieren, mich zu beobachten, er hatte so einen Dackelblick, aber nicht, wie der von Alice, so das man ihn einfach beachten musste. Nein sein Blick ging mir schon nach kurzem auf den Geist und am liebsten hätte ich mich gleich weg gesetzt, aber erstens war ich zur Höflichkeit erzogen worden und zweitens wäre der einzig freie Platz noch der, neben diesem blonden Mädchen, welches jetzt hinter mir saß, dessen abwertende Blicke ich noch immer auf mir spürte und ständig mit ihrer genau so aufgetakelten Nachbarin schnatterte! Ich versuchte also es so hinzunehmen, ich kam sowieso nicht gut mit Leuten in meinem Alter klar, vielleicht lag es auch nur daran, ich redete nur das nötigste mit Mike und folgte dem Unterricht, der wirklich langweilig war. Die Mathestunde verlief nicht anders, einige Leute gingen aus dem Raum und andere kamen dafür wieder, doch Mike blieb, aber der Platz auf meiner anderen Seite wurde frei und ich überlegte Kurz, ob ich nicht einfach einen Stuhl weiter rutschen sollte. Da wurde mir die Entscheidung auch schon von einem zierlichen Mädchen abgenommen, sie sah natürlich aus, sie war nicht so overdressed, wie diese Hühner auf den Plätzen hinter uns. Sie hatte braune, lange, glatte Haare, die sie in einem Pferdeschwanz trug, ihre Figur würde ich als normal bezeichnen und sie trug eine Brille. „Na Angie, jetzt hast du endlich jemanden gefunden, der zu dir passt!“ erklang ein arrogantes lachen direkt hinter uns. „Tja Tanya, dann hab ich ja auch mal Glück. Bist du heute Morgen eigentlich wieder in deinen Schminkkasten gefallen?“ meinte die angesprochene dann nur schnippisch über ihre Schulter und lächelte mich dann freundlich an. In dem Moment konnte ich mir ein Kichern nicht verkneifen. „Hallo ich bin Angela, es freut mich dich kennen zu lernen!“ stellte sich mir meine Nachbarin dann vor und streckte mir ihre Hand hin, die ich gerne annahm. „Ich bin Bella, mich freut es auch dich kennen zu lernen!“ erwiderte ich ihre Begrüßung, sie war mir irgendwie gleich sympathisch. Sie war nicht so eine Tussi, wie die anderen hier in der Klasse und trotzdem nahm sie kein Blatt vor den Mund, sie konnte sich hier durchsetzen und sich selber treu bleiben, wirklich zu bewundern. Mit Angela an meiner Seite verging Mathe wie im Flug und bevor ich mich versah, klingelte es auch zur Pause. Alle nahmen schnell ihre Sachen und stürmten aus dem Raum, Angela und ich taten es ihnen gleich, doch bei meinem Glück, dass ich ja hatte, stolperte ich über einen Rucksack, der auf dem Boden lag und hätte Angela nicht so schnell reagiert, läge ich der Nase nach auf dem Boden. „Danke!“ nuschelte ich vor mich hin, doch sie nickte mir lächelnd zu. Zusammen verließen jetzt auch wir den Raum und direkt neben der Tür, locker an die Wand gelehnt, stand auch schon Alice und wartete auf mich. Als sie mich denn bemerkte grinste sie übers ganze Gesicht und schlang sich gleich um meinen Hals, da ich nicht wusste was sie denn jetzt schon wieder hatte, riss ich erschrocken meine Augen auf und auch Angela schien über diese Begrüßung sehr überrascht. „Bella, ich habe so lange auf dich gewartet, komm wir müssen jetzt ganz schnell zu den anderen, ich will dir doch noch alle vorstellen!“ plapperte sie dann wieder los, als sie sich von mir löste, dann wanderte ihr Blick zu Angela, die noch immer neben mir stand und uns fragend ansah. „Hey, du bist doch Angela Baker oder? Kommst du auch mit uns mit, an unserem Tisch sind noch Plätze frei!?“ begrüßte Alice nun auch sie und zog uns, ohne eine Antwort abzuwarten hinter sich her. Ab und zu stolperte ich wieder über meine eigenen Füße, was Alice ihr Tempo auch verringern lies, sie wollte ja schließlich, das ich heile ankomme. „Wie waren deine ersten Stunden? Hast du schon viele Leute kennen gelernt? Wie waren die Lehrer? Hast du schon Hausaufgaben aufbekommen?“ schoss es nur so aus Alice raus, während wir noch immer auf dem Weg zur Cafeteria waren. „Ich habe Angela kennen gelernt und so einen komischen Typen, er heißt Mike. Die Lehrer waren ganz ok, die Stunden hab ich auch überlebt und ja ich habe auch Hausaufgaben aufbekommen!“ antwortete ich ihr schnell auf ihre Fragen. Ich spürte den ganzen Weg zur Cafeteria die skeptischen, abwertenden Blicke, die mir andere Schüler zuwarfen, aber nun waren wir endlich angekommen. Außer Atem standen wir vor einem Tisch für zehn Mann, an denen bis jetzt aber nur drei Leute saßen. „Also, ich geh dann mal!“ machte sich nun auch Angela, leicht nervös, wieder bemerkbar, doch Alice hielt sie am Arm fest. „Nein bleib doch hier bei uns sitzen!“ forderte sie sie dann auf, worauf hin Angela ergebend mit dem Kopf nickte und nur noch meinte, ihren Freund nur grade noch zu holen. „So Leute, das hier ist Bella. Bella der große, kräftige, der neben Rose sitzt ist mein Bruder Emmett und das hier…“ sie beugte sich zu dem langen Blonden herunter und küsste ihn, ich sah sofort das es Jasper, der Zwillingsbruder, von Rose sein musste, er war genau so schön wie seine Schwester. Da kam mir doch gleich ein Gedanke, ich musste mich doch noch bei Alice rächen! „… ist mein Schatz Jasper!“ endete sie nun endlich ihren Satz nachdem sie endlich ihren Kuss gelöst hatte. „Hallo, schön dich kennen zu lernen, Alice hat schon sehr von dir geschwärmt!“ begrüßten mich dann die beiden, worauf ich leicht rot anlief, doch ich hatte meine Rache nicht vergessen. „Du bist Jasper?“ fragte ich, mit gespielt erschrockener Stimme, worauf dieser nur nickte. „Ich habe letzte Nacht von dir geträumt!“ sagte ich dann und schielte grinsend zu Alice rüber, die mich sofort schockiert ansah und Rose hörte ich leise kichern. „Bella, du bist unmöglich, du hattest mir doch versprochen nicht von ihm zu träumen!“ kam es dann noch immer schockiert von dem kleinen Wildfang und vernahm auch das zittern ihrer Stimme. Sie würde doch jetzt nicht anfangen zu weinen? Sie sah mich noch immer mit weit aufgerissenen Augen an, während mein grinsen immer breiter wurde und da hatte sie es dann wohl verstanden, denn plötzlich sprang sie mir wieder um den Hals und erdrückte mich beinahe. Kaum zu glauben, für so ein kleines, zierliches Wesen hatte sie ganz schön viel kraft. Die beiden Jungs sahen uns nur fragend an, während Rose sich fast kaputt lachte, ihr lachen klang wie Musik in meinen Ohren und ich musste einfach mit lachen, es war fast wie ein zwang und dann stimmte auch Alice mit ein. Als wir uns dann wieder etwas beruhigt hatten, setzten wir uns endlich und auch Angela kam mit ihrem Freund Ben, wie sie ihn uns vorstellte, zurück und setzte sich neben mich. Nun hatte ich Zeit alle anwesenden, an unserem Tisch zu betrachten. Emmett war groß und gut gebaut, man konnte ihn mit einem Bären vergleichen, er hatte kurze braune Haare, aber von seiner Art kam er mir sehr verspielt vor, er war viel am lachen. Jasper war wohl eher ein ruhiger Typ, er strahlte so eine unendliche Ruhe aus, man musste sich in seiner Gegenwart einfach wohl fühlen und man sah die Ähnlichkeit zu seiner Schwester wirklich, er war groß, gut gebaut, aber nicht so muskulös und er hatte leicht gewellte, blonde Haare. Wenn ich mir die vier, Rose und Emmett und Alice und Jasper zusammen ansah, passten sie einfach perfekt zusammen. Ich glaube es waren die schönsten Menschen die ich je gesehen hatte, aber sie waren kein bisschen arrogant oder herablassend. Dann sah ich noch mal zu meiner Seite, dort wo Angela und ihr Freund Ben saßen. Ben war nicht besonders groß, vielleicht einen halben Kopf größer als ich, er hatte schwarze, stachlige Haare und ein sympathisches Lächeln. „Bella, willst du gar nichts essen?“ riss mich dann Emmett aus meinen Gedanken, dann strahlte er mich wie ein kleines Kind an, er sah irgendwie aus wie ein riesiger Teddybär. „Nein, ich habe gar kein Hunger!“ antwortete ich ihm dann, schüchtern lächelnd. Die ganze Pause unterhielten wir uns noch, wobei ich eher zuhörte, anstatt was zu sagen, selbst Angela und Ben schienen sich hier gleich wohl zu fühlen. Warum konnte ich nicht auch so sein? So das wars erstmal wieder, ich würde mich über ein par Kommis freuen und wenn ihr anregungen habt, wie ich das besser schreiben kann, dann zögert nicht es mir zu schreiben!!!! HEAGDL Ela Kapitel 5: Bio und andere Probleme! ----------------------------------- Ich habe lange auf ein neues Kap warten lassen, aber dafür ist es auch etwas länger geworden und ich hoffe dass es euch gefällt! Also viel Spaß beim lesen!!!! Bio und andere Probleme! Nachdem die Pause zu Ende war, begab sich jeder von ihnen zu ihrem Unterricht, ich war so erleichtert das wenigstens Rose und Emmett mit mir zusammen Bio hatten. Also gingen wir zusammen zum Biologieraum, es waren noch nicht alle da, weshalb ich wieder ein ungutes Gefühl in der Magengegend hatte. Die beiden setzten sich schon mal auf ihren Platz, in der hintersten Ecke des Raums, natürlich waren es auch immer zweier Tische, während ich vorne am Pult auf unseren Lehrer wartete. Langsam aber sicher füllte sich der Raum, auch dieser Mike aus English und Mathe kam wieder dazu und lächelte mich verschmitzt an und diese blonde Tussi kam Arm in Arm mit ihrem Freund ins Klassenzimmer stolziert, sie küsste ihn noch einmal leidenschaftlich, bevor sie sich ziemlich weit hinten auf einen Platz vor Rose und Emmett setzte, neben ihrer genau so aussehende Freundin. Dann sah ich wie Rose und Emmett gleichzeitig angewidert die Augen verdrehten und dann viel mein Blick auf Tanyas Freund. Er war wunderschön, er hatte verwuschelte bronzefarbene Haare, er war groß und gut gebaut, muskulös, aber noch nicht mit Emmett zu vergleichen und dann sah er mich unverwand an, erwiderte meinen Blick und das Grün seiner Augen strahle mir regelrecht entgegen, er grinste mich mit einem breiten Lächeln an und gleichzeitig spürte ich wie ich errötete und wand meinen Blick beschämt ab. Nach einer gefühlten Ewigkeit, wo ich immer noch seinen Blick auf mir haften spürte, betrat dann auch endlich der Lehrerden Raum und ich wand mich zu ihm. „Ah Sie müssen Miss Swan sein! Prima am besten setzen sie sich neben Mr Cullen, in der ersten Reihe, damit sie auch alles mitkommen!“ Mr Cullen? In der ersten Reihe? Aber Emmett saß doch ganz hinten mit Rose, bemerkte ich, als dieser gut aussehende Typ, den ich vorhin mehr oder weniger angestarrt hatte, den Arm hob. Cullen? Langsam ging ich auf ihn zu, setzte mich neben ihn und versuchte krampfhaft ihn nicht anzustarren, doch aus den Augenwinkeln sah ich, dass er mich noch immer angrinste. „Hallo, ich heiße Edward Cullen, du musst Isabella sein!“ es war keine Frage, die mir die tiefe Stimme zuflüsterte, ein Schauer lief mir über den Rücken. „Bella!“ war das einzige was ich heraus bekam, noch immer starrte ich gebannt nach vorne, zur Tafel. War er der zweite Bruder von Alice? Wieso hatte sie mir von ihm nichts erzählt? Ich ging den letzten Abend noch mal in Gedanken durch, bis ich zu der Stelle kam, wo mir Alice von ihren Geschwistern erzählt hatte. » „…ich habe noch zwei ältere Brüder, Emmett und Edward. Emmett ist 19 Jahre alt und ist fest mit unserer lieben Rose zusammen und Edward ist 18 Jahre und…, ach das findest du auch alleine noch raus.“« Sie klang niedergeschlagen, als sie von ihm erzählen wollte. Stimmte etwas nicht mit ihm? Die sonst immer so hyperaktive Alice, klang gestern tatsächlich traurig, als sie seinen Namen erwähnte. Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich nicht mitbekam, wie unser Lehrer jedem eine Nadel und einen Teststreifen auf den Platz legte. Verwirrt und mit fragendem blick sah ich dann doch, ungewollt, zu Edward rüber, der mich noch immer angrinste. „Wir sollen unser Blut untersuchen! Dafür musst du nur mit der Nadel in deinen Finger stechen und einen tropfen Blut auf diesen Teststreifen tropfen!“ säuselte er und schwenkte seinen Teststreifen, auf dem schon sein Blut war, durch die Luft. Augenblicklich fing es sich in meinem Kopf an zu drehen, mir wurde übel und vor meinen Augen verschwamm alles. Schwer atmend legte ich meinen Kopf, schräg auf den Tisch überall sah ich wie sich alle in die Finger stachen und ab und zu quiekte jemand. „Ouhm!“ kam mühsam über meine Lippen, ich spürte wie es mir hochkam, ich musste hier raus. Doch wenn ich jetzt aufstand, wäre ich entweder sofort wieder umgefallen, oder hätte mich sofort übergeben. „Alles ok?“ vernahm ich die angenehm klingende Stimme Edwards, amüsiert neben mir, aber ich konnte nur mit einem schwachen „mh, mh“ antworten. „Mr Banner, ich glaube Miss Swan geht es nicht gut, sie sollte lieber zur Schwester gehen!“ hörte ich ihn dann zum Lehrer sprechen, doch ich nahm seine Stimme gar nicht mehr wirklich wahr, in mir drehte sich alles. „In Ordnung, würden Sie, sie bitte zur Krankenschwester bringen!“ antwortete der angesprochene nur darauf und ich spürte schon die Hände von Edward, eine auf meinen Rücken und mit der anderen wolle er grade unter meine Beine, um mich zu tragen, als ich Emmetts Stimme wahr nahm. „Nein, ich bringe sie zur Schwester!“ schaltete er sich jetzt ein. Aber warum? Was war mit Edward nicht in Ordnung? „So Bellalein, dann bring ich dich jetzt mal lieber hier raus!“ sprach er mich wohl an, aber ich realisierte es nicht mehr, ich war so damit beschäftigt mich nicht zu übergeben, das ich nicht mal merkte, wie er schon mit mir nach draußen gelaufen war. Wir waren erst einige Minuten, glaub ich, unterwegs, da merkte ich, dass ich es nicht mehr zurück halten konnte. „Ha…, halt bitte an!“ brachte ich mühsam heraus, sofort stoppte Emmett und setzte mich ab. Mit aller Kraft, die ich noch besaß schleppte ich mich zum nächsten Busch und übergab mich in ihm. Nach einer halben Ewigkeit, kam ich wieder aus dem Busch raus, es war mir absolut peinlich und ich wurde rot, doch Emmett stand mitfühlend lächelnd auf dem Weg und hielt mir schon eine Wasserflasche entgegen. „Danke!“ kam nur beschämt über meine Lippen, nachdem ich die Flasche dankbar angenommen hatte. „Geht es dir denn jetzt wieder besser?“ fragend sah Emmett mich an, doch dann stahl sich ein grinsen auf seine Lippen. „Ja, danke!“ erwiderte ich noch immer beschämt. „Das muss dir nicht peinlich sein, aber ich hatte dir ja vorhin gesagt, dass du was essen solltest!“ jetzt fing er an, wie ein kleines Kind zu lachen. „Du solltest dich mal sehen, ich habe schon Leichen gesehen, die besser aussahen als du!“ prustete er dann darauf los. „Danke, das baut mich ja wirklich auf!“ entgegnete ich ihm dann mit zusammen gekniffenen Augen. „Sollen wir denn trotzdem, lieber noch mal zu der Krankenschwester gehen?“ fragte er aber doch wieder etwas besorgt, nachdem er sich beruhigt hatte, worauf hin ich nur nickte. Damit setzten wir uns auch wieder in Bewegung und da auch mein Kopf wieder klar war, erinnerte ich mich wieder an die Fragen, die ich mir vorhin, bezüglich Edwards gestellt hatte. „Du Emmett sag mal, was stimmt denn nicht mit eurem Bruder?“ stellte ich dann endlich die Frage, die mich brennend interessiert, doch Emmett sah mich nur fragend an. „Ich meine wenn Alice von ihm redet, wird sie traurig und grade hast du es nicht zugelassen, dass er mich zur Schwester bringt! Also muss da doch etwas zwischen euch vorgefallen sein, oder nicht!?“ erklärte ich ihm dann was ich meinte. „Mh, es ist nicht wirklich etwas vorgefallen. Sagen wir es so, wir kommen nicht so ganz mit seiner Einstellung klar, aber das kann Alice dir sicher besser erklären als ich! Ich wohne zwar mit ihm und Jasper zusammen, aber mehr habe ich nicht mehr mit ihm zu tun! “ antwortete er mir ernst und ich sah es auch ihm an, dass es ihn traurig stimmte über seinen Bruder zu reden. „Tut mir leid, ich wollte nicht in deinen Erinnerungen stochern!“ entgegnete ich ihm dann entschuldigend, worauf sich wieder ein fettes Grinsen auf sein Gesicht legte. „Kein Problem, lass uns mal lieber zusehen, das du wieder Fit wirst, sonst bringt Alice mich noch um!“ erwiderte er dann, noch immer grinsend. Wir waren dann auch bei der Schwester, die mir irgendein ekliges Mittel gegen die Übelkeit gab und danach dauerte es auch nicht mehr lange, bis es wieder zur Pause klingelte, weshalb wir nicht wieder zurück zum Unterricht gingen. Sondern gingen wir gleich in die Cafeteria, wo Emmett mir ein Tablett, mit Essen stapelte und es dann vor mich auf den Tisch stellte. „Da du ja jetzt definitiv nichts mehr im Magen hast, musst du Ordentlich essen, damit es dir wieder besser geht!“ meinte er fürsorglich, doch auch mit einer Spur Sarkasmus. „Ich habe aber gar kein Hunger!“ wehrte ich mich gegen diese Berge von Essen. „Du solltest jetzt aber wirklich was essen, sonst klappst du gleich in Sport auch wieder zusammen!“ tadelte mich nun Rose, die grade, mit all unseren Taschen, zu uns kam. „Bella was ist passiert?“ hörte ich Alice dann auch schon aus der anderen Ecke, des Saals rufen. Gute Neuigkeiten, sprachen sich hier wohl schnell rum, woher wusste sie denn schon wieder davon? Und genau das fragte ich sie dann auch, als sie endlich auf ihrem Platz neben mir saß. „Ich saß im Unterricht und habe die ganze Zeit aus dem Fenster gesehen, weil mir so langweilig war und da habe ich dann gesehen das Emmett dich in Richtung Krankenzimmer trug. Ich…!“ fing sie an, wurde dann aber von Jasper in ihrem Schwall unterbrochen. „Ich glaube sie hat einen Narren an dir gefressen! Ich konnte sie grade noch davon abhalten, einfach aufzuspringen und dir hinterher zu laufen!“ Dieser lächelte mich jetzt aufmunternd an. „In Bio sollten wir unser Blut untersuchen und ich kann…!“ weiter kam ich mit meiner Erklärung nicht da ich von einer arroganten Stimme unterbrochen wurde. „Ah sieh mal einer an, kann die kleine neue kein Blut sehen, Kippt sie dann einfach um?“ Diese Stimme kannte ich eindeutig, sie gehörte zu dieser eingebildeten Tussi, aus English und Bio, also die Freundin von Alice Bruder. Langsam drehte ich mich in ihre Richtung und genau wie ich es mir gedacht habe, stand er direkt neben ihr. „Edward, könntest du bitte deine Freundin hier weg bringen, denn irgendwie wird die Luft hier ganz schlecht und Bella ist vorhin erst zusammen gebrochen, da muss sie es nicht gleich wieder!“ funkelte Alice jetzt ihren Bruder ohne Emotionen zu zeigen an, obwohl ich mittlerweile wusste, das es sie traurig stimmte. Er grinste mich noch einmal schelmisch an und ging dann aber, ohne auch nur ein Wort zu sagen, zu einem anderen Tisch. Was sollte das denn? Redete er etwa nicht mit seinen Geschwistern? Mit einem fragenden Blick wand ich mich jetzt an Alice, die meinen Blick niedergeschlagen erwiderte. „Was…?“ ich wollte sie nach einem Grund fragen, aber sie schüttelte resigniert den Kopf. „Er war früher ganz anders!“ war das einzige, was Emmett dann dazu sagte. „Ich erkläre dir später alles, aber bitte versprich mir bitte, dass du dich von ihm fernhältst!“ meinte Alice dann noch leise, bevor sie von der Pizza abbiss, die sie sich geholt hatte. Ich nickte ihr zustimmend zu, wenn es ihr so wichtig war, dann würde ich das für sie tun, aber ich konnte es nicht verbergen, dass die anderen sahen, wie verwirrt ich war. Doch nachdem ich ihr das versprochen hatte, war sie sofort wieder so wie immer, wir alle redeten, scherzten und machten uns auch über Emmett lustig, der nicht nur sein Essen aß, sondern auch den Rest von meinem, da ich nur zwei Pizza Stücke davon aß. Auch Angela und Benn gesellten sich wieder an unseren Tisch und so ging diese Pause wieder wie im Flug um. Nun ging’s auf zu Sport, aber zu meiner Erleichterung waren diesmal alle außer Rose dabei. Alice zog mich, nachdem sie sich mit einem Kuss von Jasper verabschiedet hatte, in die Kabine, wo wir uns umzogen. In der Halle trafen wir uns natürlich wieder mit den Jungs und Alice begrüßte Jasper so überschwänglich, dass ich nur lächelnd den Kopf schüttelte. Bei ihr, oder auch bei Rose machte es mir nicht so viel aus wenn sie so am rumturteln waren, was mich automatisch wieder an Renee´ und Phil denken ließ. Sie hatte sich noch immer nicht bei mir gemeldet, dann konnte ihr ja wirklich nicht so viel an mir liegen. „Bella, Bella? Sag mal wo bist du denn mit deinen Gedanken?“ fragte Alice neugierig und wedelte mit ihren Händen vor meinem Gesicht rum. „Ich habe überlegt wie ich mich am besten drücken kann!“ log ich und hoffte das sie es nicht merkt, da ich sie nicht mit meinen Problemen belästigen wollte. „Nein, nein, nein, gedrückt wird sich nicht! Jetzt haben wir mal zusammen Unterricht und dann wirst du auch schön mitmachen!“ protestierte diese allerdings. Seufzend zuckte ich mit den Schultern , als auch schon eine, sehr gut gebaute Sportlehrerin, Miss Smith wie Alice mir sagte, in die Halle trat. „So Leute, heute wollen wir etwas Volleyball spielen, wer stellt freiwillig die Teams zusammen?“ begrüßte sie uns lächelnd. Alice hob sofort, begeistert den Arm und da war noch ein Arm, am anderen Ende, doch ich konnte von der Bank her nicht erkennen, zu wem er gehörte. „Ok, wie üblich, dann wählen Sie bitte ihre Teams aus Mr und Miss Cullen!“ sagte die Lehrerin lächelnd und beide erhoben sich. Der andere war also Edward, beide stellten sich den Bänken gegenüber und spielten dann drei Runden Schnick, schnack, schnuck um als erstes anfangen zu dürfen. An Alice Gesicht sah ich das sie wohl verloren hatte, denn ihr Bruder grinste triumphierend, ich weiß nicht warum, aber nachdem ich Alice versprochen hatte, mich von ihm fern zu halten, wirkte er nicht mehr so anziehend auf mich. Vielleicht lag es auch daran, dass ich es nicht wollte, dass er ihr wehtat, ich wollte nicht sehen wie der kleine Wirbelwind litt. „Bella!“ holte mich seine tiefe Stimme, aus meinen Gedanken zurück. Hatte er mich grade ausgewählt? „Nein Edward, Bella kommt in mein Team! Such dir gefälligst jemand anderen aus!“ sie stampfte wütend mit den Füßen auf und fauchte ihn regelrecht an. Meine Blicke wanderten zwischen den beiden immer wieder hin und her, ich wollte nicht zu ihm ins Team. „Tja Alice, du hast aber verloren und ich kann mir aussuchen wen ich will! Und ich will Bella!“ wieder erschien ein triumphierendes Lächeln auf seinen Lippen „Das kannst du nicht machen Edward, lass deine verdammten Finger von ihr! Ich schwöre dir, wenn du sie anfasst, bringe ich dich eigenhändig um!“ schrie sie ihm jetzt entgegen und ich konnte den Schmerz von ihrem Gesicht ablesen. Noch immer unschlüssig stand ich auf, als Miss Smith auf mich zukam. „Sie sind also Isabella Swan, Sie sind hier ja ganz schön gefragt, aber jetzt gehen sie bitte zu Mr Cullen!“ sprach sie in ruhigem Ton mit mir, worauf hin ich Edward böse anfunkelte und mich dann zu ihm stellte, welche mich nur verschmitzt angrinste. „Ich kann nicht spielen!“ warnte ich ihn aber flüsternd vor, worauf hin er mich nur noch immer angrinste und mit den Schultern zuckte. Beide wählten ihre Teams aus, immer wieder sah ich hilfesuchend zu Alice rüber, die meinen Blick traurig erwiderte. Endlich waren die Teams vollständig gewählt, Alice hatte natürlich Jasper, Emmett, Angela und Benn in ihrem Team und noch andere deren Namen ich wohl nie auf die Reihe bekommen würde und in unserem Team kannte ich nur Edward und Mike, die anderen waren mir vollkommen fremd. Ich fühlte mich hilflos, ich war einfach nur tollpatschig, wie oft würde ich wohl jemanden verletzen? Das Gefühl wurde auch nicht besser, als Edward mir einen Arm um die Schulter legte, mich aus meiner Starre befreite und mit zu den anderen zog. Ich wollte diese Berührung nicht, alles in mir sträubte sich dagegen und dann nahm ich wieder Alice aufgebrachte Stimme hinter mir wahr, worauf ich mich wieder umdrehte. „Nimm sofort deine Finger von ihr! Ich bringe dich um! Sobald ich die Möglichkeit dazu habe, bringe ich dich um!“ Edward grinste sie viel sagend an, machte aber keine Anstallten den Arm von meiner Schulter zu nehmen, bis ich seinen Arm dann weg schlug und mit schnellen Schritten zu den anderen ging. Ich mochte Alice nicht so sehen, es tat mir selbst weh und ich erinnerte mich wieder daran, sie später auf das alles hier anzusprechen, dass hieße wenn ich Sport überleben würde. Während des Spiels dauerte es nicht lange, bis die anderen bemerkten, dass ich die Schwachstelle dieses Teams war und so wurden immer mehr Bälle auf mich gespielt. Dann kamen immer Edward oder Mike um die Bälle anzunehmen und zurück zu spielen, dass war ihm hoffentlich eine Lehre, mich nicht mehr zu wählen. Endlich waren die Stunden vorbei und wir durften gehen, als Edward noch einmal zu mir kam. „Du weißt aber schon, dass dieses hier ein Sportinternat ist oder?“ stellte er mir amüsiert die Frage. Ich sah ihn strafend an, danke, natürlich wusste ich das und mit einem Mal wurde mir wieder Schmerzhaft bewusst, dass ich hier nichts verloren hatte. Was auch er wohl in meinen Gesichtszügen gelesen hatte, denn sein amüsiertes Grinsen verschwand, doch bevor er noch was sagen konnte, verschwand ich zu Alice. Zu Hause angekommen, setzten Alice, Jasper, Emmett und ich uns dann ins Wohnzimmer, wo ich es dann nicht mehr länger aushielt. „Alice?“ begann ich, sie sah mich an und wartete, dass ich fortfuhr. „Willst du mir nicht erzählen, was da zwischen euch vorgefallen ist?“ fragte ich dann direkt nach und ich wusste, auch wenn ich seinen Namen nicht genannt hatte, wusste sie genau von wem ich sprach. „Seitdem wir hier auf dem Internat sind hat er sich total verändert!“ fing sie traurig an, worauf ich einen Arm um sie legte. „Er war früher ganz anders, wir hatten alle viel Spaß miteinander, konnten über alles reden und waren immer zusammen! Aber seitdem wir hier sind hat er sich regelrecht, in ein Arschloch verwandelt. Er spielt mit den Frauen, nutzt sie aus und alle lassen es mit sich machen. Ich weiß nicht warum, aber es passierte ganz plötzlich…“ ihre Stimme brach, worauf ich sie in die Arme schloss, ich wollte nicht dass sie litt, sie war doch mein kleiner Wirbelwind. „Er hatte sich hier mit so nen par komischen Typen abgegeben und kurz darauf, bemerkte er wohl, dass er bei den Mädchen sehr gefragt war. Keiner von uns kann nachvollziehen, wieso er so geworden ist!“ übernahm jetzt Jasper das Wort, während auch er jetzt Alice in die Arme nahm. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken, auf solche Typen, war ich ja gar nicht gut zu sprechen. „Er ignoriert uns, aber damit haben wir uns mittlerweile abgefunden. Aber Bella bitte versprich mir das du nicht Teil seiner Sammlung wirst!“ flüsterte nun Alice wieder, ich hörte es ihr an, dass sie es ernst meinte. „Niemals! Niemals würde ich mich auf so was einlassen, das verspreche ich dir!“ antwortete ich ihr mit ruhiger Stimme und fuhr ihr mit der Hand über den Rücken, worauf sie sich dann wieder fing und mich dankbar angrinste. Der restliche Tag verlief ruhig, wir saßen zu fünft im Wohnzimmer und ich musste ihnen ganz genau von meinem ersten Tag hier erzählen. Bevor ich mich versah, war es schon wieder nach 23 Uhr und ich verabschiedete mich zum schlafen. Ich lag im Bett und dachte noch über diesen Tag nach und was Alice und die anderen mir über Edward erzählt hatten, ich regte mich schrecklich darüber auf. Wie konnte er seine Familie und Freunde nur ignorieren, nur weil er eine Liebschaft hatte? Ich spürte die Wut in mir aufkommen und ungewollt musste ich an meine, zerrüttete Familie denken. Renee´ war genau so wie er, sie hatte auch nur noch Augen für Phil und es war ihr egal, wie es mir ging, dass ich mit dem allen nicht umgehen konnte. Es war ihr doch nur recht mich weg zu schicken, deswegen hatte sie sich auch noch immer nicht bei mir gemeldet, ich war ihr ganz egal, Hauptsache sie konnte bei Phil sein. Mit diesen traurigen Gedanken fiel ich dann auch ins Land der Träume. -------------------------------------------------------------- So das wars erstmal wieder, ich hoffe euch gat das erste zusammentreffen der beiden gefallen! Wie immer würde ich mich über eure Meinung sehr freuen, ich bin immer für neue Anregungen offen! Also bis(s) zum nächsten Kap heal Ela Kapitel 6: Kein kleines Mädchen! -------------------------------- Hi Leute!!!! erstmal möchte ich mich ganz herzlich bei euch für die ganzen lieben Kommis bedanken, die ihr mir geschrieben habt, ich habe mich wirklich riesig darüber gefreut und es hat mich sehr motiviert schnell weiter zu schreiben! ALSO DANKE AN EUCH ALLE!!!!!!!! So jetzt zu der Sache mit Edward, ja ich dachte mir, dass es mal interessant wäre wenn die beiden sich nicht sofort unsterblich ineinander verlieben! Ich weiß noch nicht wie lange dieser Zustand anhällt, aber ich verspreche euch, dass es noch spannend wird! Jetzt lasst euch aber nicht weiter von mir aufhalten und lest das nächste Kap! Kein kleines Mädchen! „Guten Morgen Bella! Du musst aufstehen, duschen und dich fertig machen. Ich werde dir in der Zeit schon was zum Anziehen raussuchen!“ wurde ich stürmisch von Alice geweckt die auf meinem Bett direkt vor mir im Schneidersitz saß und immer auf und ab wippte. Ich saß senkrecht im Bett, daran würde ich mich wohl nie gewöhnen, dann warf ich ihr noch einen missbilligen Blick zu, rappelte mich auf und verschwand im Bad. Ich ging erstmal Duschen, das Wasser half mir wach zu werden. Mir fiel auf, dass trotz meiner Trübsinnigen Gedanken vom Vorabend, ich keine Albträume hatte, ich konnte hier wirklich gut schlafen, was mich überraschte, denn zu Hause in Phoenix hatte ich die letzten drei Jahre, jede Nacht Albträume. Nachdem ich fertig war, stellte ich das Wasser wieder ab, schlang mir ein Handtuch um den Körper und trat wieder aus dem Bad, wo Alice auch schon auf mich wartete. „Ich habe dir zwei verschiedene Outfits rausgelegt, du kannst dir eins aussuchen! Du hast ja nicht besonders viel, aber zum Glück fahren wir ja am Wochenende in die Stadt!“ meinte sie nervös lächelnd, ich sah die Vorfreude in ihren grün-blauen Augen glitzern. Ich betrat mein Zimmer und sah mir die beiden Outfits musternd an, ich war zwar erst den zweiten Tag hier, aber auf eine mir komische Art und Weise, war es für mich schon normal, dass Alice mir meine Sachen raus suchte. Letztendlich entschloss ich mich dann für die schwarze Stoffhose und ein hellblaues Poloshirt. Alice hatte es nicht übertrieben, so wie ich es erst dachte, sie hatte wohl eingesehen, das ich nicht so extravagante Sachen mochte, dass ich eher Schlicht war und sie gab sich auch mühe, es umzusetzen. Ich zog mich um, ging in die Küche, wo Rose mir auch schon einen Kaffee auf den Tisch stellte und mich sanft anlächelte. Ich setzte mich mit meinen, noch nassen Haaren hin und nippte genüsslich am Kaffee, als Alice sich mit einer Bürste in der Hand hinter mich stellte und mir sanft durchs Haar fuhr. „Du hast eigentlich total schöne Haare, weißt du das Bella!“ meinte sie dann und ich konnte ihr Lächeln förmlich hören, worauf ich mir skeptisch eine Strähne von meinen Haselnussbraunen, leicht gelockten, langen Haaren ansah. „Sie sind nur ganz schön kaputt! Darf ich dir heute nach der Schule die Haare schneiden?“ kam es dann aufgeregt von ihr. Erschrocken riss ich meine Augen auf und starrte Rose an, die mir gegenüber saß, diese lächelte allerdings wissend. Als ich nach einigen Minuten noch immer nichts dazu gesagt hatte, fing Alice wieder zu reden an. „Du musst wirklich keine Angst haben, ich kann das, du kannst auch Rose fragen, ich schneide ihr immer die Haare. Und ich würde dir auch nur die kaputten Spitzen schneiden, du hast so schöne lange Haare und ich würde sie niemals kurz schneiden, die langen Haare gehören einfach zu dir!“ Noch immer konnte ich nichts dazu sagen, starrte noch immer Rose an, die mich auch noch immer anlächelte. „Sie hat Recht, sie kann das wirklich gut und sie weiß auch, was zu einem passt. Ich würde niemand anderen mehr an meine Haare lassen!“ bestätigte sie jetzt allerdings Alice, worauf hin ich erleichtert ausatmete. „Ok überredet, aber wirklich nur die Spitzen!“ erlaubte ich es ihr dann, hier bekam ich so viel Aufmerksamkeit geschenkt, das kannte ich gar nicht mehr. Alice hinter mir sprang jetzt vor Freude durch die Küche, als es an der Tür klingelte und sie dahin hüpfte. „Hi Schatz, du wirst es nicht glauben, ich darf Bella heute die Haare schneiden!“ begrüßte sie wohl Jasper grade an der Tür und dann vernahm ich die Stimme von Emmett, der irgendwie aufgebracht klang, was ich noch nicht von ihm kannte. „Du wirst es nicht glauben Alice, unser Bruder hat sich Gestern wirklich dazu durchgerungen mit uns zu sprechen!“ kurz war es totenstill, doch dann fuhr er fort. „Er hat uns über Bella ausgefragt, er wollte alles über sie wissen. Wahrscheinlich steht sie jetzt auch auf seiner Liste!“ Ich starrte Rose, mit zusammengekniffenen Augen an, welche mir auch einen warnenden Blick zuwarf, der wohl so viel heißen sollte wie, »fall nicht auf ihn rein«! An der Tür verstummte es und ich hätte schwören können, zu hören, wie Alice alle Gesichtszüge entglitten, was mich leicht schmunzeln lies. Ich hatte ihr doch versprochen, mich nicht auf ihn einzulassen und umso mehr ich darüber nachdachte, umso mehr verabscheute ich ihn. Nun traten sie in die Küche und wie ich es mir schon gedacht hatte, stand Alice das pure Entsetzen ins Gesicht geschrieben, was mich laut anfangen lies zu lachen. „Was ist denn jetzt so lustig?“ wollte sie dann entsetzt von mir wissen. „Du… du… müsstest mal… dein Gesicht sehen!“ prustete ich dann darauf los und hielt mir lachend den Bauch, alle sahen mich erschrocken an. Ich wunderte mich über mich selber, wann hatte ich das letzte mal so herzhaft gelacht? „Das ist überhaupt nicht witzig Bella!“ protestierte sie dann und zog die Augenbrauen zusammen, welches das Bild noch amüsanter machte. Ich versuchte mich allerdings zu beruhigen, als ich es dann endlich schaffte, rappelte ich mich zusammen und sprach mit fester Stimme. „Alice, ich hatte dir versprochen mich nicht auf ihn einzulassen und ich schwöre dir ich habe gar kein Interesse an ihm!“ „Aber du kennst ihn kaum! Er wird versuchen dich um seinen Finger zu wickeln!“ erwiderte sie mir mit ängstlicher Stimme. „Dann kennst du mich auch noch nicht richtig! Ich habe etwas gegen Machos und ich bin kein kleines Kind mehr. Glaub mir, ich weiß mich zu wehren!“ entgegnete ich ihr und wischte mir noch ein par Lachtränen aus den Augenwinkeln, woraufhin sie nur lächelnd nickte. Danach ging ich noch mal ins Bad und föhnte meine, noch feuchten Haare. Danach gingen wir fünf dann gemeinsam zum Schulgebäude, vor dem auch schon Angela auf uns wartete, in den ersten beiden Stunden hatte ich mit ihr zusammen Mathe, die zum Glück wie im Flug umgingen. Tanya, die immer noch Anmerkungen, wegen meines Umkippens von Gestern machte, ignorierte wir einfach gekonnt und in der Pause gingen Angela und ich dann gemeinsam zu dem Tisch wo auch die anderen schon saßen. Ich hatte mich grade gesetzt, da tauchte Emmett hinter mir, mit einem Tablett voller Essen, auf und stellte es vor mich. „Hier, damit du auch groß und stark wirst!“ sagte er grinsend und setzte sich dann mit seinem eigenen neben Rose, die ihn verführerisch anlächelte. „Gib doch einfach zu das du hoffst, dass ich nicht alles esse und du den Rest bekommst!“ meinte ich angriffslustig darauf, worauf er nur wissend grinste. „Ha Pech gehabt, denn ich habe riesigen Hunger und werde alles ganz alleine essen!“ meinte ich und funkelte ihn an. „Ha, das will ich sehen. Das schaffst du niemals!“ lachte er herausfordernd, worauf ich einging. Ich sah mir das überfüllte Tablett noch mal genauer an, darauf lagen 4 Brötchen, verschiedene Sorten an Aufschnitt, ein Joghurt und zwei Croissants, es war doch eine ganze Menge, doch ich stellte mich der Herausforderung und fing dann an zu essen. Ich war die ganze Pause über damit beschäftigt, alles in mich hinein zu stopfen, während mich die anderen nur skeptisch musterten. Ich schluckte grade den letzten Bissen des Croissants runter, mir war so schlecht, doch ich hatte alles alleine gegessen und fühlte mich auch gleich zehn Kilo schwerer, als Alice mir zujubelte und Emmett mich geknickt, mit vorgeschobener Unterlippe, ansah. Die übrigen sahen mich nur sprachlos an, niemand hätte wohl gedacht dass ich es wirklich tun würde. „Jetzt ist mir aber wirklich schlecht! Ich kann mich kein Stück mehr bewegen!“ meinte ich dann, noch immer auf dem letzten Bissen rumkauend, worauf alle in schallendes Gelächter ausbrachen. Ich spürte, dass sich die meisten Schüler in der Cafeteria, zu uns umsahen, aber selbst das war mir im Moment egal, mir war einfach nur schlecht. „Dann muss ich dich wohl jetzt zu Bio tragen, was!“ meinte Emmett dann grinsend, worauf ich nur meinen Kopf schüttelte und mir den Bauch hielt. Irgendwie, ich weiß aber nicht wie genau, schaffte ich es zum Bioraum und setzte mich auf meinen Platz, Edward war noch nicht da, aber es interessierte mich auch nicht wirklich, ich hatte nur das Gefühl ich würde jeden Augenblick platzen. Grade als es klingelte, betrat er mit seiner Freundin zusammen den Raum, sie küsste ihn noch mal, danach setzte er sich neben mich und sie warf mir tötliche Blicke zu, woraufhin ich ihr die Zunge rausstreckte. Sie sah mich schockiert an, dann hörte ich neben mir und aus der letzten Reihe ein kichern, hinten waren es Emmett und Rose, aber neben mir? Kicherte da etwa Edward? Widerwillig blickte ich zu ihm rüber, tatsächlich er kicherte, doch ich wand meinen Blick wieder von ihm ab und versuchte ihn so gut es ging zu ignorieren. In diesen Stunden mussten wir zum Glück nichts Ekliges machen, sonst hätte ich mich mit Sicherheit übergeben müssen, wir mussten nur einiges von der Tafel abschreiben. Die ganze Zeit über spürte ich seinen Blick auf mir ruhen, doch ich ignorierte auch dies einfach. Ich wusste nicht mal mehr warum er mich Gestern so fasziniert hatte, auf einmal sträubte sich alles in mir dagegen. Ich spürte allerdings auch die besorgten Blicke von Rose und Emmett auf mir ruhen und den durchbohrenden Blick von Tanya, aber ich reagierte auf nichts, ich schrieb einfach weiter. Endlich waren auch diese beiden Stunden zu Ende und zusammen mit Rose und Emmett ging ich zur Cafeteria, allerdings merkte ich noch immer dass sie besorgt schienen. „Was ist los? Ich merke doch, dass ihr was loswerden wollt!“ meinte ich dann ergebend, als wir am Tisch ankamen, an dem die anderen auch schon saßen. „Wir machen uns nur sorgen!“ fing Rose dann an und ich verdrehte die Augen. „Er hat dich die ganze Zeit so eindringlich angesehen!“ ergänzte dann Emmett. „Habt ihr wirklich so wenig vertrauen zu mir?“ fragte ich leicht traurig nach, während ich mich dann auf den Weg zur Essensausgabe machte. Ich hatte, nach meinem mächtigen Frühstück keinen Hunger, ich holte mir nur eine Flasche Wasser, mir war noch immer schlecht vom Essen und alleine der Gedanke daran bereitete mir eine unangenehme Gänsehaut. „Hallo!“ erklang dann eine Raue, aber melodische Stimme neben meinem Ohr, ich wusste sofort wer es war, aber ich wand mich nicht zu ihm um als ich anfing zu sprechen. „Was willst du?“ fragte ich abweisend. „Ich wollte dich fragen ob ich mir deine Biomappe ausleihen dürfte, weil ich irgendwie, mit dem abschreiben, nicht ganz mitkam!“ ich hörte es seiner Stimme an, dass er anfing zu lächeln und ich spürte die fragenden Blicke meiner Freunde auf mir ruhen. Jetzt stahl sich auch ein Lächeln auf meine Lippen, als ich mich endlich zu ihm drehte. „Ja, das habe ich wohl mitbekommen, aber ich bin mir sicher, dass Tanya dir gerne ihre Mappe leiht!“ meinte ich lächelnd, mit Sarkasmus in der Stimme und blinzelte ihn an. Ohne dass er noch etwas darauf sagen konnte griff ich nach meinem Wasser und ging zu den anderen zurück. Sie sahen mich fragend und musternd an, worauf ich ihnen dann gelangweilt erzählte, was er wollte. Den Rest der Pause redeten Rose und Alice von nichts anderem, als unseren Shopping Ausflug am Wochenende, sie planten alles ganz genau, was mich nur die Augen verdrehen ließ. Danach hatten wir noch gemeinsam zwei Stunden Geschichte bei Mr Baker, ich saß zwischen Jasper und Rose, vor uns in der Reihe saßen Angela und Ben und noch einige die ich nicht kannte, aber auch nicht unbedingt kennen lernen wollte, denn es waren nur so aufgetakelte Tussen, wie es auch diese Tanya war. Noch etwas weiter vorne saß dann auch dieser Mike, der mit einem Dackelblick zu mir rüber sah und dann war auch wieder Edward im gleichen Kurs, er saß zusammen mit einer Blondine, die ich allerdings nicht kannte, in der ersten Reihe. War ich denn nirgends vor ihm sicher? Er sah über seine Schulter mit einem breiten Lächeln zu mir nach hinten, sofort bemerkte ich wie sich die Gesichter seiner Geschwister verdunkelten, doch ich sah ihn nur abwertend an, dann wand ich mich an Jasper, der mich anstieß. Ich lächelte ihn aufmunternd an und meinte dann nur ruhig. „Keine Sorge!“ da ich den Kummer in seinem Blick sehen konnte. Der Unterricht war nicht sonderlich interessant, so kritzelte ich etwas auch meinem Block rum, um die Zeit tot zu schlagen. Endlich kamen wir dann in unserem kleinen Haus an, Heute war echt ein anstrengender Tag und dann waren auch meine neuen Freunde besorgt um mich, doch ich wusste genau, wie ich die deprimierende Stimmung etwas lockern konnte. Alle vier saßen, besorgt vor sich hinstarrend auf dem weißen Ledersofa, also stellte ich mich vor sie. „Und Alice, wie sieht es aus? Willst du mir jetzt endlich die Haare schneiden?“ fragte ich sie mit einen Lächeln auf den Lippen. Diese sprang sofort kreischend auf und hüpfte vergnügt um mich herum, dann verschwand sie schnell in ihr Zimmer, dann in die Küche und als sie wieder kam, hatte sie ihre Frisiersachen in der einen Hand und in der anderen einen Stuhl aus der Küche. Sofort war ihre bedrückte Stimmung verflogen und auch die anderen mussten jetzt schmunzeln, als sie sahen, wie aufgeregt sie alles vorbereitete. „Ich darf Bella die Haare schneiden!“ pfiff sie fröhlich vor sich her. Dan wies sie mir mich zu setzen und fing dann gleich an meine Haare zu kämmen und genau zu betrachten, was sie jetzt gleich tun würde. „Also du musst wirklich keine Angst haben, ich werde nur hier…!“ fing sie an, doch ich unterbrach sie. „Ich vertraue dir!“ sagte ich mit sanfter Stimme und vernahm ein quietschen von ihr und dann fiel sie mir, glücklich um den Hals. Ich hatte schnell gemerkt wie ich sie glücklich machen konnte. „Du bist meine beste Freundin, Bella!“ sagte sie dann, als sie sich wieder von mir löste und sich wieder meinen Haaren widmete. „So fertig!“ sagte sie dann nach einiger Zeit und hielt mir einen Spiegel vors Gesicht. Ich war erstaunt, es war wirklich nicht viel ab, hier und da hatte sie ein par Stufen reingesetzt und ich wusste nicht wie, aber es wirkte plötzlich ganz anders, ich fand es toll. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus und starrte einfach nur in den Spiegel. „Gefällt es dir nicht?“ vernahm ich dann Alice unsichere Stimme hinter mir. „Nein…, ich find es…“ ich suchte nach den passenden Worten. „…, großartig!“ ja das war passend. Gleich zauberte sich wieder ein umwerfendes Lächeln auf ihre Lippen und sie fiel mir wieder mal um den Hals Plötzlich ertönte der, mir so bekannte, Klingelton meines Handys. „Bella, deine Ma ruft an!“ meinte Emmett, nachdem er auf den Display sah und es mir entgegenhielt. Ich verzog kurz mein Gesicht zu einer Grimasse, was wohl jeder mitbekam und meinte dann mit Bitterkeit in der Stimme. „Lass es einfach klingeln!“ Alle warfen mir undefinierbare Blicke zu, auf die ich Schulter zuckend reagierte und dann wieder in den Spiegel sah, als wäre nichts gewesen. „Hallo!“ vernahm ich dann Emmetts Stimme, grade als das klingeln aufhörte. „Nein Bella, kann jetzt grade nicht! Sie bekommt grade eine Glatze geschnitten!“ meinte er dann in mein Handy und ich hörte es von der anderen Seite nur kreischen. Schnell stand ich auf und nahm ihm das Handy weg, jetzt hatten sie mich doch dazu gebracht mit ihr zu reden. „Mum?“ fragte ich mit einer Kälte in der Stimme, das mich alle fragend musterten, ich reagierte allerdings nicht darauf, drehte mich um und ging in mein Zimmer. „Bella wie geht es dir?“ vernahm ich die aufgebracht Stimme von Renee´. „Ich wundere mich, dass du doch schon anrufst! Mir geht es gut danke der Nachfrage!“ kam es kühl über meine Lippen. „Bella, es tut mir so leid, ich wusste ja nicht, dass du so empfindest! Natürlich kannst du wieder nach Hause kommen, wenn du möchtest!“ redete sie viel zu schnell vor sich hin. „Nein, ich komme nicht wieder nach Hause! Was für ein zu Hause meinst du überhaupt? Das welches ich schon vor langer Zeit verloren habe? Was denkst du dir eigentlich? Aber keine Angst, ich werde deinem Glück nicht weiter im weg stehen!“ sagte ich aufgebracht, ich schrie schon beinnahe und ich war mir sicher, das die anderen vor der Tür standen und lauschten, doch es war mir grade egal. „Aber Bella…“ setzte sie an, doch ich unterbrach sie aufgebracht. „Nichts, aber Bella, lass mich einfach in Ruhe!“ damit legte ich auf und schmiss mein Handy in eine Ecke des Raums. Mir schossen die Tränen in die Augen, aber nicht aus Trauer, sondern vor Wut. Sofort wurde vorsichtig die Tür geöffnet und Rose und Alice traten ein, die mich beide beruhigend in ihre Arme schlossen, sie sagten nichts und machten auch keine Anstallten, die Sache von mir erklärt zu bekommen. Sie waren in diesem Moment einfach nur für mich da, hielten mich und beruhigten mich, mit ihrer Anwesenheit. „Bella, du solltest deine Haare aber jetzt etwas besser Pflegen, zweimal die Woche solltest du eine Kur rein machen!“ meinte Alice dann, nach einer Zeit des Schweigens und ich mich wieder etwas gefangen hatte. Ich wusste, dass sie mich jetzt etwas ablenken wollte und ich war ihr unheimlich dankbar dafür und musste jetzt auch lächeln. Nachdem ich wieder ganz bei mir war, gingen wir wieder gemeinsam zu den beiden Jungs, die in der Küche auf uns warteten und Emmett war, wie nicht anders zu erwarten am essen. Der restliche Nachmittag verlief ganz ruhig, abends aßen wir gemeinsam bei uns und danach sahen wir uns noch eine DVD an, bis mir fast die Augen zufielen und ich in mein Zimmer verschwand. Ich war ihnen sehr Dankbar, dass sie mich nicht mit Fragen gelöchert hatten, dass sie einfach so taten, als wäre es wie immer, irgendwann müsste ich es ihnen wohl erklären, aber dass überließen sie mir ganz alleine und so schlief ich mit diesen Gedanken ein. ------------------------------------------------------------- So das wars erstmal wieder! Ich weiß, es ist diesmal nicth viel aufregendes mit Edward passiert, aber ich fand es schon wichtig, dies alles mit unterzubringen, auch das Telefonat mit ihrer Mutter! Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen und ihr lasst mir wieder so tolle Kommis da! HEAL Ela Kapitel 7: Shoppingtour mit Komplikationen! ------------------------------------------- Hallo ihr Lieben!!! Erstmal möchte ich mich wiedermal bei euch, für eure ganzen lieben Kommis bedanken! Ich wüsste nicht was ich ohne euch machen würde, denn ihr gebt mir die Motivation fleißig weiter zu schreiben! Ich danke euch von ganzen Herzen dafür und es freut mich, das meine FF hier auch so gut ankommt! jetzt aber genug geredet, ich wünsche euch viel Spaß bei meinem Neuen Kap, das leider etwas länger gedauert hat, aber nun ist es ja endlich da! Shoppingtour mit Komplikationen! Die restliche Woche verlief relativ ruhig, ab und zu versuchte ein gewisser Herr Cullen, an mich ran zu kommen, doch ich ließ es an mir abprallen, ich ignorierte ihn und schenkte ihm auch in keinerlei anderer Hinsicht Beachtung. Am Donnerstag hatte ich die erste Stunde Musik, in der wir die Tonleiter hoch und runter gesungen hatten, wobei ich so leise wie möglich gesungen hatte, wenn man es überhaupt singen nennen konnte. Ich verstand mich immer besser mit den anderen, wenn das überhaupt noch ging. Aber nun war endlich Samstag und das hieß, Shoppen! Ich bekam richtig Angst bei dem Gedanken daran, wie ich mit einer hyperaktiven Alice, durch die Stadt zu laufen, aber zum Glück war ja Rose auch dabei. „Los Bella, trödle doch nicht so rum, wir müssen los!“ rief Alice vor der Badezimmertür und ich hörte wie sie immer wieder auf und ab hüpfte. „Alice, lass sie doch mal in Ruhe, wir haben doch den ganzen Tag Zeit!“ hörte ich dann auch Rose angenehme Stimme aus der Küche zu uns durchdringen. Ich war ihr dankbar, das sie versuchte, den kleinen Wildfang zu bändigen, doch ich war auch über ihre Worte geschockt „den ganzen Tag Zeit“ schallte es in meinem Kopf wieder. Das konnte ja was werden, ich verdrehte die Augen. Ich wusste ja nicht mal, wie viel Geld mir Renee´ eigentlich auf mein Konto überwies. Also wie viel ich zur Verfügung hatte! Aber ich brauchte ja auch eigentlich nicht viel, ich kam schon immer mit dem zurecht, was ich hatte. Unsicher trat ich nun aus dem Bad, wo ich schon gleich von Alice in empfang genommen wurde, die mir eine ausgewaschene Jeans und ein schlichtes, weißes Trägertop hinhielt. „Das ist das perfekte Outfit für einen Frauentag in der Stadt!“ quietschte sie freudig und wedelte damit vor meinen Augen rum. Kurz schüttelte ich meinen Kopf, nahm es ihr dann jedoch ab und begab mich in mein Zimmer, wo ich mich umzog, und kurz darauf fuhren wir auch, mit dem rotem Mercedes Cabrio, von Rose los. Die erste Etappe, des Einkaufens hatte ich hinter mich gebracht, wir waren drei Stunden von Laden zu laden gelaufen. Immer wieder gaben mir die Beiden, Hosen, Oberteile, Röcke und Kleider, die ich anprobieren sollte, einiges davon habe ich dann auch gekauft, nachdem sie mich bedrängt hatten. Ich war jetzt schon fix und fertig, doch für die beiden hatte es wohl erst grade angefangen, aber zu meinem Glück, gab es jetzt erstmal eine Pause. Wir suchten ein Cafe auf, in dem wir uns niederließen, ich bestellte mir einen Latte Machiato, Alice einen Cappuccino und Rose einen großen Milchkaffee. „Wir müssen gleich unbedingt noch einen Bikini für dich kaufen und du brauchst auch noch ein schickes Abendkleid, für den Weihnachtsball und wir können dir noch viel mehr Klamotten kaufen!“ sprudelte es nun wieder aus Alice raus. „Aber,… Alice du weißt schon, das ich nicht so viel Geld zur Verfügung habe oder?“ fragte ich sie mit heiserer Stimme, und sah vorsichtig zu ihr auf. „Das macht doch gar nichts, du weißt doch ich habe genug Geld und wenn ich denke, dass dir etwas steht, dann bezahle ich es einfach!“ schnatterte sie einfach weiter, gleich fühlte ich mich noch unwohler in meiner Haut. „Alice, ich glaube, wir könnten auch fürs erste auf das Abendkleid verzichten, denn das hat ja noch ein par Monate Zeit!“ mischte sich jetzt auch Rose ein, die es bemerkte, wie unwohl ich mich fühlt, ich war ihr sehr dankbar, wieder mal. „Außerdem, geh ich wahrscheinlich sowieso nicht auf den Ball!“ meinte ich leise, in der Hoffnung sie würde es nicht hören, doch ich hatte mich getäuscht, beide starrten mich mit aufgerissenen Augen an. „Wie du willst nicht zu dem Ball gehen?“ platzte es etwas zu laut aus Alice, doch ich zuckte nur mit den Schultern. „Es würde ja sowieso niemand mit ihr dahin gehen!“ mischte sich jetzt eine, mir bekannte, schnippische Stimme ein, unsere Köpfe fuhren gleichzeitig zu der Stimme rum. Vor uns stand natürlich Tanya, ihren Arm mit dem von Edward verhackt, der uns nur musternd ansah. „Hallo Tanya!“ säuselte ich ihr lächelnd entgegen. „Mal abgesehen von den 6 die mich schon gefragt haben, ob ich mit ihnen zum Ball gehe, habe ich keine besonders große Lust auf diesen Ball. Ich habe allen abgesagt, ich werde wohl zu meiner Ma nach Phoenix fliegen!“ schoss es dann nur so aus mir raus, ohne zu wissen was ich da eigentlich sagte. Wo kam das denn her? Wie konnte ich so was erzählen? Wie kam ich auf diese Idee? Ohne meine Gedanken sortiert zu haben setzte ich aber gleich wieder an, es ging alles ganz automatisch. „Wie viele haben dich denn schon gefragt?“ fragte ich sie dann schnippisch um es ihr gleich zu tun, doch sie drehte sich mit ihren aufgerissenen Augen, auf der Stelle um, und zerrte Edward mit sich weg. Hatte etwa noch nicht mal er sie gefragt? Sobald sie in die andere Richtung liefen, prusteten Alice und Rose gleich los und auch ich stieg mit ein. „Das war zu gut Bella! Hast du ihr Gesicht gesehen? Auf so eine Idee muss man erst mal kommen! Ich wusste ja gar nicht das du auch zynisch sein kannst! “ lachte Alice, noch immer hemmungslos. „Zu herrlich, schade das ich keinen Fotoaperrat parat hatte. Das hast du wirklich klasse hinbekommen!“ sagte jetzt auch Rose, noch immer lachend und wischte sich eine Träne aus den Augen. „Ich weiß auch nicht wie ich das gemacht hatte, es kam ganz einfach aus mir raus!“ lachte ich als Antwort. Als wir uns dann aber wieder beruhigt hatten sahen sie mich wieder fragend an, doch sie hielten sich noch ihre Bäuche. „So jetzt aber mal ernsthaft, warum willst du nicht zum Ball?“ fragte dann Rose flüsternd und sah mich eindringlich an. „Ach,… ich kann nicht tanzen! Das ist einfach alles nichts für mich und außerdem hatte sie schon irgendwie Recht, wer würde schon mit mir zu dem Ball gehen?“ erklärte ich erst ruhig und wurde zum Schluss hin leiser und senkte meinen Kopf. „Das ist doch Unsinn Bella, jeder kann tanzen, es kommt immer darauf an wie man geführt wird und ich könnte mir schon welche vorstellen, die mit dir dorthin gehen wollen. Da wäre zum einen Mike, dann wäre da noch Tylor aus Geschichte und ich wette mein Bruder würde dich auch fragen, doch da sagst du ja hoffentlich nein!“ sagte Alice dann aufmunternd und es wirkte auch. „Danke, aber ich werde es nicht riskieren!“ lächelte ich ihr dann entgegen, beide schüttelten nur ihre Köpfe, mir war klar, darüber war das letzte Wort noch nicht gesprochen, doch fürs erste ließen sie es ruhen. Kurz darauf ging es auch weiter, weitere 5 Stunden liefen wir von Laden zu Laden, immer wieder wurde ich mit Klamotten voll gestopft, die ich anprobieren sollte. Wir waren grade wohl in dem hundertsten Laden, wo sie mir wieder Sachen in die Hände drückten, die ich probieren sollte, als ich aus den Augenwinkeln heraus wieder Tanya entdeckte, doch ohne ihren Anhang. Wo war er denn wieder? Amüsierte er sich vielleicht grade mit einer anderen und ließ sie alleine einkaufen? Ich lies mich in einen Stuhl sinken und wartete darauf, was mir die beiden noch in die Hände drücken würde, was ich unbedingt probieren musste, als seine Stimme neben mir erklang. „Ist schon nicht leicht mit meiner Schwester Einkaufen zu gehen oder?“ Ich konnte sogar hören das er lächelte, was hat dieser Typ denn nur? „Nein, es macht mir wahnsinnigen Spaß!“ sagte ich ohne jegliche Emotion zu zeigen, stand auf um zu gehen, als er nach meinem Arm griff. „Warte doch mal!“ meinte er verführerisch, worauf ich allerdings nicht ansprang, im Gegensatz, es macht mich wütend. „Lass mich sofort los!“ zischte ich ihn an, er sah mich verwirrt an, doch er machte keine Anstallten meinen Arm los zu lassen. „Was glaubst du eigentlich wer du bist? Anstatt meine wertvolle Zeit zu stehlen solltest du lieber wieder zu deinem Schminkkasten gehen und mich endlich in ruhe lassen! Hast du es bis jetzt immer noch nicht kapiert, das du mir scheiß egal bist? Ich denke du bist ein riesiges Arsch, du verletzt mit deinem Verhalten deine Familie und deine alten Freunde, aber das scheinst du nicht mal zu bemerken, oder es interessiert dich einfach nicht. Du bist so ein arroganter Macho, vergnüg dich mit deines gleichen und lass mich endlich los!“ platzte es dann aus mir raus, ich schrie ihn schon mehr oder weniger an, es interessierte mich auch nicht das ich die Blicke der anderen auf mich zog, ich musste meine Meinung endlich mal sagen, anders kapierte er es wohl nicht. „Was erlaubst du dir? Wie redest du eigentlich mit mir? Und was meinst du bin ich?“ quetschte er zwischen seinen zusammengepressten Lippen raus und ich spürte genau das er sauer wurde, denn der Druck an meinem Arm wurde stärker, es schmerzte doch ich verzog keine Mine. „Ich sagte das du ein Arrogantes Macho Schwein bist! Und ich rede so mit dir, wie es mir passt und weil du es anders wohl nicht mehr kapierst! Bekommst du eigentlich noch etwas um dich herum mit?“ zischte ich ihn gefährlich an und ich meinte ein knurren aus seiner Kehle entweichen zu hören. Er sagte nichts mehr starrte mich nur wütend an und ich erwiderte diesen Blick. Seinen starken Griff spürte ich gar nicht mehr, ich hatte mich so in Rage geredet, dass ich nichts mehr um uns herum wahr nahm, ich funkelte ihn nur wütend an. Nach einigen Sekunden des Schweigens, brach ich es wieder. „Jetzt könntest du mich auch endlich los lassen!“ zischte ich zwischen den Zähnen hervor und dann kam auch seine Freundin auf uns zugelaufen. Erst jetzt merkte ich das auch Rose und Alice direkt neben uns standen und uns ratlos ansahen, ich sah wie sich in Alice Augen die Tränen sammelten und sie am ganzen Körper zitterte, dann wand ich mich noch mal an ihn, er tat es schon wieder, er bereitete Alice schmerzen und in mir breitete sich diese unendliche Wut weiter aus, ich ließ alles, was ich noch in den Händen hielt fallen und nahm dann mit der freien Hand sein Gesicht und drehte es in Alice Richtung. „Siehst du was du machst? Wie sie wegen dir leidet? Ich hoffe du bist jetzt zufrieden!“ fragte ich ihn wütend zischend und ließ sein Gesicht dann los. Sein Blick heftete jetzt an Alice, die krampfhaft gegen ihre Tränen ankämpfte, ich sah in seinem Blick Verwirrung, Trauer und Beschämtheit, dann lockerte sich auch der Griff um meinen Arm, welchen ich dann los riss und zu Alice lief um sie in den Arm zu nehmen. „Alice?“ hörte ich ihn traurig flüstern, doch ich nahm Alice und schob sie von hier weg, aber nicht ohne ihn noch einmal strafend anzusehen. Rose, die bis dahin noch sprachlos, wie Angewurzelt auf der Stelle stand folgte uns rasch. In einer anderen Ecke des Kaufhauses, blieb ich dann endlich, noch immer mit Alice im Arm stehen, jetzt brach sie endgültig zusammen und schluchzte drauflos. „Ich vermisse meinen Bruder so, doch Edward hat nichts mehr mit ihm gemein, er hat sich so verändert! Ich möchte meinen Bruder wieder haben! Bitte Bella, warum macht er das?“ Ich schloss sie noch fester in meine Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Ich weiß es nicht! Ich weiß nicht wie er früher war!“ gab ich mit sanfter Stimme zu. Rose stand nur sprachlos neben uns während ich Alice, noch immer in meinen Armen hielt, aus den Augenwinkeln, konnte ich sehen, wie Tanya Edward hinter sich her, aus den Laden zog. „Es tut mir so Leid Alice, ich wünschte ich könnte irgendwas für dich tun!“ sprach ich leise und mit ruhiger Stimme auf sie ein. Sie schluchzte noch einmal, dann sah sie mich mit ihren Tränennassen Augen an und versuchte ein Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern. „Du hast schon mehr für mich gemacht, als du es dir vorstellen könntest! Du hast ihm das gesagt, was ich nie geschafft hatte! Danke!“ meinte sie ernsthaft Dankbar und schlang mir noch mal die Arme um den Hals. „Dafür doch nicht, er ging mir nur ziemlich auf die Nerven!“ gestand ich und rieb mir unbewusst, den Arm, den er fest umklammert hatte. „Bella, dein Arm ist ja blau!“ fiel jetzt Alice geschockt auf. „Er hat dir wehgetan!“ fuhr sie dann wieder schluchzend fort. „Das ist schon ok, komm wir fahren nach Hause! Es ist schon spät und ich habe jetzt keine Lust mehr!“ meinte ich abwesend auf meinen Arm starrend, sie nickte nur bestätigend. Ich half ihr auf die Beine, dann erweckte ich Rose aus ihrer Starre, die verwirrt den Kopf schüttelte. „Was? Bella ist alles ok bei dir?“ fragte sie mich besorgt musternd, dann fiel auch ihr der blaue Fleck an meinem Arm auf und ihre Augen weiteten sich. „Es ist schon ok Rose, lass uns jetzt nach Hause fahren!“ meinte ich beschwichtigend und führte beide mit mir zum Ausgang, aber natürlich nicht ohne unsere Einkäufe. Die Fahrt nach Hause war sehr ruhig, jeder von uns hing seinen eigenen Gedanken nach, ich war immer noch wütend, Rose stand die Verwirrung noch ins Gesicht geschrieben und Alice, schluchzte zwischendurch immer mal wieder. Als wir zu Hause ankamen rief Rose sofort Jasper an, damit er Alice etwas trösten konnte, denn in so einem Moment konnte es keiner besser als er. Natürlich waren die Jungs kurz darauf bei uns, Jasper nahm Alice in die Arme, welche wieder anfing zu weinen und Emmett nahm seine verwirrte Freundin in den Arm. Ich ging in mein Zimmer, schmiss meine Tüten in die Ecke und legte mich auf mein Bett. Er war so ein verdammter Idiot, er tat seiner eigenen Familie so weh und er merkte es nicht mal, genau wie meine Mutter mich die ganze Zeit verletzte und es nicht mitbekam, wahrscheinlich bin ich deshalb auch so ausgerastet, weil ich genau wusste wie es sich anfühlte. Ich hing einfach meinen Gedanken nach, als es vorsichtig an meiner Tür klopfte. „Ja?!“ antwortete ich nur und starrte weiter an die Decke des Himmelbettes. „Bella, ist bei dir alles ok?“ vernahm ich dann Jaspers besorgte Stimme. „Ja ich komme klar, du solltest lieber wieder zu Alice gehen, es geht ihr gar nicht gut!“ meinte ich dann und lächelte ihn gequält an, woraufhin er sich zu mir aufs Bett setzte und mich fragend ansah. „Was ist in der Stadt passiert?“ wollte er mit einem eindringlichen Blick von mir wissen. „Mh, wir sind Edward begegnet und ich bin mit ihm aneinander geraten!“ erklärte ich nur kurz und sachlich. Dann betraten auch die anderen mein Zimmer, bevor sie noch unentschlossen an der Tür gestanden haben. Alice kam direkt auf mich zu gelaufen und schiss sich mir an den Hals, es schien ihr wieder besser zu gehen, denn sie plapperte direkt drauf los. „Bella war so cool, er wollte sie wieder anmachen und dann ist sie total ausgeflippt, sie hat ihm so viele Sachen an den Kopf geknallt, das hättet ihr echt mitbekommen müssen! Sie hat ihm alles gesagt, was ich schon immer loswerden wollte! Und dann hättet ihr sein Gesicht sehen müssen!“ Jetzt sahen sie mich alle an, ich hatte mich doch einfach nur in Rage geredet und ich war es Leid, das er meiner besten Freundin, jetzt war sie es auch für mich, ständig wehtat. „Sie war wie ausgewechselt, ich habe Bella gar nicht wieder erkannt, niemand hätte Edwards Blick so lange standhalten können ohne es mit der Angst zu bekommen!“ mischte sich jetzt auch Rose ein. War sie deshalb in dieser Starre? Hatte sie Angst vor ihm? Angst vor seinem Blicken? Ich sah sie fragend an, bevor ich dann das Wort wieder ergriff. „Ich war einfach nur wütend, ich habe mich total in Rage geredet!“ tat ich es als selbstverständlich ab und zuckte mit den Schultern, woraufhin mich alle eingehend musterten. Wir redeten noch eine Zeit, doch ich merkte es in meinen Knochen, dass es ein anstrengender Tag war, also entschuldigte ich mich bei ihnen und meinte schlafen zu wollen. Sie nickten mir darauf nur zu und verließen mein Zimmer. Ich zog mir ein altes Shirt an und eine kurze Sporthose und legte mich dann in mein Bett, nahm das Foto von meinem Dad in die Hand und sah es lange an. „Ich komme ganz nach dir Dad! Das ist mir Heute wieder richtig klar geworden, so wie ich in der Stadt ausgeflippt bin, dass hättest auch du sein können. Aber du wärst stolz auf mich gewesen!“ flüsterte ich dem Foto entgegen, hauchte einen Kuss auf das Glas und stellte es wieder an seinen Platz. Ja ich vermisste ihn unheimlich und die unbeschwerten Zeiten die wir damals hatten, es war schon eine Ewigkeit her. Mit diesen letzten Gedanken, schloss ich auch meine Augen und es dauerte nicht lange bis ich tief und fest schlief. ----------------------------------------------------------------------- So ich hoffe es hat euch gefallen, ich habe mir wirklich mühe gegeben das aufeinander treffen der Beiden zu schreiben und hoffe, es ist nicht all zu schlecht geworden! Ihr wisst ja, ich bin immer auf eure Meinung angewiesen um mich noch verbessern zu können! Also über eure Kommis würde ich mich freuen und wenn es was zu bemängeln gibt, dann zögert nicht es mir zu sagen! Bis zum nächsten Kap! eure Ela Kapitel 8: Welche AGs soll ich wählen? -------------------------------------- Hey, da bin ich wieder und ich bringe euch auch gleich ein neues Kap mit! Ihr seid echt die Besten, ich danke euch allen wirklich, für eure tollen Kommis, sie spornen mich wirklich an, schnell weiter zu schreiben! So jetzt will ich aber nicht lange reden, sondern wünsche euch nur noch viel Spaß beim lesen!!!! Welche AGs soll ich wählen? Als ich am nächsten Morgen aufwachte wunderte ich mich, dass Alice mich nicht geweckt hatte. Ich schaute rüber auf meinen Wecker, es war bereits 12 Uhr, von wegen morgen, schnell setzte ich mich auf und ein krächzen verlies meine Kehle. Durch das lange schlafen, war mein Hals trocken, ich hatte unbändigen Durst, also stand ich auf und begab mich so wie ich war, noch immer im Halbschlaf, in die Küche um etwas zu trinken. Auf meinem Weg dorthin musste ich auch durchs Wohnzimmer, doch ich achtete nicht auf meine Umgebung und wer alles da war, ich wollte einfach nur etwas trinken. Als ich das dann endlich getan hatte, fühlte ich mich auch wieder etwas besser und ich nahm meine Umgebung wieder wahr. Ich nahm die Wasserflasche und wollte wieder in mein Zimmer gehen, als ich aus dem Wohnzimmer Stimmen wahrnahm. „Warum hast du denn nie mit mir gesprochen?“ fragte eine mir wohlbekannte melodische, tiefe Stimme, Augenblicklich weiteten sich meine Augen, Edward war da und da erinnerte ich mich auch wieder an meinen Traum. Ich hatte von ihm geträumt, von seinem eisernen Griff um meinen Arm, von seinem wütenden Blick und dann von dem traurigen, wo er mir beinahe schon hätte Leid tun können, doch er tat mir nicht Leid, es geschah ihm ganz Recht. Jetzt wo ich wieder alles wahrnahm, dachte ich auch wieder daran, dass ich so an ihnen vorbei gegangen war, schnell sah ich an mir herunter, wenigstens hatte ich eine Hose an. „Ich hab es am Anfang doch immer wieder versucht, aber du hast nie darauf reagiert!“ hörte ich jetzt Alice traurige Stimme und mir stellten sich wieder die Nackenhaare auf, er tat ihr schon wieder weh. „Alice, es tut mir Leid, ich habe es wirklich nicht gemerkt!“ erwiderte er jetzt, niedergeschlagen darauf und es hörte sich an, als wäre er näher zu ihr Gerutscht. „Ja weil du auch einfach ein Idiot bist!“ schmunzelte sie jetzt. „Ich weiß!“ gab er mit sanfter Stimme zu. Mh, aber was sollte ich jetzt tun? Sollte ich jetzt einfach wieder so an ihnen vorbei und in mein Zimmer gehen? Ja warum eigentlich nicht, also trat ich wieder aus der Küche ins Wohnzimmer, wo sich nun beide zu mir drehten. „Bella!“ quietschte Alice, löste sich aus der Umarmung ihres Bruders und stürzte sich in meine Arme. Ich weitete erschrocken meine Augen, doch schnell entspannte ich mich wieder und erwiderte ihre Umarmung, dann wanderte mein Blick zu Edward, welcher mich angrinste, da verfinsterte sich mein Blick wieder und ich sah ihn warnend an. Er reagierte allerdings nicht darauf, weshalb ich meinen Blick auch wieder von ihm wand und mich an Alice richtete. „Alice, ich glaube ihr habt noch einiges zu klären, deswegen würde ich gerne wieder in mein Zimmer gehen!“ meinte ich mit leiser Stimme und löste mich vorsichtig aus ihrer Umarmung. Sie sah mich mit ihren funkelnden Augen an, worauf ich nur lächeln konnte, es war schön zu sehen, dass es ihr wieder gut ging, ich drehte mich dann um und ging. In meinem Zimmer, nahm ich mir eines meiner neuen Oberteile, es war türkis und wurde am Nacken zusammen gebunden, dann nahm ich mir noch eine helle ¾ Jeans aus einer anderen Tüte und verschwand damit im Bad. Ich musste jetzt erstmal duschen, ich spürte noch immer eine unbändige Wut auf ihn, auch wenn er grade in unserem Wohnzimmer saß und sich mit Alice versöhnte, so hatte er sie doch unheimlich verletzt, doch ich freute mich auch für sie. Ich wusste ja wie sehr sie ihren Bruder vermisste, ich hab es oft genug in ihrem Blick gesehen, ich habe oft genug ihre Stimmung erlebt, wenn sie über ihn sprach. Wenigstens würde es vielleicht in ihrer Familie wieder normal werden, auch wenn es bei mir nie wieder so sein konnte, so freute ich mich für sie! Ich ließ meine Gedanken einfach freien Lauf, als ich dann fertig war, trocknete ich mich ab, föhnte meine Haare und zog mich an. Es sah nicht mal schlecht aus, das Top war vielleicht etwas zu eng, für meinen Geschmack, aber ansonsten, war es ok, dann ging ich wieder in mein Zimmer und suchte in einer der Tüten die schwarzen Ballerina die wir gekauft hatten. Ich wollte Raus, es war viel zu schön um den Tag in meinem Zimmer zu verbringen, ich zog die Schuhe an, nachdem ich sie gefunden hatte und machte mich auf den Weg nach unten. Als ich ins Wohnzimmer kam saßen dort alle und unterhielten sich und Edward war mitten drin. „Bella, wo willst du denn hin?“ fragte Rose neugierig, als sie mich staunend betrachtete, nun lagen alle Blicke auf mir und mein Lächeln, welches noch bis grade auf meinen Lippen lag, verschwand. „Ich wollte etwas Raus, das Wetter ist so toll, da wollte ich nicht hier drin bleiben!“ meinte ich leise und wand mich zum gehen. Aus irgendeinen Grund wurde ich plötzlich traurig, sie hatten wieder zueinander gefunden, war da denn dann noch Platz für mich? Ich nahm meinen Schlüssel vom Schlüsselbrett und verlies das Haus, draußen atmete ich einmal tief durch, als hinter mir die Tür wieder auf ging. „Was ist los mit dir? Ich merke doch, dass dich etwas bedrückt!“ erklang die beruhigende Stimme von Jasper hinter mit, doch ich schüttelte nur den Kopf, ich wollte keine schlechte Laune verbreiten. „Bella, du kannst es mir erzählen!“ forderte er mich zum Reden auf. „Es ist schon ok, ich freue mich für Alice und für euch, dass Edward endlich wieder bei euch ist!“ sagte ich mit fester Stimme, ich verbot mir jegliche Emotionen. „Aber, jetzt denkst du, dass du keinen Platz mehr hier hast!“ es war keine Frage, er stellte es wieder fest, als könnte er meine Gedanken lesen. „Vielleicht!“ gestand ich mit gesenktem Kopf, dann spürte ich plötzlich seine Arme um mich. „Du darfst so was nicht denken, wir mögen dich alle Bella, du gehörst jetzt zu uns!“ sprach er behutsam auf mich ein. Ich gehöre jetzt zu ihnen? Wie machte er das bloß? Mir wurde ganz warm ums Herz, seit Ewigkeiten hatte sich niemand mehr so um mich gekümmert! Sollte ich in ihnen tatsächlich eine neue Familie gefunden haben, ich weiß es nicht? Er strahlte eine solche Ruhe aus, dass ich mich gleich um einiges Besser fühlte. „Danke!“ wisperte ich und löste mich aus seiner Umarmung. „Ich werde mich hier jetzt etwas umsehen, ich muss mich auch noch für eine AG entscheiden, auch wenn ich nicht weiß, was ich machen soll!“ ich zuckte ratlos mit den schultern und lächelte ihn an, worauf er mir bestätigend zunickte, dann ging ich. Ich hatte keine Ahnung wie es jetzt weiter gehen sollte, doch Jaspers Worte taten mir einfach gut, doch was wäre wenn Edward jetzt immer da wäre? Ich konnte ihn nicht leiden, ja ich hasste ihn, ich hasste ihn dafür was er Alice alles antat und dafür, was er den anderen antat. Unbewusst, rieb ich mir wieder über meinen Arm, an welchen er blaue Flecke hinterlassen hatte, niemals könnte ich normal mit ihm umgehen. War ich nicht sogar nur eine weitere Nummer auf seiner List? Noch immer lief ich Gedankenverloren, über meinen Arm streichend, über das riesige Internatsgelände. „Bella, warte mal!“ ertönte dann plötzlich auch noch seine Stimme hinter mir. Für einen kurzen Moment versteifte ich mich, doch dann ging ich einfach weiter, tat so, als hätte ich ihn nicht gehört. „Warte doch bitte!“ rief er mir wieder nach, doch ich dachte gar nicht daran, ich verstärkte automatisch, den Griff um meinen Arm und ging einen Schritt schneller. Bis er plötzlich vor mir stand und mich daran hinderte, weiter zu gehen. „Was willst du?“ fragte ich abweisend und versuchte an ihm vorbei zu kommen, doch er stellte sich mir immer in den Weg. „Bleib doch mal stehen!“ meinte er grinsend, dachte er etwa ich würde das witzig finden? „Tzz!“ kam nur über meine Lippen und ich versuchte es wieder, doch dann hielt er mich an den Schultern fest. Als ich unter seiner Berührung zusammen zuckte und auch meinen Arm endlich los lies, sah er mich erschrocken an, sah dann auf meinen Arm, den ich mir noch bis eben gehalten hatte und dann wieder in mein Gesicht, dann lies er mich los. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen, ich wollte dir nicht wehtun!“ meinte er entschuldigend und ich meinte auch Reue in seiner Stimme zu erkennen. „Wer sagt denn, dass du mir wehgetan hast?“ fragte ich schnippisch und griff wieder nach meinem Arm. Er wies mit seiner Hand drauf, aber ich verdrehte nur die Augen. „Ach das, weißt du eigentlich wie schnell ich blaue Flecken bekomme? Du wärst nicht mal in der Lage mich jemals zu verletzen!“ antwortete ich dann giftig auf seine Andeutung, worauf er mich fragend ansah. „Du musst dir gar nichts einbilden, du bedeutest mir einfach zu wenig um das du mich jemals verletzen könntest, oder mir Angst machen könntest! Ich habe nichts mit dir zu tun und so finde ich es auch ganz gut! Ich freue mich das du endlich eingesehen hast wie weh du deinen Geschwistern und Freunden getan hast, aber dass hat nichts mit mir zu tun, verstanden? Meinetwegen kannst du vögeln wen, wann und wo immer du willst, aber verletzt du noch einmal Alice Gefühle, bekommst du es mit mir zu tun! Einen schönen Tag noch!“ erklärte ihm Sachlich und ohne jede Emotion, nein ich hatte wirklich keine Angst vor ihm. Mit diesen Worten wollte ich dann auch an ihm vorbei, als meine Füße mir einen Strich durch die Rechnung machten, denn ich stolperte über sie. Doch bevor ich zu Boden fiel, fing er mich auf, dass machte meinen Abgang natürlich perfekt!!!! Anstatt ihm zu danken sah ich ihn missbilligend an und schnaubte wütend, dann rappelte ich mich wieder auf, ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen und ging einfach. Ich wusste, dass er da noch immer stand, wahrscheinlich wunderte er sich genau so über mich, wie ich selbst. Woher nahm ich nur all die Wörter, die ich ihm sagte? Woher nahm ich dieses Selbstbewusstsein? Ich wusste auf diese Fragen keine Antworten, ich wusste nur, das alles was ich sagte wahr war. Nach einiger Zeit, die ich auf dem riesigen Gelände rum gelaufen war und ich noch immer nicht wusste in was für eine AG ich eintreten sollte, beschloss ich wieder nach Hause zu gehen. Ich schloss grade die Haustür auf, da kam mir Alice schon entgegen gelaufen und sprang die ganze Zeit vor mir auf und ab. „Bella, wo warst du denn die ganze Zeit? Ich habe mir schon sorgen gemacht!“ schoss es aus ihr heraus und erst jetzt merkte ich wie spät es wirklich war. Ich war die ganze Zeit über so in meinen Gedanken versunken, dass ich nicht mitbekam wie die Zeit verging, denn es war schon nach 20 Uhr. „Oh, tut mir Leid! Ich habe die Zeit total vergessen!“ entschuldigte ich mich baff bei ihr, dann zog sie mich mit ins Wohnzimmer, wo sie immer noch alle saßen und auch Edward war wieder da, hatte der denn nichts anderes mehr zu tun? „Wir wollen noch eine DVD schauen, hast du nicht Lust mitzugucken?“ wollte Alice dann bittend von mir wissen. „Nein, ich weiß nicht!“ meinte ich mit einem Seitenblick auf Edward, dann fuhr ich fort. „Ich muss mir noch Gedanken machen, in welche drei AGs ich mich einschreibe, ich muss das Morgen abgeben!“ versuchte ich mich raus zu reden, doch ich hatte die Rechnung ohne Alice und Emmett gemacht. Denn plötzlich stand Emmett neben mir und schlug mir die Beine weg, so das ich in seinen Armen lag, im ersten Moment war ich erschrocken, doch als ich Emmetts fieses Grinsen sah, musste auch ich grinsen. „So du setzt dich jetzt erstmal hier hin, dann suchen wir deine AGs aus und dann gucken wir Ice Age!“ meinte er noch immer grinsend, während er mich auf dem Sofa absetzte, natürlich neben Edward und setzte sich dann wieder zu Rose. NA toll auch das noch, aber es war auch kein anderer Platz mehr frei, also tat ich das was ich am besten konnte, ich ignorierte ihn und seine Blicke einfach. „So hast du denn schon eine Idee, welche AGs du wählen wirst?“ fragte Rose dann neugierig, doch ich schüttelte betrübt den Kopf. „Oh, ich weiß, ich weiß, du nimmst auf jeden Fall mit mir zusammen den Theaterkurs und den Tanzkurs und den Pop- Musikkurs! Damit hätten wir das dann auch schon geklärt!“ flötete Alice jetzt drauf los und war voll und ganz in ihrem Element. „Halt, Stopp, ganz schlechte Idee Alice, ganz schlecht!“ widersprach ich ihr fast schon hysterisch und erntete fragende Blicke. „Ich kann nicht Schauspielern, ich kann ja nicht mal lügen ohne das man es merkt. Tanzen ist auch so eine schlechte Idee, denn ich würde meinem Tanzpartner ständig auf die Füße treten, oder ich würde ständig über meine Füße stolpern und singen kann ich auch nicht, ich bezweifle, dass ich auch nur einen Ton treffen würde!“ erklärte ich ergeben, da vernahm ich neben meinem Ohr ein kichern, worauf ich mich gleich mit einem giftigen Blick an ihn wand. „Was?“ zischte ich nur. „Hört sich ja nicht grade berauschend an! Kannst du überhaupt was, außer dich zu blamieren?“ entgegnete er mir und ich nahm es gleich als angriff auf meine Person. Danke auch, wieder ein Schlag mitten ins Gesicht, wieder wurde ich schmerzhaft daran erinnert, dass ich hier nicht hingehörte, nicht hinpasste. „Wer hat dich eigentlich nach deiner Meinung gefragt? Hast du denn nichts Besseres zu tun? Wartet nicht irgendwo jemand auf dich, damit du sie beglückst? Ganz plötzlich ist dir deine Familie und deine Freunde wieder so wichtig? Findest du das nicht etwas geheuch…?“ „Bella es reicht!“ fuhr Jasper mir dazwischen. „Warum? Es ist aber doch…!“ „Bella!“ mahnte er mich wieder. „Wenigstens habe ich eine Familie!“ giftete mich nun Edward an und ohne es zu wissen hatte er wieder einen wunden Punkt von mir erwischt. *genau ins Schwarze* dachte ich und verkrampfte automatisch. „Edward!“ fauchte nun Rose ihn gefährlich an, daraufhin stand ich auf. „Stimmt!“ meinte ich nur leise, so das ich nicht mal wusste ob er es hörte und verschwand dann aus dem Wohnzimmer. „Das hast du wirklich toll hin bekommen Edward!“ vernahm ich jetzt Alice aufgebrachte Stimme. „Du bist so ein Idiot!“ das war Emmetts Stimme, danach hörte ich nichts mehr, denn ich war in meinem Zimmer verschwunden und schloss die Tür ab. Ich legte mich auf mein Bett und lies jetzt endlich, den Tränen freien lauf, lange habe ich dieses Gefühl der Trauer verschlossen, habe es die Wut überdecken lassen und ausgerechnet er bringt die Trauer wieder zum Vorschein. „Bella? Bella mach die Tür auf!“ vernahm ich die samtene, aber besorgte Stimme von Rose, doch ich reagierte nicht, ich wollte jetzt nicht mit jemanden reden. „Bella mach sofort die Tür auf, oder ich trete sie ein!“ erklang jetzt auch die aufgeregt quietschende Stimme von Alice. Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als ihnen die Tür zu öffnen, also stand ich auf und begab mich langsam dorthin. „Ich zähle bis 3 dann trete ich sie ein! 1…, 2… und …“ In dem Moment machte ich mit Tränennassen Augen die Tür auf und sah Alice, die schon Anlauf genommen hatte. Dann aber kam sie auf mich zu, nahm mich in ihre Arme und drückte mich an sich und auch Rose tat es ihr gleich. Dann schoben sie mich wieder zurück ins Zimmer, schlossen die Tür und schoben mich auf mein Bett. „Edward ist so ein Idiot, er weiß doch gar nicht wovon er da redet! Er hat das einfach nur aus Wut gesagt!“ sprach dann Rose beruhigend auf mich ein. „Ja Bella, Edward hat doch keine Ahnung! Wir wissen zwar auch nicht genau was los ist, du musst es uns aber auch nicht erzählen, wenn du noch nicht dazu bereit bist! Bella sieh mich bitte an!“ meinte Alice lieb und zog mein Gesicht so das ich sie ansehen musste, dann fuhr sie fort. „Wir alle haben dich unheimlich Lieb, wir sind jetzt deine Familie!“ Mein Herz setzte für eine Sekunde aus, nur um danach doppelt so schnell zu schlagen, es war unheimlich süß, was sie mir sagte und ich liebte sie dafür, ich war ihr so dankbar. Mein schluchzen nahm noch etwas zu, während sie mich wieder in ihre Arme zog. „Danke!“ nuschelte ich in diese Umarmung. Nach einiger Zeit hatte ich mich wieder etwas beruhigt und konnte auch ihre lieben und fürsorglichen Blicke mit einem leichten Lächeln erwidern. „Edward ist ein Idiot, dem werden wir es jetzt erstmal zeigen, du trägst dich in die drei AGs ein und du wirst es schaffen! Hörst du?“ meinte sie dann herausfordernd und sah mich durchdringend an. Ich spürte das Widersprechen Sinnlos war, also nickte ich nur unsicher mit dem Kopf. „So Bella, kommst du noch mal mit runter oder willst du liebe hier bleiben?“ wollte dann Rose vorsichtig von mir wissen. „Ich glaube ich würde jetzt lieber schlafen!“ erwiderte ich nur mit rauer Stimme. „Ok, dann schlaf gut und ärger dich nicht über ihn!“ meinte sie ruhig und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. Alice nahm mich noch einmal in den Arm und drückte mich an sich, bevor die beiden aus dem Zimmer gingen und die Tür hinter sich schlossen. Ich hatte nicht mal mehr die Kraft dazu, mich um zu ziehen, also legte ich mich so schlafen. Auch wenn Alice und Rose es geschafft hatten mich zu beruhigen, Edwards Worte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Es war nur ein Satz, wie konnte er denn auch Ahnen, das er es doch schaffen würde mich ausgerechnet mit diesem Satz so zu verletzen? Er hatte es also doch geschafft, hatte ich nicht vorhin noch zu ihm gesagt, dass er mich niemals verletzen könnte? Nur ein einziger Satz und meine Welt brach wieder über mir zusammen! Mit diesen schmerzhaften Gedanken schlief ich dann auch letztendlich ein. ------------------------------------------------------ So das wars wieder mal fürs erste, ich hoffe euch hat das Kap wieder gefallen! Ich würde mich wie immer natürlich über eure Meinung freuen, seid bitte ehrlich zu mir!!!! HEAGDL Ela Kapitel 9: Zettelchen! ---------------------- Hi! Ja ich bin endlich wieder da! Vor drei Tagen habe ich endlich mein neues Kap fertig bekommen und wollte es auch gleich on stellen, ich war grade mit allem fertig und drücke auf >Übernehmen< da schmiert doch tatsächlich mein Laptop ab, ich habe total die kriese bekommen und nur so vor mich hingeflucht, weil ich so sauer war, auf dieses scheiß Ding! Ja und dnn hatte ich die nächsten beiden Tage leider keine Zeit mehr dafür, weil meine Schwester 18 geworden ist und sie natürlich groß gefeiert hat, aber jetzt hab ich endlich wieder Zeit und hoffe natürlich, das mir diesmal mein Laptop nicht wieder ein Strich durch die Rechnung macht! ich möchte mich auch noch mal für all eure super lieben Kommis bedabken, ihr seid wirklich die Besten, ich freu mich wirklich das euch meine FF so gut gefällt, denn sie bedeutet mir sehr viel! Aber jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim lesen!!!!! Zettelchen! Am nächsten Morgen wachte ich, schweißgebadet schon um halb fünf auf. Ich saß schwer Atmen in meinem Bett, mein Puls ging unregelmäßig und auf meiner Stirn lag kalter Angstschweiß. Das erste Mal, seitdem ich hier auf diesem Internat war, suchten mich wieder meine Albträume auf. Aber es war nicht der, den ich vor meiner Ankunft hier hatte, der hatte definitiv was mit der Angst vor dem Schulwechsel zu tun, aber dieser hier, er war so real und seine Geschehnisse lagen weit in meiner Vergangenheit. Ich spürte die Tränen in mir aufsteigen, doch ich unterdrückte sie, ich würde deswegen nicht mehr heulen, dass hatte ich mir geschworen. Alles, was ich so gut verdrängt hatte, war mit einem Mal wieder da, alles was ich tief in mir vergraben hatte, die Gefühle, die ich unterdrückt hatte, der Schmerz, die Trauer, alles war wieder da. Warum? Warum konnte ich es nicht wieder wegschließen? Warum konnte ich diese Gefühle nicht mehr unterdrücken? Ohne dass ich es jetzt merkte, stahl sich mir die erste Träne aus dem Augenwinkel, wütend auf mich selber wischte ich sie weg. Ich stand auf, es war egal, dass ich sicherlich noch mehr als eine Stunde schlafen hätte können, ich wollte meine Augen nicht mehr schließen, am besten nie wieder. Ich wollte einfach diese ganzen Bilder nicht mehr sehen! Leise um die anderen nicht zu wecken schlich ich aus meinem Zimmer ins Bad, wo ich unentschlossen, mit gesenktem Kopf, vor dem Spiegel stand. Konnte ich es wirklich riskieren hinein zu sehen? Ich tat es einfach und erschrak natürlich, meine Augen waren vom heulen rot und unter ihnen hatte ich dunkle Augenringe. Hatte ich etwa schon im Schlaf geweint? Ergebend schüttelte ich den Kopf, es war doch egal wie ich aussah, ich konnte es nicht ändern, doch jetzt wollte ich erstmal duschen. Aber selbst danach fühlte ich mich nicht besser, zwar waren meine Augen nicht mehr rot, doch die Ringe darunter blieben, nur mit einem Handtuch umwickelt, verließ ich das Bad und schlich leise, um Alice und Rose nicht zu wecken, wieder in mein Zimmer zurück, wo ich mir was zum Anziehen für Heute raussuchte. Ich konnte das ja nicht immer Alice machen lassen und vor allem suchte ich was Passendes zu meiner Stimmung, also am besten Schwarz und schon fand ich etwas. Aus meinem Schrank zog ich ein schlichtes schwarzes Shirt und kramte dann noch etwas in den Tüten rum, bis ich auf eine enge, ebenfalls schwarze Stoffhose stieß, das war perfekt und egal was Alice sagen würde, ich würde mich nicht mehr umziehen. Nachdem ich auch damit fertig war, war es halb 6, jetzt müssten auch bald die anderen Beiden aufstehen, also ging ich leise in die Küche und setzte schon mal Kaffee auf, als ich plötzlich Alice aufgebrachte Stimme vernahm, die noch aus dem oberen Stock kam. „Bella? Bella ist weg! Rose Bella ist verschwunden!“ schrie sie schon fast panisch, dann hörte ich wie zwei Personen die Treppe runter hetzten. Beinahe wären sie auch an mir vorbei gestürmt, obwohl ich mich bereits in die Küchentür stellte und wäre mein Herz nicht so schwer gewesen, dann hätte ich mich über ihren Anblick totlachen können, denn beide waren nur mit einer Hotpants und einem Trägertop bekleidet und wollten so aus dem Haus stürmen, doch ich lächelte sie nur schwach an, als sie in ihren Bewegungen inne hielten und ihre Köpfe, wie in Zeitlupe, zu mir rum fuhren. „Morgen!“ nuschelte ich nur, beinahe unverständlich. „Bella…“ Alice stockte, doch schnell fing sie sich wieder. „…, mach so was nie wieder mit uns! Ich habe mir grade solche Sorgen gemacht, dass du abgehauen wärst!“ „Wieso hätte ich das denn tun sollen?“ versuchte ich meine Frage mit fester Stimme zu stellen, doch den beiden konnte ich nichts vor machen, dessen war ich mir bewusst. „Ich weiß nicht wieso! Vielleicht wegen der dummen Bemerkung von Edward, oder weil du immer noch denkst, dass du hier nicht her passt, oder weil wir dir mittlerweile auf die Nerven gehen! Ich weiß nicht warum genau du abhauen würdest, nur bitte, jag mir nie wieder so einen schrecken ein!“ schoss es dann nur so aus ihr heraus, dann fiel sie mir in die Arme und drückte mich an sich. „Bella, ich bin so froh, dass du noch da bist!“ schloss sich jetzt auch Rose an und legte mir ebenfalls ihre Arme um den Hals. „Aber, wo sollte ich denn sonst hin?“ fragte ich jetzt etwas sprachlos, wieder wurde mir Bewusst, das ich schon lange nicht mehr so viel Aufmerksamkeit bekommen hatte. „Nirgends, ich will nicht das du gehst, du sollst bei uns bleiben!“ schluchzte nun Alice und ich rieb ihr sanft über den Rücken. Wieso ging es ihr so nah, falls ich gehen sollte? „Ich bleibe ja auch bei euch!“ beruhigte ich sie dann und konnte nicht anders als zu lächeln. Es war zwar nur halbherzig, aber es war immerhin ein Lächeln! Egal wie schlecht es mir grade ging, ich wollte nicht dass Alice litt, sie war mir sehr ans Herz gewachsen, eigentlich ja kaum zu glauben nach so kurzer Zeit, doch sie und auch Rose haben sich jetzt schon in mein Herz geschlichen und ich wüsste nicht mehr, was ich ohne sie machen würde! Wie habe ich es denn vorher geschafft ohne sie zu leben? Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, tranken wir gemeinsam Kaffee, dann machten sie sich auch fertig und wir gingen zur Schule. In den ersten beiden Stunden hatte ich wieder mal English und Mathe, wo nichts aufregendes passierte. Mir ging die ganze Zeit dieser Traum durch den Kopf und ich hatte das Gefühl, als würde dieser bald platzen, ich brauchte Luft, ich hatte das Gefühl zu ersticken, weshalb ich beschloss, in der Pause nicht in die Cafeteria zu gehen, sondern etwas auf den Hof zu gehen, damit ich mal wieder klar denken konnte. „Kannst du Alice bitte bescheid sagen, das ich etwas draußen bin? Sag ihr bitte das mir der Kopf schwirrt, aber das sie sich keine Sorgen machen soll, dass es mir gut geht!“ fragte ich nach Mathe Angela, die mit mir zusammen zu den anderen gehen wollte, diese nickte mir mit einem besorgtem Blick zu und ging dann zu den anderen. Ich ging erstmal zum Sekretariat, wo Miss Cope mich wieder mal abwertend musterte, aber nichts sagte. Ich ging einfach auf sie zu und legte ihr meine List, mit den drei AGs auf den Tresen und wartete dann ab. Sie las sich die Liste durch, runzelte dann ab und zu die Stirn, dann sah sie in ihrer Liste nach und schrieb was auf einen Zettel, den sie mir dann in die Hand drückte. „So heute um 16 Uhr trifft sich dann der Theaterkurs zum ersten Mal, Mittwoch um 16 Uhr der Musikkurs und Freitag ebenfalls um 16 Uhr der Tanzkurs! Ich wünsche ihnen dann viel Vergnügen dabei!“ sagte sie zuckersüß, doch ich bildete mir ein so was wie „Meinen Sie das denn wirklich ernst!“ aus ihrer Stimme heraus zu hören. Es war mir egal, sollte sie doch denken was sie wollte, ich sah noch mal auf den Zettel in meiner Hand, auf dem noch mal alle Daten standen, schnell packte ich ihn in meine Tasche und verlies dann das Gebäude. Die frische, kühle Morgenluft tat gut, ich atmete tief durch und schloss meine Augen dabei. Hier draußen, fühlte ich mich wohl, ich genoss die herrliche Stille um mich herum, da alle anderen Schüler in der Cafeteria waren. Langsam, ganz langsam fand ich wieder zu mir, der Schmerz, die Trauer und auch meine schweren Gedanken sackten langsam wieder in den Hintergrund, ich wollte sie wenigstens etwas verdrängen, auch wenn sie heute Abend wieder hervor kamen, doch jetzt wollte ich nichts davon wissen. Dieser eine Satz von ihm Gestern, hatte wieder meine ganze Welt auf den Kopf gestellt, aber hatte ich nicht erst Gestern zu ihm gesagt, dass er mich niemals verletzen könnte, da ich ihn nicht an mich heran lassen würde, damit es so weit kommen konnte? Aber ich hatte nicht mit so einem Spruch gerechnet! Er konnte gar nicht wissen, wie sehr mich dieser eine Satz doch treffen würde, wie sehr er mich damit verletzte und ich durfte es ihm nicht zeigen, sonst würde er sich noch etwas darauf einbilden. Bis zum Ende der Pause, lief ich einfach nur auf dem Hof rum, ohne ein Ziel, doch als es dann klingelte, befand ich mich schon vor dem Gebäude in dem auch unser Bioraum war. Langsam ging ich schon mal hinein, es war noch niemand da, weshalb ich mich auch schon mal auf meinen Stuhl setzte und die Augen schloss. Ich war müde, erst jetzt bemerkte ich es, ich wurde von einer Zarten Hand aus meinen Gedanken gerissen und während ich die Augen öffnete sah ich in Rose besorgt lächelndes Gesicht. „Ist alles Ok?“ wollte sie wissen, woraufhin ich sie und Emmett, der an ihrer Seite stand anlächelte. „Ja, ich hatte nur Kopfschmerzen!“ log ich halb, denn ich hatte ja wirklich welche, ich erwähnte ja nur nicht den Grund, dann nickte sie mir noch mal aufmunternd zu und ging dann auf ihren Platz. Wieder schloss ich die Augen und lies meinen Kopf in den Nacken fallen, als ich hörte wie der Stuhl neben mir sich bewegte und sich jemand setzte, doch ich öffnete nicht meine Augen, ich wusste ja wer das war, erst als Mr Banner den Raum betrat und sich laut räusperte, nahm ich meine normale Sitzposition ein. Ich starrte, wie in jeder Biostunde starr geradeaus, oder schrieb mit, aber ich beachtete ihn wieder nicht, bis er mir einen kleinen Zettel zu schob. Erst schob ich ihn einfach wieder zurück, doch er schob ihn mir immer wieder hin und ich spürte seinen durchbohrenden Blick auf mir lasten, weshalb ich dann doch auffaltete und las. Das mit Gestern tut mir wirklich Leid! Ich wollte dich nicht verletzen! Stand in fein säuberlicher Schrift darauf. Wieso entschuldigte er sich eigentlich ständig bei mir? Wieso konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich zerknüllte den Zettel und lies ihn demonstrativ auf den Boden neben mir fallen. Sofort bekam ich wieder einen Zettel von ihm, den ich auch, ungeöffnet auf den Boden warf, so ging das eine Zeit lang, dieser Junge konnte ja schon ganz schön anstrengend sein. Nachdem ich dann den ungefähr zwanzigsten Zettel bekommen hatte, ging er mir damit so auf die Nerven, dass ich ihn öffnete. Es tut mir wirklich Leid! Stand nur darauf, dann nahm ich einen Stift und schrieb ihm zurück, denn sonst hätte er eh keine Ruhe gegeben. Vergiss es doch einfach! Ich faltete ihn kurz und schob ihn zu ihm zurück, während ich das tat, konnte ich aus den Augenwinkeln sehen, dass er grinste, anscheinend freute er sich darüber, dass ich endlich zurück schrieb. Dann sah ich noch, dass er sich wieder über diesen Zettel beugte und kurz darauf schob er ihn wieder zu mir. Leise stöhnte ich genervt auf, bevor ich ihn las. Ich kann es aber nicht vergessen! Ich habe die ganze Zeit daran gedacht, wie ich dich verletzt habe! Und es tut mir wirklich Leid! Was sollte denn das jetzt? Wollte er mich damit provozieren? Wollte er mir mit diesen Worten doch klar machen, dass er es geschafft hat mich zu verletzen? Ich zog die Augenbrauen zusammen, jetzt wurde ich wieder sauer, er brauchte nicht denken dass er mich verletzt hatte, ich wollte es ihm doch nicht zeigen, oder war es so offensichtlich? Wer sagt denn bitte, dass du mich verletzt hast? Nichts, rein gar nichts was du sagst oder tust, könnte mich verletzen! Das habe ich dir aber auch schon gesagt! Es ist mir doch total egal, was du meinst, lass mich einfach nur in Ruhe! Ohne mir die mühe zu machen ihn zu falten schob ich den Zettel zu ihm rüber und schenkte ihm dann auch einen wütenden Blick. Er las es sich durch, faltete ihn und steckte ihn ordentlich in seine Tasche. Und was sollte das schon wieder? Ich musste ihn nicht verstehen, ich wollte es auch gar nicht, aber wenn er den Zettel behielt, dann konnte er auch die anderen behalten. Ich stieß, natürlich aus versehen, mit dem Ellenbogen gegen meinen Stift, welcher darauf auf dem Boden landete, ich beugte mich runter und während ich meinen Stift wieder aufhob, hob ich auch seine ganzen Zettel auf. Ich setzte mich wieder auf, drehte mich zu ihm und lies alle Zettel auf den Tisch vor ihm fallen, dann grinste ich fies und wand mich wieder der Tafel zu. Aus der letzten Reihe vernahm ich das kindliche kichern von Emmett, der uns wohl beobachtet hatte und ein räuspern von Rose, die ihm wohl deuten wollte leise zu sein, dann wagte ich noch einen Seitenblick zu Edward rüber, der tatsächlich alle Schnipsel in seine Tasche schob. Ich schüttelte nur mit dem Kopf, dann endlich klingelte es zur Pause und ich sprang erleichtert auf, endlich war ich erlöst. „Bella?“ rief Rose mir nach, nachdem ich schon den Raum verlassen hatte. Ich blieb stehen und wartete, als sie auch schon an meiner Seite stand und mir einen Arm um die Schulter legte. „Ich kann doch nicht zulassen, dass du wieder nichts isst!“ sagte sie lächelnd und zog mich dann mit sich. „Du solltest es lieber lassen Edward, sie ist nicht so eine! Ich glaube sie würde dir dein Leben ganz schön zur Hölle machen!“ vernahm ich Emmetts neckende Stimme hinter uns, dann sein kichern. „Edward, hast du einmal Zeit für mich?“ vernahm ich dann eine weibliche Stimme, doch ich konnte sie noch nicht einordnen, aber es war mit Sicherheit eine seiner Gespielinnen. „Nein tut mir Leid, aber ich habe jetzt keine Zeit für dich Jess!“ entgegnete er ihr cool, mir lief schon alleine bei dem Gedanken daran ein Schauer über den Rücken runter. „Aber wie wäre es denn heute Abend, ich habe Sturmfrei!“ säuselte sie, versuchte sie grade ernsthaft verführerisch zu klingen, für mich klang es eher abschreckend. Ich verstand es nicht wie sie sich ihm so bereitwillig hingeben wollte, er spielte doch nur mit ihr und auch mit wahrscheinlich zig anderen Mädchen, die alle so naiv waren wie sie, mich widerte sein Verhalten nur an. „Jess ich habe auch heute Abend keine Zeit und ich habe auch keine Lust!“ jetzt klang seine Stimme irgendwie genervt, ich konnte mir bildlich vorstellen wie er die Augen verdrehte, doch bei seinen letzten Worten lief es mir kalt den Rücken runter. »Der werte Herr hatte heute keine LUST« schallte es in meinem Kopf, wie ich sein ganzes Verhalten doch verachte. Klar er sah gut aus, alle Mädchen waren verrückt nach ihm, begehrten ihn und das wusste er auch und er nutzte dies schamlos aus, jetzt war ich endlich mal froh darüber nicht so zu sein wie die anderen. Als wir endlich bei Alice und Jasper ankamen, setzte ich mich neben Alice, welche mich gleich besorgt musterte und Jasper tat es ihr gleich. „Was ist denn?“ wollte ich dann leicht gereizt von ihnen wissen. „Wir machen uns sorgen um dich, seitdem das gestern Abend war, bist du irgendwie in dich gekehrt!“ erklärte Jasper mit seiner gewohnt ruhigen Stimme, die mich gleich etwas beruhigte. „Es ist aber alles ok! Ich komme schon klar, ihr müsst euch wirklich keine Sorgen um mich machen. Es ist ja nicht so, dass ich das nicht alles schon wusste was er gestern gesagt hat!“ meinte ich ehrlich, ich wunderte mich selbst darüber, wie ich das zugeben konnte. Genau in dem Moment, als ich geendet hatte, wurde mir ein Tablett vor die Nase gesetzt und ich spürte die vielen verwirrten Blicke auf mir ruhen, worauf ich mich einmal umsah. Hinter mir standen Rose Emmett, der mir auch das Tablett hinstellte und wie konnte es auch anders sein Edward und alle hatten gehört, was ich grade sagte. Edwards Blick konnte ich nicht zuordnen, aber es sah weder vergnügt noch triumphierend aus, doch ich konnte ihn einfach nicht deuten. Alle anderen sahen mich erschrocken an, dass ich wohl so darüber dachte, sie wussten ja noch nichts aus meiner Vergangenheit. „Hey Leute, könnt ihr jetzt mal wieder in die Realität zurückkommen, ich führe sehr ungern Selbstgespräche!“ versuchte ich die Situation wieder zu lockern, doch sie blieben in ihrer Starre, bis auf Emmett, er fand als erstes seine Sprache wieder. „Ich habe dir mal wieder etwas zu essen mitgebracht, weil ja gleich Sport ist und ich kann ja nicht zulassen, dass du dann vielleicht wieder umkippst!“ grinste er mich dann an und tat einfach so als wäre nichts passiert. Still dankte ich ihm dafür und fing dann an zu kichern, wodurch auch die anderen wieder zum Leben erwachten und mich aber noch immer ungläubig ansahen. Rose setzte sich jetzt neben Jasper und neben mir wurde wieder ein Stuhl bewegt, doch ich reagierte erstmal auf Emmett. „Aber du erwartest jetzt nicht wieder, dass ich alles in mich rein stopfe, oder? Das letzte mal hat mir echt gereicht, mir war danach so schlecht, dass ich dachte ich müsste mich übergeben!“ sagte ich erst ernst und fing dann an zu lachen, es war ein zaghaftes zurückhaltendes lachen, doch erreichte sein Ziel, denn nun mussten alle an das letzte mal denken und stiegen mit in das Lachen ein. „Nein, diesmal habe ich ganz ehrlich gehofft, dass du mir was über lässt!“ gestand Emmett, sich lachend den Bauch haltend. Die Stimmung war wieder aufgelockert, wir redeten und lachten, doch ich spürte die brennenden Blicke neben mir. Wieso glotzte mich dieser Typ, denn die ganze Zeit so an? Kann ich denn was dafür, dass er heute keine LUST hatte? Rechnete der sich tatsächlich noch Chancen bei mir aus? Womit hatte ich das nur verdient? „Edward sag mal, was machst du denn heute Abend? Bist du schon verabredet oder willst du mit uns einen DVD Abend machen?“ fragte Emmett, der sich grade wieder etwas in den Mund stopfte. Ich hatte zwar keine Lust auch noch den Abend in seiner nähe zu verbringen, doch ich war Emmett auch für die Frage dankbar, denn sein Blick löste sich nun von mir und wahrscheinlich hatte er ja sowieso schon was vor. „Also bis jetzt habe ich noch nichts vor!“ erwiderte er dann lächelnd darauf, nein das war mein Untergang. Warum wurde ich ihn denn einfach nicht los? Er verfolgt mich, eindeutig! Er hat es sich zur Aufgabe gemacht mir auf die Nerven zu gehen und mich Stück für Stück in den Wahnsinn zu treiben. Ja nur so konnte ich es mir erklären, jetzt musste ich ihn nicht nur in der Schule ertragen, nein ich durfte auch den Abend mit ihm verbringen und ich musste mich zusammen reißen nicht aus zu flippen, denn ansonsten, würde es wieder böse Enden. Mein Körper zitterte vor Wut, als ich mein Tablett vor mich schob und aufstand, sofort warf Jasper mir besorgte Blicke zu die ich nur mit einem Kopfschütteln abtat. Woher wusste er eigentlich so gut, was in mir vorging? „Ich geh schon mal zu Sport!“ presste ich zwischen meinen Lippen durch, dann ging ich. „Bella?“ es war die fragende, besorgt klingende Alice die mir grade, als ich die Cafeteria verlies, eine Hand auf die Schuler legte, worauf ich mich zu ihr umwand. „Es tut mir Leid Alice, ich kann das einfach nicht! Ich habe schon ein Problem mit Machos überhaupt, aber dein Bruder…!“ ich hielt kurz inne um mich zu sammeln. „Ich weiß nicht wie ich es sagen soll? Ich komme einfach nicht mit ihm klar, zum einen ist er so ein Arsch von Macho, der meint alle würden nach seiner Pfeife tanzen und dann musste ich auch noch mit ansehen wie du darunter gelitten hast, wie sehr du ihn vermisst hast, wie sehr dich sein Verhalten schmerzte. Warum meinst du bin ich im Kaufhaus so ausgeflippt? Weil er mich am Arm gehalten hat? Weil er mir wieder mal auf die nerven ging? Nein, in dem Moment habe ich nur an dich gedacht Alice, ich konnte mich so gut in dich hinein versetzen, denn ich wurde doch selber immer von meiner Ma ignoriert, wie du ja auch durch das Telefonat schon etwas mitbekommen hast. Aber egal, ich freue mich für dich, dass du deinen Bruder wieder hast, ich möchte nur nicht das er dich wieder verletzt!“ endete ich jetzt meinen Redefluss und war wieder mal über mich selber erstaunt, ich war komplett ehrlich. Alice sah mich verwirrt an, sie war es auch nicht von mir gewohnt, dass ich solche Reden schwang, doch sie fing sich schnell wieder und warf sich mir um den Hals, wie sie es immer gerne tat. „Du hast das nur für mich gemacht?“ fragte sie verblüfft nach, noch immer hing sie mir um den Hals. „Ja!“ antwortete ich ihr nur sanft, dann schob ich sie von mir, denn ich sah dass nun auch die anderen kamen. „Du bist einfach meine beste Freundin!“ sagte sie vergnügt quietschend, jetzt war sie wieder sie selbst, sie hüpfte die ganze Zeit um mich herum, bis die anderen bei uns ankamen. „Edward ich liebe dich, das weißt du oder!“ fing Alice dann an, wand sich zu ihm und lächelte ihn zuckersüß an, er schien genau so verwirrt wie wir anderen auch. Dann änderte sich allerdings ihr Gesichtsausdruck und sie redete weiter. „Aber wenn du Bella auch nur einmal anfasst, dann werde ich dich leider umbringen müssen!“ jetzt verzog er kurz sein Gesicht, doch sein Grinsen erschien sofort wieder. Ich war total verblüfft von dem kleinen Wirbelwind, den anderen schien es genau so zu gehen, doch dann dachten wir gar nicht weiter darüber nach, sonder gingen zu Sport. Die beiden Stunden verliefen relativ ruhig, wieder spielten wir Volleyball, aber diesmal war ich mit Alice und Jasper in einer Mannschaft, die mich immer gut vor den Angriffen der anderen schützten. So waren keine größeren Unglücke geschehen, so dass ich danach erleichtert nach Hause gehen konnte, später musste ich ja noch zu dem Theaterkurs, aber zum Glück war Alice ja auch dabei, genau wie Rose. ------------------------------------------------------------------ So das wars dann erstmal wieder von mir, ich hoffe euch hat dieses Kap gefallen und ich würde mich natürlich wie immer über eure Meinung darüber freuen! Ich weiß nicht wie es nach diesem Kap aussieht, ob viele Fragen offen sind oder so, deswegen möchte ich auch gerne von euch wissen ob ihr gerne ein Kap aus Edward's Sicht haben wollt, um zu erfahren wie es in ihm aussieht und ob ihr danach immer wenigstens einenb kleinen Teil aus seiner Sicht haben wollt, oder ob das aus Bella's Sicht reicht? HEAGDL Ela Kapitel 10: 10 Dinge die ich an dir hasse! ------------------------------------------ Hi! Ja ich bin auch endlich mal wieder da! Es hat mal wieder eine ewigkeit gedauert, aber nur weil ich die ganze zeit versucht habe, ein Kap aus Edwards Sicht zu schreiben, dass ist gar nicht so leicht sage ich euch! Ich wollte eigentlich alles, was bis jetzt schon geschehen ist aus seiner Sicht noch mal wieder geben, ich habe es auch gespeichert und ich verspreche euch, dass es auch noch kommen wird, aber da war eine Stelle, da kam ich einfach nicht weiter und daher habe ich mich dann wieder an die ganz normale Fortsetzung der FF gesetzt und das lief ohne Probleme. Und da ich euch so lange hab warten lassen habe ich auch etwas mehr geschrieben als eigentlich geplant, denn eigentlich wollte ich direkt nach dem Theaterkurs aufhören! Hab ich euch eigentlich schon mal gesagt, dass ich euch liebe! Ich glaube ihr seid die besten Leser und Kommischreiber, die man sich nur wünschen kann! ICH LIEBE EUCH ALLE!!!! IHR SEID EINFACH DIE BESTEN!!!! Fühlt euch auf jeden fall von mir geknuddelt und geküsst!!!! Jetzt wünsche ich euch auf jeden Fall erstmal viel spaß beim lesen und hoffe euch gefällt meine Idee! 10 Dinge die ich an dir hasse! Zu Hause angekommen, hüpfte Alice, die ganze Zeit aufgeregt durch das Haus, sie freute sich so ungemein auf den Kurs und war noch begeisterter, als ich ihr sagte das ich meine Anmeldung in der Pause abgegeben hatte. „Jetzt gehen wir alle zusammen in den Theaterkurs, du Rose und Emmett und Jasper und ich! Ich freu mich ja so. Was für ein Stück werden wir wohl üben? Wer wird wohl die Hauptrolle bekommen? Wer wird wohl noch alles in dem Kurs sein?“ Alice ließ sich kaum noch stoppen, sie war so nervös, das man hätte denken können, es wäre ihr erster Schultag oder so was in der Art. „Alice, Alice beruhige dich doch mal etwas! Wir werden gleich alles erfahren, in einer Stunde findet der Kurs statt und dann wirst du alles erfahren Liebling!“ meinte nun Jasper mit sanfter ruhiger Stimme, zog Alice zu sich auf den Schoß und gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn. Es war zu niedlich, wie die beiden miteinander umgingen, es war schön zu sehen, dass sie jemanden gefunden hatte, der sie wirklich liebte. „Ja du hast recht!“ hauchte sie ihm dann entgegen und legte ihren Kopf verträumt an seine Schulter. Nachdem wir uns dann noch etwas zusammen im Wohnzimmer aufgehalten hatten, gingen wir auch los, gleich wurde Alice wieder nervös und hüpfte immer um Jasper und uns herum, bis wir am Theatersaal ankamen, es waren noch nicht viele da. Nur zwei Jungs und zwei Mädchen die mir bis jetzt noch nie aufgefallen waren, wir gingen an ihnen vorbei und setzten uns dann auf eine der Bänke, als sich der Raum immer mehr füllte, die meisten der Leute hatte ich noch nie gesehen. Als letztes mit unserer Lehrerin zusammen, betraten auch Edward und Tanya den Saal, sofort verdrehte ich meine Augen und ein Stöhnen entwich meiner Kehle, mir blieb auch wirklich nichts erspart. War ich denn nicht schon gestraft genug? Tanya lächelte mich überheblich an, doch Edward, es wunderte mich schon, sah mich nicht ein einziges mal an, ich war erleichtert darüber, doch fragte mich was diesen Sinneswandel bei ihm auslöste! War es tatsächlich Alice Rede von heute Vormittag in der Cafeteria? Ich wusste es nicht, doch ich war sehr erleichtert darüber! „So ihr Lieben! Ich freue mich, dass sich so viele für diesen Kurs begeistern!“ begrüßte uns die Frau, die sich auf die Bühne stellte um uns alle zu sehen. „Also, für die, die mich noch nicht kennen ich bin Miss Wood und ab Heute werden wir uns hier jeden Montag treffen und ein Stück Proben! So jetzt will ich euch aber auch nicht länger auf die Folter spannen, ich habe mir mal etwas neues überlegt, anstatt die üblichen Stücke aufzuführen, werden wir einen Film nachspielen und ich sage es euch auch jetzt schon mal, wir werden es auch auf einer Landesveranstaltung vorführen!“ fing sie an zu erklären, ich hörte wie einige aufstöhnten und andere freudig quietschten, unter denen auch Alice, die direkt neben mir stand. Wenn ich nicht überzeugt davon gewesen wäre, dass ich keine Rolle bekommen würde, sondern mich eher um das Bühnenbild oder um die Kleider kümmern musste, hätte ich auch gestöhnt, aber so war ich ganz gelassen. „So wir werden den Film » 10 Dinge die ich an dir hasse« nachspielen, ich denke damit haben wir große Chancen, mal etwas Originelles zu präsentieren und nicht immer so was wie Romeo und Julia oder so was! Also ihr werdet immer in Zweiergruppen, die ich auswähle, die Hauptrollen vorsprechen und danach überlege ich mir dann welche Rolle jeder von euch bekommt!“ fuhr Miss Wood fort und wieder stöhnten sie alle, da sie sich nicht mal selber aussuchen konnten, mit wem sie Vorsprachen. Dann kam Miss Wood von ihrer Bühne und verteilte jedem von uns ein Skript und einen Zettel, auf dem einige Textzeilen standen, die wir wohl Vorsprechen sollten und notierte sich jeden einzelnen Namen, auf ihrer Liste. Ich kannte diesen Film in und auswendig und ich liebte ihn, ich sah die besten Szenen an meinem Inneren Auge vorbeilaufen. „Dann fangen wir mal an, als erstes bitte ich Eric und Lauren auf die Bühne!“ meinte sie nachdem sie sich wieder auf die Bühne begeben hatte und ihre Liste studiert hatte. Mir war nicht klar, ob sie sich auch schon die Gesichter zu den Namen gemerkt hatte, denn ihre Auswahl, traf sie immer gut, ich fand dass die Leute auf der Bühne gut zusammen passten. Nachdem schon einige Vorgesprochen hatten, rief sie dann Alice und Jasper auf, ich fand die beiden einfach großartig, sie spielten es so gut, ich erkannte jede Emotion auf ihren Gesichtern und danach waren auch Rose und Emmett dran, Rose machte ihre Sache ebenfalls perfekt und Emmett gab sich große mühe, er war etwas von Rose abgelenkt und konnte nicht so gut auf der Machoschiene fahren. Ich war mir sicher Rose oder Alice würden die Hauptrolle bekommen und Jasper hatte sehr gute Chancen auf die männliche Hauptrolle. „Danke Rosalie und Emmett, jetzt würde ich gerne Tanya und…!“ sie sah sich im Raum um, doch mir war klar, wer an Tanyas Seite sprechen würde. „… James, Sie würde ich gerne mit Tanya hören!“ fuhr sie dann fort, ich war erstaunt darüber, doch Tanya fing gleich an zu protestieren. „Nein ich will aber mit meinem Edward zusammen Vorsprechen!“ quietschte sie aufgebracht, worauf Rose und Alice anfingen zu gackern und auch ich konnte mir ein Lachen nicht unterdrücken. „Ich will sie aber zusammen mit James hier auf der Bühne sehen, Widerworte sind zwecklos, ich werde mich nicht umstimmen lassen. Verstanden?“ meinte Miss Wood, nur Schulterzuckend und wartete darauf, das die beiden die Bühne betraten, was sie dann auch taten. Obwohl Tanya jetzt ziemlich gelangweilt aussah, gab sie sich mühe, doch ich fand sie einfach nur schlecht, sie hatte definitiv nicht das Zeug dazu, die Hauptrolle zu spielen. „Danke, ihr dürft euch wieder setzen, so dann möchte ich zum Schluss noch Isabella und Edward auf die Bühne bitten!“ Was, nein das konnte doch nicht ihr ernst sein? Mir war gar nicht bewusst, dass schon alle Vorgesprochen hatten, das nur noch Edward und ich über waren. Das konnte sie mir doch nicht antun! Hatte sich denn die ganze Welt gegen mich verschworen? „Bella, du musst auf die Bühne!“ flüsterte mir dann Alice zu und holte mich so wieder aus meinen Gedanken, dann stand ich langsam auf und ging zur Bühne. „das kann ja was werden!“ hörte ich Emmett noch spotten, bevor ich auf der Bühne stand. Danke an euch alle! Warum tat man mir das nur an? „So dann bin ich jetzt aber mal gespannt!“ meinte unsere Lehrerin und lehnte sich in ihren Stuhl, als sie sah das ich gut zwei Meter abstand zu Edward hielt. „Halli, hallo Kleines! Na wie läuft`s denn so?“ spielte Edward seine Rolle und kam ein par Schritte auf mich zu, so das es jetzt genau vor mir Stand Ich verdrehte genervt von ihm die Augen und antwortete dann im giftigen Ton. „Mir läuft vor allem der Schweiß, alles klar ja?“ Daraufhin lächelte er mich verschmitzt an. „Klingt aufregend, so macht man die Männer scharf … he!“ grinste er herausfordernd und ich bezog es auf mich, nicht darauf, das er nur seine Rolle spielte. Ich verzog mein Gesicht zu einer Grimasse. „Ah, meine Lebensaufgabe, aber offensichtlich bin ich dir aufgefallen, also hat’s geklappt die Welt ist wieder im Lot!“ darauf hin drehte ich mich um und ging ein par Schritte von ihm weg, doch er folgte mir. „Hee, wie wär’s mit Freitagabend?“ fragte er verschmitzt an meinem Ohr. Mir lief es kalt den Rücken runter, doch ich lachte sarkastisch auf. „Oh ja natürlich Freitagabend ehe!“ „Naja ich zeig dir ein par Läden, in denen du noch nie gewesen bist!“ fuhr er dann noch immer selbstsicher fort. „Ah, zum Beispiel den Hamburger Schuppen am Broadway! Weißt du überhaupt wie ich heiße du Spinner?“ ich fing erst gespielt begeistert an und zum Schluss zickte ich ihn an, worauf er auch ernst wurde. „Ich weiß viel mehr als du denkst!“ sprach er in einer festen tiefen Stimme, die mich wohl einschüchtern sollte, doch so war ich ja nicht. „Bezweifle ich, bezweifle ich sogar sehr!“ meinte ich dann nur genervt und ging noch einen Schritt schneller. Erst als die Anderen anfingen zu klatschen, kam ich wieder zurück in die Realität, ich hatte alles um mich herum ausgeblendet, mir war nicht mal mehr Bewusst, das ich hier auf der Bühne stand und genau meinen Text sagte, ohne auch nur einmal auf meinen Zettel zu sehen, das einzige was ich bis dahin wahrnahm, war Edward der mir auf die Nerven ging, aber es war alles nur geschauspielert von ihm. „Danke, Sie waren wirklich großartig!“ begeistert stand Miss Wood auf und klatschte noch immer in die Hände. Mir war das total unangenehm, also ging ich schnellen Schrittes von der Bühne, wo ich die letzte Stufe nicht richtig traf und auf meinem Allerwertesten landete, vor mir stand nun Edward, der mir grinsend seine Hand entgegen hielt, die ich allerdings nicht annahm. Ich stand auf und ging, an ihm vorbei, zu den anderen zurück, dort setzte ich mich wieder neben Alice und Rose, die mich beide Sprachlos ansahen. „Und du hast gesagt du könntest nicht Schauspielern!“ fand Rose als erste ihre Stimme wieder. „Das war unglaublich Bella, du bist da oben auf der Bühne richtig aufgeblüht, das war einfach…, mir fehlen die Worte Bella!“ fing jetzt auch Alice an und ich wurde in meinem Sitz immer kleiner. „So Leute, ihr dürft euch jetzt die nächste halbe Stunde selbst beschäftigen, während ich mir überlege, wer welche Rolle bekommt!“ verkündete uns dann Miss Wood und ging hinter die Bühne. Sofort fingen alle an zu spekulieren, wer wohl die Hauptrollen bekommen würde, ich war mir allerdings noch immer ziemlich Sicher das es Rose oder Alice sein würden, die die Kat spielen würden und bei Patric würde ich noch immer an Jasper denken, obwohl die Rolle auch einfach wie für Edward gemacht war. Aber Patric würde sich im laufe verändern und dazu wäre Edward wohl nicht fähig, wie ich ihn einschätzte. „Bella, was meinst du denn wer die Hauptrolle bekommt? Also ich denke ja das du sie bekommen wirst!“ meinte Alice dann aufgeregt und rutschte auf ihrem Platz hin und her. „Spinn nicht rum Alice, ich kann so was nicht! Ich denke eher das du oder Rose die Rolle der Kat bekommt!“ schüttelte ich meinen Kopf, wie kam sie nur auf so eine Schnapsidee? Dann wurde es plötzlich wieder ruhig, als Miss Wood wieder die Bühne betrat. „Fangen wir einmal an, also Eric du bekommst die Rolle des Vaters, ich denke das passt perfekt zu dir. Dave du wirst den Lehrer spielen, Lauren spielt die Sekretärin, auch wenn sie nicht so viel sagt. Tanya du spielst Chastity, die beste Freundin von Bianca,…“ „Was, ich spiele so eine dämliche Nebenrolle, dieser Charakter ist doch total bescheuert!“ regte Tanya sich dann sofort auf und unterbrach Miss Wood damit. „Falls es ihnen nicht passen sollte Miss Denali, können Sie auch gerne den Kurs verlassen!“ meinte unsere Lehrerin dann streng, ging aber nicht weiter auf Tanyas Genuschel ein sondern fuhr fort. „James wird den Joey spielen, auch eine schöne Rolle, ich denke sie passt zu ihnen. Emmett Sie spielen den Cameron, der um die Liebe Biancas kämpft, dazu wird Rose dann Bianca spielen!“ Rose bekommt dann schon mal nicht die Hauptrolle, ich schielte kurz zu ihr rüber, aber sie schien sich nicht deswegen zu ärgern, sie lächelte ihren Emmett lieb an, da sie auch in diesem Stück verbunden sein werden. „Jasper wird den Michael spielen, der auch keine unwichtige Rolle in dem Stück spielt, dazu wird Alice dann Mandalla, die beste Freundin von Kat spielen!“ Oh mein Gott, was ging hier vor, auch Alice bekam nicht die Hauptrolle der Kat und Jasper spielte Michael? Ich war im falschen Film, welches der anderen Mädchen sollte denn dann die Kat spielen, die kamen doch alle nicht an die beiden ran? „Edward wird Patric spielen, Ihre Aufführung hat mich sehr überzeugt, die Rolle ist einfach perfekt für Sie und die weibliche Hauptrolle wird Isabella spielen, ich war wirklich zutiefst beeindruckt, wie viele Emotionen Sie in diese Figur gesteckt haben, Sie waren fast eins mit diesem Charakter. Ich gratuliere Ihnen! Und die anderen, die jetzt keine Rolle bekommen haben, werden bei der Organisation und dem Bühnenbild helfen!“ endete sie dann ihr reden, ich war total verwirrt. Wer war denn diese Isabella und hatte ich sie spielen sehen, dann riss mich Alice aufgeregtes quietschen aus den Gedanken. „Ich habe doch gesagt, dass du die Hauptrolle bekommen wirst!“ schrie sie mir schon fast ins Ohr und dann spürte ich ihre und Rose Arme um mich. Erst jetzt begriff ich das ich gemeint war, vor entsetzen riss ich meine Augen auf, mir blieb das Herz stehen, dann wurde mir alles Bewusst. Ich würde auf einer riesigen Bühne, vor hunderten von Menschen, zusammen mit Edward auftreten, mit EDWARD! „Nein, ich kann das nicht!“ platzte es dann unerwartet aus mir raus, ich bekam gar nicht mit wie ich die Arme abschüttelte und mich hinstellte, ich war einfach wie in Trance. Ich wusste nicht was ich hier grade tat, ich wusste nur, dass ich definitiv nicht zusammen mit Edward auf einer Bühne stehen konnte und erst Recht nicht vor hunderten von Zuschauern, das ging nicht, es war unmöglich. Ich wollte doch nur im Hintergrund bleiben und beim Bühnenbild helfen oder so, aber ich wollte niemals auf der Bühne stehen und dann noch als Hauptcharakter. „Bella, wir haben alle gesehen, dass Sie es können! Ich könnte mir niemand besseres für diese Rolle vorstellen!“ erklärte Miss Wood mir ruhig, anscheinend merkte auch sie, dass ich total neben mir stand, so wie auch meine Freunde. „Bella, Bella hallo?“ Alice zog mich wieder zurück auf die Bank und spürte wie ich am ganzen Körper zitterte. Sie strich mir beruhigend über den Rücken, doch ich nahm nichts mehr um mich herum wahr, alles lief wie ein Film vor meinem Geistigen Auge ab. Ich spielte alles durch, was alles passieren konnte, wie ich mich am besten blamieren konnte und wie ich wegen Edward ausrasten würde: Bevor ich mich wieder erholte war auch schon der Kurs für Heute beendet, ich spürte nur, wie Alice mich mit sich zog, als die Stimme von Miss Wood wieder ertönte. „Bella und Edward mit Ihnen beiden würde ich gerne noch einmal reden!“ Ich weiß nicht wie ich es geschafft hatte, aber ich ging zu ihr und blieb Teilnahmslos neben Edward stehen, nicht einmal das störte mich in diesem Moment und auch nicht das er mich aufmerksam musterte. „Ich wünsche von Ihnen beiden, dass sie zusammen Ihre Texte üben, ich würde gerne nächste Woche schon mit der ersten Probe beginnen und es wäre wirklich von Vorteil, wenn sie sich aufeinander abstimmen, Ihre Rollen sind die wichtigsten in diesem Stück und erfordern dass sie perfekt miteinander harmonieren. Ihre Darbietung auf der Bühne vorhin, war einfach großartig und ich habe keinen Zweifel daran, dass Sie beide das perfekte Paar dafür sind!“ erklärte sie mit sanfter Stimme, doch ich nahm alles nur am Rand wahr. Harmonieren? Edward und ich? Was stellte sie sich eigentlich vor? Niemals könnten er und ich wirklich harmonieren! Dann wurde ich von der Seite angestoßen, es war nicht doll oder so, aber es holte mich wieder zurück, ich schüttelte meinen Kopf, dann sah ich zur Seite, an der Edward stand und grinste. Tat er eigentlich auch mal was anderes, als mich immer so dämlich anzugrinsen? „Miss Wood, es tut mir furchtbar Leid, aber ich schaffe das wirklich nicht! Ich bin keine Schauspielerin, ich kann nicht mal lügen, ohne dass es auffällt!“ versuchte ich stockend zu erklären, als ich meinen Blick von Edward abwand und zu ihr sah, doch sie lächelte mich nur an. „Bella, ich habe gesehen was Sie können, ich vertraue Ihnen!“ sagte sie dann nur noch und ging dann in die andere Richtung, sofort fiel ich wieder in meine Starre. Jetzt sagte die auch noch, dass sie mir vertraute, war sie eigentlich verrückt? Vielleicht, aber sie kannte mich ja auch noch nicht. Was sollte ich jetzt bloß tun? Wie kam ich denn da jetzt wieder raus? Und oh mein Gott, womit hatte ich das alles verdient? „Hey, bist du noch da?“ riss mich die melodische Stimme von Edward aus der Starre, was mich zusammenzucken ließ. Ich antwortete ihm nicht ich sah ihn nur Teilnahmslos an, ich konnte ihn nicht mal mehr ignorieren, es wuchs mir grade alles über den Kopf. „Ich fragte ob du noch da bist? Wollen wir nicht langsam mal gehen oder hast du hier Wurzeln geschlagen?“ grinste er mich jetzt an. Was wollte er denn jetzt von mir? Ich wüsste nicht, dass es ihn irgendwas anging was ich tat, wieso ging er nicht einfach, es zwang ihn ja keiner auf mich zu warten. Ich kam auch ganz gut alleine zurecht, obwohl ich grade meine Beine nicht mehr spürte, wenn ich jetzt auch nur versuchen würde einen Schritt zu gehen, dann würde ich den Boden knutschen. „Es ist echt anstrengend mit dir!“ sagte er dann Schulterzuckend und hob mich einfach auf seinen Arm, was ich dann wieder genau mitbekam, denn auch diese Berührung ließ mich zusammenzucken. „Lass mich sofort runter!“ schrie ich dann fast hysterisch und schlug ihn auf den Rücken, denn er hatte mich einfach wie einen Kartoffelsack über seine Schulter geworfen, doch er reagierte nicht. Ich schlug und trat um mich, doch das alles schien ihn nicht mal zu kratzen. Was bildete dieser Typ sich eigentlich ein? Dann endlich merkte ich wie er anhielt, doch er machte noch immer keine Anstallten mich runter zu lassen. „Lass mich jetzt sofort runter!“ fauchte ich ihn wieder an, worauf ich ihn seufzen hörte und dann endlich ließ er mich auf den Boden runter. Jetzt sah ich, dass wir vor unserem Haus standen, ich nahm meinen Schlüssel aus der Tasche, ohne auf ihn zu achten, ich schloss auf und wollte eintreten, als meine Beine einsackten. Doch es folgte kein Aufprall auf dem Boden, denn er hatte mich aufgefangen und grinste mich wieder so an. Wie ich sein arrogantes Grinsen doch hasste! „Was willst du eigentlich?“ fragte ich zischend und kniff die Augen zu Schlitze zusammen. „Du kannst nicht mal mehr stehen, aber mich anzicken das geht noch ja?“ fragte er dann noch immer grinsend. „Ja das geht immer! Selbst wenn ich im Sterben liegen würde, könnte ich das noch!“ entgegnete ich ihm mit einem fiesen Unterton, worauf er die Augen verengte und mich dann einfach los ließ. „Aua das tat weh, du Idiot!“ zischte ich ihn dann an, nachdem ich auf den Boden aufkam. „Ach, ich dachte ich könnte dich nicht verletzen?“ fragte er darauf nur schnippisch und ging einige Schritte ins Haus rein. „Kannst du ja auch nicht, der Boden hat mir wehgetan, nicht du!“ mit diesen Worten rappelte ich mich auf und folgte ihm. „Ach und warum machst du dann mich deswegen an und nicht den Boden?“ „Weil du hier der Idiot bist und nicht der Boden! Der Boden kann nichts dafür, dass du mich einfach fallen lässt!“ erwiderte ich ihm dann sauer, ich merkte selber, dass ich mir grade widersprach. „Ach also war doch ich es, der dir wehgetan hat oder was!“ er schien amüsiert darüber und ich wollte grade wieder ansetzen etwas zu sagen, als sein Handy klingelte. „Merk dir was du sagen wolltest!“ sagte er locker und deutete mit seiner Hand das ich still sein sollte. „Hi Jess! Was gibt es?“ fragte er zuckersüß, mir wurde Schlecht dabei zuhören zu müssen. Aber warum tat ich das eigentlich? Warum ging ich nicht einfach schon mal zu den anderen? Ich wusste es selber nicht, doch noch immer bewegte ich mich nicht von der Stelle! Am anderen Ende quasselte jemand ohne unterlass, während Edward mich die ganze Zeit ansah und grinste. „Sorry Süße, aber Heute kann ich leider nicht, ich bin bei meinen Geschwistern zum DVD gucken eingeladen und das kann ich nicht mehr absagen. Ich melde mich morgen mal bei dir ok? Gut dann schlaf gut!“ säuselte er in sein Telefon, während ich angewidert mein Gesicht verzog, dann legte er auf und sah mich durchdringend an. „Und hast du dir gemerkt wo du stehen geblieben bist?“ fragte er und grinste mich herausfordernd an. „Merkst du eigentlich nicht selber wie armselig du bist?“ fragte ich angewidert und ging an ihm vorbei ins Wohnzimmer. „Armselig? Ich? Wer von uns beiden ist denn bitte armselig? Ich habe meinen Spaß, was ist denn verkehrt daran? Ich denke eher das du armselig bist, vielleicht bist du auch nur frustriert, weil dich keiner haben will, aber ich bin garantiert nicht armselig!“ fuhr er mich dann mit wütendem Blick an, dass man schon Angst bekommen könnte, doch ich blieb ganz cool. „Ach du hast deinen Spaß ja? Und was ist mit den ganzen Mädchen, denen du die Herzen brichst? Haben die auch ihren Spaß? Wenn du meinst ich wäre armselig, dann ist das deine Sache, ich spiele wenigstens nicht mit den Gefühlen von anderen. Ja und ich denke dass du armselig bist, weil du nicht mal weißt, was es bedeutet zu lieben und wieder geliebt zu werden!“ erwiderte ich nur kalt darauf und zuckte mit den Schultern. „Du hast doch gar keine Ahnung wovon du überhaupt redest! Wirst du denn geliebt? Was ist denn deiner Meinung nach so verkehrt daran seinen Spaß zu haben!“ knurrte er mich gefährlich an. Versuchte er etwa mich einzuschüchtern? „Es spricht nichts dagegen seinen Spaß zu haben, jeder sollte sein Leben genießen so gut es geht, doch du hast deinen Spaß, indem du andere verletzt und das sehe ich nicht als Gerecht an! Denk doch mal nach was du auch schon deiner Familie angetan hast, war das denn auch nur Spaß? Ja wenigstens hast du eine Familie und sie haben dir verziehen, aber wie kannst du das jemals wieder gut machen?“ ich sprach ruhig und sachlich, ich schrie nicht oder funkelte ihn böse an, ich sprach nur die Wahrheit aus. „Woher willst du denn wissen wie viele ich denn verletzt habe? Ich glaube nicht, dass so jemand wie du, da mitreden kann!“ fuhr er mich wieder an und funkelte mich gefährlich an. „Ach komm mal wieder runter, du bist es doch, der sich grade in etwas hinein steigert!“ meinte ich gelassen und ging nicht auf sein gesagtes ein. Grade wollte er wieder ansetzen etwas zu sagen als wir plötzlich das Gelächter der anderen vernahmen, ich hatte sie gar nicht bemerkt. „Ihr solltet euch mal selber zuhören!“ prustete jetzt Emmett drauf los und alle fielen in schallendes Gelächter mit ein, irritiert sah ich zu Edward und dann wieder zu den anderen. „Ihr seid echt nicht zu überhören, schon seitdem ihr durch die Tür rein gekommen seid, hört man euch streiten! Aber es ist schon wirklich interessant, wie ihr miteinander redet!“ lachte nun auch Rose, ich verengte nur meine Augen und versuchte dabei ruhig zu bleiben. „Ich find es zu geil, endlich hat mein lieber Bruder mal ein Mädchen getroffen, was ihm die Stirn bietet! Zu herrlich, ich könnte euch ewig zuhören!“ jetzt musste auch noch Alice ihren Senf dazu geben und schmiss sich lachend in die Arme von Jasper, der ebenfalls lachte, aber zum Glück nichts dazu sagte. „Stimmt aber doch!“ nuschelte ich schmollend. „Kommt wir wollen jetzt endlich anfangen den Film zu gucken!“ meinte dann Emmett, als sie sich wieder gefangen hatten. „Welchen Film gibt’s denn?“ fragte ich noch immer aufgebracht. „Wir gucken 10 Dinge die ich an dir hasse, damit wir uns auch schon mal etwas in unsere Rollen hineinversetzen können!“ meinte dann Alice und fing wieder an zu kichern, als sie meinen Gesichtsausdruck gesehen hat. „Was ist denn jetzt schon wieder so witzig?“ fragte dich beleidigt nach. „Dein Gesicht und dass ihr beide da noch immer steht!“ erwiderte sie dann nur und zeigte auf uns beide. Jetzt sah ich wieder rüber zu Edward, der wieder grinste und funkelte ihn böse an, musste der eigentlich immer so bescheuert grinsen? „Nach dir!“ meinte er dann überfreundlich und deutete mir mit der Hand dass ich mich setzen sollte. „Als ob ich auf dich Rücksicht nehmen würde!“ meinte ich darauf nur kühl, ging aber an ihm vorbei und machte es mir auf dem Freien Stück des Sofas gemütlich. Er nahm dann aber einfach meine Beine und lies sie zu Boden fallen, danach setzte er sich schweigend neben mich und dann schauten wir uns endlich den Film an, doch ich hab nicht mehr alles mitbekommen, denn mir wurden die Augen immer schwerer, bis sie dann ganz zu waren. ---------------------------------------------------------------------------- So, das wars mal wieder fürs erste, jetzt versuche ich mit dem Kap von Edward weiter zu machen, also vergebt mir, wenn ich vielleicht wieder etwas länger brauche! Ich hoffe jeder von euch kennt den Film, das ist einer meiner Lieblingsfilme und daher musste ich ihn einfach wählen und außerdem wollte ich wirklich nicht sowas wie Romeo und Julia nehmen, denn dass sind ja für solche FF's die beliebtesten Themen und auf die dauer fand ich das etwas langweilig! Ich würde mich natürlich wie immer über eure Meinung freuen! Also bis zum nächsten mal! HEAGDL Ela Kapitel 11: Bonus Kap! (Was bis jetzt geschah aus Edwards Sicht!) ----------------------------------------------------------------- Hi! So hier ist dann jetzt mal ein überlanges Kap aus Edwards Sicht, er gibt hier jetzt alles wiedr, was bisher geschehen ist und was sich bis jetzt schon bei ihm verändert hat! Ich fand es verdammt schwer aus seiner Sicht zu schreiben und alles wieder zu geben was bis jetzt schon in Bellas Sicht geschehen ist, seine und ihre Gefühle darin wieder zu geben, aber ich hoffe, dass ich es einigermaßen gemeistert habe! Ich wünsche euch jetzt aber erstmal viel Spaß beim lesen! Bonus Kap! Was bis jetzt geschah aus Edwards Sicht! Das erste mal als ich sie sah! Von Eric unserer männlichen Tratschtante bekam ich zufällig mit, dass meine Schwester und Rose eine neue Mitbewohnerin bekommen würden. Warum ich es nicht von ihnen selbst erfuhr? Ja wir hatten schon seit einiger Zeit keinen wirklichen Kontakt mehr zueinander. Wahrscheinlich kamen sie mit meiner neuen Art nicht zurecht und gingen mir deswegen aus dem Weg! Ja meine Art, wie war ich eigentlich? Ich war ein Player wie man so schön sagt, ich hatte zwar mehr oder weniger eine feste Freundin, die es allerdings auch nicht so mit treue hatte, aber zwischendurch hatte ich auch mit einigen anderen etwas, ich genoss mein Leben und hatte Spaß. Und genau aus diesem Grund interessierte mich auch die neue Mitbewohnerin meiner Schwester, vielleicht hätte ich dann mal etwas Abwechslung in meinem grauen Alltag! Naja eigentlich war ich nicht so und wollte auch nicht so sein, aber nach meiner Vergangenheit, hatte ich mir geschworen keinerlei Gefühle mehr an mich ran zu lassen und genau das tat ich jetzt, ich hatte meinen Spaß und ich musste niemanden Rechenschaft abgeben über das was ich tat! Mir war klar das meine Familie nicht mit meinem Lebenswandel einverstanden waren, oft genug haben sie alle Alice, Emmett und meine Eltern auf mich eingeredet, doch ich hatte immer wieder gesagt, das es meine Sache wäre wie ich mein Leben führen würde und das war es ja auch oder nicht? Sie hatten ja auch gut Reden, sie hatten ja alle schon ihren Partner, ihren Seelenverwandten, wie sie es gerne nannten, gefunden. Alice war fest mit Jasper zusammen, Emmett mit dessen Zwillingsschwester Rose und sie passen auch echt gut zusammen und sie waren richtig glücklich, dass konnte man ihnen ansehen, die würden bestimmt ihr Leben lang zusammen bleiben, heiraten und ihre eigenen Familien gründen. Und von meinen Elter brauch ich ja gar nicht erst anfangen, die beiden sind immer noch sehr glücklich verheiratet und haben drei gemeinsame Kinder! Aber ich, ich war nicht in der Lage zu lieben, ich war halt ein Einzelgänger und so war es auch gut! Nun war es Montagmorgen, ein Morgen wie jeder andere, natürlich wachte ich nicht in meinem Bett auf. Als ich die Augen aufschlug, sah ich genau in das verschmiert geschminkte Gesicht meiner `Freundin´, die noch die Augen geschlossen hatte und lächelte. Warum schminkte sie sich abends eigentlich nicht ab? Sie war doch nicht hässlich, aber dieses verschmierte Gesicht sah einfach zum fürchten aus und wieder ekelte ich mich über mich selbst! Warum war ich eigentlich mit ihr zusammen? Ich meine ich war ihr nicht treu und werde es auch nie sein und sie war genau so wenig treu, denn auch sie vergnügte sich mit anderen, wenn ich mal keine Zeit oder Lust hatte, doch das störte mich nicht, also warum war ich noch mit ihr zusammen? Ich wusste auf diese Frage keine Antwort, aber es war mir auch irgendwie egal, mal sehen wie lange ich das noch mitmache! „Guten Morgen mein Stier!“ begrüßte sie mich schmachtend, klimperte mit ihren verklumpten Wimpern und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. War das ekelig, mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter, denn sie hatte ganz schön Mundgeruch und die schwarzen Ränder vom Kajal unter ihren Augen sah alles andere aus als sexy oder sogar nur gut! „Morgen!“ grummelte ich nur ergebend. In letzter Zeit fing ich viel an nachzudenken, klar ich war einer der begehrtesten Jungs hier im Internat, ich sah nicht schlecht aus, aber in letzter Zeit war ich einfach nicht mehr zufrieden, egal wie viele dieser Mädchen ich abschleppte, ich war mit meiner Situation nicht mehr zu frieden, etwas fehlte mir, doch ich wusste nicht was. „Wollen wir noch schnell?“ riss mich Tanya, mit einer versucht verführerische Stimme, aus den Gedanken, ich wusste natürlich sofort was sie meinte, doch es gab jetzt tausende Dinge die ich jetzt lieber machen würde. Ich könnte mir zum Beispiel einen Strick nehmen und mich sofort aufhängen, selbst dieser Gedanke reizte mich jetzt mehr als mit ihr zu schlafen! „Sorry Süße, aber ich muss jetzt echt erstmal nach Hause! Wir sehen uns in der Schule!“ entgegnete ich ihr daher schnell, gab ihr noch einen Kuss auf die Wange und verschwand so schnell wie möglich nach Hause. Dort angekommen, kamen mir schon Emmett und Jasper entgegen, wir grüßten uns kurz mit einem zunicken und dann verschwand ich erstmal unter der Dusche. Die ersten beiden Stunden gingen schnell um, zu schnell für meinen Geschmack, denn ich wusste genau, dass Tanya schon draußen auf dem Flur stand und auf mich wartete, deshalb ließ ich mir auch genug Zeit meine Sachen zusammen zu räumen und ging dann auch ganz langsam zur Tür. Wie erwartet stand da auch schon Tanya und wartete ungeduldig auf mich, wenigstens sah sie jetzt wieder recht vernünftig aus, zwar viel zu viel Make Up im Gesicht, aber immerhin besser als heute Morgen. „Hasi du wirst es mir nicht glauben, bei uns in Mathe und Englisch ist eine neue Schülerin!“ bei diesen Worten wurde ich hellhörig, da ich sonst meistens auf Durchzug stellte wenn sie anfing zu reden. „Die ist voll der Freak, wie die aussieht und wie sie sich verhält, ich glaube die kommt aus einer anderen Zeit! Total kaputte und strähnige Haare, von Schminke hat die glaube ich auch noch nie etwas gehört und was für Klamotten die trägt, wirklich das letzte! Aber sie passt ganz gut zu den anderen Freaks, sie hat sich wohl auch gleich schon mit Angela angefreundet, aber genau so sieht sie auch aus…“ danach stellte ich wie üblich wieder auf Durchzug, mehr brauchte ich nicht mehr zu erfahren, es reichte mir schon wie Tanya immer über die neuen herzog. Aber anscheinend hatte ich doch zu viel Hoffnung in die Neue gesetzt, denn so wie Tanya sie beschrieb war sie wohl eher unscheinbar und mal so gar nicht mein Typ. Zusammen gingen wir dann Arm in Arm in die Cafeteria wo uns gleich neidische Blicke zugeworfen wurden, von den Mädchen wohl an Tanya gerichtet und von den Jungs wohl an mich, ich verstand es echt nicht was die alle hatten. Klar habe ich schnell gemerkt das ich auf die weibliche Seite wohl eine ziemliche Anziehungskraft auszuüben scheine und damit hatte es sich dann auch alles ergeben, warum ich jetzt so war wie ich war! Tanya redete immer noch ununterbrochen und führte uns zielstrebig zu unseren Tisch, doch ich ließ trotz Tanya’s Erzählung über die Neue, meinen Blick durch den Raum schweifen und am Tisch meiner Geschwister entdeckte ich sie auch gleich. Allerdings saß sie mit dem Rücken zu mir, so dass ich nur ihre langen, leicht gelockten, schokobraunen Haare ausmachen konnte! Naja irgendwann würde ich sie noch zu Gesicht bekommen und dann würde sie auch garantiert genau wie die anderen auf mich reagieren, dass sollte nicht eingebildet klingen, nur ich habe wirklich noch nie erlebt, dass ein Mädchen nicht sofort auf mich abfuhr, außer Rose! Nach der Pause begab ich mich mit Tanya im Schlepptau zu Bio, leider hatten wir dieses Fach zusammen, aber glücklicherweise saß sie bei ihren Freundinnen und ging mir somit nicht auf Nerven. Grade als wir den Raum betraten schweifte mein Blick zum Lehrerpult, wo ich sie entdeckte, die Neue, Isabella Swan wie ich erfuhr! Hatte Tanya sie nicht als hässlich beschrieben? Ich fand sie ganz und gar nicht hässlich, sie war sehr natürlich, nicht so überschminkt wie die meisten Mädchen hier. Ich wurde allerdings schon wieder aus meinen Gedanken gerissen, als Tanya mir ihre feuchten Lippen auf meine presste und dann zu ihrem Platz verschwand! Jetzt sah ich diese Isabella wieder an, sie sah Tanya angewidert an und automatisch huschte ein lächeln über meine Lippen, dann wanderte ihr Blick in meine Richtung und verharrte da einen Moment. Sie hatte große, sehr traurig wirkende, braune Augen, aber ich hatte noch nie in meinem Leben schönere Augen als diese gesehen und ich war unfähig meinen Blick von ihr abzuwenden, stattdessen grinste ich nun wie so ein Trottel. Sie schien es bemerkt zu haben, ich nahm wahr wie sie leicht errötete und wand beschämt ihren Blick von mir, ich allerdings konnte meinen Blick noch immer nicht von ihr lösen. Sie war wirklich niedlich und irgendwas an ihr zog mich wie magisch an, was ich allerdings nicht verstand. Nun betrat Mr. Banner den Raum und sie wand sich schnell in seine Richtung und begrüßte ihn! „… am besten Sie setzen sich neben Mr. Cullen in die erste Reihe!“ vernahm ich seine Stimme, sie würde neben mir sitzen, dann konnte ich ja gleich meinen Charme spielen lassen, denn sie interessierte mich sehr wohl. Sie blickte verwirrt nach hinten in die letzte Reihe zu Emmett, ach sie wusste ja nicht wer ich bin, also hob ich schnell meinen Arm und sofort sah sie mich erschrocken an. Erschrocken? Warum war sie so erschrocken darüber neben mir zu sitzen? Doch jetzt änderte sich der Ausdruck in ihren braunen Augen, von erschrocken in nachdenklich, als sie sich langsam in Bewegung setzte und auf mich zukam, allerdings immer darauf bedacht mich nicht anzusehen, was mich doch irgendwie wunderte, denn sonst starrten sie mich alle an! Als sie sich neben mich setzte strömte ihr süßlicher Duft auf mich ein und ich konnte wieder nicht anders als zu grinsen, doch ich bemerkte auch dass sie sich anspannte und verkrampft in eine andere Richtung sah! „Hallo, ich heiße Edward Cullen, du musst Isabella sein!“ stellte ich mich im Flüsterton vor und spürte sogleich, dass sie sich noch etwas anspannte. „Bella!“ verbesserte sie mich schnell und sah mich nur ganz kurz an, denn sofort sah sie wieder wie gebannt zur Tafel, wo doch nichts spannendes passierte. Warum ignorierte sie mich? Sie wohnt ja mit meiner Schwester zusammen, wer weiß was diese über mich erzählt hat? Aber trotzdem konnte ich meinen Blick nicht von ihr wenden, ich sah sie die ganze Zeit unverwand, sie sah nachdenklich aus und wie es schien bekam sie nicht einmal mit wie Mr. Banner uns allen eine Nadel und einen Teststreifen auf den Platz legte. Ich nahm es sofort an mich, stach mir mit der Nadel in den Finger und ließ das Blut auf den Streifen tropfen, danach sah ich wieder zu ihr rüber. Jetzt schien sie wieder zu sich zu kommen, denn sie sah auf den Tisch vor sich und dann sah sie mich mit ihren großen Augen fragend an. Dieses Mädchen verwirrte mich mit ihren Augen und diesen zarten Duft, weshalb ich mich wieder wie ein Volltrottel benahm. Ich grinste sie an und wedelte mit meinem Teststreifen vor ihren Augen rum. „Wir sollen unser Blut untersuchen! Dafür musst du nur mit der Nadel in deinen Finger stechen und einen tropfen Blut auf diesen Teststreifen tropfen!“ säuselte ich wie von Sinnen und wedelte noch immer mit meinem Teststreifen in der Luft. Dann bemerkte ich allerdings wie ihr alle Farbe aus dem Gesicht wich und ihren Kopf schwer atmend auf den Tisch legte. Nachdem ich sie etwas gemustert hatte vernahm ich von ihr ein schwach klingendes „Ouhm!“. Ging es ihr etwa nicht so gut? Vielleicht musste sie ja zur Krankenschwester! „Alles ok?“ fragte ich sie vorsichtig und leise, doch von ihr kam nur ein sehr gequält klingendes „mh, mh!“ und dass war mein Zeichen, dass es ihr ganz und gar nicht gut ging. „Mr Banner, ich glaube Miss Swan geht es nicht gut, sie sollte lieber zur Schwester gehen!“ wand ich mich dann gleich an unseren Lehrer, der mir auch gleich seine Aufmerksamkeit schenkte, kurz betrachtete er von seiner Position Bella und dann antwortete er mir. „In Ordnung, würden Sie, sie bitte zur Krankenschwester bringen!“ Das ließ ich mir natürlich nicht zwei mal sagen, ich wollte sie grade hochheben, da spürte ich wie sie sich anspannte und unter meinen Berührungen zusammen zuckte, doch ich wollte sie in diesem Moment nur so schnell wie möglich zur Schwester bringen und achtete nicht mehr darauf. Doch bevor ich sie anheben konnte, erschien Emmett hinter mir, legte mir eine Hand auf die Schulter und sagte nur knapp. „Nein, ich bringe sie zur Schwester!“, dann löste er mich ab und nahm Bella auf den Arm, die ihn einen kurzen dankenden Blick zuwarf, doch ihr Blick war glasig und sah alles andere als gesund aus! „So Bellalein, dann bring ich dich jetzt mal lieber hier raus!“ sprach er schon fast liebevoll auf sie ein und verließ dann mit ihr im Arm den Raum. Die restliche Zeit konnte ich nur noch an sie denken und bekam nichts mehr vom Unterricht mit. Dieses Mädchen war wirklich seltsam, aber grade das machte sie auch wieder so interessant! Als die Stunde endete und Tanya und ich in die Cafeteria gingen wollte ich ihr schon sagen das ich kurz zu meinen Geschwistern wollte, denn ich wollte sehen ob es Bella wieder besser ging, doch Tanya steuerte von sich aus den Tisch meiner Geschwister. Bella wollte wohl grade den anderen den Grund für ihren Zusammenbruch erzählen, als Tanya sie ziemlich schnippisch unterbrach. „Ah sieh mal einer an, kann die kleine neue kein Blut sehen, Kippt sie dann einfach um?“ Sie war einfach unmöglich, warum war sie nur so? Ich bemerkte wie Bella sich darauf hin langsam zu uns umwand und ihr blick blieb an meinem haften, sie sah mich direkt und unverwand an, so dass ich das Gefühl hatte, sie könnte mir direkt in die Seele sehen. Allerdings unterbrach Alice unseren Blickkontakt indem sie mich ziemlich abweisend aufforderte meine `Freundin´ von hier fort zu schaffen. Wieder grinste ich Bella noch mal wie ein Idiot an, brachte dann allerdings ohne noch ein Wort zu sagen Tanya zu unseren Tisch. Nach der Pause hatten wir Sport und zu meiner Überraschung war auch Bella wieder bei uns im Kurs, allerdings jetzt zusammen mit Alice, Jasper und Emmett, doch sie sah nicht wirklich zufrieden aus und wirkte ziemlich unsicher und nervös. Ich musste schon irgendwie zugeben, dass sie mich faszinierte, wir hatten zwar noch keine zwei Sätze mit einander gesprochen, doch das war mir egal! Wir sollten Volleyball spielen und Alice und ich stellten die Teams zusammen. Ich durfte anfangen und es war ja wohl klar, dass ich Bella wählte, die sich zwar hilfesuchend nach Alice umsah, die mich auch gleich wieder anfuhr, doch auch Miss Smith bat Bella dann zu mir zu gehen, da ich ja auch als erstes wählen durfte, Bella funkelte mich böse an, aber kam dann auch zögerlich zu mir rüber! „Ich kann aber nicht spielen!“ warnte sie mich flüsternd, doch ich grinste sie einfach wieder an. Nachdem dann die Teams zusammen gestellt waren, fingen wir auch endlich an und ich stellte fest, dass sie wirklich nicht spielen konnte, genau wie die anderen es wohl auch merkten, denn immer wieder wurde sie angespielt, also versuchte ich sie immer zu schützen, genau wie Mike es auch tat. Nachdem die Stunde vorbei war ging ich noch kurz zu ihr rüber, ich konnte es mir nicht nehmen lassen sie zu necken. „Du weißt aber schon dass das ein Sportinternat ist oder?“ fragte ich sie verschmitzt lächelnd und erntete dafür gleich strafende Blicke, doch auch etwas anderes lag in diesem Blick. Schmerz? Trauer? Was war es, auf jeden Fall tat mir meine Bemerkung gleich wieder Leid! Es tat mir Leid? >Edward Anthony Cullen, reiß dich mal ein wenig zusammen, sie ist genau so ein Mädchen wie alle anderen auch, dir brauch hier gar nichts Leid zu tun<, schallte ich mich selbst. Aber sie war irgendwie anders als die anderen hier, sie schien beinahe unnahbar und genau das machte sie so interessant für mich, am Ende würde sie genau so hinter mir her sein wie all die anderen, da war ich mir sicher. Im Einkaufszentrum! Die restliche Woche verlief recht schnell und ohne weitere Vorkommnisse, ab und zu versuchte ich Bella um den Finger zu wickeln, es lag einfach so in meiner Natur, aber sie biss nie an. Nun war es Samstag und Tanya hatte mich dazu verdonnert, mit ihr in die Stadt zu gehen. Wir hatten schon einige Läden hinter uns und sie schon einige 100 Dollar weniger im Portmonee, als wir uns in ein kleines Cafe setzen wollten um etwas zu trinken, als Tanya auf etwas aufmerksam wurde und zielstrebig auf jemanden zusteuerte. „Wie du willst nicht zu dem Ball gehen?“ erkannte ich die Stimme meiner Schwester und jetzt sah ich auch mit wem sie redete, denn Bella saß ihr direkt gegenüber und sah sie entschuldigend an. „Es würde ja sowieso niemand mit ihr dahin gehen!“ mischte sich jetzt meine `Freundin´ lautstark, in das Gespräch ein und ich verdrehte nur die Augen. Warum tat sie das immer? Was hatte diese Bella ihr denn bitte getan? Ich wartete schon wieder darauf, dass Alice sich abfällig dazu äußern würde, doch diesmal b lieb sie still und eine andere sanfte Stimme durchbrach die Stille. „Hallo Tanya!“ säuselte Bella beabsichtigt überfreundlich und setzte ein Lächeln auf. Ich wunderte mich sehr darüber, doch dann bemerkte ich wie sich ihre Gesichtszüge leicht veränderten, doch sie blieb aufgesetzt freundlich! „Mal abgesehen von den 6 die mich schon gefragt haben, ob ich mit ihnen zum Ball gehe, habe ich keine besonders große Lust auf diesen Ball. Ich habe allen abgesagt, ich werde wohl zu meiner Ma nach Phoenix fliegen!“ sie erzählte es so gelangweilt und winkte ab, mir allerdings blieb bei diesem Gedanken die Luft weg. 6 Jungs hatten sie schon gefragt, aber sie hatte allen abgesagt? Sie schien hier ja doch beliebter zu sein, als ich annahm, doch mir blieb nicht mehr genug Zeit weiter darüber nachzudenken, denn ihre zarte Stimme erhellte wieder den Raum, aber diesmal ganz schön schnippisch. „Wie viele haben dich denn schon gefragt?“ Nun wanderte mein Blick zu Tanya rüber, die ihre Augen vor Schock weit aufgerissen hatte, ja noch nicht mal ich hatte sie gefragt, ob sie mich begleiten würde, denn wenn ich ehrlich war, wollte ich nicht mit ihr dorthin gehen! Sie drehte sich ohne einen weiteren Kommentar um und zog mich mit sich mit, wobei ich nur über ihre Reaktion schmunzeln konnte, noch nie hatte es jemand geschafft, dass ihr mal die Worte fehlten, diese Bella war wirklich unglaublich! Hinter uns hörte ich dann noch wie Alice und Rose drauflos prusteten und sich herzlichst über Tanyas Abgang amüsierten und ich konnte es ihnen nicht mal verübeln. Weitere, lange, sehr lange 5 Stunden schleifte Tanya mich von einen Laden in den nächsten und regte sich die ganze Zeit über diese Bella auf und was ihr denn einfiele so mit ihr zu reden, am liebsten hätte ich ja angefangen zu lachen, doch ich verbot es mir. Wieder waren wir in irgend so einen Laden, wo es massenweise an Kleidern gab und während Tanya sich durch die einzelnen Stände wühlte, ließ ich meinen Blick durch den Laden schweifen, was gefiel diesen ganzen Weibern nur immer so am Shoppen, ich fand es einfach nur grässlich. Wenn ich was neues zum Anziehen brauchte, ging ich in den ersten Laden den ich fand, nahm mir eine Hose und ein Oberteil, probierte es dann vielleicht auch an, ob es denn passte und dann kaufte ich das, aber die müssen immer einen ganzen Tag in der Stadt verbringen und von einen Laden in den nächsten laufen! Mein Gedankengang wurde allerdings unterbrochen, als mein Blick auf Bella traf, sie stand in der Nähe der Umkleidekabinen und hatte beide Hände mit irgendwelchen Sachen voll, ihr Gesichtsausdruck wirkte ziemlich gequält und sofort war mir klar, dass meine Schwester und ihre Freundin dahinter stecken mussten, dann ließ sie sich langsam in einen der Sessel gleiten, der ganz in ihrer Nähe stand und schien auf die anderen beiden zu warten, also beschloss ich mal zu ihr zu gehen! „Ist schon nicht leicht mit meiner Schwester Einkaufen zu gehen oder?“ sprach ich sie mit ruhiger Stimme an, woraufhin sie sich erschrocken zu mir umwand und ich mal wieder wie so ein Trottel anfing zu grinsen. „Nein, es macht mir wahnsinnigen Spaß!“ brachte sie mir ohne jegliche Emotionen entgegen und wand ihren Blick wieder von mir an, stand auf und wollte gehen! Wieso reagierte dieses Mädchen so abweisend auf mich? Sonst liefen mir doch auch immer alle hinterher, also warum sie nicht? Schnell griff ich nach ihrem Arm, um sie aufzuhalten. „Warte doch mal!“ meinte ich mit verführerischer Stimme und hoffte das sie jetzt auch endlich auf mich ansprang, doch ihr Blick verfinsterte sich, so dass mir ein Schauer über den Rücken lief. „Lass mich sofort los!“ zischte sie dann bedrohlich, ich sah sie nur verwirrt an, ich verstand dieses Mädchen einfach nicht und noch immer funkelte sie mich wütend an, als sie wieder zu Sprechen begann, kehrte ich auch wieder in di Realität zurück. „Was glaubst du eigentlich wer du bist? Anstatt meine wertvolle Zeit zu stehlen solltest du lieber wieder zu deinem Schminkkasten gehen und mich endlich in ruhe lassen! Hast du es bis jetzt immer noch nicht kapiert, das du mir scheiß egal bist? Ich denke du bist ein riesiger Arsch, du verletzt mit deinem Verhalten deine Familie und deine alten Freunde, aber das scheinst du nicht mal zu bemerken, oder es interessiert dich einfach nicht. Du bist so ein arroganter Macho, vergnüg dich mit deines gleichen und lass mich endlich los!“ am Anfang ihres Redeschwalls war ihre Stimme fest und leise, doch sie wurde immer lauter und das was sie da sagte und wie sie das tat, ließ auch in mir die Wut ansteigen. Dieses kleine Mädchen hier vor mir schrie mich doch tatsächlich an und meinte ich sei ein Arsch, war ihr eigentlich klar, dass uns alle anstarrten? Was erlaubte sie sich hier eigentlich? „Was erlaubst du dir? Wie redest du eigentlich mit mir? Und was meinst du bin ich?“ ich presste die Lippen aufeinander um nicht die Beherrschung zu verlieren, ich war kurz vorm explodieren, ich bemerkte nicht mal, dass ich den Druck um ihren Arm verstärkte; doch anscheinend schreckte es sie nicht ab, denn sie fuhr mich gleich wieder an. „Ich sagte dass du ein arrogantes Macho Schwein bist! Und ich rede so mit dir, wie es mir passt und weil du es anders wohl nicht mehr kapierst! Bekommst du eigentlich noch etwas um dich herum mit?“ zischte sie mich wieder an und was war das bitte schön, hatte ich da grade geknurrt? Ich konnte nichts mehr sagen, wenn ich jetzt noch ein Wort sagte, dann würde ich platzen und dass wollte ich verhindern, stattdessen starrte ich sie eben so wütend an, wie sie mich! Ich bekam nichts mehr um uns herum mit, es lag eine gewaltige Spannung in der Luft, ich bemerkte nicht mal das Alice und Rose jetzt vor uns standen, ich war einfach viel zu sehr auf sie fixiert! „Jetzt könntest du mich auch endlich los lassen!“ brach sie zischend das Schweigen was zwischen uns entstand und aus den Augenwinkeln sah ich wie Tanya auf uns zu lief, doch ich regte mich noch immer nicht. Dann spürte ich auf einmal ihre Hand an meinem Kiefer und wie sie dann meinen Kopf in eine Richtung drehte. Dann sah ich genau in die blauen Augen meiner kleinen Schwester, in denen sich Tränen sammelten und kurz davor waren zu kullern. Warum weinte sie denn fast? „Siehst du was du machst? Wie sie wegen dir leidet? Ich hoffe du bist jetzt zufrieden!“ riss mich Bellas Stimme dann wieder aus meinen Gedanken, in die ich aber gleich wieder zurück fiel. Sie weinte wegen mir? Ich verletzte sie? Sie litt meinetwegen? Aber warum? Waren sie es nicht gewesen, die sich von mir abgewandt haben? Oder hab ich nicht mitbekommen wie ich mich immer weiter von ihnen entfernte? Ja, jetzt wurde mir so einiges wieder klar, ich war es, ich bin nicht mehr auf ihre Einladungen eingegangen, ich habe mich von ihnen Abgekapselt und sie hatten einfach irgendwann aufgegeben. Nur unterbewusst nahm ich war wie ich meinen Griff um Bellas Arm lockerte und sie sich los riss und zu Alice rannte. „Alice!“ kam es flüsternd über meine Lippen und meine Stimme zitterte, doch Bella schob sie ohne ein weiteres Wort weg und funkelte mich noch einmal wütend an, doch ich nahm nichts mehr um mich herum wahr. Was hatte ich meinen Geschwistern und Rose und Jasper nur angetan? Alice litt meinetwegen und das wahrscheinlich schon länger, nicht erst seit heute! Ich musste unbedingt mit ihnen reden, ich musste mich bei ihnen entschuldigen! So viele Gedanken fuhren mir durch den Kopf, dass ich nicht mal bemerkt hatte, wie Tanya mich aus dem Geschäft geführt hatte und wir jetzt in Richtung Parkplatz unterwegs waren, erst als wir vor meinem Volvo standen kam ich wieder zurück in die Realität. Tanya redete die ganze Zeit auf mich ein, doch ich ignorierte sie einfach, ich hatte jetzt keinen Nerv auf ihre Hasstiraden, also fuhr ich sie schweigend zurück zum Internat. Dort angekommen wollte sie, dass ich noch mit zu ihr kam, doch ich wollte jetzt nur noch alleine sein. „Sorry Tanya, aber ich möchte jetzt nur noch nach Hause!“ meinte ich Teilnahmslos und sah dass sie etwas darauf erwidern wollte, doch ich kam ihr zuvor. „Alleine!“ dann wand ich mich ohne jedes weitere Wort um und ging zu meinem Haus, doch wie erwartet waren Emmett und Jasper nicht da, also könnte ich die ganze Nacht noch nachdenken, wie ich am besten mit ihnen reden konnte! Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich Schweißgebadet, ich hatte schlecht geschlafen, immer wieder sah ich Alice vor mir wie sie meinetwegen weinte und dann sah ich die verletzten Gesichter der andern. Ich musste unbedingt mit ihnen reden, diese Auseinandersetzung mit Bella, gestern in diesem Kaufhaus, hatte mir wirklich die Augen geöffnet. Immer dachte ich, sie hätten sich von mir abgewandt, dabei war ich es, ich habe sie nicht mehr an mich heran gelassen, ich habe mich von ihnen entfernt und habe es nicht einmal bemerkt. Schnell zog ich mich um und lief runter ins Wohnzimmer, aber wie erwartet waren Jasper und Emmett nicht da, wahrscheinlich waren sie schon bei den Mädchen drüben, also ging ich ohne weiter darüber nachzudenken zu ihnen. Als ich vor ihrer Tür stand atmete ich noch einmal tief durch, ich hatte Angst vor ihrer Reaktion, wenn sie mich jetzt hier sahen, doch dann riss ich m ich wieder zusammen und klingelte. Ich musste auch nicht lange warten bis mir die Tür, von einer strahlenden Alice geöffnet wurde, doch als sie mich erblickte verfinsterte sich ihr Blick. „Was willst du denn hier?“ fragte sie mich zischend, ich konnte die Ablehnung in ihrer Stimme deutlich erkennen. Doch jetzt wusste ich ja endlich woran das lag und ich würde jetzt bestimmt nicht wieder einen Rückzieher machen. „Sind die anderen auch da?“ fragte ich mit gesenkter Stimme nach, ich wusste einfach nicht, wie ich sonst hätte anfangen sollen. „Ja!“ war das einzige was sie zwischen ihren, vor Wut wahrscheinlich, zusammengepressten Lippen hervorbrachte. Meine kleine Schwester, dieser kleine aufgeweckte Wirbelwind, konnte doch schon ziemlich angst einflößend wirken, aber schnell schluckte ich den nun entstandenen Kloß hinunter. „Kann ich dann bitte kurz mit euch reden?“ fragte ich mit wieder gefestigter Stimme nach und sah ihr fest in die Augen. Einen kurzen Moment musterte mich meine Schwester aufmerksam, doch dann zuckte sie mit den Schultern und seufzte. „Gut komm rein, aber wenn du nur Ärger machen willst, wegen Gestern, dann kannst du gleich wieder gehen!“ willigte sie noch immer mit düsterer Mine zu und trat dann aber einen Schritt zur Seite, um mir zu signalisieren rein zu kommen. „Nein ich will wirklich nicht streiten!“ antwortete ich ihr und lächelte sie zurückhaltend an, als ich ihre Wohnung betrat und mit ihr zusammen ins Wohnzimmer ging! „Wer war es denn Alice und warum hast du solange gebraucht?“ fragte Emmett neugierig wie eh und jäh. Aber sie brauchte nicht mehr zu antworten, denn ich betrat direkt nach ihr das gemütliche Wohnzimmer, wo nun alle Blicke auf mir lagen, teils wütend und teils verwirrt, sie alle waren hier, meine Freunde, meine Familie, nur diese Bella war nicht bei ihnen, doch das sollte mich jetzt nicht stören. „Was willst du denn hier?“ fragte auch Emmett prompt in einem abfälligen Ton und sah mich eindringlich an. Ja ich wusste, dass ich all ihre Verachtung verdiente, ich hatte mich ihnen gegenüber wirklich schäbig verhalten, nur weil ich mit mir selbst nicht mehr klar kam, mussten sie, die wichtigsten Menschen in meinem Leben, darunter leiden! „Ich wollte mit euch reden und mich bei euch entschuldigen!“ begann ich meine Rede und erntete sofort von allen fragende Blicke, doch ich ließ mich davon nicht beirren und fuhr einfach fort. „Gestern in diesem Einkaufszentrum, hat eure Freundin mir die Augen geöffnet, ich habe immer gedacht, dass ihr euch von mir abgewandt habt, ich war immer total verletzt und wusste nicht genau, warum ihr dies tatet, doch als eure Freundin mich gestern so angeschrien hat und mich gefragt hat, ob ich denn gar nicht bemerken würde wie sehr ich euch mit meinem Verhalten verletzen würde und ich dich…“ ich wand mich an Alice. „… auch noch weinen gesehen habe, ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen, ich habe mich zurück gezogen und habe euch unbeabsichtigt ignoriert! Ich weiß, dass ich es nicht mit dieser Erklärung wieder gut machen kann, was ich die letzten Jahre verkehrt gemacht habe, aber ich wollte nur, dass ihr wisst, dass es mir wirklich unheimlich leid tut! Ich bin die ganze Zeit vom falschen ausgegangen und habe mich damit nur noch weiter von euch entfernt, ich hoffe ihr könnt mir irgendwann verzeihen!“ beendete ich dann meine Rede und wollte mich auch schon wieder zum gehen umwenden, da ich immer noch ihre fragenden Blicke auf mir spürte, als sich plötzlich und unerwartet zwei zierliche Arme um mich schlangen und ich auf meine kleine Schwester runter sah, die sich an mich drückte. Reflexartig nahm auch ich sie in den Arm und legte meinen Kopf auf ihren, woraufhin ich sie schluchzen hörte. „Scht, ist ja gut Alice, ich wollte das alles nicht!“ flüsterte ich ihr beruhigend zu. „Du bist so ein verdammter Idiot Edward Cullen, wie kannst du nur denken wir würden uns von dir abwenden, egal was du tust, du bist doch trotzdem noch unser Bruder!“ schluchzte sie an meine Brust, wobei bei ihrem letzten Teil mein Herz einen Satz machte. „Das war wirklich dämlich von dir Alter!“ klopfte mir nun auch Emmett auf die Schulter, ich habe gar nicht mitbekommen wie er aufgestanden war und nun schon neben mir stand. „Wir sind doch noch immer deine Familie Edward!“ mischte sich nun auch Jasper ein und lächelte mir aufmunternd zu. Nachdem Alice sich wieder etwas beruhigt hatte, zog sie mich mit sich zum Sofa und setzte sich mit mir zu Jasper, Rose und Emmett saßen uns nun gegenüber und wir redeten über alles, sie erzählten mir wie sie sich dabei fühlten und ich erzählte ihnen das gleiche. Sie meinten, dass sie es mir nicht übel nehmen würden und dass nun alles wieder gut werden würde! Mir fiel ein Stein vom Herzen, aber wenn ich länger darüber nachdachte, war es mir klar, denn so waren halt meine Geschwister und meine Freunde nun mal, doch trotzdem war ich froh, dass sie mir vergaben. Irgendwann hörte ich Geräusche von der Treppe und kurz darauf ging auch diese Bella total verschlafen und nur in knappen Sachen an uns vorbei, in die Küche, anscheinend hatte sie uns gar nicht bemerkt. Alice fing dann an zu grinsen und schüttelte nur ihren Kopf, dann redeten wir weiter und ich fragte sie auch noch, warum sie mich nicht direkt darauf angesprochen hätten, worauf Alice mir dann antwortete. Alice hatte grade freudig ihre Arme um mich geschlungen, als Bella wieder aus der Küche trat, um anscheinend wieder in ihr Zimmer zu verschwinden. Ich musste schon wirklich sagen, sie sah wirklich gut aus und ihr Anblick fesselte mich, ich konnte meine Augen nicht mehr von ihr wenden. „Bella!“ quietschte Alice mir ins Ohr, löste sich dann von mir und rannte zu ihr rüber um sie stürmisch zu umarmen! Sie schien im ersten Moment überrascht und überfordert zu sein, mit dieser Situation, doch schnell lockerte sich ihre Haltung wieder und sie schloss Alice ebenfalls in ihre Arme, doch ihr Blick traf auf meinen und sofort verfinsterte sich ihrer. Wieder einmal fiel mir auf, dass sie ganz anders war, sie war nicht wie die ganzen Weiber die hier auf die Schule gingen. Noch nie zuvor, hatte mir jemand so offensichtlich seine Abneigung gezeigt, falls überhaupt mal jemand dies tat, nein sie war soweit ich wusste die Erste! Und wieder einmal konnte ich nichts anderes machen als sie dämlich anzugrinsen, aber wieso war dass so? Dann wandte sie ihren Blick wieder von mir ab und wand sich an meine Schwester, die ihr noch immer am Hals hing und sagte ihr, dass sie erstmal wieder nach Oben gehen würde um sich fertig zu machen und wir ja noch einiges zu klären hätten, dann ging sie. Alice kam wieder zu mir und Jasper aufs Sofa und wir unterhielten uns über alles Mögliche, ich hatte zum ersten Mal seid langem mal wieder richtig spaß und wir lachten auch viel. Dann irgendwann waren wieder die Schritte von Bella auf der Treppe zu hören und kurz darauf stand sie im Raum, anscheinend wollte sie sich aber nicht zu uns setzen, sondern irgendwo hin. „Bella, wo willst du denn hin?“ fragte Rose sie neugierig und betrachtete sie staunend, worauf jetzt alle Aufmerksamkeit auf ihr lag, was ihr nicht sonderlich zu gefallen schien. „Ich wollte etwas Raus, das Wetter ist so toll, da wollte ich nicht hier drin bleiben!“ meinte sie leise und wand sich auch gleich zum gehen. Wieso wirkte sie denn plötzlich so traurig und verletzlich? Lag es an mir? Lag es auch an mir, dass sie jetzt da Haus verließ, anstatt den freien Tag mit ihren Freunden zu verbringen? Ich musste auch unbedingt mit ihr reden! Aus einem mir unbekannten Grund faszinierte dieses Mädchen mich ungemein, doch bevor ich mich von den anderen verabschieden konnte und ihr nachzugehen, stand Jasper schon auf und meinte er sei sofort wieder da, dann ging er in Richtung Haustür. Er hatte wohl auch bemerkt, dass sie traurig wirkte, es dauerte ein par Minuten, doch dann kam er wieder zurück und setzte sich, als wäre nie etwas gewesen neben Alice aufs Sofa. Noch eine ganze Zeit lang saßen wir im Wohnzimmer redeten über alles Mögliche, doch ich war mit meinen Gedanken schon gar nicht mehr richtig Anwesend, ich wollte mit Bella reden, irgendwas an ihr zog mich einfach zu ihr, ich wusste selbst nicht warum, doch es war einfach so! War es jetzt ihre Art wie sie mit mir umging? War es, dass sie die Erste war, die nicht auf mich stand? Irgendwann verabschiedete ich mich dann von den Anderen, sagte ihnen, dass ich noch etwas erledigen musste und später wieder zu ihnen kommen würde und dann ging ich. Ich suchte nach ihr, ich wollte doch mit ihr reden, aber dieses Internat war einfach so riesig, wo konnte sie nur sein? Dann sah ich sie endlich, sie lief einige Meter vor mir, gedankenverloren durch den riesigen Park und hielt sich die ganze Zeit den Arm. „Bella warte mal!“ rief ich ihr nach, sie zuckte kurz zusammen soweit ich erkennen konnte, doch sie reagierte nicht. „Warte doch bitte!“ rief ich ihr noch einmal nach, doch anstatt stehen zu bleiben beschleunigte sie noch etwas, also lief ich jetzt auch einfach los und hielt erst wieder vor ihr an. „Was willst du?“ fragte sie mich bissig, als ich sie daran hinderte weiter zu gehen, denn sie versuchte irgendwie an mir vorbei zu kommen. „Bleib doch mal stehen!“ grinste ich nun, denn dieses Bild war einfach nur göttlich, doch von ihr kam nur ein abschätzendes „Tzz“ und sie versuchte es wieder. Dann hielt ich sie einfach an der Schulter fest um sie zum Stillstand zu bringen, aber unter meiner Berührung zuckte sie erschrocken und fast ängstlich zusammen und ihre Hand rutschte von dem Arm, den sie die ganze Zeit gehalten hatte und da sah ich dann auch den Grund dafür, diesen blauen Fleck. Das war doch der Arm, an dem ich sie gestern festgehalten hatte, mir war da gar nicht aufgefallen wie fest mein Griff gewesen sein muss. Oh Gott was hatte ich nur getan? Mir stockte der Atem, ich wusste nicht mehr was ich eigentlich wollte. Noch immer starrte ich auf ihren Arm, doch dann blickte ich ihr wieder ins Gesicht und lies sie los. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen, ich wollte dir nicht wehtun!“ flüsterte ich schon beinahe und ich meinte es wirklich ernst. Ich war in diesem Moment von mir selber angewidert! „Wer sagt denn, dass du mir wehgetan hast?“ fragte sie mich aber schnippisch, worauf ich nur wieder auf ihren Arm deutete, ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Was hatte ich da getan? War das einzige was mir im Kopf rumschwirrte. „Ach das, weißt du eigentlich wie schnell ich blaue Flecken bekomme? Du wärst nicht mal in der Lage mich jemals zu verletzen!“ antwortete sie allerdings nur giftig, doch ich sah sie nur fragend an. „Du musst dir gar nichts einbilden, du bedeutest mir einfach zu wenig um das du mich jemals verletzen könntest, oder mir Angst machen könntest! Ich habe nichts mit dir zu tun und so finde ich es auch ganz gut! Ich freue mich das du endlich eingesehen hast wie weh du deinen Geschwistern und Freunden getan hast, aber dass hat nichts mit mir zu tun, verstanden? Meinetwegen kannst du vögeln wen, wann und wo immer du willst, aber verletzt du noch einmal Alice Gefühle, bekommst du es mit mir zu tun! Einen schönen Tag noch!“ meinte sie ganz sachlich und wollte dann an mir vorbei gehen, woran ich sie auch nicht hinderte. Doch irgendwie schaffte sie es tatsächlich über ihre eigenen Füße zu stolpern und fiel zu Boden, doch bevor sie diesen erreichte reagierte ich schon und fing sie geschickt auf, worauf sie mich, mit großen Augen ansah. Jetzt lag sie hier in meinen Armen und sah mich mit weiten Augen Missbilligend an, dann riss sie sich wieder zusammen, rappelte sich auf und ging ohne ein weiteres Wort an mir vorbei. Diese Augen! Immer sahen sie teilnahmslos aus, nur wenn sie mich wütend anfunkelte, schlich sich Leben in sie und sie strahlten richtig! Nun saß ich schon wieder bei meiner Schwester und Rose im Wohnzimmer, alle unterhielten sich angeregt, doch ich bekam nicht wirklich etwas mit, ich nickte zwischendurch nur mal oder gab ein „Mh“ von mir, denn immer noch sah ich vor meinem inneren Augen, ihre funkelnden Augen. Alice und Emmett diskutierten grade angeregt welchen Film sie heute Abend sehen wollten, als die Haustür aufgeschlossen wurde und Alice aufgeregt aufsprang und zu ihr lief! „Bella, wo warst du denn die ganze Zeit? Ich habe mir schon sorgen gemacht!“ schoss es aus ihr heraus und ich konnte die sorgen aus ihrer Stimme deutlich heraus hören. „Oh, tut mir Leid! Ich habe die Zeit total vergessen!“ vernahm ich dann Bellas entschuldigende Stimme. Dann kam Alice auch schon mit ihr im Schlepptau ins Wohnzimmer, wo ihr Blick über uns alle hinweg flog und wieder an mir haften blieb, wieder sah ich dieses funkeln in ihren Augen, was mir deutlich signalisierte, dass sie gar nicht von meiner Anwesendheit begeistert war. „Wir wollen noch eine DVD schauen, hast du nicht Lust mitzugucken?“ plapperte dann Alice wieder drauf los und dann löste Bella auch ihren Blick von mir und wand sich an ihre Freundin. „Nein, ich weiß nicht!“ meinte sie leise und warf mir einen kurzen Blick zu. Wollte sie wegen mir nicht hier bleiben? „Ich muss mir noch Gedanken machen, in welche drei AGs ich mich einschreibe, ich muss das Morgen abgeben!“ versuchte sie sich raus zu reden, doch sie hatte die Rechnung ohne Alice und Emmett gemacht. Denn nun stand Emmett schon neben ihr, schlug ihr die Beine weg, so dass sie in seinem Arm landete und verfrachtete sie aufs Sofa direkt neben mich, da das der einzig freie Platz war. „So du setzt dich jetzt erstmal hier hin, dann suchen wir deine AGs aus und dann gucken wir Ice Age!“ meinte er noch immer grinsend und ging dann wieder auf seinen Platz neben Rose. Ich hätte ja vermutet, dass sie total den Aufstand machte, aber sie lächelte Emmett nur an und ich musste schon zugeben, dass ihr Lächeln etwas Bezauberndes an sich hatte, ich hatte sie noch nie so Lächeln sehen! Es zog mich praktisch in seinen Bann, doch ich wurde wieder aus meinen Gedanken gerissen, als sie nun anfingen, zu überlegen welche Kurse sie belegen könnte und natürlich war es Alice, die schon mehr oder weniger beschloss in welche Bella eintreten würde! „Oh, ich weiß, ich weiß, du nimmst auf jeden Fall mit mir zusammen den Theaterkurs und den Tanzkurs und den Pop- Musikkurs! Damit hätten wir das dann auch schon geklärt!“ flötete Alice jetzt drauf los und war voll und ganz in ihrem Element. „Halt, Stopp, ganz schlechte Idee Alice, ganz schlecht!“ widersprach sie allerdings und sah jetzt schon fast hysterisch aus und wir sahen sie alle fragend an. „Ich kann nicht Schauspielern, ich kann ja nicht mal lügen ohne das man es merkt. Tanzen ist auch so eine schlechte Idee, denn ich würde meinem Tanzpartner ständig auf die Füße treten, oder ich würde ständig über meine Füße stolpern und singen kann ich auch nicht, ich bezweifle, dass ich auch nur einen Ton treffen würde!“ erklärte sie dann schon wieder etwas ruhiger und sah die ganze Zeit auf ihre Finger, die sie ineinander verhakt hatte und mir entwich dabei ein kichern. „Was?“ giftete sie mich dann direkt wieder an. „Hört sich ja nicht grade berauschend an! Kannst du überhaupt was, außer dich zu blamieren?“ entgegnete ich ihr nur und es sollte die Stimmung zwischen uns eigentlich etwas lockern, doch das tat es absolut nicht, denn sie fühlte sich von mir gleich angegriffen und giftete gleich wieder rum. Sie machte mich richtig an, was ich hier eigentlich noch tat und ob nicht noch irgendwo jemand auf mich warten würde und dass ich jetzt wieder einen auf heile Welt mit meinen Geschwistern und Freunden tat, bis Jasper sie dann barsch unterbrach, doch sie sah es nicht ein und dann reichte es auch mir. Ich wusste nicht warum ich das sagte, oder wie ich in diesem Moment auf so einen Kommentar kam! „Wenigstens habe ich eine Familie!“ zischte ich sie an und im gleichen Moment sah ich wie das funkeln ihrer Augen nachließ und sie trüb wurden, sogleich tat mir alles schon wieder leid und Rose Zischte drohend meinen Namen. „Stimmt!“ meinte Bella dann plötzlich und ich wusste in diesem Moment nicht was geschah, dann stand sie auf und verließ fluchartig das Wohnzimmer. Sofort bekam ich von Emmett einen übergebraten und Rose und Alice liefen hinter ihr her! Was war das denn jetzt! Und erst nach einer halben Ewigkeit kamen Die beiden Mädchen ohne Bella wieder zurück. „Wirklich klasse gemacht Bruderherz!“ mahnte mich Alice jetzt scharf, worauf ich nur unbeholfen mit den Schultern zuckte. Dann erklärten sie mir, dass da wirklich etwas in Bellas Familie nicht zu stimmen schien, dass sie mal ein Telefonat mit ihrer Mutter mitbekommen hatten und dass Bella wohl nicht besonders gut auf sie zu sprechen sei! Und so endete dieser Abend damit, dass ich mir höllische Vorwürfe machte und letztendlich auch nicht wirklich schlafen konnte. Die ganze Zeit dachte ich nur an sie! Was hatte ich nur schon wieder getan? Ich wollte versuchen, mit ihr klar zu kommen! Ich wollte versuchen mich mit ihr anzufreunden! Schon alleine meinen Geschwistern zuliebe! Ich wollte nicht mehr mit ihr streiten! Und…? Was mache ich? Ich Idiot, trete mal wieder ganz fest in das Fettnäpfchen! Wieso musste ich überhaupt so einen Spruch loslassen? Ich konnte doch nicht wissen wie es um ihre Familie stand! Ich meine wie kam ich überhaupt auf so etwas? Und mit diesem Spruch habe ich es mal wieder geschafft, ich habe den Vogel abgeschossen! >Das hast du mal wieder großartig hinbekommen Edward Cullen< mahnte ich mich selber. Es war wirklich zum Haare ausreißen! Dieses Mädchen zog mich in ihren Bann, ich hatte Gewissensbisse, so was hatte ich ja schon Ewigkeiten nicht mehr und ich hatte den unbändigen Drang mich bei ihr zu entschuldigen und dass immer wieder! Dabei war ich nie der Typ für Entschuldigungen, ich tat mich doch schon immer schwer, meine Fehler einzusehen, außer wenn es um meine Familie ging. Schon heute Nachmittag hatte ich mich bei ihr entschuldigt und es kam einfach so über meine Lippen, es fiel mir nicht schwer oder ähnliches und ich meinte es ernst, bis dahin hatte mir noch nie etwas so Leid getan, wie meine Tat von gestern und jetzt das! Mit diesen und noch weiteren schweren Gedanken, schlief ich auch letztendlich ein! In dieser Nacht träumte ich das erste Mal von ihr, besser gesagt von ihren schokobraunen Augen, die mich mehr als verletzt ansahen! Der nächste Morgen kam allerdings schnell und ich nahm mir vor mich bei ihr zu entschuldigen, ich wusste zwar noch nicht wie aber das würde ich mir dann noch überlegen. Doch den ganzen Morgen in der Schule lief sie mir nicht über den Weg, selbst in der Pause war sie nicht bei den anderen, also beschloss ich es in Bio zu tun! Als ich den Bio Saal mit Emmett und Rose erreichte, saß sie bereits auf ihrem Platz, den Kopf im Nacken und geschlossenen Augen. Sie sah nicht wirklich gut aus, anscheinend hatte sie auch nicht besonders gut geschlafen, Rose sprach sie sofort, besorgt an, worauf sie nur erwiderte, dass sie Kopfschmerzen gehabt hatte und sie deshalb nicht in der Cafeteria war. Als ich mich dann neben sie setzte waren ihre Augen wieder geschlossen und sie machte auch keine anstallten sie zu öffnen, also sprach ich sie auch lieber nicht an. Als dann Mr Banner der Raum betrat setzte sie sich neben mir vernünftig hin, doch sie ignorierte mich gekonnt. Also beschloss ich ihr einen Zettel zu schreiben, den sie allerdings gleich wieder, ungeöffnet, zu mir zurück schob und ich schob ihn wieder zu ihr! So ging das eine ganze Zeit lang, bis sie irgendwann ergebend seufzte und den Zettel auffaltete und las, eine Falte bildete sich auf ihrer Stirn, als würde sie angestrengt über etwas nachdenken, doch dann zerknüllte sie den Zettel einfach und ließ ihn neben sich auf den Boden fallen! Ja ich hatte es wohl nicht anders verdient, doch ich wollte das sie wusste, dass ich das ernst meinte, also schrieb ich ihr noch einen, den sie aber auch einfach ungeöffnet auf den Boden zu dem anderen fallen ließ. Aber ich gab nicht auf ich schrieb ihr immer wieder einen Zettel und ich glaube den ungefähr zwanzigsten öffnete sie dann wieder seufzend und las ihn und dann tatsächlich schrieb sie mir zurück, was mich lächeln ließ. Vergiss es doch einfach! Stand darauf gekritzelt, aber so einfach war es nicht ich konnte es nicht einfach vergessen, schließlich hatte ich fast die ganze Nacht deswegen wach gelegen. Also schrieb ich ihr wieder zurück, dass ich es nicht einfach vergessen könnte und das ich gestern noch lange darüber nachgedacht hätte wie sehr ich sie verletzt hatte und das ich es nicht wollte. Diesmal las sie es sofort und schrieb mir auch wieder mit gerunzelter Stirn zurück. Wer sagt denn bitte, dass du mich verletzt hast? Nichts, rein gar nichts was du sagst oder tust, könnte mich verletzen! Das habe ich dir aber auch schon gesagt! Es ist mir doch total egal, was du meinst, lass mich einfach nur in Ruhe! Aus einem mir unbekannten Grund versetze mir das einen Stich, ich sollte sie in Ruhe lassen! Ich faltete den Zettel ordentlich zusammen und legte ihn in meinen Rucksack! Ich wusste selber nicht warum ich diesen Zettel aufheben wollte, aber ich tat es! Ich spürte das sie mich fragend ansah, dann fiel ihr der Stift auf die Erde und als nachdem sie ihn wieder aufgehoben hatte, grinste sie mich frech an und die ganzen Zettelchen, die sie vorher einfach auf den Boden geworfen hat, rieselten jetzt vor mir auf den Tisch und auch diese räumte ich dann in meinen Rucksack! Ich vernahm Emmett hinter mir kichern, er musste uns die ganze Zeit beobachtet haben. Der Rest der Stunde verlief ereignislos, ich versuchte auch nicht mehr sie anzusprechen, als es dann klingelte konnte sie gar nicht schnell genug von mir wegkommen, was mir komischerweise wieder einen Stich versetzte, doch Rose rief ihr schon gleich nach und Emmett trat zu mir und klopfte mir auf die Schulter. Dann meinte er noch, dass sie nicht so eine wäre und mir mein Leben ganz schön zur Hölle machen würde. Mir war doch schon längst klar, dass sie nicht so war, wie die anderen und dass beabsichtigte ich doch auch gar nicht bei ihr! Das Gespräch der beiden Mädchen bekam ich nicht wirklich mit, denn kurz nach Emmetts Rede kam auch schon Jessica auf mich zu und fragte ob ich Zeit hätte, aber dazu hatte ich jetzt wirklich keinen Nerv und das sagte ich ihr auch. In der Cafeteria gingen Emmett, Rose und ich gemeinsam zur Essensausgabe, während Bella sich schon zu den anderen setzte. Emmett nahm natürlich zwei Tabletts, damit er eins für Bella fertig machen konnte. Sie waren wohl schon wirklich gut miteinander befreundet und mir wurde bewusst, dass ich wohl nie so einfach mit ihr umgehen könnte. Als wir zurück zum Tisch kamen war Bella grade am reden, ihre Stimme klang distanziert und kühl. „…, ihr müsst euch wirklich keine Sorgen um mich machen. Es ist ja nicht so, dass ich das nicht alles schon wusste was er gestern gesagt hat!“ vernahm ich noch den Rest ihrer Erklärung und mir stockte sofort der Atem. Von dem Rest der Unterhaltung, nachdem sie wieder begonnen haben zu reden, bekam ich nichts mehr mit, ich war wieder in meinen Gedanken versunken und stocherte nur noch in meinem Essen rum und sah immer wieder zu ihr rüber, bis Emmett mich wieder aus meinen Gedanken riss, indem er fragte ob wir nicht heute Abend alle zusammen DVD schauen wollen, wo ich recht unbeteiligt, doch lächelnd zustimmte. Plötzlich vernahm ich dann das rücken eines Stuhls und vernahm dann ihre leise Stimme. „Ich geh schon mal zu Sport!“ zischte sie schon beinahe, doch leise. Alice rief sie direkt und folgte ihr auch sofort. Als wir uns dann auch auf den Wag machten und dann bei den beiden ankamen, sah ich nicht mal zu ihnen, es war ja wohl zu offensichtlich, dass sie keinen Wert auf meine Gesellschaft legte und deswegen auch abgehauen war, doch Alice Stimme ließ mich aufblicken. „Edward ich liebe dich, das weißt du oder!“ fing sie an, doch ich wusste, dass noch etwas folgen würde und prompt kam es auch. „Aber wenn du Bella auch nur einmal anfasst, dann werde ich dich leider umbringen müssen!“ endete sie jetzt, ja so war meine kleine Schwester und automatisch huschte ein Grinsen auf mein Gesicht, auch wenn mir grade gar nicht danach zu Mute war! Aber dieses Spielchen konnte ich auch mit ihr spielen, ich würde sie nicht mehr provozieren, ich würde es zumindest versuchen, doch wenn sie dann wieder anfängt zu zicken würde ich drauf eingehen, denn wenigstens dann würde ich auch das funkeln in ihren Augen wieder sehen! Die restlichen Stunden verliefen ruhig und zu Hause bereitete ich mich auch auf die AG vor, ich hatte mich doch tatsächlich von Tanya bequatschen lassen in die Theater AG zu gehen, aber ich war mir auch ziemlich sicher, dass meine Schwester Bella dazu überredet hatte auch in diese AG einzutreten. Kurz vor Beginn der AG traf ich mich also mit Tanya und zusammen gingen wir zu dem großen Theatersaal, wo auch schon alle waren, selbst die Lehrerin! „Die Neue ist auch da!“ flüsterte Tanya mir fast schon verächtlich zu, doch ich zuckte nur mit den Schultern. Innerlich freute ich mich allerdings darüber, denn es versprach doch noch angenehm zu werden. Unsere Lehrerin stellte sich auch gleich vor und berichtete uns was wir aufführen würden >10 Dinge die ich an dir hasse< Ja ich kannte diesen Film, es war jetzt nicht unbedingt mein Lieblingsfilm, doch ich hatte ihn mir damals öfter mal mit Alice ansehen müssen und ich fand die Handlung schon gut. Sie verteilte die Skripts für den Film und notierte sich dann auch gleich unsere Namen, damit sie sich aussuchen konnte, wer mit wem vorspricht. Warum tat sie denn eigentlich so was? Ich meine konnten wir nicht selbst entscheiden mit wem wir zusammen auf die Bühne wollten? Naja, sie musste ja schon wissen was sie tat und da wurde ich auch schon wieder von Tanya aus meinen Gedanken gerissen. „Ist dass nicht toll Schatz, ich liebe diesen Film! Ich hoffe wir dürfen zusammen vorsprechen!“ säuselte sie mir ins Ohr, worauf ich gleich eine Gänsehaut bekam. Bitte nicht! Vielleicht war es doch ganz gut, dass Mrs. Wood die Paare zusammenstellte, denn sonst würde ich auf jeden Fall mit Ihr zusammen Vorsprechen müssen und dass war jetzt nicht unbedingt mein Wunsch! Durch meine Gedanken bekam ich gar nicht mit, wie schon einige vorsprachen, grade als ich meine Aufmerksamkeit wieder auf die Bühne lenkte, standen Alice und Jasper darauf und ich musste zugeben, dass sie sehr gut waren, die beiden harmonierten einfach perfekt. Danach waren Rose und Emmett dran, ich musste mir teilweise das Lachen ganz schön verkneifen, denn Emmett stellte sich ziemlich ungeschickt an, während Rose immer wieder versuchte die Situation zu retten, sie spielte ihre Rolle auch perfekt. Hatte ich Bellas Auftritt etwa schon verpasst? Ich hoffte doch nicht, denn ich wollte sie auf der Bühne sehen! Als nächstes rief unsere Lehrerin Tanya auf und ich hoffte inständig, dass sie mich verschonen würde, bis jetzt durften auch Alice und Jasper, und Rose und Emmett zusammen Vorsprechen, bitte ließ sie nicht nach Pärchen gehen! Aber zu meinem Glück rief sie James auf, doch Tanya passte dies gar nicht, sie fing sofort an zu protestieren, doch Mrs. Wood machte ihr schnell klar, nach wem sie sich zu richten hatte und mit mieser Laune ging sie dann missbilligend auf die Bühne. Sie spielte alles so ganz ohne Emotionen, diese Rolle passte nun wirklich gar nicht zu ihr, die anderen konnten sich viel besser in die Rolle hineinversetzen, doch sie fand sich mal wieder ganz toll, ich war es ja nicht anders von ihr gewohnt. Als sie zu mir zurück kam strahlte sie mich siegessicher an und hakte sich gleich wieder bei mir ein. Ich sah jetzt aufmerksam zu, denn ich wusste nicht warum, aber ich wollte unbedingt Bella spielen sehen, doch sie wurde nie aufgerufen. Ich hatte ihren Auftritt doch tatsächlich verpasst, denn es waren nicht mehr so viele über. Doch dann rief unsere Lehrerin sie endlich auf… Und mich?! Waren wir wirklich die letzten? Ich hatte es gar nicht wahr genommen! Ein grinsen breitete sich auf meinen Lippen aus, ich würde sie nicht nur auf der Bühne sehen, nein ich würde sogar mit ihr zusammen vorsprechen. Mittlerweile stand ich schon auf der Bühne und beobachtete sie, wie sie missbilligend zur Bühne Schritt und dann gut zwei Meter von mir entfernt stehen blieb und mich keines Blickes würdigte. Als unsere Lehrerin uns dann das Zeichen gab anzufangen, sah ich noch schnell in mein Skript und sagte dann meinen ersten Satz auf, wobei ich mich ihr näherte, sofort wich sie angewidert zurück, und sprach dann ihre Rolle. Während ich immer wieder mal einen Blick auf meinen text werfen musste, blickte sie nicht einmal darauf, sie spielte das alles mit so einer Leidenschaft, dass es sogar mir kalt den Rücken runter lief! Immer wieder warf sie mir vernichtende Blicke zu, deren ich mir wirklich sicher war, dass sie mir galten, doch sie passten auch perfekt in die Szene, sie hatte sich voll und ganz in die Rolle der Kat hineinversetzt, doch anscheinend bekam sie das gar nicht wirklich mit, denn ich spürte, wie jedes einzelne Wort, dass ihre Lippen verließ, mit galt. Erst als die Menge anfing zu applaudieren und zu pfeifen, erwachte sie wieder aus ihrem Trance ähnlichem zustand und errötete leicht, was ihr wirklich gut stand, dann eilte sie schnell von der Bühne, allerdings verfehlte sie die letzte Stufe der kleinen Treppe und viel hin. Ich war ihr gefolgt und stand jetzt schon vor ihr, hielt ihr meine Hand helfend entgegen und wieder schlich sich ein Grinsen auf meine Lippen, doch sie sah mich mit funkelnden Augen an, stand von alleine wieder auf und lief zu den anderen zurück. Mrs. Wood meinte dann, dass sie sich jetzt eine halbe Stunde zurück ziehen würde um sich die Rollenverteilung durch den Kopf gehen zu lassen, ich war mir aber schon ziemlich sicher, dass Bella auf jeden Fall die Hauptrolle bekommen würde, denn sie war mit abstand die beste die ich gesehen habe, auch wenn sie das alles auf mich bezogen hatte, so hatte ich zumindest den Eindruck. Aber auf der Bühne zusammen mit ihr, vergaß auch ich alles um uns herum, es existierten nur noch sie und ich, es hatte etwas ungewohntes, denn so hatte ich noch nie auf jemanden reagiert! Aber sie war so distanziert, ich konnte es ihr auch nicht verübeln, wir hatten keinen besonders guten Start, ich hatte mich ja auch mal wieder wie so ein Arschloch aufgeführt! Ich war auch einfach nicht dafür geschaffen, eine normale Freundschaft zu führen, so wie ich auch nicht für die Liebe geschaffen war, ich konnte so was einfach nicht, manchmal hasste ich mich selbst für Dinge, die ich tat, doch ich konnte es nicht ändern, ich war dafür nicht stark genug! Doch eins wurde mir jetzt klar! Ich wollte mit ihr befreundet sein, ich wollte sie nicht ins Bett bekommen, nein, ich wollte einfach für sie da sein! Ich wollte den Grund dafür wissen, warum ihre Augen so matt waren, warum sie nur anfingen zu leben, wenn sie mit mir stritt! Ich war mal wieder, wie so oft in letzter Zeit, in meinen Gedanken versunken, dass ich nicht mal mitbekommen hatte, wie unsere Lehrerin wieder in den Saal kam und die Rollen aufteilte, selbst Tanyas protestieren nahm ich nur teilweise wahr, erst als Bellas und mein Name fielen, kam ich wieder vollends in die Realität zurück. Was hatte sie da grade gesagt? Habe ich das richtig verstanden, Bella und ich würden die Hauptrollen spielen? Wie von selbst legte sich ein zufriedenes Lächeln auf meine Lippen, dass war meine Chance ihr vielleicht doch etwas näher zu kommen, vielleicht konnte ich es ja doch schaffen eine Freundschaft aufzubauen! Dann sah ich zu ihr rüber, erst sah sie sich suchend um, was mich leicht schmunzeln ließ, denn sie sah so aus als würde sie nach sich selbst suchen, doch dann als Alice ihr um den Hals fiel, wirkte sie schon fast panisch und dann protestierte sie gleich Lautstark und es hörte sich wirklich hilflos an, doch Mrs. Wood wich nicht von ihrer Entscheidung zurück und Bella wirkte dann nur noch apathisch und sehr weit weg, nicht ein Funken Glanz lag in ihren Augen, die eh schon immer trübe wirkten, sahen jetzt fast nur noch schwarz aus. Die stunde war damit dann auch beendet und ich wollte mich grade mit einer schmollenden Tanya auf den Weg machen, als Mrs. Wood Bella und mich zu sich rief. Ich sagte Tanya, dass wir uns dann erst morgen wieder sehen würden und ging dann zu der Lehrerin, auch Bella kam zu und, doch sie war wirklich gar nicht anwesend, nicht mal die Tatsache, dass sie direkt neben mir stand, keine fünf Zentimeter trennten uns, machte ihr etwas aus, sie sah einfach durch unsere Lehrerin durch. Die jetzt anfing uns zu erklären, dass unsere Rollen sehr wichtig sein und wir auch in unserer Freizeit zusammen Proben sollten, erst da zuckte Bella fast unmerklich zusammen und stammelte dann vor sich hin, dass sie es nicht könnte und sie nicht schauspielern könnte, doch noch immer ließ Mrs. Wood sich nicht erweichen, weshalb Bella mir jetzt schon ziemlich leid tat. Danach ging unsere Lehrerin einfach und ließ uns hier zurück, ich hätte ja jetzt auch einfach gehen können, aber konnte ich Bella hier einfach so zurücklassen? Nein deswegen wedelte ich mit meiner Hand vor ihrem Gesicht, worauf wieder etwas Leben in ihre Augen trat, was mich wieder lächeln ließ. „Bist du noch da?“ fragte ich dann mit versucht ruhiger Stimme, auch um sie nicht wieder zu provozieren und tatsächlich, sie reagierte, denn sie zuckte leicht zusammen und sah mir dann Teilnahmslos in die Augen, was mir einen Schauer den Rücken runter laufen ließ. Da war es mir doch lieber wenn sie mich anfauchte! „Ich fragte ob du noch da bist? Wollen wir nicht langsam mal gehen oder hast du hier Wurzeln geschlagen?“ grinste ich sie deswegen jetzt wieder frech an, auf irgendwas musste sie ja mal reagieren. Doch das einzige was ich wahr nahm, war ein mehrmals wechselndes Minenspiel, von Nachdenklich, in wütend und dann in Hilflosigkeit und dann fingen auch noch ihre Beine an zu zittern. Was war denn jetzt wieder mit ihr los? Das alles schien ihr ziemlich viel Angst zu machen, ich konnte die Panik, die in ihr aufstieg förmlich greifen, doch warum ließ sie sich nicht mal von mir provozieren, ich musste sie doch irgendwie ablenken können? „Es ist echt anstrengend mit dir!“ seufzte ich Schulter zuckend hob sie an und warf sie mir über die Schulter und tatsächlich es ging ein Ruck durch ihren Körper, sie schien wieder hier zu sein, denn gleich vernahm ich ihre zarte stimme, die schon wieder fauchen konnte. „Lass mich sofort runter!“ und dann schlug mit ihren Fäusten auf meinen Rücken ein, was mich nur wieder grinsen ließ, doch ich sagte nichts mehr dazu und setzte mich dann mit ihr in Bewegung. Den ganzen Weg bis zu ihrem Haus schlug und trat sie um sich, ich ließ mich aber nicht davon beirren und setzte meinen Weg fort, bis ich vor ihrer Haustür zum stehen kam und grade klingeln wollte. „Lass mich jetzt sofort runter!“ fauchte sie mich wieder giftig an, worauf ich sie seufzend absetzte. Sie schloss die Tür auf und wollte eintreten, als ihre Beine einfach unter ihr wegsackten, schnell fing ich sie auf und musste bei ihrem verwirrten Blick gleich wieder grinsen, anscheinend hatte sie das von eben immer noch nicht vollkommen verarbeitet. „Was willst du eigentlich?“ fragte sie mich zischend, doch machte keine anstallten sich aus meinen Armen zu lösen und ich ging dann einfach darauf ein. „Du kannst nicht mal mehr stehen, aber mich anzicken das geht noch ja?“ fragte ich sarkastisch, aber noch immer grinsend. „Ja das geht immer! Selbst wenn ich im Sterben liegen würde, könnte ich das noch!“ entgegnete sie mir mit einem fiesen Ton in der Stimme und ich ließ sie einfach los, so dass sie auf ihren Po fiel und damit eröffnete ich dann das Feuer! Sie zickte mich gleich wieder an und ich konterte, bis mein Telefon klingelte und ich meinte sie solle sich merken wo wir stehen geblieben wären. Ich ging ran, es war wieder einmal Jass die ich irgendwie abwimmelte, aber was mich viel mehr wunderte war, dass Bella wirklich neben mir stehen blieb und auf mich wartete, anstatt schon zu den anderen zu gehen. Als ich das Telefonat beendet hatte fuhren wir auch gleich wieder fort, sie meinte einige Dinge die definitiv unter der Gürtellinie waren und somit steigerte ich mich auch immer weiter in diese Streiterei rein, doch wirklich wütend war ich nicht, ich konnte ihre Ansichten auch irgendwie verstehen, aber sie kannte mich doch überhaupt nicht, sie wusste nichts von mir und trotzdem maßte sie sich an über mich zu urteilen, weshalb auch ich wieder Sprüche raus haute die unter die Gürtellinie gingen, aber diesmal schien sie nicht einzuknicken, sie wirkte eher so, als würde sie unseren Streit genießen, denn sie Sprach immer mit ruhiger und Sachlicher Stimmer, während ich auch mal lauter wurde, aber was mir noch auffiel, das funkeln ihrer Augen war wieder da und diese Tatsache freute mich innerlich! Ich wusste ich hatte diesen Streit wieder einmal provoziert, aber diesmal um sie etwas abzulenken und es gelang mir. Wir stritten noch immer, als dann plötzlich, das Gelächter unserer Freunde vernahmen, was uns augenblicklich verstummen ließ, erst sahen wir zu ihnen und dann sahen wir uns gegenseitig an. Emmett ließ einen Spruch los, genau wie die anderen worauf Bella sie dann finster ansah und nur leise meinte, dass es doch stimmen würde. Nachdem sie sich endlich wieder beruhigt hatten fragte sie welchen Film wir denn sehen würden und natürlich war die Antwort 10 Dinge die ich an dir hasse, wie konnte es denn auch anders sein. Nachdem Alice dann noch einmal kicherte, weil wir hier immer noch wie angewurzelt standen und Bella wieder in ihren Schockzustand zurück zu fallen drohte, deutete ich überfreundlich mit meiner Hand und einem Lächeln auf das freie Sofa und meinte. „Nach dir!“ dass holte sie auch wieder zurück in die Realität, denn sie funkelte mich gleich wieder an. „Als ob ich auf dich Rücksicht nehmen würde!“ dann ging sie einfach an mir vorbei und schmiss sich in voller länge auf das Sofa. Ich ging aber einfach zu ihr, hob ihre Beine hoch, drehte sie somit etwas und ließ ihre Beine dann auf den Boden fallen und setzte mich neben sie, dann setzte sie sich auch ordentlich hin, nachdem sie mir noch einen giftigen Blick zuwarf. Und dann starteten wir auch schon den Film, allerdings schien Bella nicht mehr viel davon mitzubekommen, denn ihre Augen fielen immer wieder erschöpft zu, wie ich aus den Augenwinkeln erkennen konnte und irgendwann, nicht viel später fiel ihr Kopf auf meine Brust, da ich den Arm auf die Rückenlehne gelegt hatte und blieb da liegen, sie war tatsächlich eingeschlafen! Unbewusst kuschelte sie sich näher an mich, sie sah so friedlich aus, wenn sie schlief, als könnte sie keiner Fliege etwas zu leide tun. Mein Blick ruhte auf dem Mädchen an meiner Brust, das Mädchen mit dem ich ständig nur stritt und ein leichte Lächeln schlich sich auf meine Lippen, denn es fühlte sich in diesem Moment so Richtig an. „Ihr seht schon ziemlich süß zusammen aus!“ vernahm ich dann Rose leise Stimme und alle Blicke legten sich auf mich und das schlafende Mädchen an meiner Brust. „Ach quatsch!“ erwiderte ich nur darauf und versuchte abweisend zu klingen. „Mach keinen Scheiß Edward, denk nicht mal daran sie ins Bett zu bekommen! Bella ist nicht so, sie kann so etwas nicht gebrauchen!“ mahnte mich Alice noch mal eindringlich, dabei hatte ich bei ihr noch nie solche Gedanken. „Ist gut Alice, ich habe dich schon heute Mittag Verstanden!“ grummelte ich vor mich hin, wieso ging meine kleine Schwester eigentlich immer vom schlimmsten bei mir aus? „Ich mein ja nur!“ meinte sie mit leiser Stimme um Bella wahrscheinlich nicht zu wecken. „Alice, lass es gut sein!“ mischte sich jetzt auch Jasper ein und sah sie liebevoll an. „Siehst du denn gar nicht wie er sich ihr gegenüber verhält?“ fragte er dann noch leiser, damit ich es wahrscheinlich nicht hörte, doch ich hab es verstanden und war genau wie Alice darüber am grübeln. Aber mir hätte es eigentlich klar sein müssen, dass Jasper so was bemerkt, denn er hatte da definitiv ein Gespür für. Ja es war doch offensichtlich, dass ich sie nicht ins Bett bekommen wollte, ich es doch nur schaffen, dass wir eine Freundschaft aufbauen könnten, mehr wollte ich nicht! Nachdem der film dann auch zu Ende war, meinte ich, dass ich Bella in ihr Bett bringen würde und nahm sie schon auf meine Arm, wo sie sich ganz automatisch näher an mich ran kuschelte und dann brachte ich sie dicht gefolgt von Alice in ihr Zimmer und legte sie in ihr Bett! Ich sah sie noch mal genau an und lächelte sanft, was auch Alice bemerkte, doch nichts weiter dazu sagte, dann verabschiedete auch ich mich und ging nach Hause. Ja dieses Mädchen war anders, als alle Mädchen die ich bisher jemals kennen gelernt hatte, sie faszinierte mich immer mehr. Sie traute sich auch nichts zu wie ich ja gestern selber mitbekam und heute legt sie eine Show hin die Oscar reif war, doch sie hat kein bisschen Selbstbewusstsein, wieso nicht, wer hatte ihr dieses miese Selbstbewusstsein nur eingetrichtert? Was war ihr Geheimnis? Wieder beschäftigte ich mich mit diesen Gedanken, bis auch ich endlich einschlief. ---------------------------------------------------------------- So und war das mal ein langes Kapitel? Ich hoffe ihr seid nicht zu entteuscht wie ich es geschrieben habe und von Edward und ich hoffe es ist rüber gekommen, wie edward denkt und was in ihm vorgeht! Ich weiß nicht wollt ihr jetzt zu jedem neuen Kap ein kurzen Abschnitt aus Seiner Sicht oder wollt ihr nur Bellas Sicht! Ihr habt die Wahl, ich richte mich da ganz nach euch, es wäre zumindest einfacher als wenn ich dann immer mal wieder ein Kap aus seiner Sicht zu schreiben. Ich würde mich wie immer über eure ehrliche Meinung freuen! Ach ja es wäre super von euch, dass wenn ihr von mir eine ENS bekommen möchtet, wenn ein neues Kap on kommt, ihr es einfach unter euren Kommi schreibt, dann kann ich mir das alles besser merken! HEAGDL Ela Kapitel 12: Klärende Worte! --------------------------- Hey! Hab ich euch schon mal gesagt, dass ihr die Besten seid! Jedes mal wieder freue ich mich unheimlich über all eure Kommentare zu meiner Geschichte! Da mir diese FF sehr wichtig ist, freut es mich auch, dass sie auch euch anspricht und ich hoffe, dass wird jetzt auch so bleiben! Ich habe lange überlegt wie ich diese Geschichte jetzt fortsetze und ich habe auch einiges versucht, aber ich habe mich jetzt letztendlich dafür endschieden, diese FF weiterhin nur aus Bellas Sicht zu schreiben, denn sie sollte euch ihre Geschichte erzählen! Aber ab und zu kann ich ja auch wieder etwas aus Edwards Sicht schreiben, wenn ihr meint, dass es mal wieder Zeit wird hinter seine Fassade zu schauen! So jetzt wünsche ich euch aber viel Spaß, bei diesem Kap! Klärende Worte! An diesem Abend kam ich dann doch noch irgendwie in mein Bett, obwohl ich nicht genau wusste wie. Der nächste Tag verlief recht ruhig, bis auf das ich ab und zu wieder mit Edward aneinander geraten bin, da er ja jetzt mehr Zeit mit uns verbrachte, was ich ihm auch leider nicht verbieten konnte. Auch wenn ich es noch so gerne gewollt hätte! Nun war es Mittwochmorgen und ich wurde Ausnahmsweise mal nicht von Alice aus dem Schlaf gerissen, diesmal hatte Rose mich sanft geweckt, da Alice noch im Bad war. Langsam quälte ich mich aus dem Bett und suchte mir Sachen zusammen, bevor ich zum Bad ging und anklopfte. „Komm rein Bella!“ vernahm ich Alice Stimme, die fröhlich quietschte, also trat ich ein. Sie war grade noch dabei sich zu schminken und dann verschwand sie auch, damit ich mich in ruhe fertig machen konnte. Nachdem ich dann fertig war, trank ich noch mit den beiden einen Kaffee und dann gingen wir zur Schule, natürlich trafen wir uns Unterwegs mit den Jungs und auch Edward war jetzt immer öfter dabei. Hatte der denn nichts anderes zu tun? Und in den ersten beiden Stunden hatte ich, wie sollte es auch anders sein, Bio. „Bella, du siehst heute aber besonders Müde aus! Was hast du denn gestern Abend noch getrieben, nachdem wir weg waren?“ fragte Emmett frech, er wusste schon genau wie er mich provozieren konnte. „Ach weißt du, nur das übliche halt, ich habe ein par Typen das Herz gebrochen und mich köstlich darüber amüsiert!“ erwiderte ich Kopfschüttelnd darauf, ich wusste, das er die Andeutung kapieren würde. Und ich wusste auch genau, wer diese Andeutung auch genau verstehen würde! Ich wusste nicht warum ich immer wieder versuchte Edward zu provozieren, ich bemerkte es meistens erst hinterher, nachdem ich einen Spruch abgelassen hatte. „Ach also nichts Besonderes?“ fragte Emmett mich dann und riss mich damit wieder aus meinen Gedankengängen, doch ich wusste das es nicht als solche gemeint war. „Sag ich doch!“ gab ich darauf nur kalt von mir und zuckte mit den Schultern, jetzt fing er das kichern an und ich stieg automatisch mit ein. Ich verstand mich wirklich gut mit allen, mit Jasper konnte ich ernsthafte Gespräche führen, genau so wie mit Rose, mit Emmett konnte ich rumscherzen und wir provozierten uns immer gegenseitig und mit Alice, hatte ich einfach nur Spaß, sie und Rose waren in allen Lebenslagen für mich da, aber sie drängten mich nicht etwas zu erzählen, wenn ich nicht bereit dazu war. „So wir sehen uns dann gleich in der Pause ja?“ verabschiedete sich jetzt Alice von mir und drückte mich, worauf ich lächelnd nickte, dann ging ich mit den anderen zu Bio. Mr Banner betrat auch kurz nach uns den Raum und fing auch gleich an was an die Tafel zu schreiben, also würden es wieder ziemlich langweilige Stunden werden. „Kscht, kscht!“ hörte ich dann Edward neben mir, doch ich reagierte nicht, ich hatte keine Lust wieder mit ihm aneinander zu geraten. „Bella?“ fragte er dann noch mal eindringlich, mit einer Stimme die mir einen Schauer über den Rücken jagte, doch ich verdrehte nur die Augen und reagierte wieder nicht, ich schrieb konzentriert weiter ab. Aber was wollte er eigentlich von mir? Hatte er denn immer noch nicht bemerkt, dass ich keinen Wert auf ihn legte? Oder war es genau da? War wegen mir sein Stolz angekratzt, weil ich nicht, so wie wohl jedes andere Mädchen dieser Schule, auf ihn stand, ihn nicht begehrte und ich mich nicht auf ihn einließ? Ja wahrscheinlich ist genau das der Grund für seine ständigen Provokationen! Er wollte seinen Stolz, seinen „Guten Ruf“, wieder herstellen! Weiterhin ignorierte ich ihn gekonnt, ich wollte mich nicht jetzt und hier wieder einmal anlegen, ich wollte nur dem Unterricht folgen, auch wenn das neben ihm gar nicht immer so leicht war. Aber er hörte einfach nicht auf immer wieder sagte er meinen Namen oder zischte mich an, es viel mir schon ziemlich schwer ruhig dabei zu bleiben, innerlich kochte ich bereits, aber ich atmete tief durch und folgte weiter krampfhaft dem Unterricht Mittlerweile war ich schon so angespannt, dass man mich mit einem Baumstamm vergleichen hätte können. Ich riss mich zusammen und konzentrierte mich nur darauf von der Tafel abzuschreiben, bis ich von ihm angestoßen wurde. Ich hatte nicht damit gerechnet und ich glaube er hatte es auch nicht darauf angelegt, doch ich kippte zur Seite vom Stuhl, jetzt sahen mich alle argwöhnisch an und fingen dann an zu lachen. Sofort schoss mir die Röte ins Gesicht, es war mir unheimlich peinlich, doch gleichzeitig stieg diese unendliche Wut auf Edward ins unermessliche und entlud sich auch sofort darauf. „Bist du eigentlich total bekloppt?“ schrie ich ihn dann an, nachdem ich mich wieder einigermaßen aufgerappelt hatte, nun war meine Beherrschung wirklich futsch. Doch bevor ich ihn weiter anschreien konnte oder er etwas erwidern konnte ertönte die strenge Stimme von Mr Banner direkt hinter mir. „Miss Swan, Mr Cullen bitte packen Sie ihre Sachen zusammen und verlassen dann bitte den Raum, Sie brauchen auch heute gar nicht mehr zum Unterricht zu erscheinen, hiermit befreie ich Sie für diesen Tag!“ Was? Ich war schockiert, hatte er uns jetzt grade des Unterrichts verwiesen? Aber ich sagte nichts zu meiner Verteidigung, ich funkelte nur Edward wütend an, packte dann meine Sachen und verließ eilig den Raum. Natürlich folgte Edward mir und grade schloss er hinter sich die Tür als er anfing zu lachen. „Was ist denn jetzt bitte so witzig!“ funkelte ich ihn an. „Es tut mir Leid, aber es sah einfach nur zu komisch aus! Du kannst dich ja nicht mal auf einen Stuhl halten! Du hättest mal dein Gesicht sehen sollen!“ noch immer lachte er. Er machte sich grade tatsächlich lustig über mich! Nachdem wir aus dem Unterricht geflogen sind…, seinetwegen! „Du bist doch so ein Idiot! Weißt du dass ich grade wegen dir aus dem Unterricht geflogen bin! Ständig machst du mir nur Probleme, kannst du mich nicht einfach mal in Ruhe lassen?“ schrie ich ihn jetzt an, meine Beherrschung war schon längst flöten gegangen. „Jetzt komm mal wieder runter, es war doch sowieso total langweilig! Und was verpasst du denn schon?“ entgegnete er mir dann gelassen und für einen kurzen Moment stahl sich wieder ein grinsen auf seine Lippen, doch als er mich dann wieder ansah verschwand es auch ganz schnell wieder. Mir war grade gar nicht nach lachen zumute, viel eher hätte ich grade vor Wut heulen können, aber diese Genugtuung wollte ich ihm nicht geben, also riss ich mich strikt zusammen. Ich wollte grade wieder ansetzen ihn anzuschreien als Mr Banner die Tür aufriss. „Ich versuche hier drinnen Unterricht zu machen. Ich bitte sie das Schulgelände zu verlassen, sie können ja bei sich zu Hause weiter streiten oder so!“ sagte er streng, dann schloss er wieder die Tür und Edward fing wieder an zu lachen. Ich nahm meine Sachen und ging Richtung Ausgang, Hauptsache weg, weg von dieser Demütigung, weg von ihm, als er schon wieder hinter mir war. „Jetzt warte doch mal. Was machen wir denn jetzt?“ fragte er mich dann. Dachte der etwa wirklich, dass ich jetzt auch noch meine Zeit mit ihm verbringen würde? „Ich habe keine Ahnung was du jetzt machst, ich werde nach Hause gehen!“ meinte ich dann nur und ging weiter, doch er kam mir natürlich hinterher. Wie sollte es auch anders sein? „Hey warte doch mal! Du bist doch eigentlich selber Schuld du hättest mich ja nicht ignorieren müssen, dann wäre das nicht passiert!“ meinte er dann nur, da blieb ich stehen, ich kochte vor Wut und ich war der Meinung, dass man es mir ansehen konnte, doch er machte einfach immer weiter. Wollte er mich in den Wahnsinn treiben? Was für ein Spielchen spielte er mit mir? Und vor allem sollte es jetzt meine Schuld gewesen sein? „Was!“ schrie ich ihm entgegen. „Ich sagte…,“ fing er an, doch ich unterbrach ihn. „Ich weiß wohl was du gesagt hast, aber das kann unmöglich dein ernst sein! Du nervst mich die ganze Zeit, lässt mich einfach nicht in Ruhe und dann bin ich auch noch selber Schuld?“ schrie ich ihm entgegen, obwohl nicht mal zwei Meter zwischen uns lagen. „Ja!“ antwortete er nur schlicht. Dieser Typ hatte echt Nerven! Und die ganze Zeit blieb er einfach cool, egal wie sehr ich hier grade ausrastete, ständig zuckte er nur mit den Schultern. „Du hättest mir ja einfach nur zuhören müssen, dann hätte ich dich nicht angestupst!“ rechtfertigte er sich dann und zuckte unschuldig mit den Schultern. „Angestupst? Du hast mich gestoßen, ich bekomme auch garantiert wieder einen blauen Fleck deswegen und du nennst das gestupst!“ zischte ich ihn nun an. Er zuckte nur unverständlich mit den Schultern, schon wieder. „ Ich wollte dich doch nur fragen wann wir denn zusammen proben sollen?“ meinte er dann locker und grinste mich wieder mal an. Im ersten Moment war ich total perplex, er wollte doch tatsächlich mit mir zusammen den Text für die Aufführung üben. Merkte er denn wirklich nicht, dass ich nichts mit ihm zu tun haben wollte? Das war doch mehr als offensichtlich oder? Also warum sollte ich wirklich in betracht ziehen mit ihm zusammen zu üben und außerdem konnte ich schon fast den kompletten Text auswendig. Dann endlich fand ich auch meine Stimme wieder, die ich auch gleich erhob. „Ich glaube du hast sie doch nicht mehr alle, bist du wirklich davon ausgegangen, dass ich zusammen mit dir den Text üben würde?“ fragte ich skeptisch und im lauten Ton nach. „Natürlich! Wir müssen, hast du das schon vergessen!“ er klang so selbstsicher und das machte mich rasend. „Was glaubst du wer du bist? Als ob ich wirklich zusammen mit dir üben würde, eher würde ich von einer Brücke springen oder zurück zu meiner Mutter gehen, bevor ich mich mit dir zusammen in einen Raum alleine hinsetze! Du bist der letzte Mensch auf Erden, mit dem ich meine Freizeit verbringen möchte. Ich kann es nicht verhindern, dass du dabei bist, wenn die anderen was zusammen unternehmen, ich kann nichts daran ändern, dass ich dich im Unterricht ertragen muss, aber ich kann sehr gut für mich bestimmen, dass ich garantiert nicht meine Zeit mit dir verbringen werde!“ schrie ich ihn jetzt wieder meine ganze Wut entgegen. Doch er kam jetzt auf mich zu und packte mich grob an der Hand, damit ich nicht fliehen konnte, was ich jetzt nur zu gerne getan hätte, denn nun sah er ganz und gar nicht mehr amüsiert aus. Seine tiefgrünen Augen spiegelten Wut und Zorn und durch seinen Griff bemerkte ich wie er schon vor Wut anfing zu zittern. „Jetzt komm mal wieder runter!“ schrie er mich jetzt an, nur wenige cm von meinem Gesicht entfernt so das mir sein Atem entgegenschlug, sofort stockte mir der Atem und ich nahm eine verkrampfte Haltung ein und ich bekam keinen Ton mehr über meine Lippen, doch dazu wäre ich wohl auch nicht mehr gekommen. „Wenn du nicht die beste Freundin meiner Schwester wärst hättest du mich schon ganz anders kennen gelernt! Manchmal glaube ich bist du nicht ganz normal! Bist du eigentlich schon immer so gewesen!“ wieder schrie er mich an, ich hatte keine Angst vor ihm, doch ich senkte meinen Kopf, ich wollte ihn nicht weiter ansehen. Wollte die Wut und diesen Hass in seinen Augen nicht mehr sehen! Hatte ich es jetzt zu weit getrieben? Musste ich jetzt das Internat verlassen? Musste ich zurück zu Renee´? „Nein, ich denke nicht!“ antwortete ich letztendlich, nach einer mir erscheinenden Ewigkeit, auf seine letzte Frage, noch immer den Kopf gesenkt. Wieder einmal hatte er einen wunden Punkt erwisch, was mich leicht zu zittern anfingen ließ, worauf ich einen Ruck durch meinen Körper fahren spürte und dann wie Edward mich hinter sich her schliff. Ich hörte ihn immer unverständliche Flüche vor sich hingrummeln, aber ich hatte aufgehört mich gegen ihn zu wehren, es brachte eh alles nichts, dann blieb er plötzlich stehen, aber ich sah noch immer nicht auf, zu groß war die Angst wieder in sein vor Wut verzerrtes Gesicht zu sehen. Oft haben wir uns gegenseitig provoziert und irgendwie genoss ich es, auf eine mir unverständliche Art und Weise, aber dieses mal, war irgendwas anders und dass bereitete mir Unbehagen und ich fühlte mich schuldig. Ja ich fühlte mich schuldig! Schuldig es dieses Mal zu weit getrieben zu haben! Aber bevor ich meinen Gedanken noch weiter nachhängen konnte, riss seine tiefe Stimme mich schon wieder aus meinen Gedanken. „Setz dich!“ befahl er schroff und wies auf eine Bank vor uns. Ich wusste zwar nicht warum ich das tat, aber ich setzte mich, ich hatte keine Kraft mehr um mich zu wehren. Während ich auf der Bank saß und meinen Blick zum Boden gerichtet war, sah ich an seinem Schatten, dass er immer vor mir auf und ab ging, irgendwas ging in ihm vor, doch ich wusste nicht was. „Kannst du mal stehen bleiben? Du machst einen ganz nervös!“ sagte ich leise, ohne meinen Blick zu heben. „Das musst du grad sagen! Du machst mich irgendwann noch total wahnsinnig! Was ist eigentlich dein Problem?“ meinte er nur wieder schroff darauf, doch an seinem Schatten sah ich das er vor mir stehen blieb. „Problem?“ ich machte eine kurze Pause und die folgenden Sätze kamen einfach so aus meinen Mund, ich konnte sie nicht daran hindern. „Von welchem meiner Probleme sprichst du? Welches soll ich dir erklären? Das mit meiner Familie? Das mit diesem Internat? Das mit mir selbst? Das mit Dir?“ fragte ich leise nach, ich gab auf, ich konnte einfach nicht mehr. Ich hatte keine Kraft mehr immer so weiter zu streiten, vielleicht würde ich auch in den nächsten Tagen wieder im Flieger zurück zu Renee´ sitzen, also was bracht das hier alles noch? Er sagte eine ganze Zeit lang nichts und hätte ich nicht noch immer seinen Schatten vor mir gesehen, hätte ich Gedacht, dass er gegangen wäre. „Fangen wir doch erstmal mit deinem Problem mit mir an und dann können wir ja weiter sehen!“ meinte er, jetzt wieder um einiges ruhiger, doch ich konnte sein grinsen förmlich hören, aber diesmal war es nicht arrogant, es klang eher hilflos aber doch mitfühlend. „Also als erstes bist du ein Macho, ich habe etwas gegen Machos! Wie ich dir schon gesagt habe finde ich es nicht richtig, dass du mit den Gefühlen von andern spielst. Dann hab ich oft genug mitbekommen wie Alice gelitten hat, weil du sie ignoriert hast, jedes mal wenn sie von dir geredet hat wurde sie traurig, sie war dann gar nicht mehr wieder zu erkennen. Das hat mich getroffen und ich denke immer wieder daran, dass du sie wieder so verletzen könntest! Mittlerweile bedeutet sie mir schon so viel, bei ihr und Rose fühle ich mich zum ersten Mal seit einer halben Ewigkeit wieder geborgen und verstanden und genau deswegen möchte ich nicht dass sie leiden muss! Sie ist ein guter Mensch und hat es nun wirklich nicht verdient!“ erzählte ich dann einfach, noch immer mit gesenktem Blick, drauf los, ich wusste selber nicht warum ich grade ihm davon erzählte, aber ich tat es. „Hm!“ machte er nur und dann setzte er sich neben mich. Keiner von uns sagte noch etwas, er schien zu überlegen, was er jetzt sagen sollte, dann nach langem Schweigen, begann er doch zu reden. „ Um auf den Macho zu kommen, bist du mal auf die Idee gekommen, dass die Frauen mit denen ich was habe genau so sind wie ich? Ich denke nicht! Nicht mal Tanya hängt wirklich an mir, auch sie vögelt sich durch die Weltgeschichte und manch andere würden sogar ihre Freunde mit mir betrüben!“ ich war geschockt, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, ich dachte die ganze Zeit, dass Tanya es ihm nur durchgehen ließ, weil sie so unsterblich in ihn verliebt war. Jetzt sah ich ihn erschrocken an, worauf er leise anfing zu lachen. „Hab ich’s mir doch gedacht! Ja Tanya sagt zwar, dass sie nur mich wirklich liebt, doch das hält sie nicht davon ab mit anderen ins Bett zu steigen! Ich bin dabei wenigstens nicht so verlogen wie sie, ich sage ihr nicht das ich sie Liebe, ich sage es keiner! Das wäre gelogen wenn ich es sagen würde und du kannst mich ja als vieles bezeichnen, aber ich bin kein Lügner! Und die, die in einer festen Beziehung sind lasse ich abblitzen, denn ich will wirklich keine Beziehung zerstören und deren Freunde tun mir mehr als nur leid, denn niemand hat es wirklich verdient betrogen zu werden!“ erklärte er weiter, seine Stimme klang sanft, da war keine Spur einer Lüge. Ich sah ihn noch immer sprachlos an, ich musste das jetzt erstmal verarbeiten. „Ja und das mit meinen Geschwistern! Dafür danke ich dir, dass du mir die Augen geöffnet hast! Ich weiß nicht wie es soweit kommen konnte, wie mir das passieren konnte sie zu ignorieren!“ er biss sich wütend auf die Unterlippe und ballte die Hände zu Fäusten als er das sagte. Hatte er sich grade bei mir bedankt? Jetzt war er es, der zu Boden starrte, während ich ihn verblüfft ansah, er zitterte vor Wut auf sich selbst. Ich wusste nicht was grade hier geschah, dass wir hier nebeneinander saßen und uns ganz normal unterhielten! Und jetzt, da ich ihn da so sitzen sah, wütend auf sich selbst und innerlich zerfressen, da konnte ich einfach nicht anders, als kurz und zurückhaltend aufzulächeln, irgendwas hatte sich hier grade verändert. Alles wovon ich bis grade noch vollkommenen überzeugt war, stellte sich in den Schatten, vielleicht hatte ich ihn total falsch eingeschätzt! Vorsichtig legte ich dann eine Hand auf seine, was ihn zu mir aufsehen ließ. Damit hatte er wohl nicht gerechnet, als er in mein lächelndes Gesicht sah. „Das hab ich doch gerne gemacht! Ich mach es auch jeder Zeit wieder!“ lächelte ich ihn noch immer an und spürte wie er etwas ruhiger wurde und sich ebenfalls ein leichtes Lächeln auf seine Lippen legte. „Danke!“ hauchte er fast sprachlos, woraufhin ich nur nickte. Aber da gab es noch eine Sache die mich mehr als brennend interessierte, aber konnte ich es wagen ihn darauf anzusprechen? Ich entschied mich dazu es zu versuchen. „Darf ich dich noch was fragen?“ meinte ich nachdem ich auch meine Hand von seiner nahm, woraufhin er nickte. „Wie hast du denn gemerkt, dass die Frauen genau so sind wie du? Ich meine was war der Auslöser?“ fragte ich, doch sein Blick verfinsterte sich wieder, wo ich dann noch was beifügte. „Du musst es mir aber nicht erzählen!“ Ich wollte nicht das er sich zu irgendwas gedrängt fühlte, denn ich wusste ja wie das war und mich drängte hier ja auch niemand. „Schon ok! Früher, da dachte ich ernsthaft ich wäre verliebt und sie hat mich dann mit meinem ehemaligen besten Freund betrogen, ich kam zu ihr um sie zu überraschen und dann lag sie mit ihm im Bett! Klar es tat weh, aber es war jetzt nicht so als wäre die Welt untergegangen, was mir zeigte, dass meine Gefühle für sie auch nicht gefestigt waren! Wahrscheinlich kann ich so was, wie Lieben auch gar nicht, aber ich habe mir auch geschworen es niemals so weit kommen zu lassen!“ erklärte er bereitwillig, doch seine Hände zitterten wieder. „Das tut mir Leid!“ meinte ich nur mitleidig, dann stand ich auf und reichte ihm meine Hand. „Komm, wir gehen üben! Wir haben ja eh nichts anderes mehr zu tun, dank dir! Wollt ich nur noch mal erwähnt haben!“ meinte ich dann auffordernd und tatsächlich ergriff er meine Hand. „Bilde dir jetzt aber ja nichts ein!“ warnte ich ihn dann noch, dann gingen wir zu unserem Haus. --------------------------------------------------------------------- Und was sagt ihr zu dem Kap? Kommt jetzt wohl die Wendung? Ich hoffe auf jeden Fall, dass es euch gefallen hat und vielleicht lasst ihr mir auch wieder ein par Kommis da und sagt mir eure Meinung zum Kap! HEAGDL Ela Kapitel 13: Streit und Musik! ----------------------------- Hi Leute! Ich weiß ich habe wieder mal Ewigkeiten für dieses Kap gebraucht, aber ich habe ziemlich lange hin und her überlegt wie ich es jetzt schreiben sollte und ich denke, ihr werdet alle ziemlich überrascht sein! Dann hatte ich das Kapitel endlich fertig und dnn fragte ich mich die ganze Zeit ob ich jetzt auch edwards Sicht mit rein schreiben sollte oder nicht! Am Ende habe ich mich dann dazu entschieden, dass es doch bestimmt gut passen würde wenn ihr auch seine Gedanken zu diesem Kap kennt, also hat es nochmal wieder länger gedauert, bis ich euch endlich dasd neue Kap posten konnte. Aber tada hier ist es nun endlich, nachdem ich es nocheinmal durchgelesen habe und noch kleine Veränderungen vorgenommen habe! Na gu jetzt will ich euch aber nicht weiter auf die Folter spannen, ich wünsche euch allen viel Spaß beim neuen Kap und noch mal herzlichen Dank für all eure lieben Kommis! Streit und Musik! Ich nahm Edward mit zu uns nach Hause, denn da fühlte ich mich wesentlich sicherer, als wenn ich mit zu ihm gegangen wäre, zwar glaubte ich ihm was er mir erzählte, doch ich wollte mein Schicksal nicht heraus fordern. „Sag mal, heißt dass denn jetzt, dass wir Frieden geschlossen haben?“ fragte er mich irgendwie hoffnungsvoll und seine Augen leuchteten, während er es sich auf unserem Sofa bequem machte. „Erstmal!“ gab ich nur von mir, ging dann ohne auf eine Reaktion von ihm zu warten, hoch in mein Zimmer um mein Skript zu holen. Als ich wieder runter kam, lag er mit geschlossenen Augen auf dem Sofa, doch als er mich hörte huschte ein lächeln über seine Lippen und er öffnete seine Augen wieder. „Was heißt denn erstmal?“ fragte er interessiert nach und musterte mich genau, wohl um meine Reaktion abschätzen zu können. „Das heißt, das wir versuchen können Frieden zu schließen, aber wenn du irgendwas machst, was mich ärgert oder mich stört, werde ich es dir sagen und zeigen!“ erklärte ich während ich mich auch auf den Sessel setzte. „Ach so, dann sollte ich wohl versuchen dich nicht mehr zu verärgern was!“ meinte er lächelnd und setzte sich auf. „Das solltest du wohl tun, aber wenn es dir anders lieber war, können wir es auch gerne wieder ändern!“ sagte ich dann beiläufig und zuckte mit den Schultern. „Ne, ist schon ok so, wenn es mir zu langweilig ohne deine Zickerein wird melde ich mich schon!“ entgegnete er mir und wedelte mit den Händen vor sich rum. „Ok, ich verlass mich darauf!“ meinte ich dann nur noch, dann fingen wir an zu üben. Wir waren schon eine ganze Zeit mit unserem Text beschäftigt dass wir gar nicht merkten, wie die Zeit verging. Und ich musste zugeben, es machte richtig Spaß! „Du bist gar nicht so unwiderstehlich wie du immer tust!" sagte Edward grade, als ich wieder mal anfing zu lachen. „Du bist so ein Idiot!“ meinte ich nur und hielt mir vor lachen denn Bauch. „Was war denn jetzt schon wieder?“ wollte er ergebend wissen. „Gut dein Text ist »Du bist gar nicht so zickig wie du immer tust« und ich sage dann »Und du bist nicht so unwiderstehlich wie du denkst« kapiert!“ erklärte ich und hielt mir noch immer den Bauch vor lachen, das war garantiert schon sein zehnter Fehler innerhalb von einer halben Stunde. „Ist ja ok, langsam kannst du dich auch wieder beruhigen!“ meinte er schon fast beleidigt und verzog sein Gesicht dabei, woraufhin ich nur noch mehr anfing zu lachen. „Hallo ihr beiden?!“ hörte ich dann plötzlich eine Stimme von der Wohnzimmertür und sah sofort die anderen dort stehen, doch es fiel mir schwer mich zu beruhigen. Alice stand ganz vorne, ihr Blick war eine Mischung aus Entsetzen und Verwirrung, ich konnte sie auch nur zu gut verstehen noch heute Morgen habe ich kein Ton mit Edward geredet und wenn habe ich ihn nur angezickt und nun saß ich hier und lachte mich fast tot. „Bella? Was ist hier los?“ kam es nun endlich über ihre Lippen. „Wir versuchen zu üben, aber dein Bruder ist glaub ich einfach zu doof dazu!“ lachte ich, dass mir sogar schon Tränen in die Augen schossen. „Ich bin gar nicht zu doof dafür!“ widersprach Edward mir patzig und verschränkte die Arme vor der Brust, jetzt sah er aus wie ein kleines Kind, dass schmollte und dann war alles vorbei, die ersten Tränen liefen meine Wange hinunter. „Entschuldige Edward, wir müssen Bella mal grade entführen!“ sagte dann Rose und packte mich am Arm. „Schon ok macht mal, dann kann sie sich wenigstens mal kurz nicht mehr über mich lustig machen!“ hörte ich ihn schmollen, dann zogen mich Alice und Rose aus dem Zimmer, aber ich vernahm noch leise die Stimmen der Jungs. „Edward was war hier los? Heute Morgen habt ihr euch so dermaßen gefetzt und jetzt sitzt ihr hier zusammen und lacht?“ es war Emmetts besorgt klingende Stimme, darauf folgte die von Edward. „Sie lacht, nicht wir, aber…“ mehr konnte ich nicht mehr hören da ich in mein Zimmer gezogen wurde und die Tür wurde zugemacht. „Bella, was geht hier vor sich?“ fragte mich Rose besorgt und beide blickten mich besorgt an. Ich beruhigte mich allmählich, sah sie dann fragend an, was wollten die denn jetzt von mir hören? „Bella, heute Morgen sah es fast so aus, als würdest du ihn umbringen, selbst Alice und Jasper haben dich schreien gehört und jetzt sitzt du hier mit ihm zusammen und lachst ausgelassen! Ich meine es ist schön, dich mal so lachen zu hören, aber ist dir bewusst, dass das da unten Edward ist? Du hasst ihn doch oder nicht? Erklär es uns!“ Rose sprach ruhig und deutlich, so dass es auch ein Doofer verstand. Alice stand nur stumm daneben, aber ich sah ihr an, dass sie sich grade alles Mögliche vorstellte, denn sie verzog immer wieder mal das Gesicht und ballte ihre Hände zu Fäusten. Mich wunderte es sowieso schon, dass sie bis jetzt noch keinen Ton wieder gesagt hatte und ich wollte auch gar nicht wissen, was da in ihrem Kopf grade alles vor sich ging. Was dachten die eigentlich von mir? Gingen die jetzt wirklich wieder vom schlimmsten aus? Sollten sie sich nicht eigentlich darüber freuen, dass das rumgezicke nun ein Ende hat? Hatten sie denn gar kein Vertrauen zu mir? Langsam stand ich auf und ging zur Tür, dort blieb ich noch einmal stehen und wand mich zu ihnen um. „Also wir haben uns heftig gestritten, wir haben uns gegenseitig richtig übel angeschrieen und beleidigt und da ist das ganze dann eskaliert, am ende haben wir rumgeknutscht und dann habe ich mit ihm geschlafen! Jetzt haben wir beschlossen Freunde zu sein!“ sagte ich gelangweilt und ohne jegliche Emotionen in der Stimme, öffnete die Tür und ging, doch zuvor kreischten sie beide panisch im Chor. „Du hast waaaaaaassss?“ Ich lief die Treppe runter, als ich im Wohnzimmer ankam warfen mir alle Anwesenden fragende Blicke zu, natürlich haben sie das kreischen gehört und sahen auch dass ich wütend war. „Edward, nur damit du bescheid weißt. Wir haben vorhin miteinander geschlafen, tut mir Leid wenn sie dich gleich zerfleischen!“ meinte ich kühl und verschwand dann, mit einem lauten Knall aus der Tür. Ich hatte die erschrockenen Gesichter natürlich noch gesehen, aber das war jetzt nicht mehr mein Problem, auch wenn Edward mir jetzt schon etwas Leid tat, aber ich wollte ihnen doch das erzählen, was sie hören wollten. Das ich schwach war und mich nicht gegen den Charme Edwards wehren konnte, dass ich auch nur ein schwaches, kleines, dummes Mädchen war. Nachdem ich einige Zeit gelaufen bin, sackte auch die Wut wieder ab, ich weiß nicht wie lange ich Unterwegs war, aber es war mir auch egal. Als ich an einer Bank vorbei kam, ließ ich mich einfach darauf nieder, legte den Kopf in den Nacken und sah zum Himmel, wenigstens da oben schien alles friedlich zu sein und ohne dass ich es wollte schossen mir Tränen in die Augen, die ich aber zu unterdrücken versuchte. „Du fehlst mir!“ flüsterte ich in den leichten Wind, der meine Worte dann mit sich trug. „Bella?“ vernahm ich eine Bekannte Stimme, die mich aufsehen ließ, schnell wischte ich die aufgekommenen Tränen weg. „Du lebst noch?“ fragte ich leise aber überrascht nach. Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, ihn jetzt hier zu sehen. Warum war er überhaupt hinter mir her gekommen? „Wie du siehst ja!“ entgegnete er mir nur, setzte sich zu mir und musterte mich aufmerksam. Sein Blick war so intensiv und schien besorgt. Machte er sich etwa sorgen um mich? Wieso, er kannte mich doch nicht mal richtig? Wir haben erst vor ein par Stunden das erste Mal ganz normal miteinander geredet und jetzt schien er schon besorgt um mich zu sein. „Wie hast du das denn geschafft?“ ich musste schmunzeln, doch er sah mir wohl noch immer an, das ich bedrückt war. „Ach weißt du, ich habe ihnen einfach erzählt, dass du mich verführt hast, dass ich mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt hätte, weil ich es ja versprochen habe, aber das ich gegen dich keine Chance hatte, weil sie ja wüssten wie du bist!“ erklärte er mir dann ganz Sachlich und zuckte unschuldig mit den Schultern. Jetzt brachte ich ein ehrliches Lachen über meine Lippen, ich wusste dass er mich aufmuntern wollte und ich dankte ihm innerlich dafür. „Na dann bist du ja aus dem Schneider und ich dachte schon sie würden dich direkt umbringen!“ meinte ich schmunzelnd. „Glaub mir, dass dachte ich auch, die kamen wie zwei Furien ins Wohnzimmer gestürmt, fingen an rum zu schreien und wollten schon auf mich los gehen. Aber zu meinem Glück hatte ich Emmett und Jasper schon vorher erzählt, was los war und sie haben ja auch mitbekommen was du gesagt hast! Die haben die dann davon abgehalten mich umzubringen, du warst ja keine besonders große Hilfe!“ erklärte er mir dann alles und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Natürlich, das findest du wieder witzig! Bist du irgendwie sadistisch veranlagt oder so?“ meinte er dann fast vorwurfsvoll, musste dann aber auch grinsen. „Nein nicht das ich wüsste! Tut mir ja auch Leid, aber ich stelle mir dieses Bild einfach göttlich vor! Schade eigentlich dass ich es verpasst habe! Aber ich habe an dich geglaubt, dass du es schon aufklären wirst!“ meinte ich schmunzelnd. „Das klang aber eben noch ganz anders »Du lebst noch«“ zitierte er mich. „Du fängst aber jetzt nicht wieder an zu schmollen oder?“ fragte ich als ich sein Gesichtsausdruck sah und musste unwillkürlich lachen. „Nein hatte ich nicht vor!“ grummelte er etwas und stand auf, dann hielt er mir seine Hand hin, worauf ich ihn nur fragend ansah. „Der Musikkurs beginnt gleich! Wenn wir noch pünktlich kommen wollen, sollten wir langsam los!“ entgegnete er meinem fragenden Blick und hielt noch immer seine Hand zu mir hinunter, die ich dann auch ergriff. „Du bist auch in dem Kurs?“ fragte ich verwirrt nach, als wir uns schon in Bewegung setzten. „Ja Tanya wollte es unbedingt, sie will ein Duett mit mir singen, aber da hab ich gar kein Bock drauf!“ gestand er mir dann und kleine Fältchen zogen sich über seine Stirn. „Aber bestimmt besser, als mit mir zusammen ein Duett singen zu müssen! Warum bin ich eigentlich in diesen Kurs gegangen?“ meinte ich lachend, er hatte mich wirklich gut von meinen trüben Gedanken abgelenkt, die vorhin wieder hoch kamen. „So schlimm kann es doch gar nicht sein!“ lachte nun auch er wieder und schüttelte den Kopf. Wir unterhielten uns den ganzen Weg bis zum selben Saal, in dem Montag auch schon der Theaterkurs stattfand und ich musste feststellen, dass man sich eigentlich gut mit ihm unterhalten konnte, nachdem natürlich die Grenzen abgesteckt waren. Als wir dann an dem Saal ankamen, stürmten auch schon Rose und Alice auf uns zu, aber anstatt mir um den Hals zu fallen wie sie es sonst immer taten, blieben sie kurz vor uns stehen. „Ich geh mal zu Emmett und Jasper!“ meinte Edward dann nur und ging, nachdem ich zögerlich nickte. „Bella es tut uns so Leid! Aber warum erzählst du uns denn so was?“ platzte es dann aus beiden gleichzeitig raus. „Was hätte ich euch denn sonst erzählen sollen? Das war es doch was ihr in diesem Moment befürchtet hattet und es bestätigt haben wolltet! Ich habe es in euren Augen gesehen!“ ich hielt kurz inne und schüttelte dann mit dem Kopf, dann fuhr ich allerdings fort. „Habt ihr denn wirklich so wenig vertrauen in mich? Ich meine, ich sollte doch eigentlich wissen was ich tue oder? Langsam müsstet ihr doch wissen, dass ich nicht so bin wie andere! Habe ich ihn nicht oft genug angezickt? Wie oft muss ich euch noch sagen dass ich mich nicht auf ihn einlassen werde! Ich dachte eigentlich, ihr würdet erleichtert sein, wenn diese streiterrein aufhören!“ „Bella wir haben uns nur Sorgen um dich gemacht, ich weiß selber das wir falsch reagiert haben, aber vorhin hatte es wirklich den Anschein gemacht, als…!“ Rose stockte kurz, schluckte schwer redete dann weiter. „Nein wirklich wir vertrauen dir, aber wir trauen ihm nicht! Es tut uns wirklich Leid, meinst du, dass du uns noch mal verzeihen kannst?“ Daraufhin musste ich grinsen, sie trauten ihm nicht, dann nahm ich beide in die Arme. „Natürlich verzeihe ich euch, ihr seid doch meine besten Freundinnen. Aber macht euch nicht mehr so viele Sorgen, ich passe schon auf mich auf!“ antwortete ich lächelnd und sofort wurde meine Umarmung von beiden erwidert. „Bella heißt dass jetzt das du und Edward euch vertragt?“ wollte dann Alice flüsternd wissen. „Sagen wir es so, wir versuchen es, aber wenn es nicht klappt seid ihr mir auch nicht böse oder?“ grinste ich sie unsicher an. „Nein wir wissen ja mittlerweile wie aufbrausend du bist!“ quietschte Alice dann vergnügt und drückte mich noch etwas fester an sich. „Mädels, wir müssen rein!“ rief dann Emmett, da unsere Lehrerin schon den Saal betrat. Sofort liefen wir zu ihnen, Rose und Alice hackten sich bei mir ein, ich hatte das Gefühl, dass sie mich nicht mehr loslassen wollten, aus Angst ich könnte plötzlich verschwinden. Im Saal setzten wir uns dann wieder mal auf eine der Bänke, links neben mir Rose und daneben Emmett und rechts neben mir Alice und daneben Jasper und dann Edward, der mir einen fragenden Blick zuwarf, worauf ich nur mit dem Kopf schüttelte und lächelte. Dann kam auch schon Tanya stürmisch auf ihn zugelaufen, schmiss sich ihm um den Hals und küsste ihn stürmisch, dann ließ sie sich auf seinen Schoß fallen und flüsterte ihm irgendwas ins Ohr, worauf er seine Stirn wieder in Falten zog, ich musste grinsen. Ob sie ihn wieder auf das Duett ansprach? Wahrscheinlich sah er mein grinsen denn jetzt warf er mir einen aufgesetzt wütenden Blick zu, was mich noch mehr grinsen ließ, dann wand ich mein Gesicht von ihm ab und konzentrierte mich auf die Lehrerin. Es war Miss Conner, bei der wir auch den normalen Musikunterricht hatten, anscheinend hatte sie sich auch schon vorgestellt, denn jetzt verteilte sie Zette und auch sie notierte sich die Namen jedes Schülers. Als auch ich dann einen Zettel bekam, sah ich darauf, es war eine Liste mit verschiedenen Liedern, einige davon kannte ich und andere wiederum nicht. Oh mein Gott, worauf hatte ich mich hier bloß eingelassen? Ich konnte doch gar nicht singen, ich traf doch nicht mal ein Ton und jetzt saß ich hier in einem Kurs für Musik und musste mich vor all den Schülern hier blamieren. „Bella, ist alles ok?“ fragte mich Alice besorgt musternd und riss mich somit aus meinen Gedanken. „Alice, ich muss diese AG wechseln, ich kann nicht singen, ich werde mich total blamieren!“ erklärte ich ihr flüsternd und zeigte auf die Liste in meinen Händen. „Ruhig, beruhig dich erstmal! Ich bin mir sicher dass du das kannst, du hast auch gesagt, dass du nicht schauspielern kannst und jetzt hast du die Hauptrolle! In dir steckt viel mehr als du vermutest!“ versuchte sie mich zu beruhigen und es klappte auch etwas. „Aber du hast mich noch nie singen gehört!“ erwiderte ich ihr trotzdem ängstlich, doch sie schüttelte den Kopf. „Wer hat dir denn nur so ein miserables Selbstvertrauen mit auf den Weg gegeben? Vertrau mir Bella, du wirst es allen zeigen!“ lächelte jetzt Rose flüsternd. Die hatten ja gut Reden, die beiden hatten ja schon beim reden engelsgleiche Stimmen, dann konnten sie auch perfekt singen, aber ich mit meiner klumpigen Stimme, die immer zu überschlagen drohte, wie sollte ich denn damit bitte singen können. „So das war’s dann auch für Heute, suchen Sie sich bitte bis nächste Woche ein Lied aus, das Sie uns vorsingen werden! Einen schönen freien Nachmittag wünsche ich dann noch, Sie dürfen gehen!“ sagte Miss Conner und alle stürmten aus dem Saal. Alice hüpfte wie ein aufgescheuchtes Reh um uns herum und quietschte immer wieder vergnügt. „Habt ihr euch schon ein Lied ausgesucht?“ fragte sie dann aufgeregt in die Runde. „Also ich denke, dass ich von Kelly Clarkson » A Moment Like This« singen werde!“ meinte Rose nachdenklich, nachdem sie noch einen Blick auf die Liste geworfen hatte. „Oh das ist toll, das passt super zu dir! Ich freu mich jetzt schon es zu hören!“ Alice war begeistert. „Ich kann mich noch nicht ganz entscheiden, entweder von Nickelback »Gotta be somebody« oder von Usher »Something Special«!“ meinte Emmett breit grinsend, ich konnte mir bei ihm kaum vorstellen das er wirklich ernsthaft singen würde, ohne Grimassen dabei zu schneiden. „Mh, komische Kombination, aber du machst das schon!“ überlegte Alice laut und sprang dann wieder um uns herum. „Ich habe mich auch schon entschieden ich werde von KC und Jojo » All my life» singen!“ meinte Jasper und lächelte Alice verliebt an, sie wusste genau so gut wie ich, dass er es nur für sie sang. Das war ja so romantisch, was auch Alice fand, denn sie schlang gleich beide Arme und seinen Hals und küsste ihn stürmisch, nachdem sie sich dann wieder von ihm löste, sah sie mich eindringend an. „Ich werde nächste Woche Mittwoch krank sein! Genau wie ab jetzt jeden Mittwoch!“ sagte ich nur Kopfschüttelnd, Alice und Rose sahen mich strafend an. „Ist auch vielleicht besser!“ hörte ich hinter uns Tanyas schnippische Stimme und dann die von Edward. „Sei einfach ruhig!“, dann noch ein quietschen von ihr, er hatte sie wahrscheinlich in die Seite gestoßen oder so was. „Bella!“ sagte Alice strafend, doch ich zuckte nur mit der Schulter. „Wir suchen dir zu Hause ein Lied aus, das wird ganz toll!“ jappste sie dann aber sofort wieder. Edward und Tanya hatten sich auch noch nicht entschieden was sie singen würden, oder sie sagten es einfach nicht. Der restliche Abend verlief ganz ruhig, Alice und Rose lasen die Liste auf und ab, um ein passendes Lied für mich zu finden, Emmett und Jasper sahen sich währenddessen ein Autorennen im Fernsehen an und ich lag gelangweilt auf dem Sofa. Meine Gedanken kreisten um diesen mehr als verrückten Tag, erst stritten Edward und ich uns so extrem, dass ich schon mit dem Gedanken spielte doch das Internat wieder zu verlassen und dann haben wir uns das erste mal ganz vernünftig und normal unterhalten. Ich musste schon zugeben, dass man wirklich gut mit ihm reden konnte und irgendwie schaffte er es auch immer mich von meinen trüben Gedanken abzulenken, ob jetzt durch die ganzen Streitereien oder durch die nett gemeinten Scherze um meine Stimmung zu heben. Es fiel mir komischer Weise auch sehr leicht mit ihm zu reden, was ich am Anfang nun wirklich überhaupt nicht gedacht hatte! Edwards Prov. Wir hatten uns richtig übel gestritten und das brachte auch bei mir mittlerweile das Fass zum überlaufen. Ich schrie sie an, wie ich vorher noch nie jemanden angeschrien habe und es tat mir auch augenblicklich wieder Leid, als ich ihren erschrockenen und hilflosen Gesichtsausdruck sah. Ich wusste selber nicht warum sie mich so aus der Fassung brachte, aber ich hatte dieses ganze rumgezicke von ihr einfach satt. Dann nach einer mir endlos vorkommenden Zeit fing sie wieder leise an zu reden und dann sprachen wir uns endlich aus. Sie sagte mir noch mal, wie sie es ja schon öfter getan hatte, dass sie meine Art nicht leiden konnte, wie ich mit anderen Frauen umging und sie es nicht verstand, dass ich so mit den Gefühlen anderer spielte. Darauf erzählte ich ihr meine Geschichte, ich weiß zwar nicht warum ich das tat, aber ich hatte in diesem Moment einfach das Bedürfnis ihr alles über mich zu erzählen. Ich wollte einfach dass sie wusste warum ich so war wie ich war und wie es dazu gekommen ist. Mir war auch klar, dass ich noch nie mit irgendjemanden darüber geredet hatte, nicht mal mit meiner Familie und ich hatte auch nie dieses Bedürfnis gehabt darüber zu reden, doch bei ihr war es irgendwie anders, ich wollte dass sie es wusste und ich wollte es mir auch von der Seele reden. Das erste Mal seit drei Jahren, hatte ich das Gefühl, als würde mich das alles überrollen und ich wollte so nicht mehr weiter machen. Ich fühlte mich einerseits befreit, aber auf der anderen Seite, kamen all diese Erinnerungen wieder hoch und die Bilder, die ich immer versucht hatte zu verdrängen kamen wieder in mein Gedächtnis! Sie musste meinen plötzlichen Stimmungswandel bemerkt haben, denn plötzlich spürte ich ihre Hand auf meiner und gleich stellte sich bei mir eine vollkommene Ausgeglichenheit ein, ich fühlte mich wieder stärker und als ich dann in ihre Augen sah fühlte ich mich verstanden und ich sah Mitleid in ihrem Blick, doch sie lächelte zögerlich. Was mich dann wirklich erstaunen ließ, war als sie aufstand mir die Hand entgegenhielt und mich aufforderte mit ihr den Text für das Theater zu üben. War das jetzt die Wendung? Konnten wir jetzt vielleicht tatsächlich Frieden schließen und versuchen freunde zu werden? Ich hoffte es, denn ich hatte keine Lust mehr mich immer mit ihr zu streiten! Als wir dann bei ihr zu Hause ankamen, beschloss ich sie danach zu fragen und musterte sie dabei genau um jede ihrer Reaktionen abschätzen zu können. Sie fing zaghaft an zu lächeln und meinte, dass wir es versuchen könnten, aber das wenn ich mich daneben benahm sie es sich ganz schnell wieder anders überlegen würde, dann ohne auf eine Antwort von mir zu warten verschwand sie aus dem Raum. In diesem Moment strömten so viele Gefühle auf mich ein, die ich nicht begriff, aber eines war zum greifen nah, Erleichterung! Ich war erleichtert, dass wir jetzt vielleicht endlich den Wendepunkt erreicht hatten, das nicht mehr jedes zusammentreffen in einer Katastrophe endete und das ich endlich ganz normal mit ihr reden konnte! Dieses Mädchen, mit den schokobraunen Augen brachte meine ganze Welt aus dem Gleichgewicht, schon seit ihrem Eintreffen hier ist nichts mehr so wie vorher! In meinen Gedanken versunken legte ich mich aufs Sofa und hing ihnen einfach nur nach. Konnte es sein dass ich mich in diesem Moment glücklich fühlte? Es war so ein ungewohntes und schon fast vergessenes Gefühl und dennoch fühlte es sich wirklich gut an. Schon nach kurzem vernahm ich ihre sanften Schritte auf der Treppe und dann blieb sie abrupt stehen, worauf ich anfing zu lächeln, denn ich stellte mir grade ihren Blick vor und dann öffnete ich meine Augen und sah direkt in ihre. Wir übten schon eine Weile und ich baute mit Absicht Fehler ein, denn sie fing dann immer an zu lachen und dieses Lachen, war wie Musik für meine Ohren und sie schien dann immer so ausgelassen und nichts mehr weiß auf das traurige und zurückgezogene Mädchen hin, welches immer wieder zum Vorschein kam. Sie war grade wieder im schallenden Gelächter ausgebrochen und verbesserte mich glaub ich zum hundertsten mal, als plötzlich meine Geschwister und unsere freunde in der Tür standen. Sofort sah ich diesen undefinierbaren Ausdruck in ihren Gesichtern, eine Mischung aus Angst, Panik und Entsetzen. Was dachten die denn eigentlich von mir? War ich denn wirklich so ein übler Typ? Trotz deren Gesichtern fiel es Bella sichtlich schwer sich wieder zu beruhigen, aber sie schaffte es und fragte dann natürlich gleich, was denn los sei! Rose entschuldigte Alice, Bella und sich und dann zogen die beiden Bella schon hinter sich her, die noch immer vergnügt kicherte und im gleichen Moment kamen Emmett und Jasper auf mich zu, um zu erfahren, was hier vor sich ging. „Edward was war hier los? Heute Morgen habt ihr euch so dermaßen gefetzt und jetzt sitzt ihr hier zusammen und lacht?“ fragte mich mein Bruder und natürlich nahm ich den besorgten Unterton in seiner Stimme wahr, doch ich entschloss mich noch etwas zu schmollen, denn ich wusste ja auch nicht, ob die anderen mich noch hören konnten. „Sie lacht, nicht wir, aber du hast Recht, es ist schon ziemlich ungewöhnlich für uns beide!“ meinte ich darauf zu und zog noch immer eine Schnute, aber jetzt war ich mir ziemlich sicher, dass sie Bella schon verhören würden. Was würde sie ihnen wohl erzählen? „Ja genau das ist es Edward! Was hast du mit ihr gemacht?“ entgegnete mein Bruder mir dann wieder und ich sah wie er ärgerlich die Stirn in Falten zog. „Jetzt übertreib aber mal nicht! Ja wir haben uns heftig gestritten und ja sogar ich habe sie angeschrien und irgendwie ist alles aus dem Ruder gelaufen. Aber danach haben wir zum ersten Mal ganz normal und ziemlich vernünftig miteinander geredet und ja, jetzt haben wir hier gesessen und haben für das Stück geprobt, bis ihr kamt und wieder nur falsche Schlüsse zieht!“ erklärte ich den beiden etwas aufgebracht. Emmett sah mich nun fragend an und Jaspers Gesichtsausdruck konnte ich nicht wirklich deuten, es sah irgendwie wissend aus, wobei ich mich fragte warum? Aber Jasper war ja schon immer etwas anders, er bemerkte Gefühle anderer meist noch bevor man es selbst wusste. „Also seit ihr jetzt Freunde oder wie?“ fragte Emmett total verwirrt nach. „Ich weiß es nicht, ich denke wir werden es versuchen, aber zumindest wollen wir aufhören zu streiten, auch wegen euch, denn ihr seid meine Familie und ihre Freunde!“ erklärte ich Schulterzuckend. Wir unterhielten uns noch etwas, als wir plötzlich das Kreischen von Alice und Rose wahrnahmen und nur wenige Sekunden später Bella schon ziemlich aufgebracht vor uns stand. „Edward, nur damit du bescheid weißt. Wir haben vorhin miteinander geschlafen, tut mir Leid wenn sie dich gleich zerfleischen!“ meinte sie kühl, aber in ihren Augen lag etwas entschuldigendes und hatte ich da sogar was glitzern sehen? Doch bevor sich meine Gesichtszüge wieder entspannen konnten, war sie auch schon weg, Emmett und Jasper sahen mich geschockt an und kurz darauf polterten auch die beiden Mädels die Treppe runter und bauten sich gefährlich vor mir auf. „Hast du sie eigentlich noch alle? Habe ich dir nicht gesagt du sollst dich von Bella fernhalten? Und was macht der gnädige Herr? Bei der erstbesten Gelegenheit zerrst du sie ins Bett! Hast du eigentlich ein Gehirn? Ich meine hast du auch mal an Bella gedacht? Was meinst du wie sie sich jetzt fühlt?“ schrie mich Alice total aufgebracht an und ich hätte schwören können, sie sogar rauchen zu sehen vor Wut. Natürlich durfte ich das jetzt ausbaden, denn Bella hatte sich ja einfach aus dem Staub gemacht! „Alice…“ fing ich an, doch ich hatte gar keine Chance weiter zu reden denn sie fuhr gleich fort. „Du bist so ein mieses Schwein, du musst wirklich alles mitnehmen was nicht bei drei auf den Bäumen ist oder! Ich wünschte du…“ sie raste vor Wut, aber langsam wurde auch ich wütend, dachte sie wirklich so schlecht von mir, aber zum Glück unterbrach sie Jasper! „Schatz halt mal die Luft an, ich weiß nicht was Bella euch erzählt hat, aber da ist wirklich nichts gelaufen!“ verteidigte er mich und ergriff das erste Mal seitdem er hier war das Wort. „Aber woher willst du das denn wissen? Er kann euch doch viel erzählen, ihr hättet Bella einmal sehen müssen, sie sah richtig fertig aus!“ meinte sie dann etwas leiser und Tränen sammelten sich schon in ihren Augen. „Liebling, was ist denn wenn Bella so reagiert hat, weil ihr, ihr sowieso keine andere Möglichkeit gelassen habt? Ich habe Bella gesehen und sie schien sehr verletzt, aber nicht von Edward sondern von euch! Ja was meinst du wie sie sich jetzt fühlt? Sie kommt hier auf dieses Internat, findet sich hier nur sehr schwer ein, aber findet in euch beiden die besten Freundinnen und dann sehen sie einen so an, als hätten sie kein Vertrauen in einen! Meint ihr beiden nicht, dass ihr etwas überreagiert habt, ich meine Bella ist alt genug um zu wissen was sie tut und meines Erachtens ist sie überhaupt sehr selbstständig!“ redete er dann auf die beiden ein und man sah genau wie sie immer kleiner wurden und ihr schlechtes Gewissen war ihnen förmlich ins Gesicht geschrieben. Jasper war einfach Jasper, er fand immer genau die richtigen Worte und betrachtete immer alles sehr genau und nahm die kleinsten Gefühlsregungen wahr. „Und außerdem war sie, bevor sie abgehauen ist noch mal hier und hat Edward gesagt, dass es ihr Leid täte, dass ihr ihn gleich zerfleischt und das er bescheid wissen sollte, dass sie miteinander geschlafen haben! Und ganz ehrlich der geschockte Gesichtsausdruck von ihm war der beste, den ich je gesehen habe!“ mischte sich jetzt bauch Emmett ein und lachte herzhaft auf. Nun waren die beiden wirklich nur noch winzig klein mit Hut, beinahe taten sie mir jetzt auch schon Leid, aber so wie Alice mich angefahren hatte, geschah ihnen das ganz recht. „Tut mir Leid Edward! Ich habe mir nur wirklich sorgen um Bella gemacht, ich hätte nicht so von dir denken sollen!“ kam es flüsternd von Alice, die es noch nicht wagte mich anzusehen! „Schon ok!“ entgegnete ich neutral, ich nahm es ihr zwar übel und wollte auch gar nicht wissen wie ihr letzter Satz wohl geendet hätte, aber zurzeit machte ich mir eher sorgen um Bella, denn sie sah wirklich fertig aus. „Ich glaube wir sollten auch Bella suchen und uns bei ihr entschuldigen!“ meinte jetzt auch Rose kleinlaut und sah ihre Freundin zurückhaltend an, welche sofort große Augen bekam. „Oh Gott Bella, sie wird es uns nie verzeihen! Wir müssen sofort los und sie suchen!“ entgegnete Alice ihr und wollte sich grade schon auf den Weg machen. „Ich werde sie suchen!“ warf ich allerdings ein, was mir fragende Blicke bescherte, doch das störte mich in diesem Augenblick ziemlich wenig. Ja ich machte mir Sorgen um sie und ich wollte jetzt bei ihr sein! Ich wusste selber nicht warum, aber es schien mir das Richtige zu sein. „Was schaut ihr mich denn so an? Meint ihr wirklich, dass sie jetzt, wo sie wegen euch so aufgebracht ist, mit euch reden wird? Ich werde sie suchen und wir treffen uns dann bei dem Musikkurs!“ rechtfertigte ich mein Handeln, auch wenn es nicht der einzige Grund dafür war und bevor mir noch jemand widersprechen konnte, war ich auch schon aus der Tür verschwunden. Ich lief einige Zeit Ziellos in der Gegend rum, bis ich in den großen Park kam und sie letztendlich auf einer der Bänke sitzen sah! Ihr Kopf lag in ihrem Nacken, sie schien in den Himmel zu starren und ihre Lippen formten Wörter, die ich allerdings nicht verstand, dafür war ich noch zu weit weg! Allem in allem sah sie ziemlich hilflos und verloren aus, was bei mir gleich wieder den Beschützerinstinkt auslöste und am liebsten würde ich sie in meine Arme schließen. Aber was dachte ich denn jetzt eigentlich schon wieder? Wir hatten uns doch grade erst für einen Waffenstillstand entschieden und ich dachte grade ernsthaft darüber nach sie in meine Arme zu schließen, so nah standen wir uns nun wirklich noch nicht! Ich wusste ja noch nicht mal ob wir uns schon als Freunde bezeichnen konnten, ich denke wohl eher kaum. Schnell schüttelte ich meinen Kopf um wieder klare Gedanken fassen zu können und überbrückte die letzten par Meter zwischen uns. „Bella?“ sprach ich sie vorsichtig an, da sie mich noch immer nicht bemerkt hatte. Blitzartig sah sie zu mir auf und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen, die noch immer vor Feuchtigkeit glitzerten. War sie etwa am weinen? Sofort bildete sich ein Kloß in einem Hals und ich wusste nicht mehr was ich als nächstes sagen sollte, doch sie nahm es mir ab. „Du lebst noch?“ fragte sie mit teilnahmsloser Stimme, doch bemühte sie sich um ein Lächeln. Ich wollte nicht das sie Litt, irgendwas in mir sträubte sich dagegen sie so zu sehen und wieder war da dieser Drang sie einfach in den Arm zu nehmen, doch ich widerstand. „Wie du siehst!“ antwortete ich ihr darauf und setzte mich neben sie, ich tat mein bestes um die Stimmung wieder zu lockern. Dann redeten wir wieder und ich bemerkte wie sie immer lockerer wurde und die trübe Stimmung, die von ihr Besitz ergriffen hatte, langsam immer mehr von ihr wich. Wir scherzten sogar und immer wieder erklang ihr lachen, dass wie Balsam für meine Seele war, aber irgendwann stand ich auf und hielt ihr Einladend meine Hand entgegen, was sie mich skeptisch mustern ließ. „Der Musikkurs beginnt gleich! Wenn wir noch pünktlich kommen wollen, sollten wir langsam los!“ entgegnete ich ihr und nun wandelte sich ihr Blick in fragend. „Du bist auch in dem Kurs?“ fragte sie mich, aber ergriff gleichzeitig meine Hand, damit ich ihr beim aufstehen helfen konnte. „Ja Tanya wollte es unbedingt, sie will ein Duett mit mir singen, aber da hab ich gar kein Bock drauf!“ antwortete ich ihr wahrheitsgemäß, aber mein missfallen ließ sich nicht verleugnen, weshalb sie wohl auch versuchte es gut zu reden. „Aber bestimmt besser, als mit mir zusammen ein Duett singen zu müssen! Warum bin ich eigentlich in diesen Kurs gegangen?“ meinte sie lachend, doch ich sah ihr genau an, dass sie es ernst meinte. Aber ich wollte jetzt nicht darauf eingehen, ich wollte nicht, dass sie wieder traurig wurde, also sagte ich nicht mehr großartiges dazu außer, dass es wohl nicht so schlimm sein könnte! Doch ich fragte mich immer wieder wieso sie so ein schlechtes Selbstbild von sich hatte, sie schien kaum Selbstvertrauen zu haben und immer wieder fragte ich mich wieso! Als wir endlich bei dem Saal ankamen, kamen auch gleich Alice und Rose auf uns zugestürmt und nahmen Bella in beschlag Der Kurs verlief ganz ruhig, Tanya, die mittlerweile an meine Seite gekommen war quatschte mich zwar die ganze Zeit mit irgendwelchem belanglosen Zeug zu, aber ich machte es wie so oft schon zuvor, ich schaltete einfach auf Standby. Ich wollte ihr gar nicht zuhören und ich konnte mich sowieso nicht darauf konzentrieren, immer wieder verlief dieser ganze Tag noch einmal vor meinem inneren Auge. Nach dem die Lehrerin den Kurs für beendet erklärt hatte, ging ich wie selbstverständlich zu einen Geschwistern, natürlich dicht gefolgt von meinem zweiten Schatten. Sie redeten schon über die Lieder die sie sich ausgesucht hatten, als Alice dann Bella fragte welches Lied sie denn singen würde. „Ich werde nächste Woche Mittwoch krank sein! Genau wie ab jetzt jeden Mittwoch!“ sagte sie kopfschüttelnd, erntete aber sofort strafende Blicke von Alice und Rose, nur meine Freundin musste natürlich ihren Senf dazu geben. „Ist vielleicht auch besser so!“ meinte sie kalt auflachend, worauf ich ihr meine Ellenbogen in die Seite stach. „Sei einfach ruhig!“ zischte ich sie drohend an und zog sie dann mit mir, weg von den anderen. Wie ich dieses hochnäsige von ihr doch hasste! Warum war ich noch mal mit ihr zusammen? Ich wusste es nicht mehr, aber so einfach könnte ich sie jetzt nicht loswerden. Zusammen mit ihr ging ich zu ihr nach Hause, doch anstatt mit rein zu gehen, sagte ich ihr, dass es mir heute nicht so gut ging und ich lieber alleine bei mir zu Hause schlafen wollte. Schnell und flüchtig küsste ich sie, es fühlte sich so falsch an, schon lange fühlte es sich nicht richtig an, doch immer habe ich es ignoriert. Warum konnte ich es jetzt nicht mehr? Schnell ohne auf ihre Reaktion zu warten drehte ich mich um und ging eiligen Schrittes nach Hause. Dort verbrachte ich den restlichen Abend in meinem Zimmer, immer wieder lief dieser verrückte Tag vor meinem inneren Auge ab, aber diesmal ließ ich mich darauf ein. Es war ein guter verrückter Tag! Und auch mit diesen Gedanken schlief ich letztendlich ein! -------------------------------------------------------------- Und was sagt ihr dazu? Habt ihr das erwartet? Aber keine Angst, diese FF neigt sich noch lange nicht dem Ende zu, auch wenn sich das Verhältnis zwischen Bella und Edward verändert hat, das war erst ein kleiner Schritt in die richtige Richtung! Ich hoffe ihr lasst mir wieder ein par Kommis da und sagt mir eure Meinung zu dem Kap! HEAGDL Ela Kapitel 14: Tanzen ich? ----------------------- Hey! So ich weiß, es hat mal wieder eine Ewigkeit gedauert, bis ich wieder mal ein neues Kap poste, aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich in den letzten Tagen ziemlich viel Streß hatte! Bei der Arbeit geht alles drunter und drüber, eben typisch Urlaubszeit und ich bekomme einfach keinen! *heul* da ich schon mit meiner Ausbildung fertig bin und ich auch keine Kinder habe, bekomme ich keinen Urlaub in den Ferien, ich glaube ich sollte mir ein Kind zulegen! Naja aber genug davon, dass wollt ihr bestimmt alles gar nicht wissen, ihr wollt doch eher wissen wie es jetzt weiter geht oder? Nagut ich spann euch nicht länger auf die Folter, ich wünsche euch viel Spaß beim lesen! Tanzen ich? Der nächste Tag verlief ganz normal, naja es war schon irgendwie anders, seitdem ich normal mit Edward reden konnte, aber ansonsten verlief der Tag wie immer. Im Unterricht langweilte ich mich, da ich das meiste schon kannte, in den Pausen redeten die anderen von nichts anderes als von den Liedern, die sie singen würden, ab und zu diskutierten sie dann darüber ob das Lied denn auch wirklich zu ihnen passte, aber ich machte mir darüber keine Gedanken. Und zu Hause ging jeder seinen eigenen Beschäftigungen nach, ich überholte diesen Nachmittag meine ganzen Mappen, während Alice und Rose immer mal wieder ins Zimmer kamen und mir wieder ein Lied vorschlugen, was ich doch singen sollte, doch ich lehnte immer dankend ab, sagte ihnen das ich mir schon ein Lied aussuchen würde, dass ich ja eh nicht drum herum kommen würde und dann ließen sie mich in Ruhe für den restlichen Abend. Abends nahm ich mir das Foto von meinem Vater und setzte mich damit auf die gemütliche Fensterbank und wie üblich, wenn ich das Foto ansah liefen einzelne Tränen, doch ich weinte sie gerne, sie erinnerten mich daran, dass ich es nicht vergessen hatte, dass es ein Teil meines Lebens war, der Teil, den ich tief in mir eingrub. Niemand sah je diese Tränen, nicht mal meine Mutter hatte mich damals weinen sehen, es war ein Zeichen der Schwäche und ich wollte nie Schwäche zeigen. Letztendlich schlief ich dann auch mit diesen Gedanken ein! Heute war also Freitag, das hieß in den ersten beiden Stunden hatte ich Sport, danach eine Stunde Geschichte und eine Stunde Mathe und dann am Ende zwei Stunden Bio. Ich kam grade aus dem Bad, als Alice vor mir immer auf und ab hüpfte und von einen auf den anderen Fuß tänzelte. „Morgen Alice! Was freut dich denn heute Morgen schon so?“ fragte ich noch verschlafen nach. „Heute Nachmittag ist unser Tanzkurs, dann werde ich endlich mit Jasper tanzen, er hat sich bis jetzt immer davor gedrückt, aber jetzt muss er ja!“ meinte sie begeistert und strahlte übers ganze Gesicht. Ach ja, heute war ja wieder so eine AG vor der ich mich am liebsten gedrückt hätte, was hatte ich mir eigentlich bei der Auswahl, der 3 AGs nur gedacht, es war nicht mal eine dabei, worin ich gut war, ok in der Theater AG hatte ich die Hauptrolle, aber ich würde mich auf jeden Fall vor der Aufführung drücken, dass durfte ich nur niemanden sagen. „Mh, ach ja die AG!“ erwiderte ich nur gelangweilt. „Bella!“ meinte Alice dann plötzlich mitleidig, konnte die etwa Gedanken lesen. „Du siehst alles viel zu negativ, es kommt beim tanzen immer darauf an, wie man geführt wird!“ erklärte sie mir dann aufmunternd, dann gingen wir zusammen in die Küche, wo Rose uns schon Kaffee einschenkte. „Morgen ihr beiden!“ begrüßte sie uns mit ihrem bezaubernden Lächeln, dann genossen wir unseren Kaffee und machten uns danach auf den Weg zur Schule. „Morgen!“ vernahm ich Edwards müde Stimme vor uns, auch die anderen schlossen sich an. „Na habt ihr letzte Nacht nicht gut geschlafen?“ fragte Alice dann kichernd und begrüßte ihren Freund mit einem zärtlichen Kuss. „Nein, Emmett und Edward haben fast die ganze Nacht vorm Fernseher gesessen und gelacht, da kann man ja nicht wirklich bei schlafen!“ erwiderte Jasper und gähnte herzhaft. „Na, was seht ihr euch denn nachts so lustiges im Fernsehen an?“ fragte Rose dann skeptisch, nachdem sie Emmett begrüßte. „Wir haben so nen komischen Film gesehen, der war total übertrieben kitschig und da konnte man nicht anders als lachen!“ erklärte Edward dann kurz. Rose die jetzt einen anderen Kurs hatte als wir, verabschiedete sich von uns und dann gingen wir in die Sporthalle. Nachdem wir uns umgezogen hatten und in der Halle standen, kam auch schon der Lehrer. „So heute bauen wir einen Pakur auf, den ihr dann in Zweierteams bestreitet!“ erklärte Mr Smith kurz und zeigte uns dann die Sachen die wir aufbauen sollten. „Bella, mach dir keine Sorgen ich laufe zusammen mit dir durch den Pakur und helfe dir dabei!“ vernahm ich Emmetts ruhige Stimme neben mir, wahrscheinlich ist schon allen aufgefallen dass es mich davor graute, denn auch Alice und Jasper lächelten mir aufmunternd zu. Edward saß noch mit Tanya auf einer der Bänke und unterhielt sich mit ihr, aber irgendwie sah er nicht sehr begeistert aus, bis er dann aufstand und zu uns kam. „Hey, ärger im Paradies?“ fragte Emmett ihn verschmitzt, als er vor uns zum stehen kam. „Nicht der Rede wert!“ grummelte dieser dann aber vor sich her bevor er sich dann an mich wand. „Sag mal, läufst du mit mir diesen Pakur?“ „Sorry Bruderherz, aber dass hat sie schon mir zugesichert! Stimmts Bella?“ antwortete Emmett ihn dann für mich und ich zuckte entschuldigend mit der Schulter. „Emmett, kann ich bitte mit Bella diesen Pakur laufen? Bitte! Ich habe jetzt grade echt keine Lust auf Tanya! Bitte!“ bat Edward seinen Bruder inständig und man sah seinem Gesicht an, dass er die Wahrheit sprach. „Na ok, meinetwegen, aber pass ja gut auf sie auf ja!“ seufzte Emmett ergeben und tat so als wolle er mich zu ihm rüber schieben. „Hallo? Fragt mich vielleicht mal jemand ob ich auch damit einverstanden bin?“ protestierte ich dann dagegen, verschränkte die Arme vor der Brust und sah beleidigt zur Seite. „Bella würdest du mir bitte den Gefallen tun und mit mir zusammen den Pakur zu laufen?“ fragte er mich dann und lächelte mich hoffnungsvoll an. Ich seufzte laut und dann nickte ich ihm zu. „Ok, aber ich sag dir jetzt schon mal, dass wir nicht als erste durchs Ziel laufen werden. Mittlerweile dürftest du ja mitbekommen haben, dass ich so meine Probleme mit Sport habe!“ grinste ich ihn dann an, doch er zuckte nur mit den Schultern. „Solange wir überhaupt durch den Pakur kommen, ist mir das egal!“ erwiderte er dann ebenfalls grinsend. „Oh, das wird schwierig! Aber wehe du passt nicht gut auf meine Bella auf, dann bekommst du riesigen ärger!“ mischte sich jetzt auch Alice ein, beim ersten Teil zierte ein Grinsen ihre Lippen, doch dann wurde ihr Gesicht ganz ernst und mahnend. „Ich passe schon auf sie auf, keine Angst!“ sagte er dann ziemlich von sich überzeugt. Dann ging es daran den Pakur zu laufen und ich hatte mehr als nur Schwierigkeiten, ihn heile zu überstehen. Edward musste mir immer wieder über die Hindernisse helfen, manchmal hatte ich das Gefühl, als wäre ihm das lästig, doch dann machte er seine Scherze darüber und amüsierte sich köstlich auf meine Kosten. Aber ich ließ es über mich ergehen, denn schließlich hatte ich mich vor ein par Tagen ja auch lustig über ihn gemacht. Letztendlich hatte ich es überlebt, ich würde zwar einige blaue Flecken bekommen, aber ich hatte mir nichts gebrochen. „Alice!“ jammerte ich, jetzt würde ich es ihm heimzahlen, dass er sich über mich lustig gemacht hatte. „Ich werde überall blaue Flecken bekommen, ich spüre sie jetzt schon!“ jammerte ich und sah dann auch sofort wie sie Edward anfunkelte und er einen Schritt zurück wich. Dann sah er mich fragend an, doch ich streckte ihm die Zunge raus, dass verstand er sofort. „Hab ich dir nicht gesagt du solltest auf sie aufpassen?“ fragte sie ihn dann, oh wenn Blicke töten könnten. „Ich hab mein Bestes gegeben, aber ich bin nun mal nicht Superman, meine Fähigkeiten sind eingeschränkt, obwohl nicht mal Superman würde diesen Tollpatsch heile durch diesen Pakur bringen können!“ verteidigte er sich erst, doch dann brach er wieder in schallendes Gelächter aus und auch Emmett, Alice und sogar Jasper stiegen mit ein. Daraufhin drehte ich mich beleidigt weg und ging in die Umkleide, als Alice nachkam lachte sie noch immer und ich spielte dann einfach weiterhin die Beleidigte, die ganze Zeit sprach ich kein Wort. Ich zog mich einfach um und ging ohne auf die anderen zu warten, in der Cafeteria saß auch schon Rose am Tisch, die mich fragend ansah. „Wo hast du denn die anderen gelassen?“ fragte sie skeptisch nach. „Die kommen bestimmt gleich, aber meinetwegen können die auch bleiben wo der Pfeffer wächst!“ entgegnete ich ihr kühl und verschränkte die Arme vor der Brust. Als ich mich dann grade setzte hörte ich auch die anderen schon kommen, die lachten ja noch immer, genervt verdrehte ich die Augen. „Was ist denn so witzig?“ wollte Rose jetzt von den anderen wissen, die sich setzten und einfach nicht aufhören wollten zu lachen. Emmett versuchte sich zu beruhigen um Rose alles zu erzählen, aber er bekam es nicht hin. „Ihr seid ja so was von witzig, ich lach mich Tot!“ meinte ich ironisch, drehte mich dann zu Rose um es ihr zu erzählen und selbst sie fing danach an zu lachen. „Ich find das gar nicht mehr lustig!“ nuschelte ich vor mich hin, die anderen hörten mich durch ihr lachen eh nicht. „Ich wünsche euch noch viel Spaß, aber ich geh dann schon mal zu Geschichte, bis nachher!“ sagte ich dann laut, stand auf und wollte grade gehen, als Edward mich festhielt. „Jetzt geh nicht!“ sagte er mit tiefer Stimme und zog mich zurück auf den Stuhl neben sich. „Bella, es tut mir so Leid, aber die Vorstellung von Superman, der verzweifelt versucht dich zu retten, war einfach zu herrlich!“ gestand dann Alice, die sich wieder etwas gefangen hatte. „Ja, ja trampelt nur alle auf der kleinen, armen, tollpatschigen Bella rum, dass macht gar nichts, die kann das ab!“ meinte ich monoton und winkte ab. „Nein, wir machen uns nicht über dich lustig, es ist doch nur die Vorstellung!“ versuchte dann Edward zu erklären. So ging das noch die ganze Pause, bis ich dann endlich zu Geschichte gehen konnte. Die zwei Stunden gingen schnell um, zu schnell für meinen Geschmack, denn ich wollte ja noch etwas die beleidigte spielen. Als ich wieder in die Cafeteria kam saßen sie schon alle schweigend am Tisch, wenigstens hatten sie sich wieder einbekommen, aber ich würde sie noch etwas ignorieren und so ging ich gleich zur Essensausgabe, anstatt erst zum Tisch zu gehen um meine Sachen abzustellen. Nachdem ich mir dann etwas zu Essen und eine Flasche Wasser geholt hatte, ging ich zurück zu ihnen, die mich fragend ansahen, aber ohne ihnen Aufmerksamkeit zu schenken, setzte ich mich und genoss mein Essen. „Bella bist du immer noch beleidigt?“ fragte dann Edward neben mir uns musterte mich aufmerksam. „Nein, ich tue nur so!“ sagte ich ohne von meinem Teller aufzusehen. „Komm schon, kannst du uns nicht verzeihen?“ fragte dann Alice nach. „Mh, das kommt darauf an!“ meinte ich und kam dann, natürlich ganz ausversehen mit meinem Ellbogen, an meine Wasserflasche, die ich offen gelassen habe. Sie kippte natürlich wie ich hoffte um und alles floss in Edwards Schoß. „Ups, wie tollpatschig von mir!“ sagte ich gespielt erschrocken und grinste ihn dann finster an. „Das war doch volle Absicht!“ schrie er erschrocken auf, nachdem er vom Stuhl aufsprang. „Was denkst du denn bitte von mir?“ fragte ich ganz unschuldig nach und klimperte etwas mit den Wimpern. „Du bist wirklich unmöglich!“ schimpfte er vor sich ihn, während die anderen nur kicherten. „Nein tollpatschig und nicht mal Superman, hätte das grade verhindern können!“ verbesserte ich ihn fies grinsend. „Ach du meinst ich hätte das jetzt verdient?“ fragte er provozierend nach. „Lass mich mal kurz überlegen…mh,…ja ich denke das hast du!“ gab ich gelassen von mir, aber im nächsten Moment hatte ich dann Wasser auf meinem Shirt, weshalb ich aufkreischte. „Dann hattest du das auch verdient!“ meinte er triumphierend und grinste mich fies von der Seite an. Ich sah ihn schockiert an, dann sah ich in die Runde, die anderen sahen ebenfalls schockiert aus und die Gesichter waren einfach zu herrlich, ich musste einfach loslachen und ließ mich wieder in den Stuhl sinken. Jetzt sahen mich alle schockiert an, sie verstanden nicht warum ich jetzt lachte. „Ihr müsstet… mal eure … Gesichter sehen!“ prustete ich drauf los und bekam mich gar nicht wieder ein. Wahrscheinlich hatten sie jetzt erwartet, dass ich wieder einen meine Wutanfälle, Edward gegenüber, bekommen würde, aber als ich ihre Gesichter gesehen habe, war alles andere wieder vergessen und ich konnte nur noch lachen. Nach ein par Minuten fing ich mich wieder und sah noch mal an mir herunter und dann zu Edward, dessen Hose ganz nass war, dann zuckte ich mit den Schultern. „Sieht wohl so aus, als würden wir nass zu Bio gehen oder? Schließlich können wir jetzt nicht auch noch zu spät kommen, Vorgestern rausgeflogen und Heute zu spät kommen? Ich glaube das würde nicht gut kommen!“ erklärte ich gelassen. „Sieht ganz so aus, obwohl es sich echt scheiße anfühlt!“ reagierte er darauf und sah noch mal auf seine Hose. In Bio untersuchten wir die einzelnen Schichten einer Zwiebel, Edward und ich hatten das schnell erledigt und so unterhielten wir uns noch etwas. „Was meinst du wann wir wieder mal üben?“ fragte er mich leise. „Ich weiß nicht, wir können ja jetzt am Wochenende üben. Ich meine wenn du nichts Besseres zu tun hast!“ antwortete ich ihm und blickte kurz über meine Schulter zu Tanya, die mit ihrer Freundin immer noch die einzelnen Schichten untersuchten und bestimmten. „Tzzz, die kann auch mal ein Wochenende ohne mich!“ zischte er mir dann entgegen, er schien momentan nicht gut auf sie zu sprechen zu sein. Ich war zwar schon neugierig, was zwischen ihnen vorgefallen ist, doch es ging mich ja nichts an, also fragte ich nicht. Wir verabredeten uns dann also für Samstag, also Morgen, da hatten wir genug Zeit. Nachmittags gingen Alice, Rose und ich dann also zu dem Tanzkurs, vor dem Saal warteten auch schon Emmett und Jasper auf uns und sogar Edward war wieder dabei. Alice und Rose begrüßten ihre Freunde während ich zu Edward hinging und ihn gespielt böse anfunkelte. „Sag mal kann es sein dass du mich verfolgst?“ fragte ich ihn mit erhobener Stimme und musterte ihn, mit einem Grinsen auf den Lippen. „Kann schon sein!“ grinste er mich dann vielsagend an. „Oder hast du einfach nur Verfolgungswahn?“ fragte er dann noch immer mit diesem Grinsen auf den Lippen. „Mh, dass könnte natürlich auch sein!“ ich tat ernsthaft nachdenklich und rieb mir mit der Hand angestrengt das Kinn. „Sag mal, hast du eigentlich schon einen Tanzpartner?“ riss er mich dann mit seiner Frage aus dem Konzept. „Bis jetzt noch nicht, aber ich bin mir sicher, dass ich jemanden finden werde, der sich gerne von mir auf die Füße treten lässt!“ sagte ich mit Spott in der Stimme, da ich ja eigentlich gar keine Lust hatte zu tanzen, da ich es auch einfach nicht konnte. „Würdest du auch mit mir tanzen? Ich hätte auch nichts dagegen, wenn du mir auf die Füße trittst!“ fragte er dann nach und ich bemerkte die fragenden Blicke der anderen auf uns ruhen. „Ich glaube lieber nicht, du willst dich ja nur wieder lustig über mich machen!“ erwiderte ich gespielt beleidigt und drehte meinen Kopf zur Seite. „Nein, ich verspreche dir, mich nicht über dich lustig zu machen, aber du würdest mir einen Gefallen damit tun. Bitte!“ sagte er dann ernsthaft darauf und sah mich hoffnungsvoll an. „Ach schon wieder einen Gefallen?“ fragte ich skeptisch nach, doch noch immer umspielte ein Lächeln meine Lippen. Langsam wurde ich aber wirklich richtig neugierig, was da zwischen Edward und Tanya vorgefallen war, denn er versuchte wirklich alles um ihr aus dem Weg zu gehen. Er ging nicht darauf ein, er lächelte mich einfach nur vielsagend an und wartete anscheinend noch auf meine Zustimmung. „Na gut, aber wenn du auch nur einmal lachst, tausche ich mit Tanya die Tanzpartner!“ mahnte ich ihn streng, ich wusste, dass er nicht mit Tanya tanzen wollte, zwar immer noch nicht warum, aber die Drohung wirkte, denn er nickte nur eifrig. Als dann auch Mr Clearwater unser Tanzlehrer kam stellten wir uns alle auf, immer wieder bekam ich giftige Blicke von Tanya zugeworfen, die uns auch die ganze Zeit beäugte. „So wir fangen erstmal mit dem Standarttanz an, dazu gehen wir in die Grundstellung. Die Herren hier legen dazu ihre linke Hand auf die Hüfte ihrer Partnerin, in die rechte nehmen ihre linke Hand und die Damen legen ihre rechte Hand auf die Schulter des Partners!“ erklärte uns der Lehrer. Edward legte seine linke Hand dann auf meine Hüfte, was mir die röte ins Gesicht schießen ließ und mit seiner rechten griff er nach meiner linken, dann legte ich ihm meine rechte Hand dann auf die Schulter, zwischen uns hätte aber noch locker eine Person stehen können. Was auch unserem Lehrer auffiel, denn er kam zu uns und schob uns näher aneinander, so das unsere Körper sich fast berührten. „Sie müssen die Dame führen, das heißt, wenn Sie zu viel abstand zu ihr halten, haben Sie auch kein Gefühl dafür, wie Sie sie am besten führen können!“ waren seine Worte, während er uns noch enger aneinander schob. Dieses Gefühl bereitete mir allerdings Unbehagen, noch nie war ich jemanden so nah, auf jeden fall nicht auf diese Weise, ich spürte jeden seiner Muskeln in der Brust und im Bauch, seinen Atem auf meinem Gesicht und seine Hand auf meiner Hüfte ruhen. „Wir werden nur etwas tanzen, das ist kein Grund Angst zu haben!“ flüsterte er mir dann ins Ohr, wahrscheinlich spürte er mein zittern oder er hörte mein Herz, dass wie wild gegen meine Brust hämmerte. Ich hätte im Erdboden versinken können, ich verhielt mich wie ein kleines Mädchen und anstatt ihm zu antworten nickte ich ur eifrig mit dem Kopf. Nachdem Mr Clearwater bei allen die Grundposition dann überprüft hatte, schaltete er die Musik ein und wir begannen uns im Rhythmus der Musik zu bewegen, ich ließ mich einfach von Edward führen, versuchte nicht über den nächsten Schritt nachzudenken und nicht daran wie nah ich ihm in diesem Moment war. „Siehst du, du kannst doch tanzen!“ flüsterte er mir lächelnd zu, worauf ich nur zurückhaltend nickte, noch immer war ich nicht fähig zu sprechen. „So dann versuchen wir jetzt eine Drehung! Bist du bereit?“ meinte er und sah mich prüfend an, ich schüttelte den Kopf, aber er ignorierte es ließ die Hand von meiner Hüfte sinken und forderte mich dann auf mich zu drehen, was ich versuchte, aber wie konnte es anders sein, ich stolperte und landete auf dem Boden. „Ich sagte doch, dass ich es nicht kann!“ fluchte ich leise vor mich hin. Ich hatte m eine Stimme wieder gefunden, also hatte das Stolpern doch auch seine Vorteile. „Wir müssen das einfach nur üben!“ er lächelte mir aufmunternd zu und streckte mir einladend seine Hand entgegen, die ich zögerlich ergriff. „Vielleicht solltest du dir eine bessere Tanzpartnerin suchen?“ meinte ich auffordernd, doch er schüttelte den Kopf. „Nein, ich denke ich habe schon die Richtige aufgefordert!“ meinte er lieb lächelnd darauf, doch ich sah ihn nur verwirrt an. „Denk doch mal nach Bella, wenn ich jetzt zum Beispiel Tanya oder Jessica gefragt hätte, die würden sich einfach nur an mich klammern und nicht versuchen zu tanzen!“ erklärte er es mir, vorher hätte man allerdings an was anderes denken können. Ich erwiderte nichts mehr darauf, grinste ihn nur wissend an, als Zeichen das ich ihn verstanden hatte. Wir tanzten die ganze Zeit und ich musste gestehen, dass es recht gut klappte, bis auf die Drehungen, die er unbedingt noch mit mir üben wollte, wo ich dann immer über meine eigenen Füße stolperte. Abends saß ich mit Alice und Rose zusammen im Wohnzimmer und sahen Fern, während Alice mir die Haare flocht. „Bella, du kannst ja doch tanzen!“ meinte sie Gedankenverloren, ich hörte es ihrer Stimme an, dass sie etwas bedrückte. „Mh!“ gab ich aber erst nur zurück, doch ich konnte es nicht dabei belassen, ich wollte doch wissen was meine beste Freundin bedrückte. „Was hast du auf dem Herzen Alice?“ fragte ich also lieb nach. „Ich weiß nicht wie ich es sagen soll!“ gestand sie kleinlaut, ich war erstaunt Alice fehlten die Worte. „Sag es einfach, ich bin mir sicher, dass ich es verkraften werde!“ ermutigte ich sie es mir zu erzählen. „Also du und Edward, ihr kommt ziemlich gut miteinander aus oder?“ fragte sie dann stockend, ich merkte dass es ihr nicht leicht fiel diese Frage zu stellen. „Mh, ja geht schon! Ich denke das ich doch mit ihm befreundet sein kann!“ antwortete ich ihr ehrlich darauf. „Befreundet? Du willst sicher nicht mehr von ihm?“ fragte sie dann wieder zurückhaltend und aus den Augenwinkeln, sah ich Rose grinsen. „Nein, ich bin mir sehr sicher! Alice ich weiß dass du dir Sorgen um mich machst, deswegen nehm ich dir das auch nicht übel, aber du musst wirklich keine Angst um mich haben. Ich lasse mich auf nichts ein, was ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann und außerdem habe ich keine Gefühle für deinen Bruder. Ich kann mich mit ihm unterhalten, mit ihm scherzen, sogar Schauspielern oder tanzen, aber mehr ist da nicht!“ erklärte ich ihr dann lang und breit, worauf sie dann von meinen Haaren abließ, mir die Arme um den Hals schlang und mir ein Küsschen auf die Wange drückte. „Gut, ich will doch nur nicht, dass er dich verletzt! Ich könnte es niemals ertragen, wenn mein Bruder meiner Besten Freundin das Herz bricht!“ sagte sie jetzt aber mit erleichterter Stimme. Nachdem Alice dann auch endlich mit meinen Haaren fertig war und wir den Rest des Films gesehen hatten, ging ich zu Bett, es war ein anstrengender Tag gewesen und dann schlief ich auch schon erschöpft ein. ------------------------------------------------------------------------ Und wie fandet ihr das Kap? Also ich muss schon sagen, ich habe es mir noch drei mal durchgelesen und immer wieder zwischendrin etwas verbessert, aber so richtig zufrieden bin ich nicht damit! Und ich habe diesmal auch nichts aus Edwards Sicht geschrieben, ich finde es irgendwie überflüssig, auch wenn es für euch bestimmt Interessant wäre zu erfahren, was zwischen ihm und Tanya vorgefallen ist oder? Naja ich weiß es! *g* Aber ich verspreche euch, dass ihr es auch noch erfahren werdet! Wie immer würde ich mich über euere Meinung freuen, im letzten Kap haben die Kommis schon wieder etwas nachgelassen und ich weiß nicht warum! Sagt mir doch bitte eure Meinung auch wenn sie nicht Positiv ist, denn sonst kann ich doch nichts an der Story verbessern! Ich freu mich jetzt schon wieder was von euch lesen zu können! HEAGDL Ela Kapitel 15: Freunde und Familie! -------------------------------- Hey da bin ich wieder! So also ich möchte mich ersteinmal von ganzem Herzen bei euch, für die vielen tollen Kommis bedanken! Ihr seid wirklich die besten, ihr spornt mich wirklich an, schnell weiter zu schreiben! Also um ehrlich zu sein, habe ich das kap auch schon seit ein par Tagen fertig, doch ich habe mich kurzfristig noch dafür entschieden, dass ich auch Edwards Sicht einmal wieder darin vorkommen lasse! Ich hoffe, es gefällt euch! So ich beantworte jetzt mal nicht alle eure Kommis, aber eine Frage beantworte ich, die heufiger darin vorkam und zwar die Farge, was da zwischen Edward und Tanya vorgefallen ist. Ich meine ihr könnt euch doch sicherlich alle denken worum es dabei geht, oder etwa nicht? Ok ich kann da jetzt leider noch nicht näher drauf eingehen, denn sonst würde ich ja wirklich schon alles verraten! Aber es wird auf jeden Fall noch aufgeklärt, zwar noch nicht in diesem oder im nächsten Kap, denn jetzt kommt erstmal etwas anderes an die Reihe was aufgeklärt wird u nd danach wird dann auch aller mit Tanya aufgeklärt! Also ich wünsche euch viel spaß beim lesen! Freunde und Familie! Am nächsten Morgen wachte ich sehr spät auf, weder Alice noch Rose hatten mich geweckt, was mich ja schon wunderte, sonst kamen sie doch auch immer um mich zu wecken. Gemütlich setzte ich mich auf, streckte mich genüsslich, bevor ich zu meinem Schrank ging und mir etwas zum Anziehen raus suchte. Geduscht hatte ich ja gestern Abend, bevor Alice mir die Haare geflochten hatte, weswegen ich mich also gleich anzog, dann kurz ins Bad ging um mich frisch zu machen und mir die Haare kämmte. Danach ging ich runter zur Küche wo ich die beiden vermutete, es wurde mir auch gleich bestätigt als ihre Stimmen zu mir drangen, sie schienen mich noch nicht bemerkt zu haben und als dann mein Name fiel wurde ich neugierig und lauschte. „Ja schon Rose, aber sie kommen erst seit Mittwoch miteinander aus und dann aber schon so gut ich mache mir wirklich Sorgen um sie!“ hörte ich Alice ängstliche Stimme. „Du hast ja Recht, es sind erst ein par Tage, aber ist dir mal aufgefallen wie Edward sich verändert hat, seitdem Bella hier ist! Ich meine seit dem ersten Tag, nicht erst seitdem sie normal miteinander umgehen! Sie hat ihn zum nachdenken gebracht, sie hat ihm die Stirn geboten, dass hat noch keine vorher und er hat bemerkt wie er mit uns anderen umgegangen ist! Ich vertraue Bella und ich denke dass sie das Beste ist was uns passieren konnte!“ hörte ich die engelsgleiche Stimme von Rose erklären, sie vertraute mir? „Doch das ist mir aufgefallen, natürlich! Er ist fast wieder so wie früher, aber ich kann ihm einfach noch nicht wieder vertrauen! Ich weiß, dass ich diese Ängste abstellen muss, dass Bella schon auf sich aufpassen kann, aber wie soll ich das denn schaffen?“ hörte ich dann Alice fast schon verzweifelt sagen. Ein Lächeln schlich sich bei dem Gespräch der beiden auf meine Lippen. Ich wusste ja, dass sie sich beide um mich sorgten und dass sie es nur gut meinten. Ich konnte mir auch Alice lebhaft vorstellen, wie sie sich die Haare rauft, weil sie einfach nicht mehr weiß, was sie machen soll. Ja ich verstand sie ja auch, ihr Bruder ist berüchtigt für seine Weibergeschichten und er hat sie viel zu oft verletzt, da ist es auch kein Wunder, dass sie ihm nicht gleich wieder das volle Vertrauen entgegenbringen konnte, aber es beruhigte mich schon, dass sie anscheinend aber mir vertraute! „Ich lasse dir alle Zeit der Welt! Es schmeichelt mir ja auch wenn sich mal jemand Sorgen um mich macht!“ meinte ich dann mit sanfter Stimme, als ich langsam die Küche betrat und ihre Aufmerksamkeit somit auf mich lenkte. „Du bist schon wach? Wie lange stehst du da denn schon?“ wollten dann beide im Chor von mir wissen. „Ich habe das letzte gehört was Rose gesagt hat und dann was du darauf gesagt hast! Ich liebe euch beide, ich hoffe das wisst ihr!“ erklärte ich ruhig, während ich mir einen Kaffee nahm und mich zwischen beide auf einen Stuhl setzte. Sie sahen mich nur sprachlos an, wahrscheinlich dachten sie dass ich ausrasten würde oder sauer auf sie wäre, aber dass war ich nicht, ich war selber erstaunt darüber. „Geht es dir gut Bella?“ fragte Rose dann besorgt nach, während sie mein lächelndes Gesicht aufmerksam musterte. „Ja es geht mir sogar sehr gut, danke! Nein aber mal im ernst ihr beiden seid meine Familie, so empfinde ich das auf jeden Fall und Jasper, Emmett und jetzt auch Edward, gehören auch dazu. Ihr wisst noch wie ich hier ankam oder? Es ist grade mal zwei Wochen her und es geht mir hier, mit euch an meiner Seite, so gut wie schon lange nicht mehr!“ erklärte ich es, ich redete einfach drauf los und hoffte das sie mir folgen konnten, was der Anschein war denn sie nickten mir bestätigend zu. Sie waren mir in den zwei Wochen schon so ans Herz gewachsen, es war wirklich kaum Vorstellbar. Und sie verlangten keine Erklärungen von mir, sie ließen mir die Zeit die ich brauchte, sie waren einfach nur für mich da, alle! Nach einer Weile des Schweigens fanden die beiden auch ihre Stimmen wieder. „Bella, wir fahren heute mit den Jungs in die Stadt zum Shoppen und danach ins Kino, kommst du mit?“ fragte dann Alice voller Hoffnung. „Ehm, tut mir Leid, aber ich kann Heute nicht, ich bin später noch mit Edward verabredet! Wir wollen unsere Rollen üben!“ gestand ich dann kleinlaut. „Ach so, deswegen hatte er also auch abgesagt, er hat Emmett und Jasper nur nicht gesagt warum!“ meinte Alice darauf Schulterzuckend. „Kann sein, mach dir aber keine Sorgen ok? Ich passe gut auf deine beste Freundin auf, ich kann ja nicht zulassen, dass du traurig wirst oder?“ beruhigte ich ihre unausgesprochene Angst, woraufhin sie stürmisch nickte und dann kicherte. „Aber ich sage dir, dass du wirklich was verpasst. Wir gehen in Fast & Furious 4, die Kerle natürlich wegen den Autos, aber wir gehen gerne mit, denn es spielen die ganzen sexy Schauspieler aus dem ersten Teil wieder mit!“ meinte Rose jetzt begeistert und ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. „Scheint als würde ich viele sexy Typen verpassen, aber ich kann ja mal mit Edward reden, vielleicht kommen wir ja nach!“ meinte ich nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und als Antwort vernahm ich ein freudiges quietschen von beiden. Nachdem wir dann gemeinsam Gefrühstückt hatten, machten Rose und Alice sich auch fertig und das kein bisschen zu früh, denn sie waren grade fertig, da klingelte es auch schon an der Tür. „Hey Bella und wie sieht’s aus? Gehen wir Heute schön Shoppen?“ begrüßte mich Emmett freudig und wuschelte mir durchs Haar. „Hm, ich weiß ja nicht ob ihr viel Freude daran habt, mit den Beiden hier Shoppen zu gehen, aber ich bin leider nicht dabei!“ entgegnete ich ihm sarkastisch und streckte ihm die Zunge raus. „Wie du kommst nicht mit Bella?“ fragte jetzt auch Jasper erschrocken, der mich grade zur Begrüßung in die Arme schloss. „Ich dachte auch wir machen mal alle was zusammen und dann sagte erst Edward ab und jetzt sagst du auch ab!“ schmollte Emmett und verzog dabei das Gesicht. „Die beiden ziehen es aber lieber vor, für das Theaterstück zu üben, anstatt mit uns in die Stadt zu fahren!“ meinte Rose dann, die jetzt zu uns ins Wohnzimmer kam, darauf sahen mich jetzt Jasper und Emmett sprachlos an. „Deswegen hat er gestern Abend so Geheimnisvoll getan!“ fiel es jetzt Emmett ein und musste unwillkürlich grinsen. „Ach, wenn wir von Gestern reden, warum wart ihr gestern Abend eigentlich nicht hier?“ fragte ich dann neugierig. „Die Beiden meinten dass ihr mal wieder einen Weiberabend machen wolltet!“ antwortete mir Emmett auch wieder prompt, ich mochte es mit ihm zu reden, er war immer so schön kindlich naiv. „Ach so, das könnte nicht etwas damit zu tun haben, dass ihr mich zur Rede stellen wolltet oder?“ nun wand ich mich zu meinen beiden besten Freundinnen und funkelte sie an, die mich entschuldigend anlächelten. „Sie machen sich doch nur Sorgen um dich, Bella! Nimm es ihnen nicht übel!“ verteidigte Jasper sie jetzt, worauf ich mich zu ihm wand und ebenfalls lächelte. „Dass weiß ich doch und dafür liebe ich sie doch auch!“ nun war er sprachlos und sah mich nur fragend an. Auch Emmett sah mich fragend an, beide hatten diesen Ausdruck im Gesicht und ein riesiges Fragezeichen schwebte über ihren Köpfen als wollten sie fragen °Wer bist denn du und was hast du mit unserer Bella gemacht°, ich musste mir wirklich das lachen verkneifen, ihr Anblick war wirklich zum schießen! Ich besaß heute wohl das Talent dafür, die Leute zu verwirren! „Wir haben über alles geredet, aber das können sie euch ja auch unterwegs erzählen, sonst haben die beiden nicht mehr genug Zeit zum einkaufen!“ erklärte ich mit einem Lächeln auf den Lippen, damit sie wenigstens etwas Erleuchtung hatten und schob sie zur Tür. Sie waren nicht ganz eine Stunde weg, als es auch schon an der Tür klingelte, ich öffnete sie und sah einem grinsenden Edward ins Gesicht. „Hi, ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass du mich anrufst und mir absagst, oder dass ich jetzt hier vor verschlossener Tür stehen würde!“ begrüßte er mich, als er rein kam. „Wie du siehst bin ich hier!“ meinte ich nur darauf und grinste ihm ebenfalls entgegen, dann ging ich an ihm vorbei ins Wohnzimmer, wo ich es mir auf dem Sofa bequem machte. „Warum erzählst du ihnen eigentlich nicht, dass du mit mir verabredet bist?“ fragte ich dann neugierig nach. „Die hätten mich dann wieder die ganze Zeit nur genervt, so wie schon die ganzen letzten Tagen. Ich muss schon sagen, es ist ganz schön schwierig mit dir befreundet zu sein!“ erklärte er kurz und zuckte mit der Schulter. Jetzt setzte ich mich wieder aufrecht hin und sah ihn drohend an. „Denkst du für mich ist es einfacher mit dir befreundet zu sein? Wenn du wüsstest was ich die letzten Tage durchmachen musste, aber ich stell mich nicht so an wie du!“ sagte ich gespielt beleidigt und stemmte demonstrativ die Arme in die Hüfte. „Oh ja, du armes Ding, natürlich war es bei dir viel schlimmer als bei mir!“ provozierte er mich etwa grade? Seinem Grinsen zu urteilen ja! „Ok, sagen wir es ist unentschieden! Du durftest dir eine menge anhören und ich wurde immer vor dir gewarnt!“ meinte ich dann ergebend und er nickte mir zustimmend zu. Wir übten eine Zeit lang und lachten immer über die Patzer des anderen, als mein Handy klingelte, doch ich reagierte nicht darauf, nur zu gut wusste ich wem ich diesen Klingelton zugeordnet hatte. „Bella ich möchte dich ja nicht unterbrechen, aber dein Handy klingelt!“ machte mich Edward nun drauf aufmerksam, da ich noch immer nicht reagierte. „Ich weiß, lass es einfach klingeln!“ reagierte ich etwas gereizt darauf, weswegen er mich prüfend ansah. Da verstummte das klingeln, aber nur um kurz darauf wieder von vorne anzufangen. „Verdammt, kann die mich nicht einfach in Ruhe lassen!“ schrie ich dann schon beinahe und griff nach meinem Handy, dass auf dem Tisch vor mir lag. „Ja?“ fragte ich gereizt nach, so dass Edward mir fragende Blicke zuwarf. „Bella mein Schatz, endlich erreiche ich dich mal! Erzähl mir, wie geht es dir, wie ist die Schule!“ erklang die freudige Stimme meiner Mutter am anderen Ende das Telefons. „Ich habe jetzt keine Zeit!“ sagte ich nur kalt und spürte wie Edwards Blick an mir haftete. „Leg nicht gleich wieder auf, sprich mit mir Bella! Ich vermisse dich!“ „Was du vermisst mich? Dass ich nicht lache, sag mal hast du irgendwas genommen? Die letzten drei Jahre hast du mich fast immer ignoriert, außer wenn es dir schlecht ging und jetzt wo ich weg bin, meinst du mich zu vermissen?“ sprudelte es nur wütend aus mir raus und ich spürte die Tränen aufkommen, weswegen ich den Raum wechselte und jetzt in Richtung meines Zimmers ging. Ich wollte nicht vor Edward die Beherrschung verlieren und ich wollte auch nicht, dass irgendeiner meiner Freunde mich so sehen musste! Alleine ihr Anruf schnürte etwas in mir zusammen und ich hatte das Gefühl zu ersticken und dann gab sie auch noch so etwas von sich, wo ich ihr doch die letzten Jahre mehr als egal gewesen bin. Warum war ich denn jetzt hier auf diesem Internat? Doch nur, weil sie es nicht mehr ertragen hatte mich zu sehen, mich um sich zu haben! „Wie kannst du so was sagen? Ich bin doch deine Mutter, natürlich liebe und vermisse ich dich!“ riss mich ihre schon fast verzweifelt klingende Stimme aus meinen Gedankengängen. Aber was erlaubte sie sich hier grade eigentlich? „Richtig fast hätte ich vergessen dass du meine Mutter bist! Aber gut, dass es dir jetzt langsam wieder eingefallen ist! Wo war denn meine Mutter als ich sie brauchte, als es mir wirklich schlecht ging? Wo warst du als Dad gestorben ist? Wo warst du als meine Welt über mir zusammen brach? Wo warst du da? Sag mir wo!“ schrie ich ins Handy und wurde mit jedem Satz lauter, aber ich konnte auch die Tränen nicht mehr zurückhalten. Zum Glück war ich jetzt endlich in meinem Zimmer angekommen und lief aufgebracht auf und ab, die Stimme am anderen Ende schwieg. „Fehlen dir jetzt die Worte?“ fragte ich zischend nach. „Bella du tust mir weh! Wie kannst du nur so was von mir denken?“ fragte sie mich das grade tatsächlich? „Ich tue dir also weh?“ meine Stimme war nicht mehr als ein heiseres, wütendes Flüstern. „Ja Bella, du tust mir weh!“ ich hörte sie schluchzen und das ließ mich vor Wut fast platzen, die Tränen liefen schon ohne halt. „Hast du mal darüber nachgedacht wie oft du mir wehgetan hast? Du hast mich mit meinem Schmerz, mit meinen Ängsten und mit dem Verlust alleine gelassen, du warst immer nur bei mir wenn es dir nicht gut ging! Jede Nacht habe ich dich weinen gehört und habe mir die Schuld dafür gegeben und du hast es auch immer wieder bestätigt! Du hast nichts gegen meine Schuldgefühle getan, nein ganz im Gegenteil, durch dich hatte ich nur immer mehr das Gefühl, Schuld an allem zu sein. Lass mich einfach nur in Ruhe, ich will nichts mehr von dir wissen!“ am Anfang redete ich in normaler Lautstärke, doch ich wurde von Wort zu Wort lauter, dann legte ich auf und schmiss mein Handy an die nächste Wand, an der es in tausend Stücke zersprang und schmiss mich auf mein Bett. Ich ließ meinen Tränen einfach freien lauf, ich hatte nicht die Kraft gegen sie anzukämpfen, nicht die Kraft gegen diesen Schmerz anzukämpfen, den sie wieder hervorgerufen hat. Mein Tag hatte heute nahezu perfekt begonnen, es war doch eigentlich klar, dass es kein gutes Zeichen war! Aber warum? Warum jetzt, wo ich grade wieder anfing zu leben? Ich weiß nicht wie lange ich hier schon lag, aber der Schmerz nahm einfach nicht ab und auch meine Tränen wollten einfach nicht versiegen, als ich Schritte wahr nam. Natürlich wusste ich sofort wer es sein musst und ich wollte nicht, dass er mich jetzt so sah, ich wollte nicht dass er sah wie schwach ich war und wie nah am Abgrund ich war! „Geh einfach!“ schluchzte ich in mein Kissen, ich war mir nicht mal sicher ob er mich überhaupt verstanden hatte. Aber er ging nicht, er kam direkt auf mich zu, wie ich an seinen Schritten erkannte und dann setzte er sich neben mich aufs Bett und strich mir vorsichtig mit seiner Hand über den Rücken. „Geh doch einfach, bitte!“ schluchzte ich wieder in mein Kissen. Wieso konnte er nicht einfach gehen? Doch er hörte nicht auf mir mit seiner Hand über den Rücken zu fahren. „Soll ich Alice anrufen?“ fragte er dann nach kurzer Zeit besorgt. „Nein!“ entfuhr es mir fast panisch und ballte meine Hände zu Fäusten. „Bella kann ich sonst irgendwas tun?“ fragte er hilflos nach. „Du könntest einfach gehen!“ antwortete ich noch immer heulend darauf. „Nein das werde ich nicht tun, ich werde dich hier jetzt nicht so alleine lassen!“ entgegnete er mir dann nur mit fester aber auch sanfter Stimme. „Warum nicht, ich bin es doch gewohnt! Ich war doch immer alleine!“ schniefte ich, noch immer mein Kopf in meinem Kissen vergraben. Ich wusste auch nicht warum ich das jetzt sagte, ich wollte doch niemanden mit meiner Vergangenheit belasten. „Das musst du aber nicht mehr, du hast hier Freunde die sich um dich sorgen!“ und mit diesen fürsorglichen, lieben Worten von ihm brach auch der letzte Widerstand, den ich in mir trug, der es verhinderte, dass ich vollends zusammenbrach. Jetzt war er gebrochen und die Tränen nahmen mehr zu, mir war zwar nicht klar wie das noch ging, doch es war so, ich konnte nicht mehr klar denken, alles um mich herum schien wie ein Film, ich nahm nur noch seine Hand auf meinen Rücken wahr, sonst nichts mehr. „Scht, Bella!“ versuchte er nun fast verzweifelt mich zu trösten, ich schüttelte allerdings nur mit dem Kopf. „Kannst… du… mich… bitte nur festhalten!“ stieß ich angestrengt vom heulen aus, wieso musste sie mich denn auch immer verletzen. Im nächsten Moment spürte ich wie er sich zu mir auf Bett legte, seinen Arm um mich legte und mich leicht an sich zog. In diesem Moment war mir seine Nähe nicht unangenehm, nein im Gegenteil, sie hatte etwas beruhigendes, ich drehte mich in seinem Arm, krallte mich an seinem T-Shirt fest und vergrub mein Gesicht an seiner Brust, dann merkte ich dass er den Druck um mich etwas festigte. Es tat gut seine Nähe zu spüren, ich fühlte mich Sicher in seinen Armen, also ließ ich jetzt alles raus, während er mich noch fester an sich zog. Ich wusste nicht, dass ein Mensch so viel weinen konnte, aber ich konnte es, ich dachte sogar, dass ich jetzt nie mehr aufhören würde zu heulen, so weh tat es die ganzen Erinnerungen noch mal vor mir zu sehen. Edward war einfach nur da und hielt mich fest, er sagte kein Wort, wofür ich ihm auch dankbar war, ich denke ohne ihn wäre ich in diesem Moment in ein tiefes, schwarzes Loch gefallen, aus dem es kein entkommen gegeben hätte, er gab mir den Halt, den ich grade so dringend brauchte. Edwards Prov: Während wir übten, hatten wir beide eine menge spaß, jeder machte sich über den anderen lustig, wenn er patzte, wobei ich es war, der die meisten Fehler machte. Doch irgendwann klingelte ihr Handy, sofort sah ich wie sie sich automatisch anspannte, auch ohne einen Blick auf das Display zu werfen, aber sie ignorierte es! Vielleicht hätte ich sie nicht darauf ansprechen sollen, denn sogleich spannte sie sich noch mehr an, wenn das überhaupt noch möglich war und meinte, dass es egal wäre und es einfach weiter klingeln sollte. Es hörte auch kurz darauf auf und sie war sichtlich entspannter, aber es fing gleich wieder an und Bella stieß Flüche aus, aber ging dann dran! Sie schien sehr gereizt und ich wollte in diesem Moment nicht am anderen Ende der Leitung sein, ich wusste nicht mit wem sie da grade telefonierte, aber es schien jemand zu sein, auf den sie nicht gut zu sprechen war und so weit ich das mitbekommen hatte musste es eine `Sie´ sein. Mein Blick haftete die ganze Zeit auf ihr, ich sah genau wie angespannt sie war und dass sie kurz vorm explodieren war! Irgendwas lief hier doch falsch, wir hatten grade noch so viel spaß zusammen und jetzt schlug die Stimmung plötzlich um! „Was du vermisst mich? Dass ich nicht lache, sag mal hast du irgendwas genommen? Die letzten drei Jahre hast du mich fast immer ignoriert, außer wenn es dir schlecht ging und jetzt wo ich weg bin, meinst du mich zu vermissen?“ sprudelte es nur wütend aus ihr raus und ich sah wie sie um ihre Beherrschung kämpfte. Sie sah mich kurz mit schmerzverzerrtem Ausdruck im Gesicht an und verließ dann das Zimmer! Was ging hier vor sich? Wer war das am Telefon? Was war ihr nur zugestoßen? Was war in den letzten drei Jahren passiert? Fragen über Fragen strömten auf mich ein und ich wusste keine Antworten darauf. Ich vernahm noch immer Bellas aufgebrachte Stimme, doch sie war vermischt mit Trauer und Schmerz, ich vernahm auch das Schluchzen, sie weinte! Ich nahm nicht mehr alles war, was sie ins Handy schrie, nur noch Bruchstücke drangen an mein Ohr, aber ich würde es nie wieder vergessen! „Richtig fast hätte ich vergessen dass du meine Mutter bist! …“ „…Wo warst du als Dad gestorben ist? Wo warst du als meine Welt über mir zusammen brach? Wo warst du da? Sag mir wo!“ „…Du hast mich mit meinem Schmerz, mit meinen Ängsten und mit dem Verlust alleine gelassen,…“ Ihre Mutter! Ihr Vater war Tod! Sie hat Jahrelang gelitten! Sie war alleine! Sie weinte! Wieder schossen mit tausende Gedanken durch den Kopf, ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, wie konnte man seine Tochter so viel Leid zufügen? Durch einen lauten Knall wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, dann wurde es leise! Ich konnte und wollte sie jetzt nicht alleine lassen, wie von selbst erhob ich mich vom Sofa, auf dem ich noch immer saß und ging mit langsamen und vorsichtigen Schritten auf ihr Zimmer zu. Vor der Tür hörte ich schon ihr gedämpftes schluchzen, ich machte mir nicht die mühe des Anklopfens, wahrscheinlich hätte sie mich eh nur weggeschickt, also öffnete ich vorsichtig die Tür und trat ein. Das Erste was ich sah, war sie wie sie auf ihrem Bett lag, den Kopf im Kissen vergrub und bitterlich weinte, langsam ging ich auf sie zu. „Geh einfach!“ vernahm ich ihre Tränenerstickte Stimme leise, doch ich dachte jetzt nicht daran sie alleine zu lassen, also ging ich einfach weiter auf sie zu. Mein Blick fiel auf ihr Handy, das in tausend Teile zersprungen auf dem Boden lag, also war das wohl der Knall den ich gehört habe! Vorsichtig setzte ich mich neben sie und strich ihr beruhigend über den Rücken, doch anstatt sich zu beruhigen erzitterte ihr Körper unter meinen Berührungen. „Geh doch einfach, bitte!“ brachte sie nur mühsam heraus, doch ich verstand jedes einzelne Wort, aber ich dachte nicht daran, sie in diesem Zustand alleine zu lassen. Ihr Anblick tat mir in der Seele weh, ich wollte nicht dass sie litt, ich wollte nicht, dass sie weinte, doch wie sollte ich das denn bitte hinbekommen? „Soll ich Alice anrufen?“ fragte ich deshalb, vielleicht konnte sie Bella ja helfen, vielleicht war ich der falsche dafür! Doch ihre Antwort darauf kam prompt und panisch. „Nein!“ „Bella kann ich sonst irgendwas tun?“ fragte ich hilflos nach, ich wusste einfach nicht was ich jetzt hier für sie tun könnte, doch ich wollte sie auch auf gar keinen Fall alleine lassen. Sie wirkte so hilflos, schutzlos und in diesem Moment erkannte ich wie zerbrechlich sie war. „Du könntest einfach gehen!“ riss ihre schluchzende Stimme mich wieder aus meinen Gedanken. „Nein das werde ich nicht tun, ich werde dich hier jetzt nicht so alleine lassen!“ entgegnete ich mit sanfter Stimme, ich wollte sie einfach nur beruhigen, ihr zeigen, dass sie nicht länger alleine war, doch sie schien nicht im Ansatz sich beruhigen zu können. Sie zitterte noch immer am ganz en Körper, als sie wieder das Wort an mich richtete. „Warum nicht, ich bin es doch gewohnt! Ich war doch immer alleine!“ schniefte sie und mich zerriss es innerlich, bei den Gedanken daran, doch ich riss mich zusammen. „Das musst du aber nicht mehr, du hast hier Freunde die sich um dich sorgen!“ und nun schien ihr ganzer Widerstand zu zerbröckeln, denn das Zittern nahm noch zu und das Schluchzen wurde noch lauter und heftiger. Was konnte ich denn jetzt noch tun, sie brach hier zusammen und ich war doch noch nie in so einer Situation. Was sollte ich denn jetzt tun? Mir fiel einfach nichts mehr ein was ich noch tun oder sagen konnte, deswegen fuhr ich ihr noch immer sacht über den Rücken und versuchte sie nun schon fast verzweifelt sie zu beruhigen. „Scht Bella!“ flüsterte ich mit nicht mehr so sicherer Stimme, versuchte es allerdings zu verbergen. „Kannst… du… mich… bitte nur festhalten!“ stieß sie angestrengt aus. Was wollte sie? Sollte ich wirklich? Ja ich sollte das tun, ich wollte jetzt für sie da sein, einfach nur bei ihr sein, ihr zeigen, dass sie nicht alleine war. Darum legte ich mich vorsichtig neben sie, legte einen Arm um sie und zog sie leicht zu mir. Wenn es nicht in dieser Situation gewesen wäre, hätte ich mir jetzt Gedanken darum gemacht, dass es sich gut anfühlte, sie so im Arm zu halten, doch ich verwarf diesen kurzen Gedanken schnell wieder! Ihr angespannter Körper lockerte sich etwas und bevor ich irgendwie reagieren konnte, hatte sie sich auch schon in meinem Arm gedreht, jetzt krallte sie sich in meinem Shirt fest und vergrub ihren Kopf an meiner Brust. Automatisch schloss ich sie noch etwas fester in den Arm und ließ sie sich einfach ausweinen, ich würde sie zu nichts drängen, sie musste mir nichts erklären, nein sie sollte nur spüren, dass sie nicht alleine war! ---------------------------------------------------------------------- Und wie fandet ihr das Kap? Ich weiß es ist schon recht fieß von mir, an so einer Stelle Schluss zu machen, denn jetzt wollt ihr erst recht alles aus Bellas Vergangenheit wissen oder nicht? Ich werde mich auf jeden Fall beeilen, damit ihr noch diese Woche, das nächste Kap bekommt! Über eure Meinung würde ich mich wie immer sehr freuen und für Verbesserungsvorschläge bin ich auch immer dankbar! HEAGDL Ela Kapitel 16: Meine Geschichte! ----------------------------- Hey alle zusammen! Ich fasse es wirklich nicht, 12 Kommis in so kurzer Zeit! Ihr seid wirklich die besten Leser und Kommischreiber die ich mir jemals wünschen hätte können! Ich liebe euch! Und als Dankeschön für eure tolle Unterstützung habe ich mich wirklich beeilt um euch noch das neue Kap zu posten! Aber einige von euch werden vielleicht etwas enttäuscht sein, denn einige hatten dieses Bild im Kopf, das die anderen jetzt ins Zimmer stürzen würden und alles anders deuten würden! Aber auf diese, allerdings sehr witzige, Idee habe ich dann doch verzichtet, denn ich hatte schon andere Pläne, die ich dann auch umgesetzt habe, aber ich hoffe euch gefällt es trotzdem! Jetzt bleibt mir nichts weiter zu sagen als viel Spaß beim lesen, ach und noch einmal! IHR SEID DIE BESTEN! TAUSEND DANK! Meine Geschichte! Ich weiß nicht wie lange ich hier schon in Edwards Armen lag und heulte, doch langsam, ganz langsam wurde ich wieder ruhiger, doch ich ließ ihn nicht los, meine Hände schmerzten zwar schon, weil ich mich so an sein Shirt klammerte und ich bekam kaum noch Luft, da ich mich so in seine Brust grub, doch ich lockerte nichts, aus Angst dann wieder zu fallen. Auch er bemerkte dass ich langsam ruhiger wurde und strich mir mit seiner freien Hand durchs Haar, mit dem anderen Arm hielt er mich noch immer an sich gedrückt. Merkte auch er dass ich dass brauchte, dass ich sonst das Gefühl gehabt hätte in ein Loch zu fallen? Nun versiegten auch meine Tränen, ich hatte keine mehr, die ich weinen hätte können, ein letzter Schluchzer verließ meine ausgetrocknete Kehle, doch noch immer lockerte ich meinen Griff an ihm nicht. „Bella?“ fragte er nach einer Weile, die ich einfach nur regungslos dalag, mit leiser, sanfter Stimme nach, wahrscheinlich war er sich nicht sicher ob ich eingeschlafen war. Aber anstatt ihm zu antworten, verstärkte ich meinen Griff an seinem Shirt und grub meinen Kopf, falls das noch ging, noch tiefer in seine Brust. „Möchtest du vielleicht etwas trinken?“ fragte er vorsichtig nach und lockerte etwas seinen Griff um mich, aber ich schüttelte schnell meinen Kopf, ich konnte jetzt nicht. „Aber du solltest etwas trinken, sonst trocknest du aus!“ entgegnete er mir fürsorglich und ich merkte wie er versuchte mich loszulassen, damit er aufstehen konnte. „Bitte!“ krächzte ich aber nur mit letzter Kraft und zog ihn wieder zu mir, noch immer löste ich meinen Griff nicht von ihm. Ich wollte es auch nicht, ich brauchte jetzt seine nähe, sie beruhigte mich ungemein und wenn er jetzt gehen würde, dann wäre ich wieder alleine! Aber warum hatte ich jetzt plötzlich solch eine Angst davor? Ich war doch Jahrelang alleine! Ich wusste es nicht, aber ich wusste, dass es mir wieder den Boden unter den Füßen wegreißen würde, wenn er jetzt ginge! „Ich gehe nicht weg, ich bin sofort wieder hier, aber du musst etwas trinken!“ ermahnte er mich jetzt und löste mit sanfter Gewallt meinen Griff von seinem Shirt, dann legte er meine verkrampften Hände ab, fuhr mir noch einmal durchs Haar und war darauf auch schon aus meinem Zimmer verschwunden. Ich zitterte am ganzen Körper, hier war nichts mehr was mir noch Halt gab, Kälte überflutete mich und ich fühlte mich einsamer als jemals zuvor, wieder hätte ich weinen können, doch ich hatte keine Tränen mehr übrig, so lag ich einfach nur da und zitterte am ganzen Körper. Es schmerzte unheimlich hier, mit all meinen Gedanken, Gefühlen und Emotionen alleine zu sein, niemanden zu haben, der für mich da war, niemand, der mir sagte, dass alles wieder gut werden würde! „Bella scht, ist schon gut. Ich bin wieder da!“ vernahm ich seine unsichere Stimme neben mir und dann spürte ich seine Hand wieder auf meinem Rücken, wo sie auf und ab fuhr. Zitternd tastete sich meine Hand zu seiner, die ich Hilfe suchend ergriff und umklammerte. „Scht!“ hörte ich ihn nur, dann hob er mich mit seiner freien Hand vorsichtig an und zog mich zu sich, in seine Arme. Sofort breitete sich wieder das Gefühl von Geborgenheit in mir aus, was mich dann auch wieder zur Ruhe kommen ließ, als er das merkte entspannte er sich auch wieder. „Komm jetzt trink erstmal einen Schluck!“ forderte er mich mit samtener Stimme auf, schob mich ein kleines Stück von sich weg und hielt mir die Flasche entgegen, die ich dann auch zitternd entgegen nahm, aber ich vermied es ihn auch nur einmal anzusehen. Ich wollte nicht seinen mitleidigen Blick sehen, es reichte mir schon, dass ich seine Blicke spürte, wie sie sich in mich bohrten! Ich trank fast die ganze Flasche in einem Zug aus, erst jetzt bemerkte ich, wie ausgetrocknet ich war. „Danke!“ hauchte ich leise, aber noch immer ohne ihn anzusehen. „Ist doch selbstverständlich!“ an seiner Stimmlage erkannte ich, dass er Lächeln musste. Aber war dass denn wirklich so selbstverständlich? Hätte er nicht eher wegrennen müssen, bei so nem heulendem Mädchen vor sich? Ich war mir auf jeden Fall sicher dass das nicht jeder so machen würde! Dann spürte ich wie er mich wieder zu sich in die Arme zog und mir sanft durchs Haar fuhr. „Bella, möchtest du vielleicht darüber reden?“ fragte er dann unsicher nach, ich denke aus Angst mich zu verletzen, oder mich wieder zum weinen zu bringen, dann nahm er mich noch fester in den Arm. „Manchmal ist es besser darüber zu sprechen, als alles in sich hinein zu fressen! Aber natürlich musst du mir nichts erzählen, wenn du nicht willst!“ meinte er noch immer vorsichtig und hielt mich einfach nur fest. Ich war mir nicht sicher ob ich darüber reden konnte, war mir nicht sicher ob er mich verstehen würde, war mir über so vieles nicht sicher, aber ich war mir sicher, dass ich irgendwann daran kaputt gehen würde, wenn ich es nicht bald jemanden erzählen konnte. Aber war er der Richtige dafür? Ich hatte kein Vertrauen mehr, nicht in mich, noch zu irgendwem, ich sprach mit allen, verstand mich auch mit den meisten, aber erzählte ich nie etwas über meine Vergangenheit. Sollte ich das jetzt ändern? Konnte ich das jetzt ändern? In der ganzen Zeit wo ich hin und her gerissen war, ob ich ihm meine Geschichte erzählen sollte, saß er einfach nur schweigend bei mir, strich mir hin und wieder durchs Haar, aber er drängte mich zu nichts, wofür ich ihm dankbar war. „Vor drei Jahren…,“ fing ich dann stockend und unsicher an, noch immer sah ich ihn nicht an, lehnte mit meinem Kopf nur an seiner Brust und spürte wie er gleichmäßig Atmete. „… ist mein Vater bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Es war meine Schuld,… er war grade auf dem Weg mich von einer Feier abzuholen…,“ wieder stockte ich, die Gedanken daran taten weh, weshalb ich mich wieder in sein Shirt krallte, doch er sagte nichts darauf, wartete einfach geduldig ab, ob ich weiter reden würde, was ich dann auch tat. „Ein LKW ist über eine rote Ampel gefahren und direkt in den Wagen meines Vaters rein, er war auf der Stelle tot. Die Mutter meiner Freundin kam total verheult zu uns ins Zimmer und bat mich, sie zu begleiten, schon da ahnte ich nichts gutes…“ wieder stockte ich kurz, ich sah all die Bilder, wie einen Film vor meinen Augen herlaufen. „… Sie erzählte mir dass mein Dad einen Unfall hatte, als er mich abholen wollte und dass er noch Vorort verstorben sei. Da brach ich einfach zusammen, dass nächste woran ich mich dann wieder erinnern konnte war wie ich zu Hause in meinem Bett aufgewacht bin. Nach der Beerdigung fing meine ganz persönliche Hölle erst richtig an, ich war grade mal 14 Jahre alt ich verstand das alles nicht, verstand nicht das er nicht mehr da war, verstand nicht warum der LKW über Rot gefahren war und verstand nicht wieso es grade meinem Dad passieren musste. Aber ich wusste immer dass ich schuld daran war, weil ich auf dieser Geburtstagsfeier war und auch meine Mutter gab mir daran die Schuld, sie sprach es zwar nie aus, aber ich merkte es. Sie ignorierte mich und trank ziemlich viel zu der Zeit, nur wenn es ihr zu schlecht ging, beachtete sie mich und suchte dann bei mir Trost, aber wie sollte ich sie denn trösten, ich hatte doch selber Schmerzen, ich verkraftete doch seinen Verlust genau so wenig wie sie, wenn nicht sogar noch schlechter. Aber ich war ganz alleine damit, mit diesem Schmerz, mit seinem Verlust, mit meinen Schuldgefühlen! Ich habe mich in dieser Zeit ziemlich verändert, ich war eigentlich immer aufgeschlossen und lebensfroh, aber ab da distanzierte ich mich von allen, ich wollte nur noch mit meinem Schmerzen alleine sein, ich hatte auch gelernt mit diesem Schmerz zu Leben, aber an meine Mutter kam ich nicht mehr ran. Sie hatte es besser verkraftet als ich, schon nach anderthalb Jahren nach seinem Tod, lernte sie Phil kennen, ihren jetzigen Freund, aber sie schenkte mir keine Beachtung mehr, also distanzierte ich mich auch von ihr. Ich verschloss mich nur in meinem Zimmer, kam nur zum Essen raus, oder wenn ich zur Schule musste, wo ich auch ganz schön hinterher hing. Bis sie dann gar nicht mehr mit mir fertig wurde und mich hier auf das Internat schickte! Daran sieht man ja auch wie sehr sie sich für mich interessiert hatte, wie gut sie mich kannte, denn ich passe hier ja offensichtlich nicht her. Sie meinte es sei das Beste für mich! Bei dem Abschied am Flughafen hielt ich es dann einfach nicht mehr aus, ich hatte die letzten drei Jahre geschwiegen, ihr nichts von meinen Gefühlen erzählt und da bin ich dann explodiert, ich habe ihr alles vor den Kopf geschmissen, habe sie aufs übelste beschimpft und bin dann einfach ins Flugzeug gestiegen und jetzt wenn sie anruft tut sie so als wäre nie was gewesen und wenn ich daraufhin wütend werde, meint sie tatsächlich, ich würde sie verletzen! Aber wie sehr und oft hat sie mich denn bitte verletzt? Ich kann einfach nicht mehr!“ schloss ich meine Geschichte, der Vergangenheit und vergrub mein Gesicht wieder in seiner Brust, ich hatte gar nicht bemerkt, dass wieder Tränen aus meinen Augen kullerten. Ich spürte dass er sich ziemlich verspannt hatte, sein Atem ging unregelmäßig und sein Herz schlug etwas schneller, als vorhin, dann drückte er mich nur noch fester an seine Brust. „Jetzt verstehe ich einiges!“ nuschelte er vor sich hin, ich war mir nicht mal sicher ob ich es überhaupt hören sollte. „Bella, du bist nicht Schuld! Du kannst nichts dafür dass dein Vater gestorben ist! Dass hätte dir eigentlich schon damals deine Mutter sagen sollen! Dein Dad hat dich geliebt, Bella und deswegen wollte er dich auch abholen, damit dir nichts passiert! Du darfst dir nicht die Schuld daran geben und deine Mutter hätte es genau so wenig gedurft! Ich würde dir gerne sagen, dass deine Mutter es garantiert nicht so meinte, aber ich weiß es nicht!“ sprach er beruhigend auf mich ein. Ich war nicht Schuld? Er sagte mir dass ich nicht Schuld an dem Tod meines Vaters war! Wie oft hatte ich mir damals gewünscht dass das jemand zu mir sagte? Und jetzt tat es jemand, doch ich konnte es jetzt nicht mehr so ganz glauben, auch wenn es sich ehrlich und aufrichtig anhörte, es fiel mir schwer daran zu glauben. Doch diesmal versiegten meine Tränen recht schnell wieder, es war nicht wie der Zusammenbruch, den ich grade hatte, es machte sich auch Erleichterung in mir breit, da ich es jetzt nicht mehr mit mir alleine rumschleppte. „Danke!“ hauchte ich an seine Brust und hoffte dass er die Worte verstand. „Schon ok, dass hab ich gerne gemacht!“ flüsterte er, schob mich leicht von sich und wischte mit einem mitfühlenden Lächeln die letzten Tränen von meinen Wangen, jetzt sah ich ihn auch zum ersten mal wieder an. Er sah mitgenommen aus, als fühlte er sich dafür verantwortlich was mir zugestoßen ist, wie ich mich jetzt fühlte. Hätte ich es ihm vielleicht doch nicht erzählen sollen? Jetzt belästigte ich ihn mit meinen Problemen, was hatte ich mir nur dabei Gedacht ich konnte ihm doch nicht meine Last aufbürgen. „Ich freue mich dass du es mir erzählt hast, das heißt dass du mir doch etwas vertraust!“ meinte er dann als hätte er meine Gedanken lesen können und lächelte mich noch immer an. „Vielleicht hätte ich es aber nicht tun sollen!“ erwiderte ich schwach und wand meinen trüben Blick von ihm ab, da merkte ich wie er sich wieder anspannte. „Nein, nicht weil ich dir nicht vertraue, nein weil ich dir meine Last aufbürge! Weil ich dich mit meiner Vergangenheit konfrontiert habe! Weil du jetzt mehr über mich weißt, als irgendjemand sonst!“ versuchte ich daraufhin schnell, aber mit gebrochener Stimme zu erklären. „Ich nehme dir diese Last aber gerne ab, wenn ich dir damit helfen kann und wie gesagt ich freue mich darüber, dass du mir so viel Vertrauen entgegenbringst und ich verspreche dir, dein Vertrauen nicht zu missbrauchen!“ erklärte er mir mit ruhiger Stimme, dann drehte er meinen Kopf so, dass ich ihn ansehen musste. Er lächelte mich aufmunternd an, was mir zeigen sollte dass er es wirklich ernst meinte. „Außerdem denke ich, dass es ein guter Einstieg in eine Freundschaft ist!“ fügte er dann noch bei, hielt den Kopf schief und lächelte vielsagend. Es schien ein Versuch zu sein, mich wieder aus meiner Trauer raus zu holen, womit er auch Erfolg hatte, ich konnte nicht anders als sein Lächeln zu erwidern. „Nur der Einstieg?“ fragte ich noch etwas benommen nach, worauf er mich musterte. „Ich denke, dass diese Sache unsere Freundschaft eher noch etwas verstärkt hat, ich glaube nicht das ich es einfach irgendwem erzählt hätte!“ meinte ich mit leiser Stimme und merkte wie sie immer wieder nachgab. „Hier du solltest noch etwas trinken!“ meinte er, als er bemerkte dass meine Stimme sich noch immer sehr rau anhörte und hielt mir auch schon wieder die Flasche hin. „Danke, danke für alles!“ sagte ich dann nachdem ich die Flasche vollends geleert hatte, gab ihm einen gehauchten Kuss auf die Wange, stand danach auf und ging erstmal ins Bad. Was hatte ich da grade getan? Hatte ich ihm wirklich einen Kuss gegeben. Ja zwar nur auf die Wange, aber es war ein Kuss, aber es fühlte sich nicht Falsch an. Nun sah ich mich im Spiegel und erschrak, ich sah grauenvoll aus, meine Augen vom weinen rot und ich hatte die übelsten Ränder unter den Augen, meine Haut war blass und überall sah man noch die Spuren der Tränen. Ich schaltete das Wasser auf kalt und wusch mir das Gesicht, es war angenehm kalt und danach sah ich auch wieder relativ menschlich aus. Ich hatte grade Edward Cullen meine ganze Geschichte erzählt, wenn mir jemand vor einer Woche gesagt hätte, dass ich das tun würde, hätte ich ihn für verrückt erklärt und jetzt stand ich hier tatsächlich und teilte mit ihm mein tiefstes Geheimnis! Immer wieder kamen Seiten von ihm zum Vorschein, die ich ihm nie zugetraut hätte. Dann ging ich wieder in mein Zimmer, wo Edward noch immer auf meinem Bett saß und sich anscheinend irgendwas ansah, als ich dann näher kam, sah ich dass es das Bild meines Vaters war. „Er sieht glücklich aus!“ gab er von sich, als er mich bemerkte. „Ja er war immer am lachen, aber er konnte auch immer ganz gut austeilen und streiten! Ich glaube in dieser Hinsicht habe ich viel von ihm!“ sagte ich dann darauf mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, es war das erste mal, dass mir nicht die Tränen kamen als ich mir das Bild ansah. Dann stellte er es wieder weg und drehte sich zu mir um. „Und was machen wir jetzt? Willst du noch den Text üben oder willst du mir vielleicht das Lied vorsingen das du dir ausgesucht hast!“ grinste er mich dann herausfordernd an, um mich auf andere Gedanken zu bringen. „Erstens ich habe noch kein Lied ausgesucht, zweitens würde ich es dir bestimmt nicht vorsingen und drittens kann ich nicht singen!“ sagte ich tadelnd, womit er erreicht hatte was er wollte, er brachte mich auf andere Gedanken. „Ich verrate dir mal einen Trick du musst dir einfach einen Song aussuchen, mit dem du dich identifizieren kannst, der einfach zu dir passt, dann kannst du ihn auch singen! Es ist fast so wie mit dem Theaterstück, da du dich in die Kat rein versetzen konntest, hast du das perfekt gespielt und weil du mich gehasst hast!“ versuchte er es mir zu erklären und musste beim letzten Teil grinsen. „Mh, ich kann es ja mal versuchen!“ gab ich nur nachdenklich von mir, als ob das klappen würde, ich würde mich vor versammeltem Kurs zum Deppen machen. „Und hast du dir jetzt schon überlegt was du jetzt machen möchtest?“ fragte er nachdem ich nichts mehr sagte. „Wenn ich ehrlich bin, habe ich jetzt keine Lust mehr noch weiter zu üben.Wir könnten doch in die Stadt fahren etwas essen, denn ich habe einen Bärenhunger und danach könnten wir doch mit den anderen ins Kino gehen, wenn du willst. Wenn nicht kann ich mir auch aus der Cafeteria was zu essen holen! Du musst auch nicht bei mir bleiben wenn du noch etwas anderes vor hast, ich halte dich nicht auf! Ich meine, du bist nicht verpflichtet…,“ plapperte ich einfach drauf los ohne groß darüber nach zu denken was ich alles sagte, als er mich lachend unterbrach. „Stadt und danach Kino finde ich gut, aber ich denke, dass wir dir auch noch ein neues Handy besorgen müssen!“ dann fing er sich wieder und deutete auf die Überreste meines Handys. Bedauernd betrachtete ich das was von meinem Handy übergeblieben war, da hatte mich die Wut aber mal ganz schön gepackt, da war wohl nichts mehr zu retten. „Wie wäre es wenn wir uns umziehen und uns dann wieder hier treffen?“ fragte er als er meinen Blick sah und deutete auf sein Shirt, erst jetzt fiel mir auf, dass es ganz nass von meinen Tränen war und total zerknittert weil ich mich so daran geklammert hatte, weshalb ich ihn entschuldigend ansah. „Tut mir leid!“ meinte ich leise und sah dann zu Boden, da hörte ich wie er sich vom Bett erhob und die letzte Distanz zwischen uns überwand. Kurz darauf lag ich wieder in seinen Armen und er fuhr mir leicht durchs Haar. „Es muss dir wirklich nicht leid tun, ab jetzt trage ich die Last für dich schon vergessen!“ meinte er lieb, ließ mich wieder los und zwinkerte mir zu. Ein mir unbekanntes Gefühl strömte durch meinen Körper, es war angenehm warm und fühlte sich doch irgendwie vertraut an, doch ich konnte es nicht zuordnen. „Ich bin in einer viertel Stunde wieder da, ich nehme mir deinen Schlüssel mit. Also sie zu dass du fertig wirst!“ sagte er noch bevor er aus meinem Zimmer verschwand. Dann beeilte auch ich mich, mich fertig zu machen, ich nahm mir eine ¾ Jeans und ein dunkel lilanes Neckholdertop, dann ging ich ins Bad wusch mir noch mal mein Gesicht und cremte es ein. Meine Augen waren schon nicht mehr rot und meine Haut hatte auch wieder an Farbe gewonnen, nur die Augenringe, die nur langsam verblassten, ließen darauf schließen dass ich geweint hatte. Ich hätte wirklich nie gedacht, dass es so anstrengend sein konnte, mit Edward ein neues Handy kaufen zu gehen. Wir waren bestimmt in 10 Geschäften um ein `passendes´ Handy für mich zu finden, immer wenn mir eins gefiel hatte er etwas daran auszusetzen und die Handys die er mir empfahl hatten meiner Meinung nach viel zu viel Schnick Schnack. Ich brauchte doch nur eins womit ich SMS schreiben und telefonieren konnte, aber immer wieder meinte er, dass es eine Kamera haben musste die mindestens 6 Megapixel hat, was auch immer diese Megapixel sein sollten und das es einen MP4 Player integriert hatte, damit ich auch unterwegs Filme gucken könnte. Bitte mal im ernst, wenn ich Unterwegs bin muss ich doch keine Filme gucken oder? Und was dachte er sich denn eigentlich wie viel Geld ich zur Verfügung hatte? „Was ist denn mit dem hier?“ fragte ich ihn, als wir jetzt im zehnten Laden standen und uns wieder die Handys ansahen! „Bella das hat nicht mal eine Kamera!“ tadelte er mich grinsend, ihm machte es wohl spaß mich zur Weißglut zu treiben. „Ich brauche es doch auch nur zum telefonieren oder zum Simsen, ich muss damit keine Fotos machen können und ich muss auch unterwegs keine Filme sehen, bei meinem Glück würde ich währenddessen vor einen Baum oder sonst was laufen!“ beschwerte ich mich, was ihn zum schmunzeln brachte. Wahrscheinlich stellte er sich grade bildlich vor, wie ich vor einen Baum lief, mit dem Handy in der Hand, naja es war ihm nicht zu verübeln. „Kann ja sein, aber schau dir doch das hier mal an! Es hat eine 6 Megapixel Kamera, einen MP4 Player und es hat Touchscreen, es ist auch super handlich, kinderleicht zu bedienen und extra für dich ist es wasserdicht und bruchsicher!“ entgegnete er mir dann und beim letzten Teil fing er an breit zu grinsen. „Was soll denn das schon wieder heißen?“ erkundigte ich mich bei ihm und stemmte meine Hände an die Hüfte, wobei ich versuchte ihn böse anzufunkeln. Aber ich musste schon zugeben, schon alleine die Optik gefiel mir sehr gut. „Ich meine ja nur, also wenn du unterwegs einen Film sehen solltest und vor einen Baum laufen oder von einer Klippe ins Meer fallen würdest, dann würde dem Handy nichts passieren!“ meinte er ernst, doch ich sah genau wie er sich das Lachen verkneifen musste. Daraufhin stieß ich ihn nur heftig mit dem Ellenbogen in die Seite, was ihn wiederum zum aufkeuchen brachte und jetzt war ich es die fies grinste. „Kann ich Ihnen vielleicht helfen?“ fragte nun ein junger Mann, der hier zu arbeiten schien. „Ja vielen Dank, wir interessieren uns für dieses Handy hier, denn sie hat ihr altes mal so gegen die Wand geschmissen!“ entgegnete Edward sehr höflich, aber ich verstand nicht warum er das mit meinem alten Handy unbedingt erwähnen musste. „Oh, ja dann ist das IPhone genau das richtige für Ihre Freundin, denn es ist so gut wie unzerstörbar!“ grinste nun auch der Verkäufer. Was bildete sich dieser unverschämte Kerl eigentlich ein? Halt, Stopp alles zurück auf Anfang! Hatte der mich grade wirklich als Edwards Freundin bezeichnet? Wie kam der denn darauf? Ich meine konnten nicht mal Freunde zusammen einkaufen gehen, ohne gleich als Pärchen abgestempelt zu werden? „Und Bella was hältst du davon?“ riss Edwards sanfte Stimme wieder aus den Gedanken, er schien das alles nicht mal aufklären zu wollen. „Ich… ehm… ich weiß nicht!“ entgegnete ich nur total überrumpelt und sah Edward fragend an. „Ich denke es ist wirklich genau richtig für dich und ich helfe dir auch, damit zurecht zu kommen!“ meinte er dann noch immer noch mit sanfter Stimme, woraufhin ich nur noch nicken konnte. „Ja gut, wir nehmen es!“ sprach dann Edward wieder mit dem Verkäufer. Was hatte ich da grade getan? Ich hatte diesem Handy zugestimmt, aber ich kann das doch mit Sicherheit nicht mal bezahlen! Schweigend folgten wir diesem Kerl zur Kasse und als ich den stolzen Preis von 499$ sah, währe ich beinahe hinten übergekippt. Doch bevor ich reagieren konnte zückte Edward schon seine Karte und bezahlte das Handy, wobei ich ihn fragend und missbilligend ansah, doch ich schwieg, fürs erste. Schließlich wollte ich jetzt nicht vor den ganzen Leuten einen Aufstand machen. Ich schwieg auch noch immer, als wir die Pizzeria betreten hatten, erst nachdem wir unsere Bestellung abgegeben hatten hielt ich es einfach nicht mehr aus. „Was sollte das?“ fragte ich schlicht nach und erntete fragende Blicke von ihm. Er wollte mich doch jetzt nicht tatsächlich für dumm verkaufen und sich unwissend stellen oder? „Was meinst du bitte?“ fragte er betont höflich nach. Uharg, dieser Kerl brachte mich ganz sicher noch ins Grab, wieso tat er das? „Warum hast du das Handy bezahlt? Warum hast du nicht aufgeklärt, dass ich nicht deine Freundin bin?“ fragte ich dann präzise nach und verengte die Augen, doch er lächelte mich einfach nur an. „Es kann uns doch egal sein, was andere denken oder nicht?“ stellte er mir dann nur die Gegenfrage, aber beantwortete mir nicht die wichtigste Frage. Grade wollte ich ansetzen ihn noch einmal auf das Handy anzusprechen, als die Bedienung kam und zwei Cola und zwei Champignon Pizza hinstellte. Wir bedankten uns und Edward fing schon genüsslich an zu essen, während mich sein Verhalten noch immer wurmte. „Edward ich meine es ernst, warum hast du das Handy bezahlt, ich hätte das auch alleine gekonnt!“ unterbrach ich ihn, als er grade wieder genüsslich von seinem Stück abbeißen wollte. Ok ich hätte mir das Handy nicht wirklich leisten können, danach hätte ich wohl das nächste halbe Jahr kein Geld mehr gehabt, aber das musste er ja nicht wissen. Jetzt legte er die Pizza aus der Hand und sah mich eindringlich an, bevor er anfing zu reden. „Also erstens habe ich deinen Blick an der Kasse sehr wohl gesehen, zweitens habe ich dich ja mehr oder weniger zu diesem Handy überredet und drittens hatte ich dann, nach deinem geschocktem Blick an der Kasse ein schlechtes Gewissen, weil ich es dir ja sozusagen aufgezwungen habe! Ehrlich Bella, ich vergesse immer wieder, dass es nicht normal ist, sich immer alles kaufen zu können was man möchte und es tut mir Leid, dass ich dich in so eine Lage gebracht habe! Für meine Familie spielt Geld keine Rolle, ich habe es nie wirklich gelernt damit umzugehen, wenn ich etwas wollte, habe ich es mir gekauft, egal wie teuer es war und grade eben habe ich wieder genau so reagiert, ich wollte, dass du dieses Handy nimmst und habe gar nicht über den Preis nachgedacht, erst an der Kasse ist es mir dann klar geworden und bevor ich dich in eine noch unangenehmere Situation bringe habe ich dann automatisch meine Karte gezogen! Und außerdem kann ich doch auch meiner Freundin mal eine Freude machen oder?“ er erklärte mir das alles sehr ernst und ich sah auch dass es ihm wirklich Leid tat, nur beim letzten Satz fing er wieder das grinsen an. Ok, es war jetzt auf jeden Fall um einiges klarer warum er es gemacht hatte und ich wollte deswegen jetzt auch nicht mehr nachtragend sein. „Gut, ich verzeihe dir noch dieses eine mal, aber ich zahl es dir auf jeden Fall zurück!“ entgegnete ich ihm dann mit einem Lächeln auf den Lippen und fing dann auch endlich an meine Pizza zu essen. „Ok, aber du musst es nicht, wirklich nicht!“ meinte er noch und begann dann auch wieder zu essen. Als wir fertig waren rief ich dann, von meinem neuen Handy, bei Alice an und fragte sie, wo sie grade waren. Natürlich hörte sogar Edward das freudige quietschen als ich ihr erzählte, dass wir schon in der Stadt waren und mit ins Kino gehen würden. Um halb acht trafen wir uns alle vor dem riesigen Kino kauften die Eintrittskarten, meine bezahlte Edward schon wieder, worauf ich ihn strafende Blicke zuwarf, doch er lächelte nur wieder und dann gingen wir in den großen Saal. Auf meiner linken Seite saß Alice und auf meiner rechten Edward, der grade noch mal mit Emmett raus gegangen war. „Habt ihr fleißig geübt?“ wollte Alice dann neugierig wissen. „Ja und dann hatte ich keine Lust mehr! Deswegen sind wir jetzt auch hier, aber ich musste ihn nicht mal groß dazu überreden!“ meinte ich dann, nachdem ich einmal schluckte, ich wollte sie nicht beunruhigen. „Es ist schön dass ihr gekommen seid, sonst hätte Alice sich die ganze Zeit den Kopf zerbrochen was ihr treiben würdet!“ meinte jetzt auch Rose lachend die drei Sitze entfernt saß, wieder musste ich schlucken und erntete darauf dann skeptische Blicke von Jasper, Rose und Alice schien dies gar nicht bemerkt zu haben. Kurz darauf kamen dann auch Edward und Emmett mit Popcorn wieder, Edward drückte mir seine Jumbotüte in die Hand und in die andere eine große Cola. „Und was soll ich jetzt damit!“ fragte ich ihn skeptisch, doch er grinste mich nur an. „Essen und trinken, beim Popcorn helfe ich dir auch wenn du es nicht alleine schaffst!“ meinte er dann nur darauf und dann begann auch endlich der Film. „Du bist unmöglich!“ zischte ich ihm noch entgegen, doch er kicherte nur einmal kurz auf. Er wusste genau was ich meinte, dann konzentrierte auch ich mich auf den Film. Nach dem Film waren Rose und Alice die ganze Zeit nur von den Kerlen am schwärmen und dann zog Jasper mich zur Seite. „Was ist zwischen euch vorgefallen?“ fragte er eindringlich, ich hatte nur darauf gewartet dass er mich darauf anspricht, vor ihm konnte ich nichts verbergen. „Nichts, wirklich nichts! Meine Mutter hatte wieder mal angerufen und ich war danach so fertig, dass ich auch geweint hatte!“ erklärte ich ehrlich und wies dann auch auf meine Augenringe, dann fuhr ich fort. „Und er hat mich wirklich nur getröstet, mehr war da wirklich nicht, aber wenn ich den beiden dass erzählen würde, dann würden sie sich nur wieder unnötig sorgen machen und das will ich nicht!“ Ich musste ihm ja nicht alles erzählen, er gab sich damit auch zu frieden und ging, nachdem ich ihm noch versicherte dass Edward und ich nur Freunde waren, wieder zu Alice, die noch immer am schwärmen war. Der restliche Abend verlief ganz normal, wir fuhren nach Hause und es hatte auch tatsächlich niemand etwas dagegen dass ich bei Edward mitfuhr. ----------------------------------------------------------- Und was sagt ihr dazu? Ich habe mir wirklich mühe gegeben, damit ihr jetzt so schnell wie möglich das neue Kap zu Gesicht bekommt und ich bete das es euch gefallen hat! Was sagt ihr zu Bellas geschichte? War sie ok oder hätte es anders sein müssen? Wie fandet ihr Edwards Reaktion darauf? Ach, er hat auch wirklich etwas liebenswertes an sich oder? Wie immer würde ich mich über eure Meinung freuen! Ich kann es immer noch nicht fassen, ihr seid die Besten! HEAGDL Ela Kapitel 17: Lieder die die Seele spiegeln! ------------------------------------------ Hey! ja ich bin schon wieder da! Und wie ihr vielleicht bemerkt habt, habe ich jedem der mir ein Kommi geschrieben hat, eine ENS geschrieben und da auf sein Kommi geantwortet, ich hoffe euch gefällt das! Wenn nicht dann sagt es mir bitte! So jetzt wünsche ich euch aber viel spaß bei dem neuen Kap! Lieder die die Seele spiegeln! Die darauf folgenden Tage verliefen alle ziemlich ruhig, am Sonntag haben wir alle gemeinsam für das Theaterstück geübt, was uns dann am Montag in dem Kurs zu gute kam, wir waren sehr gut vorbereitet. Wir spielten das Stück, bis zu der Szene wo Patric und Kat das erste mal aufeinander trafen, also die Szene die wir beim Vorsprechen auch schon gespielt hatten. Miss Wood war sehr begeistert von uns, was mich aber kein bisschen von meiner Meinung abbrachte. Dienstagnachmittag verbrachte ich wieder nur mit Alice und Rose, sie wollten mal wieder einen Tag nur für uns haben, wo Alice mich dann auch endlich mal schminken durfte, ich musste damit ja nicht vor die Tür gehen, aber sie bestand darauf, dass ich ab da an wenigstens die Wimpern tuschte, was ich ihr versprechen musste. Und Heute hatten wir also unsere Musik AG mich graute es jetzt schon davor und es war grade mal 10 Uhr. Wir saßen alle gemeinsam in der Pause, Alice diskutierte mit Rose darüber welches Lied ich denn jetzt singen sollte, als Edward mich in die Seite stach. „Hast du immer noch kein Lied?“ fragte er etwas brüskiert, da er mir ja den Tipp gegeben hatte. „Doch habe ich, aber lass die beiden mal! Wäre ja jetzt auch etwas zu spät!“ meinte ich dann absichtlich etwas lauter, damit die anderen es auch hörten. Das klappte ja mal wieder super, sofort hatte ich ihre volle Aufmerksamkeit. „Und verrätst du mir welches Lied du singen wirst?“ fragte er dann neugierig nach und auch die anderen sahen mich abwartend an. „Nein, aber ich verrate dir, dass ich deinen Rat beherzigt habe!“ sagte ich fies grinsend darauf, nun stöhnten alle auf. „Boah Bella das ist so fies von dir! Rose und ich haben uns die ganze Zeit den Kopf zerbrochen, was du singen könntest und du sagst nicht mal dass du schon ein Lied hast!“ meckerte Alice jetzt, doch ich grinste sie wieder nur an und zuckte mit der Schulter. „Ihr habt ja auch nicht gefragt!“ erwiderte ich darauf, dann wand ich mich an Edward. „Verrätst du mir denn was du singst? Ich meine ich weiß von jedem hier was er singt nur du hast noch nichts dazu gesagt!“ fragte ich mit sanfter Stimme nach und lächelte ihn lieb an. „Mh, nur wenn du mir sagst was du singen wirst!“ entgegnete er mir allerdings und grinste mich schon triumphierend an „Na gut, dann lass ich mich halt überraschen!“ sagte ich dann schlicht und ganz beiläufig. „Du bist unmöglich Bella!“ lachte er darauf dann los, wahrscheinlich dachte er dass ich so neugierig wäre, dass ich es ihm dann verraten würde. „Kann schon sein!“ meinte ich ganz unschuldig. Danach mussten wir auch wieder in den Unterricht. Nach dem Unterricht, als Alice, Rose und ich zu Hause waren, versuchten die beiden noch die ganze Zeit heraus zu bekommen was ich denn singen würde, doch ich sagte nichts dazu. „Bella, du bist so gemein! Wir könnten dir dann aber sagen ob der Song zu dir passt! Ich meine was ist denn wenn der Song nun gar nicht zu dir passt?“ versuchte Alice es jetzt so. „Alice, dann habe ich Pech gehabt, ich denke sowieso dass ich mich total blamieren werde und dann ist es doch auch egal mit welchem Song oder?“ entgegnete ich ihr nur darauf, ich wusste das sie fast vor Neugierde starb. „Alice gib es auf, du wirst es eh nicht aus ihr raus bekommen! Aber wir werden es ja gleich hören!“ gab Rose sich nun geschlagen und bevor unser kleiner Wirbelwind wieder loslegte, verschwand ich schnell ins Bad und tat so, als würde ich mich noch fertig machen. Als ich wieder raus kam saßen auch schon die Jungs bei uns im Wohnzimmer und alle schienen nur noch auf mich zu warten. „Wartet ihr schon lange?“ fragte ich unschuldig, ich sah es ihnen an, dass sie schon in den Startlöchern standen. „Warum brauchst du eigentlich so lange?“ fragte dann Edward, der auch gleich auf mich zu kam und mich dann mit zog. „Willst du mir wirklich nicht sagen was du singst? Dann sag ich dir auch was ich singe!“ versuchte er mich Unterwegs zu bestechen, doch ich schüttelte nur den Kopf und grinste. Unsere Freundschaft war wirklich enger geworden, nachdem ich ihm von meiner Vergangenheit erzählte hatte, sie ist wesentlich enger als ich es jemals gedacht hätte, nachdem wir uns am Anfang immer nur an gezickt hatten. „Edward was ist eigentlich mit Tanya? Singt ihr nicht ein Lied zusammen?“ fragte dann Emmett über die Schulter zu uns nach hinten. Ich sah sofort das sich sein Gesicht verfinsterte, aber ich wusste nicht warum, in den letzten Tagen unternahm er nicht wirklich viel mit ihr, aber sie schwänzelte immer noch ständig um ihn herum. Mich interessierte es noch immer ungemein was da letzte Woche in Sport vorgefallen war, doch ich wollte ihn nicht damit auf die nerven gehen. „Nein jetzt erstmal singt jeder ein eigenes Lied, später dann vielleicht!“ antwortete er Sachlich darauf, aber die Abneigung war ihm deutlich anzusehen und ich musste darüber schmunzeln, denn ich dacht automatisch wieder an unser Gespräch vor der ersten Musikstunde! „Ach so, ich frag ja nur weil sie da vorne schon steht und auf dich wartet!“ erwiderte Emmett dann nur grinsend und deutete vor sich auf den Saal. „Tja, dann lass sie mal nicht so lange warten!“ kicherte ich und gab ihm einen Stoß in ihre Richtung. „Wir sehen uns dann später!“ verabschiedete er sich dann und ging zu ihr und sie fiel ihm gleich stürmisch um den Hals und küsste ihn. Ich verstand ihn nicht, er liebte sie nicht und trotzdem war er mit ihr zusammen. Ich sah ihm an, dass er versuchte vor ihr zu flüchten, doch er verlies sie nicht. Sie waren sich nicht treu, keiner von beiden und trotzdem galten sie als Paar. Ich machte mir viel zu viele Gedanken darum, sollte er seinen Spaß haben, solange wir befreundet sein konnten, spielte alles andere keine Rolle. Ich war mal wieder so in meinen Gedanken versunken, so dass ich nicht mal merkte dass wir schon in dem großen Saal waren und uns grade setzten. Unsere Lehrerin Miss Conner war auch schon da und erzählte grade irgendwas, doch ich hatte bis jetzt nichts mitbekommen. „…, dann wollen wir mal anfangen!“ bekam ich den Rest noch mit. Dann ging es der Reihe nach, verdammt, aber zum Glück saßen wir ziemlich am Ende, nur Mike, Jessica, Tanya und Edward waren noch nach uns dran. „Misst!“ nuschelte ich vor mich hin, ich war also vor ihm dran, das ärgerte mich jetzt ungemein. „Was ist los Bella?“ fragte mich Jasper dann sofort, der mein nuscheln wohl mitbekommen hatte. „Schon ok, ich hab mich nur grade etwas geärgert, das Edward als letztes singen muss!“ gestand ich ihm mit einem beschwichtigen Lächeln auf den Lippen, darauf grinste er mich wissend an. Jasper schien der einzige zu sein, der keinerlei bedenken mehr an meiner Freundschaft zu Edward hatte. Bei ihm fühlte ich mich immer wohl und ich scheute mich auch nicht ihm die Wahrheit zu sagen, wenn er mich auf etwas ansprach, zumindest wenn es um Edward ging, ich fühlte mich von ihm verstanden. „Mach dir keine Sorgen, du schaffst das schon!“ ermutigte er mich dann leise, da ja immer wieder welche sangen. Ich hatte gar nicht mitbekommen das schon so viele gesungen haben, denn jetzt war Rose dran, sie ging schon sehr elegant auf die Bühne, dort begrüßte sie alle und sagte welches Lied sie singen würde, sie sang von Kelly Clarkson – A Moment Like This. http://www.youtube.com/watch?v=vSSoMw3R-E8 Sie sang einfach wundervoll, das Lied passte einfach perfekt zu ihrer engelsgleichen Stimme und sie traf jeden Ton Als sie fertig war klatschten alle begeistert Beifall und sie schwebte elegant von der Bühne runter und wieder zu uns. Nun war Emmett an der Reihe, er sprang mit einem Satz auf die Bühne und griff sich gleich das Mikrophon, er sang von Usher – Let it Burn http://www.youtube.com/watch?v=pp7L-jJI5sI Ich hätte es nicht gedacht, dass er wirklich ernsthaft singen würde, aber er tat es und er sah dabei die ganze Zeit Rose in die Augen, ich fand das so Romantisch, es sah fast so aus als gäbe sie ihm die Kraft die Töne zu treffen. Ich hörte ihm gerne zu es klang so viel Gefühl mit in seiner Stimme. Dann endete auch sein Lied und alle klatschten wieder wie verrückt in die Hände. Dann ging Alice breit grinsend auf die Bühne, hüpfte immer hin und her, so wie wir es nicht anders von ihr kannten, aber sie schien kein Bisschen nervös zu sein. Sie sang von den Pussy Cat Dolls- When I Grow Up. http://www.youtube.com/watch?v=ERS17cXhJ5w Dieses Lied passte perfekt zu ihr, sie sang und tanzte elfenhaft auf der Bühne, jede ihrer Bewegungen passte zu dem Lied und sie verlor nicht einmal den Faden. Immer wieder warf sie Jasper verführerische Blicke zu und auch das brachte sie nicht aus dem Konzept. Sie war einfach himmlisch. Als ihr Lied endete nahm Jasper sie schon vor der Bühne in Empfang und küsste sie zärtlich, ich hatte gar nicht bemerkt, dass er überhaupt schon aufgestanden war. Oh mein Gott jetzt war nur noch Jasper dran und dann musste ich. Alice kam zu uns zurück getänzelt und setzte sich freudestrahlend neben mich auf die Bank. Dann fing Jasper auch schon an zu singen, es sang von K-Ci & Jojo- All my life http://www.youtube.com/watch?v=w-Olz17yHCU Er war einfach umwerfend, ich wusste nicht was ich sonst noch dazu sagen sollte, ich wusste ja schon das er sich dieses Lied speziell für Alice ausgesucht hatte und mit genau so viel Gefühl sang er es auch, ich bekam richtig Gänsehaut und auch unsere sonst so aktive Alice, saß still neben mir und ich war mich sicher auch Tränen in ihren Augen glitzern zu sehen. Doch dann endete auch Jespers Lied und genau das war der Moment, in dem sich bitte der Erdboden unter meinen Füßen öffnen sollte und mich verschlucken sollte, doch er tat es nicht. Jasper kam schon wieder zu uns und erhielt auch gleich einen stürmischen Kuss von Alice, doch danach drehte sie sich zu mir um. „Du bist jetzt dran!“ forderte sie mich auf, doch ich schüttelte nur mit dem Kopf und sah verzweifelt in die andere Richtung, wo ich allerdings auf Edwards Blick traf. Er lächelte mich ermutigend an und deutete mit seinem Kopf immer wieder zur Bühne, was wohl soviel heißen sollte wie » Los mach schon, trau dich« oder so was in der Art. Ich atmete einmal tief ein, stand dann endlich auf und ging auf die Bühne, griff nach dem Mikrophon, doch ich bekam keinen Ton raus. Hilfesuchend, schon fast verzweifelt, sah ich zu meinen Freunden und dann zu Edward, der mich immer noch ermutigend anlächelte, noch einmal atmete tief durch und schloss dann kurz die Augen. „Hallo ich bin Isabella Swan, wie einige ja wissen! Ich werde jetzt versuchen von Kelly Clarkson- Because Of You zu singen!“ http://www.youtube.com/watch?v=yCuGqIhUaJE (Wenn ihr euch hierbei das Viedeo anschaut, könnt ihr euch auch Bella so vorstellen, immer mit geschlossenen Augen und mit so viel Gefühl) Das Klavier ertönte, mit der Melodie und dann kam mein Einsatz, den ich sogar sofort erkannte und anfing zu singen. Ich schloss einfach meine Augen, achtete auf niemanden, nur auf die Melodie und meinen Text, der Text der mir so nah ging, den ich mit meiner Mutter in Verbindung brachte. Es war alles das was ich ihr sagen wollte, das alles wegen ihr so war wie es ist. Tatsächlich fühlte ich mich mit diesem Lied verbunden, es passte ganz genau zu mir. Ja wegen ihr konnte ich nicht vertrauen und wegen ihr hatte ich immer Angst. Mein Lied endete, ich hatte gar nicht darauf geachtet ob ich die Töne traf ich hatte meinen Gedanken hinterher gehangen und nicht mal die einzelne Träne bemerkt die meine Wange runterperlte und dann ertönte plötzlich lautes Klatschen und Pfeifen. Hatte ich wirklich gesungen? Galt dieser Applaus jetzt mir? Schnell wischte ich die Träne von meiner Wange und lief verwirrt zurück zu Alice die sich mir gleich um den Hals schmiss. „Von wegen du kannst gar nicht singen, du bist eine ganz fiese Lügnerin!“ stieß sie aber begeistert aus. „Was?“ fragte ich noch immer verwirrt nach. „Du warst einfach umwerfend, Bella!“ nun kam auch Rose an und schmiss sich mir um den Hals, dass war ich nun wirklich nicht von ihr gewohnt. Ich bekam nicht mehr mit wie die anderen sangen, ich war noch immer zu sehr in meine Gedanken vertieft, erst als Edward dann an uns vorbei ging, um auf die Bühne zu gehen und mir durchs Haar wuschelte, kam ich wieder zurück in die Realität. „Ich würde gerne von Bryan Adams- Here I Am singen und ich würde auch gerne selber spielen!“ meinte er und setzte sich dann auch an das Klavier. http://www.youtube.com/watch?v=4sTMqLP1D7g (Habe kein besseres Video gefunden) Er konnte auch selber Klavier spielen? Sofort fing er an zu spielen, schon alleine die Melodie hörte sich klasse an, wie er es spielte und dann fing er an zu singen. Seine Stimme war einfach atemberaubend, ich hatte mir ja schon gedacht dass er singen konnte, aber so gut? Seine Stimme bereitete mir eine Gänsehaut und dabei sah er auch noch immer zu mir, hatte ich zumindest das Gefühl, aber ich konnte mich auch täuschen. Dann war auch er fertig und kam zurück, doch er ging nicht zu Tanya zurück, sondern deutete Mike etwas zu rutschen und setzte sich neben mich, während er mir wieder durch die Haare wuschelte. „Ey, lass das!“ protestierte ich dann gespielt schmollend. „Du hast super gesungen, nur das Lied hat mir nicht sonderlich gut gefallen!“ ich wusste das er verstehen würde warum ich dieses Lied genommen hatte, was mich mit diesem Lied verband und ich wusste, dass er darüber nicht sonderlich begeistert sein würde. „Ich weiß!“ erwiderte ich nur lächelnd darauf und erntete von ihm fragende Blicke, genau wie von den anderen, die mich jetzt auch ansahen. „“Was weißt du? Das du super gesungen hast?“ fragte er dann provozierend nach und grinste mich an, doch ich schüttelte mit dem Kopf. „Das du mit meiner Wahl nicht einverstanden bist! Was meinst du warum ich es dir nicht gesagt habe!“ neckte ich ihn jetzt, die anderen sahen uns noch immer, mit einem großen Fragezeichen über den Köpfen schwebend, an. „Das war einfach Fantastisch, ich bin wirklich begeistert von einigen! Natürlich werden wir noch weiter üben und einige werden dann auf dem Weinachtball auftreten! Ich freue mich jetzt schon darauf!“ sagte Miss Conner und beendete dann auch den Kurs für Heute. Als wir zu Hause ankamen legte Alice gleich eine CD in den CD- Player, setzte sich dann grinsend zu uns aufs Sofa und warf mir komische Blicke zu, die ich nicht deuten konnte. „So dann zeigen wir Bella jetzt mal wie gut sie singen kann! Ich war so frei und habe Miss Conner um die CD von ihrem Auftritt gebeten!“ grinste sie mich dann fies an und drückte auf der Fernbedienung auf Play. Ich war geschockt, wollte sie mich etwa am Boden sehen? Womit hatte ich das bloß verdient? Dann erklang, dass Lied was ich gesungen habe aus den Lautsprechern, nur die Stimme kannte ich nicht, ich war verwirrt, wer sang denn das, dass war doch nie im Leben meine Stimme. Oder doch? „Ja das bist du!“ sagte dann Edward leise neben meinem Ohr, als hätte er schon wieder meine Gedanken gelesen, bin ich denn so leicht zu durchschauen, wissen denn hier immer alle, was in mir vorging? „Du hast echt eine tolle Stimme Bella! Ich weiß gar nicht warum du dich immer so anstellst!“ neckte mich jetzt auch Emmett. „Können wir das bitte mal ausmachen! Das ist ja wirklich peinlich!“ protestierte ich dann und lief rot an. „Aber wir wollen das noch mal hören!“ sagte jetzt auch Rose. „Und wenn es dir nicht passt, oder nur am meckern bist, kannst du auch auf dein Zimmer gehen!“ meinte jetzt auch Jasper gespielt ernst. Sie hatten sich alle gegen mich verschworen, weswegen ich mich, mit verschränkten Armen vor der Brust, schmollend aufbäumte um etwas zu sagen, doch so weit kam ich gar nicht. „Warte ich erledige dass grade!“ meinte Edward grinsend zu den anderen und im nächsten Moment schmiss er mich wie einen Kartoffelsack über seine Schulter und trug mich aus dem Raum, aber nicht ohne dass ich aufkreischte und dann lachte. „Lass mich sofort wieder runter!“ protestierte ich lachend, noch bevor wir aus dem Wohnzimmer raus waren, doch er dachte gar nicht daran. Erst in meinem Zimmer ließ er mich runter, stellte sich an die Tür und lächelte mich schief an, ich musste ja schon zugeben, dass er mit diesem Lächeln verdammt gut aussah, halt was dachte ich denn da, ich schüttelte schnell meinen Kopf. „So jetzt kannst du darüber nachdenken was du gemacht hast Fräulein!“ meinte er dann ziemlich ernst, aber er konnte mir nichts vormachen. „Fräulein?“ zischte ich ihn dann an. „Sagtest du grade Fräulein? Ich glaube du solltest lieber laufen!“ meinte ich dann und ein grinsen breitete sich auf meinen Lippen aus, was ihn wirklich laufen ließ. Doch ich sprang ihm lachend auf den Rücken, so dass ich Huckepack bei ihm war und wuschelte durch sein bronzefarbenes Haar, wobei ich lachte. Das Bild was wir abgaben muss wohl zu witzig gewesen sein, denn alle fielen in schallendes Lachen, als wir so wieder im Wohnzimmer ankamen. „Wartet,… watet,… davon muss ich ein Foto machen! Bleibt mal grade so stehen!“ lachte Alice und versuchte krampfhaft ein Foto von uns zu machen, Edward und ich sahen uns nur an, aber auch wir lachten. „So ihr dürft dann weiter machen!“ erlaubte Alice uns dann großzügig wie sie nun mal war. Edward ging dann aufs Sofa zu und schmiss mich von seinem Rücken, dann setzte er sich wieder neben mich und jetzt fing ich an zu lachen, als ich seine Haare sah, was er natürlich nicht ganz so witzig fand wie ich. Wir hatten noch viel Spaß an diesem Abend, bis Edward einen Anruf bekam, was ihm wohl gar nicht zu gefallen schien. „Ich muss gehen!“ meinte er nur monoton und sah mich dabei hilfesuchend an. „Ich sage nichts dazu Edward, du musst machen, was du für richtig hältst!“ erwiderte ich ur darauf und wieder sahen uns alle fragend an. Ich weiß auch nicht warum ich das jetzt grade sagte, aber sein Blick sah so bittend aus und da kamen die Worte einfach so über meine Lippen. Kurz darauf verabschiedete er sich auch von uns allen und ging dann zu Tanya, die ihn ja auch angerufen hatte. Wir saßen alle noch eine weile zusammen im Wohnzimmer und unterhielten uns über diesen Tag und wie er verlaufen ist, bis sich dann auch die beiden Pärchen in ihre Zimmer verzogen. Ja Jasper und Emmett schliefen öfter mal bei uns, man konnte es ihnen ja auch nicht verdenken! -------------------------------------------------------------- Und wie fandet ihr es? Ich hoffe euch hat dieses kap gefallen und vielleicht lasst ihr mir ja auch wieder ein Kommi da! HEAGDL Ela Kapitel 18: Ein Picknick am Strand! ----------------------------------- Hi Leute! Also erstmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich euch keine Antwort zu euren Kommis geschrieben habe, ich habe kaum noch Zeit, denn ich muss total viel arbeiten und bin schon froh, dass ich es überhaupt schaffe weiter zu schreiben! Ich hoffe das ihr mir deshalb nicht böse seid! jetzt möchte ich mich aber noch mal herzlichst bei euch allen für eure tollen Kommis bedanken, wirklich ihr seid einfach die besten! Ihr spornt mich wirklich an, immer mein bestes zu geben! So nun aber viel spaß beim lesen!!! Ein Picknick am Strand! Ab da zogen die Wochen einfach nur noch so ins Land, ich wunderte mich selber wie schnell die Zeit hier doch vergehen konnte. Die Montage, Mittwochs und Freitage waren immer voll ausgelastet, wir übten da immer für Die Theateraufführung, die Lieder die wir einsingen mussten oder tanzten einfach, was mir mit der Zeit auch immer leichter fiel, da Edward ein wirklich guter Tänzer war und mich gut zu führen wusste, aber mit den Drehungen hatte ich es immer noch nicht raus. An den Wochenenden unternahmen wir immer zu sechst etwas oder auch mal nur zu fünft, wenn Edward sich wieder mit Tanya traf, was aber immer seltener vorkam. Nun war ich schon ganze drei Monate hier und ich fühlte mich hier zu Hause, meine Freunde waren nun meine Familie und ich vermisste nichts. Hier war jetzt mein Leben, das ich noch mal von vorne beginnen konnte! Es war Anfang September, aber trotzdem noch ziemlich warm, weshalb Alice vorschlug dieses Wochenende ein Picknick am Strand zu machen, natürlich waren sie alle davon begeistert und sogar ich ließ mich mitreißen, ich war sogar fast so nervös wie Alice selber, sie hatte schon ganz schön auf mich abgefärbt, wie Rose es sagte. „Morgen Bella aufstehen!“ rief Alice laut auf meinem Bett auf und ab hüpfend. Ich musste lächeln, denn ich hatte mich schon daran gewöhnt wie sanft sie mich doch immer weckte. „Morgen Alice!“ meinte ich gähnend und streckte mich erstmal ausgiebig, darauf legte sie sich dann neben mich, sah mir direkt in die Augen und lächelte noch immer. „Bist du auch so Aufgeregt wie ich?“ fragte sie dann zuckersüß nach. „Mh, geht, aber wir müssen noch so viel planen. Was nehmen wir alles mit? Gehen wir auch ins Wasser? Und und und!“ meinte ich darauf, ich war nicht besonders gut in solchen Sachen, deshalb war ich auch froh das wir Rose hatten, denn sie plante alles immer ganz genau. „Ja Rose kümmert sich schon um alles, Emmett hilft ihr dabei und Jasper schaut schon im Internet, welcher Strand nicht so überfüllt ist, denn wir wollen ja auch noch einen Liegeplatz bekommen oder!“ plapperte Alice dann fleißig drauf los, während ich sie dabei nur ansah. Ich war froh solche Freunde zu haben und hätte mir jemand vor meiner Ankunft hier gesagt, dass sich hier mein bisheriges Leben komplett ändern würde, hätte ich ihn für verrückt erklärt, fast automatisch musste ich dabei auch wieder an meine Mutter denken, die sagte es sei das Beste für mich und irgendwie hatte sie ja auch recht, ich hatte hier nun alles was ich brauchte, ich hatte meine Freunde, die für mich zu meiner neuen Familie wurden! „Welchen Bikini ziehst du denn an?“ riss Alice mich dann wieder aus meinen Gedanken. „Ich denke den schwarzen!“ erwiderte ich nur darauf. „Aber das ist doch langweilig, zieh doch lieber den rosanen an, der sieht auch viel besser aus!“ protestierte sie dann und ich musste wieder nur lächeln, sie kam immer mit ihrem Willen durch, weswegen ich auch aufgegeben hatte mich dagegen zu wehren. „Ok! Du kannst ja schon mal Sachen für mich raussuchen und ich geh jetzt erstmal duschen ja!“ ergab ich mich dann und Alice quietschte darauf nur vergnügt auf. Während ich unter der Dusche stand dachte ich daran, wie mein Leben sich verändert hatte, seitdem ich hier war, ich war wesentlich offener und glücklicher als ich es die letzten drei Jahre war, ich hatte tolle Freunde, die immer zu mir hielten und auch die Freundschaft zu Edward wurde immer enger, was ich mir am Anfang nicht vorstellen konnte. Er war ganz anders wenn man mit ihm alleine redete, ich hatte ihm ja auch von meiner Vergangenheit erzählt und er behielt es wirklich für sich, ab und zu wenn meine Ma wieder mal angerufen hat, war er immer da und wenn nicht war er kurz danach zu mir gekommen. Den anderen hatte ich immer noch nichts darüber erzählt, aber ich wollte sie auch nicht mit meinen Problemen belästigen, es reichte ja schon, dass ich ihn damit belästigte. „Morgen Bella!“ begrüßten mich Rose, Emmett und Jasper freudig, als ich nach dem duschen in die Küche ging, wo sie alle mit ihren Kaffee saßen. „Morgen! Und habt ihr schon alles geplant oder kann ich noch bei irgendwas helfen?“ begrüßte auch ich sie freudig sie zu sehen. „Nein wir sind schon fertig, Edward ist grade noch in der Cafeteria und holt Brötchen und Trinken und dann können wir auch schon bald los!“! entgegnete mir Rose mit ihrer zauberhaften Stimme, die ich so sehr liebte, sie hatte etwas einer liebenden Mutter an sich und ich war mir sicher das sie eines Tages eine großartige Mutter sein würde. „Bella, du und ich, werden heute um die Wette schwimmen ok!“ grinste mich dann Emmett herausfordernd an, ich wusste dass ich gegen ihn niemals eine Chance hatte aber ich ließ mich trotzdem darauf ein. „Wenn du meinst, dass du eine Chance gegen mich hast!“ entgegnete ich ihm grinsend, worauf er dann spöttisch anfing zu lachen und dann ertönte eine mir bekannte Stimme hinter mir. „Was ist denn hier so lustig Emmett?“ fragte Edward neugierig nach, danach wand er sich an mich. „Guten Morgen Kleine! Na hast du denn gut geschlafen?“ begrüßte er mich und tätschelte mir den Kopf, als wäre ich ein Hund. „Hast du mich grade Kleine genannt?“ fragte ich brüskier nach und zog meine Augen zu Schlitzen. „Ja, du bist doch auch klein oder etwa nicht!“ erwiderte er nur schief lächelnd darauf. „Mag ja sein, aber dass heißt noch lange nicht dass du mich auch so nennen darfst!“ erklärte ich gespielt ernst und wedelte mit den Händen vor mir rum, worauf er und die anderen anfingen zu lachen. „Hast du denn alles besorgt Edward?“ fragte dann Rose nach, nachdem sie sich wieder beruhigt hatten. „Ja hab ich, also von mir aus können wir auch los!“ meinte er darauf und dann ging es auch schon los. Wir fuhren mit zwei Autos, da wir zu sechst ja nicht in ein Auto passten, natürlich fuhr ich wieder bei Edward mit und die anderen bei Emmett, aber keiner schien mehr was dagegen zu haben. Alice hatte mich wirklich schon lange nicht mehr auf Edward angesprochen und das ich vorsichtig sein sollte, entweder hatte sie es langsam aufgegeben oder sie vertraute uns jetzt endlich, wobei ich eher auf ersteres tippte, denn sie beäugte uns noch immer ganz genau wie wir miteinander umgingen. Die anderen drei waren da etwas lockerer, sie beäugten uns zwar auch immer noch skeptisch, doch sie machten es nicht so offensichtlich. Edward fuhr natürlich mal wieder viel zu schnell, weswegen wir auch lange vor den anderen am Strand ankamen. „Wo willst du liegen?“ fragte er mich, als er grade eine riesige Decke ausbreitete. „Also am besten auf der Decke!“ neckte ich ihn grinsend. „Ach ne, ich dachte schon du wolltest da hinten auf den Felsen liegen!“ konterte er spöttisch und wies auf die Felswand hinter uns. „Ach darauf bin ich noch gar nicht gekommen, die sind bestimmt bequem, also bis dann!“ sagte ich grinsend, nahm meine Sachen und tat so, als ob ich da hin gehen wollte, doch er griff ruckartig nach meinem Arm, so das ich zu ihm auf die die Decke fiel, dann fingen wir beide an zu lachen. Es war wirklich einfach mit ihm zu scherzen und ihn zu provozieren und ich musste gestehen, dass ich es wirklich liebte ihn zu provozieren! „Na ihr habt auch alleine euren Spaß wie man sieht, dann können wir ja wieder fahren!“ erklang dann die amüsierte Stimme von Emmett hinter uns. „Nein, nein, lasst mich bloß nicht mit dem alleine, der wollte dass ich mich da hinten auf die Felsen lege!“ rief ich dann gespielt entsetzt. „Edward wie kannst du nur?“ spielte nun auch Emmett mit und grinste mich dann an. „Was? Ach immer soll ich hier der Buhmann sein oder wie?“ meinte er schmollend und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. „Also ich finde diese Rolle passt einfach am besten zu dir!“ bestätigte ich ihn grinsend und wuschelte durch seine Haare, doch auf diese Reaktion von ihm war ich nicht gefasst. „Na gut!“ sagte er nur grinsend, zog sich sein Shirt aus und legte sich mit geschlossenen Augen in die Sonne. Verwirrt sah ich ihn an, eigentlich hätte ich damit gerechnet, dass er mit mir darüber jetzt diskutieren würde oder mich auf eine andere Weise ärgern würde, er bemerkte das anscheinend trotz geschlossener Augen, denn er sagte dann. „Jetzt sieh mich nicht so an, zieh dich lieber auch um und genieß die Sonne!“ Ich sah noch einmal zu den anderen, die aber auch nur mit den Schultern zuckten und ihre Decken dann ausbreiteten. Neben mir legten sich Alice und Jasper und auf Edwards Seite legten sich Emmett und Rose, also zog ich mich jetzt auch aus und legte mich neben Edward auf die Decke. Die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut taten echt gut und ich entspannte mich sichtlich. „Bella, wann wollen wir denn schwimmen gehen?“ fragte jetzt Emmett über Edward hinweg, doch ich ließ die Augen geschlossen als ich antwortete. „Später Emmett, lass uns erstmal noch etwas die Sonne genießen!“ „Nein Emmett ihr geht jetzt schwimmen!“ ertönte dann Edwards Stimme neben mir, es lag ein fieser Unterton darin und dann spürte ich auch schon seine Hände an meiner Haut. „Edward was machst du?“ fragte ich erschrocken, als er mich hoch hob und Richtung Wasser ging, Emmett folgte uns natürlich vergnügt. „Ich bin doch der Buhmann schon vergessen! Aus deinem Sonnenbad wird jetzt nichts mehr, jetzt musst du erstmal schwimmen!“ entgegnete er mir grinsend, dass hätte ich mir ja denken können, dass da noch etwas kommt. „Edward nicht, lass mich runter!“ sagte ich mit ernster Stimme, was ich aber nicht bemerkte war, das er bereits, bis zur Hüfte im Wasser stand. „Dein Wunsch ist mir Befehl!“ lachte er dann und ließ mich dann einfach fallen. Ich hörte das platschen, als ich aufs Wasser aufkam und dann zog sich alles in mir zusammen, sofort sprang ich wieder auf und schrie erstmal vor Kälte, dann allerdings muss ich wohl zu witzig ausgesehen haben, denn sofort fingen Emmett und er an zu lachen. „Das wirst du mir büßen!“ drohte ich ihm doch er nahm es nicht ernst, was ich an seinem lachen erkannte. „Komm Emmett, wenn ich jetzt sowieso schon mal im Wasser bin lass uns schwimmen!“ forderte ich dann Emmett auf, der sich das natürlich nicht zweimal sagen ließ, dann funkelte ich Edward noch einmal an und drehte mich zum offenen Meer. „Ok, auf die Plätze, fertig und los!“ sagte ich dann und schwamm los, natürlich war Emmett schneller als ich, aber er ließ sich Zeit, damit er mit mir Kopf an Kopf schwimmen konnte. „Wie weit wollen wir eigentlich raus schwimmen?“ fragte er dann nach. „Ich weiß nicht, ich glaube das reicht auch schon und jetzt, wer wieder als erstes am Strand ist!“ meinte ich und drehte schon schnell um. Emmett war noch etwas verwirrt, weshalb ich dann auch einen Vorsprung hatte, aber er holte mich schnell wieder ein, meinte dann noch was, das Schummeln mir auch nicht helfen würde und überholte mich dann. Natürlich hatte er gewonnen, ich hatte auch gar nichts anderes erwartet. „So ich habe gewonnen, jetzt darf ich mir aussuchen was du machen musst!“ triumphierte er, wir standen noch immer am Wasser. „Ach so läuft das? Also schön, was soll ich tun!“ ergab ich mich. „Lass mich kurz überlegen, was könnte man denn hier spannendes machen? Ah ich hab’s, wenn wir jetzt gleich wieder zu den anderen gehen, musst du Edward küssen!“ grinste er mich dann an „Was soll ich tun? Ne so war das nicht abgemacht!“ protestierte ich, mein Herz schlug bestimmt zwei Takte schneller als gewohnt. „Bella du hast verloren!“ mahnte er nur und ich gab mich geschlagen, er hatte ja auch nicht gesagt wohin, nur das ich ihn küssen sollte, also würde ich ihm einen Kuss auf die Wange geben. Dann gingen wir zu den anderen die mit geschlossenen Augen in der Sonne lagen, ich ließ mich langsam neben Edward nieder und sah noch einmal bittend zu Emmett rüber, der allerdings den Kopf schüttelte und grinste. Zu meinem Glück, hatten die anderen sich nicht mal die Mühe gemacht, die Augen zu öffnen, also sah mich nur Emmett wartend an, dann beugte ich mich seufzend zu Edward runter, der auf den Rücken lag und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dieser öffnete erschrocken über meine Berührung die Augen, doch bevor ich was sagen konnte ergriff auch schon Emmett wieder das Wort. „So war das nicht geplant Bella!“ meckerte er so laut, dass jetzt alle ihre Augen öffneten und uns ansahen, sofort schoss mir die Röte ins Gesicht. „Du hast nur gesagt, dass ich ihn küssen soll, nicht wohin!“ verteidigte ich mich und verschränkte die Arme vor der Brust, Edward lag noch immer da und sah mich verwirrt an. „Aber es ist ja wohl klar wenn ich sage, dass du ihn küssen sollst, dass du ihn dann auf den Mund küssen sollst!“ erwiderte er dann ärgerlich darauf. „Nein, das ist gar nicht klar! Dann hättest du sagen müssen; Küss Edward auf den Mund!“ sagte ich noch immer mit verschränkten Armen vor der Brust. „Gut dann sag ich es jetzt, küss Edward auf den Mund!“ „Nein, jetzt ist es schon zu spät, schließlich habe ich ihn schon geküsst!“ Die anderen sahen uns still beim diskutieren zu, sie wussten wahrscheinlich auch nicht was sie dazu sagen sollten, Alice sah etwas erschrocken aus, aber sagte kein Wort. Emmett gab dann letztendlich auf und schmollte etwas, doch das war ganz schnell wieder vergessen, als wir anfingen zu Essen, da war dann alles wieder normal. Edward schien noch immer verwirrt zu sein, aber er sagte nichts zu dem Thema, so wie bei dem letzten mal. Wir machten nicht mehr besonders viel an diesem Tag, wir waren noch alle gemeinsam schwimmen und sonst hatten wir fast die ganze Zeit auf den Decken verbracht und Karten gespielt oder uns einfach nur unterhalten. Als wir abends dann wieder nach Hause fuhren, fuhren Alice und Jasper bei uns mit, da Emmett und Rose noch in die Stadt wollten. Ich saß vorne neben Edward, aber irgendwie war ich total müde, weshalb ich meinen Kopf an die Fensterscheibe lehnte und die Augen schloss. „Schläft sie?“ vernahm ich die leise Stimme von Alice, doch ich beschloss einfach die Augen geschlossen zu halten, ich war viel zu kaputt. „Sieht so aus!“ hörte ich dann Edward in normaler Tonlage sagen und dann legte er wohl seine Jacke über mich, ich hätte ja jetzt gelächelt, aber selbst dazu war ich nicht mehr in der Lage. „Du magst sie! Hab ich recht?“ hörte ich dann wieder Alice fragen, aber diesmal nicht mehr flüsternd. Jetzt fing sie doch schon wieder an zu nerven. „Ja!“ kam dann nur monoton von Edward, irgendwas passte da nicht, ich wollte schon meine Augen öffnen um ihn zu fragen was los war, doch ich entschied lieber weiter zu zuhören, nachdem von Alice ein freudiges Quietschen zu hören war. „Du magst sie sogar sehr stimmts!“ es hörte sich nicht wirklich wie eine Frage an. „Was willst du Alice, ich habe dir gesagt dass ich sie mag, sie ist eine gute Freundin mehr nicht!“ zischte er etwas wütend, aber ich verstand nicht warum. „Liebst du Tanya eigentlich noch?“ fragte sie dann aber weiter. Nein er hat sie nie geliebt, wollte ich schon wieder fast sagen, doch ich riss mich zusammen. „Seit wann interessierst du dich denn für Tanya?“ stellte er leicht genervt die Gegenfrage. „Ich meine du bist kaum noch mit ihr zusammen, fast immer bist du jetzt bei uns. Ich weiß auch nicht aber liebst du sie denn noch?“ erklärte sie kurz und wartete geduldig auf eine Antwort on ihm, doch es kam keine, was ich mir schon gedacht hatte, denn dieses Thema übersprang er gerne. „Ich denke Bella vertraut dir! Sie geht so selbstverständlich mit dir um, dass ist schon zu beneiden. Ich denke sie mag dich!“ sagte sie dann einfach so in den Raum, worauf von Edward erst nur ein „Mh“ kam. „Ich kann dir nicht sagen ob sie mich mag oder ob sie mir vertraut, ich hoffe es und ich würde ihr Vertrauen nie ausnutzen. Wir sind eben Freunde, so läuft das doch oder?!“ meinte er dann und plötzlich wurde seine Stimme ganz weich und Alice seufzte. Von Jasper hörte ich die ganze Fahrt über nichts, während Alice immer wieder versuchte Edward auszuquetschen, aber ich hing meinen eigenen Gedanken nach. Edward sagte wir wären gute Freunde, ja das waren wir, nur irgendwie fühlte es sich falsch an ich wusste nur nicht warum. Ich merkte wie das Auto hielt und wie Jasper und Alice ausstiegen und dann wie Edward mir kurz sanft über das Gesicht strich, danach weckte er mich vorsichtig, obwohl ich gar nicht richtig geschlafen habe, denn das meiste habe ich noch mitbekommen. „Morgen Schlafmütze!“ lächelte er mich wieder schief an und unwillkürlich musste ich zurück lächeln. „Morgen! Tut mir Leid, dass Alice dich wieder genervt hat!“ sagte ich dann ohne darüber nach zu denken, dass ich ja eigentlich geschlafen hatte, zumindest dachten sie das ja. „Du warst die ganze Zeit wach?“ fragte er etwas erschrocken nach und ich nickte, jetzt brachte es eh nichts mehr zu leugnen. „Was war denn los mit dir? Du klangst so merkwürdig auf die Frage ob du mich magst!“ meinte ich dann besorgt, ich wusste auch nicht warum ich das jetzt fragte, aber es platzte einfach so aus mir raus, darauf verzog er kurz sein Gesicht, was mir sehr wohl auffiel. „Nichts, es ist alles in Ordnung, wirklich! Allerdings muss ich dich jetzt aber hier raus schmeißen, ich muss noch zu Tanya! Wir sehen uns aber Morgen oder?“ meinte er dann aber lächelnd, doch bei mir zog sich unbewusst etwas, bei ihrem Namen zusammen, doch ich nickte. Zu Hause ging ich gleich wieder in mein Zimmer und legte mich einfach schon mal schlafen. Es sagte auch keiner etwas dagegen, denn ich sah auch wirklich müde aus. Ich lag noch wach in meinem Bett, ich dachte darüber nach, das er mich mochte und dabei machte mein Herz einen Satz, dann dachte ich wieder daran, dass er jetzt in diesem Moment bei Tanya war, da war wieder dieses erdrückende Gefühl. Ich wollte mir darüber keine Gedanken mehr machen, ich war froh das wir befreundet waren und dass war auch alles. -------------------------------------------------------------------- Und wie fandet ihr es? Also so ganz zufrieden bin ich nicht damit, mir fehlt darin irgendwas, aber ich weiß selber nicht was, vielleicht fällt euch ja etwas ein! So ich würde ja gerne noch weiter schreiben, aber ich muss jetzt auch sofort schon wieder los, zur Arbeit! HEAGDL Ela Kapitel 19: Jacob Black! ------------------------ Hi Leute! Es tut mir so unendlich Leid, dass ich euch so lange habe warten lassen! Ich habe es, wegen der Arbeit einfach nicht geschafft weiter zu schreiben und dann ist auch noch mein Dad beim Äpfelpflücken von der Leiter gefallen und musste ins Krankenhaus, wo er auch noch immer liegt und daher hatte ich wirklich kaum Freizeit, da ich arbeiten war und danach ständig ins Krankenhaus und dann auch noch der ganze Haushalt, um meine Mum zu entlasten! Und ja jetzt ist es bereits fast halb 2 und endlich schaffe ich es, euch mein neues kap zu posten! ich hoffe wirklich ihr könnt mir noch einmal verzeihen! Jetzt wünsche ich euch aber erstmal viel Spaß und achtet bitte nicht zu sehr, auf Fehler, denn ich bin es nicht noch einmal durchgegangen! Jacob Black! Am nächsten Morgen wurde ich tatsächlich mal wieder nicht geweckt, als ich dann auf meine Uhr sah war es bereits nach 11 Uhr. Schnell sprang ich auf und machte mich fertig, als ich dann grade in die Küche lief hörte ich auch schon Alice erstaunten Ausruf. „Was er hat tatsächlich mit ihr Schluss gemacht?“ Emmett und Jasper nickten ihr dann nur zu. „Morgen, wer hat mit wem Schluss gemacht?“ begrüßte ich sie, und fragte neugierig nach. „Edward hat mit Tanya Schluss gemacht, gestern Abend noch!“ platzte es nur so aus Alice raus. „Was? Wirklich? Wie geht es ihm?“ wollte ich dann wissen, „Bella, er hat mit ihr Schluss gemacht, nicht anders rum, ich denke mal das es ihm gut geht!“ erwiderte dann Emmett auf meine Fragen, aber ich war mir da nicht so sicher, er war gestern so eigenartig, so kannte ich ihn nicht. „Wo ist er denn jetzt?“ fragte ich dann nach, ohne die verwunderten Blicke zu beachten. „Er wollte auf den Sportplatz gehen, mehr weiß ich nicht!“ antwortete mir nun Jasper, nachdem er mich ausgiebig gemustert hatte. „Gut!“ sagte ich und dann lief ich auch schon aus der Tür. Ich wusste nicht was mich so antrieb, aber irgendwas stimmte hier wirklich nicht, ich lief zum Sportplatz ohne darauf zu achten wie oft ich gestolpert war. Als ich da ankam sah ich Edward wie er immer wieder um den Platz lief, er schien gar nicht mehr damit aufhören zu wollen, seitdem ich hier schon stand war es bereits die sechste Runde und nun fing er die siebte. „Edward!“ rief ich und sofort fuhr sein Blick zu mir, dann blieb er schwer atmend stehen und schien durch mich hindurch zu sehen, ich ging langsam zu ihm. „Hey, ist alles klar bei dir?“ fragte ich ihn besorgt, sein Atem ging stockend und er schien nicht wirklich Anwesend zu sein. „Erde an Edward!“ meinte ich und fuchtelte mit meinen Händen vor seinem Gesicht rum, als er dann wieder zu sich kam, sah er mich fragend an. „Bella was machst du denn hier?“ fragte er mich dann perplex. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht! Emmett hat erzählt dass du mit Tanya Schluss gemacht hast!“ gestand ich und setzte mich ins Gras, was er mir gleich tat. „Du hast dir Sorgen gemacht?“ fragte er dann verwirrt. „Ja, ich versteh das nicht Edward!“ gestand ich wieder. „Was verstehst du denn nicht? Ich habe mit ihr Schluss gemacht, weil ich keinen Bock mehr auf sie hatte. Hast du denn nicht bemerkt dass ich ihr schon einige Zeit aus dem Weg gehe? Und du solltest wissen, dass ich sie nicht geliebt habe, schließlich habe ich es dir erzählt, als einzige!“ versuchte er dann zu erklären, doch ich verstand es immer noch nicht. „Ich weiß dass du sie nicht geliebt hast, ich weiß dass du nur deinen Spaß haben wolltest und deswegen verstehe ich auch nicht dass du Schluss gemacht hast!“ erklärte ich ihm ruhig. „Das ist es ja, sie wurde mir zu anhänglich! Sie schlug mir gestern Abend vor, das wir jetzt Treu sein sollten und sie meinte ich solle nicht mehr so viel Zeit mit dir verbringen, aber ich wollte keine feste Beziehung mit ihr und ich lasse mir von ihr auch garantiert nicht vorschreiben mit wem ich meine Zeit verbringe und mit wem nicht! Weißt du noch den Tag in Sport, wo ich dich gebeten habe den Pakur mit mir zusammen zu laufen? Schon da ging sie mir auf die Nerven, dass ich viel zu wenig Zeit für sie hätte und das ich viel zu oft bei euch, besser gesagt, bei dir sei! Ich weiß nicht was auf einmal in sie gefahren ist, aber sie benimmt sich wie eine Glucke, und meint tatsächlich mir sagen zu dürfen, dass ich mich nicht mehr mit dir treffen sollte!“ erklärte er mir dann und dann verstand ich es, sie wollte ihn einengen. Würde ich ihn auch irgendwann so verlieren, weil er das Gefühl hatte, eingeengt zu sein? Was dachte ich denn jetzt schon wieder, wir waren nur Freunde und wenn er sich bedrängt fühlen würde, konnte er jederzeit auf Abstand gehen. Doch bei diesem Gedanken zog sich wieder etwas in mir zusammen. „Was denkst du grade?“ riss er mich mit seiner sanften Stimme aus meinen Gedanken, während er mir eine Strähne meiner Haare aus dem Gesicht strich. Er wirkte grade so verträumt, dass ich es kaum wagte zu atmen. „Edward, du bist mein bester Freund, du kennst mein tiefstes Geheimnis und wenn ich dich auf irgendeine Weise beengen sollte, sag mir bitte bescheid, damit ich etwas Abstand nehmen kann und du nicht einfach davon läufst, denn ich brauche dich doch!“ gestand ich, doch ich sah diesen Ausdruck in seinem Gesicht den ich nicht einordnen konnte, dann verschwand er aber wieder und er lächelte. „Wie könntest du mich denn bitte einengen? Ich bin gerne mit dir zusammen! Ich hatte noch nie so eine enge Freundschaft mit einem Mädchen, wie sie jetzt mit dir ist. Du bist auch meine beste Freundin!“ gestand er mir dann auch und gab mir einen leichten Kuss auf die Stirn. Aber ich wurde einfach das Gefühl nicht los, dass hier etwas nicht stimmte! Warum verhielt Tanya sich plötzlich so? Nicht das es mich wirklich interessieren würde, aber es war schon merkwürdig, sie betrog ihn doch selber immer bei jeder Gelegenheit und nun wollte sie auf einmal richtig fest mit ihm zusammen sein! Sie hatte etwas dagegen wenn Edward sich mit mir traf, aber warum? Ich meine er und ich waren n ur Freunde und das würde auch immer so bleiben und irgendwie zeigte er mir das auch, denn ich wurde das Gefühl nicht los, dass es auch was mit mir zu tun hatte, dass er Schluss gemacht hat! Ja weil Tanya ihm verbieten wollte, dass er sich mit mir traf, ihr gefiel es nicht, dass wir uns gut verstanden und wahrscheinlich fühlte sie sich, aus einem mir unerklärlichen Grund, von mir bedroht. Ich schüttelte den Kopf um diese Gedanken los zu werden. „So ich muss jetzt aber auch wieder zurück zu den anderen, kommst du mit?“ fragte ich dann, stand auf und hielt ihm die Hand hin, die er auch annahm, aber dann schüttelte er lächelnd den Kopf. „Nein ich würde gerne noch etwas laufen, ich komme später dann noch vorbei!“ meinte er wieder etwas ernster. „Gut, aber du kommst wirklich vorbei!“ sagte ich noch und ging ohne eine Antwort abzuwarten. Als ich wieder auf dem Weg nach Hause war, lief ich fast in einen Jungen rein, da ich mal wieder nicht auf den Weg achtete, zu viele Fragen gingen mir durch den Kopf, Fragen auf die ich einfach keine Antwort fand. „Oh Entschuldigung!“ sagte ich lächelnd und wollte schon weiter gehen als ich plötzlich seine Stimme vernahm. „Bella?“ fragte er, aber woher kannte er meinen Namen, verwirrt drehte ich mich zu ihm um. Er war groß, ziemlich gut gebaut, er hatte lange schwarze Haare die er in einen Zopf gebunden hatte und seine Haut war rostbraun, aber ich konnte mich beim besten Willen nicht erinnern so jemanden zu kennen. „Bella Swan!“ jetzt war es keine Frage mehr er stellte es fest, also kannte er mich wohl, aber ich konnte ihn noch immer nicht zuordnen. „Ja, die bin ich! Kennen wir uns?“ fragte ich dann verwirrt nach. „Mensch du hast dich ja kaum verändert, ich bin’s Jacob, Jacob Black wir haben früher zusammen im Sandkasten gespielt, mein Dad war ein guter Freund von Charlie. Sag wie geht es dir?“ platzte es dann aus ihm raus. „Du kanntest meinen Vater? Dein Dad war mit ihm befreundet?“ ich stellte die Fragen fast monoton, denn die Erinnerung an meinen Vater kam wieder hoch. „Ja, tut mir Leid dass er gestorben ist!“ meinte er dann mitfühlend, ich riss mich zusammen ich durfte jetzt nicht zusammenklappen. „Ja danke! Ich kann mich aber nicht an dich erinnern tut mir leid!“ meinte ich dann wirklich nachdenklich. „Ist ja auch schon eine Ewigkeit her! Ich war dann zwar auch immer mal wieder mit meinem Dad bei euch, aber da warst du nie da!“ erklärte er dann und da klingelte es dann endlich bei mir, mir schossen Bilder durch den Kopf aus dem Sandkasten und dann auch wie mein Dad immer mal wieder sagte, das Jake da gewesen war und nach mir fragte. „Jetzt dämmert es mir!“ dachte ich laut nach. „Du bist Jake, der kleine der mir immer meine Sandburgen kaputt gemacht hat!“ meinte ich dann gespielt tadelnd. „Ja genau der bin ich!“ sagte er verlegen und kratzte sich grinsend am Hinterkopf. „Was machst du denn hier? Kommst du jetzt auch hier auf diese Schule? Du musst mir unbedingt alles von dir erzählen was du bis jetzt so getrieben hast!“ meinte ich begeistert, ich freute mich wirklich ihn wieder zu sehen, auch wenn es schon ewig her war. Dann erzählte er mir dass er Heute angekommen war und dass er sich hier noch erst zu Recht finden musste. Ich begleitete ihn zu seinem Haus in dem er ab Heute wohnte, räumte mit ihm zusammen seine Sachen aus und wir redeten die ganze Zeit über alles Mögliche. Es war spät geworden, als ich mit ihm zusammen zu unserem Haus ging. Wir kamen grade vor der Tür an, als diese auch schon fast panisch aufgerissen wurde und Edward fast in mich rein lief, dann sah er mich musternd an. „Wo warst du denn verdammt noch mal, wir haben uns alle total Sorgen um dich gemacht und nicht mal dein Handy hast du dabei!“ schrie er mich schon förmlich an. „Ich war nur mit Jacob bei sich, ich habe ihm geholfen sich einzurichten!“ erklärte ich dann Schulterzuckend. „Weißt du was ich mir für Sorgen gemacht habe? Ich komme hier an und alle fragen mich wo du bist, da du heute Morgen zu mir gegangen bist und seit dem noch nicht wieder zu Hause warst!“ schrie er dann wieder. „Tut mir Leid, wir haben die Zeit total vergessen und außerdem glaube ich kann ich schon auf mich alleine aufpassen!“ schrie ich jetzt ebenfalls, ich fand es ja schon irgendwie süß, dass er sich so sorgte, aber ich war schließlich schon alt genug. „Ich habe mir doch nur sorgen gemacht!“ meinte er jetzt wieder etwas ruhiger und dann schweifte sein Blick zu Jake rüber, der nur grinste. „Ist dass dein Freund?“ fragte er mich dann noch immer grinsend. „Nein, er ist mein bester Freund!“ erwiderte ich darauf, aber wieder zog sich was in mir zusammen, irgendwann würde ich auch raus finden warum. „Ach so! Ihr streitet aber schon wie ein altes Ehepaar!“ entgegnete Jake dann wieder, darauf musste ich leicht kichern, doch Edward schien dass nicht so lustig zu finden. „Ach ja richtig, Edward das ist Jake ich kenne ihn von früher, er ist Heute hier angekommen und Jake, dass ist Edward, mein bester Freund!“ stellte ich die beiden einander vor, doch sie knurrten sich nur an, wenn man das so bezeichnen konnte. Dann gingen wir rein und ich entschuldigte mich bei allen noch mal und stellte Jake vor. Wir redeten den ganzen Abend, ich hörte auch Jacob gerne zu, er erzählte witzige Sachen, die ihm passiert sind und alle sahen es wohl genauso, bis auf Edward. Er warf Jake immer misstrauische Blicke zu, doch Jake tat das gleiche bei ihm, ich war mir sicher, die beiden würden sicherlich keine Freunde werden. So ging das nun schon einige Tage, aber ich unternahm gerne etwas mit Jake, es war auch schön ihm zu zuhören, die Erinnerungen die er an meinen Vater hatte. Es interessierte mich wirklich wie mein Vater auf andere wirkte, denn bei mir war er immer fürsorglich. Und Jake erzählte mir halt viel über seine Ausraster, wenn ihm mal was nicht gepasst hat, wir lachten wirklich viel, doch immer wenn Edward dann in die Nähe kam wurde Jake still. „Der ist absolut nicht gut für dich Bells!“ sagte er dann irgendwann, als Edward wieder weg war. Er nannte mich grade Bells, so hat mich damals immer nur mein Vater genannt und es tat weh dass zu hören, doch ich zeigte es ihm nicht. „Wieso sollte er nicht gut für mich sein?“ fragte ich argwöhnisch nach. „Er hat keinen besonders guten Ruf hier. Weißt du dass alle tuscheln, dass ihr was miteinander habt und er nebenbei noch die halbe Schule vögelt!“ versuchte er mir ruhig zu erklären. „Du solltest nicht immer auf das Gerede der anderen hören, aber danke dass du dir Sorgen machst. Aber ich kann schon auf mich alleine aufpassen!“ entgegnete ich ihm dann, es gefiel mir gar nicht wie er über Edward sprach. An diesem Abend machten wir dann mal wieder einen Mädchenabend, nur wir drei mit einer Schnulze, Popcorn und Cola. „Sag mal Bella, bist du jetzt eigentlich mit Jacob zusammen?“ fragte auch Alice grade raus. „Alice meinst du nicht, wenn das so wäre wärst du die erste die es erfahren würde. Wir sind nur Freunde!“ antwortete ich ihr somit auf ihre Frage. „Ich denke aber dass er das anders sieht!“ meinte jetzt auch Rose. „Wie meinst du das?“ fragte ich verblüfft nach. Wie kam sie denn auf so etwas? „Hast du wirklich noch nie bemerkt, wie er dich immer anstarrt? Der schmachtet dich an, er ist total verknallt in dich!“ erklärte sie mir dann mit ruhiger Stimme und griff danach noch mal ins Popcorn. „Ihr spinnt ja!“ sagte ich darauf dann nur Kopfschüttelnd. „Wen magst du lieber Jacob oder Edward?“ fragte Alice dann wieder neugierig nach. Was sollte denn diese Frage? Ich mochte sie beide ziemlich gerne, doch wenn ich dann an Edward dachte machte mein Herz einen Satz. „Ich denke ich mag sie beide!“ antwortete ich nachdenklich. „Ich denke Edward vermisst dich ganz schön, seitdem Jake hier ist, hast du kaum noch etwas mit ihm unternommen!“ es sollte nebensächlich klingen, doch für mich war das nicht so, denn ich riss automatisch die Augen auf und wieder zog sich etwas in mir zusammen. Was war das denn immer? Es kam immer im Zusammenhang mit Edward vor. Ich vermisste ihn ja auch, aber ich hatte das Gefühl, als würde er mir aus dem Weg gehen und ich wollte ihn ja nicht einengen, dass hatte ich mir fest vorgenommen. -------------------------------------------------------- Und wie fandet ihr es, dass jetzt auch noch Jake aufgetaucht ist? Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn ihr mir wieder ein Kommi da lasst und mir eure Meinung zu dem Kap sagt! HEAGDL Ela Kapitel 20: Eifersüchtig? ------------------------- Es tut mir so Leid, dass ihr jetzt ständig so lange auf ein neues Kap warten müsst! Ich weiß auch nicht, aber ich komme einfach nicht mehr dazu, zu schreiben! Mein Dad ist jetzt zwar endlich wieder aus dem Krankenhaus raus, aber es ist doch ziemlich ansträngend ihn die ganze Zeit um die Ohren zu haben, vor allem weil er ja alleine nichts machen kann, immer heißt es dann Ela kannst du mal hier, Ela kannst du mal da! Ich sag euch, ich bin so froh, wenn er wieder fit ist! So aber jetzt will ich euch nicht noch länger auf die Folter spannen, ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kap! Eifersüchtig? Nun war es schon wieder Montag, gestern Abend hatte ich noch lange über die ganzen Sachen nachgedacht, die Alice und Rose mir erzählt haben und heute in der Schule war ich besonders Aufmerksam. Jake schien mich wirklich immer an zu starren und dass passte mir grade gar nicht, ich dachte ich könnte einfach nur mit ihm befreundet sein, aber das schien grade nicht möglich zu sein. Edward saß wie jede Pause neben mir, aber er beachtete mich so gut wie gar nicht, er reagiere zwar wenn ich ihn was fragte aber er kam nie von alleine auf ein Thema, plötzlich kam mir die ganze Stimmung hier ziemlich erdrückend vor und ich bekam kaum noch Luft. „Edward, kannst du mich bitte zur Krankenschwester bringen?“ fragte ich schwer atmend und zupfte an seinem Shirt. „Ich kann dich bringen Bella!“ meinte dann aber Jake und stand gleich auf. „Nein, lass mal, du darfst noch nichts im Unterricht verpassen!“ lehnte ich dann vielleicht etwas zu schnell ab, denn jetzt sahen mich alle fragend an. „Bitte Edward, ich bekomme keine Luft!“ krächzte ich dann und sah ihn bittend an, worauf er dann auch endlich aufstand und mich auf seinen Arm nahm. Gleich wurde mir warm ums Herz und es machte wieder einen Satz. „Entschuldigt ihr uns bitte bei Mr Banner!“ meinte Edward dann zu Rose und Emmett und lief dann auch schon, mit mir im Arm los, ich sah noch mal zu den anderen und fing den Missbilligen Blick von Jacob ein, worauf ich noch schwerer Luft bekam. Die beiden hatten tatsächlich Recht, das wurde mir schlagartig klar und dabei wollte ich Edward doch nur seinen Freiraum lassen, ihn nicht einengen und jetzt sprach er kaum noch mit mir und Jake lief mir wie ein kleines Hündchen hinterher. Was hatte ich nur wieder angerichtet? Als wir auf der Krankenstation ankamen, bat ich Edward bei mir zu bleiben, da ich eine Spritze bekam und ich angst davor hatte. Die Schwester meinte dann, dass ich wohl irgendwie hyperventiliert hätte und dass ich jetzt etwas Ruhe bräuchte. Edward brachte mich dann nach Hause, die ganze Zeit haben wir kaum miteinander geredet, wieder nur das nötigste und ich wusste, dass es meine Schuld war. Er legte mich in mein Bett und wollte dann wieder ohne ein Wort zu sagen gehen. „Bitte geh nicht!“ sagte ich, setzte mich auf und hielt ihn an der Hand. Er sah mich so abweisend an, dass sich irgendwas in mir wieder schmerzhaft zusammen zog, aber ich sah ihn bittend an, ich wollte jetzt nicht dass er ging, ich wollte in seiner Nähe sein. „Ich kann dir ja Jake schicken wenn du jetzt nicht alleine sein willst!“ meinte er genau so abweisend wie er mich auch ansah und wieder zog es sich in mir zusammen, aber das hatte ich wohl jetzt verdient. „Ich will aber nicht das Jake kommt, ich möchte das du bleibst!“ sagte ich leise und wand meinen Blick ab, ich konnte seinem abweisenden Blick nicht länger standhalten. Dann spürte ich wie er sich neben mich aufs Bett setzte und erwiderte dann den Druck meiner Hand, so dass ich wieder zu ihm sehen musste. „Warum soll ich bleiben? Du brauchst mich doch nicht mehr, du hast doch jetzt Jake!“ meinte er dann etwas sanfter, aber bei Jakes Namen verzog er das Gesicht zu einer Grimasse. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, dass er eifersüchtig war. „Was redest du denn da?“ fragte ich leise nach und sah ihn forschend an, er wand jedoch seinen Blick von mir ab und das verpasste mir ein Stich. „Du kannst jetzt mit Jake über alles reden, ihr hängt ja auch schon so aneinander! Du brauchst mich jetzt nicht mehr!“ meinte er monoton und sah mich dabei noch immer nicht an. Wieder zog sich etwas in mir zusammen und jetzt erkannte ich es endlich, es war mein Herz, die ganze Zeit war es mein Herz und jetzt wurde mir klar, dass er für mich nicht mein bester Freund war, er war mehr. Deswegen fühlte es sich immer Falsch an, ihn als besten Freund zu bezeichnen, ich hatte mich tatsächlich in ihn verliebt, doch mir wurde auch sofort klar, dass nicht mehr drin war als die Freundschaft. Wie konnte mir das passieren? Wieso habe ich es nicht bemerkt? Das durfte einfach nicht sein, jetzt stellte ich eine Gefahr für diese Freundschaft da. Er durfte es nur nie erfahren, ich konnte ihn nicht komplett verlieren, wenn es schon nicht ging, dass ich ihn lieben durfte, so brauchte ich wenigstens seine Freundschaft. Ich war wohl ganz schön in meine Gedanken vertieft ohne ihm zu antworten, weswegen er versuchte meine Hand von seiner zu lösen, doch ich verstärkte automatisch meinen Griff. „Das ist Unsinn!“ sagte ich dann mit fester Stimme und daraufhin sah er mich wieder an, ich versuchte so normal wie nur möglich zu sein. „Natürlich brauche ich dich, ich habe dich die ganze Zeit gebraucht, aber ich dachte du wolltest Abstand! Natürlich verstehe ich mich ganz gut mit Jacob, ich habe ihm gerne zugehört wenn er von meinem Vater geredet hat, aber…“ ich stockte kurz, durfte ich das noch sagen? Ich entschied mich für ja. „…aber zur gleichen Zeit wünschte ich mir dich an meine Seite, damit du mir den Halt geben könntest, den ich da gebraucht hätte! Ich brauche dich die ganze Zeit und ich habe dich so sehr vermisst! Du bist doch mein bester Freund!“ sagte ich und spürte wie mir die Tränen über die Wangen liefen, das zusammenziehen meines Herzens, bei »mein bester Freund« ignorierte ich einfach. Nun spürte ich dass er sich etwas entspannte, dann spürte ich seine starken Arme, wie er mich an sich zog. „Bitte glaub mir, ich brauche dich!“ schluchzte ich an seine Brust und er verstärkte den druck um mich herum. „Scht, ist schon ok! Ich bin ja da!“ sagte er nur sanft und zog mich leicht mit sich runter aufs Bett. Jetzt lag ich hier, weinend in seinen Armen, die mir so viel Sicherheit gaben, doch ich würde nie mehr für ihn sein als seine beste Freundin, mit diesem Gedanken musste ich mich anfreunden und ich würde es schaffen. Langsam beruhigte ich mich in seinen Armen wieder, dann drückte ich mich leicht von ihm weg, um ihm in seine Augen zu sehen, die mich jetzt anfunkelten, als wären es Sterne, plötzlich nahm ich alles an ihm viel intensiver wahr. „Edward, bitte lass es nie mehr soweit kommen, ich hatte solche Angst dich zu verlieren!“ hauchte ich, war das zu viel, durfte ich ihm das alles sagen? „Ich hatte auch Angst dich zu verlieren Bella, ich habe mich so überflüssig gefühlt! Ich habe gedacht, dass du mich schon wieder vergessen hast, dass du Jacob deine Last jetzt tragen lässt!“ gestand nun auch er mir, also hatte ich nicht zu viel gesagt, dann musste ich schmunzeln. „Ich lasse niemand anderen meine Last tragen außer dir! Ich habe doch einen guten Packesel, also warum sollte ich ihn gegen irgendeinen Jacob eintauschen? Hast du ihn dir mal angesehen? Der würde unter der ganzen Last doch zusammen brechen!“ scherzte ich dann rum. „Packesel?“ fragte er stutzig nach und zog die Stirn in Falten, was wirklich süß an ihm aussah. Halt so durfte ich nicht denken! „Sehe ich etwa aus wie ein Packesel?“ fragte er dann noch genauer nach, als ich nicht antwortete. „Ich würde sagen, schon, ja!“ meinte ich dann nach kurzem Nachdenken überzeugt. „Na warte!“ sagte er drohend ließ mich dann los und fing an mich zu kitzeln. Dieses Gefühl war einfach unglaublich, ich lachte ohne Ende und er schien einfach nicht mehr aufhören zu wollen. „Und nimmst du es zurück?“ fragte er, als er für einen Moment inne hielt. „Was soll ich zurücknehmen?“ fragte ich ohne Atem, aber provozierend nach, natürlich wusste ich was er meinte. „Du weißt ganz genau was ich meine!“ meinte er lächelnd, erst jetzt fiel mir auf, wie nah mir sein Gesicht war, aber ich musste es einfach ignorieren, also schüttelte ich mit dem Kopf, was er dann aber wohl als Nein verstand. „Na dann!“ meinte er nur grinsend und fing wieder an mich zu kitzeln und wieder brach ich in schallendes Gelächter aus, bis ich irgendwann keine Luft mehr bekam. „Ok, ok! Ich nehm es zurück!“ hauchte ich ohne Atem und sofort hörte er auf. Er lag jetzt fast ganz auf mir, als er sanft lächelte und sich zu mit runterbeugte. Er würde doch jetzt nicht etwa? Das würde ich jetzt nicht aushalten, ganz sicher, dass wäre zu viel für mich. „Geht doch!“ hauchte er dann aber nur in mein Ohr, obwohl ich das Gefühl hatte, dass er mit sich selber am kämpfen war, doch dass konnte ich mir auch nur eingebildet haben. Dann rollte er sich von mir runter, legte sich auf den Rücken und starrte zu meiner Decke. „Woran denkst du?“ wollte ich neugierig wissen und legte meinen Kopf auf seine Brust, sofort lag dann auch sein Arm auf meinem Rücken. „Ich dachte grade daran, dass wir dumm sind!“ gestand er und strich mit seinen Fingern leicht über meinen Rücken, was bei mir einen wohligen Schauer auslöste. „Warum sind wir denn dumm?“ fragte ich und wand mich in seinem Arm so, dass ich ihn ansehen konnte. „Ich dachte die ganze Zeit, dass du mich jetzt, wo Jacob da ist vergessen hast und du dachtest dass ich Abstand wollte!“ erklärte er kurz und sah mir fest in die Augen, in diesem Moment hätte ich in ihnen versinken können, doch ich verbot es mir. „Ja, dann sind wir wohl dumm! Macht aber auch nichts mehr, dann kommt eben zu verrückt, völlig durchgeknallt und bekloppt auch noch dumm dazu!“ meinte ich und lächelte ihn an, was er dann erwiderte. „Ach wenn das so ist, ist es ja ok!“ sagte er nur noch immer dieses himmlische Lächeln auf den Lippen tragend und schloss für einen Moment die Augen, dann öffnete er sie wieder. „Ist aber schon verrückt oder, da kommt Jacob und alles verändert sich plötzlich oder?“ meinte er sanft lächelnd und ich hatte das Gefühl in ihm rumorte es. „Ja, wie gesagt wir sind einfach dumm!“ erwiderte ich, er konnte nicht wissen wie Recht er damit hatte. Da kam Jake und plötzlich musste ich erkennen, dass ich in Edward verliebt bin, nur dadurch dass ich öfter mit Jake zusammen war, merkte ich was ich an Edward alles vermisste, wie sehr ich seine bloße Anwesenheit vermisste, sein Lächeln, seine tiefen grünen Augen und seine starken Arme die mir immer das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit gaben. „Edward!“ flüsterte ich seinen Namen, er war Musik in meinen Ohren, er sah mich wieder an und strich eine Strähne aus meinem Gesicht. „Denk bitte nie wieder, dass ich dich nicht brauchen würde! Ich brauche dich und ich werde dich immer brauchen!“ sagte ich dann leise, worauf er sich etwas aufrichtete und mir einen Kuss auf die Stirn gab. „Ok!“ hauchte er dann, aber dann sprach er mit etwas festerer Stimme weiter. „Aber denk du dann auch nie wieder, dass ich Abstand haben will! Ich will keinen Abstand zu dir haben, so wie es jetzt grade ist, ist es perfekt!“ Mit diesem Satz zog er mich noch ein Stück enger an sich, ich legte mein Kopf an seine Schulter und meinen Arm über seinen Bauch und dann schloss ich die Augen und genoss einfach seine nähe. »So wie es jetzt grade ist, ist es perfekt« hallte dieser Satz immer wieder in meinem Kopf nach. Meinte er das etwa wirklich ernst? Nicht mal mehr ein Blatt Papier würde jetzt noch zwischen uns passen und so war es wirklich perfekt für ihn? Aber ich bildete mir wahrscheinlich wieder zuviel auf seine Worte ein, jetzt wo mich die Erkenntnis wie ein Blitz getroffen hat. Wir lagen einfach nur noch da, genossen die angenehme Stille um uns herum, als meine Tür aufgerissen wurde und Alice, Rose, Emmett, Jasper und auch Jake darin erschienen. „Erwischt!“ schrie Alice, allerdings nicht schockiert sondern eher froh als sie uns so da liegen sah. Keiner von ihnen schien schockiert zu sein oder ängstlich, alle strahlten, bis auf Jake, der sah wirklich ziemlich schockiert aus und in seinem Blick flackerte einen Moment lang Hass, Hass Edward gegenüber, der es wohl auch bemerkte, denn sofort spannte er sich an und ich hatte das Gefühl so was wie ein leises knurren von ihm zu hören. Doch ich blieb einfach ganz locker in seinem Arm liegen und fuhr einmal mit meiner Hand über seinen Bauch, sofort entspannte er sich wieder. „Wie geht es dir Bella?“ Emmett war der erste der seine Sprache wieder gefunden hatte. „Schon besser, ich habe wohl hyperventiliert, dann hat sie mir eine Spritze gegeben und gesagt dass ich etwas Ruhe brauche. Naja und jetzt ruhe ich mich hier eben aus!“ erklärte ich dann und klopfte währenddessen auf Edwards Bauch. „Ja und der Packesel, darf dafür mal wieder herhalten!“ entgegnete mir dieser dann darauf. „Ach ich dachte du seihst nicht mein Packesel?“ fragte ich darauf skeptisch nach und sah dann zu ihm auf. „Naja, wenn wir schon verrückt, völlig durchgeknallt, bekloppt und dumm sind, kann ich auch dein Packesel sein!“ sagte er sanft und spielte mit einer meiner Strähnen. Darauf fing ich dann an zu lachen und als ich die anderen ansah die uns völlig verwirrt ansahen, lachte ich noch herzhafter. „Scht!“ machte Edward dann nur und drückte mich etwas fester, worauf ich mich dann wieder etwas beruhigte, dann sah ich wieder zu den anderen, die mich aufmerksam musterten. „Bella kannst du denn mit zum Theaterkurs oder musst du den ganzen Tag im Bett liegen?“ fragte Alice mit einem Grinsen im Gesicht nach. „Also ich denke, dass werde ich schon schaffen, ich bleibe hier jetzt einfach noch eine halbe Stunde so liegen und dann klappt das schon!“ sagte ich lächelnd, sofort strahlte sie wie ein Honigkuchenpferd, dann zog sie die Tür hinter sich zu, nachdem sie alle rausgescheucht hatte. „Sahen die nicht süß aus!“ vernahm ich noch ihr aufgeregtes quietschen und schüttelte den Kopf. „Willst du wirklich noch so lange hier liegen bleiben!“ vernahm ich dann Edwards Stimme dicht bei mir. „Ja, wenn ich dir nicht zu schwer bin und außerdem, wollte ich, dass Jake verschwindet!“ gestand ich leise. „Du bist doch nicht zu schwer! Also ich mag diesen Wicht sowieso nicht!“ meinte er dann erst ganz sanft und dann etwas wütend. „Er ist eigentlich ganz ok, aber mir ist da was aufgefallen, was ich grade nicht brauchen kann!“ erwiderte ich und schloss die Augen, aber mir hätte klar sein müssen, dass er jetzt damit anfing. „Ja was denn? Etwa das er dich die ganze Zeit anstarrt? Oder das er sich schon so aufführt als wärst du sein Eigentum?“ fragte er angespannt nach und ich spürte wie er sich vollkommen anspannte. „Ey, bist du etwa Eifersüchtig? Damit das mal klar ist, ich bin niemandes Eigentum und ja mir ist aufgefallen das er mich die ganze Zeit anstarrt, aber ich will nichts von ihm. Ich dachte ich könnte einfach mit ihm befreundet sein, aber dass scheint nicht zu funktionieren!“ erklärte ich und merkte dass er sich auch wieder entspannte. „Hättest du was dagegen wenn ich Eifersüchtig wäre?“ fragte er für mich völlig unerwartet nach, er merkte wohl dass er mich überrumpelt hatte weswegen er weiter sprach. „Ich… ehm… ich…, ich meine, natürlich wäre ich auf eine gewisse Weise eifersüchtig, wenn du einen Freund hast, denn dann hättest du viel weniger Zeit für mich!“ er stotterte sogar, warum denn das? Aber ich fand es süß, dass er eifersüchtig sein würde, auch wenn das bestimmt nie der Fall sein würde. „Nein, ich hätte nichts dagegen!“ antwortete ich dann nachdem wir länger geschwiegen hatten. „Ich würde dann nur wollen, dass du mich darauf Aufmerksam machst, sollte ich tatsächlich zu wenig Zeit für dich haben!“ fügte ich dann zwar noch bei, doch ich war mir ziemlich sicher, dass meine Gefühle für ihn sich nicht so schnell ändern würden, auch wenn ich sie unterdrücken musste, sie waren nun mal da. „Gut das mache ich! Du hattest übrigens in der letzten Woche zu wenig Zeit für mich!“ sagte er mit sanfter Stimme und drückte mich etwas fester an sich. „Tut mir Leid, dass kommt nicht wieder vor!“ entgegnete ich ihm dann ebenso sanft, schloss meine Augen und genoss einfach seine Nähe. ----------------------------------------------------------------- Und was sagt ihr dazu? Aber denkt jetzt nicht, dass die ganze Sache mit Jake schon überstanden sei, ich habe da noch ein wenig mit vor, aber er wird trotzdem keine große Rolle in dieser FF spielen! Ich würde mich wie immer über eure Meinung freuen! HEAGDL Ela Kapitel 21: Verliebt in meinen besten Freund! --------------------------------------------- Es tut mir soooo leid! Ich hoffe ihr habt mich noch nicht vollkommen vergessen! Es tut mir wirklich unheimlich leid, dass ich es nicht vorher geschafft habe ein neues Kap zu posten, ich hatte so viel um die Ohren, auch mit meinem Dad, dessen Fuß einfach nicht verheilen will! Aber dafür will ich jetzt nicht lange quatschen und wünsch euch viel spaß mit dem Kap, auch wenn es nicht so lang ist wie gewöhnlich! Verliebt in meinen besten Freund! Wir lagen noch eine ganze Weile so da und jeder schien seinen Gedanken nachzuhängen, bis er mich dann mit seiner sanften, melodischen Stimme aus meinen riss. „Ich glaube wir sollten langsam aufstehen, sonst kommt Alice gleich wieder hier rein gestürmt!“ „Ich will aber noch nicht aufstehen!“ murmelte ich unbeteiligt, was ihn auflachen ließ. Hier in seinen Armen gefiel es mir grade ziemlich gut und ich wollte dieses neu gewonnene Gefühl noch nicht wieder gehen lassen. Die Erkenntnis, dass ich mich tatsächlich in ihn verliebt habe, traf mich hart, doch ich wollte auch dieses Gefühl nicht mehr vermissen, endlich wusste ich warum es sich immer so falsch anfühlte, ihn als meinen besten Freund zu bezeichnen und endlich wusste ich, warum ich in seiner Gegenwart nervöser wurde! Aber wie konnte mir das nur passieren? „Komm schon Bella, wir müssen auch gleich zum Kurs!“ meinte er und drückte mich etwas, mit sanfter Gewallt, von sich. „Och Mann, ich hätte jetzt fast geschlafen!“ grummelte ich nur und streckte mich etwas. „Och Frau, du kannst heute Abend schlafen!“ sagte er dann grinsend und ich tat es ihm gleich. „Na, gut ich geh noch mal schnell ins Bad und komm dann runter ok?“ meinte ich dann und stand langsam auf, es fiel mir schwer, mich von ihm los zu reißen, doch es nützte alles nichts. An der Tür blieb ich allerdings noch mal stehen und sah zu ihm, er lag noch immer auf dem Bett und sah mich nachdenklich an. „Edward, am Samstag kommst du doch vorbei oder?“ fragte ich zurückhaltend nach. „Ja kann ich machen, aber warum erst Samstag?“ meinte er und sah mich darauf fragend an. „Nein natürlich möchte ich dich schon vorher wieder hier haben, aber es wäre mir sehr wichtig wenn du Samstag da bist!“ erklärte ich kurz und lächelte ihn an. „Klar wenn es dir wichtig ist komme ich auf jeden Fall, wenn du möchtest auch den ganzen Tag, aber ist Samstag irgendwas besonderes?“ erwiderte er sanft und musterte mich aufmerksam. „Nein nichts besonderes, ich würde dich nur gerne an meinem Geburtstag bei mir haben!“ gestand ich dann leise und sah auf den Boden, ich machte mir nichts aus meinem Geburtstag ich hatte ihn schon lange nicht mehr gefeiert. „Bella nichts Besonderes?“ fragte er irritiert nach, worauf ich nur nickte. „Du wirst 18 und dann sagst du es sei nichts Besonderes! Wissen denn die anderen davon? Wir müssen auf jeden Fall feiern!“ schoss es dann aus ihm raus, dann sprang er auch vom Bett, kam zu mir um mir noch einen Kuss auf die Stirn zu geben und verschwand dann ohne dass ich ihm noch antworten konnte und Kopf schüttelnd aus meinem Zimmer. Nur kurze Zeit später hörte ich dann wie Alice und Rose im Chor kreischten und dann sang Alice die ganze Zeit. „Wir feiern eine Party, wir feiern eine Party, wir feiern eine Party!“ Ihre Stimme wurde auch immer lauter und dann stand sie auch schon neben mir, ich hatte mich kein Stück bewegt. Edward hatte mich auf die Stirn geküsst und nun brannte sich der Kuss in diese Stelle ein, alles andere nahm ich nur nebenbei wahr. „Bella warum hast du uns denn nichts von deinem Geburtstag erzählt, wie sollen wir es denn jetzt noch schaffen, eine angemessene Feier auf die Beine zu stellen?“ fragte sie mich entsetzt und sprang immer um mich herum. „Ich wollte keine Party!“ sagte ich monoton und sah nur ins Leere. Wieso brachen all diese Gefühle auf einem Mal auf mich ein? Bis gestern war doch noch alles ok, ja in mir zog sich etwas zusammen wenn ich an Edward in Verbindung mit „mein bester Freund“ gedacht hatte und Heute drohten meine Gefühle mich zu übermannen. Ich wusste nicht ob ich stark genug sein würde, damit die Freundschaft nicht zerbrach, damit ich diese Freundschaft nicht zerstörte. Alice wedelte wie wild mit ihren Händen vor meinem Gesicht herum, jetzt endlich kam ich wieder zu mir, ich musste stark sein, ich durfte keine Schwäche zeigen. „Was ist los mit dir?“ fragte sie nervös und ich sah in ihren Augen, dass sie sich ernsthaft Sorgen um mich machte. „Nichts, alles ok!“ meinte ich aufgewühlt, was sie natürlich sofort bemerkte. „Isabella Swan, lüg mich jetzt nicht an! Ich sehe doch, dass dich etwas beschäftigt!“ meinte sie streng, schob mich wieder in mein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Und jetzt erzähl es mir!“ drängte sie. „Ich…, ich kann nicht! Du würdest mich hasse!“ sagte ich noch immer monoton, aber jetzt auch ängstlich. „Nein Bella ich könnte dich niemals hassen. Bitte sag mir was los ist!“ bat sie mich inständig und besorgt, doch ich konnte nicht, ich durfte es nicht aussprechen, weshalb ich nur wieder mit dem Kopf schüttelte. „Bella, ich weiß es doch schon! Ich habe es schon vor einer ganzen Weile bemerkt, wahrscheinlich noch bevor du es bemerkt hast!“ sprach sie jetzt in einem so sanften Ton, den ich nicht an ihr kannte, ich sah sie verwirrt an, doch ich konnte nichts sagen. Es konnte doch gar nicht sein, dass sie davon wusste, ich wusste es doch auch erst seit Heute! „Bella ich weiß, du liebst ihn, aber deswegen werde ich dich doch nicht hassen!“ sagte sie aufmunternd, aber ich war geschockt, sie wusste es tatsächlich. War es so offensichtlich? Wussten es etwa schon alle, außer mir? Wie war das möglich? Tausende fragen schossen mir durch den Kopf, doch ich fand keine Antworten. „Woher weißt…, “ aber weiter kam ich nicht, meine Stimme brach. „Ich habe es gespürt, tief in mir wusste ich die ganze Zeit, dass du dich früher oder Später in ihn verlieben wirst, ich wusste es einfach!“ sagte sie dann, aber sie klang nicht verärgert, nein eher erleichtert, dass sie es endlich genau wusste. „Aber ich darf das nicht! Ich darf ihn nicht Lieben Alice! Ich habe solch eine Angst ihn dadurch zu verlieren, er darf es nie erfahren!“ sprudelte es dann aus mir heraus, es tat gut es ihr zu erzählen, ihr von meinen Ängsten zu erzählen. „Wann ist es dir klar geworden?“ fragte sie ohne auf das einzugehen was ich zuvor sagte. „Heute erst, ich habe schon seit längerem gemerkt, dass sich etwas in mir veränderte doch ich wusste bis Heute nicht was es war!“ erklärte ich ihr dann bereitwillig, ich musste stark sein, durfte jetzt nicht auch noch anfangen zu weinen. „Es ist schon ok Bella, wir schaffen das schon, du wirst sehen, es wird alles gut!“ versuchte sie mir gut zuzureden und sie hatte auch etwas Erfolg damit, ich wurde etwas ruhiger. Ja ich musste es schaffen, aber sie konnte mir dabei nicht helfen, ich musste es ganz alleine schaffen. Alice und ich saßen noch kurz bei mir im Zimmer, ich war erleichtert, dass ich es ihr erzählt hatte und sie nicht total ausgerastet war. Zusammen gingen wir dann auch runter zu den anderen, wo Thema Nummer eins, mein Geburtstag war. Ich hatte schon wieder total vergessen, dass Edward es ihnen ja gesagt hatte und sie jetzt wie wild am planen waren, was man denn alles machen könnte. Alle waren im Wohnzimmer versammelt sogar Jacob war noch da, der mich eindringlich musterte, was mir eine Gänsehaut bescherte, doch ich ließ es mir nicht anmerken. Dann fiel mein Blick auf Edward, der mich mit seinem schönen schiefem Lächeln ansah, sofort zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen, aber ich ließ mir äußerlich nichts anmerken. Wie sollte es jetzt weiter gehen? Wie sollte ich es Tag für Tag schaffen meine Gefühle zu verbergen? „Wollen wir nicht langsam mal los?“ fragte ich dann leicht genervt, was alle aufsehen ließ. Ich musste meine Gefühle unter Kontrolle halten und daher war es besser für mich, an etwas anderes zu denken und dass sie meinen Geburtstag planten, war genau das Richtige. „Ich möchte keine Party, es ist doch auch nur ein Tag wie jeder andere!“ sagte ich nun schulterzuckend, als sie mich fragend ansahen. „Du hast sie ja nicht mehr alle, du wirst 18 also werden wir auch schön feiern!“ meinte nun Emmett fies grinsend. Nachdem wir noch eine Weile hin und her diskutiert hatten und ich letztendlich aufgab, gingen wir auch endlich zum Kurs. Edward kam natürlich gleich zu mir und wich mir nicht mehr von der Seite, mir war es nur Recht in seiner Nähe zu sein, auch wenn es mich innerlich zerriss, ich brauchte ihn. Doch er erntete einige missbilligende Blicke von Jake, was mir nicht entging. Wieso musste es alles so kompliziert sein? Ich verliebte mich in meinen besten Freund und Jake war ganz offensichtlich in mich verliebt, was ich auch erst erkannte, als Rose und Alice mich darauf ansprachen. Warum merkte ich denn so was nicht? Ich musste, wenn es sich ergab, unbedingt mal Klartext mit ihm reden, so konnte es ja nicht weiter gehen. Im Theaterkurs probten wir dann unsere Szenen auf der Bühne, vor allen anderen. Miss Wood meinte dass wir uns dann schon mal an die Zuschauer gewöhnen könnten, mir fiel dass allerdings ziemlich schwer, außer wenn ich Szenen mit Edward übte, da nahm ich nichts anderes mehr wahr außer ihn. Wir waren grade an der Szene wo Kat Patric vom Nachsitzen befreit und sie dann den Tag miteinander verbrachten. Am Schluss würden sie dann im Heu liegen und sich küssen, doch wir würden nur so tun als ob, da es ja eh keiner sehen konnte, wegen dem Heu. Was auch mein Glück war, ich hätte nicht gewusst ob ich das überleben würde, ihn jetzt zu küssen, auch wenn es nur gespielt war. Edward und ich liefen auf der Bühne herum und beschmissen uns mit echten Farbbomben, wir lachten die ganze Zeit dabei, wie es auch im Film war, doch es war auch unser ernst, denn es war wirklich witzig. Dann wie es auch im Film war pachte er mich und schmiss mich ins Heu, wo wir lagen und lachten, sein lachen war so befreiend, so ehrlich, dass mir richtig warm ums Herz wurde, dann strich er mir eine Strähne aus dem Haar und beugte sich zu mir runter. Ich wusste zwar dass wir nur so taten als ob, doch automatisch schlug mein Herz rasend schnell, es hämmerte nur so gegen meine Brust, so dass ich das Gefühl hatte es wolle raus springen. Er verharrte einen Moment kurz vor meinem Gesicht, ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut, er sah mir direkt in die Augen, sie strahlten so viele Gefühle aus, die ich nicht zu deuten wusste und dann, ganz plötzlich kam er mir noch näher und legte seine Lippen auf meine. Ich war so erschrocken, verwirrt und überwältigt, ich spürte seine warmen Lippen genau auf meinen und ich konnte mich einfach nicht dagegen wehren, ich genoss diesen Kuss, auch wenn ich wusste, dass ich es direkt danach bereuen würde. Aber warum tat er es? Warum küsste er mich? Warum schmerzte es grade so unglaublich? Einerseits schien alles um uns herum zu verschwimmen, es existierten nur noch er und ich, es war ein atemberaubendes Gefühl und andererseits schmerzte es unheimlich zu wissen, dass wir immer nur Freunde sein würden! Als er sich dann wieder von mir löste und in meine nun geweiteten Augen sah, lag etwas entschuldigendes in seinem Blick, aber ich war noch nicht in der Lage zu reagieren, noch immer hämmerte mein Herz wie verrückt gegen meine Brust, hoffentlich hörte er es nicht. Als ich mich wieder fing, sah ich dass er verwirrt schien, worauf ich ihn dann aufmunternd anlächelte, auch wenn es mir schwer fiel. „Hatten wir nicht gesagt, wir tun nur so?“ fragte ich dann spöttisch nach, doch innerlich zerriss es mir das Herz, als ich sah, dass er nun irgendwie erleichtert schien. „Tut, mir Leid, hab ich wohl vergessen!“ sagte er dann leise, doch ich bemerkte einen merkwürdigen Unterton, dann half er mir wieder auf und wir verließen die Bühne. Es war eindeutig genug für Heute, ich konnte auch nicht mehr weiter proben, ich war völlig durch den Wind und noch immer spürte ich seine Lippen auf meinen und ich musste mich wirklich zusammen reißen nicht mit meinen Fingern über sie zu fahren. Danach taten wir dann so als wäre nichts gewesen, was mir natürlich schwer fiel, aber ich schaffte es, ich ging einfach wie immer mit ihm um. Zumindest gab ich mir alle mühe dabei, immer wieder erhaschte ich die mitleidigen Blicke von Alice und auch von Rose. Anscheinend hatte Alice ihr schon alles erzählt, oder aber es war wirklich offensichtlich! ___________________________________________________________________________ Und hat es euch gefallen? Ich hoffe ich habe durch diese lange Pause nicht zu sehr nachgelassen? Ich zähle da auf eure ehrliche Meinung bitte! HEAGDL Ela Kapitel 22: Mein Geburtstag! ---------------------------- So Leute! Diesmal ging es alles Gott sei Dank etwas schneller mit dem neuen Kap, ich hoffe trotzdem, dass ich euch nicht zu lange warten lassen habe! Ich hoffe euch gefällt das neue Kap und ich bin schon total gespannt was ihr diesmal dazu sagt! Wer jetzt allerdings auf eine riesige Party spekuliert hat, den muss ich leider entäuschen, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem! Ich muss wirklich mal schauen, ob ich es nicht irgendwie hinbekomme mal wieder ein Kap aus Edwards Sicht zu schreiben, denn ihr fragt ja schon häufiger danach und es würde vielleicht auch etwas Licht in das dunkle bringen, obwohl es mir persöhnlich ja schon gefällt eure Spekulationen zu lesen ob er jetzt schon in sie verliebt ist oder nicht! Naja ich weiß die Antwort ja auch schon, denn ich habe da ja schon meine Pläne! So aber jetzt viel Spaß beim lesen!!! Mein Geburtstag! Die restliche Woche verging wieder mal im Flug, ich hatte zwar schwer mit meinen Gefühlen zu kämpfen, woran ich halt die meiste Zeit dachte und es deswegen auch nicht geschafft habe mit Jake zu reden. Ich habe ihn aber auch nie alleine getroffen, ich wusste zwar nicht warum, aber ich traute mich nun nicht mehr, seitdem mir klar war das er mehr von mir wollte als einfache Freundschaft und ich mir klar darüber war das ich mehr für Edward empfand als nur Freundschaft ist alles so ungemein kompliziert geworden. Ich hatte es aber mittlerweile ziemlich gut raus meine Gefühle zu unterdrücken, so dass ich ganz normal mit Edward umgehen konnte, ich ignorierte einfach die Stiche im Herzen oder wenn es sich zusammenzog, ich versuchte so gut wie alles zu ignorieren und ich versuchte auch diesen Kuss zu vergessen, ich drängte dieses wahrnsinns Gefühl einfach in die hinterste Ecke meines Verstandes. Abends wenn ich dann in meinem Zimmer war, brach wieder alles auf mich ein, doch ich weinte nicht deswegen, denn ich konnte dadurch meinen besten Freund halten und das war das wichtigste für mich, ich wollte ihn einfach nicht verlieren. Nun war also Samstag Morgen, bis jetzt kam auch noch niemand in mein Zimmer gestürmt um mich zu wecken, vielleicht wollten sie mich ausschlafen lassen, da ja heute mein 18. Geburtstag war. Wenn ich jetzt aber nun gar nicht aus meinem Zimmer kommen würde, einfach den ganzen Tag so tun würde, als ob ich schlafen würde, würden sie mich dann in ruhe lassen? Eher nicht, irgendwann würde auf jeden Fall einer von ihnen hier rein stürmen und mich aus dem Bett zerren, doch so lange konnte ich doch noch hier liegen bleiben oder nicht? Ich entschied mich für » ja« und zog die Decke über meinen Kopf. Ich hätte besser mal nicht daran denken sollen, denn ich hatte mir grad die Decke hochgezogen, als ich auch schon hörte wie meine Tür aufgemacht wurde und ein missbilligendes Stöhnen verließ meine Kehle. Aber ich bekam keine Reaktion darauf, es war still in meinem Zimmer, ich hörte nur die leisen Schritte, die immer näher kamen, also konnte es schon mal nicht Alice sein, denn die würde hier wie eine Verrückte rum springen und wahrscheinlich auch singen. Dann bewegte sich mein Bett, also hatte sich jetzt die Person zu mir gesetzt, sagte aber noch immer nichts, bis mir die Decke vom Kopf gezogen wurde und ich in das lächelnde Gesicht eines Engels sah, ich hätte ihn einfach ewig ansehen können. „Alles liebe zum Geburtstag Kleine!“ flüsterte er lieb und gab mir einen Kuss auf die Stirn, ich sah ihn einfach nur an, worauf er leicht kicherte. „Du hast nicht wirklich gedacht, dass wir dich nicht holen würden, wenn du nicht von alleine aufstehst oder?“ verdammt er kannte mich definitiv zu gut, ich zog einen Schmollmund und sah ihn schuldbewusst an. „Du bist echt unglaublich!“ lächelte er dann sein schiefes Lächeln und mir wurde so warm ums Herz. „Ich konnte es ja wenigstens probieren!“ gab ich geschlagen zu. „Ach so, dann willst du wirklich den ganzen Tag im Bett liegen bleiben und wir essen dann alleine die Torte?“ ich nickte „Und feiern alleine?“ wieder nickte ich „Ach und dann willst du auch sicher nicht deine Geschenke!“ Geschenke? Halt, die hatten mir nicht wirklich Geschenke gekauft oder? „Geschenke?“ fragte ich dann nur skeptisch nach. „Ja du bekommst sogar Geschenke!“ antwortete er mir dann breit grinsend. „Ihr solltet mir doch nichts kaufen!“ entgegnete ich ihm dann und sah ihn schmollend an. „Haben wir aber! Du konntest dir doch denken, dass wir in dieser Sache nicht auf dich hören würden oder?“ meinte er dann sanft, worauf ich zustimmend lächelte. „Möchtest du vielleicht schon mal eins öffnen, bevor du dich endlich fertig machst?“ fragte er schon fast nervös nach, worauf ich ihn musternd ansah. „Eins von dir?“ fragte ich dann vorsichtig nach und er nickte bestätigend. „Na gut, weil du es bist!“ meinte ich dann gespielt gelangweilt. „Wenn du nicht willst musst du nicht! Ich nehm es auch gerne wieder mit, damit habe ich keine Probleme!“ sagte er dann gleichgültig und wollte schon wieder aufstehen, aber ich griff nach seiner Hand und zog ihn dann zurück zu mir ins Bett. Ich war vielleicht ein klein bisschen zu stürmisch, denn jetzt lag er fast auf mir und lachte, ich fand es einfach nur schön ihn lachen zu sehen. „Willst du es doch haben?“ fragte er dann nachdem er sich wieder beruhigt hatte und ich nickte fleißig. Dann griff er in seine Tasche und holte eine kleine Schachtel raus, die liebevoll eingepackt war. Ich sah ihn erstaunt und neugierig an, als er sie mir in die Hand legte, vorsichtig packte ich es aus und zum Vorschein kam eine kleine Schmuckschatulle, als ich sie langsam öffnete stockte mir der Atem. Darin lag ein Ring, er war aus Silber, in der Mitte verlief ein breiter schwarzer Strich und darauf verliefen dann, wie sollte man es beschreiben, es sah aus als wären es zwei Bänder aus Silber, die ineinander verwickelt waren, die miteinander verbunden waren, er war einfach wunderschön. „Ich habe auch etwas eingravieren lassen!“ meinte er sanft und lächelte mich an, als er sah, wie ich ihn bewunderte, darauf musste ich natürlich sofort nachsehen was er eingravieren lassen hat. In dem Ring stand in Schnörkelschrift fein säuberlich. Danke das es dich gibt mein Engel! Mir stiegen die Tränen in die Augen, so was Wunderschönes hatte ich noch nie gesehen und dann bedankte er sich auch noch dafür dass es mich gab, wäre ich nicht schon längst in ihn verliebt dann wäre ich es spätestens jetzt. „Hey, ist der so schrecklich oder warum weinst du jetzt?“ fragte er grinsend nach. „Du spinnst doch! Er ist wunderschön, ich habe noch nie in meinem Leben etwas Schöneres gesehen!“ schluchzte ich und fiel ihm um den Hals. „Du bist so verrückt!“ meinte ich und vergrub meinen Kopf in seiner Schulter. „Darf ich ihn dir anstecken?“ fragte er, nachdem ich mich wieder gefangen hatte und ich nickte wieder, dann setzte ich mich wieder vernünftig hin. Er nahm mir den Ring aus den Fingern und schob ihn mir sanft auf den Ringfinger der linken Hand, dann sah er mich wieder prüfend an, denn ich zitterte. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, von ihm diesen Ring angesteckt zu bekommen, aber gleichzeitig zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen, da mir bewusst wurde wie sehr ich mich doch nach ihm sehnte. „Es soll ein Freundschaftsring sein, ich war so frei und habe den gleichen auch für mich gekauft, nur bei mir ist noch nichts eingraviert, dafür musst du dir etwas ausdenken ok!“ sagte er dann leicht lächelnd, obwohl ich das Gefühl hatte dass er kurz das Gesicht verzog. Mein Herz zog sich kurz zusammen, als er sagte dass es Freundschaftsringe waren, aber ich ignorierte es und nickte nur wieder fleißig. Was sollte ich mir denn für einen Spruch für seinen Ring ausdenken, ich war so dankbar dass ich ihn hatte, aber dass stand ja schon in meinem und sonst würde mir nur noch »Ich liebe dich« einfallen. Noch eine ganze Weile starrte ich auf den Ring an meinem Finger und dachte auch darüber nach, was in seinem stehen sollte, als er mich dann aus meinen Gedanken riss. „Du musst dir nicht auf der Stelle einen einfallen lassen, lass dir Zeit! Aber du solltest jetzt langsam mal aufstehen, die anderen warten schon ungeduldig!“ wieder hatte ich das Gefühl, das er meine Gedanken lesen könnte, doch da fiel mir ein Spruch ein. „Ich habe aber einen, es soll » Du hast mein Leben verändert« eingraviert werden!“ meinte ich dann überzeugt, davon dass es eine gute Idee war, denn es passte genau und ich hatte n och nicht zu viel von meinen Gefühlen offenbart, er lächelte daraufhin und zog mich wieder in seine Arme. „Ja der ist schön!“ sagte er nur und gab mir abermals einen gehauchten Kuss auf die Stirn. Danach stand ich dann auch endlich auf, ging zum Schrank und suchte mir Sachen raus, während Edward noch auf meinem Bett saß und mich dabei beobachtete. „Gut, dann werde ich mich wohl langsam mal fertig machen gehen!“ meinte ich widerwillig, doch ich lächelte ihn an. „Ja mach das, ich werde hier solange auf dich warten, nicht, dass du es dir doch noch mal anders überlegst!“ grinste er mich dann viel sagend an, ich streckte ihm darauf nur die Zunge raus und verschwand dann ins Bad, wo ich schnell duschte und mich umzog. Als ich dann wieder in mein Zimmer kam, lag er auf dem Bett und starrte Gedankenverloren an die Zimmerdecke. „Was ist mit dir?“ fragte ich vorsichtig. Hatte ich was falsch gemacht? Hatte ich mich irgendwie verraten? Ich bekam Angst, Angst ihn zu verlieren, doch ich versuchte dieses Gefühl zu verdrängen. Er setzte sich sofort wieder auf und sah mich aufmerksam an, er schien nach den richtigen Worten zu suchen, was noch mehr Angst in mir auslöst, doch ich blieb still stehen. „Ich habe grade darüber Nachgedacht, warum du grade den Spruch für meinen Ring ausgesucht hast!“ gab er zögerlich von sich, sein Gesicht war ernst, er verzog keine Mine. „Wieso? Was für einen Spruch hätte ich denn wählen sollen? Ich finde er passt genau, du hast mein Leben wirklich verändert! Es ist endlich wieder lebenswert, dank dir!“ versuchte ich ihm zu erklären und lächelte ihn dabei zurückhaltend an. Hatte ich mich jetzt etwas doch verraten? „Ich frage mich nur, warum ich da nicht drauf gekommen bin, denn auch du hast mein Leben verändert!“ gestand er mir dann und ich hatte das Gefühl wieder einmal in seinen Augen versinken zu können, sie strahlten grade so viel wärme aus. „Ich finde den Spruch den du dir ausgesucht hast wunderschön, ich würde keinen anderen Spruch haben wollen, er stammt von dir und das ist das wichtigste!“ meinte ich mit sanfter Stimme und griff ganz automatisch an den Ring, wobei ich verträumt lächelte. „Danke!“ sagte er dann, griff nach meiner Hand und stand dann auf. „Dann wollen wir die anderen nicht mehr warten lassen!“ bei seinen Worten musste ich wohl mein Gesicht verzogen haben denn er fing jetzt an zu grinsen und zog mich einfach hinter sich her. Als wir die Treppe runter gingen hörte ich die anderen schon aufgeregt tuscheln, dann war es plötzlich ganz leise und als wir dann ins Wohnzimmer kamen flogen lauter Luftschlangen durch die Luft. „Alles Liebe zum Geburtstag!“ riefen sie alle im Chor und weitere Luftschlangen flogen zu uns rüber. Dann kam auch schon Alice auf mich zugestürmt und schmiss sich mir um den Hals, darauf folgte auch sofort Rose, jetzt hingen sie also beide an mir und sangen: „Happy Birthday“ Nachdem die beiden dann nach einer halben Ewigkeit, so hatte ich zumindest das Gefühl, von mir abließen, kam nun Emmett auf mich zu, hob mich an der Hüfte an und wirbelte mich herum. „Alles liebe zum Geburtstag Schwesterherz!“ sagte er dann und gab mir einen leichten Kuss auf die Wange. Hatte er mich grade wirklich Schwesterherz genannt? Mein Herz machte einen Satz, für ihn gehörte ich also schon zur Familie, ich war einfach so gerührt, das ich ihm meine Arme fest um den Nacken legte. „Danke!“ wisperte ich dann nur und er stellte mich wieder ab, wo dann auch sofort Jasper an meiner Seite stand und mich fest an sich drückte und mir ebenfalls einen Kuss auf die Wange gab. „Ich wünsche dir auch alles liebe!“ meinte auch er dann und lächelte mich lieb an. Nun kamen auch Angela und Ben, die ebenfalls hier waren und nahmen mich in ihre Arme. „Wir wünschen dir alles Glück dieser Erde und das alle deine wünsche und Träume in Erfüllung gehen!“ gratulierte mir Angela, nachdem sie mich wieder freigaben, worauf ich sie nur anlächelte. Als letztes kam nun Jake auf mich zu, schloss mich in seine Arme und drückte mich an sich. „Alles liebe zum Geburtstag Bells!“ sagte er mit zuckersüßer Stimme und küsste mich dann auch auf die Wange, doch intensiver als die anderen zuvor, doch ich reagierte nicht darauf. „Ich danke euch allen! Ihr seid wirklich die besten Freunde die ich mir wünschen könnte!“ sagte ich tief berührt. „Wissen wir doch! Aber jetzt musst du erstmal die Geschenke auspacken! Meins musst du als aller erstes auspacken!“ meinte dann Alice aufgeregt und sprang mit ihrer Schachtel vor mir hin und her, doch ich lächelte sie nur an und tauschte einen kurzen Blick mit Edward aus, bevor sie mir dann ihr Geschenk in die Hand drückte. „Oh, nein Edward das war nicht fair!“ stieß sie dann hervor, sie hatte unsere Blicke also deuten können. „Tut mir Leid Alice, ich war eben mal schneller als du!“ erwiderte er nur schelmisch grinsend darauf. „Was hat er dir denn geschenkt?“ wollte sie jetzt etwas beleidigt wissen, doch ich lächelte sie fröhlich an. „Er hat mir einen Freundschaftsring geschenkt!“ antwortete ich ihr brav auf ihre Frage und hielt ihr die Hand mit dem Ring entgegen. „Boah, der ist ja wirklich schön!“ schrie sie freudig, nun sahen sich alle den Ring an und waren der gleichen Meinung. „Aber jetzt pack schon endlich meins aus!“ drängte sie mich dann und ich tat was sie sagte, sie schenkte mir ein Kleid, aber nicht irgendein Kleid, sondern das Kleid, was wir in der Stadt gesehen hatten was mir damals auch so gut gefiel, aber ich nicht so viel Geld hatte um es mir zu kaufen. „Du bist doch verrückt so viel Geld für mich auszugeben!“ entfuhr mir, aber ich konnte meine Freude nicht verbergen. „Ich hab dich auch lieb! Es freut mich aber, dass es dir immer noch so gut gefällt, jetzt kannst du ja auch zum Weinachtsball gehen!“ sie strahlte übers ganze Gesicht und hüpfte immer auf und ab. „Ach so, deswegen bekomme ich es also!“ entgegnete ich und sah sie zweifelnd an, doch sie grinste nur noch breiter. Dann gab mir Rose ihr Geschenk, sie schenkte mir die passenden Schuhe zu dem Kleid, eine ebenfalls dazupassende Handtasche, Ohrringe und Armreifen. „Danke, dass wäre doch aber nicht nötig gewesen!“ meinte ich staunend, wieso gaben die alle so viel Geld für mich aus? Von Emmett und Jasper bekam ich ein Nigel Nagel neues Notebook, dass viel zu viel Schnick Schnack besaß, was ich alles gar nicht brauchte, doch sie meinten dass man das Heut zu Tage alles haben musste und natürlich freute ich mich sehr darüber, auch wenn ich auch sie für verrückt erklärte. Angela und Ben schenkten mir tatsächlich eine Reise für zwei Personen nach Spanien in ein 5 Sterne Hotel, die beiden waren definitiv verrückt. „Seid ihr beiden denn total wahnsinnig? Ihr habt sie doch nicht mehr alle!“ meinte ich absolut überfordert. „Ich denke Urlaub tut dir mal ganz gut, du musst ihn ja auch nicht sofort einlösen, der ist ein Jahr gültig!“ erwiderte Angela mir nur grinsend darauf. „Ja also ich habe zwar sicher nicht so viel ausgegeben, aber ich habe das meiste selber gemacht! Du müsstest nur mal mit raus kommen!“ meinte jetzt Jake, nahm mich an die Hand und zog mich mit vor die Tür, natürlich folgten uns die anderen. Vor der Tür stand ein Pick Up zwar ein etwas älteres Modell aber aufwendig restauriert und in einem knalligen Rot neu lackiert, dann hielt er mir den Schlüssel vor die Nase. „Alles liebe noch mal, ich habe ihn selber fertig gemacht und ich habe auch einen neuen Motor eingebaut, ich sag dir, dass war gar nicht einfach alle Teile für ihn zu bekommen!“ meinte er grinsend und legte mir die Schlüssel in die Hand. „Der ist für mich?“ fragte ich baff, die Verwirrung war mir ins Gesicht geschrieben und ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus. „Ja, das sagte ich doch oder?“ meinte er und ich fiel ihm um den Hals. „Der ist ja super danke!“ meinte ich und sofort schloss er mich in seine Arme, wobei mir schon wieder mulmig zu Mute wurde, weshalb ich mich auch wieder schnell von ihm löste, was ihm wohl nicht so recht war. „Ihr seid alle so verrückt, ich weiß gar nicht womit ich Freunde wie euch verdient habe!“ schluchzte ich dann und mir lief schon die erste Träne die Wange hinunter, als Edward mich dann von hinten umarmt. „Hey, das ist doch jetzt kein Grund zum weinen!“ flüsterte er mir fast zärtlich ins Ohr, wobei mir ein wohliger Schauer über den Rücken lief. „Ihr beiden seid echt süß, ich frage mich wann ihr endlich…, “ weiter kam Emmett nicht, denn er hatte den Ellenbogen von Jasper in die Rippen bekommen, der ihn strafend ansah. Aber was wollte Emmett denn sagen? Waren meine Gefühle doch so offensichtlich? „Zurück zu deiner Reise, wen von uns nimmst du denn mit?“ lenkte Alice jetzt gekonnt vom Thema ab. „Ha, dass wüsstet ihr jetzt wohl gerne? Aber wer sagte denn das ich überhaupt einen von euch mitnehme? Ich habe schließlich noch ein Jahr Zeit, da kann noch viel passieren!“ meinte ich neckend, worauf jetzt alle grinsen mussten, bis auf Edward hinter mir, der seine Arme auf meinem Bauch verschränkt hatte, der spannte sich plötzlich an, was mich zu ihm blicken ließ. Ich fuhr mit meiner Hand leicht über seinen Arm, aber er schien wie versteinert, dass gefiel mir gar nicht, was war denn jetzt wieder mit ihm los, hatte ich etwas falsches gesagt? Hatte er nicht auch erst vor kurzem gesagt, dass auch er Angst hatte mich zu verlieren? Da wurde mir warm ums Herz und ich wand meinen Kopf zu ihm. „Du hast mein Leben verändert! Danke!“ flüsterte ich ihm dann entgegen und haucht ihm ein leichten, zurückhaltenden Kuss auf die Wange, da erwachte er wieder aus seiner Starre und verstärkte seine Umarmung etwas. Auch wenn ich nicht mit ihm zusammen sein konnte, so wollte ich doch dass er wusste, dass er mir wichtig war. Jacob sah uns missbilligend an, wahrscheinlich weil ich mich gegen Edwards Berührungen nicht sträubte und mich aus der Umarmung wand. Nach kurzer Zeit gingen wir dann auch wieder rein, wo wir dann alle zusammen Torte aßen, uns unterhielten und feierten. „Ich habe noch ein kleines Geschenk für dich!“ meinte Edward dann irgendwann und holte unter dem Sofa noch ein flaches Päckchen hervor, welches er mir in die Hand drückte. „Noch ein Geschenk?“ fragte ich verwirt nach und sah ihn mit großen Augen an, doch er nickte und lächelte nur. Vorsichtig machte ich es auf, während mir alle neugierig dabei zu sahen, als erstes fiel mir ein edler Bilderrahmen auf in dem das Foto von uns beiden drin war, welches Alice geschossen hatte, dass wo ich Huckepack auf seinem Rücken saß und ihn kurz vorher die Haare verwuschelt hatte. Es war wunderschön, wir sahen uns etwas verwirrt an, aber lachten dabei und er sah wie immer einfach umwerfend aus, ich starrte es die ganze Zeit einfach nur staunend an, bis seine Stimme mich wieder zurückholte. „Da ist aber noch mehr in der Schachtel!“ meinte er leicht lächelnd, als er sah wie ich das Foto anstarrte. Dann sah ich noch mal in die große Schachtel in der das Bild gelegen hatte und entdeckte noch ein kleines Schmuckkästchen, vorsichtig öffnete ich es. Es war eine silberne Kette mit einem Herzanhänger, der genau so aufbereitet war wie auch der Ring, es hatte einen silbernen Rand, das Innere war schwarz und diese beiden ineinander verwickelten silbernen Bänder verliefen wieder rund herum. Mein Herz setzte für einen Moment aus, die Kette war genau so wunderschön wie auch schon der Ring. „Darf ich sie dir umlegen?“ fragte er dann mit sanfter Stimme, nah an meinem Ohr nach und ich konnte nur nicken, es hatte mir total die Sprache verschlagen. Dann hielt ich meine Haare hoch, damit er mir die Kette umlegen konnte und jedes Mal, wenn er meine Haut berührte brannte diese unter seiner Berührung. Unsere Freunde beobachteten auch alles genau und ich fragte mich wie lange ich meine Gefühle wohl noch für mich behalten konnte. Jake schien das alles gar nicht zu gefallen, doch das war mir grade ganz egal, aber mir wurde wieder klar, dass ich unbedingt mit ihm reden musste. Alice quietschte vergnügt, als ich ihr die Kette dann ganz genau zeigte. „Oh, die ist ja so schön und sie passt genau zu dem Ring!“ bewunderte sie die Kette und strahlte dabei übers ganze Gesicht. Wir feierten bis spät in die Nacht, dabei saßen wir eigentlich nur beisammen und unterhielten uns, aber das war der beste Geburtstag, den ich seit Ewigkeiten gefeiert hatte. In Gedanken dankte ich auch meinen Freunden dafür, dass sie keine riesen Party auf die Beine gestellt hatten, denn so was war absolut gar nichts für mich und sie schienen es genau gewusst zu haben! ------------------------------------------------------------- Und wie fandet ihr es? HEAGDL Kapitel 23: Eine Feier mit Folgen! ---------------------------------- Hey Leute! Es tut mir unendlich Leid, dass ich eine Ewigkeit nichts von mir höpren lassen habe, aber ich lebe noch und ich habe auch das Interesse a dieser FF nicht verloren! Ich hatte nur einfach viel zu viel um die Ohren, wie ich ja schon mal erwähnt hatte, hatte mein Dad ja einen recht schweren Unfall, was immer noch nicht viel besser geworden ist und jetzt bin ich auch noch zu Hause ausgezogen und war die letzten beiden Monate total im Renovierungsstress, der jetzt hoffentlich endlich ein Ende nimmt! Nächsten Mittwoch bekomme ich dann auch endlich meie neue Küche und dann ist alles endlich fertig, dann fehlen nur noch kleinigkeiten, die ich auch zwischendurch besorgen kann, dann habe ich endlich wieder mehr Zeit für meine FF! Ich hoffe ihr verzeiht mir und ich habe nicht alle meine treuen Leser verloren! Jetzt aber erstmal viel Spaß beim lesen! Eine Feier mit Folgen! Es wunderte mich ja schon, dass meine Mutter sich noch nicht mal zu meinem Geburtstag gemeldet hatte, auch wenn ich froh darüber war, so konnte sie mir den Tag wenigstens nicht verderben. Aber nicht mal im laufe der folgenden Woche meldete sie sich, auch Edward fragte immer neugierig nach ob sie schon angerufen hatte, aber ich lächelte ihn dann immer nur an und verneinte. Nun war es schon wieder Freitag und ich saß zusammen mit Edward in den letzten beiden Stunden Bio, danach hatten wir Wochenende und ich hatte mir jetzt fest vorgenommen, dieses Wochenende mit Jake zu reden, ich mochte ihn als Freund und ich hörte mir gerne seine Geschichten über meinen Vater an, aber ich empfand nicht so für ihn wie er für mich. „Nächstes Wochenende veranstalten wir einen Jahrmarkt auf unserem Internatsgelände, wozu wir auch Einladungen an Ihre Eltern rausgeschickt haben!“ wurde ich von Mr Banner unsanft aus meinen Gedanken gerissen. Erschrocken fuhr ich zusammen, aber sofort spürte ich Edwards beruhigende Hand auf meiner, was mich dann zu ihm sehen ließ, er lächelte mich beruhigend an mit einem Blick der mir sagte, dass er für mich da war. Dankbar lächelte ich ihn dann an und entspannte mich sichtlich, ich war mir ja nicht mal sicher ob Rennee´ und Phil überhaupt kommen würden, ich hatte sie jetzt schon fast vier Monate nicht mehr gesehen. Nachdem der Unterricht dann vorbei war kam auch schon gleich Alice auf uns zugestürmt. „Ist das nicht super Mum und Dad kommen nächstes Wochenende um uns zu besuchen“, mit diesen Worten hüpfte sie um Emmett, Rose, Edward und mich herum, ich sah ihnen allen an, dass sie sich über den Besuch ihrer Eltern freuten, nur ich konnte mich nicht freuen. „Bella, dann lernst du endlich unsere Eltern kennen, ich freu mich ja so darauf!“ kam Alice jetzt auf mich zu und sprang vor mir immer auf und ab, wie ein junges Reh. „Ja, ich freue mich auch schon darauf!“ sagte ich und bemühte mich zu lächeln, was mir allerdings sichtlich schwer fiel. Zu Hause waren dann ausnahmsweise nur Alice, Rose und ich, die Jungs würden wir dann beim Tanzkurs wieder sehen „Bella wie geht es dir eigentlich? Ich meine kommst du mit der Situation klar?“ fragte mich Rose, ich konnte ihr nichts vormachen. „Ja, es klappt schon! Ich denke es wird immer einfacher!“ meinte ich darauf, natürlich wusste ich gleich was sie meinte, denn sie sah mich mitleidig an. „Ich stelle mir das ganz schön schwer vor, aber du gehst einfach ganz normal mit ihm um, so wie immer, ich könnte das garantiert nicht!“ erklärte sie dann ganz ruhig und nippte einmal an ihrem Kaffee. „Ich denke du würdest es auch schaffen! Mir bedeutet diese Freundschaft einfach zu viel, als dass ich sie durch meine Gefühle kaputt machen wollte!“ erwiderte ich ihr darauf und spielte währenddessen gedankenverloren an meiner Kette, danach stand ich dann auf um ins Bad zu gehen. „Die merken es beide doch nicht mehr! So kann das einfach nicht weiter gehen, wir müssen was machen Rose!“ hörte ich noch leise die aufgebrachte Stimme von Alice, doch ich achtete nicht auf ihre Worte. Nachdem ich wieder aus dem Bad kam, vernahm ich ihre Stimme wieder, diesmal noch aufgebrachter. „Sie macht sich total kaputt, ich kann das nicht mehr lange mit ansehen!“ „Wer macht sich kaputt?“ fragte ich dann neugierig nach, nie hätte ich es auf mich bezogen. „Esmee macht sich einfach zu viele sorgen um uns, lange hält sie das nicht mehr aus und dabei geht es uns doch gut!“ erwiderte mir Alice sofort erschrocken, doch ich glaubte ihr natürlich. Rose atmete erleichtert aus, doch mir war nicht klar warum. Wir standen vor dem Tanzsaal und warteten grade auf Mr Clearwater, als Jake dann zu uns gelaufen kam, mich an der Hand ergriff und mich etwas von den anderen wegzog. „Heute Abend feiert einer meiner Mitbewohner seinen Geburtstag und er hat gesagt, dass ich gerne jemanden mitbringen könnte und da dachte ich dass du vielleicht Lust hättest mich zu begleiten!“ sprudelte es einfach so aus ihm heraus, ich wunderte mich zwar, warum er mich das nicht auch vor den anderen fragen konnte, aber es war eine gute Gelegenheit. „Wir wollten heute Abend eigentlich einen gemütlichen DVD Abend machen, aber warum eigentlich nicht!“ lächelte ich ihn an, aber ich hoffte, dass er es nicht falsch deuten würde. Ich mochte Jake wirklich gerne, er war immer fröhlich und brachte mich auch zum lachen, aber es gefiel mir gar nicht wie er immer auf Edward reagierte, automatisch huschte mein Blick zu ihm, der uns auch aufmerksam musterte, die beiden waren sich Spinne Feind, ich wusste nicht ob ich jemals etwas daran ändern konnte. Oft hatte ich Edward gesagt, dass ich mit Jake befreundet bin, dass ich ihm gerne zuhörte wenn er von meinem Vater erzählte, aber das ich nicht mehr für ihn empfand, was für mich ja ganz logisch war, aber Edward konnte das nicht wissen. Er meinte dann immer, dass er Jake nicht über den Weg traute und dass er mehr beabsichtigte als nur Freundschaft, was mich dann immer schmunzeln ließ, denn es war wirklich wahr, er war auf eine Art eifersüchtig, doch ich verstand nie so ganz warum. Wir waren doch nur Freunde, von seiner Seite aus! Jake hatte sich sehr darüber gefreut, dass ich ihm zu gesagt hatte und strahlte über das ganze Gesicht, als wir wieder zu den anderen gingen, ich sah sofort das Edward angespannt war und auch die anderen beäugten uns skeptisch, doch ich zuckte nur mit der Schulte und stellte mich wieder neben Edward. Es gefiel mir nie, wenn er sich so anspannte, weshalb ich auch seufzen musste und dann hatte ich wieder seine volle Aufmerksamkeit. Das war ja schon irgendwie süß. Aber auf die Dauer auch ziemlich anstrengend. Dann kam auch endlich Mr Clearwater und wir fingen dann auch gleich zu tanzen an, Edward wirbelte mich immer herum, was mich auflachen ließ, sogar die Drehung konnte ich mittlerweile und dann legte unser Lehrer irgendwann ein langsames Lied ein. Edward zog mich gleich enger an sich, ich genoss seine Nähe und er vergrub seinen Kopf in meinem Haar, dann schwebten wir langsam über die Tanzfläche. „Was für Filme schauen wir uns denn heute Abend alles an?“ flüsterte er direkt neben meinem Ohr, was mir wieder einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ. „Tut mir Leid, aber ich werde heute Abend nicht mit euch DVD gucken! Jake hat mich auf eine Feier eingeladen und ich habe ihm zu gesagt!“ versuchte ich ihm vorsichtig zu erklären, doch wie ich es mir schon dachte spannte er sich augenblicklich wieder an, was mich langsam aber sicher wütend machte. „Verdammt Edward was willst du eigentlich? Du bist mein bester Freund, nicht mein fester Freund, ich habe auch noch andere Freunde, mit denen ich mich treffen kann, wann und wo ich will. Langsam reicht es mir, ihr beide geht mir so auf die Nerven!“ fuhr ich ihn an, es tat mir selber weh es zu sagen, doch irgendwann war das Maß voll und der Zeitpunkt war jetzt gekommen. Ich riss mich aus seiner Umarmung los und lief aus dem Saal, ich wollte nur noch nach Hause, wollte ihn jetzt nicht mehr sehen, ich hatte keine Lust mehr auf seine Eifersucht, wenn es nur darum ging mich als eine Freundin zu verlieren. Ja ich wusste zwar, dass nie mehr zwischen uns sein würde und ich hatte mich damit abgefunden, aber warum machte er es mir so schwer? Jede seiner Berührungen verpasste mir einen Stich ins Herz, da ich hoffte es würde nie enden und es tat es doch immer wieder. „Bella, Bella warte!“ hörte ich Rose und Alice hinter mir her rufen, doch ich blieb nicht stehen, ich wollte jetzt nicht stehen bleiben, sonst würde ich zusammenbrechen. »Du bist mein bester Freund, nicht mein fester Freund« Hallte es immer wieder in meinem Kopf nach. „Bella, jetzt bleib sofort stehen!“ schrie nun Alice und dann stand sie plötzlich schon vor mir. „Was ist passiert?“ fragte sie als sie ihre Arme um mich schloss. „Ich habe mich heute Abend mit Jake verabredet und Edward passte das mal wieder überhaupt nicht und da bin ich dann geplatzt! Alice ich kann nicht mehr!“ gab ich zu und dann brach ich zusammen. „Scht, ist ja schon gut!“ sprach sie beruhigend auf mich ein und ging mit mir zusammen in die Knie, da meine Beine einfach einklappten, dann kam auch Rose und die beiden brachten mich nach Hause. „Ich glaube es hat ihn ganz schön getroffen, was du gesagt hast!“ meinte Rose, nachdem wir auf dem Sofa saßen und ich mich wieder beruhigt hatte. „Soll es doch, ich habe langsam wirklich keine Lust mehr!“ entgegnete ich nur gereizt, doch es war mir nicht egal, es zerriss mich innerlich. Ohne ihn an meiner Seite fühlte ich mich unvollständig, eine eiskalte Leere bildete sich in mir und immer wieder fragte ich mich, wie das nur alles passieren konnte, warum ich mich nicht einfach besser unter Kontrolle hatte! Warum musste ich mich unbedingt in Edward Cullen, meinem besten Freund verlieben? Warum konnte es nicht einfach jemand anderes sein? Warum hab ich es nicht kommen sehen? „Wie kann ich aufhören ihn zu lieben?“ kam es dann ganz beiläufig aus mir heraus. „Das kannst du nicht Bella! Du kannst deine Gefühle unterdrücken, aber du kannst sie dir nicht verbieten, egal was du auch versuchen wirst, sie werden immer da sein!“ meinte Rose dann mitfühlend und nahm mich in ihre Arme. „Boah, langsam ist das echt nicht mehr witzig, ihr beide seid so hol! Wann werdet ihr…“ „Alice es reicht!“ fuhr Rose Alice an, als sie grade am ausflippen war und irgendwas sagen wollte, aber ich achtete nicht wirklich darauf. „Aber es ist doch wahr!“ entgegnete Alice ihr dann wieder. Lange saßen wir noch so da, bis dann irgendwann auch Emmett und Jasper kamen, Edward war nicht dabei, was mir wieder einen Stich versetzte, es tat mir unglaublich Leid, dass ich so ausgerastet war und ich wollte es ihm auch sagen, doch ich wusste ja nicht mal, wo er jetzt grade war. Später machte ich mich dann allerdings fertig, denn ich wollte trotzdem mit Jake zu der Feier gehen, ich musste endlich alles mit ihm klären und für klare Verhältnisse sorgen. Gegen 20 Uhr stand er dann auch schon bei uns vorm Haus und wartete geduldig und grinsend bis ich raus kam, natürlich hatte auch er mein Ausraster mitbekommen und schien sich köstlich darüber zu amüsieren. Am liebsten hätte ich ihm dafür eine rein gehauen, aber ich tat nichts der gleichen, ich wollte ihm den Abend nicht jetzt schon verderben. Die Feier war bereits im vollen Gang, als wir ankamen und gleich stürzten wir uns in die Menge. Jacob trank mehrere Bier, versuchte mich immer zum tanzen aufzufordern, was ich aber immer dankend ablehnte, es gefiel mir gar nicht wie sich dieser Abend entwickelte, denn um so mehr Bier er trank, umso aufdringlicher wurde er auch. „Lass uns mal etwas nach Draußen an die frische Luft gehen Jake!“ meinte ich, als er wieder einmal aufdringlich wurde, worauf er nur nickte und breit grinste. Draußen setzte ich mich mit ihm auf eine Bank, wo er dann gleich seinen Arm um mich legte. „Lass das Jake, du bist betrunken!“ meinte ich nur und entledigte mich seines Armes, worauf er verächtlich anfing zu grunzen. „Was ist eigentlich dein Problem Bells?“ fragte er dann stark lallend. „Du bist mein Problem Jake und Edward, ihr benehmt euch total kindisch!“ meinte ich dann nur kalt und sah ihn nicht an. „Ich denke nur, dass dieser Typ nicht gut für dich ist, er will dich doch sowieso nur ins Bett bekommen!“ fuhr er mich dann an und legte seinen Arm besitzergreifend um mich. „Du spinnst Jake, Edward ist mein bester Freund und da wird nie mehr sein!“ meinte ich und versuchte seinen Arm um mich herum weg zu bekommen, doch ich muss mich dabei wohl irgendwie traurig angehört haben, denn sein Arm legte sich noch fester um mich. „Du bist in ihn verliebt!“ stellte er entsetzt fest und ich weitete nur erschrocken die Augen, dann riss ich mich mit aller Kraft aus seinem Arm und stand dann auf. „Bist du wirklich so dumm, das du ernsthaft glaubst er könnte dich auch lieben Bells? Ich meine er würde sich mit dir vergnügen und dich dann wegwerfen, so wie er es mit allen macht!“ er klang wütend, stand auf und kam direkt auf mich zu, wobei ich versuchte auszuweichen, doch ich kam an einem Baum hinter mir zum stehen. „Er ist nicht gut für dich Bells! Meine Gefühle für dich sind echt, ich liebe dich Bella, ich war schon damals in dich verliebt und bin es noch Heute!“ sagte er und drängte mich an den Baum hinter mir. „Aber ich liebe dich nicht!“ erwiderte ich kleinlaut und merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen, ich hätte niemals versuchen sollen jetzt mit ihm zu reden, Panik breitete sich in mir aus, als er mir dann mit seinem Gesicht näher kam. „Aber du könntest es lernen mich zu lieben!“ sagte er und presste mir seine Lippen auf die meinen, jetzt war alles vorbei, die Tränen liefen an meinen Wangen hinunter und ich versuchte mich krampfhaft von ihm zu befreien. Als mir dies endlich gelang, schlug ich ihm mit der flachen Hand ins Gesicht. „Was denkst du dir überhaupt, denkst du tatsächlich, dass du meine Gefühle einfach so erzwingen könntest? Ich liebe dich nicht!“ schrie ich ihn an ohne auf die Umgebung zu achten. „Du bist ihm schon verfallen!“ stellte er ärgerlich fest und stemmte die Hände neben meinen Kopf an den Baum, aber ich wand mein Blick nicht von ihm ab. „Und wenn schon, es geht dich überhaupt nichts an, wen ich liebe, dass ist ganz alleine meine Sache und wenn er meine Gefühle nie erwidert, so werde ich ihn trotzdem lieben! Da kann ich nichts dran ändern und da kannst auch du nichts dran ändern!“ schrie ich ihm wieder entgegen, ja ich konnte nichts gegen meine Gefühle ausrichten und das ließ mich noch mehr heulen. „Aber ich kann dir helfen ihn zu vergessen!“ beschloss er dann über mich hinweg, faste an meine Hüfte und zog mich an sich ran. Ängstlich schloss ich meine Augen, ich wollte seine Lippen nicht noch einmal spüren, aber er war stärker als ich und dazu noch betrunken, doch bevor ich seine Lippen wieder auf meinen spürte, merkte ich einen Ruck und dann war da nichts mehr, seine Nähe war einfach weg. „Lass deine dreckigen Finger von ihr, siehst du nicht, dass du sie zum weinen bringst?“ hörte ich da Edwards aufgebrachte Stimme, worauf ich meine Augen wieder öffnete. Da sah ich Edward vor mir stehen, er hielt Jake am Kragen und seine freie Hand war zu einer Faust geballt und zitterte heftig. „Du elender Mistkerl bist doch Schuld daran! Du bist doch auch Schuld daran, dass sie meine Gefühle nicht erwidert, obwohl ich es wenigstens ernst mit ihr meine!“ Obwohl Jake grade den Kürzeren zog, sagte er es als wäre es grade das normalste der Welt, worauf Edward noch heftiger anfing zu zittern und seine Faust schon leicht hob. „Ich soll schuld daran sein, dass du sie bedrängst? Ich warne dich, lass die Finger von ihr!“ drohte Edward nun mit gefährlichem knurren. Ich musste was tun, ich konnte nicht zulassen, dass sie aufeinander losgingen und ich konnte nicht zulassen, das Jake ihm was von meinen Gefühlen erzählte. Langsam und zitternd ging ich auf die beiden zu, ich ergriff Edwards zitternde Faust und umschloss sie mit meiner Hand, worauf er gleich seinen Blick zu mir wand. „Bitte, lass ihn einfach los! Mach dich nicht unglücklich, bring mich bitte nur noch nach Hause! Bitte!“ sagte ich mit zitternder Stimme und noch immer Tränen in den Augen. Sofort ging ein Ruck durch ihn, er schmiss Jacob zu Boden, nahm mich schützend in seine Arme und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. Ich klammerte mich förmlich an ihn, ohne ihn hätte ich jetzt nicht mehr aufrecht stehen können, was er wohl bemerkte denn er nahm mich sanft auf seinen Arm und lief dann mit mir nach Hause. „Es tut mir so Leid, das ich dich Heute so angefahren habe!“ schluchzte ich Unterwegs an seine Brust, ich war so froh ihn bei mir zu wissen, ich wollte nicht mehr ohne ihn sein. „Mir tut es Leid, ich sollte nicht immer so eifersüchtig sein, aber ich mache mir einfach zu viele Sorgen um dich!“ gestand er mir, worauf ich ihn staunend aus meinen Tränen nassen Augen anblickte. „Scheint ja aber auch so, als hättest du jeden Grund dazu! Ich kann nicht mal alleine für klare Verhältnisse sorgen!“ dann schwieg ich einen Augenblick, bevor ich noch monoton was hinzufügte. „Er hat mich geküsst!“ ich fing an zu zittern und spürte deutlich, das er sich wieder anspannte. „Ich sollte ihn umbringen!“ fauchte er leise, ich war mir nicht mal sicher ob ich es hören sollte. „Solltest du nicht! Du solltest dich nicht meinetwegen unglücklich machen!“ meinte ich dann lieb und lächelte ihn leicht, aber gequält an. „Du bist wirklich unmöglich Bella, es hätte dir sonst was passieren können!“ sagte er darauf nur Kopfschüttelnd. Endlich waren wir bei mir zu Hause angekommen, er nahm meinen Schlüssel und schloss auf, sofort drangen Stimmen aus dem Wohnzimmer an mein Ohr. „Bella, du bist schon wieder da? War die Feier nicht so toll?“ es war Emmetts amüsierte Stimme, worauf ich mich wieder etwas fester an Edward klammerte, der vorsichtig mit mir im Arm ins Wohnzimmer Schritt. Sofort sahen uns alle besorgt an, auf meinem Gesicht waren noch die Spuren der Tränen zu erkennen. „Was ist passiert?“ schoss es sofort aus Alice und Rose raus, die jetzt vor uns standen. „Jake, hat sie bedrängt! Ich denke sie sollte jetzt erstmal schlafen, sie kann es euch ja morgen alles erzählen!“ meinte Edward mit sanfter Stimme und ich war froh darüber, dass er das sagte, ich konnte jetzt nicht mit ihnen darüber reden. Dann brachte er mich nach oben in mein Zimmer und wollte mich ins Bett legen, doch ich ließ ihn nicht los. „Bella du solltest wirklich etwas schlafen, ich komme morgen früh auch gleich wieder!“ sagte er wieder mit sanfter Stimme, nachdem er sich dann mit mir im Arm, auf mein Bett setzte, doch ich schüttelte nur den Kopf. Ich wollte nicht dass er jetzt ging, egal wie weh es später tun würde, aber ich wollte dass er jetzt bei mir blieb. „Bella, morgen sieht alles schon wieder besser aus, das verspreche ich dir! Du solltest jetzt aber wirklich schlafen!“ sprach er beruhigend auf mich ein und fuhr mir mit seiner nun freien Hand durch mein Haar. „Bleib bitte bei mir!“ wisperte ich dann nur leise und unsicher, ich wusste nicht wie weit ich gehen durfte bevor meine Gefühle mich verrieten. „Du willst dass ich bleibe?“ fragte er dann ebenso unsicher, so kam es mir zumindest vor. „Bitte, nur heute Nachte! Ich möchte jetzt nicht alleine sein!“ sagte ich ängstlich und klammerte mich fester an ihn. „Ok!“ flüsterte er mit rauer Stimme, er schien sich nicht sicher zu sein, ob das eine gute Idee war, aber er willigte ein und lächelte mich dann sanft an. „Gut, dann geh dich jetzt aber umziehen und dann schläfst du!“ sagte er noch und ließ mich los, ich sah ihn unsicher an, ich wusste nicht ob er einfach verschwinden würde, wenn ich ins Bad ging. „Ich werde hier bleiben, hab keine Angst!“ versicherte er mir, er hatte meinen Blick wieder mal richtig gedeutet, als könnte er immer und überall meine Gedanken lesen. Widerwillig ließ ich dann von ihm ab und verschwand schnell mit meinen Schlafsachen im Bad, als ich wieder ins Zimmer kam, saß er noch immer an der gleichen Stelle und schien angestrengt nachzudenken. Langsam ging ich auf ihn zu und setzte mich ganz automatisch wieder auf seinen Schoß und legte ihm die Arme in den Nacken. „Du willst nicht bleiben oder?“ fragte ich verunsichert nach, worauf er mich dann mit einem unergründlichen Gesichtsausdruck ansah. „Doch ich will bei dir bleiben! Ich dachte nur grade über Jacob nach und das er dich geküsst hat!“ gestand er mir dann nachdenklich und alles in ihm zog sich zusammen. „Ja aber er hat dafür auch gleich eine von mir rein bekommen!“ ich musste versuchen die Stimmung zu lockern. „Nicht so wie jemand anders, der mich einfach ohne Vorwahrnung geküsst hatte!“ warum schnitt ich denn jetzt ausgerechnet dieses Thema an, doch er lächelte mich darauf an. „Du hast ihn geschlagen?“ fragte er dann amüsiert nach. „Natürlich, denkst du ich lasse mich einfach küssen und reagiere nicht darauf?“ fragte ich schon beinahe empört nach und wuschelte ihm durch die Haare. „Mich hast du danach aber nicht geschlagen!“ sagte dann auch er etwas grinsend und schien über die tatzsache erfreut zu sein, aber das bildete ich mir wahrscheinlich nur wieder ein. „Ja…, ehm, dass war ja auch was anderes oder? Du hattest doch einfach nur vergessen das wir gesagt hatten, wir würden nur so tun!“ stotterte ich dann, ich konnte ihm ja nicht sagen, dass es mir damals gefiel wie er mich küsste. Kurz verzog er sein Gesicht zu einer Fratze, doch dann lächelte er mich wieder an, manchmal wüsste ich zu gerne was in ihm vorging. „Ja, das habe ich!“ meinte er dann monoton und legte mich dann mit sanfter Gewalt aufs Bett, deckte mich zu und legte sich auf die Decke neben mich. „Wirst du gehen sobald ich schlafe?“ fragte ich darauf ängstlich nach. „Nein ich bleibe bei dir!“ versicherte er mir und gab mir wieder einen sanften Kuss auf die Stirn. „Dann komm unter die Decke und mach es dir bequem!“ forderte ich ihn leise auf, ich ging mit Sicherheit zu weit, doch ich wollte ihn einfach nur spüren, es war mir in diesem Moment egal. Er lächelte zögernd, stand dann aber auf, zog seine Jeans aus, so dass er nur noch seine Boxershorts und sein Shirt anhatte, legte seine Jeans ordentlich auf den Stuhl und legte sich dann zu mir unter die Deck. Sofort kuschelte ich mich eng an seine Brust und er schloss mich dann auch in seine Arme. „Danke!“ nuschelte ich mit belegter Stimme, da er mir so nah war, es war ein unglaubliches Gefühl und ich genoss es, solange es anhalten würde. „Ich werde dich nicht alleine lassen, solange du es nicht willst!“ flüsterte er sanft und verstärkte seine Umarmung etwas, worauf ich wohlig seufzte. „Ich würde nie wollen, dass du gehst!“ gestand ich schon halb am schlafen und nahm es nur noch unbewusst war. Kurz darauf war ich eingeschlafen und ich fühlte mich zum ersten Mal seit langen wieder komplett. ------------------------------------------------------------ Und was haltet ihr davon? Ich würde mich wie immer über eure Meinung freuen! HEAGDL Ela Kapitel 24: Der Morgen danach! ------------------------------ Der Morgen danach! Ich war schon eine ganze Zeit lang wach, doch ich tat einfach so als würde ich noch schlafen, ich wollte noch nicht aufstehen, wollte nicht das es endete. Noch immer lag ich in Edwards Armen und ich wollte hier auch nicht mehr weg, wenn es nach mir ginge würde ich einfach für immer hier so liegen, doch wann ging es schon mal nach mir? Er war wohl auch schon wach, denn er fuhr mir die ganze Zeit sanft über den Rücken, aber darauf bedacht, dass ich nicht aufwachte, doch das war ich ja bereits. Durfte ich ihn so quälen? Was war wenn er weg wollte? Oder wenn er noch was anderes vor hatte? Konnte ich mich so quälen? Denn ich wusste genau, wenn er mich los ließ würde ich Schmerzen bekommen. Ja ich konnte mich so quälen, denn jeder Moment mit ihm war kostbar und ich musste es ausnutzen, es war egal wie schlimm der Schmerz danach sein würde, solange ich diese Momente bekam. Aber ich durfte ihn nicht so quälen! Ich durfte nicht von ihm verlangen bei mir zu bleiben, nur weil es mir dann besser ging, oder weil ich mich nur mit ihm komplett fühlte, oder weil ich sonst unerträgliche Schmerzen hätte. Ich durfte nicht nur an mich denken, ich musste auch an ihn denken und dass er niemals das gleiche für mich empfinden würde. „Guten Morgen!“ grummelte ich widerwillig und sah dann verschlafen zu ihm auf. „Guten Morgen Schlafmütze!“ lächelte er sanft und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Sag mal, war Alice letzte Nacht hier und hat so gequietscht oder habe ich das nur geträumt?“ fragte ich stutzig nach, dann lachte er kurz auf, doch dann wurde er plötzlich ganz ernst. „Nein das hast du nicht geträumt, sie war wirklich hier um zu gucken warum ich nicht wieder runter kam!“ erklärte er ernst und mit kleinen Fältchen auf der Stirn, was mich stutzig machte. „Was ist denn los mit dir?“ fragte ich vorsichtig nach. „Du hast im Schlaf gesprochen!“ meinte er kühl und spannte sich gleich wieder an. Oh mein Gott, ich hatte gesprochen? Was hatte ich bloß erzählt? Hatte ich mich jetzt vielleicht im Schlaf verraten? „Du hast von dem Treffen mit Jacob geträumt, du hast ziemlich mit ihm gestritten und ihm immer wieder gesagt, dass du ihn nicht liebst, dass er dich einfach in ruhe lassen sollte und dass es ihn überhaupt nichts anginge in wen du verliebt bist, dass es alleine deine Sache sei!“ erklärte er mir und musterte mich genau, gleich ging mein Herz schneller. Oh das war gefährlich, ich hatte so viel im Schlaf geredet, hatte ich vielleicht dann auch erwähnt in wen ich verliebt bin? „Hab ich das alles wirklich erzählt?“ fragte ich ängstlich nach, ich war unsicher, was hatte ich ihm noch erzählt. „Ja hast du, du hast auch im Schlaf geweint und später hast du nach mir gerufen und gesagt dass ich nicht gehen soll, dass du mich brauchst!“ erklärte er weiter doch er entspannte sich nicht wieder. „Edward, was ist los? Ich merke doch, dass dich noch etwas bedrückt!“ entschied ich ihn direkt darauf anzusprechen, sollte er mir doch sagen, dass ich gesagt hätte das ich ihn liebe, dann wäre zwar alles vorbei, aber er könnte sich endlich wieder entspannen. „Ich hätte besser auf dich aufpassen müssen, es hat mich so verletzt wie du im Schlaf so gequält aussahst, während du wohl von dem Kuss geträumt hast. Du hast immer wieder gesagt dass du es nicht willst und er aufhören sollte und dann hast du dein Gesicht schmerzerfüllt verzogen und hast angefangen zu weinen. Ich hätte da sein müssen und dich beschützen müssen, doch ich war es nicht!“ erzählte er mir wütend auf sich selbst und auf Jake, nun fing er auch an zu zittern und ich war mir sicher, dass die Wut grade von ihm Besitz ergriff. „Du bist nicht Schuld daran was passiert ist! Ich bin ganz alleine Schuld, bürg dir nicht diese Last auf. Es ist meine Schuld, ich hätte nicht mit ihm zu der Feier gehen müssen und ich hätte schon viel eher Grenzen setzen müssen, du kannst da überhaupt nichts für!“ versuchte ich ihm zu erklären und strich leicht mit meiner Hand über seine Wange, die wie versteinert war. „Bella!“ flüsterte er nur und drückte mich fester an sich. „Du kannst doch nichts dafür, dass er sich nicht im Griff hat, aber ich habe so was schon geahnt und ich habe trotzdem nichts unternommen!“ erklärte er mir dann noch, aber er ließ mich nicht los. „Und was hättest du tun sollen? Ich hätte mich von dir doch eh nicht aufhalten lassen, schon beim Tanzkurs habe ich dich total angefahren, denkst du da wirklich, dass du mich hättest davon abhalten können. Es wäre vielleicht besser für mich gewesen, aber ich hätte es mit Sicherheit nicht zugelassen!“ erklärte ich ihm sanft und lächelte ihn schwach an. „Nein du hättest dich sicherlich nicht aufhalten lassen, dafür kenne ich dich mittlerweile auch schon zu gut, als das ich es so probiert hätte, aber ich hätte in der Nähe sein müssen!“ erwiderte er mir nur matt. „Jetzt hör auf rum zu spinnen! Du kannst mich nicht immer retten, wenn ich in Schwierigkeiten gerate, du hast auch noch ein eigenes Leben und ich kann und werde nie von dir verlangen, dass du immer in meiner Nähe sein musst um auf mich aufzupassen!“ langsam wurde ich sauer, warum musste er sich immer für alles die Schuld geben? „Ich mache die Fehler Edward, nicht du! Ich mache die ganze Zeit Fehler ob du nun in der Nähe bist oder nicht und dich trifft absolut keine Schuld für das was ich tue! Kannst du das denn nicht verstehen? Ich mache mehr Fehler als du denkst und grade bin ich sogar irgendwie dabei unsere Freundschaft zu zerstören obwohl ich das gar nicht will!“ es sprudelte einfach so aus mir heraus, ich konnte die Worte nicht stoppen. „Scht, Bella, scht!“ hörte ich ihn nur leise, ich hatte wieder angefangen zu weinen, was ich erst jetzt bemerkte. „Du kannst unsere Freundschaft nicht zerstören, dass würde ich nicht zulassen!“ flüsterte er jetzt wieder ganz sanft und er entspannte sich auch wieder sichtlich, doch dafür war ich jetzt diejenige die angespannt war. Eine ganze Zeit war es ruhig, bis er wieder das Schweigen brach. „Ich wüsste auch nicht, wie du mich dazu bringen könntest, nicht mehr bei dir sein zu wollen!“ sagte er sanft und fuhr mit seiner Hand beruhigend über meinen Rücken. Da wüsste ich schon etwas, was ich sagen könnte, ich müsste ihm nur sagen dass ich mich in ihn verliebt hatte und diese Freundschaft hätte keine Chance mehr, doch ich sagte nichts dazu. „Edward, können wir jetzt über etwas anderes sprechen ich will nicht mehr daran denken müssen!“ meinte ich nur darauf, was mir einen fragenden Blick seinerseits einbrachte, doch dann nickte er. „Also verrätst du mir denn in wen du verliebt bist?“ fragte er mich dann plötzlich lächelnd, doch ich bildete mir ein für eine Sekunde den Schmerz in seinem Gesicht gesehen zu haben. Warum kam er denn aber jetzt mit dieser Frage? Wollte er mich quälen? „Ich… ehm…, das hab ich doch nur gesagt damit er sich keine Hoffnungen macht, ich meine ich bin nicht verliebt!“ log ich, meines Erachtens nicht gut, aber er schien es mir zu glauben. „Ach so! Ich dachte schon du hättest Geheimnisse vor mir!“ sagte er lächelnd, doch sein Blick zeigte Erleichterung. Klar war er erleichtert, wer weiß was ich diese Nacht noch alles erzählt hatte? „Wir müssen langsam aufstehen oder?“ fragte ich nach, nachdem sein Blick zu meinem Wecker schweifte. „Ich denke schon! Sonst kommt Alice gleich wieder in das Zimmer gestürmt!“ meinte er seufzend Alles in mir sträubte sich dagegen ihn loszulassen, doch ich nahm meine Kraft zusammen und setzte mich langsam hin, sein Arm, den er bis grade noch um mich gelegt hatte, lag jetzt auf meinem Schoß, doch auch er raffte sich langsam auf. „Dann werde ich mal ins Bad gehen!“ meinte ich etwas enttäuscht, stand dann aber auf und ging zur Tür. „Bella?“ fragte er, worauf ich dann stehen blieb und ihn noch mal lächelnd ansah. „Ist schon ok, ich wollte dich nur lächeln sehen!“ grinste er mich an und stand selber auf. Ich konnte nicht anders als zu lächeln, als ich ihn in meinem Bett sitzen sah, es sah einfach so aus als gehörte das so, als gehörte er dahin. Als ich unter der Dusche stand dachte ich über vieles nach, ich dachte daran, wie wichtig mir Edward doch geworden war und wie es am Anfang war, wie wir uns ständig anzickten und wir dann endlich Freunde wurden, automatisch musste ich wieder lächeln und wieder beschloss ich diese Freundschaft nicht aufs Spiel zu setzen. Als ich aus der Dusche stieg wickelte ich mir ein großes Handtuch um und ging dann in mein Zimmer, doch da saß Edward noch immer auf meinem Bett und schien auf mich zu warten, ich hatte damit gerechnet dass er schon nach unten zu den anderen gegangen war weshalb ich mir nichts dabei dachte nur im Handtuch wieder in mein Zimmer zu gehen. Doch jetzt lief ich rot an, als ich sah wie er seinen Blick über meinen Körper schweifen ließ. „Tut… tut mir Leid, ich dachte du seihst schon unten!“ meinte ich heiser und ging rückwärts wieder zur Tür. „Nein tut mir Leid, ich hätte mir denken müssen, dass du dich noch umziehen willst!“ sagte er mir belegter Stimme, stand dann auf und kam auf mich zu, nein er wollte wohl eher zur Tür, vor der ich jetzt stand. „Ja natürlich ich sollte vielleicht auch vor der Tür weg gehen, damit du raus kannst!“ stellte ich nervös lachend fest und ging einen Schritt zur Seite. „Bis gleich!“ sein Blick schien verträumt, als er das sagte, mir über die Wange strich und einen Kuss darauf hauchte, danach verschwand er aus der Tür, was mir gut passte, denn meine Beine gaben in dem Moment unter mir nach und ich sackte auf den Boden, mein Herz raste wie wild, als wäre es grade zu neuem Leben erwacht. Warum machte er es mir nur so schwer? Ich wusste dass er es nicht mit Absicht tat, aber ich konnte meine Gefühle dann immer so schlecht unterdrücken. Ich versuchte mich so schnell wie es ging wieder zu fangen, als mir das gelang stand ich auf und zog mich dann auch endlich an. Als ich dann in das Wohnzimmer runter kam saßen sie da auch schon alle und sahen mich fragend und mitfühlend an. „Ihr müsst euch keine Sorgen um mich machen, mir geht es wirklich gut! Das ist Gestern etwas dumm gelaufen, aber mir ist ja nichts passiert!“ meinte ich auf ihre besorgten Blicke gleich abwinkend. „Was ist denn überhaupt passiert? Edward wollte uns nichts erzählen, er sagte du solltest es uns selber erzählen!“ meinte Emmett besorgt und sah mich eindringlich an, so wie es auch die anderen taten. Mir blieb auch wirklich nichts erspart, jetzt musste ich den gestrigen Abend noch einmal durchleben, Edward bemerkte meine Anspannung wohl sofort, denn er kam gleich zu mir und zog mich mit sich aufs Sofa. Die ganze Zeit hielt er auch meine Hand, was mich einmal durchatmen ließ und begann dann zu reden. „Jake hatte zu viel getrunken und wurde etwas aufdringlich, aber Edward kam ja noch rechtzeitig bevor etwas passieren konnte!“ spielte ich es runter, ich wollte nicht dass sie sich Sorgen um mich machten. „Das sah gestern aber ganz anders aus! Man kann dich nicht einmal aus den Augen lassen, gleich gerätst du in Schwierigkeiten! Und was wäre überhaupt passiert, wenn Edward jetzt nicht zufällig da gewesen wäre? Was wäre passiert wenn er hier bei uns gesessen hätte und nicht alleine durch die Gegend gelaufen wäre? Was wäre dann passiert Bella!“ fuhr mich Alice jetzt ärgerlich an, wobei ich zusammen zuckte. „Alice komm mal wieder runter!“ versuchte Jasper sie zu beruhigen. „Nein verdammt, ich habe mir unheimliche Sorgen um dich gemacht Bella, wir alle haben das und wenn Jacob dir auch nur noch einmal zu nah kommt reiße ich ihm persönlich den Kopf ab und vergrabe seine Leiche irgendwo im Wald!“ schrie sie wieder. „Es tut mir Leid! Ich wollte doch nicht, dass ihr euch meinetwegen sorgt!“ erwiderte ich ihr kleinlaut und sah zum Boden. Sie waren meine besten Freunde jeder einzelne von ihnen und sie waren auch zu meiner Familie geworden und ich wollte nicht, dass sie sich meinetwegen sorgten. „Ist schon ok Bella, Alice übertreibt es grade etwas! Wir haben uns wirklich wahnsinnige Sorgen um dich gemacht, aber wir wissen doch auch, dass du nichts dafür konntest, da steckt doch niemand drin!“ meinte nun Rose sanft, kam auf mich zu und nahm mich in ihre Arme. „Aber…“ setzte ich an, doch jetzt unterbrach mich Jasper. „Nichts aber, du kannst auch nicht hellsehen. Du hast dich mit ihm getroffen, weil dir die Freundschaft wichtig war und du Grenzen stecken wolltest und er besäuft sich und drängt sich dir auf, wer hätte das schon voraussehen können!“ meinte er beruhigend, wobei er Alice im Arm hielt. „Danke!“ flüsterte ich dann nur, noch immer hielt mich Rose in ihren Armen und jetzt kam auch Alice auf mich zugestürmt und schmiss sich mir um den Hals, so dass wir drei fast vom Sofa gerutscht wären, doch wir konnten uns noch grade so halten, natürlich nur mit Edwards Hilfe, der noch immer meine eine Hand fest in seiner hielt. „Ich habe mir nur fürchterliche Sorgen gemacht, verzeih mir dass ich so ausgerastet bin!“ schniefte sie und schmiegte sich enger an mich. „Natürlich verzeihe ich dir!“ meinte ich mit einem lächeln auf den Lippen. Danach beendeten wir dann auch das Thema und unterhielten und wieder darüber das nächste Woche unsere Eltern kommen würden, was auch kein so angenehmes Thema für mich war, aber Edward, der die ganze Zeit nicht von meiner Seite wich, gab mir die Kraft die ich dafür brauchte. „Esmee und Carlisle werden sich sicher freuen dich endlich kennen zu lernen, Alice redet von nichts anderen mehr, wenn sie mit einem von beiden telefoniert!“ informierte mich Emmett grinsend. „Na und wenigstens habe ich noch eine neue beste Freundin, von der ich Mom und Dad erzählen kann nicht so wie du!“ neckte sie Emmett dann und streckte ihm die Zunge raus. „Ich könnte ja jetzt wirklich beleidigt sein, aber wenigstens hast du ja gesagt » noch eine neue«!“ warf jetzt auch Rose ein und zog einen Schmollmund. „Was ist denn mit euren Eltern Rose? Kommen sie dieses Wochenende auch?“ fragte dann Edward in die Runde, dabei drückte er ganz leicht meine Hand. „Nein, die beiden haben wieder so viel arbeit, dass sie es wieder mal nicht schaffen, aber ich find es gar nicht so tragisch! Schließlich sind eure Eltern ja da!“ antwortete sie mit einem Lächeln auf den Lippen, was mich schon wunderte. Denn wenn ich mich mit meiner Mom gut verstehen würde, wäre ich sehr enttäuscht wenn sie dann absagen würde, aber ihr und Jasper schien es nichts aus zu machen. So ging es noch den ganzen Tag über und keiner fragte nach meinen Eltern oder nach meiner Mom, ja sie hatten ja auch alle mitbekommen wie ich zu ihr stand, wenn sie zufällig ein Telefonat mitbekamen. Kapitel 25: Besuch der Eltern! ------------------------------ Hey Leute! Es tut mir wirklich Leid, dass ihr schon wieder so lange auf ein neues Kap warten musstet, aber irgendwie schaffe ich es nur noch in meinem Urlaub zu schreiben, ich weiß auch nicht warum! Irgendwie fehlt mir einfach die Zeit! Aber ich werde diese FF auf jeden Fall nicht aufgeben, dafür ist sie mir zu wichtig und ich hoffe, das mir noch ein par Leser geblieben sind! Ich werde auch auf jeden Fall versuchen so schnell es geht weiter zu schreiben! Es tut mir wirklich Leid! Jetzt aber viel Spaß mit dem neuen Kap! Besuch der Eltern! Die darauf folgende Woche verging schnell, zu schnell, denn jetzt stand das Wochenende wieder vor der Tür und unsere Eltern würden kommen. Die anderen ließen mich die komplette Woche nicht aus den Augen, wegen Jake, aber dieser machte schon von alleine einen großen Bogen um mich. Vielleicht hatte er ein schlechtes Gewissen, oder er hatte Angst Edward oder den anderen in die Arme zu laufen, dass wäre auch wirklich nicht gut für ihn gewesen, so wie die jetzt alle auf ihn zu sprechen waren. Mittwoch in dem Musikkurs wurde uns tatsächlich gesagt, dass wir auf dem Jahrmarkt singen mussten und das sich jeder ein Lied aussuchen sollte, das hatte mir auch grade noch gefehlt, vor hunderten von Leuten zu singen und was sollte ich überhaupt singen? Ich musste mir Gedanken darum machen, ich konnte doch nicht das Lied von Kelly Clarkson singen oder? Aber nun war es bereits Samstag, ich lag noch immer im meinem Bett und wollte da auch nicht raus. Ich hatte Angst vor der Begegnung mit meiner Mutter und Phil, aber vielleicht, wenn ich Glück hätte würden sie ja gar nicht kommen, sie hatten sich ja nicht mal zu meinem Geburtstag gemeldet, also warum sollten sie ausgerechnet Heute hier hinkommen. Ich drehte mich auf die Seite und sah zu meinem Wecker, es war bereits halb zwölf und bis jetzt war Alice noch nicht bei mir, wahrscheinlich war sie zu aufgeregt da ihre Eltern kommen würden. Ich drehte mich wieder auf den Rücken, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte an die Decke meines Himmelbettes, ich wusste wirklich nicht was ich tun sollte. Edward hat mir zwar die ganze Woche Mut zugesprochen, doch jetzt wo der Tag gekommen war, war alles wie weggewischt, ich hatte schreckliche Angst. Wie würde ich meiner Mutter gegenüber treten können? Wie sollte ich dieses Wochenende nur überstehen? Hatte ich eine Möglichkeit mich zu verstecken? Wohl eher nicht, sie würde mich finden und sie würde mich mit Sicherheit auch wieder verletzen. Aber ich hatte noch diesen winzig kleinen Hoffnungsschimmer, dass sie gar nicht erst hier auftauchen würde. Noch eine Weile lag ich so da, klammerte mich an diese Hoffnung, bevor ich dann entschied aufzustehen, obwohl sich alles in mir dagegen sträubte setzte ich mich auf, suchte meine Sachen zusammen und verschwand ins Bad, ich zitterte am ganzen Körper, als das kalte Wasser meine Haut berührte, doch es war auch angenehm, so konnte ich alles von mir schieben und einen Moment mal an gar nichts denken. Unbeteiligt lief ich langsam die Treppe hinunter, als ich aus dem Wohnzimmer auch schon die Stimmen der anderen hörte, Rose, Emmett, Alice und Jasper, aber da waren noch zwei weitere Fremde, aber melodische Stimmen. „Hallo!“ kam nur zurückhaltend und verlegen über meine Lippen, als ich das Wohnzimmer betrat und alle Blicke auf mir lagen. Bei den anderen auf dem Sofa, saßen ein großer, gut aussehender blonder Mann und eine zierliche, aber sehr elegant wirkende brünette Frau, die mich beide freundlich anlächelten, dann aufstanden und zu mir kamen. „Du musst Bella sein? Alice hat schon sehr von dir geschwärmt! Ich bin Carlisle!“ begrüßte mich der Mann und nahm mich direkt in den Arm, doch ich fand diese Umarmung keinesfalls unangenehm, er hatte etwas Beruhigendes an sich, was mich gleich entspannen ließ. „Hallo ich bin Esmee, ich freue mich dich endlich einmal kennen zu lernen!“ begrüßte mich, nachdem mich Carlisle wieder losließ, nun auch die Frau mit einem sanftem Lächeln und nahm mich ebenfalls in ihre Arme und auch bei ihr war es mir nicht unangenehm, nein eher das Gegenteil ich fühlte mich auf Anhieb willkommen. Nach der Begrüßung setzten wir uns dann auch zu den anderen, ich ließ mich in dem Sessel nieder. „Wird ja auch langsam mal Zeit das du aufstehst, wir dachten schon du wolltest den ganzen Tag verschlafen!“ scherzte jetzt Emmett und grinste mich fies an. Ja das hätte ich ja auch wirklich gerne getan, doch wie ich schon sagte verstecken brachte nichts. „Mich hat Heute aber auch irgendwie kein kleiner Wirbelwind geweckt!“ erwiderte ich aber nur darauf und wand mich lächelnd an Alice, die mich auch wissend angrinste, alle saßen hier, bis auf Edward. Wo war er? Wollte er etwa nicht seine Eltern sehen. „Er kommt gleich, er muss nur noch was erledigen!“ meinte Rose lächelnd als hätte sie meine Gedanken gelesen, worauf ich dann lächelte. „Bella, Alice hat erzählt dass du aus Phoenix kommst. Ist das Wetter da wirklich so toll wie alle sagen?“ fragte Carlisle wirklich interessiert nach und lächelte, nun wusste ich auch von wem Edward dieses umwerfende Lächeln hatte. „Ja es ist ziemlich warm und wenn es hochkommt, regnet es vielleicht zwei oder dreimal im Jahr!“ erwiderte ich höflich darauf. „Was hast du denn nach dem Internat vor? Wirst du dann wieder zurück nach Hause gehen?“ fragte dann auch Esmee lächelnd nach. „Nein!“ stieß ich erschrocken aus, doch ich fing mich schnell wieder. „Ehm…, ich meine nein ich werde nicht zurück nach Phoenix gehen, aber ich habe mir noch nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, wie es nach dem Internat weiter geht!“ verbesserte ich mich dann höflich und sah beschämt zur Seite. „Das macht doch überhaupt nichts, du hast ja auch noch genug Zeit dir zu überlegen, was du dann machen wirst!“ beruhigte mich Carlisle dann. Wir redeten noch eine ganze Weile über alles Mögliche und Alice erzählte ihnen auch das ich und Edward im Theaterstück die Hauptrollen spielten, als es an der Tür klingelte. `Lass es Edward sein, bitte lass es Edward sein!´ ging es mir durch den Kopf, als Alice aufstand und zur Tür lief. „Hallo, du musst eine Freundin von Bella sein!“ vernahm ich die penetrante Stimme meiner Mutter und Augenblicklich verkrampfte ich, wie auch alle Anwesenden bemerkten. Nein sie war wirklich gekommen, wieso tat sie mir das nur an. „Hallo!“ rief sie dann freudig als sie das Wohnzimmer betrat und in mir zog sich alles zusammen, ich saß mit dem Rücken zu ihr und drehte mich nicht mal um. „Bella!“ meinte sie freudig und fiel mir um den Hals, doch ich reagierte nicht darauf, ich war zu erschrocken um überhaupt etwas zu tun, selbst das atmen vergaß ich für einen Moment. „Bella, es tut mir so Leid, das wir deinen Geburtstag vergessen haben! Aber du hättest dich ja auch mal melden können! Hätte dein Freund mich nicht letzte Woche angerufen, dann hätte ich nicht mal gewusst wo wir hinmüssen! Und warum erzählst du mir denn nicht dass du einen Freund hast? Seit wann seid ihr denn schon zusammen?“ schoss es alles gleich aus ihr heraus, während ich sie nur leer anstarrte. Ich hätte sie ja mal anrufen können? Für wen hielt sie sich eigentlich? Wieso um alles in der Welt hätte ich sie anrufen sollen, ich wollte sie ja nicht mal hier haben! Halt hatte sie da grade etwas von einem Freund erzählt? Was für einen Freund und ja ich wüsste auch gerne seit wann ich dann mit ihm zusammen war? Wer hatte sie den angerufen? „Tut mir Leid Schatz!“ vernahm ich Edwards Stimme hinter mir, dann drückte er mir einen Kuss auf den Hinterkopf. „Ich hätte dir erzählen müssen, dass ich deine Mutter angerufen habe!“ sagte er noch, dann kam er um den Sessel rum und sah mich musternd an, als er meinen völlig verwirrten Blick bemerkte, auch die anderen sahen uns verwirrt an. Dann nahm er mich bei der Hand, so dass ich aufstehen musste, setzte sich auf meinen Platz und zog mich auf seinen Schoß, dann schloss er mich in seine Arme und lächelte mich lieb an. Ich ließ alles unbeteiligt über mich ergehen, ich konnte grade nicht mehr klar denken, mir stand ein riesiges Fragezeichen ins Gesicht geschrieben und ich sah ihn verständnislos in seine furchtbar grünen Augen. „Ent… entschuldigt… mich kurz! Ich… ehm… ich bin… sofort wieder da!“ sagte ich Teilnahmslos, stand dann einfach auf und ging langsam die Treppe rauf, alles um mich herum drehte sich und meine Beine drohten unter mir nachzugeben. In meinem Zimmer angekommen ließ ich dann auch zu, dass ich in die Knie ging. Hatte er sich grade als mein Freund ausgegeben? Hatte er mich grade wirklich Schatz genannt? Hatte er meine Mutter angerufen? Das alles war einfach zu viel auf einmal! Meine Mutter und Phil waren hier und der Mann in den ich verliebt war, gab sich plötzlich als mein Freund aus! Meine Nerven lagen einfach blank, dass ich nicht hyperventilierte war auch alles, aber dafür hatte ich absolut kein Gefühl mehr in meinem Körper. Es klopfte an meiner Tür, doch ich konnte nicht reagieren, ich war noch immer erstarrt und hatte keine Kraft um mich irgendwie zu bewegen und sei es auch nur mein Mund. Doch die Tür wurde geöffnet und dann spürte ich Edwards Arme um mich herum, wie er mich hoch hob und zum Bett trug. „Tut mir Leid, ich hätte vorher mit dir reden müssen!“ entschuldigte er sich nun bei mir und streichelte über meine Wange, aber selbst darauf reagierte ich nicht, ich sah ihn nur mit leerem Blick an. Er hatte mich Schatz genannt, schwirrte es nur immer wieder durch meine Gedanken, keinen anderen Gedanken konnte ich fassen, es lief alles wie ein Film vor meinem inneren Auge ab, auch seine Stimme nahm ich nur unbewusst wahr. Ich hatte definitiv einen Schock, ich schaffte es nicht wieder zurück in die Realität. „Bella?“ fragte er nun etwas ängstlich, aber wieder reagierte ich nicht. „Carlisle!“ rief er nun sehr laut und kurz darauf stand auch schon sein Dad bei uns. „Was hat sie? Sie reagiert gar nicht, egal was ich sage!“ erklärte Edward seinem Dad kurz und strich besorgt immer wieder über meine Hände, die zitterten. Irgendwas leuchtete mir direkt in die Augen, ich wusste nicht was es war, aber es machte mir auch grade nichts aus. „Sie hat einen Schock! Was hast du denn gemacht?“ vernahm ich dann die besorgt klingende Stimme seines Vaters. „Ich habe nicht vorher mit ihr darüber geredet, vielleicht hätte ich das besser tun sollen! Meinst du, dass sie so wegen ihrer Mutter reagiert?“ wollte Edward besorgt wissen. „Kann schon sein, sie war schon sehr angespannt, als sie ihre Stimme hörte, aber ich denke, das dein Auftritt auch dazu beigetragen hat Edward! Dich als ihren Freund auszugeben, du hättest das vorher mit ihr besprechen müssen!“ tadelte Carlisle nun seinen Sohn. „Was hast du dir eigentlich dabei gedacht?“ fügte er noch bei Ja was hatte er sich eigentlich dabei gedacht? Genau das fragte ich mich auch. „Ja, das war nicht besonders schlau oder? Ich wollte ihr doch nur zur Seite stehen, wegen ihrem schlechten Verhältnis zu ihrer Mutter und da dachte ich, wäre es das einfachste ihr nicht von der Seite zu weichen!“ meinte nun Edward betrübt, ich nahm es wahr, auch wenn unbewusst, aber ich wollte ihn trösten, ich konnte es nicht haben, wenn er traurig war, doch ich schaffte es nur leicht seine Hand zu drücken. „Lass ihr etwas Zeit, aber du solltest hier bleiben!“ meinte sein Vater dann wieder und kurz darauf war er auch aus dem Zimmer verschwunden. „Bella kannst du mich hören?“ fragte Edward besorgt nach, ich wollte nicken, doch es ging nicht. Er redete die ganze Zeit mit mir, erzählte mir von unserer Freundschaft und wie viel sie ihm bedeutete, erzählte mir dass ich ihn verändert hatte und das er mir nur das Beste wünschte, doch ich schaffte es einfach nicht zurück in die Realität, ich wollte ihm um den Hals fallen, aber es ging nichts, ich war einfach nicht stark genug. „Entschuldige bitte!“ vernahm ich seine leise zitternde Stimme und direkt darauf spürte ich seine warmen, weichen Lippen auf meinen. Erschrocken riss ich meine Augen auf, aber nur um sie kurz darauf zu schließen, dass zittern in meinem Körper machte sofort den neuen Gefühlen Platz, die warm durch mich hindurch zogen, nun konnte ich mich wieder bewegen und sofort griffen meine Hände an seiner Brust. Ich genoss dieses unglaubliche Gefühl, wie seine Lippen auf meinen lagen, alles in mir schrie nach mehr, doch ich wusste dass ich nicht mehr bekommen würde außer diesen einen Kuss. Es war mir jetzt auch klar, dass sein »Entschuldige bitte« diesem Kuss galt, doch es war ok ich würde danach zwar wieder dieses stechen in meiner Brust spüren, doch ich wollte diesen Kuss, da war mir der Schmerz hinterher egal. Langsam und vorsichtig löste er sich von mir, als würde es auch ihn schmerzen den Kuss zu lösen und sah mir dann fragend in die Augen, um meine Reaktion abzuschätzen, ich konnte allerdings nicht verhindern zu lächeln. „Danke!“ flüsterte ich in zweierlei Hinsicht, erstens bedankte ich mich dafür, dass er mich wieder in die Realität holte und zweitens für diesen unglaublichen Kuss, dass war ihm allerdings nicht klar. Er nahm mich nur erleichtert in seine Arme und zog mich an sich. „Es tut mir so Leid, ich hätte dich nicht so überfallen dürfen!“ entschuldigte er sich dann wieder bei mir. „Ist schon ok, ich weiß doch dass du es nur gut gemeint hast!“ sagte ich, fuhr mit meinen Fingern über seine Wange und lächelte ihn aufmunternd an. „Ja aber…“ setzte er an, doch ich legte ihm meinen Finger auf den Mund um ihn zum schweigen zu bringen und schüttelte den Kopf. „Nichts aber! Ich bin dir nicht böse, es war eine gute Idee, so haben wir wenigstens eine Erklärung für meine Mom, dass du immer an meiner Seite sein wirst, denn jetzt wo sie da ist glaubst du nicht ernsthaft, dass ich dir von der Seite weichen würde! Also wirst du mich dieses Wochenende nicht mehr los!“ erklärte ich ihm lächelnd und nahm dann auch meinen Finger wieder von seinen Lippen. Es war schon ein Wunder, dass er meine Gefühle noch immer nicht bemerkt hatte, doch ich war auch froh darüber. Er mustere mich ausgiebig und lächelte mich dann ebenfalls an. „Ich hatte eh nicht vor dir von der Seite zu weichen!“ grinste er dann, was ich mit einem Lächeln erwiderte, ich lächelte grade ziemlich häufig, dass lag wahrscheinlich noch immer an seinen Kuss. „Gut, dann lass uns mal wieder runter zu den anderen, Schatz!“ sagte ich nachdem ich aufgestanden war und ihm die Hand hinhielt. „Gut mein Engel, dann lass uns mal gehen!“ meinte er lächelnd als er meine Hand ergriff und nun direkt vor mir stand, dann gab er mir noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er mich dann sanft hinter sich her zog. Als wir dann lächelnd im Wohnzimmer ankamen lagen die fragenden Blicke aller Anwesenden auf uns, Edward zog mich aber zu dem Sessel, auf den er sich dann setzte und mich wieder auf seinen Schoß zog. Als wäre es selbstverständlich legte ich meine Hände in seinen Nacken und lächelte ihn verliebt an, dieses Gefühl war echt, doch er dachte ja wir würden noch immer Schauspielern. Alle unsere Freunde sahen uns verwirrt an und in Alice Blick lag sogar etwas sorge um mich, doch ich reagierte nicht darauf ich lächelte sie nur zuversichtlich an. „Es tut mir Leid, aber ich sagte Ihnen ja schon am Telefon, dass ich nicht wüsste, wie sie reagieren würde!“ wand Edward sich an meine Mutter, deren Fragender Blick schwer auf mir lastete. Erst jetzt nahm ich sie wieder wahr und sah auch Phil an ihrer Seite sitzen, sofort spannte ich mich wieder an, doch als Edward mich etwas fester an sich drückte fiel die Anspannung auch wieder von mir ab. „Bella, du glaubst mir sicher nicht wie sehr ich dich vermisst habe, aber ich bin wirklich froh zu sehen, dass es dir hier gut geht!“ meinte Renee´ und lächelte mich einfach nur an. „Danke! Es könnte mir auch nicht besser gehen!“ erwiderte ich etwas kalt darauf, doch ich versuchte mich zu beherrschen. „Wollen wir dann nicht auch mal langsam los? Ich meine sonst schließt der Jahrmarkt gleich wieder!“ sagte nun Esmee, die wohl die bedrückte Stimmung wahr nahm. Als wir dann auf dem Weg dorthin waren, wurde ich gleich von Alice und Rose zur Seite gezogen, die mich besorgt ansahen. „Wie geht es dir?“ fragte Alice mich dann auch gleich skeptisch. „Ganz gut, warum fragst du?“ stellte ich unschuldig die Gegenfrage. „Das fragst du noch? Edward gibt sich als dein Freund aus, ist das nicht schwer für dich?“ fragte nun Rose besorgt. „Natürlich ist es schwer und es schmerzt ungemein, aber es ist auf jeden Fall besser als meiner Mutter Schutzlos gegenüber zu stehen, Ich meine was sollte ich denn jetzt auch sagen? »Sorry Edward aber ich kann nicht so tun als ob, da ich wirklich in dich verliebt bin« nein das könnte ich sowieso nicht, seine Freundschaft ist mir sehr wichtig und auch wenn er meine Gefühle nie erwidern wird, möchte ich trotzdem in seiner Nähe sein!“ gestand ich ihnen etwas traurig, doch ich fing mich gleich wieder. „Der ist auch einfach nur zu dumm! Am liebsten würde ich ihn jetzt…“ fing Alice wieder an, doch wie üblich wurde sie von Rose unterbrochen. „Halt dich zurück Alice!“ mahnte sie und warf ihr einen drohenden Blick zu. Danach gingen wir dann wieder zurück zu den anderen, wo Edward wohl auch schon auf mich gewartet hatte und gleich seinen Arm um mich legte und sanft lächelte, ich fühlte mich so geborgen in seinen Armen. „Was wollten sie den von dir?“ fragte er mich flüsternd. „Sie haben sich nur Sorgen um mich gemacht und gefragt wie es mir geht!“ erklärte ich ihm kurz und schmiegte mich dann an ihn. So gingen wir über den Jahrmarkt, die ganzen skeptischen Blicke ignorierten wir einfach. ------------------------------------------------------------------- So und wie fandet ihr es? Ich würde mich wie immer über eure ehrliche Meinung freuen! Gglg an euch alle eure Ela Kapitel 26: Die Aufführung! --------------------------- Hey Leute, ja da bin ich wieder und dieses Mal wollte ich euch auch nicht so lange warten lassen wie bei den letzten Kaps! Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir dieses Kapitel nicht so recht gefallen will, also ich selber denke das es sich alles so abgehackt anhört, aber ich schaffe es momentan nicht meine ganzen Ideen so umzusetzen wie ich es gerne würde und ich will auch nie zu viel verraten! Denn noch ist es nicht so weit, dass sie sich ihre Gefühle gestehen und wie es genau in Edward aussieht, naja dass weiß wohl auch nur ich, aber er hat sich schon ganz schön verändert findet ihr nicht? Naja ich möchte trotzdem noch eure Meinung zu diesem Kap hören und deswegen wünsche ich euch jetzt viel Spaß beim lesen! Die Aufführung! Den Samstag hatte ich dank Edward überlebt, auch wenn abends im Bett alles über mir einstürzte. Die Tatsache, dass meine Mutter und Phil hier waren und dass Edward und ich so taten, als wären wir zusammen, zerriss mich in Stücke und dann dachte ich auch noch immer wieder an diesen Kuss, den er mir nur gab, damit ich wieder zurück zur Realität fand. Warum konnte er meine Gefühle nicht erwidern? Nein es war ausgeschlossen, er spielte in einer ganz anderen Liga als ich, er war noch nie in seinem Leben verliebt und er würde sich dann nicht ausgerechnet in mich verlieben, ich war nicht mal annähernd hübsch und ich war doch eigentlich ein Nichts, ich konnte ja nicht mal alleine auf mich aufpassen. Es war einfach zum verzweifeln, wie sollte ich das alles jemals überleben? Wie sollte ich es überleben, wenn er sich eines Tages verliebt und dann sogar heiraten würde oder so? Mit diesen Gedanken und Tränen in den Augen schlief ich dann auch endlich ein. Am nächsten Morgen kitzelte mich eine Strähne meiner Haare an der Nase, was mich aufwachen ließ, verschlafen öffnete ich die Augen und sah in das lächelnde Gesicht von Edward, der noch immer die Strähne in der Hand hielt. Halt Edward? Ich rieb mir einmal die Augen und öffnete sie wieder, doch er war noch immer da, überrascht sah ich ihn einfach nur an. „Guten Morgen Schlafmütze!“ lächelte er mich nur lieb an und ließ dann auch die Haarsträhne sinken. „Morgen! Was machst du denn schon hier?“ fragte ich verschlafen nach und streckte mich ausgiebig. „Also erstens möchte ich dir mal sagen, dass du wirklich zu niedlich aussiehst wenn du schläfst und weißt du eigentlich wie Spät es ist? Es ist bereits nach zwölf Uhr und unsere Eltern sitzen auch schon unten in der Küche und wer verschläft hier wieder den ganzen Tag? Unsere Bella natürlich! Also wenn du etwas richtig gut kannst, dann schlafen!“ zog er mich jetzt auf und grinste fies. Hatte er grade wirklich gesagt, dass ich niedlich aussehe wenn ich schlafe? Was danach noch folgte bekam ich nur noch am Rande mit, zu sehr hatten mich seine Worte wieder aus dem Konzept gebracht. Wie schaffte er das nur immer wieder? Und ich fragte mich, warum Alice und Rose, es trotz ihrer Bedenken, Ängste und Sorgen doch immer wieder zuließen, dass er mit mir alleine war? Ich meine ich hatte da ja nichts gegen, aber es war doch immer eine Anstrengung für mich, mich zu beherrschen. Oh ich sollte ihm wohl langsam mal antworten oder? „Soll ich dir sagen was ich noch gut kann?“ fragte ich dann locker nach und grinste fies. „Was denn?“ wollte er neugierig wissen. „Nicht mehr mit dir reden!“ sagte ich dann schlicht und tat so als würde ich meinen Mund verschießen. „Das wollen wir erstmal sehen!“ grinste er nur frech und fing direkt darauf an mich zu kitzeln. Ich bemühte mich ernsthaft, damit kein Ton über meine Lippen kam, doch es funktionierte einfach nicht, sofort fing ich an laut zu lachen und versuche ihn von mir weg zu drücken, was mir auch gelang, denn er fiel von meinem Bett, aber er zog mich einfach mit sich, so dass ich jetzt über ihm lag und nur noch wenige Zentimeter Luft zwischen unseren Gesichtern war. Wir verweilten eine Weile in dieser Position und ich merkte wie mir die Röte ins Gesicht schoss, dann rappelte ich mich schnell auf und saß dann im Schneidersitz vor ihm. „Und sprichst du jetzt wieder mit mir?“ fragte er dann, noch immer am Boden liegend, nach und sah mich unsicher an, worauf ich nur nickte. Mir schossen wieder die ganzen Gedanken von gestern Abend in den Kopf, dann stand ich auf und setzte mich erstmal wieder in mein Bett, worauf er mich besorgt ansah. „Hab ich was falsch gemacht?“ fragte er vorsichtig nach und setzte sich auf, worauf hin ich ihn erschrocken ansah. „Nein hast du nicht!“ lächelte ich ihn dann sanft an und wuschelte ihm durchs Haar, ich musste diese trüben Gedanken endlich wieder loswerden. Er sah mich daraufhin lächelnd an, stand dann auf und setzte sich neben mich aufs Bett. „Heute noch und dann hast du es geschafft, ich werde dir immer zur Seite stehen!“ sagte er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich weiß und ich danke dir unendlich dafür! Wenn ich jemals was für dich tun kann, dann zögere nicht es auszusprechen, ich werde dir dann genau so zur Seite stehen wie du mir!“ bedankte ich mich bei ihm und lehnte mich an seine Schulter. „Ich werde darauf zurückkommen!“ lächelte er nur, danach machte ich mich auch fertig, wir wollten die anderen ja nicht länger warten lassen als nötig. Wir aßen alle zusammen während Emmett und ich uns wieder neckten, es war so herrlich einfach Emmett zu provozieren, so dass wir alle viel lachten und ich vergaß sogar fast, dass meine Mutter und Phil auch da waren. „Was werdet ihr denn Heute singen?“ fragte Esmee neugierig, als wir mit dem Essen fertig waren. „Ich würde es dir ja gerne verraten, aber wir haben untereinander beschlossen es diesmal Geheim zu halten! Ich hoffe allerdings, dass kein anderer von euch mein Lied singt!“ meinte Alice und beim letzten Teil wollte sie uns eigentlich böse anfunkeln, was ihr allerdings misslang, denn sie fing an zu lachen. „Ach so, schade eigentlich, aber wir werden es ja später hören!“ erwiderte ihre Mutter darauf und trank noch einen Schluck. „Bella singst du auch?“ vernahm ich die skeptische Stimme meiner Mutter, die mich fragend ansah. „Ja tue ich, überleg doch mal bitte auf was für einem Internat du mich angemeldet has!“ erwiderte ich nur kühl darauf und verdrehte leicht die Augen. „Bella singt wirklich fantastisch, sie denkt zwar immer sie könnte nichts, aber sie ist einfach ein Naturtalent in allem was sie anpackt! Sie singt nicht nur wunderschön, sie spielt sogar in unserem Theaterkurs die Hauptrolle und beim Tanzen mit Edward macht sie wahnsinnige Fortschritte!“ prahlte nun Alice und grinste dabei übers ganze Gesicht. „Wow, die Hauptrolle und tanzen kannst du mittlerweile auch!“ staunte nun Phil und lächelte höhnisch, wobei ich mich wieder anspannte. „Sie können ja zu unserer Aufführung in zwei Wochen kommen, da können Sie dann sehen wie gut Bella wirklich ist!“ meinte nun Alice die meine Anspannung und seinen Unterton bemerkte, doch sie konnte nicht wissen, dass sie meine Anspannung dadurch nur verschlimmerte. „Oh ja, ich würde dich wirklich gerne auf der Bühne sehen, wir kommen auf jeden Fall!“ meinte Renee´ dann begeistert, was bei mir das Fass zum überlaufen brachte. „Ich komm gleich wieder!“ presste ich angestrengt zwischen meinen zusammengepressten Lippen hervor, stand auf und ging langsam aber zielstrebig hoch in mein Zimmer. Natürlich hätte ich mir denken können, dass Edward mir folgen würde, aber ich habe in diesem Moment an gar nichts gedacht, aber bevor ich irgendwas gegen die Wand werfen konnte umschlossen mich schon seine Arme von hinten und gaben mir etwas Halt. Es fühlte sich einfach richtig an in seinen Armen zu sein, also wären sie nur dafür gemacht um mich zu halten! „Wieso tut sie dass? Sie interessiert sich doch sonst nicht für mich. Bekommst du das da Unten mit? Sieh dir doch nur mal an wie sie sich aufführt und auf einmal bedeute ich ihr was? Tzze sie soll doch bleiben wo der Pfeffer wächst, ich habe keine Lust mehr auf dieses ganze Getue von ihr, ich will dass sie geht, auf der Stelle!“ sprudelte es einfach so aus mir heraus, ich redete mir meine ganze Wut raus, ich konnte jetzt nicht schreien auch wenn ich es gewollt hätte. „Scht, ist ja gut! Ich habe es mitbekommen und ich kann dich gut verstehen, aber du darfst nicht ausrasten. Versuch dich zu beruhigen, ich bin bei dir und wir stehen das gemeinsam durch!“ sprach er beruhigend auf mich ein und ich entspannte mich in seinen Armen auch wieder etwas. „Danke! Ich glaube wir müssen wieder Runter oder? Kann ich nicht einfach den Rest des Tages hier im Zimmer verbringen? Kannst du ihnen nicht sagen, dass ich mich nicht wohl fühle?“ meinte ich dann, aber ich wusste jetzt schon, dass er nicht zustimmen würde. „Nein, wenn du hier bleiben würdest, dann könnte ich dein Lied gar nicht hören!“ erwiderte er nur und zog mich wieder mit runter. Unten sahen mich meine Freunde und sogar Carlisle und Esmee mitfühlend an und Alice sah mich entschuldigend an, dass meine Freunde ja sowieso schon wussten wie gut ich auf meine Mutter zu sprechen bin wusste ich ja, aber das sogar ihre Eltern es bemerkten, war mir schon etwas unangenehm. Der Tag zog sich sehr in die Länge, doch endlich war es abends, unsere Eltern setzten sich vor die Bühne und wir verschwanden dahinter und warteten dort auf unseren Auftritt. Von uns sechs war Alice als erste dran, sie ging auf die Bühne und machte ihre ansage. „Hallo alle zusammen, mein Name ist Alice Cullen und ich werde Heute zusammen mit meinem Freund Jasper Hale…“ dabei lief Jasper zu ihr auf die Bühne umarmte sie und gab ihr einen Kuss. „ das Lied von Marvin Gaye und Tammi Terrell „Ain’t No Mountain High Enough“ singen" begrüßte sie das Publikum und dann fingen sie an zu singen. http://www.youtube.com/watch?v=Xz-UvQYAmbg Sie waren ein so perfektes Paar und sangen so toll zusammen, jede ihrer Bewegungen waren genau aufeinander abgestimmt, aber ich glaubte nicht dass es einstudiert war, nein sie gehörten einfach zueinander, der eine konnte ohne den anderen nicht mehr existieren und das sah man ihnen wirklich an. Es war einfach umwerfend ihnen bei ihrer Vorstellung zuzusehen, mir stiegen sogar die Tränen in die Augen. Als die beiden dann von der Bühne kamen schmiss ich mich gleich um Alice Hals und drückte sie fest an mich. „Das war so wunderschön! Ich habe noch nie etwas Schöneres gesehen!“ meinte ich voller Begeisterung und einzelne Tränen liefen mir die Wange hinunter. Alice war von meiner Reaktion so perplex, dass sie nichts sagen konnte, sie drückte mich nur an sich und sah verwundert zu den anderen. „Danke Bella!“ sagte sie dann leise, nachdem ich sie wieder los ließ. „Ich war einfach so überwältigt!“ gestand ich, als sie mich musterte. Als nächstes war Rose an der Reihe, sie betrat die Bühne ganz selbstverständlich, stellte sich ans Mikrophon und begrüßte das Publikum. „Hallo ich bin Rosalie Hale und ich singe Heute das Lied von Alicia Keys - No One!“ und dann fing auch sie an zu singen, während Edward sie am Klavier begleitete. http://www.youtube.com/watch?v=--6qroxMq9k Als sie da auf der Bühne stand und dieses Lied sang, sah sie aus wie ein Engel, alles an ihr schien perfekt zu sein, ihre Haltung, ihr Aussehen und ihr Gesang. Sie sang dieses Lied mit so viel Gefühl und mir war klar, dass sie es für ihren Emmett sang. Als sie wieder von der Bühne kam, schmiss ich mich auch ihr um den Hals, doch diesmal hielt ich mich zurück und weinte nicht. „Du hast so schön gesungen, ich wünschte ich könnte das auch!“ bewunderte ich sie, ließ sie dann aber wieder los, da Emmett mir schon auf die Schulter tippte, da er seine Freundin in die Arme schließen wollte. „Du kannst doch singen Bella, ich weiß gar nicht warum du dich immer schlechter machst als du bist!“ erwiderte sie mir allerdings aus Emmetts Armen heraus. „Mal sehen!“ sagte ich nur darauf und ließ die Schultern hängen. „Machst du dir wieder zu viele Gedanken?“ vernahm ich dann Edwards Stimme hinter mir und spürte dann auch schon seine Arme um meinen Bauch. Als er dann sah, dass ich nicht vorhatte darauf zu antworten redete er weiter. „Ich weiß, dass du singen kannst, du musst es nur wollen!“ Er war so überzeugt von dem was er sagte, dass selbst ich langsam anfing daran zu glauben, aber zum Glück kam er nicht wieder damit an, das ich mir ein Lied aussuchen sollte das zu meinen Gefühlen passte, denn das tat ich und ich wollte nicht wirklich, dass er es wusste. Jetzt waren allerdings erstmal andere Schüler aus unserem Kurs dran und die sangen nicht halb so perfekt wie Alice, Jesper oder Rose zuvor. Dann nach einer ganzen Weile, war Emmett nun dran, der seiner Rose noch einen Kuss gab und dann breit grinsend auf die Bühne ging, typisch Emmett halt, er konnte nicht ein einziges mal ernst sein. „Hallo ich bin Emmett Cullen und ich werde das Lied von Chris Brown – Forever singen!“ begrüßte er noch immer grinsend das Publikum, doch dann wurde er ernst und konzentrierte sich auf sein Lied. http://www.youtube.com/watch?v=uqel1fjGgBo Es war unglaublich, ich hatte ihn noch nie so tanzen und singen gesehen, ich staunte nicht schlecht, eher hätte ich damit gerechnet, dass er es etwas ins lächerliche ziehen würde. Als er dann wieder von der Bühne kam empfing er erstmal einen Kuss von Rose, die auch sehr beeindruckt von ihm war, dass sah man ihr förmlich an. „Ich hab das nur für dich gesungen!“ gestand er ihr und nahm sie liebevoll lächelnd in seine Arme, worauf sie sich dann an seine Brust lehnte. „Dann bin ich jetzt wohl dran!“ sagte Edward lächelnd gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn, ließ mich los und ging auf die Bühne. „Hallo ich bin Edward Cullen und ich singe heute von Bryan Adams - (Everything I Do) I Do It For You! Aber ich werde es auch selber am Klavier spielen!” stellte er sich vor und setzte sich dann auch gleich ans Klavier. http://www.youtube.com/watch?v=ZGoWtY_h4xo „Oh mein Gott, oh mein Gott!“ vernahm ich nur Alice aufgeregte Stimme hinter mir, als Edward das verkündete und hörte wie sie aufgeregt um Jasper herum sprang, doch ich nahm es nur noch so halb wahr, denn ich konzentrierte mich nur auf ihn, wie er am Klavier saß, spielte und mit so viel Leidenschaft sang. Der komplette Text ging mir durch den Kopf, während ich ihn einfach nur betrachtete. Siehe in meine Augen, du wirst sehen Was du mir bedeutest Durchsuche dein Herz - durchsuche deine Seele Wenn du mich dort findest, musst du nie mehr suchen Sag mir nicht, es sei's nicht wert es zu versuchen Du kannst mir nicht erzählen, es sei's nicht wert dafür zu sterben Du weist, es ist wahr Alles was ich tu - tu ich für dich Schaue in dein Herz - du wirst finden Dort ist nicht zu verbergen Nimm mich wie ich bin - nimm mein Leben Ich würde alles geben - ich würde mich opfern Sag mir nicht, es sei's nicht wert dafür zu kämpfen Ich kann mir nicht helfen, es gibt nichts, das ich mehr will Du weißt, es ist wahr Alles was ich tu - tu ich für dich Es gibt keine Liebe wie deine Liebe Und kein Anderer könnte mehr Liebe geben Dort gibt es nichts, es sei denn du bist dort Die ganze Zeit, den ganzen Weg Du kannst mir nicht erzählen, es sei's nicht wert es zu versuchen Ich kann mir nicht helfen, es gibt nichts, das ich mehr will Ich würde für dich kämpfen - ich würde für dich lügen Gehe für dich einen schmalen Grad - Ich würde für dich sterben Du weißt, es ist wahr Alles was ich tu - tu ich für dich Ich war so von ihm fasziniert, ich konnte meine Augen nicht mehr von ihm loseisen, doch im gleichen Moment ging mir auch etwas Schreckliches durch den Kopf. Hatte er sich verliebt? Ich spürte plötzlich die Stiche in meinem Herzen und wie mir die Tränen in die Augen steigen wollten, doch ich unterdrückte es. Ich wollte doch, dass er glücklich war, ich durfte doch nicht immer nur an mich denken. Dann spürte ich plötzlich seine sanfte Berührung an meiner Seite, was mich aus meinen traurigen Gedanken aufschrecken ließ. „Du hast wunderschön gesungen!“ meinte ich fast monoton und kämpfte noch immer gegen die Tränen an. Er sah mich darauf nur verwirrt an. „Ist was nicht ok?“ kam es dann schon fast unsicher über seine Lippen, doch ich schüttelte schnell den Kopf um endlich wieder klar denken zu können. Vielleicht gefiel ihm das Lied ja auch nur, aber warum sollte man dann bei so einer Veranstaltung so eine Schnulze singen? „Doch, doch es ist alles in Ordnung!“ meinte ich dann und versuchte ihn aufrichtig anzulächeln, doch es wirkte wohl eher gequält, was ihn nur noch mehr verunsicherte. „Edward, das war so schön!“ kam Alice dann heulend an und schmiss sich ihm in die Arme. „Ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll, es war so wunderschön! Was meinst du denn Bella?“ wand sie sich dann zu mir, doch ich war noch immer wie in Trance. „Ja, es war wunderschön!“ erwiderte ich beiläufig klingend, worauf auch sie mich fragend ansah. Irgendjemand stand schon wieder auf der Bühne, doch ich nahm es nicht mehr wahr, ich wurde diese Gedanken nicht los, dass er sich ernsthaft in jemanden verliebt haben konnte, es war ok für mich, wenn er so war wie früher, da ich dann genau wusste, dass er keine wahren Gefühle haben würde, aber wenn er sich ernsthaft verliebt hatte, dann würde ich am Ende alleine sein, wieder spürte ich den Stich in meinem Herzen ganz deutlich. „Bella, du bist dran!“ holte mich dann Alice vorsichtig, aber bestimmt aus meinen Gedanken zurück. Ohne das ich lange darüber nachdachte ging ich auf die Bühne, ich musste mich zusammen reißen, dann sah ich noch mal zurück zu den anderen und lächelte Edward an, ja es tat weh, aber ich wünschte ihm alles glück dieser Welt. „Hallo ich bin Isabella Swan und ich werde Heute von Cascada - Could it be you, singen!“ begrüßte ich schnell das Publikum, obwohl ich grade eh nicht mehr an sie dachte und fing dann an zu singen. http://www.youtube.com/watch?v=X_jrqrn_QFk Ich schloss meine Augen um niemanden um mich herum zu sehen und konzentrierte mich genau auf meinen Text und die Gefühle die ich damit verband. Schließe meine Augen ich versuche zu fliehen Ich höre auf meine innere Stimme Was ist noch da, das mir sagen kann ob es richtig oder falsch ist Ich muss wissen wo ich hingehöre In all den Tagen, in denen ich weglief, traute ich mich nie mich zu fragen wer ich sein könnte Wer kann die Liebe in mir zurückbringen? Könntest du es sein oder verlier ich meinen Weg Ich bin hier, aber Farbenblind Könntest du es sein oder trenne ich mich So lasse die Vergangenheit zurück Ich will nur das Sonnenlicht fühlen, den Kampf stoppen und es in deinen Augen sehen Wünschte ich wüsste was ich tun sollte Könntest du es sein Jemand der mir sagt, ob es wahr ist, ich habe keine Spur Könntest du es sein? Zu viele Dinge gesagt und getan Sicher wenn du der eine sein könntest die Tränen zu trocknen, die ich zurückgelassen habe die Dämonen aus meinem Kopf zu vertreiben Ich sehe dein Gesicht Berühre deine Haut Ist das ein Kampf den wir beide nicht gewinnen können Manchmal ist die Wahrheit Meilen entfernt aber es ist schwer dein Herz zu brechen Könntest du es sein oder verlier ich meinen Weg Ich bin hier, aber Farbenblind Könntest du es sein oder trenne ich mich So lasse die Vergangenheit zurück Ich will nur das Sonnenlicht fühlen, den Kampf stoppen und es in deinen Augen sehen Wünschte ich wüsste was ich tun sollte Könntest du es sein Jemand der mir sagt, ob es wahr ist, ich habe keinen Plan Könntest du es sein? Baby ich möchte deine Liebe nicht verschwenden obwohl es hart ist einfach weiter zu gehen und wird dieses verletzt sein niemals enden wo gehöre ich hin Könntest du es sein oder verlier ich meinen Weg Ich bin hier, aber Farbenblind Könntest du es sein oder trenne ich mich So lasse die Vergangenheit zurück Ich will nur das Sonnenlicht fühlen, den Kampf stoppen und es in deinen Augen sehen Wünschte ich wüsste was ich tun sollte Könntest du es sein Jemand der mir sagt, ob es wahr ist, ich habe keinen Plan Könntest du es sein? Vielleicht bin ich es die plant das du es bist für alles was ich bin, alles was ich will, liegt in dir Das Lied endete und mir lief eine einzelne Träne über die Wange, die ich nicht unterdrücken konnte, schnell wischte ich sie weg und vernahm das laute jubeln im Publikum, ich konnte doch nicht wirklich gut gewesen sein. Dann sah ich verwirrt über meine Schulter zu den anderen, Alice war am schluchzen, genau wie Rose, Emmett grinste mich nur wissend an, Jasper lächelte mir zustimmend zu und Edward, er sah mich irgendwie verunsichert an. Was ging jetzt in seinem Kopf vor? Hatte er es doch bemerkt? Langsam ging ich von der Bühne zu den anderen wo Alice und Rose mir schluchzend um den Hals fielen. „Und du denkst immer, dass du nicht singen kannst!“ meinte Rose, nachdem sie sich wieder gefangen hatte. „Ich habe gar nicht darauf geachtet, wenn ich ehrlich sein soll!“ gestand ich darauf kleinlaut. „Du warst einfach klasse!“ schlossen sich nun auch Jasper und Emmett an. Nur Edward stand etwas Abseits und schien angestrengt über etwas nachzudenken, vorsichtig ging ich dann auf ihn zu, ich wollte wissen worüber er nachdachte, auch wenn es vielleicht, dass Aus für unsere Freundschaft bedeutete. „Hey!“ meinte ich vorsichtig und fuhr mit meinen Fingern über seinen Unterarm. „Du warst umwerfend!“ sagte er mich rauer, aber gedankenverlorener Stimme. „Ihr beiden werdet es wohl nie kapieren oder? Langsam denke ich dass…!“ fing Emmett an, aber wurde von Rose und Jasper gestoppt. „Emmett!“ drohte Jasper knurrend und Rose stieß ihn in die Seite. „Ist doch aber wahr, seht euch die beiden doch mal an!“ meckerte er dann nur darauf, drehte sich dann aber beleidigt weg und nuschelte irgendwas unverständliches, wie » die beiden merken eh nichts mehr«. Ich verstand nicht was er damit meinte, aber momentan hatte ich auch mehr Angst davor, dass ich Edward verlieren könnte, durch meine Gefühle und dass er es nun bemerkt hatte. Nun war ich es die ihn besorgt musterte. „Edward? Ist alles ok?“ fragte ich ängstlich nach und hoffte dass er es nicht so wahrnahm. „Ja klar, es ist alles gut!“ sagte er darauf und schüttelte seinen Kopf, danach lächelte er mich unsicher an. „Ich war nur hingerissen von deinem Lied und wie du es gesungen hast!“ meinte er dann leicht unter Spannung. Es war Aus, Aus und Vorbei, dessen war ich mir sicher, doch dann schloss er mich plötzlich in seine Arme und drückte mich an sich. Was war denn jetzt los? „Edward, was ist los?“ fragte ich perplex, ich konnte mir nicht erklären warum er so reagierte, ich hätte eher gedacht, dass er sich einfach umdrehte und ging. „Es ist schön dass du dich verliebt hast, auch wenn du es mir nicht erzählt hast, aber ich hoffe, dass du mich dann nicht ganz vergisst!“ meinte er mit ängstlicher Stimme und drückte mich noch etwas fester an sich. So war das also, er bezog es nicht auf sich, er dachte ich hätte mich in jemand anderen verliebt, das ließ mich leicht schmunzeln. Manchmal war er wirklich schwer von Begriff, aber in diesem Fall fiel es mir wohl zu Gute, denn meine ganze Angst fiel von mir ab. „Ich würde dich doch nie vergessen!“ lachte ich leicht auf, nahm dann sein Gesicht in meine Hände und sah ihn immer noch lächelnd an, am liebsten hätte ich ihn jetzt geküsst, er sah so mitgenommen aus, doch ich hielt mich natürlich zurück. Wie konnte ich ihm jetzt sagen dass ich niemand andern lieben würde, ohne mich zu verraten? „Ich bin auch nicht verliebt! Mir gefiel einfach das Lied!“ log ich ihn noch immer lächelnd an, ich konnte ihm ja schließlich nicht die Wahrheit sagen, doch hinter mir vernahm ich ein verächtliches Stöhnen von Alice und Emmett, die beide die Augen verdrehten und Rose und Jasper schüttelten nur ihre Köpfe. „Bist du nicht?“ fragte er mich jetzt wieder lächelnd, durch den sollte mal jemand durchsteigen. „Nein, wie sollte ich denn bitte jemanden kennen lernen, wenn du immer an meiner Seite bist?“ fragte ich jetzt grinsend nach, er wusste dass es nicht als Vorwurf gemeint war. „Bella du warst einfach umwerfend!“ rief meine Mutter begeistert und schmiss sich mir an den Hals, nachdem wir dann wieder zu unseren Eltern gegangen waren. Ich konnte darauf nicht reagieren, ihre Nähe erdrückte mich und war so ungewohnt fremd, fremder als die Umarmung von Edwards Eltern, die mich Gestern ja zur Begrüßung umarmt hatten. „Entschuldigen Sie, aber ich müsste meine Freundin noch einmal kurz entführen!“ meinte Edward höflich, als er mich aus der Umarmung meiner Mum befreite, die sonst wohl nie geendet hätte. „Danke!“ hauchte ich, nachdem wir um die nächste Ecke verschwunden waren. „War doch selbstverständlich!“ lächelte er mich daraufhin an. „Und wie lange müssen wir jetzt wegbleiben?“ fragte ich dann und sah ihn prüfend an. „Komm mit, ich habe eine Idee!“ sagte er nachdem er kurz nachgedacht hatte und zog mich dann hinter sich her. An einem Schießstand machte er halt und erklärte mir kurz, das es auffällig wäre wenn wir einfach so wieder zu ihnen gehen würden, dann schoss er ein par mal und gewann ein Kuschelherz für mich, als Alibi verstand sich natürlich, aber für mich bedeutete es mehr. Mit dem Herz unter meinem Arm gingen wir dann wieder zurück zu den anderen und verbrachten mit ihnen den restlichen Abend. Der Abschied von meiner Mutter und Phil nahm auch eine große Last von meinen Schultern und ich denke auch von Edwards. Allerdings viel mir der Abschied von Carlisle und Esmee wesentlich schwerer. „Du bist ein tolles Mädchen Bella, fühl dich in unserer Familie immer willkommen! Ich würde mich sehr freuen wenn du auch mal bei uns vorbeischaust!“ meinte Esmee und drückte mich an sich. Auch Carlisle nahm mich wieder in seine Arme und sagte, dass ich mich immer an ihn wenden konnte, wenn mir was auf dem Herzen liege. Sie waren so wundervolle Menschen, ich würde sie vermissen, aber ich sah sie in zwei Wochen schon wieder, zu unserer Theateraufführung. ----------------------------------------------------------------- So das war es wieder fürs erste und was haltet ihr davon? Und diesen Satz: „Ich weiß und ich danke dir unendlich dafür! Wenn ich jemals was für dich tun kann, dann zögere nicht es auszusprechen, ich werde dir dann genau so zur Seite stehen wie du mir!“ Den Bella morgens zu ihm gesagt hat und er meinte er würde noch darauf zurück kommen, merkt ihn euch, denn er wird auf jeden Fall darauf zurück kommen, auch wenn nch nicht im nächsten Kap oder vielleicht dem danach, aber er wird! Ich freue mich auf eure Meinung! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)